DE1271326B

DE1271326B - Electrodes for electric glass furnaces and processes for their manufacture

Info

Publication number: DE1271326B
Application number: DEP1271A
Authority: DE
Inventors: Marie Yves Le Clerc De Jacques
Original assignee: Verreries Pochet et du Courval SA
Current assignee: Verreries Pochet et du Courval SA
Priority date: 1964-03-17
Filing date: 1965-03-12
Publication date: 1968-06-27
Also published as: AT261829B; GB1096863A; FR1397385A

Description

Elektroden für elektrische Glasschmelzöfen und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft elektrische Glasschmelzöfen, insbesondere die in diesen Öfen verwendeten Elektroden.Electrodes for electric glass melting furnaces and processes for their Manufacture The invention relates to electric glass melting furnaces, in particular to the electrodes used in these furnaces.

Solche Elektroden bestehen aus einem hoch feuerfesten Metall, dessen Oxyde das Glas nicht verfärben dürfen und welches außerdem gute elektrische Leitfähigkeit besitzen muß. Im allgemeinen verwendet man für diese Zwecke Molybdän, auf das im folgenden Beschreibungstext Bezug genommen wird, wenn auch die Erfindung nicht auf Elektroden aus Molybdän allein beschränkt ist, da auch andere Metalle für derartige Elektroden benutzt werden können, z. B. Wolfram, Tantal, sowie Legierungen aus diesen Metallen. Die gegebenen Beispiele stellen demgemäß keine Beschränkung dar.Such electrodes are made of a highly refractory metal, its Oxides must not discolour the glass and which also have good electrical conductivity must own. In general, molybdenum is used for these purposes, to which im Reference is made to the following descriptive text, although the invention does not refer to Molybdenum electrodes alone are limited, as other metals can also be used for such Electrodes can be used, e.g. B. tungsten, tantalum, and alloys of these Metals. Accordingly, the examples given do not represent any restriction.

Zum Verständnis der Erfindung sei zunächst auf gewisse Eigenschaften des Molybdäns eingegangen. Die Dichte des geschmolzenen Metalls beträgt 10. Der Schmelzpunkt liegt bei etwa 2600° C. Es ist also sehr schwierig, das Metall durch Schmelzen zu erhalten, um so mehr, als sich dabei ein sehr brüchiges Metall ergibt, welches fast nicht zu verarbeiten ist. Das Molybdän oxydiert sehr leicht, sobald es eine Temperatur von 600 bis 700° C erreicht hat. Das gebildete Oxyd.geht von etwa 750° C an flüchtig. Diese Eigenschaft wird ausgenutzt, um reines Oxyd zu erhalten. Das Molybdänoxyd wird reduziert durch Wasserstoff bei einer Temperatur zwischen 1000 und 1100° C. Das so erhaltene Metall ist von großer Reinheit und fällt in Pulverform an.To understand the invention, reference should first be made to certain properties of molybdenum. The density of the molten metal is 10. Der Melting point is around 2600 ° C. So it is very difficult to get the metal through To obtain melting, all the more so since a very brittle metal results, which is almost impossible to process. The molybdenum oxidizes very easily once it has reached a temperature of 600 to 700 ° C. The oxide formed goes off about 750 ° C at volatile. This property is used to obtain pure oxide. The molybdenum oxide is reduced by hydrogen at a temperature between 1000 and 1100 ° C. The metal obtained in this way is of great purity and falls in powder form at.

