DE1446820A1

DE1446820A1 - Process for drying or hardening coatings made from organic polymerisation synthetic resins

Info

Publication number: DE1446820A1
Application number: DE19601446820
Authority: DE
Inventors: Davison William Henry Thomas
Original assignee: TI Group Services Ltd
Current assignee: TI Group Services Ltd
Priority date: 1960-10-22
Filing date: 1960-10-22
Publication date: 1969-06-04

Description

T.I.. (GROTTP SERVICES) LIMITED, Birmingham, EnglandT.I .. (GROTTP SERVICES) LIMITED, Birmingham, England

Verfahren zum Trocknen oder Härten von Überzügen aus organischen Polymerisations-KunstharzenProcess for drying or curing coatings organic polymerization resins

Die Erfindung betrifft das Trocknen oder Härten von Kunstharzen, welche ale dünne Überzüge auf ein Grundmaterial aufgetragen sind. Derartige Überzüge werden im großen Umfang für dekorative Zwecke oder als Sohutzüberzüge verwendet, wobei das Grundmaterial Holz:?. Metall, ein weiteres Kunstharz oder jeder andere Feststoff sein kann. Bei bekannten, industriell angewendeten Verfahren zum Trocknen oder Härten derartiger Überzüge, die Ubll.cherw.elee als Farbe, lack, Schmelzglasur oder dergl. zur Verwendung gelangen, wird meist mit oder ohne vorheriger Zuführung von Katalysatoren oder reaktions-beschleunigenden Wirkstoffen Wärme angewendet.The invention relates to the drying or hardening of synthetic resins, which all thin coatings are applied to a base material. Such coatings are widely used for used for decorative purposes or as protective covers, the Basic material wood:?. Metal, another resin, or any other other solid can be. With known, industrially applied Process for drying or hardening such coatings, the Ubll.cherw.elee as paint, lacquer, melting glaze or Like. Get used, is usually with or without a previous Supply of catalysts or reaction-accelerating Active ingredients heat applied.

Ein. wesentlicher- Nachteil des bekannten Verfahrens zum Trocknen derartiger Überzüge durch Wärmeanwendung ist die dabei benötigtet Zelt. Sie macht es sohwierig, überzüge auf streifenfürmigem Material, Draht,. Bohren oder anderen langgeatce&ktm Gegenständen kontinuierlich zu trocknen. Ferner' kann dl* W&rjasttowes&ung für das Grundmaterial schädlich sein, beiaplelaw*is« wap& das Grundmaterial aus einem Kunstharz ytnsenr *ti*ftwt*m organischen Staff besteht, der sich untexrA. The main disadvantage of the known method for drying such coatings by applying heat is the tent required. It makes it difficult to apply coatings on strip-shaped material, wire, etc. Drilling or other langgeatce & ktm objects to dry continuously. Furthermore, dl * W & rjasttowes & ung for the base material can be harmful, ataplelaw * is «wap & the base material consists of a synthetic resin ytnsenr * ti * ftwt * m organic staff, which is unexr

dem ftirttTua dear WÄrma verformen kann. Wo das Grundmaterialthe ftirttTua dear heat can deform. Where the basic material

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aus Metall besteht, kann es seinen Härtungsgrad verlieren.is made of metal, it can lose its degree of hardness.

Nach einem bereits bekannten Vorschlag soll'en Kreuzbindungen der Kunstharz-Polymere verursacht werden, indem sie der Wirkung ionisierender Bestrahlung, beispielsweise durch Röntgenstrahlen, Gammastrahlen, Beta-Partikel oder Strahlen mit hoher Energie beschleunigter Elektronen ausgesetzt werden. Bei der industriellen Anwendung dieser Bestrahlungs-Verfahren sind meist Elektronen mit einer Energie zwischen 500 und 4 000 keV angewendet worden» Bei trganischen Werkstoffen mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1 weisen diese Elektronen eine wirksame Eindringtiefe von 0,25 bis 1,75 cm auf.According to an already known proposal, cross-ties should be used the synthetic resin polymers are caused by the effects of ionizing radiation, for example X-rays, Gamma rays, beta particles, or high energy accelerated electron beams. In the In industrial applications, these irradiation processes are mostly electrons with an energy between 500 and 4,000 keV been »With organic materials with a specific weight of about 1, these electrons have an effective penetration depth of 0.25 to 1.75 cm.

