DE1276476B - Lagerung einer Gewindespindel fuer Kraftfahrzeuglenkungen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B62d

Deutsche Kl.: 63 c - 47

Nummer: 1276 476

Aktenzeichen: P 12 76 476.0-21 (Z 12306)

Anmeldetag: 30. Juni 1966

Auslegetag: 29. August 1968

Die Erfindung betrifft die Lagerung einer Gewindespindel im Getriebegehäuse einer Kraftfahrzeuglenkung mit in einer Kugelrille der Gewindespindel und in einem inneren und in einem äußeren Kugellaufring gelagerter Kugelreihe.

Für den Zusammenbau solcher Lenkungen ist es zweckmäßig, die Einzelteile der Kugellagerung zu einer Gruppe zusammenzufassen und vorzumontieren. Dabei ergibt sich die Aufgabe, daß die beweglichen Teile bis zur Endmontage des Lenkgetriebes unverlierbar miteinander verbunden bleiben.

Es ist eine Lagerung der Lenksäule eines Kraftfahrzeuges in einem mit der Karosserie verbundenen Rohr bekannt, wobei ein Doppelkugellager mit zwei axial federnden Innenlagerringen verwendet wird. Die Innenlagerringe sind durch Sprengringe in dem rohrförmigen, mit einer Schulter versehenen Außenlagerring axial gehalten. Die Sprengringe sollen ein Herausfallen der Kugeln und Innenlagerringe nach beendetem Zusammenbau des Kugellagers verhindern.

Jedoch muß das ganze Doppelkugellager für sich allein zusammengebaut werden, bevor es auf der Lenkspindel montiert und schließlich mit dieser in das Lenkgehäuse eingebaut werden kann. Die Vormontage selbst erfordert wiederum zusätzlich Vorrichtungen.

Gegenüber diesen Eigenschaften der bekannten Einrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfach und ohne besondere Vorrichtung zu montierendes, axiale und radiale Kräfte aufnehmendes Kugellager für eine Gewindespindel für Kraftfahrzeuge zu schaffen, das auch bei im Lenkgehäuse eingesetzter Gewindespindel montiert bzw. demontiert werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Gewindespindel in einem solchen Abstand von der Kugelrille einen ersten Anschlag für den inneren Kugellaufring aufweist, daß bei an dem Anschlag anliegendem Kugellaufring die Lücke zwischen der äußeren Laufbahnkante des Kugellaufringes und der Außenkante der Kugelrille größer ist als der Kugeldurchmesser, und daß ein weiterer Anschlag in Form eines Sicherungsringes in einer Rille der Gewindespindel in einer solchen Entfernung von dem ersten Anschlag angeordnet ist, daß bei Anlage des inneren bzw. des äußeren Kugellaufringes am ersten Anschlag bzw. an dem weiteren Sicherungsring die Kugeln in der Kugelrille gehalten werden.

Durch diese Anordnung der beiden Anschläge für die Kugellaufringe unmittelbar auf der Lenkspindel, deren Abstand durch den Kugeldurchmesser und

Lagerung einer Gewindespindel für
Kraftfahrzeuglenkungen

Anmelder:

Zahnradfabrik Friedrichshafen

Aktiengesellschaft,

7990 Friedrichshafen, Löwentalerstr. 100

Als Erfinder benannt:

Hans Ch. von Fraunberg, 7071 Alfdorf

die Breite der Kugellaufringe bestimmt wird, ist eine Vormontage des Kugellagers ohne jede Vorrichtung möglich. Aber auch nach Einbau der Lenkspindel im Lenkgehäuse ist die Montage wie Demontage des Kugellagers bzw. ein Ersatz von Kugeln ohne weiteres durchführbar. Hierbei braucht lediglich die Lenkspindel bei abgeschraubtem Anstellflansch um etwa eine Viertelumdrehung am Lenkrad aus der Lenkmutter herausgeschraubt zu werden. Von weiterem Vorteil ist die Anordnung der Kugellaufringe in einer Zentrierbohrung eines Flansches, die zusammen mit Abstandsscheiben und einem Anstellflansch ein spielfreies Justieren des axial und radial belastbaren Kugellagers ermöglicht.

Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 den Einbauzustand einer Lagerung,

F i g. 2 den Montagezustand beim Einfüllen der Kugeln und

F i g. 3 eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung.

Eine Gewindespindel 1 weist zwei Eindrehungen 6 und 6' für die Aufnahme zweier Sicherungsringe 2 und 3 auf, die beiderseits einer Kugelrille 7 angeordnet sind. In dem durch einen inneren Kugellaufring 8, einem äußeren Kugellaufring 9 und der Kugelrille 7 gebildeten Raum ist eine Reihe von Kugeln 5 untergebracht, mittels welcher die Gewindespindel über einen Zwischenflansch 10 in dem Gehäuse 4 eines Lenkgetriebes gelagert ist. Die Kugellaufringe werden durch einen Anstellflansch 11 und Abstandscheiben 12 gehalten.

Für die Montage einer Kugelreihe 5 auf der Gewindespindel 1 wird vor Anbringen des Flansches der innere Kugellaufring 8 bis zum Anschlag am Sicherungsring 2 auf die Gewindespindel aufge-

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schoben. In die Lücke zwischen dem Kugellaufring 8 und der Kugelrille 7 werden, die Kugeln eingefüllt. Danach wird ein zweiter Kugellaufring 9 auf die Gewindespindel 1 aufgeschoben und mittels eines Sicherungsringes 3 axial fixiert.

Das Kugellager ist damit vormontiert. Für den weiteren Zusammenbau des Lenkgetriebes wird die Gewindespindel mit den vormontierten Kugellaufringen 8 und 9 in die Zentrierbohrung des Flansches 10 eingeschoben, welcher an dem Lenkgehäuse 4 befestigt ist. Durch einen Anstellflansch 11 mit Abstandsscheiben 12 kann dann das Kugellager in radialer und axialer Richtung spielfrei eingestellt werden.

Als Anschlag für den Laufring 8 dient in einer anderen Ausführungsform ein fester Bund 2' der Gewindespindel 1', gegen den der Kugellaufring 8 bei der Montage der Kugelreihe 5 anliegt.

Wird die Kugelreihe 5 gemeinsam mit dem übrigen Lenkgetriebe zusammengebaut, so kann der Sicherungsring 3 entfallen. Es wird dann nach dem Einfüllen der Kugeln und Einsetzen des Kugellaufringes 9 in den Zwischenflansch 10 unmittelbar der Anstellflansch 11 und die Abstandsscheibe 12 mit dem Gehäuse 4 verschraubt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Lagerung einer Gewindespindel im Getriebegehäuse einer Kraftfahrzeuglenkung mit in einer Kugelrille der Gewindespindel und in einem inneren und einem äußeren Kugellaufring gelagerter Kugelreihe, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (1) in einem solchen Abstand von der Kugelrille (7) einen ersten Anschlag für den inneren Kugellaufring aufweist, daß bei an dem Anschlag anliegendem Kugellaufring (8) die Lücke zwischen der äußeren Laufbahnkante des Kugellaufringes und

ίο der Außenkante der Kugelrille (7) größer ist als der Kugeldurchmesser, und daß ein weiterer Anschlag in Form eines Sicherungsringes (3) in einer Rille (6') der Gewindespindel (1) in einer solchen Entfernung von dem ersten Anschlag angeordnet ist, daß bei Anlage des inneren bzw. des äußeren Kugellaufringes am ersten Anschlag (2) bzw. an dem weiteren Sicherungsring (3) die Kugeln in der Kugelrille gehalten werden.

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschlag ein Sicherungsring (2) ist, der in einer Rille der Gewindespindel gehalten ist.

3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (1') einen festen Anschlag in Form eines Bundes (2 ) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 718 426.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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