DE1421754C3 - Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenem Material, wie Mineralfen, Glas o.dgl - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenem Material, wie Mineralfen, Glas o.dgl

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DE1421754C3 DE19611421754 DE1421754A DE1421754C3 DE 1421754 C3 DE1421754 C3 DE 1421754C3 DE 19611421754 DE19611421754 DE 19611421754 DE 1421754 A DE1421754 A DE 1421754A DE 1421754 C3 DE1421754 C3 DE 1421754C3
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    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenem Material, wie Mineralien, Glas od. dgl., mit einer das Schmelzgut über in ihrem Umfang angeordnete Öffnungen ausschleudernden Schleuder, um welche eine Ringdüsc angeordnet ist, aus der im wesentlichen rechtwinklig zur Ausschleuderrichtung des Schmelzgutes Blasstrahlen austreten und das Schmelzgut zu den Fasern ausziehen, sowie mit einer auf den Rand der Schleuder gerichteten und der die Schleuder umgebenden Zone Wärme zuführenden, die Schleuder in radialem Abstand umgebenden Strahlungswärmequelle mit einer durch Verbrennungsga.se beheizten, auf die die Schleuder umgebende Zone gerichteten konkav ausgebildeten Strahlungsfläche (DT-PS 10 81 195).
Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht die Strahlungswärmequelle aus einem Ring aus keramischem Material, welcher in ihrem Tragring gelagert ist, wobei eine Vielzahl von Gaseinlaßrohren in solcher Anordnung vorgesehen ist, daß das Gas nahe der gekrümmten strahlenden Oberfläche des feuerfesten Ringes brennt. Die kurze heiße Gasflamme erhitzt dabei den feuerfesten Strahlungsring, und infolge der hohen Strahlungsfähigkeit des keramischen Materials strahlt die von dem Brenner erzeugte Wärme auf den Umfangsring der Schleuder und auch auf die die Schleuder umgebende Zone, in der die Schmelzgutströme in feine Fasern ausgezogen werden sollen.
Die Strahltingswärmequellen sind als eine Art Reflektor ausgebildet, der sich weit nach außen und vorne öffnet. Die abbrennenden Gase erwärmen bei ihren Abbrand zwar die abstrahlende Reflektoroberfläche, treten dann aber ungerichtet in den vorhandenen, die Schleuder umgebenden Räume aus, ohne daß die Verbrennungsgii.se noch nutzbar gemacht werden würden.
Die Strahliingswärmequelle kann nach der FR-PS 12 44 530 noch durch eine weitere Wärmequelle ergänzt werden, durch die heiße Verbrennungsgase auf die die Schleuder umgebenden Zone gerichtet werden, um für die Beeinflussung der die Schleuder umgebenden Zone neben Strahlungswärme auch Konvektionswärme zur Verfügung zu haben.
Ähnliche Anordnungen sind auch aus der CH-PS 3 54 550 bekanntgeworden.
Schließlich gehört es zum Stande der Technik, die die Schleuder umgebende Zone durch in diesem Bereich vorgesehene elektrische Widerstandsheizelemente zusätzlich zu beheizen (FR-PS 12 05 850).
Aufgabe der Erfindung ist es, die für die Erwärmung der die Schleuder umgebenden Zone einzusetzenden Geräte so zu vereinfachen, daß ein einziges Gerät sowohl die Strahlungswärme als auch die Wärme strömender Gase zu liefern vermag, wobei die bei der Erwärmung durch strömende Gase bestehende Gefahr einer unzulässigen Beeinflussung der Schmelzgutströnie in der die Schleuder umgebenden Zone durch zu hohe Geschwindigkeit dieser Gase weitgehendst vermieden ist. Außerdem soll durch besondere Ausgestaltung der Strahlungswärmequelle erreicht werden, daß f höhere Temperaturen erreicht und die Temperaturen leichter geregelt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Strahlungswärmequelle als Kammer mit zu ihrer konkav ausgebildeten Strahlungsoberfläche tangential einmündenden Brenneröffnungen ausgebildet ist, deren auf die die Schleuder umgebenden Zone gerichteter Auslaß solche Abmessungen aufweist, daß die aus der Kammer austretenden Verbrennungsgase die ausgeschleuderten Schmelzgutströme nicht wesentlich ablenken.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 eine teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt wiedergegebene Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung feiner Glasfasern,
F i g. 2 einen vergrößerten Vertikalteilschnitt zur Wiedergabe von Einzelheiten der Vorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform,
F i g. 4 eine den F i g. 2 und 3 ähnliche Ansicht einer weiteren abgeänderten Ausführungsform und in
F i g. 5 eine den F i g. 2, 3 und 4 ähnliche Ansicht zur Wiedergabe einer weiteren abgeänderten Ausführungsform.