Die Anwendung ionisierender Bestrahlung zur Verursachung von Kreuzbindungen hat sich bisher jedoch nicht als industriell wettbewerbsfähig mit anderen Verfahren, insbesondere denjenigen mit Anwendung von Wärme und Katalysatoren, erwiesen. Die Investitionskosten für die zur Erzeugung von Elektronen mit hoher Energie erforderlichen Anlagen sind sehr groß und auch ihre Betriebskosten bewegen sich in einer beträchtlichen Höhe. Ferner kann dann, wenn derjenige Stoff, in welchem die Kreuzbindungen he: gestellt werden sollen, mit einem Grundmaterial verbunden ist, die Strahlung Schädigungen desGrundmaterials herbeiführen. Selbst wenn die Elektronen als solche das Grundmaterial nicht beeinträchtigen, so dringen sie doch in solchem Maße in dieses Material ein, daß sie Wärme in dem Grundmaterial entwickeln können, welche ihrerseits dieses Material schädigen kann. Auf jeden Fall ist diese Verschwendung der in dem Grundmaterial statt in dem Polymerisationsprodukt, in welchem die Kreuzbindungen hergestellt werden sollen, zerstreuten Energie nutzlos und führt zu noch höheren Kosten.However, the use of ionizing radiation to cause cross-bonds has not yet proven to be industrial Proven to be competitive with other processes, particularly those using heat and catalysts. The investment costs the facilities required for generating electrons with high energy are very large and so are their operating costs move at a considerable height. Furthermore, if the material in which the cross-ties are: are to be provided, is connected to a base material, the radiation cause damage to the base material. Self if the electrons as such do not affect the basic material, they penetrate this material to such an extent one that they can develop heat in the base material, which in turn can damage this material. Definitely is this waste of the material in the base material instead of in the polymerisation product, in which the cross-links are to be made, dissipated energy uselessly and leads to still higher cost.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein Trocknen oder Härten von Kunstharssüberzügen in einer in der Praxis verwendbaren und wirtschaftlichen Weise zu ermöglichen.The invention is based on the object of eliminating these disadvantages and drying or curing synthetic resin coatings in a practical and economical manner.

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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, das Trocknen oder Härten eines dünnen Überzuges aus einem organischen Polymerisations-Kunststoff auf einem Grundmaterial herbeizuführen, indem der überzμg der Einwirkung von Elektronen mit verhältnismäßig geringer Energie unterworfen wird, wobei die Energie der Elektronen zwischen 50 keV und 250 keV liegt. Vorzugsweise wird die Energie so gewählt, daß sie der Dicke des Überzuges angepaßt ist, so daß die Eindringtiefe der Elektronen im wesentlichen der Dicke des Überzuges entspricht. Dies bedeutet, daß alle oder fast alle Energie nutzbringend angewendet wird und ferner, daß das Grundmaterial weder durch die Bestrahlung noch die dadurch erzeugte Wärme geschädigt werden kann.According to the invention it is proposed that drying or Hardening of a thin coating made of an organic polymerisation plastic to bring about on a base material by the overzμg of the action of electrons with proportionally is subjected to low energy, the energy of the electrons being between 50 keV and 250 keV. Preferably will the energy chosen so that it is adapted to the thickness of the coating, so that the depth of penetration of the electrons is essentially corresponds to the thickness of the coating. This means that all or almost all of the energy is put to good use, and furthermore that the base material cannot be damaged by the radiation or the heat generated by it.

Elektronen mit einer Energie unter 250 fceV können in verhältnismäßig billiger Weise erzeugt werden. Das Trocknen unter Anwendung derartiger Elektronen kann preislich mit dem Trocknen durch Anwendung von Wärme und/oder Katalysatoren in Wettbewerb treten. Ferner ermöglicht die Geschwindigkeit der Trocknung durch Bestrahlung ein fortlaufendes Trocknen des Überzuges auf einer sich bewegenden Bahn oder einem Streifen aus Grundmaterial bis zu einer Geschwindigkeit von über 300 m Je Minute.Electrons with an energy below 250 fceV can be in proportion be produced cheaply. Drying using such electrons can be costly with drying compete using heat and / or catalysts. It also allows the speed of drying through Irradiation continuously drying the coating on a moving web or strip of base material up to a speed of over 300 m per minute.

