"Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln aus Abwasserklär-
schlaaz durch Behandlung mit Phosphaten, wie Thoaasnehl,
Rohphosphatzehl oder dgl."
Es ist bekannt, organische, phosphathaltige Düngemittel
dadurch
herzustellen, dass man Faulschlamm oder Schlick mit Rohphos-
phaten mischt und die so erhaltene Masse trocknet und zerkleinert.
rhnliche Düngemittel hat man auch schon dadurch gewonnen,
dass
man Abwasser-%lärschlaam mit Rohphosphaten, Torf und Braunkohle
mischte und dieses Gemisch bei 70 bis-80oC einem
Gärungsprozess
unterwarf; ähnliche Gezische sind auch schon eines
mit Schwefel- oder Salpetersäure unterworfen
worden.
Zur Gewinnung von Düngemitteln aus frischen oder ausgefaultea
Atiaseerschlaaa ist auch schon vorgeschlagen worden,
den u. D.
teilentwässerten Klärschlamm mit 5 bis 400 96 Thomasmehl,
Hoh-
päosphatmehl oder teilaufgesohlossenea Rohphosphataehl,
Glüh-
phosphat oder ähnlichen Phosphaten intensiv zu mischen und
da-
durch in filtrierfähigen Zustand überzuführen, wonach iit
Hilfe
bekannter Vorrichtungen auf 10 bis 60 y6 Restfeuchtigkeit
ent4
wässert und mit Hilfe weiterer, gleichfalls bekannter Vorrich-
tungen die üaforsung in kleine, feste Teilchen erzielt wurde.
Der abfiltrierte, mit dos, Phosphat gemischte Klärsohlama
kann
nach dieses Vorschlag noch weitere Zusätze erhalten,
x. B.
Pflanzennährstoffe, Schädlingebekämpfungamittel, Wuchestoffe
oder dgl.
Bei den soeben geschilderten Verfahren setzt man also zuerst
das Thoaaesehl oder dgl. zu und filtriert erst dann.
Man
erhält dabei zumeist Endprodukte mit hohen Gehalten an anor-
gaaischer Substanz, weil, wie die weitere Bearbeitung ergab!
am Erzielung eines leicht filtrierbaren öohlammes relativ
hohe Phoephat$usätse erforderlich sind; es war suseerdepn
such
nötig, bei der Filtration des Phosphat/Sohlamm-Gemisches
mit
Filterhilfsschichten a'tz arbeiten, was die Filterleistung
beein-
trächtigen musste.
Erfindnugegemäss wird frischer oder ausgefaulter Abwasser-
Klärschlamm in einer Zentrifuge, vorzugsweise einer Dekantier-
zentrif'nge, behandelt. Das dabei ablaufende Filtrat wird
mit
Thomasmehl, Rohphosphatmehl, das auch teilaufgeschlossen
sein
kann, Glühphosphaten oder ähnlichen Phosphaten, durch langsames
Rühren innig vermieeht, wonach man-mittels Drehfilter, vorzugs-
weise einem Saugzellenfilter, filtriert. Der so erhaltene
Troekenrilekstand kann dann für sieh oder im Gemisch mit
dem
gegebenenfalls zerkleinerten Rüeketand der Zentrifuge mit
Hilfe
bekannter Vorrichtungen in Pulvere Granalien oder amorphe,
torf-
ähnliche Gebilde verwandelt und als phosphathaltiges, organisches
Düngemittel verwendet werden.
Bei Verwendung anderer Phosphate als Thomasmehl ist es sehr
zweckmässig, eine alkalische Kalkverbindung, vorzugsweise
Caleiuaoxid, zur pR-RegnlieruM zuzugeben.
Gibt man beispielsweise einen Abwasserschlamm mit etwa 7
°%
Feetatoffgehalt auf eine Dakantierzentrifuge, dann erhält
man
einen Zentrifugen-Rückstand (Grobstoffe) mit etwa 50 % Peuohtig-
keitagehaltw ein 'ejGntrifugen-Filtr@e.t mit etwa
2 bis 3 ,°> Fest-
stoffgehalt. Pro dieses Filtrats gibt man nun 270 g
Thomasmehl zu und ri>.: t : @,,ngeam durch, @rr@ @;nlt
eine grobe,
leicht filtrierb!",rF.ur@fI ,---l" ;:-.g,
die:
filter zbtrennt; tax 1 eI s@tung tetrHg@. ohne
ialfseahieh _@
300 a3 pro Stunde. E` . e^?:. '!_@, ei.A .ndl;rüdukt
mit 3'5 bis 35 y@
organischer Substaus.
Würde man dagegen den gleichen Abwasserschlamm
ohne Zentrifugenvorbehandlung mit Thomasmehl versetzen,
dann müsste man, um die gleiche Filterleistung von 300 a3/Stunde
zu erreicheng mindestens 700 g Thomaamehl/Liter einrühren. "Process for the production of fertilizers from wastewater treatment
Schlaaz through treatment with phosphates, such as Thoaasnehl,
Rock phosphate flour or the like. "
It is known to make organic, phosphate-containing fertilizers
to produce that digested sludge or silt with raw phos-
phaten mixes and the resulting mass is dried and crushed.
