DE1483224B1

DE1483224B1 - Tungsten alloy produced by powder metallurgy

Info

Publication number: DE1483224B1
Application number: DE19651483224
Authority: DE
Inventors: Stephen Foldes
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 1965-01-04
Filing date: 1965-12-31
Publication date: 1970-11-05
Also published as: GB1078150A; FR1462729A

Description

1 21 2

Die Erfindung betrifft eine Wolframlegierung, die Duktilität dieser Legierungen bei niedrigeren Tempe-The invention relates to a tungsten alloy, the ductility of these alloys at lower Tempe-

eine beträchtliche Menge Molybdän sowie eine geringe raturen auf Grund der Vervielfachung freier Verschie-a considerable amount of molybdenum as well as a low temperature due to the multiplication of free

Menge Titan enthält. bungen in der Nähe sehr feiner Dispersoide erhöht.Amount of titanium contains. in the vicinity of very fine dispersoids.

Wolfram und Wolframlegierungen zeichnen sich Das in diesen Legierungen vorhandene Titan kann die durch hohe Warmfestigkeit aus, besitzen jedoch bei 5 Fähigkeit besitzen, die Niveaus der Zwischengitter-Raumtemperatur nur mangelhafte Duktilität, mit elemente, zu denen möglicherweise Sauerstoff und Ausnahme sehr kostspieliger Legierungen, beispiels- andere Elemente zählen, abzusenken und gleichzeitig weise der eine erhebliche Menge Rhenium enthalten- außerordentlich feine Dispersoide zu bilden, deren Geden Wolframlegierungen. stalt gut dazu geeignet ist, Quellen für die Verviel-Tungsten and tungsten alloys excel The titanium present in these alloys can die characterized by high heat resistance, but have the ability to maintain the interstitial room temperature levels at 5 only poor ductility, with elements that may include oxygen and Exception of very expensive alloys, for example counting other elements, lowering them and at the same time wise, which contain a considerable amount of rhenium, to form extraordinarily fine dispersoids, their memorials Tungsten alloys. is well suited to sources for the reproduction

Es ist bereits eine hauptsächlich aus Wolfram und io fachung freier Verschiebungen darzustellen, wodurch Molybdän sowie einer geringen Menge (0,5 bis 1%) ^em leichteres Gleiten und eine leichtere Verformbar-Titan erschmolzene oder pulvermetallurgisch her- keit des Werkstoffs und eine größere Duktilität bei gestellte Legierung bekanntgeworden (britische Patent- niedrigeren Temperaturen erzielt werden. Auch könschrift 287 138), die sich besonders für die Verwendung nen diese Dispersoide in diskontinuierlicher Form in evakuierten Gefäßen eignet, da sie schnell entgast 15 an Korngrenzen und Subkorngrenzen vorhanden werden kann und auch im Laufe der Zeit kaum Gase sein, um die Ausbreitung von Mikrorissen zu verabgibt, hindern.It is already represent a phase mainly consisting of tungsten and free io fold increase displacements, whereby molybdenum and a small amount (0.5 to 1%) ^em easier sliding and a lighter Deformable titanium molten or powder metallurgical manufactured ness of the material and a greater ductility at Asked alloy has become known (British patent lower temperatures can be achieved. Also Königsschrift 287 138), which is particularly suitable for the use of these dispersoids in discontinuous form in evacuated vessels, since they can be quickly degassed at grain boundaries and sub-grain boundaries and also in the In the course of time there will be hardly any gases to prevent the propagation of microcracks.

