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Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Schla- formt und in bezug auf den Arbeitskopf in hergen,
Hacken oder Hauen, mit einem Arbeitskopf, der kömmlicher Weise angeordnet ist, während der
an einem Ende eines Handgriffes oder Stiels ange- untere Teil des Handgriffes in der Nähe des Arbeitsbracht
ist, welcher zur Handhabung mit beiden kopfes eine an sich bekannte Krümmung in Richtung
Händen erfaßt wird. 5 einer seitlichen Versetzung von der Arbeitsfläche des Bekannte Handgeräte dieser Art wie Axt, Pickel, Arbeitskopfes weg und von der Längsachse des
Breithacke, Vorschlaghammer, Schlegel, Erdhaue oberen Teils des Handgriffes weg aufweist, wobei die
oder Harke haben Handgriffe bzw. Stiele, die gerad- seitliche Versetzung, gemessen in einem zwischen
linig verlaufen, mit Ausnahme leichter Krümmungen etwa 12 cm und 38 cm betragenden Abstand vom
an den Stellen, wo sich der Querschnitt des Hand- ίο Arbeitskopf, mindestens 10 cm beträgt,
griffs ändert oder wo er zur Verbesserung seiner Zwar ist eine Handhacke bekannt, deren Griff
Griffigkeit besonders geformt ist. , ' neben der Schneidenfläche in Richtung von der
Schlag- bzw. Hauwerkzeuge mit schwach S-förmig Schneidenkante weg gebogen oder gewölbt ist, um ein
gebogenem Stiel sind bereits, bekannt. Bei diesen hinreichend tiefes Eindringen des Werkzeugs in den
Geräten verläuft-. der. Stiel im wesentlichen, entlang 15 Boden zu ermöglichen. Es handelt sich dabei aber
einer zum WerkzeüglcÖpf senkrechten Achse! Bislang nicht um ein Gerät, das mit beiden Händen erfaßt,
wurde die Krümmung; jedoch stets so gewählt, daß angehoben und über Kopf nach unten gewuchtet
das am Werkzeugkopf befindliche Ende des Stiels in werden muß. Das bekannte Gerät ist vielmehr nur
Richtung zur Arbeitsfläche hin und das entgegen- zur Betätigung mit lediglich einer Hand bestimmt und
gesetzte Stielende in Richtung von der Arbeitsfläche 20 geeignet, so daß beim Arbeiten damit die erwähnte
weg gebogen ist. Dadurch wird nicht nur das An- Wölbung nicht mit der zweiten Hand angefaßt wird,
heben des Handgerätes erschwert, sondern es muß Das erfindungsgemäße Handgerät bietet eine Anauch
die abwärtswirkende Ausgleichskraft für die zahl von Vorteilen.1'Wenn "sielt "der Arbeitskopf des
Rückhand noch erhöht werden. Handgerätes in Bodennähe befindet und die Rück-Auch
bei Gartengeräten hat man schon versetzte 25 hand des Arbeiters das obere, vom Arbeitskopf ent-
bzw. abgekröpfte Stiele verwendet, z. B. für Rechen fernt liegende Ende des Stiels, ergreift, so ist der
und Schaufeln. Die Versetzung erfolgte dabei bisher Arbeiter in der Lage; das untere 'Ende des Handgriffs
ebenfalls nahe dem Gerätekopf in Richtung zu . .mit seiner Hebehand nahe dem Arbeitskopf an einer
dessen Arbeitsfläche oder-kante hin, so daß eine Er- Stelle, zu ergreifen, die vom Boden einen größeren
leichterung der Handhabung bestenfalls bei einer 30 Abstand hat als bei herkömmlichen Geräten. Auf
Hin- und Herbewegung in der Waagerechten, nicht diese "Weise werden bei der':Atbeit mit dem erfinaber
bei einer im wesentlichen auf- und abgerichteten dungsgemäßen Handgerät die erforderlichen Aus-Schlagbewegung
eintritt. gleichs- und Hebekräfte herabgesetzt, was eine be-Um ein Schlag-, Hack- oder Haugerät zum Führen trächtliche Erleichterung bedeutet, und außerdem
eines Schlages anzuheben, ergreift der Arbeiter den 35 muß sich der Arbeiter nicht mehr so tief bücken.