Bei einem Vergleich der Elektronenaiedriger Energie mit solchen höherer Energie ergibt sich, daß der Kraftaufwand, welcher erforderlich ist, um 92,9 qm (1 000 square feet) eines dünnen Überzuges auf einem dicken Grundmaterial 0,1 Megarad Energie zuzuführen, derart, daß keine Strahlung durch den dünnen überzug hindurchtritt, bei Verwendung von Elektronen mit 2 MeV Energie 2 KWh beträgt, während bei Verwendung von Elektronen mit einer Energie von nur 100 keV die benötigte Kraft nur 0,025 KWh beträgt. Hierzu und zu der Tatsache, daß die Investitionskosten der Maschine geringerer Spannung kleiner sind als diejenigen einer Maschine für 2 MeV, kommt noch, daß die Betriebskosten je KWh niedriger liegen.When comparing the low energy electrons with such higher energy results that the effort, which is required to apply 0.1 megarads of energy to 92.9 square meters (1,000 square feet) of thin coating on a thick base material, in such a way that no radiation passes through the thin coating when using electrons with 2 MeV energy 2 KWh, while when using electrons with an energy of only 100 keV the required force is only 0.025 KWh. This and the fact that the investment costs of the machine Lower voltages are smaller than those of a machine for 2 MeV, there is still the fact that the operating costs per KWh are lower lie.

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Die Elektronen können in einer Vakuum-Kammer erzeugt werden, in welcher die Bestrahlung durchgeführt wird. In diesem Fall kann dann, wenn der zu bestrahlende Überzug auf einer sich bewegenden Bahn angeordnet ist, diese Bahn kontinuierlich durch Vakuum-Dichtungen hindurch in die Kammer hinein und aus ihr herausgeführt werden. Andererseits können aber auch die Elektronen in einer Vakuum-Kammer erzeugt werden und dann in einen Bereich höheren,beispielsweise atmosphärischen Druckes eintreten, wo die Bestrahlung stattfindet. In diesem Fall kann der Elektronenstrahl durch eine Anzahl enger Schlitze zwischen jeweils mit einer eigenen Pumpvorrichtung versehenen Zwischenkammern oder durch ein dünnes fenster hindurchtreten. In Anbetracht der geringen Energie der Elektronen muß ein derartiges Fenster aber tatsächlich sehr dünn sein.The electrons can be generated in a vacuum chamber in which the irradiation is carried out. In this In this case, when the coating to be irradiated is arranged on a moving web, this web can pass continuously Vacuum seals are passed into and out of the chamber. On the other hand, however, the electrons can also are generated in a vacuum chamber and then enter a region of higher, for example atmospheric pressure, where the Irradiation takes place. In this case, the electron beam can pass through a number of narrow slits between each with one Intermediate chambers provided with your own pumping device or pass through a thin window. Considering the low energy of the electrons, however, such a window must actually be very thin.

Bei jedem der nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele wurden die Elektronen an einer erhitzten Kathode erzeugt und bis zu Energien von 100 keV beschleunigt, sodann durch ein dünnes gekühltes Fenster in eine Kammer eingeführt, in welcher die'Bestrahlung stattfand. Die wirksame Eindringtiefe der Elektronen betrug 0,025 mm, wobei berücksichtigt ist, daß an dem Fenster und in dem Luftweg zwischen dem Fenster und dem behandelten Überzug eine gewisse Absorption und Zerstreuung stattgefunden hatte. Die Stromstärke des Strahls betrug zwischen 5 und 20 Milliampere je 2,5 cm Breite des Strahls, quer zur Bewegungerichtung dee behandelten Überzuges gemessen. Die Dosierung der aufgenommenen Bestrahlung wurde durch die Stromdichte des Strahles und die Bewegungsgeschwindigkeit des Materials bestimmt und durch verschiedene chemische -Dosis-Meßgeräte kontrolliert.In each of the exemplary embodiments described below, the electrons were generated at a heated cathode and accelerated up to energies of 100 keV, then introduced through a thin, cooled window into a chamber in which the 'irradiation took place. The effective penetration depth of the electrons was 0.025 mm, taking into account that at the window and in the airway between the window and the treated coating some absorption and dissipation had taken place. The current of the beam was between 5 and 20 milliamperes each 2.5 cm width of the beam, transverse to the direction of movement dee treated Coating measured. The dosage of the absorbed radiation was determined by the current density of the beam and the speed of movement of the material and by various factors chemical dose measuring devices controlled.