Similar fertilizers have already been obtained by the fact that
one wastewater% lärschlaam with rock phosphates, peat and lignite
mixed and this mixture fermented at 70 to -80oC
subjugated; similar hisses are already one
subjected to sulfuric or nitric acid
been.
For the extraction of fertilizers from fresh or decayed tea
Atiaseerschlaaa has also already been proposed, which u. D.
partially dewatered sewage sludge with 5 to 400 96 Thomas flour,
päosphate flour or partially dissolved a rock phosphate flour, calcined
to mix phosphate or similar phosphates intensively and
by transferring it to a filterable state, after which with help
known devices to 10 to 60 y6 residual moisture ent4
water and with the help of other, also known devices
the formation into small, solid particles was achieved.
The filtered clarifier mixed with phosphate can
after this proposal received further additions, x. B.
Plant nutrients, pest control agents, growth substances
or the like
With the procedures just outlined, one sets first
the Thoaaesehl or the like. And only then filtered. Man
mostly contains end products with high levels of inorganic
Gaaic substance because, as further processing showed!
in achieving an easily filterable oil lamb relative
high phoephate seeds are required; it was suseerdepn such
necessary for the filtration of the phosphate / sludge mixture
Filter auxiliary layers a'tz work, which affects the filter performance
had to be pregnant.
According to the invention, fresh or digested wastewater
Sewage sludge in a centrifuge, preferably a decanter
centrif'nge, treated. The resulting filtrate is with
Thomas flour, rock phosphate flour, which can also be partially opened
can, calcined phosphates or similar phosphates, by slow
Stirring intimately, after which - by means of a rotary filter, preferably-
wise a suction cell filter, filtered. The thus obtained
Troekenrilekstand can then stand alone or in admixture with the
if necessary, use the centrifuge to use crushed residue from the centrifuge
known devices in powder granules or amorphous, peat
similar structures transformed and as a phosphate-containing, organic
Fertilizers are used.
When using phosphates other than thomas flour it is very much
expedient, an alkaline lime compound, preferably
Caleiua oxide to add to the pR regulation.
For example, if you give a sewage sludge with about 7%
Feetoff content on a dakantier centrifuge, then one obtains
a centrifuge residue (coarse material) with about 50% Peuohtig-
content of an 'ejntrifuge-Filtr @ et with about 2 to 3, °> solid
substance content. 270 g are then given per this filtrate
Thomasmehl zu und ri> .: t: @ ,, ngeam through, @ rr @ @; nlt a rough,
easy to filter! ", rF.ur@fI , --- l";: -. g, the:
filter eg separates; tax 1 eI s @ tung tetrHg @. without ialfseahieh _ @
300 a3 per hour. E`. e ^?:. '! _ @, ei.A .ndl; rüdukt with 3'5 to 35 y @
organic substances.
If, on the other hand, the same sewage sludge was mixed with Thomas flour without centrifuge pretreatment, then in order to achieve the same filter performance of 300 a3 / hour at least 700 g of Thomas flour / liter would have to be stirred in.
Während bei einer Zugabe von Thomasmehl direkt $u
dem Klärschlamm das Verhältnis der anorganischen Substanz zum
Feststoff immer konstant bleibt, kann durch das erfindungsgemässe
Verfahren
dieses Verhältnis variiert werden, und zwar einmal
dadurch
dass man den Featstoffgehalt im Filtrat durch entsprechenden
Einstellen der Zentrifuge,*oder aber dadurch, dass man durch
entsprechende
Zugabe des Zentrifugenrüokstandes zum Gaugzellenfilterrückstand
den jeweils gewünschten Anteil an Feststoff
zufügt.While the ratio of the inorganic substance to the solids always remains constant when Thomas meal is added directly to the sewage sludge , this ratio can be varied with the method according to the invention, namely once by adjusting the content of substances in the filtrate by setting the centrifuge, * or but in that be by appropriate addition of Zentrifugenrüokstandes Gaugzellenfilterrückstand for adding the particular desired amount of solids.
rian kann bei der erfindungsgemässen Arbeitsweise auch
die Klassierwirkung der -"entrifuge ausnutzen, d. h. die Grobstoffe
abscheiden
und sie gegebenenfalls zerkleinern. Diese Zentrifugenrückstände können
entweder mit dem Drehfilter-Rückatand vermischt und weiterverarbeitet
werden, wodurch sich der Gehalt des Endproduktes an organischer
Substanz erhöhen lässt, oder
aber man kann sie auch, z.