Im allgemeinen enthält eine Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenem Material, wie ; Mineralien, Glas od. dgl., nach F i g. 1 eine Glasstromformvorrichtung 10, die sich gewöhnlich am Boden eines Vorherdes eines Glasschmelztanks befindet, in dem eine große Menge von Glas auf eine Temperatur i oberhalb seiner Verflüssigungstemperatur erwärmt wird.
Für jede Faserherstellungsstation in einer Industrieanlage ist eine solche Vorrichtung 10 zur Herstellung eines Stromes 11 geschmolzenen Glases vorgesehen. Jede Station enthält einen Antriebselektromotor 12 mit einem unteren Lager 13 für die senkrechte Aufhängung einer Hohlwelle 14. Der Antriebsmotor 12 ist nach F i g. I aus einem Paar von Schienen 15 und 16 montiert, die selbst wieder von schweren, quer verlaufenden Trägern 17 getragen werden, so daß die ganze Einheit in ihre Betriebsstellung und aus ihrer Betriebsstellung
unterhalb der Vorrichtung 10 und oberhalb einer Hilfsvorrichtung, beispielsweise einem Bindemittelaufbringring 18 und einem nteht gezeichneten Fasersammeiförderer, bewegt werden, kann.
Um die Hohlwelle 14 erstrecken sich ein ringförmiges Heizgehäuse 19 und ein ringförmiges Gebläse 20. Die Hohlwelle 14 (vgl F i g. 2) wird durch ein Kühlmittel gekühlt, welches in das System durch die Rohre 21 eingeführt wird, die mit einem rohrförmigen Kühlmantel 22 verbunden sind Der Mantel erstreckt sich nach unten und umgibt die Hohlwelle 14. Die Hohlwelle 14 und der Mantel 22 verlaufen nach unten durch die Mitte des Heizgehäuses 19 und eines darin befindlichen ringförmigen Heizgerätes 23. Am unteren Ende der Hohlwelle 14 ist abnehmbar eine Zentrifuge 24 und eine innere Glasverteilungsvorrichtung 25 montiert. Die Verteilungsvorrichtung 25 sitzt am Unterteil der Hohlwelle 14 und ist En den Zeichnungen als nach oben offene Schale mit ungefochtem Boden 26 und einer sich nach außen konisch erweiternden gelochten Wandung 27 wiedergegeben. Der Glasstrom 11 fließt nach unten in die Verteilervorrichtung 25, die zusammen mit der Hohlwelle 14 mit hoher Geschwindigkeit umläuft. Die entstehende Zentrifugalkraft läßt das Glas aus dem Strom 11 nach außen Eängs des Bodens 26 der Verteilervorrichtung 25 fließen und auf der Wandung 27 hochsteigen. Dort tritt das Glas aus den in der Wandung 27 vorgesehenen Öffnungen 28 in Form von Strömen 29 aus (F i g. 2).
Die Ströme treffen auf die Innenoberfläche 30 einer ■m allgemeinen zylindrischen Wandung 31 der Zentrifuge 24. Die Zentrifuge 24 enthält außerdem eine sich nach oben erstreckende Wandung 32, mit deren Hilfe die Zentrifuge am Unterteil der Hohlwelle 14 befestigt ist. Ferner ist eine untere zurückgebogene Lippe 33 vorgesehen, welche der Zentrifuge 24 eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Zerstörung durch die Zentrifugalkräfte verleiht.
Die aus der Verteilervorrichtung austretenden Glasströme 29 werden auf der innenoberfläche 30 der Zentrifugalwandung 3i erneut gesammelt und bilden dort einen ringförmigen Körper 34 aus Glas, der mit der Zentrifuge umläuft Die auf das Glas des Körpers 34 wirkenden Zentrifugalkräfte drücken das Glas durch die öffnungen 35 heraus, die durch die Wandung 31 der Zentrifuge 24 eingebohrt sind. Üblicherweise sind 3000 bis .4200 oder mehr solcher öffnungen 35 in die Wandung 31 einer Zentrifuge mit einem Durchmesser von annähernd 20 cm und einer senkrechten Höhe der Wandung 31 von 31,7 mm eingebohrt. Eine solche Zentrifuge läuft beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von etwa 3000 Umdrehungen pro Minute um, und die dadurch erzeugten beträchtlichen Zentrifugalkräfte drücken das Glas aus den Öffnungen 35 in Form von Glasströmen 36 heraus.