Stiel üblicher Weise mit einer Hand, der Rückhand, Insbesondere bei langdauerndem Arbeiten tritt daher
nahe dem oberen, vom Arbeitskopf entfernt liegen- eine spürbar geringere Ermüdung auf, die mit einer
den Ende des Handgriffes und mit der anderen Hand, beträchtlichen Leistungssteigerung einhergeht,
der Hebehand, möglichst weit unten am Handgriff Vorteilhaft ist der untere, dem Arbeitskopf be-
und so nahe dem Arbeitskopf wie ohne allzu unbe- 40 nachbarte Teil des Handgriffes mindestens um
quemes Bücken möglich. Ist das Handgerät ge- 10 cm gegenüber der Arbeitsfläche des Arbeitskopfes
nügend hochgehoben, so läßt der Arbeiter die und der durch die Mitte des oberen, vom Arbeits-Hebehand
in Richtung auf die Rückhand zu bis zu kopf entfernt liegenden Teils des Handgriffes vereiner
etwa ein Drittel der Stiellänge vom freien laufenden Längsachse seitlich versetzt. Diese Maß-Griffende
entfernten Stelle gleiten und ergreift dort 45 nähme bewirkt, daß die Gefahr einer Beschädigung
den Stiel wieder fest, um den Schlag in seiner Rieh- des Stiels bei einem versehentlichen Verfehlen der zu
tung zu führen und die Schlagwucht zu erhöhen. bearbeitenden Stelle stark herabgesetzt ist.
Beim Anheben des Handgerätes ist die Hebehand Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
nahe dem Schwerpunkt. Die Rückhand muß nach ein Verstärkungsglied vorgesehen, welches mit einem
unten drücken, um das Gewicht des Arbeitskopfes go Ende an dem Handgriff an einer von einem Blatt oder
auszugleichen. Die von der Hebehand aufzu- Schlagwerkzeugkopf entfernt liegenden Stelle und
bringende Hebekraft ist daher gleich der Summe des mit dem anderen Ende an dem Blatt oder Schlag-Gewichts
des Handgerätes und der von der Rück- werkzeugkopf angebracht ist. Diese Ausgestaltung erhand
aufgebrachten, abwärts wirkenden Kraft. möglicht es, ein Handgerät mit einem leichten,
Aufgabe der Erfindung ist es, ein mit beiden 55 schlanken, elastisch biegsamen, jedoch festen und
Händen zu erfassendes, verhältnismäßig leicht und hochbelastbaren Handgriff zu erhalten,
doch stabil gebautes Handgerät der eingangs er- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung erläuterten
Art zu schaffen, dessen Stiel an einer im geben sich aus der folgenden Beschreibung von AusBereich
des Schwerpunkts des Handgerätes liegenden führungsbeispielen an Hand der Zeichnung. Darin
Stelle so ausgebildet ist, daß die erforderlichen Aus- 60 zeigtThe invention relates to a hand-held device for sleeping and with respect to the working head in hergen, hoe or hack, with a working head which is conventionally arranged, while the lower part of the handle attached to one end of a handle or handle is in the vicinity of Arbeitsbracht is, which is detected for handling with both heads a known curvature in the direction of the hands. 5 has a lateral offset from the working surface of the known hand tools of this type such as ax, pickaxe, working head away and away from the longitudinal axis of the broad ax, sledge hammer, mallet, earth hoe, the upper part of the handle, the or rake having handles or handles that are straight - Lateral offset, measured in a linear fashion, with the exception of slight curvatures, about 12 cm and 38 cm from the distance at the points where the cross-section of the handle ίο working head is at least 10 cm, or where it changes for improvement Although a hand hoe is known whose grip grip is specially shaped. 'Next to the cutting surface in the direction of the striking or chopping tools with a weakly S-shaped cutting edge is bent or arched away, around a bent handle are already known. With this sufficiently deep penetration of the tool in the devices runs. the. Stalk essentially to allow along 15 ground. However, this is an axis perpendicular to the tool head! So far not a device that grasps with both hands has been the curvature; but always chosen so that the end of the handle located on the tool head must be lifted and balanced overhead downwards. Rather, the known device is only suitable in the direction of the work surface and the end of the handle, which is intended and set opposite to actuation with only one hand, is suitable in the direction of the work surface 20, so that the mentioned is bent away when working with it. As a result, not only is the bulge not touched with the second hand, the lifting of the hand-held device is made more difficult, but the hand-held device according to the invention offers an analysis of the downward-acting balancing force for the number of advantages. 