Bei einer weiteren möglichen Anordnung werden die Elektronen in einem Gas nahe dem Überzug mittels einer Gasentladung erzeugt. Das mit dem Überzug versehene Material wird zwischen einem Paar von Elektroden derart hindurchgeführt, daß der Überzug mitIn another possible arrangement, the electrons are generated in a gas near the coating by means of a gas discharge. The material provided with the coating is passed between a pair of electrodes so that the coating with

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beschleunigten Elektronen und Ionen bombardiert wird. In diesem Pail können einzelne Elektronen eine Energie von mehr als 250 keV haben» aber die durchschnittliche Energie der Elektronen ist so gewählt, daß sie nicht über diesen Wert ansteigt. Die Erzeugung der Elektronen kann eine Potential-Differenz erfordern, die tatsächlich über 250 KV liegt.accelerated electrons and ions are bombarded. In this pail, individual electrons can have an energy of more than 250 keV have »but the average energy of the electrons is chosen so that it does not rise above this value. The production of the electrons can require a potential difference that is actually more than 250 KV.

Die Erfindung ist nicht auf ein bestimmtes Verfahren zur Herbeiführung der Elektroneneinwirkung beschränkt, wenn nur die durchschnittliche Energie der Elektronen nicht über 250 KeV liegt und wobei ihre Eindringtiefe vorzugsweise nicht geringer ist als die Dicke des Überzuges. Im Fall von überzügen mit einer Dicke von weniger als 0,02 mm, für welche Elektronen mit einer Energie von weniger als 50 keV eine entsprechende Eindringtiefe aufweisen würde, ist es im allgemeinen zweckmäßig, Elektronen mit einer Energie von 50 keV oder mehr anzuwenden. Dies gibt bessere Kontrollmöglichkeiten und ermöglicht es auch, die Bestrahlung bei atmosphärischem Druck durchzuführen, was mit Elektronen geringerer Energie kaum möglich wäre. Auch dieses Verfahren bewegt sich noch innerhalb der Hauptaufgabe der Erfindung, nämlich nur den überzug zu bestrahlen, weil die Elektronen in das Grundmaterial in zu geringem Maße eindringen, um eine zu berücksichtigende Verformung oder Erwärmung auszulösen.The invention is not limited to any particular method for inducing the action of electrons, if only the The average energy of the electrons is not more than 250 KeV and their penetration depth is preferably not less is than the thickness of the coating. In the case of coatings with a Thickness of less than 0.02 mm, for which electrons with an energy of less than 50 keV have a corresponding penetration depth would have, it is generally appropriate to use electrons with an energy of 50 keV or more. This gives better control and also allows the irradiation to be carried out at atmospheric pressure, what with Electrons of lower energy would hardly be possible. This method is also still within the main object of the invention, namely to irradiate only the coating, because the electrons penetrate the base material to a small extent to be considered To cause deformation or heating.

Das erfindungsgemäße Trocknungs-Verfahren kann bei einer großen Anzahl organischer Polymerisations-Kunstharze angewendet werden, tatsächlich bei jedem derartigen Polymerisationsprodukt, in welchem eich Kreuzbindungen ergeben, wenn es der Wirkung, einer ionisierenden Bestrahlung sei es allein oder sei es mit einem reaktiven Monomer unterworfen wird, wodurch es dauerhafter, unschmelzbar oder unlöslich gemacht wird.The drying process according to the invention can be used in a large numbers of organic polymerisation resins are used, in fact, in each such polymerisation product, in which calibration cross-bonds result, if it is of the effect, an ionizing irradiation be it alone or be it with is subjected to a reactive monomer, rendering it more permanent, infusible, or insoluble.

Bei den hohen Dosierungen, welche das erfindungsgemäße Verfahren zuläßt, finden gewisse Reaktionen, die bei niedrigerer Dosierung üblich sind, nicht statt. Dies muß berücksichtigt werden, wenn beurteilt werden soll, ob ein bestimmtes Behändlungsproblem durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst werden kann.At the high dosages which the process according to the invention permits, certain reactions which are customary with lower dosages do not take place. This must be taken into account if it is to be assessed whether a specific handling problem can be solved by the method according to the invention.

