DE1291353B

DE1291353B - Procedure to prevent illegal connections from being made in telex networks

Info

Publication number: DE1291353B
Application number: DE1966ST025069
Authority: DE
Inventors: Roos Heinz
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1966-03-04
Filing date: 1966-03-04
Publication date: 1969-03-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung des Zustandekommens unzulässiger Verbindungen in Fernmelde- insbesondere Fernschreibnetzen, in denen Nachrichten verschiedener Klassen (z. B. unterschiedliche Übertragungsgeschwindigkeiten und/ oder Codes) übertragen und vermittelt werden, bei dem bei Teilnehmern nur Endeinrichtungen für einzelne Klassen vorhanden sind, wobei ferner die Klassen im Verkehr zwischen den Vermittlungen durch Kennungen unterschieden werden.The invention relates to a method for preventing this from occurring impermissible connections in telecommunication networks, in particular telex networks, in which Messages of different classes (e.g. different transmission speeds and / or codes) are transmitted and conveyed, in which only terminal equipment for subscribers for individual classes exist, furthermore the classes in traffic between the exchanges can be distinguished by identifiers.

Wenn in einem Fernschreibnetz - etwa im heute bestehenden deutschen TW 39-System - ein Telexanschluß auch für die Übertragung von Daten Verwendung finden soll, wird zusätzlich zur Fernschreibmaschine (mit Namengeber) und zum Fernschaltgerät ein sogenannter Datenumschalter verwendet, der als Verbindungsglied zwischen den Telexgeräten und dem Datengerät dient. Bei dieser Anordnung wird in bekannter Weise mit den Telexgeräten die gewünschte Verbindung hergestellt und geprüft (Namengeberaustausch). Anschließend an den Verbindungsaufbau können entweder Fernschreiben oder - nach Aussendung einer besonderen Zeichenfolge (z. B. »SSSS«) - Daten übertragen werden. Wird diese Zeichenfolge nach der Datenübertragung von einer der beiden Endstellen wieder ausgesendet, so schalten die beiden Datenumschalter die Leitung wieder auf die Fernschreibmaschinen um.If in a telex network - for example in the German one that exists today TW 39 system - a telex connection can also be used for the transmission of data is in addition to the teletypewriter (with name giver) and the remote switching device a so-called data switch is used as a link between the Telex devices and the data device. In this arrangement, in a known manner the desired connection established and checked with the telex devices (name giver exchange). Subsequent to the establishment of the connection, you can either telex or - after Transmission of a special character string (e.g. »SSSS«) - data are transmitted. Is this character string after the data transmission from one of the two end stations sent out again, the two data switches switch the line on again the teletyping machines.

In zukünftigen Fernschreibnetzen, die selbstverständlich in noch größerem Umfang auch als Datennetze Verwendung finden werden, sollen Teilnehmeranschlüsse nicht nur in einer Telex- und einer Datenklasse betrieben werden, sondern in mehreren, die unterschiedliche Schrittgeschwindigkeiten und/oder Codes haben. Das Vermittlungssystem soll dabei gemeinsam sein. In diesem Fall müssen einem Teilnehmeranschluß nicht nur eine, sondern zwei oder mehrere Klassenkennungen zugeordnet werden. Dabei ist es zweckmäßig, mit einem automatisch arbeitenden Prüfverfahren sicherzustellen, daß eine Verbindung zwischen zwei Teilnehmern nur zustande kommt, wenn beide Teilnehmer derselben Klasse angehören. Für zukünftige Netze dürften bei Begrenzung der vielen möglichen Kombinationen und weitgehender Normung der Schrittgeschwindigkeit und Codierung der Endgeräte etwa 100 Klassenkennungen ausreichend sein.In future teletype networks, which will of course be even larger Subscriber connections should also be used as data networks not only be operated in one telex and one data class, but in several, that have different walking speeds and / or codes. The switching system should be together. In this case a subscriber line does not have to be only one, but two or more class IDs can be assigned. It is it is advisable to use an automatically operating test procedure to ensure that a connection between two participants only comes about if both participants belong to the same class. Future networks are likely to limit the many possible combinations and extensive standardization of walking pace and Coding of the end devices around 100 class IDs will be sufficient.