Auf dieses Metall läßt sich nun sehr gut die Technik der Pulvermetallurgie anwenden. Um danach Formstücke aus Molybdän zu erhalten, verdichtet man das Metallpulver unter einem Druck der Größenordnung von 2 bis 10 t/cm2 in geeigneten Formen. Aus den Formen entnimmt man dann Stücke einer Dichte der Größenordnung von 6 bis 7. Diese Stücke sind bereits mechanisch recht widerstandsfähig. Anschließend erfolgt nun ein Fritten in elektrisch beheizten Spezialöfen in Wasserstoffatmosphäre. Die erforderliche Temperatur liegt bei etwa 2200°, und die Verarbeitung kann mehrere Stunden dauern. Auf diese Weise kann man Stücke einer Dichte von beispielsweise 9 bis 9,5 erhalten. Um jedoch die maximale Dichte zu erreichen, ist es notwendig, die Stücke dann noch einer Schmiedebehandlung zu unterwerfen.The technique of powder metallurgy can now be applied very well to this metal use. In order to then obtain molded pieces made of molybdenum, the metal powder is compressed under a pressure of the order of 2 to 10 t / cm2 in suitable forms. the end Pieces with a density of the order of 6 to 7 are then removed from the molds. These pieces are already quite mechanically resistant. Then takes place now a frit in electrically heated special ovens in a hydrogen atmosphere. the required temperature is around 2200 °, and the processing can be several Take hours. In this way you can get pieces with a density of for example 9 to 9.5 obtained. However, in order to achieve the maximum density it is necessary to then to subject the pieces to a forging treatment.

Das Verfahren des Frittens oder Sinterns verlangt die Benutzung besonderer Spezialöfen, die, wenn es sich um größere Stücke handelt, wie sie in der Glasindustrie gebraucht werden, oft nicht an der Benutzungsstelle zur Verfügung stehen, sondern nur an Orten, die von den Glaswerken weit entfernt sind. Andererseits ist aber das Fritten der Elektroden notwendig, um unter der Wirkung der Hitze das Zusammenschweißen der Metallkörner unter sich herbeizuführen. Dieses Zusammenschweißen ist um so wirksamer, je höher die Temperatur ist, je länger die dabei stattfindende Wärmeeinwirkung dauert und je feiner und dichter gelagert die Körner sind.The process of fritting or sintering requires the use of special ones Special ovens that are used when larger pieces are involved, as in the glass industry are needed, are often not available at the point of use, but only in places far away from the glassworks. On the other hand, it is Frits of the electrodes are necessary in order to weld them together under the action of the heat to bring about the metal grains under them. This welding together is all the more effective the higher the temperature, the longer the heat exposure that takes place and the finer and denser the grains are.

Das Fortschreiten der Sinterung oder Frittung ist meßbar durch das Anwachsen der Dichte des Stückes. Dieses Anwachsen ist somit begleitet von einem entsprechenden Zusammenschrumpfen der Abmessungen des Stückes in allen Richtungen.The progress of sintering or frying can be measured by the Increase in the density of the piece. This growth is thus accompanied by a corresponding shrinkage of the dimensions of the piece in all directions.

Für eine bestimmte Ausgangs-Korngröße und -dichte soll die Behandlungsdauer beim Fritten um so länger sein, je niedriger die Temperatur ist. Diese Temperatur kann jedoch nicht unter einer gewissen Grenze liegen, die beim Molybdän etwa 1800° C beträgt.For a certain starting grain size and density, the treatment time should with frying, the longer the lower the temperature. This temperature however, it cannot be below a certain limit, which is around 1800 ° for molybdenum C is.

Bei Elektroden für elektrische Glasschmelzöfen würde das bei dieser Temperatur durchgeführte Fritten aber die Zeit von mehreren Monaten erfordern. Zu berücksichtigen ist ferner, daß das Fritten von Molybdän unter Sauerstoffausschluß vor sich gehen muß, also im allgemeinen in einer Wasserstoffatmosphäre.In the case of electrodes for electric glass melting furnaces, this would be the case However, frits carried out at high temperature require a period of several months. to It must also be taken into account that the fritting of molybdenum in the absence of oxygen must go on, so generally in a hydrogen atmosphere.