Bekannt ist weiterhin die Erschmelzung einer Das Ausmaß, mit dem Titan die Duktilität von erWolfram-Molybdän-Legierung im Lichtbogen (briti- findungsgemäßen Legierungen auf Wolframbasis im sehe Patentschrift 928 620), wobei insbesondere 20 Vergleich zu anderen Zusätzen erhöht, wird hier auf eine Mischung aus Wolfram in überwiegendem zwei verschiedene Weisen angegeben. Der prozentuale Anteil, 2 bis 40% Molybdän und 0,1 bis 3 Gewichts- Betrag der plastischen Dehnung der Meßlänge der prozent Titan und/oder Zirkonium bei einer Tem- Zugproben ist ein Maß für den Grad der Duktilität bei peratur oberhalb des Schmelzpunktes aller Be- einer bestimmten Temperatur. Ferner ist im Falle der standteile erschmolzen und derart abgekühlt wird, 25 erfindungsgemäßen Legierungen eine Übergangstempedaß sich eine homogene feste Lösung mit praktisch ratur vom duktilen zum spröden Zustand vorhanden, 100%ig^er Dichte bildet. Da Titan und Zirkonium oberhalb der die Legierung wenigstens einen gewissen Dampfdrücke aufweisen, welche bei den Schmelz- : Grad von Duktilität in Form von plastischer Dehnung temperaturen der Mischungen verhältnismäßig hoch aufweist und unterhalb der die Legierung nach einem sind, findet eine Verdampfung dieser Metalle aus der 30 bestimmten geringen Grad von Dehnung bricht. Mischung beim Schmekvorgang statt. Der Sauer- Als Übergangstemperatur ist hier die Temperatur stoffgehalt der erschmolzenen Legierungen liegt bei definiert, bei der eine plastische Dehnung von 5% 0,004%. mit den Legierungen in rekristallisiertem ZustandThe extent to which titanium increases the ductility of tungsten-molybdenum alloy in the arc (British tungsten-based alloys in see patent specification 928 620), in particular 20 compared to other additives, is here based on a mixture made of tungsten in predominantly two different ways. The percentage, 2 to 40% molybdenum and 0.1 to 3 weight amount of the plastic elongation of the gauge length of the percent titanium and / or zirconium at a temperature tensile specimen is a measure of the degree of ductility at temperature above the melting point of all Be - a certain temperature. Further, in the case of constituents is melted and is cooled in such a manner, 25 alloys of the invention a Übergangstempedaß from ductile to brittle state exists, ig ^it forms a homogeneous solid solution with practically 100% density temperature. Since titanium and zirconium have at least a certain vapor pressure above the alloy, which at the melting: degree of ductility in the form of plastic elongation temperatures of the mixtures is relatively high and below which the alloy after a, there is an evaporation of these metals from the 30 certain low degree of stretch breaks. Mixing takes place during the tasting process. The transition temperature is defined as the temperature material content of the molten alloys at which a plastic elongation of 5% is 0.004%. with the alloys in the recrystallized state

Gegenstand der Erfindung ist nun eine pulvermetall- erzielt wird.The invention is now a powder metal is achieved.

urgisch hergestellte Wolframlegierung, bestehend aus 35 Die Zugversuche wurden im wesentlichen in gleicher 10 bis 25 % Molybdän, 0,1 bis 1 % Titan, 0,02 bis 0,1 % Weise und unter Verwendung der gleichen Dehnungs-Sauerstoff, Rest Wolfram. Ein spezielle Ausführungs- geschwindigkeit mit im wesentlichen in der gleichen form einer Legierung nach der Erfindung weist einen Weise behandelten Proben durchgeführt. Dabei stellte Molybdängehalt von 18 % und einen Titangehalt von sich heraus, daß die erfindungsgemäßen Legierungen 0,3 % auf. 40 eine niedrigere Übergangstemperatur und größereUrgically produced tungsten alloy, consisting of 35 The tensile tests were essentially the same 10 to 25% molybdenum, 0.1 to 1% titanium, 0.02 to 0.1% way and using the same elongation oxygen, Remainder tungsten. A special speed of execution with essentially the same form of an alloy according to the invention has a way treated samples carried out. Thereby posed Molybdenum content of 18% and a titanium content of itself that the alloys according to the invention 0.3%. 40 a lower transition temperature and greater

