DE130621C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Prefsluft angetriebene Torpedos oder dergl., bei denen die Prefsluft zwecks Erhöhung ihrer Spannung durch im Innern des Prefsluftbehälters brennenden Alkohol oder dergl. erwärmt wird.The present invention relates to torpedoes or torpedoes propelled by air The like., In which the Prefsluft to increase its tension by inside the Prefsluftbehälters burning alcohol or the like. Is heated.

Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Zündvorrichtung zum Entzünden des Alkohols, und- zwar ist dieselbe derart eingerichtet, dafs sie beim Ingangsetzen der Torpedomaschine durch die Prefsluft selbst zur Wirkung gebracht wird. Es geschieht dies durch eine an ihrem unteren Ende zu einem Schlagbolzen ausgebildete, in einem bis zum Alkoholbehälter reichenden ■ Rohr geführte Stange, welche unter Federdruck steht und für gewöhnlich in .zurückgezogener Stellung arretirt. ist. Beim Ingangsetzen der Torpedomaschine wird die Arretirvorrichtnng durch eintretende Prefsluft ausgelöst; die unter Federdruck stehende Stange schnellt vor und bewirkt unter Vermittelung eines Zündhütchens ü. s. w. die Entzündung einer Zündpatrone, wodurch seinerseits wieder der Alkohol zum Brennen gebracht wird. . ■ ■The subject of the invention now forms an ignition device for igniting the alcohol, it is set up in such a way that it is activated when the torpedo machine is started is brought into effect by the pre-filling air itself. It does this through one at its lower end to one Firing pin designed, guided in a pipe reaching to the alcohol container ■ Rod, which is under spring pressure and usually locked in a retracted position. is. When the torpedo machine is started, the locking device is triggered by the incoming air pressure; those under spring pressure standing bar shoots forward and effects through the mediation of a primer ü. s. w. the ignition of an ignition cartridge, which in turn causes the alcohol to Burning is brought about. . ■ ■

Die Zündvorrichtung ist zum Herausnehmen eingerichtet, so dafs die Patrone, wenn es sich um ein Uebungsschiefsen mit Torpedos handelt^ jederzeit erneuert werden kann.The ignition device is designed to be removable, so that the cartridge when it is It is a question of an exercise skewing with torpedoes ^ can be renewed at any time.

Fig. ι zeigt den mittleren Längsschnitt des Torpedos, in welchem die Zündvorrichtung angebracht ist. Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen Einzelheiten der AnzUndevorrichtung im Längsschnitt. Fig. 5 zeigt die hintere Ansicht des Spannkolbens. _ Die Fig. 6 und 7 zeigen lothrechte Schnitte des Zündemechanismus in zwei verschiedenen Stellungen.Fig. Ι shows the central longitudinal section of the torpedo in which the ignition device is appropriate. Figures 2, 3 and 4 show details of the lighting device in longitudinal section. Fig. 5 shows the rear view of the tensioning piston. _ FIGS. 6 and 7 show perpendicular Sections of the ignition mechanism in two different positions.

In dem Behälter A zur Aufnahme der Prefsluft ist bei der dargestellten Ausführungsform ein oben offenes Gefäfs D angebracht, welches zum Theil durch eine Haube E bedeckt werden kann. Hinter dem Behälter A befindet sich eine zur Aufnahme von verbrennbarem Material eingerichtete Kammer C, deren unteres Ende mit dem unteren Ende des Gefäfses D durch ein Rohr b verbunden ist. Nöthigenfalls kann das Gefäfs C auch im Innern des Behälters A angeordnet werden. Der Motor B zum Betriebe des Propellers steht mit dem Behälter A durch ein Rohr a in Verbindung, dessen Verlängerung a^l im Innern des Behälters A bis zur Haube E reicht. In das Rohr α ist ein Ventil F eingeschaltet, durch welches die Prefsluft in den Behälter A gelangt.In the embodiment shown, a container D , which is open at the top and which can be partially covered by a hood E , is mounted in the container A for receiving the pressurized air. Behind the container A there is a chamber C which is equipped to receive combustible material and the lower end of which is connected to the lower end of the vessel D by a pipe b. If necessary, the vessel C can also be arranged inside the container A. The motor B for operating the propeller is connected to the container A through a pipe a , the extension of which a ¹ extends inside the container A to the hood E. A valve F through which the pre-air flows into the container A is switched into the tube α .