Die Erfindung fußt nun auf der Beobachtung, daß im Falle elektrischer Glasschmelzöfen es nicht notwendig ist, Elektroden mit der größten Dichte zu verwenden, und daß es infolgedessen nicht notwendig ist, die Elektroden einer vorhergehenden Schmiedebehandlung zu unterwerfen. Andererseits muß das Fritten weit genug betrieben werden, damit sich die Stücke nicht während ihres Gebrauches verformen. Da aber die Befestigung der Elektroden im allgemeinen durch Anschrauben an Stromschienen erfolgt, würde ein Zusammenschrumpfen der Stücke zu ihrem Zerbrechen führen.The invention is based on the observation that in the case of electrical In glass melting furnaces it is not necessary to use electrodes with the greatest density use, and that it is consequently not necessary to have the electrodes of a previous Subject to forging treatment. On the other hand, the frying has to go far enough so that the pieces do not deform during use. Here but the fixing of the electrodes generally by screwing them to busbars occurs, shrinkage of the pieces would cause them to break.

Die Erfindung schlägt nun ein Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Glasschmelzöfen vor, welches darin besteht, daß man die Elektroden aus Metallpulver zunächst durch einfache Verdichtung in Formen herstellt und daß das Fritten oder Sintern dieser gepreßten Elektroden dann im Glasofen selbst durchgeführt wird, indem man die Elektroden bei ihrer normalen Verwendung, d. h. für das Erhitzen der Glasmasse, auf eine Temperatur über 18001C erwärmt.The invention now proposes a method for producing electrodes for glass melting furnaces, which consists in that the electrodes are first produced from metal powder by simple compression in molds and that the fritting or sintering of these pressed electrodes is then carried out in the glass furnace itself by the Electrodes in their normal use, ie for heating the glass mass, are heated to a temperature above 18001C.

Vorzugsweise wird die Verdichtung in den Formen so weit wie möglich getrieben, um im Falle des Molybdäns auf eine Dichte von beispielsweise 7 bis 8 zu kommen. Die Temperatur im Ofen wird auf einem Werte in der Größenordnung von 1900° C oder darüber gehalten.Preferably, the compaction in the molds is as high as possible driven to a density of, for example, 7 to 8 in the case of molybdenum get. The temperature in the oven is on the order of Maintained 1900 ° C or above.

Das Fernhalten von Sauerstoff von den Elektroden im Laufe des Frittens oder Sinterns ergibt sich schon daraus, daß die Elektrode in das geschmolzene Glas eintaucht, was einen vorzüglichen Schutz gegen die Oxydation des Metalls bietet.Keeping oxygen away from the electrodes during frying or sintering results from the fact that the electrode is in the molten glass immersed, which offers excellent protection against oxidation of the metal.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann man für ein gutes Anlaufen des Vorganges während des Anheizens des Ofens die Elektroden mit einem Schutzüberzug versehen, der dazu bestimmt ist vor Einsetzen der Oxydation zu schmelzen und auf diese Weise die Elektroden zu schützen. Nach kurzer Zeit wird dieser Schutzüberzug dann durch die inzwischen geschmolzene Glasmasse selbst ersetzt, welche die Elektroden einhüllt. Als Schutzmasse kann z. B. ein Natriumborsilikat dienen, welches bei etwa 600° C schmilzt.According to another feature of the invention, one can get a good start During the process of heating the furnace, the electrodes are covered with a protective coating which is intended to melt and open before the onset of oxidation this way to protect the electrodes. After a short time this protective coating will be then replaced by the now melted glass mass itself, which makes up the electrodes envelops. As a protective mass, for. B. serve a sodium borosilicate, which at about 600 ° C melts.

Der Widerstand der nur gepreßten Elektroden gegen schnellen Temperaturwechsel ist für einfache Elektrodenformen ausreichend. Es ist möglich, diese gepreßten Stücke noch zu verstärken durch Molybdändrähte schwachen Durchmessers und geringer Länge, die vor dem Preg= und Verdichtungsvorgang dem Pulver beigemischt werden.The resistance of the pressed electrodes to rapid temperature changes is sufficient for simple electrode shapes. It is possible to have these pressed pieces still to be reinforced by molybdenum wires of small diameter and short length, which are added to the powder before the preg = and compaction process.