Das Heizgehäuse 19 trägt ein ringförmiges Gebläse, welches bei 40 angedeutet ist und aus einer Verteilerleitung 41 mit einer nach unten gerichteten Blasöffnung 42 besteht. Das aus der Verteilerleitung 41 durch die Öffnung 42 austretende gasförmige Medium, beispielsweise unter Druck stehender Dampf, wird in Form eines sich ausdehnenden Blasstrahles nach unten gerichtet. Die Ströme 36 werden durch die Zentrifugalkraft aus der Zentrifuge 24 mit so starker Kraft ausgeschleudert, daß sie in den turbulenten Rand des Blasstrahles eindringen und in seinen mittleren, mit hoher Geschwindigkeit strömenden Teil eintreten, wo die Ströme 36 in feine Fasern ausgezogen werden, die sich in Form eines Vlieses 43 nach unten bewegen. Am Heizgehäuse 19 ist ferner ein ringförmiger Ausziehschirm befestigt, der als Schutzschirm dient, falls sich die Zentrifuge 24 während des Betriebes in ihre Teile zerlegt.
In Übereinstimmung mit allen sich ausdehnenden Blasströmen eines gasförmigen Mediums hat der aus der Öffnung 42 des Gebläses 40 austretende Blasstrahl einen beträchtlichen Verteilereffekt. Die Verteilerfordernisse des Blasstrahles müssen wenigstens teilweise befriedigt werden oder der Blasstrahl besitzt nicht die gewünschte Ausziehkraft. Eine übliche Vorrichtung, bei der eine Heizvorrichtung gemäß der Erfindung Verwendung finden kann, enthält ferner eine Steuereinrichtung für induzierte Gasströme, beispielsweise einen äußeren Luftsteuerring 45, der im Abstand innerhalb der oberen inneren Kante des Gebläses 40 angeordnet ist, um induzierte oder mitgerissene Gasströme nach unten in der Nähe des aus der Öffnung 42 austretenden Blasstrahles zu richten.
Außerdem ist ein innerer Steuerring 46 vorgesehen,
um die Strömung der induzierten Gase nach unten in diesem Teil der Vorrichtung zu beschränken und eine wesentliche Wärmeströmung nach oben über die Zentrifugenwandung 32 zu verhindern.
Das Heizgerät 23 weist eine ringförmige Verteilerleitung 50 auf, die durch Kanäle 51 an eine kleine Innenkammer 52 angeschlossen ist, aus der eine Vielzahl von nach oben gerichteten, tangential zur Strahlungsoberfläche 56 einmündenden Brenneröffnungen 53 herausführt, die sich in einer Lochplatte 54 befinden. Bei der in F i g. 2 wie^ergegebenen Ausführungsform befindet sich die Lochplatte 54 am äußeren Rand eines nach oben gewöfbten, aus hitzebeständigem Material bestehenden Strahlungselementes, das allgemein mit 55 bezeichnet ist. Das Strahlungselement 55 weist eine konkav geformte Strahlungsoberfläche 56 auf und wird durch geeignete Befestigungsplatten 57, 58 usw. getragen.
Der Verteilerleitung 50 und der Kammer 52 wird ein verbrennbares Gemisch zugeführt, das aus den Brenneröffnungen 53 austritt. Die aus diesen brennenden Gasen entstehende Flamme wird durch die Brenneröffnungen 53 nach oben längs der Oberfläche des hitzebeständigen Elementes 55 gerichtet, bewegt sich längs der konkaven Strahlungsoberfläche 56 und erwärmt die hitzebeständige Auskleidung 55 auf eine sehr hohe Temperatur, beispielsweise in der Größenordnung von 1315°C oder höher. Wegen der Fähigkeit des Elementes 55 Wärmestrahlung auszusenden, wird ein bestimmter Prozentsatz dieser Wärme in Form von Strahlungswärme emittiert. Nach F i g. 2 ist eine große Oberfläche des Strahlungselementes 55 auf die Außenoberfläche der Zentrifugenwandung 31 und die äußere Schulter der konischen Wandung 32 gerichtet. Die Strahlungswärme ist deshalb von dem hoch erhitzten Strahlungselement 55 unmittelbar auf diese kritischen Bereiche der Zentrifuge 24 gerichtet und führt der Zentrifuge 24 Wärme zu, so daß die Zentrifuge 24 keine wesentlichen Wärmemengen aus dem Glaskörper 34 oder dem in den strombildenden öffnungen 35 befindenden Glas absorbieren kann. Die Verbrennung des Gasgemisches in dem Bereich des Strahlungselementes 55 führt zu einer höheren Verbrennungstemperatur, als wenn die Gase in einer kalten Umgebung verbrannt wurden.
