DE1273915B

DE1273915B - Chain drive wheel

Info

Publication number: DE1273915B
Application number: DE1963R0036504
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Werner Rieger
Original assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Current assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority date: 1963-11-05
Filing date: 1963-11-05
Publication date: 1968-07-25

Description

Kettentriebrad Für die üblichen Förder- oder Antriebsketten aus Rundstahlgliedern werden Triebräder verwendet, deren Umfang abwechselnd aus Zähnen und dazwischenliegenden Vertiefungen besteht oder Taschen mit dazwischenliegenden Nocken aufweist. Soweit es sich um Zahntriebräder handelt, sind die Zähne seitlich von Auflageflächen flankiert, auf denen das jeweils von einem Zahn erfaßte horizontale Kettenglied aufliegt, während die anschließenden Vertikalglieder in die Radtaschen greifen. Handelt es sich umgekehrt um Taschenräder, so liegen die Horizontalglieder in den Taschen des Rades, während die Vertikalglieder in den längsmittig geteilten Stegen stehen.Chain drive wheel For the usual conveyor or drive chains made of round steel links drive wheels are used, the circumference of which is alternately made up of teeth and those in between There is depressions or pockets with intervening cams. So far it is a pinion gear, the teeth are laterally flanked by contact surfaces, on which the horizontal chain link detected by a tooth rests while grab the subsequent vertical links in the panniers. Is it the other way around? around pocket wheels, the horizontal links lie in the pockets of the wheel, while the vertical links are in the longitudinally divided webs.

Es ist zu beobachten, daß derartige Kettenantriebe unruhig laufen, stoßartig arbeiten und zu unerwünschten Beanspruchungen der Kettenglieder führen. Untersuchungen haben ergeben, daß diese Erscheinungen wesentlich von der bisher allgemein üblichen Ausbildung der Triebräder herrühren, die so aufgebaut sind, daß die Zähne bzw. die Taschen, peripherisch betrachtet, symmetrisch zu dem Radius angeordnet sind, der senkrecht zur Grundfläche, des Zahns oder der Tasche liegt.It can be observed that such chain drives run restlessly, Work abruptly and lead to undesirable stresses on the chain links. Investigations have shown that these phenomena are significantly different from the previous one generally customary training of the driving wheels, which are constructed so that the teeth or the pockets, viewed peripherally, are arranged symmetrically to the radius perpendicular to the base, tooth or pocket.

Eine derartige Gestaltung der Triebräder zieht wegen des Spiels zwischen Zahn bzw. Tasche und Kettenglied zwei spezifische Folgen nach sich: Die eine besteht darin, daß bei Kraftschluß die auf der Ebene des Horizontalgliedes stehende Symmetrieachse nicht mehr durch den Radmittelpunkt geht, sondern seitlich zu ihm verlagert ist - ein Umstand, durch den der stoßweise Lauf des Antriebs verstärkt wird. Die andere Folge ist, daß das Horizontalglied auf dem Radzahn bzw. in der Tasche nicht symmetrisch beansprucht wird, so daß es einer unerwünschten gleichzeitigen Einwirkung von Zug- und Biegekräften unterliegt.Such a design of the drive wheels draws between because of the game Tooth or pocket and chain link have two specific consequences: One exists that in the case of frictional engagement the axis of symmetry standing on the plane of the horizontal member no longer goes through the center of the wheel, but is shifted sideways to it - a circumstance by which the intermittent running of the drive is increased. The other The result is that the horizontal member is not symmetrical on the wheel tooth or in the pocket is stressed, so that there is an undesirable simultaneous action of tensile and is subject to bending forces.