Mit der Erfindung wird eine Lösung dieser Aufgabe angegeben, die den Vorteil hat, daß Belegungen der Leitungen und der Vermittlungseinrichtungen vermieden werden, die bei Versuchen, unzulässige Verbindungen herzustellen, entstehen könnten.The invention provides a solution to this problem that the The advantage is that occupancy of the lines and the switching equipment is avoided that could result from attempts to establish impermissible connections.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß beim Verbindungsaufbau der rufende Teilnehmer neben der Wahlinformation ein Klassenkennzeichen des gerufenen Teilnehmers zum Teilnehmerregister in der Vermittlungsstelle sendet und daß in der Vermittlungsstelle ein Kennungszuordner vorgesehen ist, in dem die für jeden Teilnehmer zulässigen Klassenkennungen gespeichert sind, und daß geprüft wird, ob die Klassenkennung für den rufenden Teilnehmer vorhanden ist, und daß diese bei positivem Prüfungsergebnis ausgegeben und beim weiteren Verbindungsaufbau zur Prüfung der Klassenberechtigung des gerufenen Teilnehmers verwendet wird und daß bei negativem Prüfungsergebnis ein Dienstsignal an den rufenden Teilnehmer zurückgesandt und anschließend die Verbindung zur Vermittlung ausgelöst wird. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird für einen Teilnehmer, der eine Klasse häufig benutzt, der Klassenkennungszuordner so gesteuert, daß diese Klassenkennung ausgelesen wird, wenn der Teilnehmer kein Klassenkennzeichen ausgesendet hat.The invention is characterized in that when establishing a connection the calling subscriber, in addition to the dialing information, a class identifier of the called party Subscriber sends to the subscriber register in the exchange and that in the Switching center an identifier assigner is provided in which the for each participant Permissible class IDs are stored, and that it is checked whether the class ID is available for the calling subscriber, and that this is given if the test result is positive and when the connection is established to check the class authorization of the called subscriber is used and that if the test result is negative a service signal is sent back to the calling party and then the connection is triggered for mediation. According to one embodiment of the invention, for a participant who uses a class frequently, the class ID allocator looks like this controlled that this class identifier is read out if the subscriber does not have a class identifier has sent out.

Die Erfindung wird nun an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Prinzipschema der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anordnung, F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel für die Bildung eines Klassenkennzeichens mit als Speicher ausgebildetem Klassenkennungszuordner.The invention will now be explained in more detail with reference to the figures. It shows F i g. 1 shows a basic diagram of the arrangement proposed according to the invention, FIG. 2 shows an exemplary embodiment for the formation of a class identifier with as a memory trained class identifier allocator.

Für einen Verbindungsaufbau muß ein Teilnehmer nicht nur die Wahlinformation, sondern auch ein »Klassenkennzeichen« zum Vermittlungssystem (Teilnehmerregister TRG) senden. Dies erfolgt über Teilnehmeranschluß TAN, Endkoppelfeld ENK, Teilnehmer-Verbindungssatz TVS und Registerkoppelfeld RGK (über die Möglichkeiten der Bildung eines solchen Klassenkennzeichens wird später noch gesprochen werden). Mit Hilfe der Nummer des Teilnehmeranschlusses (die über den Gruppenmarkierer GM anliegt) und des Klassenkennzeichens wird der Klassenkennungs-Zuordner -adressiert und die zugeordnete Klassenkennung ausgelesen. Ist der rufende Teilnehmer nicht berechtigt, in der Klasse zu arbeiten, deren Klassenkennzeichen er zum Vermittlungssystem ausgesendet hat, so befindet sich seine Nummer nicht unter den für eine Adressenzuordnung möglichen Code-Kombinationen; in diesem Fall sendet das System dem rufenden Teilnehmer ein entsprechendes Dienstzeichen zu und löst anschließend die Verbindung aus.To establish a connection, a subscriber not only needs the dialing information, but also a »class identifier« for the switching system (subscriber register TRG). This takes place via subscriber connection TAN, end-switching field ENK, subscriber connection set TVS and register switching network RGK (on the possibilities of creating such a Class code will be spoken later). With the help of the number of the Subscriber connection (which is present via the group marker GM) and the class identifier the class ID assigner is addressed and the assigned class ID read out. If the calling participant is not authorized to work in the class, whose class identifier he has sent to the switching system is located his number is not among the code combinations possible for address assignment; in this case the system sends the calling subscriber a corresponding service signal and then releases the connection.