Obgleich man die oberen und unteren Grenzen Duktilität bei Temperaturen unterhalb der Übergangsfür die Bestandteile, die erforderlich sind, um den temperatur haben als ähnliche, nicht zur Erfindung geerfindungsgemäßen Legierungen die erwünschten. hörende Legierungen. Die Ergebnisse dieser Versuche Eigenschaften zu verleihen, ungefähr kennt, ste- sind in Tabelle I angeführt. Die Versuche wurden mit hen ihre exakten Werte nicht genau fest und hängen 45 doppelt abgestuften Rundkopfproben mit einem in jedem Fall mehr oder weniger von der Wärme- Durchmesser von 2,8 mm und einer Länge von und mechanischen Behandlung ab, der jede Legie- 12,7 mm durchgeführt, die sorgfältig auf ihre Größe rung unterworfen wird. Das Wort »etwa« soll an- und Gestalt geschliffen und dann elektropoliert worzeigen, daß die exakten Grenzen für die Be- den waren, bis bei achtzigfacher Vergrößerung keine standteile der erfindungsgemäßen Legierungen et- 50 Schleifspuren mehr sichtbar waren. Durch Elektrowas von den angegebenen Grenzen abweichen polieren wurden etwa 0,127 mm von der Oberfläche können. der Proben entfernt. Zum Erhitzen auf TemperaturenAlthough one considers the upper and lower ductility limits at temperatures below the transition for the ingredients required to have the temperature as similar, not according to the invention Alloys the desired. hearing alloys. The results of these experiments Properties to give, roughly knows, are listed in Table I. The trials were with hen their exact values are not exactly fixed and hang 45 double-graded round head samples with one in each case more or less of the heat diameter of 2.8 mm and a length of and mechanical treatment, carried out on each alloy 12.7 mm, carefully considering its size tion is subjected. The word "about" should be ground and shape ground and then electropolished to show, that the exact boundaries for the banks were none, up to eighty times magnification constituents of the alloys according to the invention were 50 more grinding marks visible. By electrowas The polish was approximately 0.127 mm from the surface, deviating from the stated limits can. of the samples removed. For heating to temperatures

Der erfindungsgemäße Titanzusatz hat einzigartige bis zu 225°C wurden die Proben in ein Ölbad getaucht; Wirkungen auf die Duktilität bei niedrigen Tempera- zum Erhitzen über 225 ⁰C wurden sie in Luft in einem türen der erfindungsgemäßen Grundlegierung auf 55 Widerstandsofen, erhitzt. Die Versuche wurden in einer Wolframbasis von mittlerer Festigkeit mit den erfin- Instron-Prüfmaschine bei einer Dehnungsgeschwindigdungsgemäßen Mengen von Molybdän. Die Tatsache, keit von 2 · lO^/Sekunde durchgeführt. In Tabelle I daß Zirkonium und Hafnium keine ähnlichen Wirkun- sind die prozentualen Anteile der Zusätze in Atomgen in Wolfram-Molybdän-Legierungen hervorrufen prozent ausgedrückt, um einen direkteren Vergleich wie Titan, zeigt, daß die vorteilhaften Wirkungen von 60 der Wirkungen zu ermöglichen. Die Zusätze wurden in Titan nicht nur ein Ergebnis innerer Getterung oder eine Mischung yon 70 Atomprozent Wolfram und Desoxydation sind, da diese auch wenigstens in glei- 30 Atomprozent Molybdän gegeben. Bei den Legiechem Maße bei Zirkonium oder Hafnium enthaltenden rungen entsprechen 0,3 Atomprozent Titan etwa Legierungen wie bei Titan enthaltenden Legierungen 0,09 Gewichtsprozent, 1 Atomprozent etwa 0,30 Gezu erwarten wäre. Obgleich man die Ursache für die 65 wichtsprozent und 5 Atomprozent etwa 1,57 Gewichtsvorteilhaften Eigenschaften, die den erfindungsgemä- prozent. Diese Titan enthaltenden Legierungen hatten ßen Legierungen durch Titan verliehen werden, nicht jeweils einen Sauerstoffgehalt von 0,0455, 0,0652 bzw. genau angeben kann, wird angenommen, daß Titan die 0,0635 %.The titanium additive according to the invention has a unique up to 225 ° C, the samples were immersed in an oil bath; Effects on the ductility at low temperatures for heating above 225 ⁰ C, they were heated in air in a doors of the base alloy according to the invention at 55 resistance furnace. The tests were carried out on a tungsten base of medium strength with the invented Instron testing machine at an elongation rate of the appropriate amount of molybdenum. The fact is carried out by 2 · 10 ^ / second. In Table I that zirconium and hafnium are not showing similar effects, the percentages of additions in atomic amounts in tungsten-molybdenum alloys produce a more direct comparison as titanium shows that the beneficial effects of 60 of the effects allow. The additions in titanium were not only a result of internal gettering or a mixture of 70 atomic percent tungsten and deoxidation, since these are also given in at least the same 30 atomic percent molybdenum. In the case of alloy dimensions in the case of stanchions containing zirconium or hafnium, 0.3 atomic percent titanium corresponds to alloys as would be expected for alloys containing titanium 0.09 percent by weight, 1 atomic percent about 0.30 would be expected. Although one is the cause of the 65 weight percent and 5 atomic percent about 1.57 weight-advantageous properties, the percent according to the invention. These titanium-containing alloys had alloys imparted by titanium, cannot respectively accurately indicate an oxygen content of 0.0455, 0.0652 or, respectively, it is believed that titanium is 0.0635%.

