Hydraulische Liftvorrichtung für höhenverstellbare Möbel, insbes.
Tische Hydraulische Liftvorrichtungen für höhenverstellbare Möbel, insbes. Tische,
bestehend aus als Dämpfungskolben aufgebauten Differentialliftkolben mit Liftzylinder
und Kraftspeicher sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbes.Hydraulic lifting device for height-adjustable furniture, esp.
Tables Hydraulic lifting devices for height-adjustable furniture, especially tables,
consisting of a differential lift piston with a lift cylinder constructed as a damping piston
and energy storage devices are known in various embodiments. Esp.
sind solche Ausführungsformen bekannt, bei denen bei Niederdrücken
der Tischplatte ein hydraulischer Kraftspeicher gespannt wird, der nach Lösen einer
Arretierungsvorriehtung die eingeschobenen Teile wieder ausfahren läßt. Zumeist
sind derartige Liftvorrichtungen in teleskopierend ein.» und ausfahrbaren Beinen
des Tisches untergebracht. Bei einer anderen bekannten Liftvorrichtung (vergl. österr.
Patentschrift 234 949) besteht der Kraftspeicher aus einem pneumatischen Kissen
in Form eines den Liftzylinder umgebenden Topfes, wobei das pneumatische Kissen
über einen oberhalb des Differentialliftkolbens
im Zylinder angeordneten,
von der Kolben-. stange freien Verschlußkolben auf das hydraulische Druckmittel
wirkt. Derartige Liftvorrichtungen sind in ihrer konstruktiven Gestaltung verhältnismäßig
aufwendig, außerdem ist eine genaue Passung des Verschlußkolbens im Liftzylinder
erforderlich, nichtsdestoweniger gelingt eire absolute Abdichtung zumeist nicht:
Das bringt-auch funktionelle Nachteile, da sieh mit Austritt von hydraulischen Druckmitteln
-infolge Leckverlusten die Betätigungskraft des Verstellaggre-Bates ändert und unter
Umständen auch definierte Endstellungen nicht mehr erreicht werden. Das führt insbes.
bei Tischen mit zwei oder mehr Beinen, die bei unterschiedlicher Betätigungskraft
der Verstellkraft nicht gleichmäßig eingeschoben werden können, leicht zu Verkantungen,und
damit zu Funktionsstörungen. Tatsächlich hat man die bekannten Verstellaggre-_ gate
in der Praxis nur bei sog. Einsäulentischgestellen ausgeführt, bei denen also lediglich
in der Mitte ein einziges Bein aus teleskopierenden Elementen vorgesehen ist. Um
die vorstehend beschriebenen Nachteile zu beseitigen, ist nach einem älteren Recht
vorgeschlagen worden, die Kolbenstange über den Liftkolben hinaus zu verlängern,
mittels einer weiteren Stopfbuchse aus dem Zylinder hinauszuführen sowie an diesem
Ende eine dem Liftzylinder außen umgebende, die Länge des Liftzylinders oder sogar
eine größere Länge aufweisende Schraubenfeder als Kraftspeicher anzuschließen. Zwar
lassen sich auch bei eineme derartigen Aufbau verhältnismäßig große Verstellwege
beim Liftvorgang verwirklichen, in
jedem Falle ist jedoch nach der
gewünschten Verstellung verhältnismäßig große Kraft bei der Verstellung auszuüben,
was zu vermeiden ist. Ferner sind hydropneumatische Federbeine für Kraftfahrzeuge
bekannt (vergl. DAS 1 135 308 sowie DPS 896 310), die mit von Schiebern gesteuerten
Pumpen arbeiten, wobei die Pumpbewegung mittels der durch Straßenunebenheiten hervorgerufenen
Relativbewegungen herbeigeführt wird. Diese bekannten Ausführungsformen-arbeiten
jeweils mit einer Unterdruck- und einer Hochdruckkammer, wobei bei der erstgenannten
Ausführungsform eine Wandung der Hochdruckkammer durch eine Membran gebildet wird,
die gegen.ein in einem zugeordneten Raum angeordnetes Luftpolster in Abhängigkeit
von dem durch die Pumpe erzeugten Druck verstellbar ist. Derartige Pumpenanordnungen
lassen sich bei hydraulischen Tischen praktisch nicht verwirklichen. - Endlich sind
mit Gaspolster arbeitende Flüssigkeitsstoßdämpfer bekannt (vergl. DPS 819 634 und
855 644), bei denen ein Dämpfungskolben zur Dämpfung der auftretenden Stöße vorgesehen
ist. Zur Einstellung einer mittleren Lage dient ein als Kraftspeicher den Stößen
entgegenwirkendes Gaspolster. Dabei ist bei der erstgenannten Entgegenhaltung ferner
noch ein zwischen dem hydraulischen und gasförmigen Mittel schwimmende Schwimmplatte
angeordnet, die eine Schaumbildung verhindern soll. Zur Lösung der eingangs aufgezeigten
Probleme haben diese bekannten Maßnahmen nicht beigetragen.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Liftvorrichtung in einfachster
Weise so auszubilden, daß bei der Verstellung entgegen der Liftvorrichtung keine
zusätzlichen Kräfte mehr aufgebracht werden müssen. Die Erfindung betrifft eine
hydraulische Liftvorrichtung für höhenverstellbare Möbel, insbes. für Tische, bestehend
aus als Dämpfungskolben aufgebauten.Differentialliftkolben mit Liftzylinder und
Kraftspeicher. Die Erfindung besteht darin, daß der Kraftspeicher_entlastbar ist.