Wie bereits oben erwähnt, tritt im Laufe des Frittens oder Sinterns ein Schrumpfen der Elektroden ein. In Voraussicht dieses Vorganges benutzt man eine Halterung der Elektroden, die einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet und dazu bestimmt ist, ein solches Schrumpfen zuzulassen, ohne daß es zum Elektrodenbruch führt.As mentioned above, occurs in the course of frying or sintering shrinkage of the electrodes. In anticipation of this process, one uses a Holder of the electrodes, which forms a further object of the invention and is intended to allow such shrinkage without breaking the electrode leads.

Diese Halterung besteht aus Trägern, auf deren Oberflächen die betreffenden Elektroden gesetzt und durch Halteelemente, wie Stifte, gesichert werden, welche in Hohlräume der Elektroden eingreifen, und zwar unter Belassung von Spielräumen, welche das i Zusammenschrumpfen der Elektroden während des Frittens- und Sinterns bei ihrer Benutzung im Ofen zulassen. Die seitlichen Elektrodenträger werden an Reguliereinrichtungen befestigt, mit deren Hilfe sie radial gegenüber der Mittelelektrode verstellt werden können, um einen konstanten Abstand zwischen jeder der seitlichen Elektroden und der Mittelelektrode aufrechtzuerhalten. Natürlich werden die Elektroden so bemessen, daß sie auch nach dem Sintern oder Fritten noch die für einen normalen Betrieb erforderliche Größe haben.This bracket consists of supports, on the surfaces of which the relevant Electrodes are set and secured by holding elements such as pins, which intervene in the cavities of the electrodes, while leaving clearances, which i the shrinkage of the electrodes during fritting and sintering allow them to be used in the oven. The side electrode holders are on Regulators attached, with the help of which they are radially opposite the central electrode can be adjusted to keep a constant distance between each of the side panels Electrodes and the center electrode. Of course the electrodes will dimensioned so that they are still suitable for a normal even after sintering or fritting Operation required size.

Der Vorteil der Erfindung besteht vor allem darin, daß man keine Spezialsinteröfen mehr braucht, da nunmehr der Glasschmelzofen selbst diese Rolle spielt. Das Verfahren ist einfach, weil man jetzt mit einer Verdichtungseinrichtung für das Metallpulver auskommt. Infolgedessen ist das Verfahren auch anwendbar für solche Unternehmen, die nicht mit teuren Spezialsinteröfen ausgerüstet sind. Insbesondere können jetzt die Elektroden von den sie gebrauchenden Glasschmelzbetrieben selbst hergestellt werden. Die Fabrik kann auch selbst die Wiederherstellung abgenutzter Elektroden durchführen, was ebenfalls mit einfachen und nicht sehr kostspieligen Mittelft möglich ist.The main advantage of the invention is that there are no special sintering ovens needs more, since the glass melting furnace itself now plays this role. The procedure is easy because you now have a compactor for the metal powder gets by. As a result, the procedure is also applicable to companies which are not equipped with expensive special sintering furnaces. In particular, you can now the electrodes are manufactured by the glass-melting factories that use them will. The factory can also restore worn electrodes itself carry out what is also possible with simple and not very expensive means is.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beschrieben. In diesen stellt dar F i g. 1 einen vertikalen Teilschnitt längs der Linie 1-1 der F i g. 2, welcher einen Teil eines elektrischen Glasschmelzofens zeigt mit einer Mittelelektrode und einer Seitenelektrode, von denen drei rings um die Mittelelektrode angeordnet sind, F i g. 2 eine Teilansicht des Glasschmelzofens von oben gesehen mit den drei seitlichen und einer Mittelelektrode, sämtliche erfindungsgemäß hergestellt, und F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer der Seitenelektroden nach der Erfindung auf ihrem Halter angebracht.An embodiment of the invention is based on the drawings described. In these, F i g. 1 shows a vertical partial section along the Line 1-1 of FIG. 2 showing part of an electric glass melting furnace with a center electrode and a side electrode, three of which are around the Center electrode are arranged, F i g. 2 is a partial view of the glass melting furnace seen from above with the three side electrodes and one central electrode, all according to the invention produced, and F i g. 3 is a partially sectioned side view of one of the side electrodes mounted according to the invention on their holder.

