DE1496134C - Heizung fur Akkumulatoren - Google Patents
Heizung fur AkkumulatorenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Heizung für Akku- gelöst, daß zum Erwärmen des Akkumulators
mulatoren, insbesondere Blei-Akkumulatoren oder ein hochfrequentes elektrisches Wechselfeld- vorge-
Nickel-Cadmium-Akkumulatoren, in Blockkästen. sehen ist.
Die Kapazität eines Akkumulators, z. B. eines In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das
Blei-Akkumulators oder eines Nickel-Cadmium- 5 hochfrequente elektrische Wechselfeld durch AnAkkumulators,
nimmt bekanntlich mit fallender legen einer Wechselspannung hoher Frequenz von Elektrolyttemperatur annähernd linear ab. Die Nenn- zwei Elektroden, genannt Heizungs-Elektroden, erkapazität
eines Akkumulators ist deshalb stets für zeugt, die einander gegenüber an den oder in der
eine bestimmte Nenntemperatur angegeben. Ist ein Nähe der Blockkastenaußenwände angeordnet sind.
Akkumulator beispielsweise als Starterbatterie für io Durch eine derartige Hochfrequenzheizung wereinen
Verbrennungsmotor eingesetzt, der auch bei den außer den aus Isolierstoff hergestellten Wänden
extrem niedriger Umgebungstemperatur einsatzfähig des Blockkastens gleichzeitig auch der Elektrolyt und
sein muß, so ist es erforderlich, den Akkumulator damit ebenfalls die Platten des Akkumulators ervor
Inbetriebnahme auf höhere Temperaturen, nach wärmt.
Möglichkeit in Nähe der Nenntemperatur, zu er- 15 Beim Anbringen der Heizungs-Elektroden ist darwärmen,
auf zu achten, daß die Platten des Akkumulators in
Zu diesem Zweck wurden verschiedene Verfahren Richtung der elektrischen Feldlinien stehen und
angewendet, die aber alle nur zum Teil befriedigen. nicht durch senkrechte Anordnung der Plattenebene
In der Regel sind an der Außenwand des Akku- zur Richtung der Feldlinien gedämpft werden. Liegen
mulators thermoelektrische Heizleiter oder warm- 20 beispielsweise die Platten des Akkumulators parallel
wasser-, warmluft- oder dampfbeheizte Rohrleitungen zu den Längsseitenwänden des Blockkastens, so wird
angebracht, oder es wird durch den Zwischenraum man die Elektroden vorteilhaft an den Stirnflächen
zwischen Außenwand des Akkumulators und einem des Blockkastens anbringen. Sind aber, wie es bei
umschließenden Schutzkasten Warmluft oder ein einigen Akkumulatorentypen der Fall ist, die Platten
Gemisch von Warmluft und Verbrennungsabgasen 25 des Akkumulators beispielsweise rechtwinklig zu-
hindurchgeblasen. Die Wand des Blockkastens oder einander verschachtelt, so bieten sich Boden und
Zellengefäßes ist aber ein außerordentlich guter Abdeckung des Blockkastens als Anlagefläche für
Wärmeisolator, so daß infolge des hohen Wärme- die Heizungs-Elektroden an.
Übergangswiderstandes und darüber hinaus durch Um Wärmeverluste durch Strahlung und Kongrößere
Abstrahlungsverluste nur ein geringer Teil 30 vektion an den Außenwänden des Blockkastens weitder
aufgewendeten Heizleistung an den Akkumulator, gehend zu vermeiden, wird ein weiteres Erfindungsd.
h. an den Elektrolyten und die Platten, Übertrag- merkmal darin gesehen, daß Akkumulator. und
bar ist. Heizungs-Elektroden in einem den Akkumulator
In einer anderen Ausführungsform wird die möglichst eng umgebenden wärmeisolierten Batterie-Wärme
über die Zellenverbinder des Akkumulators 35 trog untergebracht sind.
und von da aus über die Platten an den Elektrolyten Nach einer besonders günstigen Ausführung sind
abgegeben. Wegen der geringen Übertragungsflächen die Elektroden austauschbar im wärmeisolierten
und Übertragungsquerschnitte der Zellenverbinder Batterietrog eingebaut, dessen Abmessungen jeweils
oder Zellenpole zu den Platten ist aber eine aus- den verschiedenen Größen des Blockkastens anreichende
Wärmezufuhr auch hier nicht möglich. 40 gepaßt sind.