L. zusammen mit Müll, kompostieren. Die Entfernung der Grobstoffe
erleichtert auch die Filtration
auf dem Drehfilter ganz wesentlichs
Der Filterkuchen ist auch ohne hilfsfilterschicht
so gleichmässig und kompakt, dass man
ihn mit Abnahmeschnüren
leicht abziehen kann. rian, in the inventive operation of the Klassierwirkung the -... "entrifuge advantage, i.e. depositing the coarse materials and mince optionally These centrifuges residues can either be mixed with the rotary filter Rückatand and further processed, whereby the content of the end product of organic matter can be increased, or they can also be such. L. along with garbage, compost. the removal of the coarse material also facilitates the filtration on the rotary filter all wesentlichs the filter cake is also without auxiliary filter layer as evenly and compact that you can easily it with acceptance cords can pull off.
Ebenso wesentlich wie überraschend ist es, dass man
beim
Arbeiten gemäss Erfindung ein völlig geruchfreiea Endprodukt erhält,
was schon mit Rücksicht auf die Art der Ausgangsstoffe besonders hoch
zu bewerten ist.
Nachstehende schematische Übersicht
zeigt die Grundzüge des
beanspruchten Verfahrens-.'
Behandlung auf Zentrifuge, vorzugsweise Dekantieraentrifuge-
Rückstand I (Grobstoffe) F i 1 t r a t
Falle nötig, vermahlen. Mit Phosphaten, vorzugsweise Thomasmehl,
Ertl. mit. Rückstand II unter langsamen Rühren mischen,
dann
vermischt. verarbeiten, auf Drehfiltet, vorzugsweise Saug-
oder s. B. mit Müll zellenfilter, filtrieren
kompostieren
Rückstand II Filtrat
Gegebenenfalls mit Nach bekannten
Rückstand I@und/öder biolog. Verfahren
anderen Nährstoffen reinigen (vor-
' und/oder anderen fluter) oder
- Wirkstoffen *er--- durch Bestrahlung
. mischen, in Pulver, entkeimen oder
_ Granulat oder amorphe eindampfen oder
Teilchen formen. mit Aktivkohle
Gegebenenfalls behandeln
. Weiterbehandlung von
Granulaten -
Dieses Grundverfahren kann auf1verschiedene
Weise abgewandelt oder
ergänzt werden. Man kann dem Rückstand (II)
vom Drehfilter, der
aegebenenfälls mit den Rückstand (I) von der Zentrifuge
und/oder
anderen Pflanzennährstoffen und/oder Wirkstoffen ge*isoht
istgI
vor der Formung-ein bindemittel, beispielsweise Sulfitablauge,
Knochenleim, Polyvinylalkohol, zugeben und gegebenenfalls
trocknen.-ltan kann das a. B. in Granulatforn vorliegende
Bnd-
produkt mit Rohphosphat oder dgl. bestäuben und zur Erzielung
einer festen konocalaiumphosphatschale mit konzentrierter
Schwefelsäure besprühen.- Weiterhin ist es auch mögliche
anstelle
von Granulaten pulverförmige oder amorphe Endprodukte oder
Solche
mit torfehnliohem Charakter herzustellen.
Das vom Drehfilter ablaufende Filtrat kann, wie in der Übersicht
bereits angedeutet, nach bekannten biologischen Verfahren
weiter
gereinigt, mittels bakterisid wirkender Strahlen entkeimt
oder
durch Eindampfen konzentriert werden, wobei man s. B.
die Abgase
einer kiillverbrennnag oder eines Faulturmes verwenden kann.
It is just as essential as it is surprising that, when working according to the invention, a completely odor-free end product is obtained, which is to be rated particularly highly with regard to the nature of the starting materials. The following schematic overview shows the main features of the claimed process. Treatment on a centrifuge, preferably a decanter centrifuge
Residue I (coarse materials) F i 1 occurred
If necessary, grind. With phosphates, preferably Thomas flour,
Ertl. with. Mix residue II with slow stirring, then
mixed. process, on rotary filter, preferably suction
or filter with a garbage cell filter, for example
compost
Residue II filtrate
If necessary with after known
Residue I @ and / or biolog. procedure
clean other nutrients (pre-
' and / or other floodlights) or
- Active ingredients --- by irradiation
. mix, powder, sterilize or
_ Vaporize granules or amorphous or
Shape particles. with activated carbon
Treat if necessary
. Further processing of
Granules -
This basic procedure can be modified or modified in 1 different ways
can be added. You can the residue (II) from the rotary filter, the
possibly with the residue (I) from the centrifuge and / or
other plant nutrients and / or active ingredients are suitable
before molding - a binding agent, for example sulphite waste liquor,
Add bone glue, polyvinyl alcohol, and if necessary
dry. -ltan can do a. B. in granulate form
Dust product with rock phosphate or the like. And to achieve
a solid konocalaiumphosphatschell with concentrated
Spray sulfuric acid.- Furthermore, it is also possible instead
of granulates powdery or amorphous end products or such
to produce with a peat-like character.
The filtrate running off the rotary filter can, as in the overview
already indicated, according to known biological processes
cleaned, sterilized by means of bactericidal rays or
concentrated by evaporation, e.g. the exhaust gases
a kiillverbrennnag or a digester can use.