DE1463852C - Indirekt flussigkeitsgekuhlte. aus Volleitern bestehende Lauferwicklung einer elektrischen Maschine mit Schenkelpollau fer - Google Patents
Indirekt flussigkeitsgekuhlte. aus Volleitern bestehende Lauferwicklung einer elektrischen Maschine mit Schenkelpollau ferInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine indirekt flüs- ander getrennt, und an diesem Zahn stützen sich die
sigkeitsgekühlte, aus Volleitern bestehende Läufer- Spulen über eine mehr oder weniger elastische Aufwicklung
einer elektrischen Maschine mit Schenkel- lage ab. Diese Einlagen können Metallrohre sein, die
polläufer, bei der jede Windung zumindest mit einem von einem Kühlmittel durchflossen werden. In nachnicht
an der Leitung des elektrischen Stromes betei- 5 teiliger Weise müssen hier die Kühlmittel sowohl
Iigten, flüssigkeitsdurchströmten Kühlelement in thermische als auch hohe mechanische Belastungen
wärmeleitender Berührung steht. aufnehmen, und die Kontaktanlage mit den Spulen
Eine geeignete Lösung dieses Kühlproblems wird erfolgt lediglich über eine geringe Fläche, so daß die
durch die gegenwärtige Entwicklung der modernen Kühlleitung gering ist.
Maschinen, insbesondere der Wechselstromgenerato- io Bei einem bekannten Elektromotor für in die zu
ren zu einer erheblich höheren Erregerleistung pro pumpende Flüssigkeit eintauchende Pumpen ist der
Pol und höheren Fliehkraftbeanspruchungen deswe- feststehende Stator am äußeren Umfang mit einem
gen erschwert, weil diese zu robusten Polradausfüh- ringförmigen Kühlmantel versehen, der eine Vielzahl
rungen führt, die ein gutes mechanisches Verhalten von hintereinander geschalteten Kühlschleifen bildet,
bei übernormalen Drehzahlen aufweisen und durch 15 von denen benachbarte Zweige stets im Gegenstrom-
eine äußerst wirksame Abfuhr der in den Wicklungen prinzip durchflossen sind. Diese Anordnung steht
entwickelten großen Wärmemengen erfordern. nicht mit der Wicklung in unmittelbar wär'meleiten-
Die bekannte, theoretisch ausgezeichnete Lösung, der Berührung und kann auch nicht die Kühlwirkung
welche darin besteht, Hohlleiter zu benutzen, deren an der Statoroberfläche vergleichmäßigen, da am ge-Axialkanäle
von einem Kühlmittel durchströmt wer- 20 samten Umfang jeweils nur eine Kühlflüssigkeitszuden,
bietet zahlreiche Schwierigkeiten. Die Herstel- und -ableitung vorgesehen ist. Eine derartige Kühllung
ist schwierig und aufwendig, da die Hohlleiter anordnung kann auch nicht zur gleichmäßigen Kühschwer
herzustellen sind, die Umlaufkanäle sind sehr lung eines rotierenden und großen Zentrifugalkräften
lang und erzeugen einen übermäßigen Druckabfall, unterworfenen Bauteiles ohne, weiteres verwendet
und die mechanische Festigkeit der Hohlleiter läßt 25 werden.
zu wünschen übrig. Es ist ferner bei Schenkelpol- Es ist ferner eine dynamoelektrische Maschine mit
maschinen bekanntgeworden, bei den normalen von einem Stator bekannt, die flüssigkeitsdurchströmte
Volleitern gebildeten Wicklungen in gutem Wärme- Hohlleiter umfaßt. Die Hohlleiter sind an Punkten
kontakt mit diesen stehende Kühlelemente zu ver- gleichen Potentials derart miteinander verbunden,
wenden, die aus einzelnen von einer Kühlflüssigkeit 30 daß ein geschlossener Kreislauf für die Kühlflüssig-
durchflossenen Kühlleitungen aufgebaut sind. Die be- keit gebildet wird. Auch mit einer derartigen Küh-
kannten Anordnungen dieser Art weisen jedoch zu lung können Maschinen der oben beschriebenen Art
große Druckabfälle auf, was die Anwendung von nicht gekühlt werden.
hohen Drücken mit der hierdurch bedingten Leck- Es ist auch bereits bekannt, Schenkelpolmaschinen
gefahr erfordert. Ferner sind die Temperaturen der 35 mit Luft zu kühlen. Zu diesem Zweck sind innerhalb
Kühlflüssigkeit am Ausgang der Leitungen erheblich der Leiterstapel oder zwischen diesen und dem Polhöher
als am Eingang, so daß die Temperaturen der schaft senkrechte Kanäle vorhanden, die sich über
Wicklungen ganz ungleich verteilt sind, was unregel- die gesamte Höhe der übereinanderliegenden Leitermäßige Wärmedehnungen und Wärmebeanspruchun- stapel erstrecken. Eine Luftkühlung ist jedoch nicht
gen erzeugt, welche das elektrische und mechanische 40 immer ausreichend, und die bei Flüssigkeitskühlun-Verhalten
von Wicklungen von Schenkelpolläufern gen auftretenden Probleme können nicht durch die
gefährlich beeinflussen kann. bei Belüftungen gefundenen technischen Lösungen
Es ist bereits eine Kühl- und Schutzeinrichtung für gelöst werden.
elektrische Wicklungen bekannt, die insbesondere für Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
elektrische Schmelzofenrührwerke vorgesehen sind. 45 neue technisch und wirtschaftlich günstige Lösung
Hierbei ist eine feste, nicht rotierende Spule vorge- für die Konstruktion großer Synchronmaschinen mit
sehen, die eingesetzte Metallteile aufweist, die wieder- Schenkelpolläufern zu schaffen, insbesondere der
um einen inneren Kanal für den Durchgang einer Wechselstromerzeuger von hydroelektrischen Aggre-Kühlflüssigkeit
bilden. Diese eingesetzten Metallteile gaten mit großer Leistung je Pol.
können auch von Strom durchflossen werden. In die- 50 Derartige Maschinen werden immer häufiger zur sem Fall bilden diese eingesetzten Metallteile elek- wirtschaftlichen Ausnutzung mittlerer und hoher trische Hohlleiter, die an den Kühlflüssigkeitsan- Wassergefälle erforderlich. Infolge der beim Durchschluß unter Zwischenschaltung einer Isolation ange- gehen auftretenden hohen Drehzahl, welche zu hohen schlossen werden müssen. Bei einer weiteren bekann- Fliehkraftbeanspruchungen an den Polen führt, muß ten elektrischen Kühleinrichtung für elektrische 55 der Rotordurchmesser begrenzt werden, so daß für Wicklungen, und zwar insbesondere für· solche elek- eine bestimmte Leistung die Wirksamkeit der Kühtrischen Wicklungen, die für Heizzwecke verwendet lung der Rotorspulen erhöht werden muß.
werden, entsteht eine Kühlwirkung dadurch, daß be- Der allgemeine Gedanke, diese Spulen durch einen stimmte Heizwicklungen durch Hohlleiter ersetzt Flüssigkeitsumlauf zu kühlen, ist bereits alt und hat werden, welche innere Kühlkanäle bilden, deren 60 schon zu einer gewissen Zahl von konstruktiven Maß-Enden an eine Kühlflüssigkeitsquelle angeschlossen nahmen geführt.
können auch von Strom durchflossen werden. In die- 50 Derartige Maschinen werden immer häufiger zur sem Fall bilden diese eingesetzten Metallteile elek- wirtschaftlichen Ausnutzung mittlerer und hoher trische Hohlleiter, die an den Kühlflüssigkeitsan- Wassergefälle erforderlich. Infolge der beim Durchschluß unter Zwischenschaltung einer Isolation ange- gehen auftretenden hohen Drehzahl, welche zu hohen schlossen werden müssen. Bei einer weiteren bekann- Fliehkraftbeanspruchungen an den Polen führt, muß ten elektrischen Kühleinrichtung für elektrische 55 der Rotordurchmesser begrenzt werden, so daß für Wicklungen, und zwar insbesondere für· solche elek- eine bestimmte Leistung die Wirksamkeit der Kühtrischen Wicklungen, die für Heizzwecke verwendet lung der Rotorspulen erhöht werden muß.
werden, entsteht eine Kühlwirkung dadurch, daß be- Der allgemeine Gedanke, diese Spulen durch einen stimmte Heizwicklungen durch Hohlleiter ersetzt Flüssigkeitsumlauf zu kühlen, ist bereits alt und hat werden, welche innere Kühlkanäle bilden, deren 60 schon zu einer gewissen Zahl von konstruktiven Maß-Enden an eine Kühlflüssigkeitsquelle angeschlossen nahmen geführt.
sind. Diese Kühlleitungen sind jedoch an der Leitung Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer indes
elektrischen Stromes beteiligt. Derartige Kühlun- direkt flüssigkeitsgekühlten, aus Hohlleitern begen
sind aber für eine Kühlung von Läuferwicklun- stehenden Läuferwicklung einer elektrischen ' Magen
einer elektrischen Maschine mit Schenkelpol- 65 schine mit Schenkelpolläufern der eingangs genannläufer
vollkommen ungeeignet. ten Art dadurch gelöst, daß die Kühlelemente aus Bei einem bekannten Induktor für elektrische Ma- olfenen, jeweils zumindest aus zwei Zweigen aufgeschinen
sind die Spulen durch einen Zahn vonein- bauten Kühlschleifen aus einem elastischen Material
bestehen, die in einer solchen Reihenfolge angeordnet sind, daß jeweils benachbarte Zweige im Gegenstromprinzip
durchflossen sind, und daß die Zweige der Kühlschleifen jeweils an gemeinsame Sammelleitungen
(E, S; Ei, Sl) angeschlossen sind.
In vorteilhafter Weise erfolgt die Kühlung durch diese Maßnahmen so, daß die Temperatur der Wicklung
praktisch gleichmäßig ist und die Volleiter mit verhältnismäßig kurzen Kühlleitungen an gemeinsame
Sammelleitungen angeschlossen sind, so daß geringe Druckabfälle auftreten, und die ohmsche
Wärme der Leiter sehr wirkungsvoll abgeführt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zumindest
zum Teil von vorgefertigten Kühlelementen Gebrauch gemacht werden kann, die an die Volleiter
anbaubar sind. Da die Kühlelemente aus einem elastischen Material gefertigt sind, werden von den Zentrifugalkräften
verursachte Druckschwankungen zwischen Stillstand und Betriebsdrehzahl leicht von diesen
ohne Deformationen aufgenommen, wobei auch stets eine wärmeleitende Berührung zwischen den
einzelnen Zweigen der Kühlschleifen und der Wicklung gewahrt bleibt.
Erfahrungen haben gezeigt, daß beispielsweise bei großen flüssigkeitsgekühlten elektrischen Maschinen
das Problem der Kühlung der sich drehenden Pole durch einen Umlauf von Kühlflüssigkeit nicht in der
Weise gelöst werden kann, wie es bei feststehenden Statorwicklungen möglich ist. Die insbesondere hierbei
auftretenden Schwierigkeiten des Beherrschens des Einflusses der Zentrifugalkräfte werden erst
durch die Erfindung behoben. Die bekannten Lösungen von Kühlproblemen von elektrischen Maschinen
sind für die Lösung dieses speziellen Problems nicht geeignet. Durch die Erfindung ist es möglich, die
Maschinenleistung zu erhöhen, ohne daß die Temperaturen übermäßig ansteigen, ferner ist die erfindungsgemäße
Lösung außerordentlich einfach und führt zu geringem herstellungsseitigem Aufwand. Die
Kühlung ist außerordentlich robust; schließlich sind keine Isolierungen zwischen den Kühlschlangen und
den Sammelleitungen erforderlich, wodurch eine Wartung und ein Austausch des Kühlsystems erleichtert
wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Zweig der Kühlschleife in eine in der entsprechenden
Windung vorgesehene seitliche Nut derart mit einem Isolierungsmittel eingesetzt, daß dieser Zweig
zwischen den benachbarten, im Gegenstrom durchflossenen Zweigen elastisch zusammenpreßbar ist.
Ferner können die benachbarten Schleifenzweige mit gegenseitigem elastischem Wärmekontakt zwischen
dem magnetischen Kern und dem Spulenkasten der Wicklung angebracht sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn eine Hälfte der Windungen derart in senkrechter
Richtung zur Polachse abwechselnd versetzt ist, daß Hohlräume entstehen, in welchen die isolierten
Zweige liegen, die mit je drei Windungen thermischen und elastischen Kontakt haben.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung, in denen Ausführungbeispiele
dargestellt sind, erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine Anordnung mit Windungen mit Längsnuten,
Fig. 3 und 4 eine Ausführungsform der Windungen
mit rechteckförmigen Leitern, gegen welche die Schleifen der Kühlzweige seitlich gelegt sind,
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Kühlschleifen und
Fig. 6 und 7 Windungen mit Mehrfachschleifen in Form von· elastischen Kästen.
F i g. 1 ist eine geschnittene Teilansicht eines Magnetkerns 5, mit einem Spulenkasten 6, in welchem
die Windungen 1, 2, 3 eines oder mehrerer Leiter mit Rechteckquerschnitt untergebracht sind, weiche z. B.
durch Bearbeitung oder Ziehen hergestellt und mit
ίο Längsnuten 4 versehen sind. In jeder Nut ist ein
Zweig 7 A, 7 B usw. der Kühlschleife aus einem ge-
■ eigneten elastischen Metall mit hoher mechanischer
Festigkeit angeordnet, welcher einen kreisförmigen, rechteckigen, ovalen oder anderen Querschnitt haben
kann. Die für den Umlauf einer Kühlflüssigkeit, z. B. Wasser, vorgesehenen Kühlelemente sind im voraus
so hergestellt und gekröpft, daß sie Kühlschleifen mit zwei Zweigen bilden, welche in der Längsrichtung
zwischen die Windungen 1, 2, 3 usw. eingelegt
werden. .
Gemäß Fig. 2 werden die Enden dieser Kühlschleifen parallel durch Eingangssammelleitungen E1
bzw. E2 gespeist. Die Flüssigkeit kehrt zu den Ausgangssammelleitungen
S1 und 5., zurück. Wie die Pfeile zeigen, sind die Richtungen der in benachbarten
Schenkeln strömenden Flüssigkeit stets einander entgegengesetzt. Diese Anordnung der geraden Kühlschleifen
ist zweckmäßig, wenn die axiale Länge L1 der Kerne 5 groß ist, wie dies häufig in modernen
Hochleistungsmaschinen der Fall ist.
Die Außenflächen der Zweige 7 A, 7 B usw., welche nicht von elektrischen Strömen durchflossen werden,
sind mit einer dünnen elastischen Isolierschicht überzogen, welche z. B. durch Umwickeln, Lackieren,
Emaillieren oder auf beliebige andere Weise hergestellt wird, so daß eine genügende Isolation und eine
gute Wärmeleitfähigkeit entsteht. Zur Verbesserung ihrer Wärmekontakte mit den Oberflächen der
Nuten 4 können diese Leitungen bei ihrer Anbringung in einen Isolierstoff in ein vorzugsweise erhärtetes
Harz eingebettet werden, wodurch die Lufttaschen beseitigt werden, welche als Wärmeschranken
wirken könnten. Ferner sind die Rohrleitungen zwischen den benachbarten Windungen der Wicklung
elastisch zusammenpreßbar. Diese Druckkraft trägt zur Verbesserung der Wärmekontakte sowie des mechanischen
Verhaltens der Anordnung gegen Fliehkräfte und den Flüssigkeitsdruck dadurch bei, daß
die Wärmekontakte senkrecht zu diesen Kraftwirkungen liegen.
Bei dieser Anordnung erhält man nicht nur einen sehr guten Wärmekontakt der Kühlschleifen mit den
Windungen der Wicklung, sondern jeder Wicklungszweig, z. B. 7B, liegt zwischen zwei benachbarten
Zweigen 7 A und 7 C, welche von der Flüssigkeit gegensinnig durchströmt werden. ■ Die Kühlschleife
TB steht mit diesen in einem so starken Wärmeaustausch,
daß die gleiche Temperatur über die ganze Länge der miteinander zusammenwirkenden Kühlschleifen
erreicht wird, so daß die Gesamtheit der gekühlten Wicklung auf der gleichen Temperatur gehalten
wird.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 3 sind die Zweige 9/4 und 9 B einer ersten Schleife, die Schenkel 9 C
und 9D einer zweiten Schleife usw. zwischen dem
Kern 5 und dem Spulenkasten 16 der Wicklung elastisch angeordnet, welche durch Leiter mit einfachem
Rechteckquerschnitt gebildet wird. Diese Zweige,
welche nicht isoliert zu werden brauchen, stehen in Wärmekontakt mit den Windungen 12, 13 usw. und
vorzugsweise untereinander in unmittelbarer Berührung.
Bei einer Ausführungsabwandlung gemäß F i g. 4 stehen jeder der isolierten Zweige 1OA, 1OB, IOC
usw. von verschiedenen Kühlschleifen mit den rechteckförmigen
Leitern dreier Windungen in unmittelbarer wärmeleitender Berührung. Die Leiter 13 A,
15 A usw. sind zur Unterbringung dieser Zweige in der dargestellten Weise in Richtung senkrecht zur PoI-achsc
gegeneinander versetzt. In F i g. 3 und 4 sind die Zweige vorzugsweise in einer Masse mit guter
Wärmeleitfähigkeit eingebettet, um die Hohlräume auszufüllen und die Wärmeübertragung zwischen den
Windungen und den Zweigen der Kühlschleife sowie zwischen ihren benachbarten Zweigen zu verbessern.
Die Querschnitte der Leitungen 9 und 10 gemäß F i g. 3 und 4 können auch rechteckig sein.
Wenn die axiale Länge Ls des in F i g. 5 dargestellten
Kerns kleiner als die Länge L1 gemäß F i g. 2
ist, können die Kühlschleifen gemäß F i g. 5 ausgebildet werden, in welcher die verschiedenen Zweige
einer jeden Kühlschleife, z. B. 9 A und 9B, mit einem Paar von gemeinsamen Eingangs- und Ausgangssammelleitungcn
E und S verbunden sind, welche in der Nähe der Basis des Kerns 5 angeordnet sein
können. Diese Leitungen bilden eine Kühlschleife mit zwei Zweigen, welche z. B. die Form einer zur Fliehkraft
senkrechten Haarnadel hat, deren Ende sich in sich selbst schließt, wie durch den gebogenen Pfeil /
dargestellt ist. Diese Kühlschleife wird schraubenförmig auf den Kern aufgewickelt, derart, daß sie entweder
in den Nuten 4 der F i g. 1 liegt oder an die Windungen der Wicklung gemäß F i g. 3 oder 4 seitlich
angebaut ist. Eine andere Kühlschleife, welche z. B. von den Zweigen 9C und 9D gebildet und parallel
an die gleichen Sammelleitungen E und 5 angeschlossen wird, kann eine zweite Schraube bilden,
welche der ersten entspricht und zwischen den Windungen derselben liegt.
.Auch bei dieser Anordnung liegen alle benachbarten
Zweige der Kühlschleifen in einer solchen Reihenfolge, daß sie stets von der Flüssigkeit gegensinnig
durchströmt werden. Dies ermöglicht, wie bei F i g. 2 über die ganze Wicklung eine praktisch gleichmäßige
Temperatur zu erhalten, welche durch die gleiche zweckmäßig erweiterte Anwendung des bekannten
Gegenstromprinzips erzielt wird.
Anstatt auf den Pol aufgewickelt zu werden, wie in F i g. 5 dargestellt, können die Kühlschleifen der
F i g. 3 und 4 auch zickzackförmig in einer oder mehreren zu den Seiten des Kerns 5 parallelen seitlichen
Ebenen elastisch angeordnet werden.
Die Anordnung gemäß F i g. 6 und 7 bezweckt die Verbesserung der Wirksamkeit der Kühlung und des
Wärmeaustauschs zwischen den Zweigen mit Hilfe von Kühlelementen in Form von flachen Metallkästen
19. Der Kern 5 trägt ein isolierendes Gerippe 6, in welchem die Windungen 12, 13, 14 usw.
von allen Leitern mit Rechteckquerschnitt untergebracht sind. Die Metallkästen sind zwischen diesem
Gerippe und den Windungen 12 bis 16 angeordnet und haben die Form von flachen Parallelepipeden.
welche von den Leitern durch dünne Isolierblätter 18 getrennt sind. Die Flüssigkeit strömt in diesen Metallkästen
und wird durch Trennwände 19 A geführt, die Zweige 2OA bis 201) bilden, die in der Pfeilrichtung
in dem einen Sinn und hierauf in dem anderen Sinn durchströmt werden, so daß alle Windungen der
Wicklung wie bei den vorhergehenden Beispielen mit der gleichen Wirksamkeit gekühlt werden und praktisch
die gleiche Temperatur erreichen. Die verschiedenen Metallkästen 19 sind vorzugsweise parallel
oder reihenparallel durch ihre Eingänge M und ihre Ausgänge N verbunden. Ihre Flanken sind so bemessen
und mit den Trennwänden 19 A verbunden, daß
ίο sie eine elastische Nachgiebigkeit besitzen, welche
einen guten .Wärmekontakt mit den Leitern über die Isolierblätter 18 begünstigt, wobei dieser Wärmekontakt
auch durch den Flüssigkeitsdruck verbessert wird.
Gemäß der Ausführungsabwandlung der Fig. 6 können die Metallkästen 19, anstatt zwischen einer
Reihe oder einem Stapel von übereinanderliegenden Leitern der Windungen 12, 13 usw. und dem Kern 5
angeordnet zu sein, zwischen zwei parallelen Stapeln
so von halb so breiten Leitern, bzw. in schmale senkrechte
Kanäle gelegt werden, weiche durch die Leiterstapel hindurchgehen.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen können Maßnahmen getroffen werden, die Bremsung des
Flüssigkeitsumlaufs durch die Fliehkräfte zu verringern. Hierfür können z. B. am Eingang und am Ausgang
der Kühlschleifen gemäß der Technik der Fliehkraftpumpen ausgebildete geeignete Führungsteile
vorgesehen werden, um diese Bremsung aufzuheben.
Claims (7)
1. Indirekt flüssigkeitsgekühlte, aus Volleitern
bestehende Läuferwicklung einer elektrischen Maschine mit Schenkelpolläufer, bei der jede
Windung zumindest mit einem nicht an der Leitung des elektrischen Stromes beteiligten, flüssigkeitsdurchströmten
Kühlelement in wärmeleitender Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlelemente aus offenen,
jeweils zumindest aus zwei Zweigen (7A, TB .. .;
9A, 9B ...; 1OA, 1OB . ..; 2OA bis 20D) aufgebauten
Kühlschleifen aus einem elastischen Material bestehen, die in einer solchen Reihenfolge
angeordnet sind, daß jeweils benachbarte Zweige im Gegenstromprinzip durchflossen sind,
und daß die Zweige der Kühlschleifen jeweils an gemeinsame Sammelleitungen (E, S; E1, S1) angeschlossen
sind.
2. Indirekt flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Zweig (7B) einer Kühlschleife in eine in
der zu kühlenden Windung (2) vorgesehene seitliche Nut (4) derart mit einem Isoliermittel eingesetzt
ist, daß dieser Zweig zwischen den benachbarten, im Gegensinn durchflossenen Zweigen
(7A, 7C) elastisch zusammenpreßbar ist
(Fig. 1 und 2).
3. Indirekt flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die benachbarten Zweige (9 A, 9B, 9 C ...) der
Kühlschleifen unter gegenseitiger elastischer und wärmeleitender Berührung zwischen dem magnetischen
Kern (5) und dem Spulenkasten (16) der Wicklung angebracht sind (F i g. 3).
4. Indirekt flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Hälfte der Windungen (12 A, 13 A . , .) der-
art in senkrechter Richtung zur Polachse abwechselnd
versetzt ist, daß jeweils ein freier Hohlraum zwischen dem magnetischen Kern (5) und
der jeweils versetzten Windung (5) entsteht, in welchem jeweils ein isolierter Zweig (1OA ...)
der Kühlschleife liegt, der mit je drei Windungen (12 A, 13 A, 14 A .. .) in elastischer und wärmeleitender
Berührung steht (Fig. 4).
5. Indirekt flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklüng nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ίο
jede aus zwei Zweigen (9 A bis 9B) bestehende Kühlschleife derart schraubenförmig ausgebildet
ist, daß zwischen ihren Windungen wenigstens eine andere aus zwei Zweigen (9 A bis 9D) bestehende
Kühlschleife liegt und daß alle Kühl-
schleifen an gemeinsame Sammelleitungen (S, E) so angeschlossen sind, daß jeder Zweig zwischen
zwei entgegengesetzt von der Kühlflüssigkeit durchfiossenen Zweigen liegt (Fig. 5).
6. Indirekt flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Schleife mehrere Paare von in Reihe geschalteten Zweigen (2OA bis 20D) innerhalb eines
flachen, elastischen, an die Wicklung angebauten Metallkastens (19) aufweist (Fig. 6 und 7).
7. Indirekt flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die flachen Kästen (19) in senkrechten Kanälen angeordnet sind, die durch die übereinander liegenden
Leiterstapel der Wicklung hindurchgehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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