Tabelle I
Übergangstemperaturen (⁰C)Table I.
Transition temperatures ( ⁰ C) Zu
(
0,3to
(
0.3 gesetzte M
Atomproze
1,0set M
Atomic process
1.0 aige
Qt)
5,0aige
Qt)
5.0 LegierungszusatzAlloy addition 85
210
14485
210
144 55*
100
18055 *
100
180 145145 Ti
Zr
HfTi
Zr
Hf 9090 230230 203203 NbNb 105
170
~275
150105
170
~ 275
150 95
184
>450
25595
184
> 450
255 212212 Ta
Re
Ru
OsTa
re
Ru
Os 160
90
>600
325160
90
> 600
325

* Legierung nach der Erfindung.* Alloy according to the invention.

Damit verglichen betrugen die Übergangstemperaturen bei nicht legiertem Wolfram und Wolfram mit einem Molybdängehalt von 30 Atomprozent 175 bzw. 150⁰C. Aus dieser Tabelle geht hervor, daß Titan, insbesondere in einer Menge von etwa 1 Atomprozent die Übergangstemperatur der Wolframlegierung, die 30 Atomprozent Molybdän enthält (etwa 18,2 Gewichtsprozent), weit mehr herabsetzt als Zusätze der anderen verwendeten Elemente. Die Übergangstemperatur der 1 Atomprozent Titan enthaltenden Legierung war 55° C. Außerdem hatte diese Legierung eine Duktilität entsprechend etwa 0,6% plastischer Dehnung bei Raumtemperatur (24° C).Compared with this, the transition temperatures for unalloyed tungsten and tungsten with a molybdenum content of 30 atomic percent were 175 and 150 ^° C. This table shows that titanium, especially in an amount of about 1 atomic percent, the transition temperature of the tungsten alloy, 30 atomic percent molybdenum contains (about 18.2 percent by weight), much more reduced than additives of the other elements used. The transition temperature of the alloy containing 1 atomic percent titanium was 55 ° C. In addition, this alloy had a ductility corresponding to approximately 0.6% plastic elongation at room temperature (24 ° C.).

Examples

ίο Erfindungsgemäße Legierungen und Legierungen, die in Tabelle I mit der erfindungsgemäßen Legierung verglichen sind, wurden auf im wesentlichen gleiche Weise hergestellt, wobei man von pulverisiertem Metall ausging. Es wurde pulverisiertes Metall von kleiner Teilchengröße verwendet, um die Möglichkeit der Bildung einer zweiten Phase und eine sich daraus ergebende Inhomogenität auf Grund geringer Diffusionsraten so gering wie möglich zu halten. Reaktionsfähige Metalle, wie Titan, Zirkonium und Hafnium, wurden als Hydride zugesetzt. Tabelle II enthält die Ergebnisse von Analysen in Gewichtsprozent, sowie die Teilchengröße der Metallpulver. " ""_" Alloys according to the invention and alloys, which are compared in Table I with the alloy according to the invention, were produced in essentially the same manner, starting from powdered metal. Powdered metal of small particle size was used in order to keep the possibility of the formation of a second phase and a resulting inhomogeneity due to low diffusion rates as low as possible. Reactive metals such as titanium, zirconium and hafnium were added as hydrides. Table II contains the results of analyzes in percent by weight and the particle size of the metal powders. """_"

Tabellen
Chemische Analysen und Teilchengröße der MetallpulverTables
Chemical analysis and particle size of the metal powder

Verunreinigung pollution

TiTi

ZrZr

HfHf

NbNb TaTa MoMon WW. 1,6351.635 1,21.2 0,930.93 0,120.12 0,330.33 0,040.04 <0,02<0.02 <0,02<0.02 0,150.15 0,230.23 0,020.02 0,020.02 0,10.1 0,030.03 0,90.9 <0,025<0.025 0,040.04 0,020.02 ■2■ 2 0,050.05 0,10.1 0,0710.071 0,0710.071 0,00310.0031 0,00440.0044

Rere

RuRu

O O

N N

H H

C C.

Fe Fe

Si Si

Ta Ta

W W.