Die Erfindung hilft diesen Nachteilen ab, und zwar dadurch, daß jeder Zahn bzw. jede Tasche des Triebrades in Drehrichtung des Rades derart verschoben ist, daß das einen Zahn übergreifende bzw. das in einer Tasche liegende Horizontalglied symmetrisch zu dem senkrecht auf ihm stehenden Radradius liegt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Kette weitgehend stoßfrei und ruhig um das Triebrad läuft und keinen schädlichen Biegemomenten unterliegt. Unter dem Einfluß des Drehmoments, also bei Anlage von treibenden und getriebenen Teilen, ist die symmetrische Lage der Kettenglieder zu dem durch ihren Mittelpunkt verlaufenden Radius gewährleistet.The invention remedies these disadvantages, in that each Tooth or each pocket of the drive wheel shifted in the direction of rotation of the wheel is that the one tooth spanning or the horizontal member lying in a pocket is symmetrical to the radius perpendicular to it. In this way it is achieved that the chain runs largely smoothly and smoothly around the drive wheel and is not subject to any harmful bending moments. Under the influence of the torque, so with the installation of driving and driven parts, the symmetrical position is of the chain links to the radius running through their center point.

Es soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, daß bereits ein Umlenktaschenrad bekannt ist, bei dem die dem hinteren Ende der in den Taschen liegenden Horizontalglieder zugewandten Flanken der Taschen zur Mitte der sich zwischen den Taschen befindlichen Stege hin versetzt angeordnet sind. Hierdurch wird an der genannten Stelle jedoch lediglich der Abstand zwischen dem Ende des Horizontalgliedes und der Taschenwand vergrößert, nicht jedoch die durch die Erfindung angestrebte Symmetrielage des Kettengliedes zu dem senkrecht auf ihm stehenden Radradius erreicht.It should not go unmentioned in this context that already a Umlktaschenrad is known, in which the the rear end of the in the pockets lying horizontal members facing flanks of the pockets to the middle of the between The webs located in the pockets are arranged offset. As a result, the mentioned point, however, only the distance between the end of the horizontal member and the pocket wall is enlarged, but not the one sought by the invention Reached symmetry of the chain link relative to the radius of the wheel perpendicular to it.

Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung sind in der Zeichnung Ausführungsbeispiele dargestellt.To further illustrate the invention, exemplary embodiments are shown in the drawing shown.

F i g. 1 veranschaulicht eine Teilseitenansicht eines Triebzahnrades bisher üblicher Konstruktion; F i g. 2 gibt die erfindungsgemäße Abwandlung eines solchen Zahnrades wieder; F i g. 3 zeigt einen Querschnitt nach Linie A -B der F i g. 2; F i g. 4 gibt analog zu F i g. 2 eine Teilansicht eines Taschenrades wieder, und F i g. 5 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie C-D der F i g. 4.F i g. Fig. 1 illustrates a partial side view of a pinion gear of heretofore design; F i g. 2 shows the modification of such a gear according to the invention; F i g. 3 shows a cross section along line A-B of FIG . 2; F i g. 4 gives analogous to FIG. 2 again shows a partial view of a pocket wheel, and FIG. 5 illustrates a section along line CD of FIG. 4th

In F i g. 1 ist mit 10 in allgemeiner Form eine gezahnte Scheibe bezeichnet, die das von zwei seitlichen Scheiben 11 und 12 (F i g. 3) begrenzte Mittelstück eines Kettentriebrades bildet. Die äußere Felge 13 dieses Rades weist in der Kettenteilung entsprechenden Abständen Zähne 14 auf, die, wie in F i g. 1 bei 15 und 16 angedeutet, an ihren Flanken ausgekehlt sein können. Seitlich werden die Zähne 14 von Auflageflächen 17, 18 flankiert, die, wie aus F i g. 1 ersichtlich, eine größere Länge als die Radzähne haben und zur Abstützung der horizontalen Kettenglieder 19 dienen, durch welche die Radzähne greifen.In Fig. 1 is denoted by 10 in general form a toothed disc, the center piece delimited by two lateral disks 11 and 12 (FIG. 3) of a chain drive wheel. The outer rim 13 of this wheel points in the chain division corresponding distances teeth 14, which, as in F i g. 1 indicated at 15 and 16, can be grooved on their flanks. The teeth 14 are laterally supported by bearing surfaces 17, 18 which, as shown in FIG. 1 can be seen a greater length than the Have wheel teeth and serve to support the horizontal chain links 19 through which grip the gear teeth.

