Claims (2)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernsehbildröhre mit einem Implosionsschutz, der aus einem mit der Röhre, z. B. haftend vergossenen Metallkragen und mindestens einem um den Kragen gelegten, unter großer Zugspannung stehenden Stahlband besteht: Bekanntlich müssen Fernsehbildröhren mit einem Implosionsschutz versehen sein, der verhindert, daß bei einem schlagartigen Gaseinbruch in die Röhre der Glaskörper vollständig zerstört wird. Für einen derartigen Implosionsschütz werden bekanntlich Kragen aus korrosionsgeschütztem Eisenblech verwendet, die zur Versteifung mit Sicken versehen sind und an den Ecken Laschen zur Befestigung der Bildröhre in einem Empfängergehäuse haben. Diese Kragen werden vom Hals her bis in Höhe der Formteilungsnaht über die Röhre gepreßt und mit mindesten seinem unter hoher Zugspannung stehenden Stahlband umspannt. Versuche haben gezeigt, daß der Implosionsschutz derartiger Fernsehbildröhren durch Verwendung von ao Kragen und Spannbändern zuverlässig erreicht wird und daß er auf der Ausbildung von Eckkräften etwa in Richtung der Diagonalen beruht. Es war jedoch mühsam festzustellen, welche Druckkräfte zur Verhinderung einer Implosion mit Sicherheit ausreichend as waren. Bei den Versuchen zur Bestimmung dieser Eckkräfte wurde festgestellt, daß diese Kräfte an den einzelnen Ecken einer Rohre recht unterschiedlich sein können, weil das Spannband beim Umspannen des Kragens Reibungskräften ausgesetzt ist; und zwar insbesondere an Stellen, an denen sich die Richtung des Stahlbandes stark ändert. Solche Stellen sind gerade die Ecken einer rechteckigen Fernsehbildröhre. Die Reibungskräfte bilden sich zwischen dem Stahlband und dem Kragen aus oder auch zwischen einzelnen Stahlbändern, wenn eine mehrlagige Stahlbandbespannung verwendet wird. Die Erfindung geht also zunächst von der neuen Erkenntnis aus, daß es darauf ankommt, die Stahlbänder auf den Kragen um die Bildröhre derart aufzubringen, daß sich gleiche Kräfte an den einzelnen Ecken der Bildröhre ausbilden. Diese Aufgabe kann nach der Erfindung dadurch gelöst werden, daß die Reibungskoeffizienten zwischen dem Kragen und dem Stahlband bzw. zwischen den einzelnen Stahlbändern verkleinert werden. Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung das Stahlband mindestens an den Ecken der Bildröhre, also an Stellen hoher zu erwartender Reibung, mit einem Gleitmittel, z. B; einem Wachs, versehen. Bei Ver-. wendung von zwei übereinanderliegenden Stahlbändem kann das Gleitmittel zwischen diesen Stahlbändern sowie zwischen dem unteren Stahlband und dem Kragen an den Ecken aufgebracht sein. So angewandt, setzt das Gleitmittel den Reibungskoeffizienten an den kritischen Stellen derart weit herab, daß zwar eine gleichmäßige Kraftverteilung an den Ecken der Bildröhre erfolgt, daß aber andererseits die Spannmaschine auf den; Bändern nicht durchrutscht. Es empfiehlt sich jedoch auch, die im Arbeitsbereich der Spannmaschinen aufeinander gleitenden Innenseiten von Bandanfang und Bandende mit Gleitmittel zu versehen, da die von der Maschine auf das Band übertragbare Zugkraft dann am größten wird, wenn die Reibung zwischen Band und Maschine möglichst hoch, zwischen Bandanfang und Bandende jedoch möglichst niedrig ist. Bekannte Stahlbänder werden im allgemeinen für Verpackungszwecke hergestellt und zur Verbesserung des Gleitens der Bänder aufeinander bzw. zur Herabsetzung der Reibungskoeffizienten eingeölt. Ein derartiges Einölen reicht zwar für die normalerweise vorgesehenen Verpackungszwecke aus; da es hierbei nicht darauf ankommt, auf die einzelnen Ecken eines verpackten Gegenstandes einen bestimmten Druck auszuüben, sondern es soll lediglich die Verpackung zusammengehalten werden. Bei der Verwendung derartiger Stahlbänder zum Zwecke des Implosionsschutzes von Fernsehbildröhren kommt es aber, wie oben gesagt, darauf an, daß an den einzelnen Ecken der Röhre gleiche Kräfte auftreten und daß diese Kräfte ferner innerhalb einer gewissen Größenordnung beim Aufspannen festgelegt werden, z. B. 900 bis 1000 kp/Ecke. Der Vorteil vorliegender Erfindung ist daher die Möglichkeit, den Reibungskoeffizienten Band—Kra^ gen oder Band—Band derart weit herabzusetzen, daß eine gleichmäßige Kraftverteilung über die vier Ecken einer Fernsehbildröhre erreicht wird. An einem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt und wird in folgendem näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Fernsehbildröhre, die mit Kragen und Stahlband als Implosionsschutz versehen ist, . Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Ecke einer in etwa rechteckigen Fernsehbildröhre und Fig. 3 die Ecke einer Fernsehbildröhre nach Fig. 1, bei der der Implosionsschutz durch einen Kragen und zwei Stahlbandlagen gebildet ist. In Fig. 1 ist mit 1 die Fernsehbildröhre, von der Schirmseite her gesehen, bezeichnet, über deren Umfang ein Kragen 2 gepreßt ist, der an den Ecken Laschen 3 zur Befestigung im Empfängergehäuse aufweist und mit einem Stahlband 4 (strichpunktiert) umspannt ist. In F i g. 2 ist ebenfalls mit 1 die Fernsehbildröhre bezeichnet, mit 2 der Kragen, mit 3 die Lasche und mit 4 das Stahlband. Aus dieser Ansicht ist zu ersehen, daß es sich um eine Fernsehbildröhre handelt, die nach vorn aus dem Empfängergehäuse heräusr schaut, deren Glas also auf der Bildschirmseite an den Bändern 5 eingefärbt ist. F i g. 3 zeigt eine Ausbildung, bei der der Kragen 2, der die Laschen 3 zur Befestigung trägt, mit zwei Stahlbändern 4 und 6 umspannt ist. Nach der Erfindung werden nun mindestens in dem durch Trennlinien 7 begrenzten Bereich zwischen den aufeinanderreibenden Teilen, also zwischen dem Kragen 2 und dem Stahlband 4 oder zwischen dem Kragen 2 und dem Stahlband 4 einerseits sowie zwischen Stahlband 4 und Stahlband 6 andererseits Gleitmittel aufgebracht, die z.B. aus einem Bohnerwachs bestehen. Diese Gleitmittel bewirken eine derartige Verminderung der Reibungskoeffizienten zwischen den einzelnen Teilen, daß die Bänder sich ohne Schwierigkeiten über die Ecken herüberziehen lassen und daß sich ferner auf allen Ecken der Fernsehbildröhre gleichmäßige Kräfte ausbilden. Die Verwendung von derartigen Gleitmitteln schafft dabei' auch den Vorteil, daß die Stahlbänder" nicht so stark angezogen zu werden brauchen, daß man sich ihrer Zerreißgrenze nähert. _, . ... ; r Patentansprüche:The invention relates to a television picture tube with an implosion protection, which consists of a with the tube, z. B. adhesively cast metal collar and at least one placed around the collar, under high tensile stress steel band: It is known that television picture tubes must be provided with an implosion protection, which prevents the glass body from being completely destroyed in the event of a sudden gas penetration into the tube. As is known, collars made of corrosion-protected sheet iron are used for such an implosion protection, which are provided with beads for stiffening and have tabs at the corners for fastening the picture tube in a receiver housing. These collars are pressed over the tube from the neck up to the level of the dividing seam and spanned with at least one of its high tensile steel bands. Tests have shown that the implosion protection of such television picture tubes is reliably achieved by using ao collars and straps and that it is based on the formation of corner forces approximately in the direction of the diagonals. However, it was difficult to determine which compressive forces were definitely sufficient to prevent an implosion. In the tests to determine these corner forces it was found that these forces can be quite different at the individual corners of a pipe, because the tensioning strap is exposed to frictional forces when the collar is reclamped; in particular in places where the direction of the steel strip changes significantly. Such spots are the corners of a rectangular television picture tube. The frictional forces develop between the steel band and the collar or between individual steel bands if a multi-layer steel band covering is used. The invention is therefore based initially on the new knowledge that it is important to apply the steel strips to the collar around the picture tube in such a way that the same forces develop at the individual corners of the picture tube. This object can be achieved according to the invention in that the coefficients of friction between the collar and the steel strip or between the individual steel strips are reduced. For this purpose, according to the invention, the steel strip is at least at the corners of the picture tube, that is, at points of high expected friction, with a lubricant, for. B; a wax. With ver. When using two superimposed steel bands, the lubricant can be applied between these steel bands and between the lower steel band and the collar at the corners. Applied in this way, the lubricant lowers the coefficient of friction at the critical points so far that although there is an even distribution of force at the corners of the picture tube, on the other hand, the tensioning machine on the; Ribbons not slip through. However, it is also advisable to lubricate the inner sides of the beginning and end of the belt that slide on each other in the working area of the tenter, as the tensile force that can be transferred from the machine to the belt is greatest when the friction between the belt and the machine is