Zweckmäßig ist hierzu der Kraftspeicher mittels einer an sich bekannten Membran
auf seiner einen Seite abgeschlossen und ein die Membran versteilender Exzenter
vorgesehen. Mittels des Exzenters kann somit ein einfachster Weise der Kraftspeicher
emtlastet bzw. belastet werden. Nach einem weiteren Vorschlag kann die den Kraftspeicher
abschließende, an sich bekannte Membran an einer mittels eines Stehelementes nsbes.
einer _ Stellschraube einstellbaren Feder in an sich bekannter'Weise abgestützt
sein. Der durch die Erfindung erzielte Vorteil ist vor allem J darin zu sehen, daß
durch Entlastung des Kraftspeichers bei einer Verstellung entgegen der Wirkungsrichtung
der Liftvorrichtung kein-Kraftaufwand mehr erforderlich ist. . Zudem weist die erfindungsgemäße
Ausführungsform einen einfachen-und kürzer bauenden Aufbau auf, der sich ohne große
Schwierigkeiten verwirklichen und unterbringen läßt.
Im folgenden
wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigent Fig. 1 eine erfindungsgemäße Liftvorrichtung
im Längsschnitt, Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Liftvorrichtung ist für höhenverstellbare Möbel
und insbesondere Tische bestimmt. Sie besteht im wesentlichen aus einem Differentialliftkol..
ben 1, der*in einem zugeordneten Liftzylinder 2 geführt ist, und einem zugeordneten
Kraftspeicher 3. Der Liftkolben ist gemäß der Figur 1 mit seitlichem Spiel im Liftzylinder
2 geführt, während bei der in der Figur 2 dargestellten Ausführungsform der Differentialliftkolben
mit Bohrungen # oder Randausnehmungen 5 versehen ist. Im übrigen ist bei den dargestellten
Ausführungsfb rmen der Kraftspeicher dadurch verwirklicht worden, daß der eigentliche
Liftzylinder zu einem den Kraftspeicher 3--bildenden Zylinder mit wesentlich grösserem
Durchmesser erweitert worden ist, welcher mittels einer Membran 6 abgeschlossen
wird. Die Membran 6 ist dabei mittels eines ringartigen Elementes 7, welches mit
dem den Kraftspeicher 3 bildenden Zylinderteil verschraubbar ist, befestigt. Bei
der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform
ist an diesem ringartigen
Element 7 ein Exzenter 8 mit Stellhebel 9 gelagert, über den der Kraftspeicher 3
ent. lastbar ist: Bei der in.'der Figur 2 dargestellten AusfUhrungs_ form beeitzt
das ringartige Element 7 einen zylindrischen-Fortsatz 10, der zur Aufnahme einer
Feder 1l dient und in den stirnseitig eine Stellschraube 12 für die Feder 11. angeordnet
ist. 1such embodiments are known in which, when the table top is pressed down, a hydraulic energy storage device is tensioned which, after releasing a locking device, can extend the inserted parts again. Most of the time, such lift devices are telescopic. " and extendable legs of the table. In another known lifting device (cf. Austrian Patent Specification 234 949), the energy store consists of a pneumatic cushion in the form of a pot surrounding the lift cylinder, the pneumatic cushion being arranged over a cylinder above the differential lift piston from the piston. rod-free locking piston acts on the hydraulic pressure medium. Lifting devices of this type are relatively complex in terms of their structural design, and an exact fit of the locking piston in the lifting cylinder is required, nevertheless, an absolute seal mostly does not succeed: This also has functional disadvantages, since with the escape of hydraulic pressure means, the actuating force of the adjustment unit due to leakage losses -Bates changes and, under certain circumstances, defined end positions can no longer be reached. This leads, in particular, to tables with two or more legs, which cannot be pushed in evenly when the actuating force of the adjusting force is different, easily to tilting and thus to malfunctions. In fact, the known adjustment units have only been implemented in practice with so-called single-column table frames, in which a single leg made of telescopic elements is provided only in the middle. In order to eliminate the disadvantages described above, it has been proposed according to an earlier law to extend the piston rod beyond the lift piston, to lead it out of the cylinder by means of a further stuffing box and at this end an outside surrounding the lift cylinder, the length of the lift cylinder or even a to connect larger length having coil spring as an