Die in F i g. 3 wiedergegebene Ausführungsform t-nlspricht in vielen Teilen derjenigen nach F i g. 2, weist jedoch eine abgeänderte Heizvorrichtung auf. In
F i g. 3 ist die Zentrifuge allgemein mit 60 bezeichnet und enthält eine konisch zurücklaufende Wandung 61 sowie eine im allgemeinen zylindrische gelochte Wandung 62. Die Zentrifuge ist am unteren Ende der umlaufenden Hohlwelle 63 montiert. Ein ringförmiges Gasgeblase 64 mit einer Gebläseöffnung 65 umgibt die Zentrifuge 60 und bringt einen Ausziehblasstrahl auf die Ströme 66 aus Glas auf, die nach unten durch strombildende öffnungen 67 in der Wandung 62 der Zentrifuge 60 ausgeschleudert werden.
Die in F i g. 3 wiedergegebene Ausführungsform enthält eine Verteilerleitung 68 für das brennbare Gasgemisch, die sich oberhalb eines Kanales 69 für die Gase befindet, der in eine Lochplatte 70 ausmündet, in der eine Vielzahl von tangential einmündenden Brenneröffnungen 71 vorgesehen sind. Die tangential einmündenden Brenneröffnungen 71 sind in der Richtung der inneren unteren Seite einer konkav geformten Strahlungsoberfläche 72 eines hitzebeständigen Strahlungselementes gerichtet. Bei dieser Ausführungsform befin- den sich die tangential einmündenden Brenneröffnungen 71 an der Innenseite des Strahlungselementes 73 und sind nach unten gerichtet, da die konkave Strahlungsoberfläche 72 des Strahlungselementes 73 nur eine Bogenerstreckung von 90° statt von 180° wie bei der Ausführungsform nach F i g. 2 aufweist. In Übereinstimmung mit der Ausführungsform nach F i g. 2 ist die Hohlwelle 63 durch einen Kühlmantel 74 geschützt. Die induzierten oder mitgerissenen Gase werden durch die Ringe 75 und 76 entsprechend gerichtet und gesteuert.
Wie bei der Ausführungsform nach F i g. 2 besteht das Strahlungselement 73 aus einem Material mit hoher Strahlungsaussendefähigkeit. Ein großer Teil der konkav geformten Strahlungsoberfläche 72 ist auf die gelochte Randfläche 62 der Zentrifuge 60 und die Schulter der oberen Wandung 61 der Zentrifuge 60 gerichtet. Wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel entsteht durch die Verbrennung der Gase in der Umgebung des heißen keramischen Strahlungselementes 73 eine hohe Temperatur, die das Strahlungselement 73 aufheizt. Durch dessen Fähigkeit, Strahlung auszusenden, werden ausreichende Mengen von Strahlungswärme auf die Randteile der Zentrifuge 60 gerichtet.
Bei der in F i g. 4 wiedergegebenen Ausführungsform sind wiederum Elemente der Vorrichtung wiedergegeben, die im wesentlichen mit entsprechenden Elementen nach den Fig.2 und 3 identisch sind. Die Einrichtung enthält eine Zentrifuge 80 mit einer zurückgebogenen Wandung 81 und einer gelochten Wandung 82. Die Zentrifuge 80 sitzt am unteren Ende einer umlaufenden Hohlwelle 83. Ein ringförmiges Gebläse 84 weist eine Gebläseöffnung 85 für den Austritt eines Ausziehblasstrahles aus einem gasförmigen Medium zum Ausziehen der Fasern aus den Strömen 86 auf, die in den Ausziehblasstrahl durch die strombildenden öffnungen 87 in der Wandung 82 der Zentrifuge 89 nach außen geschleudert werden.
