DE137193C

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Publication number: DE137193C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

M 137193 KLASSE 3Sa. M 137193 CLASS 3Sa.

GEBRÜDER KERN in BÜHLERTHAL, Baden. Zuschneidmaschine für Kistentheile. GEBRÜDER KERN in BÜHLERTHAL, Baden. Cutting machine for box parts.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1901 ab.Patented in the German Empire on October 24, 1901.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zur schnellen und vortheilhaften Herstellung von Kistenbestandtheilen in grofsen Mengen. Sie hat die Aufgabe, zusammengehörige Theile, wie Boden, Deckel und Seitenwände der Kisten in vorgeschriebener Gröfse zu liefern. Sie mufs also verstellbar eingerichtet sein, um die Theile für grofse wie für kleine Kisten zu bearbeiten. Als Material für die Kistentheile verwendet man die Abfälle, sogen. Schwartenbretter mit ihren unregelmä'fsig begrenzten Längsseiten, die man auf einer gewöhnlichen, mit beweglichem Tisch versehenen Kreissäge quer durchschneidet, in einer Länge, die das vorgeschriebene Mafs der Kistentheile um etwa 2 bis 3 cm übersteigt. Die Weiterbearbeitung vollzieht sich auf der Maschine, die auf beiliegender Zeichnung in:The subject of the invention is a machine for rapid and advantageous manufacture of the contents of boxes in large quantities. It has the task of belonging together Parts such as the bottom, lid and side walls of the boxes to be supplied in the prescribed sizes. So it must be adjustable to work the parts for large as well as for small boxes. As a material for the box parts are used the waste, so-called. Slab boards with their irregular limited long sides, which are cut transversely on an ordinary circular saw equipped with a movable table, in a length which exceeds the prescribed size of the box parts by about 2 to 3 cm. Further processing takes place on the machine, which is shown on the accompanying drawing in:

Fig. ι in der Vorderansicht, in Fig. 2 im Grundrifs, in Fig. 3 in der Stirnansicht dargestellt ist, während Fig. 4 die zugehörige verschiebbare Lagerung der Kreissäge, Fig. 5 das Spannzeug für den Längsschnitt und Fig. 6 den Aufrifs und Grundrifs des Wagens mit Spannrahmen, der in Fig. 2 weggelassen ist, erkennen läfst.Fig. Ι in the front view, in Fig. 2 in the outline, in Fig. 3 in the front view is, while FIG. 4 shows the associated displaceable mounting of the circular saw, FIG. 5 shows the clamping tool for the longitudinal section and FIG. 6 the design and basic design of the wagon with tensioning frame, which is omitted in Fig. 2, recognize.

Auf den Pfeilern ρ ruhen fest verschraubt zwei Wangen »>, die das Gestell der Maschine ausmachen. Sie sind verbunden durch die Querschienen t, auf welchen eine dritte Wange ^ beweglich angeordnet und vermittelst zweier durch entsprechende Anordnung von konischen Zahnrädern mit einander in Verbindung stehenden Spindeln m so geführt werden kann, dafs sie immer parallel zu den Wangen n> Hegt. Auf diesen Wangen w und \ ruht in passenden Lagern die Welle α mit den beiden Kreissägen c, die durch den Riemen R angetrieben werden. Die Entfernung der beiden Kreissägen c kann mittelst der an der oben erwähnten Spindelanordnung angebrachten Handkurbel auf die genaueste Brettlänge eingestellt werden; während die vorn gelagerte Sägescheibe fest ist, mufs sich die hintere mit der Wange ^ verschieben lassen, was in der Weise geschieht, dafs jene Kreissäge nicht direct auf a, sondern auf einer Büchse I gelagert ist, die durch zwei in derselben sitzende Zungen oder Keile, welche in die Wellennuthen eingreifen, mitgenommen wird. Auf der Lagerbüchse / sitzt die Kreissäge c zwischen zwei Flantschen in einer vorgesetzten Schraubenmutter (Fig. 4) fest. Um aber die hintere Kreissäge zum Behufe des Schärfens herausnehmen zu können, ohne die Maschine zerlegen zu müssen, ist die Welle α durch Verschraubung in zwei Theile zerlegbar, so dafs, wenn der hintere Theil y ausgeschraubt ist, die Säge zwischen den Wangen \ und w herausgenommen werden kann. Die Wangen n> sind nach der einen Seite verlängert und tragen auf Balken Schienen s, die in gezeichneter Weise die Führung der Pendelsäge q (Fig. 3) übernehmen.Two cheeks »>, which make up the frame of the machine, are firmly screwed onto the pillars ρ. They are connected by the cross rails t, on which a third cheek ^ is movably arranged and can be guided by means of two spindles m connected to one another by a corresponding arrangement of conical gears so that it is always parallel to the cheeks n> . The shaft α with the two circular saws c, which are driven by the belt R, rests on these cheeks w and \ in suitable bearings. The distance between the two circular saws c can be adjusted to the most precise board length by means of the hand crank attached to the above-mentioned spindle arrangement; While the saw disc mounted in front is fixed, the rear disc must be able to be moved with the cheek, which is done in such a way that that circular saw is not mounted directly on a, but on a socket I, which is supported by two tongues or wedges seated in it , which engage in the shaft grooves, is taken. The circular saw c sits firmly on the bearing bush / between two flanges in a screw nut placed in front of it (Fig. 4). But in order to be able to take out the rear circular saw for the purpose of sharpening without having to dismantle the machine, the shaft α can be dismantled into two parts by screwing, so that when the rear part y is unscrewed, the saw is between the cheeks \ and w can be removed. The cheeks n> are extended to one side and carry rails s on bars, which take over the guidance of the pendulum saw q (Fig. 3) in the manner shown.