Das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt einen elektrischen Glasschmelzofen mit einer Wandung 1 aus Rotkupfer, der die Wanne begrenzt und mittels hart aufgelöteten Rohren 2, die an eine Kühlwasserquelle angeschlossen sind, gekühlt wird. Die Innenfläche der Wandung 1 ist mit einer feuerfesten Auskleidung 3 bedeckt beispielsweise auf Aluminium- oder Zirkongrundlage.The embodiment shown in the figures shows an electrical Glass melting furnace with a wall 1 made of red copper, which delimits the tub and means brazed pipes 2, which are connected to a cooling water source, cooled will. The inner surface of the wall 1 is covered with a refractory lining 3 for example on an aluminum or zirconium basis.

Ein Rohr 4, welches von einer den Ofenboden durchdringenden Garnitur 4 a getragen wird, begrenzt einen Austrittskanal 4 b für das Glas. Das Rohr besteht aus gefrittetem und geschmiedetem Molybdän von höchster Dichte. Es trägt ein Molybdänstück 5, welches gleichfalls gefrittet und geschmiedet ist und auf das Ende des Rohres 4 aufgeschraubt und dort blockiert ist. Dies Stück 5 dient als Stütze für eine Mittelelektrode 6 aus verpreßtem Molybdänpulver. Der Umfang dieses Stückes in nur gepreßtem; aber nicht gefrittetem Zustand ist bei 6 A voll ausgezogen gezeichnet. Im Maße seiner Frittung oder Sinterung in dem Ofen erfährt dieses Stück nun eine Schrumpfung, und wenn diese Frittung praktisch vollendet ist, so nimmt die Umfangslinie dieses Stückes die strichpunktiert gezeichnete Gestalt 6 a an.A tube 4, which is carried by a fitting 4 a penetrating the furnace floor, delimits an outlet channel 4 b for the glass. The tube is made of fritted and forged molybdenum of the highest density. It carries a piece of molybdenum 5, which is also fritted and forged and screwed onto the end of the tube 4 and blocked there. This piece 5 serves as a support for a center electrode 6 made of compressed molybdenum powder. The scope of this piece in only pressed; but not fritted condition is shown fully drawn at 6 A. As it is fritted or sintered in the furnace, this piece now experiences a shrinkage, and when this fritting is practically completed, the circumference of this piece assumes the shape 6a shown in dash-dotted lines.

Diese Elektrode ist auf ihre Stütze 5 einfach aufgesetzt. An ihrer unteren Fläche besitzt sie eine Ausnehmung 7; die in bezug auf die Stütze 5 so überdimensioniert ist, daß zwischen den beiden Stücken 5 und- 6 ein Spielraum 8 verbleibt, der, das Schrumpfen, d. h. die Volumenverminderung der Elektrode, zuläßt. Elektrode und Stütze 5 sind außerdem mit Kanälen 4 c und 4 d versehen, die zu dem Ausflußkanal 4 b ausgerichtet sind. Die Elektrode ist an einem Drehen auf ihrer Stütze gehindert durch einen Stift 9, der an der Stütze 5 befestigt ist und in eine Ausnehmung 10 der Elektrode eintritt. Auch hier ist ein Spiel 11 zwischen dem Stift und seiner Lageröffnung vorgesehen mit Rücksicht auf das Schwinden der Elektrode während des Frittungsvorganges.This electrode is simply placed on its support 5. It has a recess 7 on its lower surface; which is so oversized with respect to the support 5 that a clearance 8 remains between the two pieces 5 and 6, which allows the shrinkage, ie the reduction in volume of the electrode. Electrode and support 5 are also provided with channels 4 c and 4 d, which are aligned with the outflow channel 4 b. The electrode is prevented from rotating on its support by a pin 9 which is attached to the support 5 and enters a recess 10 in the electrode. Here, too, a play 11 is provided between the pin and its bearing opening, taking into account the shrinkage of the electrode during the fritting process.