1 'If the backhand is "struck", the working head of the backhand can still be raised. Hand tool is close to the ground and the back. Even with garden tools, one has already offset 25 hand of the worker used the upper stems bent or bent from the working head, z. B. for rake distant end of the handle, seizes the and shovels. The transfer took place so far workers in a position; the lower 'end of the handle also near the device head towards. .with his lifting hand close to the work head on one of its work surface or edge, so that a place to be grabbed that has a greater ease of handling from the ground, at best at a distance of 30 than with conventional devices. In reciprocation in the horizontal, not this "way, in ': the erfinaber up Atbeit at a substantially and trained to the invention handset enters the required off-beat movement gleichs- and reduced lift forces, which is a be-order. A striking, chopping or cutting device for driving means considerable relief, and in addition to lifting a strike, the worker does not have to bend down so low Therefore, close to the upper one, away from the working head, there is noticeably less fatigue, which is associated with a considerable increase in performance at the end of the handle and with the other hand, the lifting hand, as far down as possible on the handle. and as close to the working head as possible without any too unobstructed part of the handle, at least by bending down sideways If the hand tool is lifted sufficiently high 10 cm from the working surface of the working head, the worker can combine about a third of the handle through the middle of the upper part of the handle that is up to the head from the working lifting hand in the direction of the backhand Handle length laterally offset from the free running longitudinal axis. This distance from the measuring end of the handle slide and grabbed there 45 would cause the risk of damage to the handle again, in order to guide the blow in its row of the handle in the event of an accidental failure of the handle and to increase the impact force. processing point is greatly reduced. When lifting the hand-held device, the lifting hand is close to the center of gravity. The backhand has to be provided with a reinforcing member, which with a push down to counterbalance the weight of the working head go end to the handle on one of a blade or. The point and lifting force that is remote from the lifting hand and the striking tool head is therefore equal to the sum of the weight of the hand tool at the other end of the blade or striking weight and that of the rear tool head. This configuration is based on applied downward force. makes it possible to obtain a hand-held device with a light weight, the object of the invention is to obtain a hand-held device that is slim, elastically flexible, but firm and can be grasped by hands, relatively light and heavy-duty, but of a sturdy construction Advantages of the invention explained type to provide, the handle on a given in the following description of the focus area of the hand-held device lying guide examples on the basis of the drawing. It is designed in such a way that the required configuration 60 shows
gleichs- und Hebekräfte herabgesetzt sind und daß F i g. 1 eine Seitenansicht eines als Vorschlagsich
der Arbeiter nicht zu stark bücken muß, um den hammer ausgebildeten erfindungsgemäßen Hand-Handgriff
zum Anheben des Handgerätes erfassen zu gerätes,
können. F i g. 2 eine Seitenansicht eines als Axt ausge-equal and lifting forces are reduced and that F i g. 1 shows a side view of a device that the worker does not have to bend down too much as a suggestion in order to grasp the hammer-shaped hand-grip according to the invention for lifting the hand-held device,
can. F i g. 2 a side view of an ax designed
Diese Aufgabe wird bei einem Handgerät der ein- 65 bildeten erfindungsgemäßen Handgerätes und
gangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch ge- Fig. 3 eine Schrägansicht eines als Hacke ausgelöst,
daß der obere, vom Arbeitskopf entfernt liegende bildeten erfindungsgemäßen Handgerätes mit einem
Teil des Handgriffs wie ein üblicher Handgriff ge- Verstärkungsglied.This task is performed in a hand-held device of the hand-held device according to the invention and
initially mentioned type according to the invention thereby fig. 3 is an oblique view of a triggered as a hoe,
that the upper, remote from the working head formed hand-held device according to the invention with a
Part of the handle like a conventional handle, reinforcing member.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäß ausgebildeter
Vorschlaghammer dargestellt, bei dem das untere Ende 2 des Stiels bzw. Handgriffes 1 um einen Abstand
χ gegenüber der Mittellinie bzw. Längsachse A des oberen Teils 4 des Handgriffes 1 in Richtung von
der Arbeitsfläche weg seitlich versetzt und an dem Arbeitskopf 3 befestigt ist.In Fig. 1 a sledgehammer designed according to the invention is shown, in which the lower end 2 of the handle or handle 1 offset laterally by a distance χ relative to the center line or longitudinal axis A of the upper part 4 of the handle 1 in the direction of the work surface and away is attached to the working head 3.
