DE148471C

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Publication number: DE148471C
Application number: DENDAT148471D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zünder für Sprengzwecke, bei welchem die Lunte über das Zündrohr gestreift oder in demselben gleitbar angeordnet ist, so daß die beiden entgegengesetzten Enden des Zündrohres und der Lunte durch Verschieben der Lunte auf bezw. in dem Zündrohre einander näher gebracht oder voneinander entfernt werden, wodurch es dem Bergmann überlassenThe present invention relates to a detonator for explosive purposes, in which the Fuse is striped over the ignition tube or slidably arranged in the same, so that the two opposite ends of the ignition tube and the fuse by moving the Fuse on resp. brought closer to each other or removed from each other in the ignition tube leaving it to the miner

ίο ist, den Zeitpunkt der Zündung schneller oder langsamer herbeizuführen. Die den Erfindungsgegenstand bildende Lunte mit regelbarer Brenndauer ist an ihrem freien Ende in bekannter Weise lappenförmig ausgebildet.ίο is the timing of the ignition faster or to bring about more slowly. The fuse forming the subject of the invention with adjustable Burning time is formed in a known manner at its free end in the shape of a lobe.

J.5 Nach dem Besetzen des Bohrloches legen sich die Lappen gegen die Seitenwand des Bohrloches an und verhindern sowohl ein Verschieben des Zünders in dem Loche als auch ein Austreten der Explosionsgase nach außen.J.5 After the borehole has been filled, they subside the tabs against the side wall of the borehole and prevent both shifting of the detonator in the hole as well as leakage of the explosion gases to the outside.

Der Zünder gemäß der vorliegenden Erfindung kann zum Sprengen in Bohrlöchern jeder Richtung verwendet werden.The detonator according to the present invention can be blasted into boreholes can be used in any direction.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Ansicht der aufgerollten Lunte, Fig. 2 eine Ansicht der fertig gedrehten Lunte; Fig. 3 gibt eine Darstellung des Zünders in dem Bohrloche; Fig. 4 stellt in Ansicht und teilweisem Schnitt die Lunte und das Zündrohr dar. Die Fig. 5 und 6 zeigen in Schnitt und teilweiser Ansicht den Zünder in zusammengeschobenem und auseinandergezogenem Zustande. Fig. 7 ist eine Ansicht des Zünders, wie er für Sprengungen von unten her verwendet wird.The subject of the invention is shown in the accompanying drawing, namely FIG. 1 shows a view of the rolled up fuse, FIG. 2 shows a view of the fully rotated Fuse; Figure 3 shows the detonator in the borehole; Fig. 4 represents in view and partial section, the fuse and the ignition tube. FIGS. 5 and 6 show in section and partial view the detonator in the pushed together and pulled apart Conditions. Figure 7 is a bottom view of the detonator used for blasting.