as high as possible, between the beginning of the belt and tape end is as low as possible. Known steel belts are generally produced for packaging purposes and are oiled to improve the sliding of the belts on one another or to reduce the coefficient of friction. Such an oiling is sufficient for the normally intended packaging purposes; since it is not important here to exert a certain pressure on the individual corners of a packaged object, but merely to hold the packaging together. When using such steel strips for the purpose of implosion protection of television picture tubes, it is important, as said above, that the same forces occur at the individual corners of the tube and that these forces are also set within a certain order of magnitude when clamping, e.g. B. 900 to 1000 kp / corner. The advantage of the present invention is therefore the possibility of reducing the coefficient of friction tape-collar or tape-tape to such an extent that an even distribution of force over the four corners of a television picture tube is achieved. The invention is illustrated in the drawing using an exemplary embodiment and is described in more detail below. 1 shows a plan view of a television picture tube which is provided with a collar and steel band as implosion protection. FIG. 2 shows an enlarged illustration of a corner of an approximately rectangular television picture tube; and FIG. 3 shows the corner of a television picture tube according to FIG. 1, in which the implosion protection is formed by a collar and two steel band layers. In Fig. 1, 1 is the television picture tube, seen from the screen side, denotes, over the circumference of which a collar 2 is pressed, which has tabs 3 at the corners for fastening in the receiver housing and is spanned with a steel band 4 (dash-dotted). In Fig. 2 is also designated with 1 the television picture tube, with 2 the collar, with 3 the tab and 4 with the steel band. From this view it can be seen that it is a television picture tube that looks forward out of the receiver housing, the glass of which is colored on the bands 5 on the screen side. F i g. 3 shows an embodiment in which the collar 2, which carries the tabs 3 for fastening, is spanned with two steel bands 4 and 6. According to the invention, lubricants are now applied at least in the area delimited by dividing lines 7 between the parts rubbing against each other, i.e. between the collar 2 and the steel band 4 or between the collar 2 and the steel band 4 on the one hand and between the steel band 4 and steel band 6 on the other hand, which e.g. consist of a floor wax. These lubricants cause such a reduction in the coefficient of friction between the individual parts that the tapes can be pulled over the corners without difficulty and that, moreover, uniform forces develop on all corners of the television picture tube. The use of such lubricants also creates the advantage that the steel strips "do not need to be tightened so strongly that their breaking point is approached. _,. ...; r patent claims:
1. Fernsehbildröhre mit einem Implosionsschutz, der durch einen mit der Röhre (z. B; haftend)
vergossenen Metallkragen und mindestens1. TV picture tube with implosion protection, which is connected to the tube by a (e.g.; adhesive)
potted metal collar and at least
einem unter großer Zugspannung stehenden Stahlband gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausbildung einer gleichmäßigen Kraftverteilung durch Verkleinerung des Reibungskoeffizienten
das Stahlband (4, 6) minde-. stens im Bereich der Ecken (7, 7) der Röhre (1), also an Stellen hoher zu erwartender Reibung mit
einem Gleitmittel, z. B. einem Wachs, versehen ist.is formed from a steel band under great tensile stress, characterized in that
that to form a uniform force distribution by reducing the coefficient of friction
the steel band (4, 6) min-. at least in the area of the corners (7, 7) of the tube (1), that is to say at points with high expected friction
a lubricant, e.g. B. a wax is provided.
2. Fernsehbildröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei
übereinanderliegenden. Stahlbändern (4, 6) das Gleitmittel zwischen diesen Stahlbändern (4, 6)
sowie zwischen dem unteren Stahlband (4) und
dem Kragen (2) mindestens im Bereich (7, 7)
der Ecken der Fernsehbildröhre (1) aufgebracht ist.2. television picture tube according to claim 1, characterized in that when using two
superimposed. Steel bands (4, 6) the lubricant between these steel bands (4, 6)
and between the lower steel band (4) and
the collar (2) at least in the area (7, 7)
the corners of the television picture tube (1) is applied.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings