DE1457439B - Druckknopfbetatigbare Vorrichtung zum Abgeben eines Gemisches aus mehreren flus sigen Komponenten - Google Patents
Druckknopfbetatigbare Vorrichtung zum Abgeben eines Gemisches aus mehreren flus sigen KomponentenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine druckknopfbetätigbare Vorrichtung zum Abgeben eines Gemisches aus mehreren
flüssigen Komponenten, insbesondere von Oxydationsfarbstoffen für das Haarfärben, denen vor ihrer
Verwendung eine oxydierende Lösung für die Polymerisation des Farbstoffes zuzusetzen ist, die in getrennten
Behältern enthalten sind, welche von einem Treibmittel druckbeaufschlagt sind, wobei die Abgabe
aus den Behältern durch mit Verschlußorganen zusammenwirkende Rohrstutzen erfolgt, die in Verbindungsleitungen
zu einer Mischkammer führen.
Es ist bereits ein Behälter mit einem Abgabeventil bekannt, der durch eine Trennwand in zwei Kammern
unterteilt ist. Beide Kammern stehen unter dem Druck eines Treibmittels. Durch bis zum Behälterboden reichende
Tauchrohre werden die flüssigen, in jeder Kammer enthaltenen Substanzen durch den Treibmitteldruck
durch die Tauchrohre einer Ventilanordnung in einem gemeinsamen Ventilblock zugeführt. Die
Ventilanordnung besteht aus zwei gleichen Ventilen üblicher Bauart, wobei der gegen den Ventilsitz andrückende
Teller eines jeden Ventils jeweils an einem Rohrstutzen sitzt. Die Anordnung in dem Druckknopf
ist so vorgenommen, daß bei seinem Herabdrücken die Ventilteller aus der Eingriffslage mit ihrem Sitz herausbewegt werden. Die Rohrstutzen, durch die bei
herabgedrücktem Knopf die flüssigen Substanzen herausgedrückt werden, stehen mit in dem Kopf vorgesehenen Leitungen in Verbindung, die in einer gemeinsamen
Kammer münden. Diese Kammer, an die sich unmittelbar die Auslaßöffnung anschließt, sorgt bereits
für ein bestimmtes Vermischen der Substanzen (USA.-Patentschrift 2 941 696).
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die mit der bekann-: ten Anordnung erreichbare Mischwirkung unzurei-^
chend ist, weil die eigentliche Vermischung erst außerhalb der Austrittsöffnung auf der Aufsprühfläche
stattfindet, was in vielen Fällen unerwünscht ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be steht deshalb darin, eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, mit der sich die erforderlichen Komponenten in vorher festgelegten und gleichbleibenden
Mengenverhältnissen homogen vermisch abgeben lassen.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Behälter
in Form von Aerosoldosen einzeln auswechsel bar in einem Behälter angeordnet sind, die Verschlußorgane
der Dosen unabhängig vom Druckknopf mittels einer Hebelanordnung betätigbar sind und di<
Mischkammer, aus der die Abgabe durch Betätigung des Druckknopfes erfolgt, ein Mischelement enthält
wobei die Verbindungsleitungen zur Mischkammer ii an sich bekannter Weise kalibriert sind.
Es ist bereits bekannt, die öffnungen von Ventileij
so auszubilden, daß anteilsmäßig genau bemessena Substanzmenge einer Mischkammer zugeführt wer
den können (USA.-Patentschrift 2 973 883).
Eine besonders homogene Mischung läßt sicJ dann erreichen, wenn das Mischelement als schrau
benförmiger Körper ausgebildet ist. ;
Wenn lediglich zwei Aerosolkomponenten vei mischt werden sollen, ist es besonders vorteilhaf
wenn die Kalibrierung der Verbindungsleitunge identisch ist. Die aus den Dosen in die Mischkamme
abgegebenen Stoffmengen können zweckmäßigei weise auch durch den in den Dosen herrschende
Druck festgelegt werden. Vorzugsweise ist der Druc in den Dosen gleich und im wesentlichen konstant.
