DE1274885B

DE1274885B - Safety device for presses

Info

Publication number: DE1274885B
Application number: DEL39911A
Authority: DE
Inventors: Heinz Neumann; Guenter Wilske
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1961-08-31
Filing date: 1961-08-31
Publication date: 1968-08-08

Description

Sicherheitsvorrichtung für Pressen Die Erfindung bezieht sich auf Sicherheitsvorrichtungen für Pressen, Stammaschinen und Nietmaschinen. Die Pressen weisen einen Werkstückträger und einen den Arbeitsgang ausführenden Stößel oder Stempel auf. Weiterhin soll der Werkstückträger mit dem darauf befindlichen Werkstück von Hand in die Maschine eingeschoben werden, wobei durch den Werkstückträger eine elektrische Sperrvorrichtung geöffnet wird, die den Arbeitshub für die Maschine freigibt, jedoch nur in einer genau vorherbestimmten Arbeitsstellung.Safety device for presses The invention relates to Safety devices for presses, trunking machines and riveting machines. The presses have a workpiece carrier and a ram performing the operation or Stamp on. Furthermore, the workpiece carrier with the workpiece located on it should be pushed into the machine by hand, whereby a electrical locking device is opened, which the working stroke for the machine releases, but only in a precisely predetermined working position.

Da das Werkstück von Hand zugeführt und wieder entnommen wird, ist es erforderlich, automatische Vorkehrungen zu treffen, daß die Hand nicht aus Versehen während des Arbeitshubes am Werkstück verbleibt.Since the workpiece is fed in and removed again by hand, is It is necessary to take automatic precautions that the hand does not accidentally remains on the workpiece during the working stroke.

Die Inanspruchnahme beider Hände zur Betätigung der Maschine, z. B. durch eine bekannte Zweihandauslösung, ist zweifellos zeitraubend, und man hat daher versucht, Sicherheitsvorrichtungen zu verwenden, welche der die Maschine bedienenden Person einen genügenden Schutz gewährt, auch wenn dieselbe die Maschine mit einem zeitsparenden Fußhebel betätigt und daher die Hände frei hat. Die Sicherheit wird dadurch gewährleistet, daß selbsttätig vor dem Arbeitshub eine Abtastvorrichtung, z. B. ein Blech oder ein Gitter, in den Arbeitsbereich der Hände fällt; hat die Bedienungsperson ihre Hand nicht vom Werkstück zurückgezogen, dann stößt die Abtastvorrichtung auf die Hand und kann infolge des Hindernisses nicht den ganzen Abtastweg zurücklegen; dadurch wird der Einsatz der Maschine, d. h. der Arbeitshub, gesperrt, und zwar so lange, bis die Hand in Sicherheit gebracht ist, die Abtastvorrichtung bis auf den Tisch fallen und damit den Arbeitsgang der Maschine freigeben kann.The use of both hands to operate the machine, e.g. B. by a well-known two-hand release, is undoubtedly time-consuming, and therefore one has tries to use safety devices appropriate to those operating the machine Person grants sufficient protection, even if the same is the machine with a time-saving foot pedal operated and therefore has your hands free. Security will this ensures that a scanning device, z. B. a sheet or a grid falls into the working area of the hands; has the Operator does not retract their hand from the workpiece, then the scanner strikes on the hand and cannot cover the entire scanning path due to the obstacle; thereby the use of the machine, i. H. the working stroke, locked, namely until the hand is brought to safety, except for the scanning device can fall off the table and allow the machine to work.

Bei einer dieser bekannten Anordnungen handelt es sich um eine Presse, deren Schutzvorrichtung kompliziert und den Anforderungen der heutigen Fertigungstechnik keineswegs gewachsen ist. Die Schutzvorrichtung besteht nämlich aus zwei Teilen, von denen der eine Teil fest angebracht ist, während der andere Teil, eine Platte, bei jedem Arbeitsgang im gleichen Sinne wie der Werkstückträger bewegt wird. Diese Platte entspricht in ihren Abmessungen genau der Größe der Öffnung, welche in dem anderen Teil der Schutzvorrichtung vorhanden ist. Die Größe der Öffnung und damit die Abmessungen der Platte werden von der Höhe des zu bearbeitenden Werkstückes bestimmt. Je größer das Werkstück, desto größer muß also die Platte sein. Da diese Platte aber auf dem Werkstückträger vor dem Werkstück angebracht ist, wird man immer bemüht sein, die Abmessungen der Platte klein zu halten, um beim Einlegen des Werkstückes eine zu große Behinderung, die auf keinen Fall ganz zu vermeiden ist, auszuschalten. Die bekannte Maschine ist daher nur zur Bearbeitung verhältnismäßig kleiner Werkstücke geeignet.One of these known arrangements is a press, their protective device complicated and the requirements of today's manufacturing technology has by no means grown. The protection device consists of two parts, one part of which is firmly attached, while the other part, a plate, is moved in the same sense as the workpiece carrier during each work step. These The dimensions of the plate correspond exactly to the size of the opening in the other part of the protective device is present. The size of the opening and hence the dimensions of the plate depend on the height of the workpiece to be machined certainly. The larger the workpiece, the larger the plate must be. This one But plate is attached to the workpiece carrier in front of the workpiece, you will always try to keep the dimensions of the plate small, in order to insert the workpiece to eliminate too great a handicap, which in any case cannot be completely avoided. The known machine is therefore only for processing relatively small workpieces suitable.