Ehe Luft in den Behälter A eingetrieben wird, wird Alkohol oder ein anderer geeigneter flüssiger Kohlenwasserstoff in die Kammer C eingeführt. Durch das Rohr α a^l wird dann mit Hülfe des Ventils F Luft in den Behälter .4 eingetrieben, bis der gewünschte Druck in diesem Behälter erreicht wird.Before air is forced into container A , alcohol or other suitable liquid hydrocarbon is introduced into chamber C. Through the pipe α a ^l with the aid of the valve F air is then driven into the container .4 until the desired pressure is reached in this container.

Soll die so aufgespeicherte Kraft entnommen werden, so wird das Anlafsventil G geöffnet, so dafs Luft zu der Maschine £ gelangen kann. Sobald die Luft aus dem Behälter A entweicht, verringert sich der Druck in demselben, so dafs die Flüssigkeit aus der Kammer C, in welcher der Druck die gleiche HöheIf the force stored in this way is to be withdrawn, the start-up valve G is opened so that air can reach the machine £. As soon as the air escapes from container A , the pressure in it decreases, so that the liquid from chamber C, in which the pressure is the same

angenommen hat wie im Behälter A, allmählich in das Gefäfs D übertritt. Zur geeigneten Zeit wird die brennbare Flüssigkeit in dem Gefäfs D durch die nachstehend beschriebene Zündvorrichtung entzündet, so dafs sie zu brennen beginnt, was durch die Prefsluft wesentlich begünstigt wird. Hierdurch wird die Prefsluft erwärmt und deren Spannung somit vergröfsert. assumed, as in container A, gradually overflows into vessel D. At the appropriate time, the combustible liquid in the vessel D is ignited by the ignition device described below, so that it begins to burn, which is greatly facilitated by the pressurized air. This warms up the air and increases its tension.

Die Zündvorrichtung ist wie folgt eingerichtet: The ignition device is set up as follows:

Ein im Innern des Behälters A angeordnetes Rohr d. reicht mit einem Ende bis nahe an den Boden des Gefäfses· D und mit dem anderen Ende durch die hintere Wandung, wo sich eine Arretirvorrichtung anschliefst, die in einem Gehäuse I (Fig. ι und 2) untergebracht ist. Im Innern des Gehäuses / befindet sich luftdicht eingesetzt ein Kegelig. Der Kegel K ist hohl und ist durch eine Scheidewand i in zwei cylindrische Kammern getheilt. In der oberen Kammer befindet sich ein Kolben L, in der unteren Kammer in ein Kolben M. Durch einen Schraubenverschlufs k wird der Kegel K an seiner Stelle gehalten. Dieser Verschlufs k ist in das obere Ende des Gehäuses / eingeschraubt und trägt eine Scheibe Ar¹, welche die obere Kammer in dem Kegel K luftdicht abschliefst, so dafs aus dem Innern des Kegels keine Luft entweichen kann. Der Kolben L wird durch eine in die Scheibe k^l eingesetzte Feder e niedergedrückt. Durch die Scheidewand i reicht ein Schaft oder eine Spindel/, welche an ihrem oberen Ende einen Ventilkegel trägt, der in der tiefsten Stellung gegen einen in der Scheide\vand i vorgesehenen Ventilsitz anliegt. An dem unteren Ende trägt die Spindel/ gleichfalls einen Ventilkegel, welcher in der höchsten Stellung der Spindel gleichfalls an der Scheidewand ζ einen Ventilsitz findet, so dafs weder in der höchsten noch in der tiefsten Stellung der Spindel Luft durch die Wand i entweichen kann. Unterhalb des Kolbens M steht die Kammer in mit einem nach der Maschine führenden Prefsluftrohr m¹ in Verbindung, so dafs, wenn die Luft nach der Maschine angelassen wird, diese durch das Rohr in¹ in den Raum m gelangt und hier den Kolben M aufwärts treibt. Oberhalb des Kolbens M steht der Raum in mit der Aufsenluft durch einen Stutzen ρ und Rohr ρ¹ in Verbindung. A tube d disposed inside the container A. extends with one end to close to the bottom of the vessel · D and with the other end through the rear wall, where a locking device connects, which is housed in a housing I (Fig. 1 and 2). Inside the housing / there is a cone inserted airtight. The cone K is hollow and is divided into two cylindrical chambers by a partition i. In the upper chamber there is a piston L, in the lower chamber in a piston M. By Schraubenverschlufs k of the cone K is kept in its place. This closure k is screwed into the upper end of the housing / and carries a disk Ar ¹ , which closes the upper chamber in the cone K airtight, so that no air can escape from the interior of the cone. The piston L is pressed down by a spring e inserted into the disk k ^l. Through the septum i reaches a shaft or a spindle /, which carries a valve cone at its upper end which abuts in the lowermost position against a vand in the vagina \ i provided valve seat. At the lower end the spindle / also carries a valve cone, which in the highest position of the spindle also has a valve seat on the partition ζ, so that neither in the highest nor in the lowest position of the spindle can air escape through the wall i. Below the piston M , the chamber is in connection with a Prefsluftrohr m ¹ leading to the machine, so that, when the air is let in after the machine, it passes through the tube in ¹ into the space m and here drives the piston M upwards . Above the piston M , the space is in connection with the outside air through a nozzle ρ and tube ρ ¹ .