Durch diese Schienenführung werden die bei der gewöhnlichen Pendelsäge unvermeidlichen seitlichen Schwingungen des Sägeblattes vermieden und der für eine genaue Arbeit erforderliche liniengerade und winkelrechte Schnitt erreicht.This rail guide makes the inevitable with the ordinary pendulum saw Lateral vibrations of the saw blade avoided and the one required for precise work Straight line and right-angled cut achieved.

Vor der Vorderwange w ruht in tfer Parallele der Säge c ein Geleise v, das in vor- W front of the front cheek rests in parallel TFER the saw c v a track, which in pre-

liegendem Falle auf einer Bohle angebracht ist und auf welchem sich der Wagen χ leicht bewegen läfst. Der letztere dient zum Besäumen der auf Länge abgeschnittenen Brettchen. Ein Brett, dessen Seitenkante unregelmäfsig gestaltet ist, wird mit dieser an die gegen die Säge zugekehrten Kante des Wagens χ gelegt, und an der Säge c in der Richtung des Pfeiles ι vorbeigeführt, und an dieser Seite in gerader Linie beschnitten.A horizontal case is attached to a plank and on which the trolley χ can be moved easily. The latter is used to trim the boards cut to length. A board, the side edge of which is designed irregularly, is placed with this on the edge of the carriage χ facing the saw, and guided past the saw c in the direction of the arrow ι, and trimmed on this side in a straight line.

Ein zweiter Wagen wird von den Rollen r, die auf der Vorderwange n> und der beweglichen Wange ^ in Lagern festsitzen, geführt. Er ist so eingerichtet, dafs seine Breite mit Verlegung der Wange % sich ändern kann.A second carriage is guided by the rollers r, which are stuck in bearings on the front cheek n> and the movable cheek ^. It is set up so that his width with installation of the cheek% may change.

Zu dem Ende sind die Rahmenstücke g (Fig. 6) nur einerseits mit den Schenkeln d fest verschraubt. Der hintere Schenkel kann in den Schlitzen der Rahmenstücke g verschoben werden. Aendert sich die Gröfse der Kistenbestandtheile stark, so müssen die Stücke g auch auswechselbar sein. Während der Bedienung der Maschine wird dieser Wagen so gestellt, dafs seine rechtsseitige Hälfte vor das Anschlagbrett b, welches an \ befestigt ist, zu liegen kommt. Die Breite B der Kistenbestandtheile wird durch die Anschlagwinkel η bestimmt, die gegenüber dem rechtsseitigen Ende des Wagenrahmens genau eingestellt werden können.At the end, the frame pieces g (FIG. 6) are only screwed tightly to the legs d on one side. The rear leg can be moved in the slots of the frame pieces g . If the size of the parts of the box changes significantly, the pieces g must also be interchangeable. While the machine is being operated, this carriage is placed in such a way that its right-hand half comes to rest in front of the notice board b, which is attached to \ . The width B of the box components is determined by the stop angle η , which can be set precisely with respect to the right-hand end of the trolley frame.