Zwischen den einzelnen Zähnen 14 befinden sich Einsenkungen 20, 21 usw., die zur Aufnahme der Vertikalglieder 22, 23 usw. dienen.Depressions 20, 21 are located between the individual teeth 14 etc., which are used to accommodate the vertical members 22, 23, etc.

Dreht sich das Antriebsrad in Richtung des aus F i g. 1 ersichtlichen Pfeiles, so drückt die Einkehlung 15 des Zahns 14 gegen den Krümmungsbogen 24 des Vertikalgliedes 22, wodurch das Drehmoment auf das Horizontalglied 19 und die weiteren Kettenglieder 23 usw. übertragen wird.If the drive wheel rotates in the direction of FIG. 1 can be seen Arrow, the groove 15 of the tooth 14 presses against the arc of curvature 24 of the vertical member 22, whereby the torque on the horizontal member 19 and the further chain links 23 etc. is transmitted.

F i g. 1, welche, wie schon erwähnt, die bisher übliche Ausbildung eines Triebrades zeigt, läßt erkennen, daß der Radzahn 14 und die Auflageflächen 17,18 symmetrisch zueinander angeordnet sind; und zwar so, daß die senkrecht auf ihnen stehende Mittellinie einen Radius 25 darstellt, der durch die Achse 26 des Rades verläuft. Da nun aber zwischen dem Zahn 14, wenn er am Vertikalglied 22 anliegt, und dem nächstfolgenden Vertikalglied 23 ein Flankenspiel 27 besteht, liegt das horizontale Kettenglied 19 bzw. dessen Gelenkpunkte notwendigerweise unsymmetrisch zum Radius 25, wie die in F i g.1 angegebenen Winkel a und b ohne weiteres erkennen lassen. Würde man andererseits senkrecht zur Ebene des Kettengliedes 19 eine Symmetrieachse errichten, so würde diese nicht in der Radachse 26, sondern in einem dazu verschobenen Punkt 28 enden. Neben dem nicht zu umgehenden Polygoneffekt des Antriebsrades ist diese Tatsache zusätzlich eine Ursache für einen unruhigen, stoßweisen Lauf der Kette über das Triebrad und zugleich der Grund dafür, daß das horizontale Kettenglied 19 in ungünstiger Weise auf Biegung beansprucht wird, denn die Berührungs-oder Gelenkpunkte g1, g2, g3, g4 zwischen den einzelnen Kettengliedern liegen abwechselnd auf zwei verschiedenen Kreisen.F i g. 1, which, as already mentioned, shows the conventional design of a drive wheel, reveals that the wheel tooth 14 and the bearing surfaces 17, 18 are arranged symmetrically to one another; in such a way that the center line perpendicular to them represents a radius 25 which runs through the axis 26 of the wheel. However, since there is backlash 27 between tooth 14 when it rests on vertical link 22 and the next following vertical link 23, horizontal chain link 19 or its pivot points are necessarily asymmetrical to radius 25, such as the angles given in FIG a and b can be easily recognized. If, on the other hand, an axis of symmetry were to be established perpendicular to the plane of the chain link 19, this would not end in the wheel axis 26, but in a point 28 shifted to it. In addition to the polygonal effect of the drive wheel, which cannot be avoided, this fact is also a cause of an uneven, jerky run of the chain over the drive wheel and at the same time the reason that the horizontal chain link 19 is subjected to an unfavorable bending stress, because the points of contact or articulation g1, g2, g3, g4 between the individual chain links lie alternately on two different circles.