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Der Überzug kann auf das Grundmaterial in der Form einer Flüssigkeit, eines gesinterten Pulvers, eines Plastisols oder in jeder beliebigen anderen geägneten Form aufgebracht werden. Die Bestrahlung kann mit oder ohne Beseitigung eines Lösungsmittels oder anderer Stoffe stattfinden, welche zugesetzt worden sind, um die Aufbringung des Überzuges zu erleichtern« In vielen Fällen ist es möglich, als Lösungsmittel ein Monomer zu benutzen, welches selbst durch die Bestrahlung polymerisiert wird.The coating can be applied to the base material in the form of a liquid, a sintered powder, or a plastisol can be applied in any other suitable shape. the Irradiation can take place with or without removal of a solvent or other material that has been added to it to facilitate the application of the coating «In many cases it is possible to use a monomer as a solvent which is itself polymerized by the irradiation.

Im allgemeinen wird bei gegebenem Material und anderen vorgegebenen Bedingungen die erforderliche Bestrahlungsmenge verringert, wenn die Behandlung bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird. Die Anwendung von Wärme während der Behandlung kann auch zu einem Überzug mit verbesserten Eigenschaften gegenüber einem aolchen führen, welchem die gleiche Strahlungsmenge ohne Erwärmung zugeführt worden ist.In general, given the material and other given conditions, the amount of irradiation required is reduced, when the treatment is carried out at an elevated temperature. The application of heat during treatment can also increase result in a coating with improved properties over a similar one which receives the same amount of radiation without heating has been fed.

Bei den hohen Strahlungsmengen, welche durch Verwendung von Elektronen mit einer Energie von nicht mehr als 250 fc.eV ermöglicht werden, wird die Hemmung, die im allgemeinen bei der Anwesenheit von Sauerstoff festzustellen ist, verringert. Hierdurch wird es möglich, in Luft Stoffe zu bestrahlen, die üblicherweise einer Ooerflächenhemmung durch Sauerstoff ausgesetzt sind. Um gute Oberflächeneigenschaften zu erzielen, kann es aber trotzdem vorteilhaft sein, während und unmittelbar nach der Bestrahlung in Berührung mit dem Überzug eine neutrale oder unschädliche Atmosphäre aufrecht zu erhalten.With the high amounts of radiation that are generated by using of electrons with an energy not exceeding 250 fc.eV the inhibition generally observed in the presence of oxygen is reduced. Through this it becomes possible to irradiate substances in air that are usually exposed to surface inhibition by oxygen. Around Nevertheless, it can be advantageous to achieve good surface properties during and immediately after the irradiation to maintain a neutral or harmless atmosphere in contact with the coating.

Im Nachstehenden ist die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.In the following, the invention is based on several exemplary embodiments explained in more detail.

Embodiment 1:

Ein Streifen halb-harten Aluminiumbleches, auf welchem eine aus Polyäthylen-Film geringer Dichte bestehende Schicht mitA strip of semi-hard aluminum sheet on which a layer of low-density polyethylene film with

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einer Dicke von 0,025 mm aufgebracht worden war, wurde mit einer Geschwindigkeit von 3OmJe Minute unter einem Elektronenstrahl mit einer Energie von 100 keV hindurchbewegt, wobei der Strahl eine Stromstärke von 10 Milliampere für Je 25 mm Breite des Streifens aufwies. Nach dieser Behandlung stellte sich heraus, daß der Polyäthylen-Film unschmelzbar und in den üblichen Lösungsmitteln unlöslich geworden war. Ferner hatten sich seine Eigenschaften bei Temperaturen über 10O⁰C verbessert. Diese Eigenschaften ergaben, daß das Polyäthylen eine Strahlungsdosis von etwa 50 Megarad erhalten hatte. Die Eigenschaften des Aluminiums hatten sich nicht verändert, während bei einem ähnlichen Versuch, bei welchem das gleiche Material die gleiche Bestrahlungsmenge mit Elektronen von Z 000 keV Energie erhalten hatte, festgestellt wurde, daß das Aluminium seine Härte verloren hatte und weich geworden war.A thickness of 0.025 mm was moved at a speed of 30 milli-meters per minute under an electron beam with an energy of 100 keV, the beam having a current intensity of 10 milliamperes for every 25 mm width of the strip. After this treatment it was found that the polyethylene film had become infusible and insoluble in the usual solvents. In addition, its properties had improved at temperatures above 10O ⁰ C. These properties indicated that the polyethylene received a radiation dose of about 50 megarads. The properties of the aluminum had not changed, while in a similar test in which the same material had received the same amount of irradiation with electrons of Z 000 keV energy, it was found that the aluminum had lost its hardness and had become soft.