Ist nun ein Brett, das in oben angegebener Weise 2 bis 3 cm länger wie der fertige Kistenbestandtheil gelassen ist, auf beiden Seiten mit Benutzung des Wagens χ beschnitten, so legt man dasselbe an die Anschläge n, so dafs es an b ansteht. Das zweite Brett wird ebenso behandelt und neben das erste auf die Schenkel d gelegt; so wird Brett an Brett gefügt, bis die Breite B erreicht ist; das letzte Brett bleibt auf der freien Seite unbesäumt. Der Wagen nimmt auf diese Weise, je nach der Stärke der zu bearbeitenden Bretter, sechs bis acht über einander liegende Brettschichten auf. Um sie alle gleichzeitig auf die Breite B zu beschneiden, wird er so weit nach rechts geschoben, bis der Haken h (Fig. 1) in den Einschnitt e des Rahmenschenkels d schnappt und den Wagen in dieser Lage festhält. Das Spannzeug k (Fig. 5), beslehend aus einem U-förmigen Stab mit Excenterverschlufs, der im Zustand der Ruhe unter einem Winkel von 45 ° gegen die Horizontale geneigt ist, wird nun herabgedreht und auf die äufserste Brettschicht gedrückt, damit diese Bretter in unverrückbarer Lage verbleiben, wenn jetzt die Kreissäge q an den Längsseiten entlang geführt wird und so die Brettschichten auf gleiche Breite B beschneidet.If a board, which has been left 2 to 3 cm longer than the finished box stock in the above-mentioned manner, has been trimmed on both sides using the carriage χ , then it is placed against the stops n so that it rests against b . The second board is treated in the same way and placed next to the first on the side d ; board to board is joined in this way until width B is reached; the last board remains untrimmed on the free side. In this way, depending on the thickness of the boards to be processed, the carriage takes six to eight layers of boards one on top of the other. To cut them all at the same time to the width B , it is pushed so far to the right until the hook h (Fig. 1) snaps into the incision e of the frame leg d and holds the car in this position. The clamping device k (Fig. 5), beslehend from a U-shaped rod with eccentric closure, which is inclined at an angle of 45 ° to the horizontal in the state of rest, is now turned down and pressed onto the outermost board layer so that these boards in immovable position remain if the circular saw q is now guided along the long sides and thus cuts the board layers to the same width B.

Der Excenterverschlufs des Spannzeuges k wird wieder gelöst und nun der Spannrahmen E aus der Lage Fig. ϊ auf die Brettschichten herabgelassen, wie dies Fig. 6 zeigt. Der Anschlag u wird um ca. i8o° gedreht, so dafs er sich vor die oben beschnittenen Bretterkanten legt; der Wagen wird durch einen Tritt auf den Hebel f ausgelöst und nun schiebt der Arbeiter denselben am Bügel 0 zwischen den Kreissägen cc durch, welche damit sämmtliche Bretter auf die richtige Länge bestofsen. Nach Zurückführung des Wagens können die sechs Brettschichten, die als Kistenböden, Deckel u. s. w. eingetheilt sind, abgenommen, versandtfertig aufgestapelt und in Gebunde verpackt werden.The eccentric connection of the clamping device k is released again and the clamping frame E is now lowered onto the board layers from the position in FIG. 6, as shown in FIG. 6. The stop u is rotated by about 180 ° so that it lies in front of the board edges trimmed above; The carriage is released by stepping on the lever f and the worker now pushes it through the bracket 0 between the circular saws cc , which use it to cut all the boards to the correct length. After the wagon has been returned, the six plank layers, which are divided into box bottoms, lids, etc., can be removed, stacked ready for dispatch and packed in bundles.

Mit Hülfe dieser Maschine ist ein Arbeiter im Stande, in einer Tagesschicht 300 bis 400 fertige Kistenbestandtheile, d. h. Deckel, Böden, Seitenwände u. s. w. aus unbesäumten Schwartenbrettern herzustellen.With the help of this machine a worker is able to work 300 to 400 per day shift finished box components, d. H. Lids, bottoms, side walls and so on made from unedged slab boards to manufacture.

Claims

Patent claims: -

1. A cutting machine for box parts, characterized in that there are two fixed, one movable and two connecting cheeks three circular saws are mounted, of which two, forming a pair and sitting on one and the same shaft, the crate parts in bundles. at both Trim the front ends at the same time, while the third one is arranged at right angles to the pair of saws just mentioned, the long side of the laminated board trimmed.

2. Embodiment of the machine according to claim i, characterized by the arrangement of a carriage (g dj ) running on fixed rollers (r) , which can be changed in its dimensions and which receives a clamping device which consists of the frame (E) and the stop (ou ) which parts adapt to the thickness of the board layer to be cut.

1 sheet of drawings.