Ti Ti

Zr Zr

Siebgröße
(mm)Sieve size
(mm)

0,8
0,15
3,8 (»/„)0.8
0.15
3.8 (»/")

1,21.2

0,1
2,1 (%)0.1
2.1 (%)

1,21.2

0,0710.071

bisuntil

0,0440.044

0,0710.071

bisuntil

0,0440.044

0,70.7

0,180.18

0,120.12

<0,04 <0,2<0.04 <0.2

<O,O28 30(%)<O, O28 30 (%)

0,044 2,70.044 2.7

<0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01<0.01 <0.01 <0.01 <0.01 <0.01 <0.01 <0.01 <0.01

0,00420.0042

Pi ö Pi ö

ONON

0,0710.071

Frisch zubereitete Wolfram- und Molybdänpulver und andere Legierungszusätze wurden in einer Argonatmosphäre so lange gelagert, bis sie zunächst in einem Zweischalenmischer und anschließend in einer mit Wolfram ausgekleideten Stabmühle 4 Stundend lang gründlich gemischt wurden. Durch Anwendung eines isostatischen Druckes von 2450 kg/cm² wurde die Pul-Vermischung zu Preßlingen von etwa 2,5 cm Durchmesser und etwa 6,5 cm Länge verpreßt. Die Preßlinge wurden in einem Vakuumofen 2 Stunden lang bei 1050⁰C vorgesintert und dann noch einmal in einem anderen Vakuumofen 2 Stunden lang bei 2800⁰C endgültig gesintert, um zu gewährleisten, daß der Hochtemp'eratur-Sintervorgang in einer reinen Zone stattfindet. Das Sintern fand unter einem dynamischenVakuum von 10~⁵ bis 10~⁶ Torr statt, und die Temperaturmessungen wurden unter Schwarzkörperbedingungen mit einem mirkrooptischen Pyrometer durchgeführt. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen nahmen die Legierungen Sauerstoff aus verdampften Wolfram- und Molybdänoxiden auf, die sich mit entstehenden reaktionsfähigen Metallteilchen nach der Hydriddissoziation über 600⁰C umsetzen. Infolgedessen enthielten die meisten der Legierungen einige zehntel %₀ Sauerstoff. Freshly prepared tungsten and molybdenum powder and other alloy additives were stored in an argon atmosphere until they were thoroughly mixed for 4 hours, first in a two-shell mixer and then in a rod mill lined with tungsten. By applying an isostatic pressure of 2450 kg / cm ² , the powder mixture was pressed into pellets about 2.5 cm in diameter and about 6.5 cm in length. The compacts were sintered in a vacuum oven for 2 hours at 1050 ⁰ C and then final sintered again in another vacuum oven for 2 hours at 2800 ⁰ C, in order to ensure that the Hochtemp'eratur-sintering process takes place in a pure zone. The sintering was held under a dynamic vacuum of 10 ^-5 to 10 ^-6 Torr held, and the temperature measurements were carried out under conditions with a black body mirkrooptischen pyrometer. Despite these precautions, the alloys oxygen from vaporized tungsten and molybdenum oxides took on that react with resulting reactive metal particles after Hydriddissoziation about 600 ⁰ C. As a result, most of the alloys contained few tenths% ₀ oxygen.

Die gesinterten Preßlinge, deren Dichte 90 bis 95 % der theoretischen Dichte betrug, wurden zu Blöcken von 2,5 cm Durchmesser, verarbeitet und bei Temperaturen im Bereich von 1950 bis 2200⁰C stranggepreßt. Die 0,3 Atomprozent Titan enthaltende Legierung wurde bei 2050⁰C und die beiden anderen Titan enthaltenden Legierungen wurden bei 2150⁰C auf einer Dynapak-Maschine stranggepreßt. Für alle Legierungen wurde ein Strangpreßverhältnis von 10:1 verwendet, mit Ausnahme bei den Wolfram-Molybdän-Zirkonium-Legierungen, die mit einem Verhältnis von 5:1 stranggepreßt wurden. In jedem Fall ließ man beim Strangpressen einen Teil des Blockes zurück, um die Abwärtsbewegung der stranggepreßten Stange mit minimaler Beschädigung anhalten zu können.The sintered compacts whose density was 90 to 95% of the theoretical density were, into blocks of 2.5 cm in diameter, processed and extruded at temperatures in the range 1950 to 2200 ⁰ C. 0.3 atomic percent of titanium-containing alloy was at 2050 ⁰ C and the other two titanium-containing alloys were at 2150 ⁰ C on a machine Dynapak extruded. An extrusion ratio of 10: 1 was used for all alloys, with the exception of the tungsten-molybdenum-zirconium alloys which were extruded at a ratio of 5: 1. In each case, a portion of the billet was left in extrusion to allow the extrusion bar to stop moving downward with minimal damage.

