DE147127C

DE147127C -

Info

Publication number: DE147127C
Application number: DENDAT147127D
Authority: DE

Description

KAISEREMPEROR

PATENTAMTPATENT OFFICE

Zum Zwecke richtiger Führung und regelrechten Arbeitens der Karte im Kartengang versieht man die Jacquardkarten, wenn sie aus endlosem Papier bestehen, bekanntlich mit Haken oder Agraffen, und wenn sie aus Pappe hergestellt sind, mit eingebundenen Drahtstäbchen, welche der Karte auf dem Kartengang als Führung dienen. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß Haken oderFor the purpose of correct guidance and proper working of the card in the card corridor if one provides the jacquard cards, if they consist of endless paper, as is well known with hooks or agraffes, and if they are made of cardboard, with bound Wire rods, which serve as a guide for the card on the card corridor. This facility has the disadvantage that hooks or

ίο Agraffen beim Arbeiten der Karte leicht hängen bleiben und dadurch ein Zerreißen der letzteren herbeiführen, während eingebundene Drahtstäbchen u. a. den Nachteil besitzen, daß sie die Karte sehr erschweren, an den Bindestellen die Schnuren zerstören usf. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Vorrichtung, welche die genannten, seither mit der Karte fest zu verbindenden Agraffen oder Drahtstäbchen entbehrlich machen, d. h. die Anwendung einer nicht mit Auflagemitteln versehenen, also völlig glatten Karte ermöglichen soll, indem dieselbe besondere, von der Karte unabhängige Unterlagen (Stäbchen o. dgl.) auf den Kartengang auflegt, derart, daß diese unter die Karte zu liegen kommen und so als Träger für die letztere dienen.ίο Agraffen when working the card easily get caught and thereby cause the latter to tear apart while bound Wire rods, etc. have the disadvantage that they make the card very difficult, destroy the cords at the binding points, etc. The subject matter of the present invention now forms a device which the named, Since then, agraffes or wire rods that have to be firmly connected to the card are dispensable do, d. H. the application of a not provided with support means, so designed to allow completely smooth card by placing the same particular, independent of the card Documents (chopsticks or the like) on the card course, so that these under the Card come to rest and thus serve as a carrier for the latter.

Bei dem in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist a die Jacquardkarte, welche in der aus Fig. 1' ersichtlichen Weise vom Zylinder b aus auf dem eine schiefe Gleitfläche bildenden Kartengang c¹ c weiterzuführen, in Falten zu legen und am Ende des Kartenganges wieder nach dem Zylinder zurückzuleiten ist. Um hierbei der Karte α auf dem Kartengang c die erforderliche Auflage zu geben, werden unter derselben runde Drahtstäbchen d o. dgl. eingelegt, welche mit der Karte auf der Bahn c weitergleiten (Fig. 1 und 7). Zum Zwecke des selbsttätigen Einlegens der Drahtstäbchen d sind zu beiden Seiten der Karte in Längsrichtung derselben laufende, endlose Ketten k angeordnet, die über Rollen I geleitet sind und in gleicher Weise bezw. in gleichem Verhältnis wie der Jacquardzylinder b gemeinsam weitergerückt werden (Fig. 1 und 2); ihre Fortrückvorrichtung q r wird daher zweckmäßig mit derjenigen des Zylinders b verbunden. Diese Ketten k tragen gelenkig befestigte, einander gegenüberstehende Greifer oder Halter 771 (Fig. 3 undo), die in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise zum Halten eines Drahtstäbchens d dienen; weitere derartige Halterpaare m sind in gewissen Abständen voneinander auf die Kettenlänge verteilt und mit Drahtstäbchen ausgestattet. Bewegen sich nun die Ketten in der durch Pfeile angedeuteten Richtung fort, so kreuzen dieselben, da sie bei l^l /² ein Knie bilden, den Kartengarig c¹ (Fig. 3), so daß sich das unter der vom Zylinder b herabhängenden Karte α eingeführte Stäbchen d auf die Führungen c¹ aufsetzt (Fig. 3) und beim Weiterlaufen der Ketten von den Haltern m freigegeben wird. Dieses Einlegen von Stäbchen wiederholt sich in gleichmäßigen Zeitabschnitten, die der Länge einer Kartenfalte (Fig. 1) entsprechen. Um hierbei die gleichmäßige Bildung von Kartenfalten mit Sicherheit herbeizuführen, wird jedes Stäbchen nach erfolgtem Aufbringen auf die Führungsbahn c¹ mittelsIn the illustrated in the accompanying drawings embodiment a is the Jacquardkarte that in that of Fig. 1 'manner visible from the cylinder B from on an inclined sliding surface forming card passage c to continue ¹ c to lie in folds and at the end of the card passage after is to be returned to the cylinder. Here, in order α of the card in the card passage c, the required pad to give be the same round wire rods d o. The like. Inserted which with the map on the web c slide further (Figs. 1 and 7). For the purpose of automatically inserting the wire rods d running endless chains k are arranged on both sides of the card in the longitudinal direction of the same, which are passed over rollers I and BEZW in the same way. be moved further together in the same ratio as the jacquard cylinder b (FIGS. 1 and 2); its advancing device qr is therefore suitably connected to that of the cylinder b . These chains k carry articulated, opposing grippers or holders 771 (FIGS. 3 undo), which serve to hold a wire rod d in the manner shown in FIG. 6; other such holder pairs m are distributed over the length of the chain at certain distances from one another and are equipped with small wire rods. Now the chains move away in the direction indicated by arrows, so to cross the same, since they form a knee at l ^l / ^2, the Kartengarig c ¹ (Fig. 3), so that the α under the cylinder b drooping map introduced chopsticks d is placed on the guides c ¹ (Fig. 3) and is released by the holders m as the chains continue to run. This insertion of chopsticks is repeated in regular intervals of time which correspond to the length of a fold of cards (FIG. 1). In order to bring about the uniform formation of card folds with certainty, each stick is applied to the guide track c ¹ by means of