Das Strahlungsheizgerät weist bei dieser Ausführungsform eine obere ringförmige Verteilerleitung 88 für das Brenngasgemisch auf. Diese Leitung 88 führt zu einer ringförmigen Gaskammer 89 und zu einer Lochplatte 90, in der sich eine Vielzahl von tangential einmündenden Brenneröffnungen 91 befinden. Bei dieser Ausführungsform sind die tangential einmündenden Brenneröffnungen 91 nach oben längs der Innenseite einer konkaven Strahlungsoberfläche 92 eines aus hitzebeständigem Material bestehenden Strahlungselementes 93 gerichtet. Dabei ist die konkave Strahlungsoberfläche 92 so ausgebildet, daß sich eine noch größere Fläche 92 ergibt, die auf die kritischen Teile der Zentrifuge 80, d. h. auf ihre Wandung 82 und die untere Schulter der zurücklaufenden Wandung 81 gerichtet ist.
Die Ausführungsform nach F i g. 4 und die besondere Gestaltung der konkaven Strahlungsoberfläche 92 gegenüber derjenigen der Strahlungsoberflächen 56 nach F i g. 2 und 72 nach F i g. 3 zeigt, wie hitzebeständige Elemente der Strahlungsheizvorrichtungen ausgebildet werden können, damit die Strahlungsflächen in vorteilhafter Weise auf die Oberfläche der Zentrifugen 24, 60 bzw. 80 gerichtet werden, um dort die entsprechende Strahlungswärme aufzubringen.
Wie bei den Ausführungsformen nach den F i g. 2 und 3 findet die Ausführungsform nach F i g. 4 im Zusammenhang mit Konstruktionen Verwendung, die dem Ausziehen feiner Fasern dienen und einen geeigneten Kühlmantel 94 zum Schutz der Hohlwelle 83 und andere übliche Teile aufweisen. Wie oben erläutert, richtet die Emissionsfähigkeit des Strahlungselementes 93 große Mengen von Strahlungswärme auf die wichtigsten Oberflächen der Zentrifuge 80, um Wärmeverluste von dem in der Zentrifuge befindlichen Glas an β die Hohlwelle und den Kühlmantel 94 zu verhindern, der die Hohlwelle 83 zusammen mit seinen Verfestigungsmitteln zum Schutz der Hohlwelle umgibt.
In F i g. 5 ist eine weitere Ausführungsform wiedergegeben. Wie bei den Ausführungsformen nach den F i g. 1, 2, 3 und 4 sitzt eine umlaufende Zentrifuge 100 am unteren Teil einer Hohlwelle 101, weiche durch einen allgemein bei 102 wiedergegebenen Antrieb getragen undjangetrieben wird. Ein Glasstrom 103 fließt >, aus seiner' geeigneten Schmelzglasquelle nach unten durch das Innere der Hohlwelle 101 in eine schalenförmige Glasverteilervorrichtung 104, die am Unterteil der Hohlwelle 101 montiert ist Das in die Verteilervorrichtung 104 einströmende Gas wird in Form von Strömen 105 nach außen gezogen. Diese Ströme werden zu einem ringförmigen Körper 106 auf der Innenoberfläche einer gelochten Wandung 107 der Zentrifuge 100 gesammelt. Die Zentrifuge 100 befindet sich am Boden der Hohlwelle und ist dort mittels einer zurückgeführten konischen Wandung 108 befestigt. Das Glas im Körper 106 fließt infolge der auf ihn wirkenden Zentri- % fugalkraft durch die Öffnungen 109 in der Wandung "* 107 und gelangt in Form von Strömen 110 in einen ringförmigen Ausziehblasstrahl, der aus einer Blasöff- < nung 111 eines Gebläses 112 austritt
Das Gebläse 112 ist mittels Konsolen 113 und 114 an · einem ringförmigen Heizgerät 115 gelagert, welches wiederum vom Antrieb 102 herabhängt Die induzier- ; ten Gase fließen in das System über die Oberseite des j Gebläses 112. Ein entsprechendes Steuerheizgerät 116 j ist so angeordnet, daß es eine Flamme über die Bahn j dieser induzierten Gase richtet und so deren Tempera- j tür auf annähernd die Temperatur des aus dem Gebläse [ 112 austretenden Ausziehblasstrahles steigert. j