F i g. 2 zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Axt, bei der das untere Ende 2 des Stiels bzw. Handgriffes
1 zur Erreichung einer großen seitlichen Versetzung in bezug auf die Längsachse A in einem
Bogen verläuft. Auf diese Weise ergibt sich eine noch größere Herabsetzung der erforderlichen Hebekraft
sowie der Ausgleichskraft und der vom Arbeiter geforderten Bückbewegung als bei dem Handgerät
nach Fig. 1.F i g. 2 shows an ax designed according to the invention, in which the lower end 2 of the shaft or handle 1 extends in an arc to achieve a large lateral offset with respect to the longitudinal axis A. In this way there is an even greater reduction in the required lifting force as well as the compensating force and the bending movement required by the worker than in the case of the hand-held device according to FIG. 1.
In F i g. 3 ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Hacke mit einem Verstärkungsglied 5 dargestellt.
Der Hackenkopf 3 besteht vorzugsweise aus Metall. Der Handgriff 1 besteht aus einem leichten, biegsamen
Material, vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff, und er ist mit einem einfach gebogenen Stück 2
am Hackenkopf 3 befestigt. Die Hacke erhält ihre Steifigkeit durch das Verstärkungsglied 5, das entweder
starr oder flexibel ausgebildet sein kann und beispielsweise aus Draht besteht. Ein kleiner rampenförmiger
Ansatz 6 am freien Griffende 4 ermöglicht es, mit der zweiten Hand unter das Verstärkungsglied 5 zu gleiten und den Handgriff 1 bzw. das
untere Ende 2 des Stiels beim Arbeiten zu erfassen.In Fig. 3 shows a hoe designed according to the invention with a reinforcing member 5.
The hoe head 3 is preferably made of metal. The handle 1 consists of a light, flexible one
Material, preferably made of wood or plastic, and it is with a simply bent piece 2
attached to the hoe head 3. The hoe gets its rigidity by the reinforcing member 5, which is either
can be rigid or flexible and consists, for example, of wire. A small ramp shaped one
Approach 6 at the free end of the handle 4 makes it possible to slide the second hand under the reinforcing member 5 and the handle 1 or the
to grasp the lower end 2 of the stem while working.
Die Anordnung eines derartigen Stütz- oder Verstärkungsgliedes bei einem Stiel eines erfindungsgemäßen
Handgerätes ist nicht auf eine Hacke beschränkt, sondern z. B. auch bei Äxten, Pickeln,
Schlegeln, Vorschlaghämmern u. dgl. anwendbar.The arrangement of such a support or reinforcing member in a stem of an inventive
Hand tool is not limited to a hoe, but z. B. also for axes, pickaxes,
Mallets, sledgehammers and the like can be used.
Erwähnt sei, daß Handgriff 1 und Arbeitskopf 3 aus beliebigen Werkstoffen hergestellt sein können.
Das Handgerät kann auch so ausgebildet sein, daß es leicht zerlegbar ist, beispielsweise um den Handgriff
1 oder den Arbeitskopf 3 auszutauschen.It should be mentioned that the handle 1 and working head 3 can be made of any material.
The hand-held device can also be designed so that it can be easily dismantled, for example around the handle
1 or to exchange the working head 3.