Embodiment 2>

Ein handelsübliches ungesättigtes Polyester-Kunstharz, wie es von der Firma Bakelite Limited hergestellt und von dieser Firma als SR 17 449 bezeichnet wird, wurde in Styrol aufgelöst und auf ein Phosphat-behandeltes Stahlblech aufgebracht, um eine Schicht von etwa 0,025 mm Stärke zu bilden. Dieses überzogene Blech wurde sodann mit einer Lineargeschwindigkeit von etwa 60 m je Minute unter einem Elektronenstrahl mit einer Energie von 100 keV durchgeführt, wobei die Stromstärke des Strahles 10 Milli- \ ampeTe je 25 mm Breite des Streifens betrug. In Berührung mit dem überzug wurde eine Stickstoff-Atmosphäre aufrecht erhalten. Die von dem überzug aufgenommene Strahlungsmenge betrug etwa 30 Megarad .A commercially available unsaturated polyester resin, such as manufactured by Bakelite Limited and designated by that company as SR 17 449, was dissolved in styrene and applied to a phosphate-treated steel sheet to form a layer approximately 0.025 mm thick. This coated sheet was then at a linear speed of about 60 m per minute under an electron beam with an energy of 100 keV carried out, wherein the current intensity of the beam 10 millimeters \ ampeTe was 25 mm per width of strip. A nitrogen atmosphere was maintained in contact with the coating. The amount of radiation absorbed by the coating was about 30 megarads.

Unmittelbar nachdem das Blech die Bestrahlungskammer verlassen hatte, wurde der Überzug durch einen einfaohen Kratzvereuch und durch seinen Wideretand gegen Aceton untersucht, wobei sich herausstellte, daß er während einer Bestrahlung von 1 Sekunde Dauer wesentlich getrocknet worden war. Eine sich anschließende Prüfung zeigte, daß der überzug vollständig getrooknefImmediately after the panel had left the irradiation chamber, the coating was examined by a simple scratch test and by its resistance to acetone, and it was found that it had dried substantially during irradiation for 1 second. A subsequent test showed that the coating was completely dry

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war und daß seine physischen Eigenschaften mit denjenigen des gleichen Kunstharzes vergleichbar waren, welches durch Zugabe von Katalysatoren und/oder Wärmeandwendung getrocknet worden war. Die Bestrahlung eines ähnlichen Gegenstandes mit Elektronen von 2 MeY Energie von einem van der Graaf-Beschleuniger mit 1/2 HLiIowatt zeigte, daß ähnliche Eigenschaften erzielt werden konnten, aber mit einer etwas geringeren Strahlungsmenge von etwa 10 Megarad .and that its physical properties match those of the same synthetic resin that had been dried by adding catalysts and / or applying heat. The irradiation of a similar object with electrons of 2 MeY energy from a van der Graaf accelerator with 1/2 HLiIowatt showed that similar properties could be achieved, but with a slightly lower amount of radiation of around 10 megarads .

Embodiment 3:

Ein Polyester-Kunstharz, welches einen epoxy-versetzten ungesättigten Polyester gelost in Styrol enthielt, wurde mit einem gemischten Keton-Lösungsmittel verdünnt und auf einen Streifen entfetteten Aluminiumblechs durch Überziehen mittels Gegenlauf-Rollen aufgebracht.A polyester synthetic resin that has an epoxy compound Unsaturated polyester dissolved in styrene was diluted with a mixed ketone solvent and applied to a strip degreased aluminum sheet applied by coating with counter-rotating rollers.