Rings um diese Mittelelektrode sind, wie F i g. 2 zeigt, symmetrisch drei Seitenelektroden 12 A, 12 B und 12 C aus Molybdänpulver, welches gepreßt, aber nicht gefrittet ist, angebracht. Auch hier zeigen die voll ausgezogenen Linien 12 A, 12 B und 12 C die Gestalt vor dem Fritten oder Sintern, während die Bezugsziffern 12 a, 12 b und 12 c die strichpunktierte Kontur nach dem im Ofen selbst vorgegangenen Frittungsvorgang angeben.Around this center electrode, as shown in FIG. 2 shows symmetrical three side electrodes 12 A, 12 B and 12 C made of molybdenum powder, which is pressed, but is not fritted, is appropriate. Here, too, the full lines show 12 A, 12 B and 12 C represent the shape before fritting or sintering, while the reference numerals 12 a, 12 b and 12 c the dash-dotted contour after the one in the furnace itself Specify the frying process.

Vor dem Fritten oder Sintern beträgt die Entfernung zwischen den beiden Elektroden 6 und 12 A eine Strecke R, wie sie in F i g. 1 eingezeichnet ist. Auf Grund des Schwindens während des allmählichen Frittungs- und Sinterungsvorganges suchen sich nun die vertikalen Wandungen der beiden Elektroden voneinander zu entfernen, so daß dieser Abstand R größer werden will. Tatsächlich muß aber dieser Abstand konstant gehalten werden, um die konstanten elektrischen Betriebsbedingungen des Ofens aufrechtzuerhalten. Es ist also erforderlich, jede der Seitenelektroden, z. B. die Elektrode 12 A, auf die Mittelelektrode verstellen zu können.Before fritting or sintering, the distance between the two is Electrodes 6 and 12 A a distance R, as shown in F i g. 1 is shown. on Reason for shrinkage during the gradual frying and sintering process now try to move the vertical walls of the two electrodes away from each other, so that this distance R wants to be larger. In fact, however, this distance must kept constant in order to maintain the constant electrical operating conditions of the Maintain furnace. So it is necessary to have each of the side electrodes, e.g. B. the electrode 12 A to be able to adjust to the center electrode.

Für dieses Nachstellen ist die Elektrode 12A auf einen Halter 13 aus gefrittetem und geschmiedetem Molybdän gesetzt. Die Elektrode ist dazu mit einer Schulter 14 ausgerüstet, die mit einem Schulterabsatz 15 auf dem Halter 13 zusammenarbeitet. Ferner sind Stifte 16 (F i g. 3) in dem Halter 13 befestigt, welche in Ausnehmungen 17 der Elektrode 12 A eingreifen. Spielräume 17 a sorgen wieder für die Möglichkeit seitlicher Schwindung der Elektrode, wie F i g. 3 erkennen läßt. Der Halter 13 ist auf dem Ende einer Stange 18 A befestigt, die die Elektrode trägt und aus gefrittetem und geschmiedetem Molybdän besteht. Das betreffende Ende ist in den Halter 13 eingeschraubt und dort mittels eines Splintes 19 verkeilt.For this readjustment, the electrode 12A relies on a holder 13 fritted and forged molybdenum set. The electrode comes with a Equipped shoulder 14, which cooperates with a shoulder heel 15 on the holder 13. Furthermore, pins 16 (FIG. 3) are fastened in the holder 13, which in recesses 17 of the electrode 12 A engage. Spaces 17 a again provide the possibility lateral shrinkage of the electrode, as shown in FIG. 3 reveals. The holder 13 is attached to the end of a rod 18 A, which carries the electrode and made of fritted and forged molybdenum. The end in question is screwed into the holder 13 and wedged there by means of a cotter pin 19.