In der F i g.1 ist der Klassenkennungszuordner in verschiedene Abschnitte unterteilt (KKZ 1... KKT 3), und es sind - mit Hilfe von UND-Gattern, von denen der eine Eingang stets die Teilnehmernummer (4stellig) erhält - verschiedene Möglichkeiten der Ansteuerung dargestellt. So kann z. B. für einen Teilnehmer, der eine Klasse sehr häufig benutzt, der Klassenkennungszuordner so gesteuert werden, daß diese Klassenkennung ausgelesen wird, wenn der Teilnehmer kein Klassenkennzeichen ausgesendet hat [WEDER-NOCH-Bedingung (a-, b, c.... ) am Eingang des zu KKZ1 führenden UND-Gatters]. Für andere, weniger frequentierte Klassen sind die Klassenkennzeichen »a«, »b« usw. an die Eingänge anderer UND-Gatter zugeführt, so daß die eventuelle Zuordnung vorgenommen wird, wenn dieses Klassenkennzeichen vom rufenden Teilnehmer ausgesendet wird.In FIG. 1, the class identifier allocator is divided into different sections (KKZ 1 ... KKT 3), and there are various possibilities - with the help of AND gates, from which one input always receives the subscriber number (4 digits) the control shown. So z. B. for a participant who uses a class very often, the class identifier allocator can be controlled in such a way that this class identifier is read out if the participant has not sent a class identifier [NEITHER-NOR-condition (a-, b, c .... ) at the input of the AND gate leading to KKZ1]. For other, less frequented classes, the class identifiers "a", "b" etc. are fed to the inputs of other AND gates so that the possible assignment is made when this class identifier is sent by the calling subscriber.

Für den Verbindungsaufbau wird die Klassenkennung vor den Wahlinformationen zum nachfolgenden Amt übertragen. Das Amt des gerufenen Teilnehmers vergleicht die empfangene Klassenkennung mit den Kennungen des gerufenen Teilnehmers und schaltet bei Gleichheit die Verbindung durch.The class ID is used in front of the dialing information to establish the connection transferred to the next office. The office of the called subscriber compares the received class ID with the ID of the called subscriber and switches in the event of equality, the connection through.

Besitzt der Teilnehmeranschluß TAN beispielsweise ankommend die Klassen »Telex/75 Bd« und »Wetterdienst 600 Bd/7« und will man von diesem Anschluß aus etwa einen Datenteilnehmer der Klasse »Wetterdienst 600 Bd/7« erreichen, so sendet der rufende Teilnehmer neben der Wahlinformation das entsprechende Klassenkennzeichen zum Teilnehmerregister TRG aus. Da die Nummer des rufenden Teilnehmers einen codierten Hinweis auf seine Berechtigung enthält, Daten in der Datenklasse »Wetterdienst 600 Bd/7« zu empfangen, erzeugt der Klassenkennungszuordner die benötigte Kennung und gibt sie über ein ODER-Gatter (F i g. 1), das eingangsseitig mit sämtlichen Ausgängen des Klassenkennungszuordners verbunden ist, zum Teilnehmerregister TRG aus. Dort wird sie für den weiteren Verbindungsaufbau berücksichtigt.For example, if the subscriber line TAN has the incoming classes "Telex / 75 Bd" and "Wetterdienst 600 Bd / 7" and you want to go from this connection If a data participant of the class »Weather Service 600 Bd / 7« can be reached, the calling subscribers the corresponding class code in addition to the dialing information to the participant register TRG. Since the number of the calling party is an encoded Indicates its authorization contains data in the data class “Weather service 600 Bd / 7 «, the class ID allocator generates the required ID and outputs them via an OR gate (FIG. 1), the input side with all Outputs of the class identifier assigner is connected to the subscriber register TRG the end. There it is taken into account for further connection establishment.