Ohne daß Schritte unternommen waren, um das Keton-Lösungsmittel zu entfernen, wurde der Streifen in Luft mit einer Geschwindigkeit von 30 m je Minute durch einen Elektronenstrahl mit -einer Energie von 100 keV. hindurchgeführt, wobei die Stromstärke des Strahls 10 Milliampere je 25 mm Breite des Streifens betrug. Die Dosierung betrug schätzungsweise 60 Megarad und bei einer Prüfung des Überzuges wurde festgestellt, daß dieser vollständig getrocknet und in den üblichen Lösungsmitteln unlöslich geworden war. Nachdem die Probe stehengelassen und später erhitzt worden war, um das verbleibende Keton-Lösungsmittel zu entfernen, wurde der Überzug härter. Er war dann in seinen physikalischen Eigenschaften mit einer löJsungsmittel-freien Probe vergleichbar, welche durch einen Katalysator und Wärme getrocknet worden war.With no steps taken to remove the ketone solvent, the strip was in air at one rate of 30 m per minute by an electron beam with an energy of 100 keV. passed through, the current intensity of the beam was 10 milliamperes per 25 mm width of the strip. The dosage was estimated to be 60 megarads and at An examination of the coating was found to be completely dry and insoluble in the usual solvents had become. After the sample is left to stand and later heated to remove the remaining ketone solvent, the coating became harder. He was then in his physical Properties comparable to a solvent-free sample, which had been dried by a catalyst and heat.

Embodiment 4:

Der Versuch nach Ausführungsbeispiel 3 wurde wiederholt, dieses Mal aber wurde die Probe erhitzt, um das Lösungsmittel vor der Bestrahlung auszutreiben. Nach der Bestrahlung stellte -sich heraus, daß_^die Probe die gleichen Eigenschaften aufwies, wie diejenige nach dem Ausführungsbeispiel 3 nach der Erhitzung. Bei der Erhitzung zur Austreibung des Lösungsmittels geht etwas StyrolThe experiment according to embodiment 3 was repeated, but this time the sample was heated to prevent the solvent to expel the irradiation. After the irradiation, it was found that the sample had the same properties as the one according to the embodiment 3 after heating. When heated to drive off the solvent, some styrene goes

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verloren, es ist daher zweckmäßig, mit einer höheren Anfangs-.menge Styrol zu beginnen als in dem Versuch nach dem Ausführungsbeispiel 3. lost, it is therefore advisable to start with a higher amount Styrene to begin as in the experiment according to embodiment 3.

Es stellte sich heraus, daß bei diesem Versuch eine geringere Strahlungsmenge verwendet werden konnte, als bei demjenigen nach dem'Ausführungsbeispiel 3, wenn die Bestrahlung ausgeführt wurde, während die Probe noch durch die Erhitzung erwärmt war.It was found that a lower amount of radiation could be used in this experiment than in that one according to Embodiment 3, when the irradiation was carried out while the sample was still being heated was warmed.

Embodiment 5 *

Ein Polyester-Kunstharz ohne Zufügung von Styrol wurde mit TriaHyl-Cyanurat gemischt und mit einem Lösungsmittel verdünnt, welches eine Mischung von Ketonen und substituierten Glycolen enthielt. Dieses Kunstharz wurde auf einem Streifen entfetteten Aluminiums durch Überziehen mittels Gegenlauf-rollens aufgebracht und unter den gleichen Bedingungen bestrahlt wie in dem Ausführungsbeispiel 3· Es stellte sich heraus, daß der Überzug nach einer Strahlungsmenge von etwa 50 Megarad im wesentlichen getrocknet war und nachdem das Lösungsmittel durch Erhitzen entfernt worden war, wurde festgestellt, daß der Überzug härter und weniger biegsam war, als diejenigen der Ausführungsbeispiele 3 und 4, bei welchem Styrol vorhanden war. A polyester synthetic resin without the addition of styrene was mixed with TriaHyl cyanurate and diluted with a solvent, which contained a mixture of ketones and substituted glycols. This synthetic resin was degreased on a strip Aluminum is applied by coating by means of counter-rotating rolling and irradiated under the same conditions as in Embodiment 3 · It was found that the coating after about 50 megarads of radiation was substantially dried; and after the solvent was heated by heating was removed, the coating was found to be harder and less pliable than those of Working Examples 3 and 4 in which styrene was present.