Die drei Haltestangen 18 A, 18 B, 18 C, die jeweils die Elektroden 12 A, 12 B, 12 C tragen, sind symmetrisch um die Mittelachse des Ofens gelagert. Jede dieser Stangen tritt durch die Ofenwandung an einem Elektrodenrohr, wie 19 A, hindurch, und die axiale Verschiebung kann geregelt werden mittels einer Nachstelleinrichtung, wie 20 A, von beliebiger geeigneter Bauart.The three support rods 18 A, 18 B, 18 C, which each carry the electrodes 12 A, 12 B, 12 C, are mounted symmetrically about the central axis of the furnace. Each of these rods passes through the furnace wall on an electrode tube, such as 19 A, and the axial displacement can be regulated by means of an adjusting device, such as 20 A, of any suitable type.

Nach dem Schrumpfen oder Schwinden der Elektroden in die strichpunktiert gezeichneten Konturen und nach der radialen Verlagerung nach der Ofenachse zu, wie sie gleichfalls strichpunktiert eingezeichnet ist, muß der Abstand S zwischen den Elektroden (z. B. 6 und 12A) gleichgeblieben sein der ursprünglichen Entfernung R. Um das zu erreichen, muß die Elektrode 12 A eine axiale Verschiebung 21 erfahren, deren Größe gleich ist der Summe der Schwindungen der beiden Flächen an den Elektroden 12 A und 6. Dasselbe gilt natürlich für die anderen Elektroden 12 B und 12 C.After shrinking or shrinking the electrodes in the dash-dotted line drawn contours and after the radial shift to the furnace axis, like it is also shown in phantom, the distance S between the Electrodes (e.g. 6 and 12A) will be the same as the original distance R. To achieve this, the electrode 12 A must experience an axial displacement 21, their size is equal to the sum of the shrinkage of the two surfaces on the electrodes 12 A and 6. The same of course applies to the other electrodes 12 B and 12 C.

Claims

Claims: 1. A method for producing electrodes for glass melting furnaces made of molybdenum, tungsten, tantalum or other suitable metals or alloys, characterized in that the electrodes are initially made from the metal powder in question by simply pressing (compacting) into appropriate shapes and that the thus pressed electrodes are then fritted or sintered in the glass furnace be subjected to by the electrodes in their normal use, d. H. when heating the glass mass, heated to a temperature above 1800 ° C will.

2. The method according to claim 1, characterized in that the compression in the forms is driven as far as possible, in the case of molybdenum one Get density from 7 to 8.

3. The method according to claim 1, characterized in that that the temperature used is preferably at least 1900 ° C.

4th electrode for glass melting furnaces, characterized in that the electrode (6, 12A, 12B, 12C) Formed from metal powder, which is up to the density of a non-fried Piece is compacted, and that this electrode with a lower support surface (7) is placed on a holder (5, 13) and contains cavities (10, 17) in which Retaining elements, such as pins (9, 16), can enter that move the electrode to prevent on their holder, the cavities are dimensioned so that also if the electrode shrinks, the piece (6, 12 A, 12 B, 12 C) does not break.

5. Electrode according to claim 4, characterized in that the electrode has a cladding, z. B. of sodium borosilicate, which protects the electrode against oxidation before this protection is ensured by the molten glass mass.

6th Electrode according to Claim 4, characterized in that it is made of thin metal threads Length that are added to the metal powder before pressing.