DE1242126B

DE1242126B - Ignition device for a rocket

Info

Publication number: DE1242126B
Application number: DEV25469A
Authority: DE
Inventors: Roland Koenig
Original assignee: Oerlikon Buehrle Holding AG
Current assignee: OC Oerlikon Corp AG Pfaeffikon
Priority date: 1964-02-21
Filing date: 1964-02-24
Publication date: 1967-06-08
Also published as: FR1428161A; CH408718A; GB1067360A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLANDFEDERAL REPUBLIC OF GERMANY

Int. CL: Int. CL:

F41fF41f

DEUTSCHESGERMAN

PATENTAMTPATENT OFFICE

AUSLEGESCHRIFTEDITORIAL

Deutsche KL: 72 c -16/05 German KL: 72 c - 16/05

Nummer: 1242126Number: 1242126

Aktenzeichen: V25469Ic/72cFile number: V25469Ic / 72c

Anmeldetag: 24. Februar 1964 Filing date: February 24, 1964

Auslegetag: 8. Juni 1967Open date: June 8, 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündeinrichtung für eine Rakete mit Abschußvorrichtung, wobei in der Rakete eine elektrische, an Masse gelegte und kurzgeschlossene Zündkapsel mittels eines Relais an einen auf die Abschußvorrichtung übergreifenden und eine Feuertaste umfassenden Zündstromkreis umschaltbar ist und beim Zünden der Zündkapsel die Steuerwicklung des Relais und die Zündkapsel parallel zueinander an den Zündstromkreis angeschlossen sind. ίοThe invention relates to an ignition device for a missile with a launcher, wherein in the rocket an electrical, grounded and short-circuited detonator by means of a relay an ignition circuit that extends over the launching device and includes a fire button is and when igniting the primer, the control winding of the relay and the primer in parallel are connected to each other to the ignition circuit. ίο

Eine bekannte derartige Zündeinrichtung findet Anwendung bei Raketen, die in Gruppen in einer zu einem Kampfflugzeug gehörenden Abschußvorrichtung zusammengefaßt werden. Dabei erfolgt die Zündung durch eine elektrische Erregerleitung, die an die Spannungsquelle der Abschußvorrichtung angeschlossen ist und von Rakete zu Rakete über die elektrischen Zündeinrichtungen jeder Rakete zur Zündeinrichtung der äußersten, in der Schußfolge zuerst abzuschießenden Rakete läuft, die keine weitere Rakete trägt und die nachfolgend als die jeweils letzte Rakete bezeichnet wird. Ein in die elektrische Verbindung geleiteter Stromstoß ruft die Zündung der letzten Rakete hervor, nachdem er ohne Beeinflussung die Zündvorrichtungen der anderen Raketen überlaufen hat. Die zwischen den einzelnen Raketen liegenden Teile der Zündleitung werden durch an jeder Rakete angelenkte, schaufelartige Organe gebildet. Diese in zwei Stellungen schwenkbaren Schaufeln bestimmen ferner die Stellungen der Kontaktzungen des Relais der Zündeinrichtungen. Befindet sich eine Schaufel in der die Zündeinrichtung der einen Rakete mit der Zündeinrichtung der nächstfolgenden Rakete verbindenden Stellung, so hält sie die Kontaktzunge aufgebogen gegen deren Rückstellkraft in derjenigen Stellung, in welcher die Zündkapsel kurzgeschlossen ist.A known such ignition device is used in missiles that are in groups in a to a fighter aircraft belonging launcher are summarized. The ignition takes place by an electrical excitation line connected to the voltage source of the launcher is and from missile to missile via the electric igniters of each missile to the igniter the outermost rocket to be fired first in the firing sequence runs, which is no further rocket carries and which is hereinafter referred to as the last missile. One in the electrical connection Conducted impulse causes the last missile to fire after it fires without affecting the Has overflowed the igniter of the other missiles. The ones lying between the individual missiles Parts of the ignition line are formed by shovel-like organs that are hinged to each rocket. This in two positions pivotable blades also determine the positions of the contact tongues of the relay the ignition devices. There is a shovel in which the ignition device of one missile is connected to the Ignition device of the next rocket connecting position, it keeps the contact tongue bent open against its restoring force in the position in which the detonator is short-circuited is.

Die automatische Rückstellung des Relais für die Zündeinrichtung kann jeweils erst dann erfolgen, wenn diese Schaufel durch die aus der Düse strömenden Gase der zuvor startenden Rakete in die zweite, die Kontaktzunge nicht mehr unterstellende Stellung verschwenkt wurde und wenn die vor der Steuerwicklung des Relais angeordnete Schmelzsicherung bei geschlossenem Zusatzschalter durchgeschmolzen ist. Falls keine Schmelzsicherung vorhanden ist, muß die Feuertaste wieder geöffnet sein. In beiden Fällen ist die Steuerwicklung des Relais — oder mit anderen Worten, die Wicklung des als Rückhalteorgan für die Kontaktzunge angeordneten Elektromagneten — nicht mehr stromdurchflossen, so daß der Elektromagnet die Kontaktzunge nicht mehr in der die Zündeinrichtung für eine RaketeThe relay for the ignition device can only be automatically reset when when this blade is pushed into the second by the gases flowing out of the nozzle of the rocket that was launched the contact tongue no longer subordinate position was pivoted and if the front of the control winding The fuse arranged in the relay has blown when the additional switch is closed is. If there is no safety fuse, the fire button must be opened again. In both cases is the control winding of the relay - or in other words, the winding of the as a retaining element for the Contact tongue arranged electromagnet - no longer current flowing through it, so that the electromagnet the contact tongue is no longer in the ignition device for a missile

Anmelder:Applicant:

Oerlikon-Bührle Holding A. G.,Oerlikon-Bührle Holding A. G.,

Zürich (Schweiz)Zurich, Switzerland)

Vertreter:Representative:

Dipl.-Ing. H. Lesser, Patentanwalt,Dipl.-Ing. H. Lesser, patent attorney,

München 61, Cosimastr. 81Munich 61, Cosimastr. 81

Als Erfinder benannt:Named as inventor:

Roland König, Zürich (Schweiz)Roland König, Zurich (Switzerland)

Zündkapsel kurzschließenden Stellung zurückhalten kann.Can hold back primer short-circuited position.

Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Umschaltung des Schalters der Zündeinrichtung einer Rakete nur durch Einwirkung einer anderen Rakete erfolgt und daß ferner entweder zusätzliche Mittel, wie Schmelzsicherungen und Schalter, notwendig sind oder daß die letzten Raketen der Gruppen wegen der nochmaligen Betätigung der Feuertaste jeweils abschußbereit werden, ohne daß deren Zündkapseln kurzgeschlossen sind. Es besteht somit bis zu deren Abschuß die Gefahr, daß eine Zündkapsel und damit die Treibladung einer Rakete ungewollt gezündet wird, beispielsweise zufolge Einwirkung von Radarsendern oder anderen in der Nähe der Raketen befindlichen, elektrischen Installationen auf die Zündeinrichtung. Dadurch können Unfälle verursacht werden.From the above it follows that the switching of the switch of the ignition device is a Missile only takes place through the action of another missile and that either additional means, like fuses and switches, or that the last missiles of the groups because of the repeated actuation of the fire button are each ready to fire without their detonators are short-circuited. There is thus a risk of a detonator and so that the propellant charge of a rocket is unintentionally ignited, for example due to the action of Radar transmitters or other electrical installations in the vicinity of the missiles Ignition device. This can cause accidents.

Ferner ist es bei Zündeinrichtungen bekanntgeworden, die kurzgeschlossene Zündkapsel mittels eines fernsteuerbaren oder von Hand betätigbaren Schalters in Zündbereitschaft zu bringen, worauf dann die Zündung vorgenommen werden kann. Aber auch bei solchen Einrichtungen besteht eine Unfallgefahr vom Augenblick der Zündbereitschaft bis zur tatsächlichen Zündung.Furthermore, it has become known in ignition devices, the short-circuited ignition capsule by means of a to bring remotely controllable or manually operated switch ready to ignite, whereupon the Ignition can be made. But even with such facilities there is a risk of accidents from Moment of readiness for ignition until actual ignition.

Die Aufgabe, welche durch die Erfindung zu lösen ist, besteht darin, für Raketen, die nicht in Gruppen in Abschußvorrichtungen, sondern einzeln in die Abschußrohre von Mehrfach- oder Bündelwerfern oder von Raketenautomaten geladen werden, eine Zündeinrichtung zu schaffen, weiche in dem Sinn fortschrittlich ist, daß die Zündkapsel bis zu dem vom Schützen gewählten Moment des Abschusses kurzgeschlossen ist und daß ferner die Umschaltung der Zündeinrichtung unabhängig von anderen in dieThe problem to be solved by the invention is to provide missiles that are not in Groups in launchers, but individually in the launch tubes of multiple or bundle launchers or loaded by missile machines to create a detonator in which The sense is that the primer is progressive up to the moment of firing chosen by the shooter is short-circuited and that also the switching of the ignition device independently of others in the

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Abschußvorrichtung geladenen Raketen erfolgen kann und daß außerdem die Umschaltung der Zündeinrichtung ohne den zusätzlichen Einbau von Schmelzsicherungen und Schaltern ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß₄$eT^er^|ingangs genannten Zündeinrichtung das Errggetf?r|ter g>teuerwicklung des Relais durch das Sch^ßetr^Üey Zündstromkreises mittels der Feuer- ^ unmittelbar betätigt und dadurch die Umschaltung der Zündkapsel von dem an Masse ge- ίο legten Schalterkontakt an den im Zündstromkreis angeordneten Arbeitskontakt bewirkt.Launching device loaded rockets can be done and that also the switching of the ignition device is made possible without the additional installation of fuses and switches. This object is inventively achieved in that ₄ $ eT ^ he ^ | igniter ingangs mentioned the Errggetf r |? Ter g> expensive coil of the relay actuated directly by the Sch ^ ßetr ^ Üey ignition circuit by means of the fire ^ and thereby the switching of the squib caused by the switch contact connected to earth to the normally open contact arranged in the ignition circuit.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt es zeigtIn the drawing, an embodiment of the object of the invention is shown it shows

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Düse einer Rakete,1 shows a longitudinal section through the nozzle of a rocket,

F i g. 2 eine Ansicht gegen die Düse,F i g. 2 a view against the nozzle,

F i g. 3 ein elektrisches Schaltschema der Zündeinrichtung der Rakete.F i g. 3 shows an electrical circuit diagram of the missile ignition device.

Gemäß F i g. 1 ist am hinteren Ende der Düse 25 einer Rakete 2 eine Scheibe 24 aus Isoliermaterial eingesetzt, auf welcher ein bei Stromfluß anziehendes Relais 6, beispielsweise durch Kleben, befestigt ist. In der F i g. 3 ist ein Abschußrohr für Raketen mit 1 und das Gehäuse der Rakete mit 3 bezeichnet. In der Wand des Abschußrohres 1 ist ein Kontaktbolzen 4 und ferner im Gehäuse 3 ein Kontaktring 5 isoliert eingesetzt. Die Steuerwicklung des den Schalter bildenden, gasdicht gekapselten Mikrorelais 6 ist mit 7 und die unter dem Druck einer Feder 8 stehende Kontaktzunge desselben mit 9 bezeichnet. Die Steuerwicklung 7 ist einerseits über eine Leitung 10 mit dem Kontaktring 5 und anderseits durch die Leitung 23 mit dem Gehäuse 3 leitend verbunden. Der Kontaktbolzen 4 steht in leitender Berührung mit dem Kontaktring 5 und ist mittels einer Leitung 11 an den positiven Pol der durch die Batterie 13 gebildeten Spannungsquelle angeschlossen. Die als Schalter wirkende Feuertaste 12 ist in die Leitung 11 eingesetzt. Der negative Pol der Spannungsquelle 13 ist über die Verbindung 14 und das Abschußrohr 1 mit dem Gehäuse 3 leitend verbunden. Die Zündkapsel 15 ist mittels der Leitung 16 einerseits am Schalterkontakt 17 und anderseits über die Verbindung 20 am Gehäuse 2 angeschlossen. Eine weitere Verbindung 19 besteht zwischen dem Schalterkontakt 18 und der durch das Gehäuse 3 gebildeten Masse, und ferner verbindet eine Leitung 22 den Arbeitskontakt 21 mit der Leitung 10, so daß dieser Arbeitskontakt 21 in einem die Feuertaste 12 und die Zünd- kapsel 15 enthaltenden Stromkreis liegt.According to FIG. 1 at the rear end of the nozzle 25 of a rocket 2 is a disk 24 made of insulating material used, on which a pulling relay 6 when current flows, for example by gluing, is attached. In FIG. 3 is a launch tube for missiles with 1 and the housing of the missile with 3. In the wall of the launch tube 1 is a contact bolt 4 and furthermore a contact ring 5 in the housing 3 used in isolation. The control winding of the gas-tight encapsulated microrelay 6 forming the switch is with 7 and the contact tongue which is under the pressure of a spring 8 is denoted by 9. The control winding 7 is on the one hand via a line 10 to the contact ring 5 and on the other hand through the Line 23 is conductively connected to the housing 3. The contact pin 4 is in conductive contact with the contact ring 5 and is by means of a line 11 to the positive pole of the battery 13 formed Voltage source connected. The fire button 12, which acts as a switch, is in line 11 used. The negative pole of the voltage source 13 is via the connection 14 and the launch tube 1 conductively connected to the housing 3. The primer 15 is by means of the line 16 on the one hand Switch contact 17 and on the other hand connected to the housing 2 via the connection 20. Another Connection 19 exists between the switch contact 18 and the ground formed by the housing 3, and also a line 22 connects the normally open contact 21 with the line 10, so that this normally open contact 21 in one the fire button 12 and the ignition capsule 15 containing circuit is.

Die Wirkungsweise der Zündeinrichtung ergibt sich aus ihrem Aufbau: Bis zum Moment des Abschusses einer Rakete, also auch vor dem Laden derselben in die Abschußvorrichtung, verbindet die federbelastete Kontaktzunge 9 des Relais 6 die beiden Kontakte 17 und 18, wodurch die an Masse liegende Zündkapsel 15 dauernd kurzgeschlossen ist. Durch das Betätigen der Feuertaste 12 beim Abschuß wird der durch die Batterie 13, die Leitungen 11, den Kontaktbolzen 4, den Kontaktring 5, die Leitung 10, die Steuerwicklung 7, das Gehäuse 3, das Abschußrohr 1 und die Leitung 14 gebildete Stromkreis geschlossen. Zufolge der elektromagnetischen Wirkung der nun stromdurchflossenen Steuerwicklung 7 des Relais wird dessen Kontaktzunge 9 gegen die Kraft der Feder 8 verstellt, so daß diese die Kurzschlußverbindung der Zündkapsel 15 unterbricht, die Kontakte 17 und 21 verbindet und die Zündkapsel parallel zur Steuerwicklung 7 schaltet. Die Zündkapsel 15 ist somit nach vollendeter Umschaltung und einer Betätigung der Feuertaste 12 an die Spannungsquelle 13 angeschlossen. Sie wird somit gezündet und entzündet damit die in der Zeichnung nicht dargestellte Treibladung der Rakete.The mode of operation of the ignition device results from its structure: Up to the moment of firing a rocket, so also before loading the same into the launcher, connects the spring-loaded contact tongue 9 of the relay 6, the two contacts 17 and 18, whereby the one connected to ground Primer 15 is permanently short-circuited. By pressing the fire button 12 when shooting is by the battery 13, the lines 11, the contact bolt 4, the contact ring 5, the line 10, the Control winding 7, the housing 3, the launch tube 1 and the line 14 formed circuit closed. As a result of the electromagnetic effect of the control winding 7 of the relay through which current flows its contact tongue 9 is adjusted against the force of the spring 8, so that this the short-circuit connection the primer 15 interrupts, the contacts 17 and 21 connects and the primer parallel to Control winding 7 switches. The primer 15 is thus after complete switching and actuation the fire button 12 is connected to the voltage source 13. It is thus ignited and ignited thus the propellant charge of the rocket, not shown in the drawing.

Nach der Zündung der Treibladung wird das sehr kleine Abmessungen aufweisende, gegen schockartige, beim Transport und bei der Handhabung der Rakete auftretende Erschütterungen gesicherte Relais 6 durch die aus der Düse strömenden Gase mitgerissen und, weil es dabei in kleine Stücke zerlegt wird, ohne schädigende Wirkung nach hinten aus dem Abschußrohr ausgestoßen. Eine Füllung des Relais 6 mit korrosionsverhindernden Gasen erlaubt ferner eine mehrjährige Lagerung desselben mit der Rakete, indem sie verhindert, daß während dieser Zeit der Übergangswiderstand der Kontakte 17,18 und 21 so verändert wird, daß die richtige Funktion des Relais nach der Lagerung in Frage gestellt sein könnte.After the ignition of the propellant charge, the very small dimensions, against shock-like, Relay 6 secured by shocks occurring during transport and handling of the rocket the gases flowing out of the nozzle are entrained and, because it is broken up into small pieces, without damaging effect ejected backwards from the launch tube. A filling of the relay 6 with Corrosion-preventing gases also allow several years of storage of the same with the rocket by it prevents that during this time the contact resistance of the contacts 17,18 and 21 so is changed that the correct function of the relay could be in question after storage.

Claims

Claim:

Ignition device for a rocket with a launcher, with an electric, Grounded and short-circuited detonator by means of a relay to one on the launcher overarching and a fire button comprehensive ignition circuit is switchable and when igniting the detonator the control winding of the relay and the detonator are connected to the ignition circuit in parallel are, characterized in that the excitation of the control winding (7) of the relay by closing the ignition circuit by means of the fire button (12) actuates the relay immediately and thereby switching over the primer (15) from the switch contact connected to ground (18) causes the normally open contact (21) arranged in the ignition circuit.

Considered publications:
German Patent No. 1,117,448;
U.S. Patent Nos. 3,039,363, 2,938,429.

1 sheet of drawings