Bei weiteren Ausführungsbeispielen, die hier nicht im einzelnen wiedergegeben werden sollen, wurden ähnliche Versuche bei überzügen aus ungesättigten Polyester-Kunstharzen mit Diallylphthalat und mit Vinyl-Cerbaal an Stelle von Styrol ausgeführt. Auch hierbei wurden zufriedenstellende Überzüge erzielt.In other embodiments that are not here in to be reproduced individually, similar attempts were made with coatings of unsaturated polyester synthetic resins with diallyl phthalate and made with vinyl cerbaal instead of styrene. Here, too, satisfactory coatings were obtained.

Ss ist ersiohtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch bei anderen organischen Polymerisations-Kunstharzen anwendbar ist, bei welohen sich unter der Wirkung ionisierender Bestrahlung Kreuzbindungen ergeben. Das Polymerisationsprodukt kann auf das Grundmaterial in Form eines flüssigen Polymers aufge-It can be seen that the method according to the invention can also be used with other organic polymerisation resins, in which they are exposed to ionizing radiation Cross ties result. The polymerization product can be added to the base material in the form of a liquid polymer.

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sprüht werden und die Bestrahlung verursacht die Kreuzhindung, welche es in einen Peststoff umwandelt. Falls erforderlich, wird die Bestrahlung in einer Atmosphäre ausgeführt, die einen verringerten Sauerstoffgehalt aufweist, oder sogar in einer vollständig neutralen Atmosphäre, beispielsweise in Stickstoff, wie er im Ausführungsbeispiel 2 angewendet wurde. Ferner kann die Bestrahlung auch in einer Atmosphäre mit einem unterhalb des gewöhnlichen atmosphärischen Druckes liegenden Druck durchgeführt werden.be sprayed and the irradiation causes the cross-binding, which turns it into a pesticide. If necessary, the irradiation is carried out in an atmosphere which reduces one Has oxygen content, or even in a completely neutral atmosphere, for example in nitrogen, such as it was used in embodiment 2. Furthermore, the irradiation can also be carried out in an atmosphere below the ordinary atmospheric pressure.

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Claims

U46820 claims

1. A method for drying or curing a coating made of an organic polymerisation plastic on a base material, characterized in that the coating is subjected to the action of ionizing radiation by electrons which have an average have an effective energy of not more than 250 KeV.

2. The method according to claim 1, characterized in that the average energy of the electrons is not below 50 KeV lies.

3. Method according to claim 1 or 2, characterized in that that the electrons have such energy that they penetrate the coating in its full thickness, but not substantially enter the base material.

4. The method according to any one of claims 1 to 3 »characterized in that that heat acts on the coating before or during the irradiation.

5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that that the base material has the shape of an elongated strip, which in the longitudinal direction through the path of the electrons is passed through.

6. The method according to any one of claims 1 to 5, characterized in that that heat is applied to the coating after irradiation.

7. The method according to any one of Aneprüohe 1 to 6, characterized in that that during the irradiation the coating is in a Atmosphere with reduced oxygen content.

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8. The method according to any one of claims 1 to 7, characterized in that that the coating is in a reduced pressure atmosphere during irradiation.

9. The method according to any one of claims 1 to 8, characterized in that that the polymer is dissolved in or mixed with at least one reactive monomer which has olefinic light saturation having? whereby, under the action of the irradiation, cross-bonds of the polymer are brought about by the monomer.

10. The method according to claim 9, characterized in that the polymer consists of an unsaturated polyester.

11. The method according to claim 10, characterized in that the unsaturated polyester is a carboxylic acid, a dicarboxylic anhydride or an unsaturated glycol based ester.

12. The method according to claim 10, characterized in that the monomer is one which has a vinyl or allyl group contains.

13. The method according to claim 12, characterized in that the monomer consists of styrene.

14. The method according to claim 12, characterized in that the monomer consists of diallyl phthalate.

15. The method according to claim 12, characterized in that the monomer consists of vinyl carbazole.

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16. The method according to any one of claims 1 to 15, characterized in that that the polymer is in liquid form or that it is dissolved in a liquid before irradiation and that ^ it is transformed into a solid by irradiation, ο

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17. The method according to any one of claims 1 to 8, characterized in that that the organic polymerization resin is polyethylene.