eines Hebelpaares f bis zu einem als Vertiefung ausgebildeten Ruhepunkt χ (Fig. 2) befördert und hierdurch die zwischen diesem und dem vorhergehenden Stäbchen liegende Kartenstrecke zu einer Falte zusammengeschoben ; hierbei werden zugleich die noch in der Vertiefung des Ruhepunktes liegenden, vorhergehenden Stäbchen aus der Vertiefung herausgedrängt, damit sie auf der Führungsbahn c mit den auf ihnen hängenden Kartenfalten weitergleiten. Die Bewegung des Hebelpaares / (Pfeilrichtung I, Fig. 2 und 4) bewirkt ebenfalls die Kette k, indem sich ein seitwärtsstehender Stift g derselben gegen einen Ansatz e der Hebel f legt und diesen erst in der bestimmten Lage der Hebel wieder freigibt; die Rückführung der Hebel f in die Anfangslage geschieht durch eine Feder h. a pair of levers f is conveyed up to a resting point χ designed as a depression (FIG. 2) and thereby the card segment lying between this and the preceding stick is pushed together to form a fold; At the same time, the previous little rods still lying in the depression of the resting point are pushed out of the depression so that they slide on along the guideway c with the card folds hanging on them. The movement of the pair of levers / (arrow direction I, Fig. 2 and 4) also causes the chain k, in that a sideways pin g of the same lays against a shoulder e of the lever f and only releases it again in the specific position of the lever; the return of the lever f to the initial position is done by a spring h.

In geschilderter Weise dienen die eingelegten Stäbchen, die sich am Ende der Gleitbahn aneinanderreihen, der Karte bis an deren Umkehrstelle als Auflage. An der Umkehrstelle werden die Kartenfalten infolge weiterer Drehung des Jacquardzylinders b der Reihe nach wieder aufgezogen, wobei immer je ein Stäbchen d vor die aufgezogene Falte zu liegen kommt und hierdurch frei wird (Fig. 5). Diese freiwerdenden Stäbchen werden in eine senkrechte, der Richtung der Kette k folgende Führung η ο übergeleitet, in welcher sie von selbst herabfallen und von einem in der Fallinie stehenden Halterpaar m aufgefangen werden. Infolge beständigen Weiterrückens der Ketten k in der aus Fig. 1 und 5 ersichtlichen Pfeilrichtung werden die Stäbchen sodann wieder an die Anfangsstelle zurückgeführt und in der geschilderten Weise erneut unter der Karte eingelegt. Auf beschriebene Art findet somit regelmäßig ein Einlegen neuer und Zurückführen freiwerdender Stäbchen statt, so daß die vom Zylinder ablaufende Karte fortgesetzt neue Auflagestellen erhält, ohne selbst die bisher hierzu erforderlichen Hilfsmittel (Agraffen, Stäbchen u. dgl.) zu benötigen. Durch Wegfall der letzteren kann die Karte über" den Zylinder der Maschine ohne jedes Hindernis frei hinweglaufen, sie ist infolgedessen den bisherigen Zerstörungen nicht mehr ausgesetzt und bleibt daher viel länger gebrauchsfähig.In the manner described, the inserted sticks, which are lined up at the end of the slide, serve as a support for the card up to its reversal point. At the reversal point, the card folds are opened again one after the other as a result of further rotation of the jacquard cylinder b , with one rod d always coming to lie in front of the opened fold and thereby becoming free (FIG. 5). These released rods are transferred into a vertical guide η ο following the direction of the chain k , in which they fall down by themselves and are caught by a pair of holders m standing in the falling line. As a result of the constant advancement of the chains k in the direction of the arrows shown in FIGS. 1 and 5, the chopsticks are then returned to the starting point and placed under the card again in the manner described. In the manner described, new sticks are regularly inserted and released, so that the card running off the cylinder continues to receive new support points without the need for the aids previously required (clasps, sticks, etc.). By eliminating the latter, the card can run freely over "the cylinder of the machine without any obstacles. As a result, it is no longer exposed to the previous destruction and can therefore be used for much longer.

Die geschilderten Teile, welche die beschriebene neue Vorrichtung bilden, werden zweckmäßig an einem Gestell ρ (Fig. 2) angeordnet, dessen Aufstellung oben auf dem Webstuhle in geeigneter Weise erfolgt.The described parts, which form the new device described, are expediently arranged on a frame ρ (FIG. 2), which is set up on top of the loom in a suitable manner.

Claims

Patent Claims:

1. Card course for looms and the like., Characterized in that the cards (a) falling from the cylinder at regular intervals on the card course (c ^} c) with loose, independent of the card (d) o to serve as a support for the card on the card corridor and to dispense with the hooks or agraffes previously used for paper cards and the integrated rods for cardboard cards.

2. Card corridor according to claim 1, characterized in that on the long sides of the card endless, with grippers (nt) for the chopsticks (d) provided chains (k)

O. The like. Are arranged and guided in such a way that they the chopsticks to be inserted insert it underneath the card running off the cylinder and insert it after it has been put on on the card corridor, as well as the one at the end of the card corridor each time a card fold is opened Pick up the released chopsticks again with their grippers and move them to the insertion point return.

1 sheet of drawings.