Das Heizgerät 115 nach F i g. 5 besteht aus einer das verbrennbare Gemisch führenden Ringleitung 120 mit ! einer geriffetelten Vorrichtung 121 zur Bildung von j öffnungen oder Kanäle. Diese Vorrichtung 121 er- : streckt sich jeweils durch tangential einmündende j Brenneröffnungen 122 in einem oberen Block 123 des ; Heizgerätes 115. Der Block 123 besteht aus hitzebeständigem Material mit starker Strahlungsemissionsfähigkeit und besitzt eine kuppeiförmige Fläche 124, welche die bei der Verbrennung des brennbaren Gemisches entstehenden Flammen nach unten und auswärts
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richtet. Der Block 123 befindet sich an den oberen Seiten einer inneren, hitzebeständigen Wandung 125 und einer äußeren, davon im Abstand angeordneten hitzebeständigen Wandung 126. Die innere Wandung 125 ist zurückgezogen, während die äußere Wandung 126 nach innen gekrümmt ist, so daß ihre konkaven Strahlungsoberflächen 127 und 128 vergrößert werden. Über diese Flächen brennt das brennbare Gemisch ab, so daß die Temperatur der aus Keramik bestehenden Elemente 124, 125 und 126 einen vergleichsweise hohen Wert erreicht. Die hohe Temperatur dieser keramischen Elemente führt zu einer hohen Verbrennungstemperatur und wegen der starken Emissionsfähigkeit dieser Teile dazu, daß Strahlungswärme durch eine ringförmige öffnung 129 nach unten gerichtet wird. Diese ringförmige öffnung Ϊ29 befindet sich oberhalb der wichtigen Oberflächen der Zentrifuge 100, d. h. über der Handfläche 107 und der unteren Schulter der zurückgezogenen Wandung 108 und ist auf diese Flächenteile gerichtet.
Wie bei den vorherbeschriebenen Ausführungsformen ist die Vorrichtung durch einen geeigneten Kühlmantel geschützt, der aus einem Hohlwellenmantel 130 und aus einem Brennerkopfmantel 131 besteht.
Die in F i g. 5 wiedergegebene abgeänderte Ausführungsform liefert weitere Verbesserungen gegenüber den Ausführungen nach den F i g. 1 bis 4 hinsichtlich der Regelung und Verwendung der Verbrennungsgase. Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 sind die konkaven Strahlungsoberflächen 127 und 128 so ausgebildet,
daß die Gase durch die öffnung 129 auf die kritischen Randflächen der Zentrifuge 100 zusätzliche zu der dort auftreffenden Strahlungsenergie gerichtet werden. Obwohl die Verbrennung innerhalb der von den keramischen Elementen 124,125 und 126 begrenzten Kammer vor sich geht, ist die öffnung 129 so weit offen, daß sie nicht als verengte öffnung wirkt und daher keine Geschwindigkeits- oder kinetische Energie auf die Gase aufbringt, welche die ausgeschleuderten Glasströme 110 aus ihren Austrittsebenen bezüglich der Zentrifuge 100 ablenken würden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
509 644/2

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenem Material, wie Mineralien, Glas od. dgl., mit einer das Schmelzgut über in ihrem Umfang angeordnete öffnungen ausschleudernden Schleuder, um welche eine Ringdüse angeordnet ist, aus der im wesentlichen rechtwinklig zur Ausschleuderrichtung des Schmelzgutes Blasstrahlen austreten und das Schmelzgut zu Fasern ausziehen, sowie mit einer auf den Rand der Schleuder gerichteten und der die Schleuder umgebenden Zone Warme zuführenden, die Schleuder in radialem Abstand umgebenden, durch über eine ringförmige Verteilerleitung und eine Lochplatte zur Bildung von Brenneröffnungen zugeführte Verbrennungsgase beheizten kammerartigen Wärmequelle, deren auf die die Schleuder umgebenden Zone gerichteter Auslaß solche Abmessungen aufweist, daß die aus der Kammer austretenden Verbrennungsgase die ausgeschleuderten Schmelzgutströme nicht wesentlich ablenken, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle als Strahlungswärmequelle mit konkaver Strahlungsoberfläche (56; 72; 92; 127; 128) ausgebildet ist und die Brenneröffnungen (53; 71; 91; 122) tangential zu der Strahlungsfläche einmünden.
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