Metallographische Untersuchungen der stranggepreßten Legierungen ergaben im allgemeinen vollständig rekristallisierte, gleichgerichtete Gefüge, mit Ausnahme einiger Legierungen, die ein paar große, längliche Kristallite aufweisen. Die Zirkonium enthaltenden Legierungen enthielten relativ große Ketten von ZrO₂, während die Hafnium enthaltenden Legierungen Oxidteilchen von beträchtlich geringerer Größe enthielten. In den Korngrenzen und Subkorngrenzen der Titan enthaltenden Legierungen wurden linienförmige Dispersoide beobachtet. Wegen des Absinkens der Übergangstemperatur und der erhöhten Duktilität wird angenommen, daß Titan auf irgendeine Art und Weise mit dem Sauerstoff dieser Legierung zusammenwirkt, so daß er entweder unschädlich wird oder eine vorteilhafte Wirkung ausübt. Vorteilhafte Wirkungen auf die Duktilität könnten auf Grund außerordentlich feiner Niederschläge erwünschter Gestalt durch mehrere mögliche Vorgänge entstehen, einschließlich der Vervielfachung freier Verschiebungen und der Blockierung feiner Anrisse und Bruchlinien. Die Ergebnisse von Prüfungen der Übergangstemperatur vom duktilen zum spröden Zustand einiger Legierungen sind in Tabelle I angegeben. Die Wolfram, 18,2 °/₀ Molybdän und 0,30 % Titan enthaltende Probe zeigte im Warmzugversuch bei 150° C eine Dehnung von 28%· Untersuchungen der Bruchflächen dieser und anderer Pro-Metallographic examinations of the extruded alloys generally showed completely recrystallized, unidirectional structures, with the exception of some alloys which have a few large, elongated crystallites. The zirconium-containing alloys contained relatively large chains of ZrO ₂ , while the hafnium-containing alloys contained oxide particles of considerably smaller size. Line-shaped dispersoids were observed in the grain boundaries and sub-grain boundaries of the titanium-containing alloys. Because of the lowering of the transition temperature and the increased ductility, it is believed that titanium interacts in some way with the oxygen in this alloy to either render it harmless or to have a beneficial effect. Advantageous effects on ductility could arise due to extremely fine deposits of the desired shape through several possible processes, including the multiplication of free displacements and the blocking of fine cracks and fault lines. The results of tests of the ductile to brittle transition temperature of some alloys are given in Table I. The tungsten, 18.2 ° / ₀ molybdenum and 0.30% titanium-containing sample showed the hot tensile test at 150 ° C an elongation of 28% · investigation of the fracture surfaces of these and other pro

ben ergaben, daß die Duktilität von diskontinuierlichen Ausscheidungen, offensichtlich Titanoxid, an den Korngrenzen und Subkorngrenzen begleitet war.ben showed that the ductility of discontinuous precipitates, apparently titanium oxide, to the Grain boundaries and sub-grain boundaries was accompanied.

Tabelle III enthält Angaben über die Zugfestigkeit, 0,2-Grenze, Härte und Korngröße im stranggepreßtenTable III contains information about the tensile strength, 0.2 limit, hardness and grain size in the extruded

Zustand bei Zimmertemperatur (etwa 24° C) von 30 Atomprozent Molybdän enthaltenden erfindungsgemäßen und zum Vergleich herangezogenen Legierungen. State at room temperature (about 24 ° C) of 30 atomic percent molybdenum-containing according to the invention and alloys used for comparison.