Bei einer weiteren bekannten Anordnung wird zur Steuerung des Gitters ein kleiner Preßluftzylinder verwendet, der das Gitter in Ruhestellung durch Preßluft oben hält. Nach dem Einlegen des Werkstückes wird der Zylinder durch einen Fußkontakt und ein Magnetventil entlüftet, worauf das Gitter durch Eigengewicht, eventuell unterstützt durch eine kleine Feder, nach unten gleiten kann. Auch diese bekannte Anordnung ist, insbesondere durch den Einsatz des Preßluftzylinders und der damit verbundenen Steuerung, sehr aufwendig und kompliziert.Another known arrangement is used to control the grating a small compressed air cylinder is used, which the grid in the rest position by compressed air holds up. After inserting the workpiece, the cylinder is in contact with the foot and a solenoid valve vented, whereupon the grille by its own weight, possibly supported by a small spring that can slide downwards. Also this well-known Arrangement is, in particular through the use of the compressed air cylinder and the with it associated control, very expensive and complicated.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, mit einer möglichst unkomplizierten Vorrichtung die einfache und zeitsparende Betätigung durch den Fußhebel zu ermöglichen.The object of the invention is accordingly, with a possible uncomplicated device, the simple and time-saving actuation using the foot lever to enable.

Durch die Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bewegung der Abschirmung mechanisch von der Verschiebung des Werkstückträgers abgeleitet ist. Die Maschine mit der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung ist so lange nicht in Betrieb zu nehmen, wie ein Hindernis, z. B. die Hände der die Maschine bedienenden Person, die Abschirmung daran hindert, ihre Endlage einzunehmen. Die Schutzvorrichtung zeichnet sich besonders durch ihren einfachen Aufbau aus, denn der Werkstückträger liegt vollkommen frei, das zu bearbeitende Werkstück kann also jederzeit leicht auf den Träger gelegt werden, wobei die Größe des Werkstückes durch die Art der Schutzvorrichtung in keiner Weise begrenzt wird. Ein weiterer Vorteil ist die gute Zugänglichkeit des Stempels, die schon deshalb erforderlich ist, um ein Teil des Werkstückes am Stempel anzubringen, und zum anderen dazu, das Werkstück leicht auswechseln zu können.The invention solves this problem in that the movement the shielding mechanically derived from the displacement of the workpiece carrier is. The machine with the safety device according to the invention is so long not to be put into operation as an obstacle, e.g. B. the hands of the machine operating person who prevents the shield from reaching its end position. the Protective device is particularly characterized by its simple structure, because the workpiece carrier is completely free, so the workpiece to be machined can can be easily placed on the carrier at any time, the size of the workpiece being determined by the type of protection device is not limited in any way. Another advantage is the good accessibility of the stamp, which is therefore necessary is to attach a part of the workpiece to the punch, and on the other hand, the To be able to change the workpiece easily.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert.The invention is illustrated below with reference to the in the drawing Embodiment of the explained in more detail.

Mit 1 ist eine mit dem Maschinenrahmen fest verbundene Platte bezeichnet. Der Werkzeugstempel 2 wird von dem der Einfachheit halber nicht dargestellten Antrieb in Richtung der Pfeile 21 bzw. 22 bewegt. Auf dem Schieber 3 sitzt der Werkstückträger 4, welcher mit dem Schieber 3 im Sinne der Pfeile 41 bzw. 42 bewegt werden kann. Die Abschirmung 5 ist auf zwei Führungswinkeln 6 bzw. 7 aufgebracht, welche fest auf der Platte 1 angeordnet sind. Die Abschirmung 5 kann im Sinne der Pfeile 51 bzw. 52 gleiten, da sie durch zwei Schlitze 8 und zwei Führungsschrauben 9 geführt ist, welche in den beiden Führungswinkeln 6 bzw. 7 eingeschraubt sind. Die Abschirmung 5 wird von einem Hebel 10 betätigt, welcher mit einem Anschlag 11 fest verbunden ist. Der Hebel 10 weist einen Stift 12 auf, welcher in einem weiteren Führungsschlitz 13 des Schutzbleches 5 gleitet. Eine bei 14 am Führungswinkel 6 befestigte Zugfeder 15 greift an dem Hebel im Stift 12 an. Der Drehzapfen des Hebels 10 ist mit 16 bezeichnet.1 with a plate firmly connected to the machine frame is designated. The tool punch 2 is moved in the direction of the arrows 21 and 22 by the drive, which is not shown for the sake of simplicity. The workpiece carrier 4 is seated on the slide 3 and can be moved with the slide 3 in the direction of the arrows 41 and 42, respectively. The shield 5 is applied to two guide brackets 6 and 7, which are fixedly arranged on the plate 1. The shield 5 can slide in the direction of arrows 51 and 52 , since it is guided through two slots 8 and two guide screws 9 which are screwed into the two guide angles 6 and 7, respectively. The shield 5 is actuated by a lever 10 which is firmly connected to a stop 11. The lever 10 has a pin 12 which slides in a further guide slot 13 of the protective plate 5. A tension spring 15 attached to the guide bracket 6 at 14 engages the lever in the pin 12. The pivot of the lever 10 is denoted by 16.

Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Sobald die Bedienungsperson das Werkstück auf den Träger 4 aufgesetzt hat, bewegt sie diesen im Sinne des Pfeils 42, so daß der auf dem Träger 4 sitzende Anschlag 17 mit dem Anschlag 11 des Hebels 10 in Eingriff kommt und den letztgenannten gegen den Uhrzeigersinn um den Zapfen 16 dreht. Die Drehbewegung im Schlitz 13 verursacht nun eine Bewegung der Abschirmung 5 im Sinne des Pfeils 52. Sowie das Werkstück mit dem Träger unterhalb des Stempels 2 anlangt, ist die Abschirmung 5 bereits so weit heruntergezogen, daß auch ein unbeabsichtigtes Einführen der Hände unter den Stempel unmöglich ist. In Arbeitsstellung des Werkstückträgers wird die elektrische Sperre geöffnet. Wird nun der Stempel t durch Fußhebelbetätigung im Sinne des Pfeils 22 bewegt, dann ist ein Unfall mit Sicherheit ausgeschlossen.The mode of operation of the arrangement is as follows: As soon as the operator has placed the workpiece on the carrier 4, he moves it in the direction of arrow 42 so that the stop 17 sitting on the carrier 4 comes into engagement with the stop 11 of the lever 10 and the The latter rotates about the pin 16 counterclockwise. The rotary movement in the slot 13 now causes the shield 5 to move in the direction of arrow 52. As soon as the workpiece with the carrier arrives below the punch 2, the shield 5 has already been pulled down so far that an unintentional introduction of the hands under the punch is impossible is. When the workpiece carrier is in the working position, the electrical lock is opened. If the punch t is now moved in the direction of arrow 22 by actuating the foot lever, an accident is definitely excluded.

Claims

Claims: 1. Safety device for presses, which one Have workpiece carriers and a plunger or punch executing the operation and in which the workpiece carrier is pushed in by hand, one from the workpiece carrier electrically operated locking device the working stroke only in the working position the same releases, and at which -one in the direction of the ram or ram Movable shielding is provided for the work area, which is marked with a d u r c h, that the movement of the shield (5) mechanically from the displacement of the workpiece carrier (4) is derived.

2. Safety device according to claim 1, characterized in that the shield (5) is connected to the workpiece carrier (4) via a lever (10).

3. Safety device according to claim 1 or 2, characterized in that that the shield (5) in the machine frame between two guide angles (6 and 7) and is held in the open position by a spring (15).

Into consideration printed publications: German Patent No. 840 485; German utility model No. 1801475; French Patent No. 853,618; AWF announcements, 23.

Vintage, May / June 1941, issue 5/6, p. 32; The trade association, operational safety, April 1955, p.149; Manufacturing engineering,

6th year, issue 4, April 1956, p. 182; machine and tools, Europa Technik, Coburg, issue 19, 1956, p. 34.