Verwendet man als Treibmittel einen Stoff, der ui ter Druck verflüssigt und in diesem Zustand in di
Dose eingebracht ist und bei der Abgabe des Gern sches bei der Verwendungstemperatur verdampft, s
hat man einen im wesentlichen konstanten Innei druck in der Dose, wenn die Menge dieses Treibmi
tels so bemessen ist, daß auch bei völlig entleerte. Behälter noch etwas flüssiges Treibmittel Vorhände
ist, wobei die Umgebungstemperatur des Behälters a konstant vorausgesetzt ist. Auf Grund des wahrer
aller Abgabevorgänge im wesentlichen -.konstant« Drucks in jeder Dose ist es möglich, beispielsweise d
Dose mit dem Farbstoff in jeder Betriebsphase d Gesamtanordnung auszuwechseln, wenn beispiel
weise eine andere Farbe verwendet werden soll odj eine der Dosen entleert ist. Die homogene Mischu
wird in der mit einem Mischelement versehen Mischkammer erreicht, der die einzelnen Substai
ngen durch die kalibrierten Verbindungsleitungen genauer Abmessung zugeführt werden. Dabei ist
', Abgabeeinrichtung für das Gemisch aus der schkammer von der Abgabeeinrichtung für die einnen
Komponenten aus den Dosen mechanisch ge-
An Hand der Zeichnungen wird beispielsweise ie Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in einer perspektivischen und auseindergezogenen Ansicht eine Vorrichtung mit zwei
:rosoldosen;
F i g. 2 zeigt die Vorrichtung in einem Längsinitt;
Fig. 3 zeigt die Handbetätigung der Vorrichtung; Fig.4 zeigt in einer Seitenansicht die Füllstellung
r Vorrichtung.
Die in den Zeichnungen gezeigte Vorrichtung beht aus einem Behälter 14, in dem die Aerosoldo-11
und 2, deren Inhalt in einem gleichbleibenden
vorher festgelegten Verhältnis gemischt werden 1, aufgenommen sind. Die Dosen sind dabei so gelt,
daß in jeder der gleiche, konstant bleibende Intidruck
herrscht.
Im Oberteil des Behälters 14 ist ein Einsatzblock 3 geordnet, aus dessen Unterseite Rohrstutzen 4 und
wstehen, die durch Dichtungen 6 bzw. 7 aus Kauhuk hindurchragen. Die Rohrstutzen 4 und 5 haben
ihren vorstehenden Enden diametrale Schlitze 8 d münden mit ihrem im Einsatzblock 3 liegenden
de in Verbindungsleitungen 10 bzw. 11, die wierum mit einer im Einsatzblock 3 angeordneten
;schkammer 12 in Verbindung stehen.
Die Enden der Rohrstutzen 4 und 5 mit den Schlit-18 sitzen, wie in F i g. 2 gezeigt, auf den Verschluß- ;anen 9 der Aerosoldosen auf, die bei dem gezeig-Ausführungsbeispiel als Kugelventile ausgebildet d. Der jeweils von den Schlitzen 8 gebildete freie ömungsquerschnitt ist für die Durchsatzregulieig kalibriert. An Stelle dieser kalibrierten öffnunti können auch Blenden in den Verbindungsleitun-
Die Enden der Rohrstutzen 4 und 5 mit den Schlit-18 sitzen, wie in F i g. 2 gezeigt, auf den Verschluß- ;anen 9 der Aerosoldosen auf, die bei dem gezeig-Ausführungsbeispiel als Kugelventile ausgebildet d. Der jeweils von den Schlitzen 8 gebildete freie ömungsquerschnitt ist für die Durchsatzregulieig kalibriert. An Stelle dieser kalibrierten öffnunti können auch Blenden in den Verbindungsleitun-
10 und 11 vorgesehen werden. Um die genaue lrchsatzregelung durch die Kalibrierung 8 nicht zu
einflussen, müssen die Verschlußorgane 9 der Dosen 1 und 2 so geöffnet werden können, daß keine
Drosselung eintritt.
In der Mischkammer 12 ist zum Erreichen einer homogenen Mischung der aus den Dosen 1 und 2 abgegebenen
Komponenten ein Mischelement angeordnet, das bei dem gezeigten Beispiel schraubenförmig
ausgebildet ist. Die Mischkammer 12 steht mit einem Druckknopf 13 für die Abgabe des Gemisches in Verbindung.
Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, ist am unteren Teil des Behälters 14 ein Klappdeckel 15 angeordnet, der
mittels eines Hebels 16 und eines Bügels 17, der an Haken 15 α und 15 b des Klappdeckels 15 angreift,
betätigbar ist. Die Größe des Behälters 14, des Eincatzblockes 3 sowie der Aerosoldosen 1 und 2 ist so
festgelegt, daß nach Anordnen des Einsatzblockes 3 und der Dosen 1 und 2 in dem Behälter 14 der Deckel
15, der Hebel 16 und der Bügel 17 sich in der in F i g. 4 gezeigten Lage befinden. In dieser Lage ist es
möglich, durch die öffnung 18 in dem Behälter 14 den
Druckknopf 13 mit dem Abgabeventil in die entsprechende Öffnung 13 α des Einsatzblockes 3 zur Verbindung
mit der Mischkammer 12 einzusetzen. Danach ist die Vorrichtung gebrauchsfertig.
Zur Erzeugung des homogenen Gemisches der beiden Stoffkomponenten in den Dosen 1 und 2 wird der
Deckel 15 durch Drücken des Hebels 16 in Richtung des Pfeiles F, wie in F i g. 4 gezeigt, gekippt und in die
in F i g. 3 gezeigte Lage gebracht. Dadurch werden die oberen Enden der Dosen 1 und 2 gegen die Dichtungen
6 und 7 gedrückt und gegenüber den Verbindungsleitungen 10 und 11 abgedichtet. Gleichzeitig
dringen dabei die Rohrstutzen 4 und 5 in das Innere der Dosen ein und drücken auf die Verschlußorgane
9, wodurch der Innenraum der Aerosoldosen 1 und 2 über die kalibrierten Schlitze 8, die Rohrstutzen
4 bzw. 5 und die Verbindungsleitungen 10 bzw. 11 mit der Mischkammer 12 in Verbindung gebracht
werden, in welcher dann ebenfalls Druck herrscht. Die Abgabe des gebildeten Gemisches erfolgt erst
dann, wenn auf den Druckknopf 13 gedrückt wird, wobei die Abgabe unterbrochen wird, wenn auf den
Druckknopf 13 kein Druck mehr ausgeübt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Vorlage nicht besser kopierfähig
Claims (5)
1. Druckknopf betätigbare Vorrichtung zum Abgeben eines Gemisches aus mehreren flüssigen
Komponenten, insbesondere von Oxydationsfarbstoffen für das Haarfärben, denen vor ihrer Verwendung
eine oxydierende Lösung für die Polymerisation des Farbstoffes zuzusetzen ist, die in
getrennten Behältern enthalten sind, welche von einem Treibmittel druckbeaufschlagt sind, wobei
die Abgabe aus den Behältern durch mit Verschlußorganen zusammenwirkende Rohrstutzen
erfolgt, die in-Verbindungsleitungen zu einer Mischkammer führen, dadurch, gekennzeichnet,
daß die Behälter in Form von Aerosoldosen (1,2) einzeln, auswechselbar in einem
Behälter (14) angeordnet sind, die Verschmßorgane (9) der Dosen (1,2) unabhängig vom Druckknopf
(13) mittels einer Hebelanordnung (15, 16, 17) betätigbar sind und die Mischkammer (12),
aus der die Abgabe durch Betätigung des Druckknopfes (13) erfolgt, ein Mischelement enthält,
wobei die Verbindungsleitungen (4,5; 10,11) zur Mischkammer (12) in an sich bekannter Weise kalibriert
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischelement als schraubenförmiger
Körper ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibrierung der
Verbindungsleitungen (10,11) identisch ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
den Dosen (1,2) in die Mischkammer (12) abgegebenen Stoffmengen durch den in den Dosen
herrschenden Druck festgelegt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druck in den Dosen (1,2) gleich und im wesentlichen konstant ist.
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3700120A1 (de) * | 1987-01-03 | 1988-07-14 | Erich Pfanstiel | Spender fuer pasten od. dgl. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3700120A1 (de) * | 1987-01-03 | 1988-07-14 | Erich Pfanstiel | Spender fuer pasten od. dgl. |
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