energy storage device. Even with such a structure, relatively large adjustment paths can be achieved during the lifting process, but in any case, after the desired adjustment, relatively large force must be exerted during the adjustment, which is to be avoided. Furthermore, hydropneumatic struts for motor vehicles are known (cf. DAS 1 135 308 and DPS 896 310) which work with pumps controlled by slides, the pumping movement being brought about by means of the relative movements caused by uneven road surfaces. These known embodiments each work with a vacuum and a high pressure chamber, in the first-mentioned embodiment a wall of the high pressure chamber is formed by a membrane which is adjustable against an air cushion arranged in an associated space depending on the pressure generated by the pump . Such pump arrangements can practically not be implemented with hydraulic tables. - Finally, liquid shock absorbers working with gas cushions are known (see DPS 819 634 and 855 644) in which a damping piston is provided to dampen the impacts that occur. A gas cushion that counteracts the impacts as an energy store serves to set a middle position. In the case of the first-mentioned citation, a floating plate floating between the hydraulic and gaseous means is also arranged, which is intended to prevent foam formation. These known measures have not contributed to solving the problems identified at the beginning. The invention is based on the object of designing a hydraulic lifting device in the simplest possible way so that no additional forces have to be applied during the adjustment against the lifting device. The invention relates to a hydraulic lifting device for height-adjustable furniture, in particular for tables, consisting of differential lift pistons constructed as damping pistons with lift cylinders and energy stores. The invention consists in the fact that the force storage device can be relieved. For this purpose, the energy storage device is expediently closed on one side by means of a membrane known per se, and an eccentric which steepens the membrane is provided. Means of the eccentric einfachster a manner can thus be emtlastet the energy accumulator or debited. According to a further proposal, the membrane that closes the energy storage device and is known per se can be attached to a nsbes by means of a standing element. an adjusting screw adjustable spring be supported in a manner known per se. The advantage achieved by the invention is primarily to be seen in the fact that, by relieving the load on the energy storage device, when adjusting against the direction of action of the lifting device, no additional effort is required. . In addition, the embodiment according to the invention has a simple and shorter structure which can be implemented and accommodated without great difficulty. In the following the invention is explained in more detail with reference to a drawing showing only one embodiment. 1 shows a lift device according to the invention in longitudinal section, FIG. 2 shows another embodiment of the object according to FIG. 1. The lift device shown in the figures is intended for height-adjustable furniture and, in particular, tables. It essentially consists of a differential lift piston 1, which is guided in an assigned lift cylinder 2, and an assigned energy store 3. The lift piston is guided in the lift cylinder 2 with lateral play according to FIG The illustrated embodiment of the differential lift piston is provided with bores # or edge recesses 5. In addition, in the embodiments shown, the energy accumulator has been realized in that the actual lift cylinder has been expanded to form a cylinder with a significantly larger diameter which forms the energy accumulator 3 and which is closed off by means of a membrane 6. The membrane 6 is attached by means of a ring-like element 7, which can be screwed to the cylinder part forming the energy store 3. In the embodiment shown in FIG. 1, an eccentric 8 with adjusting lever 9 is mounted on this ring-like element 7, via which the force accumulator 3 can be relieved: In the embodiment shown in FIG. 2, the ring-like element 7 is cylindrical Extension 10, which serves to accommodate a spring 1l and in which an adjusting screw 12 for the spring 11 is arranged on the front side. 1