Table III

Nominale Zusammensetzung
AtomprozentNominal composition
Atomic percent Zugfestigkeit
kg/mm² tensile strenght
kg / mm ² 0,2-Grenze
kg/mm² 0.2 limit
kg / mm ² Korndurchmesser
(mm)Grain diameter
(mm) Vickershärte
kg/mm² Vickers hardness
kg / mm ² W W. 39,40
59,80
84,70
95,20
78,40
65,24
91,56
63,70
69,30
65,94
80,50
60,55
70,42
68,60
74,20
69,30
61,60
49,70
77,49
64,6839.40
59.80
84.70
95.20
78.40
65.24
91.56
63.70
69.30
65.94
80.50
60.55
70.42
68.60
74.20
69.30
61.60
49.70
77.49
64.68 32,30
38,00
73,22
86,80
56,14
33,70
80,15
38,85
38,64
66,80
66,80
31,50
.36,45
54,39
58,94
43,68
35,20
34,44
52,22
31,7132.30
38.00
73.22
86.80
56.14
33.70
80.15
38.85
38.64
66.80
66.80
31.50
.36.45
54.39
58.94
43.68
35.20
34.44
52.22
31.71 0,0273
0,0107
0,0071**
0,0073**
0,0079**
0,0073
0,0075**
0,0068**
0,00713**
0,0067
0,0068**
0,0122
0,0086
. 0,0097
0,0092
0,0077**
0,0091
0,0188
0,0095
0,00111
0,0133
0,0166
0,0166
0,00967
0,012
0,00970.0273
0.0107
0.0071 **
0.0073 **
0.0079 **
0.0073
0.0075 **
0.0068 **
0.00713 **
0.0067
0.0068 **
0.0122
0.0086
. 0.0097
0.0092
0.0077 **
0.0091
0.0188
0.0095
0.00111
0.0133
0.0166
0.0166
0.00967
0.012
0.0097 386
334
290
369
370
346
341
432
374
399
465
343
333
362
355
339
359
425
328
288
302
342
599
319
331
544386
334
290
369
370
346
341
432
374
399
465
343
333
362
355
339
359
425
328
288
302
342
599
319
331
544 W—Mo W - Mon W—Mo—0,3Ti .....'
W—Mo—1 Ti*
W—Mo—5 Ti
W—Mo—0,3 Zr
W—Mo—1 Zr
W—Mo—5Zr
W—Mo—0,3Hf
W—Mo—1 Hf
W—Mo—5 Hf
W—Mo—0,3 C
W—Mo—1 C
W—Mo—5 C
W—Mo—0,3Ta
W—Mo—1 Ta
W—Mo—5 Ta
W—Mo—0,3 Re
W—Mo—1 Re
W—Mo—5 Re
W—Mo—0,3 Ru
W—Mo—1 Ru
W—Mo—5 Ru
W—Mo—0,3 Os
W—Mo—1 Os
W—Mo—5 Os W — Mon — 0.3Ti ..... '
W — Mo — 1 Ti *
W-Mo-5 Ti
W-Mo-0.3 Zr
W — Mon — 1 Zr
W — Mon — 5R
W-Mo-0.3Hf
W — Mon — 1 Hf
W — Mon — 5 Hf
W-Mo-0.3 C
W-Mon-1 C
W-Mon-5 C
W - Mon - 0.3Ta
W — Mon — 1 day
W — Mon — 5 days
W-Mo-0.3 Re
W — Mon — 1 Re
W-Mon-5 Re
W-Mo-0.3 Ru
W-Mon-1 Ru
W-Mon-5 Ru
W — Mon — 0.3 Os
W — Mon — 1 Os
W — Mon — 5 Os

* Legierung nach der Erfindung.* Alloy according to the invention.

Etwa 80% rekristaUisiert, die anderen vollständig rekristaUisiert.Around 80% were recruited, the others fully recruited.

Zugversuche bei erhöhten Temperaturen bei 1649, 1927 und 2206° C ergaben, daß die Titan enthaltenden Legierungen etwa die gleiche Festigkeit haben wie unlegiertes Wolfram bei diesen Temperaturen. Es wurde außerdem festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Legierungen verglichen mit unlegiertem Wolfram und anderen Wolframlegierungen eine gute Festigkeit sowie stark verbesserte Duktilität und Übergangstemperaturen aufweisen.Tensile tests at elevated temperatures at 1649, 1927 and 2206 ° C showed that the titanium containing Alloys have about the same strength as unalloyed Tungsten at these temperatures. It has also been found that the alloys of the invention good strength as well as compared to unalloyed tungsten and other tungsten alloys have greatly improved ductility and transition temperatures.

Claims

Claim:

Powder metallurgically produced tungsten alloy, consisting of 10 to 25% molybdenum, 0.1 to 1% titanium, 0.02 to 0.1% oxygen, remainder tungsten.