Bei Spezial-Akkumulatoren, z. B. für militärische Wird die erfindungsgemäße Heizung für Akku-Zwecke,
deren Zellenverbinder von Vergußmasse mulatoren zur Erwärmung von Starterbatterien für
überdeckt sind, ist diese Art der Wärmezufuhr zu- Verbrennungsmotoren von Fahrzeugen eingesetzt, so
dem unmöglich. kann das zur Erzeugung der Hochfrequenz erforder-
Ein erheblicher Nachteil der beschriebenen Heiz- 45 liehe Aggregat entweder vom Fahrzeug selbst
systeme ist außerdem der verhältnismäßig große dauernd oder bedarfsweise mitgeführt werden oder
Zeitaufwand, der, bedingt durch die beschriebenen aber ortsfest an einem bestimmten Wartungsort vor-
Wärmeübergangswiderstände oder Wärmeverluste, handen sein.
zur Erwärmung des Akkumulators erforderlich ist. Ein charakteristisches Ausführungsbeispiel ist in
Außerdem sind noch Heizungen für Akkumula- 50 der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im
toren bekannt, bei denen ein Heizwiderstand oder folgenden näher beschrieben.
ein Heizrohrsystem bzw. ein als Tauchsieder aus- Das zur Aufheizung des Akkumulators erfordergebildeter
Heizwiderstand im Elektrolyten eingebaut liehe hochfrequente elektrische Wechselfeld wird
ist und diesen erwärmt. Diese Heizwiderstände er- zwischen den beiden Heizungs-Elektroden 1 und 2
fordern aber, da sie in die Akkumulatoren eingebaut 55 erzeugt, die an den Wandungen 3 α und 3 b des
werden müsesn, eine besondere spezielle Bauart des Blockkastens 3 anliegen. Die Anordnung der ■
Akkumulators. Heizungs-Elektroden ist so gewählt, daß sie im
Ferner ist zur Wärmebehandlung thermoplastischer rechten Winkel zu den Platten 4 des. Akkumulators
Stoffe schon vorgeschlagen worden, hochfrequente verlaufen. Der Anschluß der Elektroden an das
elektrische Wechselfelder zu verwenden. 60 Hochfrequenz erzeugende Aggregat erfolgt über nicht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gezeigte Klemmen und Verbindungsleitungen.
Heizung für Akkumulatoren der eingangs erwähnten Zur Vermeidung von Wärmeverlusten ist der
Art zu schaffen, die in kurzer Zeit eine hohe, an die Blockkasten mit dem Akkumulator in einem wärme-
Battcrie übertragbare Heizleistung ermöglicht und isolierten Batterietrog 5 untergebracht, der durch
außerdem vollkommen unabhängig von der Bauform 65 einen Trogdeckel 6 verschließbar ist. Die Abmessun-
des Akkumulators ist, also keine bauliche Vcr- gen des Batterietrogs 5 sind der Größe des Akku-
änderung des Akkumulators erforderlich macht. mulators angepaßt und die Heizungs-Elektroden an
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch den Wandungen des Batterietrogs befestigt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt der unterschiedlichen
speziellen Bauarten von Akkumulatoren die normalen herkömmlichen Akkumulatoren für eine
Heizung durch hochfrequente elektrische Wechselfelder verwandt werden können und demzufolge nur
diese Akkumulatoren auf Lager gehalten zu werden brauchen. Es ist auch möglich, bisherige Heizungen
mit Akkumulatoren durch geringen Umbau auf das erfindungsgemäße System umzustellen.
IO
Claims (5)
1. Heizung für Akkumulatoren, insbesondere Blei-Akkumulatoren oder Nickel-Cadmium-Akkumulatoren,
in Blockkasten, dadurchgekennzeichnet, daß zum Erwärmen des Akkumulators ein hochfrequentes elektrisches
Wechselfeld vorgesehen ist.
2. Heizung für Akkumulatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hoch- ao
frequente elektrische Wechselfeld durch Anlegeneiner Wechselspannung hoher Frequenz an zwei
Heizungs-Elektroden (1, 2) erzeugbar ist, die einander gegenüber an den oder in der Nähe der
Blockkastenaußenwände (3 α und 3 b) angeordnet sind.
3. Heizung für Akkumulatoren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ebene der Heizungs-Elektroden (1,2) im Blockkasten zu der Ebene der Platten (4) des
Akkumulators senkrecht steht.
4. Heizung für Akkumulatoren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Akkumulator und Heizungs-Elektroden (1,2) in einem den Akkumulator möglichst eng umgebenden
Batterietrog (5) untergebracht sind.
5. Heizung für Akkumulatoren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizungs-Elektroden (1,2) austauschbar in dem Batterietrog (5) eingebaut sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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