Zur Bildung eines Klassenkennzeichens für die Steuerung des Klassenkennungszuordners gibt es folgende Möglichkeiten: a) Der rufende Teilnehmer sendet vor oder nach der Wahlinformation (d. h. als Wahlendezeichen) einen Buchstaben a, b, c, . . . aus, wobei jeder Buchstabe einem bestimmten Abschnitt des Klassenkennungszuordners zugeordnet ist.There are the following options for forming a class identifier for controlling the class identifier assigner: a) The calling subscriber sends a letter a, b, c, before or after the dialing information (ie as an end-of-dial character). . . with each letter assigned to a specific section of the class ID mapper.

b) Der rufende Teilnehmer sendet vor oder nach der Wahlinformation als Klassenkennzeichen die gewünschte Klassenkennung. Ein Abschnitt des als Speicher ausgebildeten Klassenkennungszuordners ist dem Teilnehmer zugeordnet (s. F i g. 2). Die dort gespeicherten Klassen werden ausgelesen und mit der empfangenen Klassenkennung verglichen.b) The calling subscriber sends before or after the dialing information the desired class identifier as the class identifier. A section of the as storage trained class identifier assigner is assigned to the participant (see Fig. 2). The classes stored there are read out and with the received class ID compared.

c) Das Klassenkennzeichen stellt eine Stelle der Wahlinformation dar (z. B. die erste Stelle). Mit dieser nur beschränkt anwendbaren Methode könnte beispielsweise eine Ziffer 1 ... 8 eine Telexklasse und die Ziffer 9 eine Datenklasse bedeuten. Vorhergehende Verkehrsausscheidungsziffern (003, 09 u. dgl.) sind dabei nicht zu berücksichtigen.c) The class identifier represents a digit of the election information (e.g. the first digit). With this method, which can only be used to a limited extent, a number 1 ... 8 could, for example, mean a telex class and the number 9 a data class. Previous traffic elimination digits (003, 09 and the like) are not to be taken into account.

In den Fällen a) und b) kann das Register mit Hilfe der Zeichen »Buchstaben-« bzw. »Ziffernumschaltung« das Klassenkennzeichen und die ; Wahlinformation voneinander unterscheiden. Besteht für b) das Klassenkennzeichen aus Ziffern, so ist zwischen Wahlinformation und Klassenkennzeichen ein Trennzeichen vorgesehen.In cases a) and b) the register can be opened with the help of the characters »letters-« or »digit change« the class identifier and the; Election information from each other differentiate. If the class identifier for b) consists of digits, then between Election information and class code a separator is provided.

Claims

Claims: 1. Method for preventing the occurrence impermissible connections in telecommunication networks, in particular telegraph networks, in which Messages of different classes (e.g. different transmission speeds and / or codes) are transmitted and conveyed, in which only terminal equipment for subscribers for individual classes exist, furthermore the classes in traffic between the exchanges are distinguished by identifiers, characterized in that that when the connection is set up, the calling subscriber in addition to the dialing information Class identifier of the called subscriber to the subscriber register (TRG) in the Exchange sends and that an identifier assigner in the exchange is provided in which the class IDs permitted for each participant are stored are, and that it is checked whether the class identifier for the calling party is available is, and that this is output in the event of a positive test result and when further connection is established is used to check the class eligibility of the called subscriber and that if the test result is negative, a service signal is sent back to the calling subscriber and then the connection to the operator is released.

2. The method according to claim 1, characterized in that the class identifier for controlling the class identifier assigner by means of sending out a letter a, b, c,. . . is formed before or after the dialing information by the calling subscriber, each letter being assigned to each section of the class identifier assigner.

3. The method according to claim 1 and 2, characterized in that the calling party Participants before or after the election information as the desired class identifier Class ID sends out that a section of the class ID assigner designed as a memory is assigned to the participant (FIG. 2) and the classes stored there are read out and compared with the class identifier.

4. The method according to any one of the claims 1 to 3, characterized in that the class identifier is a position in the dialing information represents.