F i g. 2 veranschaulicht, wie die Erfindung den geschilderten Merkmalen abhilft. Der Zahn 30 des Rades ist hier im Vergleich zur Auflage 31 unsymmetrisch, und zwar peripherisch in Drehrichtung verschoben, angeordnet, derart, daß die senkrecht auf dem Horizontalglied 32 stehende Mittellinie, außermittig zum Zahn 30 laufend, einen Radius 33 darstellt, der durch die Radachse 34 geht. Aus der Zeichnung ist ohne weiteres ersichtlich, daß nunmehr das Horizontalglied symmetrisch auf den Flächen 31 liegt, und zwar derart, daß der Kraftfluß, der an der Berührungsstelle 35 zwischen Zahnflanken und Vertikalglied 36 ausgelöst wird, eine völlig symmetrische Beanspruchung des Horizontalgliedes ergibt.F i g. Figure 2 illustrates how the invention has the features outlined remedies. The tooth 30 of the wheel is asymmetrical here compared to the support 31, namely shifted peripherally in the direction of rotation, arranged such that the perpendicular the center line on the horizontal link 32, running off-center to the tooth 30, represents a radius 33 passing through the wheel axle 34. From the drawing is it is readily apparent that now the horizontal member is symmetrical on the surfaces 31 is, in such a way that the power flow at the point of contact 35 between Tooth flanks and vertical link 36 is triggered, a completely symmetrical stress of the horizontal member results.

Beim Zeichnungsbeispiel der F i g. 4 handelt es sich um ein Taschentriebrad, dessen Wesensmerkmal bekanntlich darin besteht, daß die Horizontalglieder 40; 41 usw. in Taschen 42 - vgl. auch F i g. 5 -liegen, zwischen denen Nocken 43 stehen. Diese Nocken sind, wie ebenfalls F i g. 5 erkennbar macht, in der Längsmitte geteilt, stellen also praktisch vertikale Seitenwände 44 und 45 dar, deren in Drehrichtung vorn liegende Flanken 46 mit dem jeweils vor ihnen liegenden Horizontalglied 40 zusammenwirken und zwischen denen die Vertikalglieder 47 stehend Platz finden.In the drawing example of FIG. 4 is a pocket drive wheel, whose characteristic is known to be that the horizontal members 40; 41 etc. in pockets 42 - see also FIG. 5 lying between which cams 43 are located. These cams are, as also FIG. 5 makes recognizable, divided in the longitudinal center, thus practically represent vertical side walls 44 and 45, their in the direction of rotation Flanks 46 lying in front with the horizontal member 40 lying in front of them cooperate and between which the vertical members 47 find standing space.

F i g. 4 veranschaulicht, daß auch bei der hier dargestellten erfindungsgemäßen Ausbildung eines Taschenrades die die Kraft übertragenden Elemente 43, 44, 45 nicht mehr symmetrisch zu einem Radius 48 angeordnet sind, der die senkrecht zum Vertikalglied 47 verlaufende Mittellinie darstellt, sondern in Drehrichtung nach vorn verschoben liegen, derart also, daß bei Kraftschluß die Mittelsenkrechten der Kettenglieder, und zwar der vertikalen wie der horizontalen, durch das Zentrum des Triebrades laufen.F i g. 4 illustrates that even in the embodiment of a pocket wheel according to the invention shown here, the force-transmitting elements 43, 44, 45 are no longer arranged symmetrically to a radius 48, which is the center line perpendicular to the vertical member 47, but are shifted forward in the direction of rotation In other words, in such a way that when there is a frictional connection the mid-perpendiculars of the chain links, both vertical and horizontal, run through the center of the drive wheel.

Claims

Claims: 1. Chain drive wheel for round steel chains, d a through characterized in that the individual, the torque transmitting element, for example Tooth (30) or cam (43) of the wheel is shifted in the direction of rotation in such a way that the chain link (32, 40) cooperating with it in a non-positive manner symmetrically the perpendicular to it standing radius (33, 50).

2. Chain drive wheel after Claim 1 with the horizontal members penetrating teeth, which lateral, for these members have certain bearing surfaces, characterized in that each Tooth (30) along its bearing surfaces (31) in the direction of rotation of the gear is shifted that the horizontal member sitting on it (32) under consideration the backlash between tooth (30) and the following vertical link symmetrically to the length of the bearing surfaces (31).

3. Chain wheel according to claim 1 with peripheral pockets for the horizontal links and with two cams each connecting the pockets, between which the vertical members run, characterized in that the cams (43) in Direction of rotation are shifted so far that the vertical link located between the pockets (47) is symmetrical to the radius (48) perpendicular to it. Into consideration Drawn publications: Austrian patent specification No. 210 222; British patent specification No. 833 365.