Die Fortsetzung des Rohres d wird im Innern des Gehäuses / durch einen schrägen Kanal d^l gebildet, welcher in die Aufsenluft führt, und für welchen in dem Kegel K gleichfalls ein Durchgang vorgesehen ist (Fig. 2).The continuation of the tube d is formed inside the housing / by an inclined channel d ^l , which leads into the outside air, and for which a passage is also provided in the cone K (FIG. 2).

Auf diesem Wege wird die Zündvorrichtung H eingeführt. Diese Zündvorrichtung ist rohrförmig gestaltet und mit einem Bund q versehen, welcher so abgedreht ist, dafs er zu einem Ringansatz q¹ in dem Gehäuse / pafst, gegen welchen er beim Einführen der Zündvorrichtung mit Hülfe einer Schraubenhülse P fest angedrückt wird. Die Schraubenhülse P ist oben geschlossen und verhindert das etwaige Entweichen von Luft.In this way the ignition device H is introduced. This ignition device is tubular and provided with a collar q , which is turned off in such a way that it fits to a ring extension q ¹ in the housing, against which it is firmly pressed with the aid of a screw sleeve P when the ignition device is inserted. The screw sleeve P is closed at the top and prevents any escape of air.

Als Zünder kommt zweckmäfsig ein Perkussionszünder der in Fig. 3 und 4 gezeigten Art zur Anwendung. An dem unteren Ende trägt dieser Zünder eine Patrone r, welche mit einem langsam brennenden Pulver oder einem anderen Brennstoff ausgefüllt ist, der in der Gebrauchslage in den Behälter D hineinragt. Eine gewöhnliche ZUndpille oder ein Zündhütchen r¹ dient zum Entzünden der Patrone. Die Patrone r wird von dem unteren Ende eines Rohres s getragen, welches durch das Rohr d eingeführt wird und am oberen Ende mit einer zweckmäfsig aus zwei Theilen bestehenden Hülse s^[ (Fig. 3), von gröfserem Durchmesser in Verbindung steht. Der obere Theil dieser Hülse s¹, welcher den Bund q trägt, bildet eine Kappe s². In dem'Rohr s. ist eine Stange Q. verschiebbar angeordnet, welche als Schlagbolzen dient und an ihrem oberen Ende einen in dem Hülsentheil s^l gleitenden Kopf Q.¹ besitzt. Eine verhältnifsmäfsig starke Feder S, welche in der Kappe s'² ihren Halt findet, drückt von oben gegen Schlagbolzen Q. Durch den Kolben L, welcher als Abzug dient, wird der Schlagbolzen in seiner zurückgezogenen oder oberen Stellung gehalten. An dem Kolben L befindet sich zu diesem Zwecke eine Nase Z, welche durch einen Schlitz P in der oberen Wandung des Rohres s¹ greift und den Kopf Q.¹ erfafst, wodurch der Schlagbolzen in der gespannten Lage gehalten wird (Fig. 6). Beim Einführen des Zünders wird derselbe in den Kanal d^l hineingedrückt, bis die Nase / den Kopf Q.¹ erfafst, worauf die Kappe P eingeschraubt wird, welche die · Zündhülse noch weiter herunterdrückt, bis der Bund q gegen den Ringansatz' q¹ anliegt. In dieser Lage wird, wie bereits gesagt, der Schlagbolzen Q durch die Nase / gehalten und die Feder S gespannt.A percussion fuse of the type shown in FIGS. 3 and 4 is expediently used as the igniter. At the lower end of this igniter carries a cartridge r which is filled with a slow-burning powder or some other fuel which protrudes into the container D in the position of use. An ordinary ignition pill or a primer r ¹ is used to ignite the cartridge. The cartridge r is carried by the lower end of a tube s which is inserted through the tube d and communicates at the upper end with a sleeve s ^[ (Fig. 3), suitably made of two parts, of larger diameter. The upper part of this sleeve s ¹ , which bears the collar q , forms a cap s ² . In dem'Rohr s. A rod slidably disposed Q., which serves as a firing pin and has a sliding in the sleeve part s ^l Q. head ¹ at its upper end. A proportionably strong spring S which s is ² in the cap 'its grip, presses from above against firing pin Q. By the piston L, which serves as a trigger, the firing pin is held in its retracted or upper position. For this purpose, there is a nose Z on the piston L , which engages through a slot P in the upper wall of the tube s ¹ and engages the head Q. ¹ , whereby the firing pin is held in the cocked position (FIG. 6). When the detonator is inserted, it is pushed into the channel d ^l until the nose / head ^{catches Q. 1} , whereupon the cap P is screwed in, which presses the detonator sleeve even further down until the collar q rests against the ring attachment 'q ¹ . In this position, as already mentioned, the firing pin Q is held by the nose / and the spring S is tensioned.

Gelangt bei Inbetriebsetzung des Motors Prefsluft zu diesem, so dringt dieselbe auch durch das Rohr m¹ in den Raum m ein. Dadurch wird der Kolben M aufwärts getrieben, welcher durch die Spindel/auch den Kolben L hebt und somit die Nase / aufser Eingriff mit dem Kopf Q¹ bringt, so dafs der Schlagbolzen frei wird. Unter der Wirkung der Feder S wird nunmehr der Schlagbolzen aus der Stellung Fig· 6 in die Stellung Fig. 7 getrieben, so dafs dessen unteres Ende auf das Zündhütchen r^l aufschlägt und die Patrone somit entzündet; infolge dessen wird auch das brennbare Material in dem Gefäfs D zur Entzündung gebracht.If, when the motor is started up, compressed air is supplied to it, it also penetrates through the pipe m ¹ into the space m . As a result, the piston M is driven upwards, which through the spindle / also lifts the piston L and thus brings the nose / out of engagement with the head Q ¹ , so that the firing pin is free. Under the action of the spring S the firing pin is now driven from the position of FIG. 6 into the position of FIG. 7, so that its lower end strikes the primer cap r ¹ and thus ignites the cartridge; as a result, the combustible material in the vessel D is also caused to ignite.

Claims

The cartridge r burns so slowly that the alcohol from the vessel C has enough time to get into the vessel D to be ignited here by the cartridge, whereupon the alcohol flows into the vessel D in a steady stream penetrates and becomes inflamed when it enters. When the entire activity of the apparatus has ended, it can be prepared for renewed use. To do this, all of the pre-press air is released from the container A, then the cap P is unscrewed and the igniter H pulled out in order to be provided with a new cartridge r and a primer cap r1, whereupon the igniter is reinserted and cocked. Instead of alcohol, any other suitable flammable liquid or a suitable solid flammable body can also be used. P a ten τ claims:

1. An ignition device for heating the Prefsluft a torpedo or the like. serving fuels located in the interior of the Prefsluftbehälters, characterized in that the ignition device by a locking device is held in 'its rest position until starting the torpedo machine is released by the air penetrating into the locking device.

2. A locking device for the ignition device according to claim i, characterized by a suitably guided locking nose (I) which is against a shoulder (Q ¹ ). of the firing pin (Q) of the ignition device and can be moved by a piston (M) when the air enters the air under the latter in such a way that it releases the firing pin.
A locking device according to claim 2, characterized in that the locking nose (I) is provided on a special piston (L) which is guided in a special cylindrical cavity separated from the cylindrical cavity (m) of the piston (M) and for the introduction of the Ignition device is pierced, the movement of the piston (M ) being transmitted to the piston (L) by means of a pin (f) passing through the partition (i) separating the two cavities.
A locking device according to Claim 3, characterized in that the two cylinders for the pistons (M and L) are designed as hollow cones which are inserted in a housing (I) in an airtight manner. An ignition device according to claim 1, characterized in that the firing pin (Q ) lying in a tube (s) is accommodated in a tube (d) leading from the housing (I) to the fuel container, the tube (s) at its lower one into the fuel container protruding parts the ignition cartridge (r) bears, while the upper part thereof in two parts (S ¹ S ^2), of which one (s) having a slot (V) for the nose (I) of the piston (L ) , while the other (s ² ) has a collar (q) which, when the device is screwed in, is pressed against a stop (q ¹ ) attached to the housing (I) by means of a screw sleeve (P) and thus the tube (d) airtight to the outside.

1 sheet of drawings.