A ist das zur Herstellung der Lunte dienende Blatt aus Papier oder dergl., dessen eine Schmalseite mit Einschnitten α versehen ist, welche, wenn die Lunte B spiralförmig zusammengerollt ist, die in Fig. 2 dargestellten Lappen b 'bilden. Die in Fig. 2 dargestellte fertige Lunte B wird gemäß der vorliegenden Erfindung auf das das Sprengpulver enthaltende Zündrohr C, welches ebenfalls in bekannter Weise aus Papier oder dergl. hergestellt ist, geschoben. Die beiden Enden dieses Zündrohres C sind verschlossen, und zwar wird das eine Ende schon beim Zusammenrollen des Rohres zugedreht, während das andere durch beliebiges Material verschlossen wird. Das Zündrohr ist von derselben Länge als die Lunte und ist darin zwecks Erzielung einer regelbaren Brenndauer leicht beweglich. Der Zünder kann daher für Bohrlöcher verschiedener Tiefe verwendet werden, je nachdem das Zündrohr mehr oder weniger aus der Lunte herausgezogen wird. Durch diese Anordnung ist auch der Bergmann in der Lage, die ihm für seine Sicherheit zur Verfügung stehende Zeit kürzer oder länger zu bemessen. Das Zündrohr C ist zu dem Zwecke des Herausziehens aus der Lunte mit einem Draht, Schnur oder dergl. c versehen. Vor dem inneren Ende des Zündrohres C ist um das Rohr ein Band d (Schnur oder dergl.) gewickelt, so A is the sheet of paper or the like used to make the sliver, one narrow side of which is provided with incisions α which, when the sliver B is rolled up spirally, form the flaps b 'shown in FIG. According to the present invention, the finished fuse B shown in FIG. 2 is pushed onto the ignition tube C, which contains the explosive powder and which is also made in a known manner from paper or the like. The two ends of this ignition tube C are closed, namely one end is already closed when the tube is rolled up, while the other is closed by any material. The ignition tube is of the same length as the fuse and is easily movable in it in order to achieve an adjustable burning time. The igniter can therefore be used for boreholes of different depths, depending on whether the ignition tube is more or less pulled out of the fuse. With this arrangement, the miner is also able to measure the time available to him for his safety to be shorter or longer. The ignition tube C is provided for the purpose of withdrawing from the fuse with a wire, cord or the like. C. In front of the inner end of the ignition tube C , a tape d (cord or the like) is wrapped around the tube, see above

daß die beim Verbrennen der Ladung des Zündrohres entstehenden Sprenggase hier einen kleinen Widerstand finden, wodurch vor dem Beginne der Sprengung in bekannter Weise eine schwache Explosion erzeugt wird, durch die der Bergarbeiter von der nahe bevorstehenden Sprengung Kenntnis erhält. Es kann jedoch diese Warnungs-■ explosion auch auf irgend eine andere Weise ίο erzielt werden. Die Lappen b der Lunte B schmiegen sich nach dem Besetzen des Bohrloches eng an die Wand des Loches an (Fig. 7) und verhindern sowohl eine Verschiebung des .Zünders in dem Loche als auch das Austreten des Gases. Diese Befestigungsart ist jedoch bekannt.that the explosive gases produced when the charge of the ignition tube is burnt find a small resistance here, whereby a weak explosion is generated in a known manner before the start of the blasting, through which the miner becomes aware of the imminent blast. However, this warning explosion can ■ also be achieved in some other way. The tabs b of the fuse B nestle closely against the wall of the hole after the borehole has been filled (FIG. 7) and prevent both a displacement of the igniter in the hole and the escape of the gas. However, this type of attachment is known.

Wenn der Zünder inWhen the detonator is in

führt und das letztere mit losem Füllmaterial ausgefüllt ist (Fig. 3), so zieht der Bergmannleads and the latter is filled with loose filler material (Fig. 3), the miner pulls

das Bohrloch eingedie Lunte B so weit zurück, als er für seine Sicherstellung erforderlich erachtet, indem er dadurch den Zündmoment beliebig einstellt.the borehole in the fuse B as far back as he considers necessary to secure it, thereby setting the ignition moment as desired.

Durch das fortschreitende Abbrennen der Lunte wird endlich die Ladung des Zündrohres an dem nach außen zeigenden Ende entzündet. Diese Verbrennung setzt sich nach innen zu fort, wobei Sprenggase entstehen, die ihre Sprengwirkung ausüben, sobald sie einen Widerstand finden, d. h. sobald sie das zu sprengende Material erreicht haben.As the fuse continues to burn, the charge of the ignition tube is finally released ignited at the outward-facing end. This combustion continues inwards, producing explosive gases, which exert their explosive effect as soon as they encounter resistance, d. H. as soon as they do that have reached the material to be blasted.

Claims

Patent claim:

Detonator for explosive purposes, characterized in that the detonator tube is in the Lunte is displaceable, whereby the beginning of the blasting can be set arbitrarily can be.

1 sheet of drawings.