DE1254859B

DE1254859B - Vorrichtung zum Extrudieren von thermoplastischen Kunststoffen

Info

Publication number: DE1254859B
Application number: DEH54628A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Albert
Original assignee: Rheinstahl Henschel AG
Current assignee: Rheinstahl Henschel AG
Priority date: 1964-12-18
Filing date: 1964-12-18
Publication date: 1967-11-23

Description

Vorrichtung zum Extrudieren von thermoplastischen Kunststoffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Extrudieren von thermoplastischen Kunststoffen mit einem hohlzylindrischen Gehäuse, einer mit einer zentralen Austrittsöffnung versehenen Lochplatte und einer Schnecke mit wendelförmigen Schneckenstegen und einer Schneckenspitze.
Es ist beim Extrudieren von verschiedenen thermoplastischen Kunststoffen bekannt, daß nach Austritt aus der Düse auf dem Extrudat (Rohr, Platte, Profil) Fließlinien quer zur Extrusionsrichtung zu sehen sind.
Hierbei handelt es sich um das Sichtbarbleiben der einzelnen, von den wendelförmigen Schneckenstegen transportierten Materialwindungen, die aufeinanderfolgend und von der Schnecke gegeneinandergepreßt der im Gehäuse befindlichen Austrittsöffnung bzw.
Düse zugeführt werden, ohne vorher die an der Oberfläche der plastischen Masse befindlichen Stoßstellen der einzelnen Windungen unsichtbar zu verschweißen.
Es wird zwar z. B. durch Anbringen von Kompressionszonen im Flußkanal versucht, diese Fließlinien zu beseitigen. Man hat aber damit kaum Erfolg, weil das plastische Material immer noch von den am freien Ende der Schnecke befindlichen Schneckenstegen in die Düse gefördert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch die Schneckenstege entstandene Materialwendel so zu richten, daß ein kontinuierliches homogenes Materialband in die Düse gepreßt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneckenspitze in dem zwischen ihrem letzten Schneckengang und der Austrittsöffnung der Lochplatte liegenden Bereich nutförmig ausgebildet ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Innenraum des zylindrischen Gehäuses in dem zwischen dem letzten Schneckengang und der Austrittsöffnung liegenden Bereich eine Querschnittsverengung auf.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der an sich wendelförmige Materialstrang in koaxialer Lage zur Schneckenspitze umgelenkt und einer direkt hinter der Schneckenspitze angeordneten Lochplatte mit dem Lochquerschnitt des Materialstrangs zugeführt wird. Somit entfallen auch die Fließlinien, die bisher hauptsächlich durch das Gegeneinanderpressen der einzelnen Materialwendel entstanden waren. Die Erfindung ermöglicht also ffießlinienfreies Extrudieren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird. Es zeigt Fig. 1 den Materialstrang, der zunächst- durch die Schnecke bedingt - wendelförmig und alsdann - nach Austritt aus der Öffnung in der Lochplatte -geradlinig verläuft, F i g. 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem hohlzylindrischen Gehäuse, einer in diesem befindlichen Schnecke mit wendelförmigen Schneckenstegen sowie einer Schneckenspitze 1 und einer sich in Materialfließrichtung hinter der Schnecke befindenden, mit einer zentralen Austrittsöffnung versehenen Lochplatte 4. Die Schneckenspitze 1 ist in dem zwischen ihrem letzten Schneckengang und der Austrittsöffnung der Lochplatte 4 liegenden Bereich nutförmig ausgebildet. Durch diese besondere Ausbildung der Schneckenspitze wird ein weiteres zopfartiges Verdrehen des Materialstranges unterbunden und die Materialwendel 2 koaxial zur Schneckenachse umgelenkt und so als geradliniger Materialstrang 3 der Lochplatte 4 zugeführt. Zur Erleichterung des angestrebten Effektes weist der Innenraum des zylindrischen Gehäuses in dem zwischen dem letzten Schneckengang und der Austrittsöffnung liegenden Bereich eine Querschnittsverengung auf.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Extrudieren von thermoplastischen Kunststoffen mit einem hohlzylindrischen Gehäuse, einer mit einer zentralen Austrittsöffnung versehenen Lochplatte und einer Schnecke mit wendelförmigen Schneckenstegen und einer Schneckenspitze, d a d u r c h gek ennz e i c h n e t, daß die Schneckenspitze (1) in dem zwischen ihrem letzten Schneckengang und der Austrittsöffnung der Lochplatte (4) liegenden Bereich nutförmig ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des zylindrischen Gehäuses in dem zwischen dem letzten Schneckengang und der Austrittsöffnung liegenden Bereich eine Querschnittsverengung aufweist.