DE122713C

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Publication number: DE122713C
Application number: DENDAT122713D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

KLASSE-6 Ä.CLASS-6 Ä.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Ausführungsform des durch Patent 115785 geschützten Verfahrens, bei welchem sich die Condensirung bezw. Abkühlung der Dämpfe in der Weise vollzieht, dafs die Kühlflüssigkeit von oben nach unten fliefst, die Dämpfe aber von unten nach oben ziehen, wodurch die neue Wirkung erzielt wird, dafs nach jeder fractionirten Rectification ein entsprechendes Abkühlen der aufsteigenden Dämpfe stattfindet, während bei dem Verfahren des Patentes 115785 nur eine fractionirte Condensation bewirkt wird.The subject of the present invention forms an embodiment of the patent 115785 protected procedure in which the condensation resp. The vapors are cooled in such a way that the cooling liquid flow from above to below, but the vapors draw from below upwards, whereby the new effect is achieved, that after each fractionated rectification a corresponding one Cooling of the rising vapors takes place, while in the process of patent 115785 only a fractionated condensation takes place is effected.

In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 den Längsschnitt eines zur Ausführung dieses Verfahrens dienenden Apparates, Fig. 2 den Schnitt nach I-I bei den Vertheilungsböden von Fig. ι;. Fig. 3. und 4 zeigen Details des Apparates.In the accompanying drawing, Fig. 1 shows the longitudinal section of one for carrying out this Process serving apparatus, Fig. 2 the section according to I-I in the distribution trays of Fig. ι ;. Figures 3 and 4 show details of the apparatus.

Der in Fig. 1 dargestellte Apparat, welcher nach dem gleichen Princip wie jener des oben genannten Patentes functionirt, ist in seinen Details derart angeordnet, dafs er zur Condensation eines Dampfgemisches von schwerer, zu trennenden Bestandteilen, wie z. B. Spiritusdämpfen etc., mit gutem Erfolge verwendet werden kann.The apparatus shown in Fig. 1, which on the same principle as that of the The above-mentioned patent functions, is arranged in its details in such a way that it is used for condensation a vapor mixture of difficult to separate components, such as. B. Spirit fumes etc., can be used with good results.

Das Verfahren ist folgendes:The procedure is as follows:

Wenn die Dämpfe in der Destillir- oder Rectificircolonne die nöthige Stärke erreicht haben, werden sie in den Apparat zur fractionirten Condensation geführt, in dem alle Theile des Dampfgemisches nach ihren leichtesten Condensirungsgraden nach einander auf die nöthige Stärke gebracht und condensirt werden, wobei jedoch die schwerer condensirbaren Dämpfe noch immer ihren Siedepunkt behalten, weiter steigen, verstärkt und condensirt werden, um die noch schwerer condensirbaren Dämpfe wieder auf dem Siedepunkte zu erhalten.When the vapors in the distillation or rectification column reach the necessary strength have, they are led into the apparatus for fractionated condensation, in which all Divide parts of the vapor mixture one after the other according to their lightest degrees of condensation the necessary strength can be brought and condensed, but the more difficult to condense Vapors still keep their boiling point, continue to rise, intensify and condense to get the even more difficult to condense vapors back to the boiling point.

Die bei α eintretenden Dämpfe stofsen an einen Kapselboden b, erwärmen denselben, gehen zwischen Boden b und Kapsel c durch die sich ansammelnden, stark mit Nachlauf gemischten Condensate hindurch, erwärmen von unten den Boden e oder einen anderen Boden, indem sie sich durch die Löcher f dieses Bodens durch die über letzterem sich befindenden Condensate durchzwängen müssen, steigen in die Höhe durch die Löcher f der nächstfolgenden Böden e, verlieren dabei sehr viel an Nachlauf und gelangen dann in den Condensator /, durch dessen Kühlrohre g sie steigen müssen, wobei sie von dem Nachlauf befreit werden. Hierauf steigen die Dämpfe zwischen dem zweiten Boden b und Kapsel c, wo der letzte Nachlauf zurückbleibt, zwängen sich durch das Sieb h zwischen dem Condensatsammelboden i und dem Deckel j und steigen durch die Rohre g des Condensators 2, wobei die Spiritusdämpfe condensirt werden.The vapors entering at α collide with a capsule base b, heat it, pass between base b and capsule c through the accumulating condensates, which are strongly mixed with wake, heat the base e or another base from below by passing through the holes f of this floor have to force through the condensate located above the latter, rise in height through the holes f of the next following floors e, lose a lot of trailing and then get into the condenser /, through whose cooling tubes g they have to rise, whereby they be freed from the after-run. The vapors then rise between the second base b and capsule c, where the last run-off remains, force their way through the sieve h between the condensate collecting base i and the cover j and rise through the pipes g of the condenser 2, whereby the spirit vapors are condensed.

Hierauf gelangen die nicht condensirten Dämpfe zwischen den Boden b und Kapsel c, auf welchem Boden die Spirituscondensate gesammelt werden, welche noch vor vollständiger Abkühlung der stark mit Vorlauf gemischten Dämpfe zu gewinnen sind, steigen durch Sieb h zwischen den Condensatsammelböden i und dem Deckel j, um in den Rohren g des Condensators 3 als Vorlauf condensirt zu werden. Selbstverständlich kann die Form und die Zahl der Kapselböden und der Flachböden e nach Bedarf angeordnet werden. Die Flachböden e sind (Fig. 3) mit einer Rinne und einer nach unten abgebogenen Seite ^ versehen, welche in die Flüssigkeit, die sich in der Rinne d des zunächst liegenden Bodens sammelt, tauchen. Die Böden können durchlöchert, wie jene in Fig. 2 oder mit Ueberlaufstutzen y (Fig. 4) versehen sein, in welchem Falle dann gewöhnliche Siebböden, bei welchen die Ueberlaufstutzen in entsprechende Vertiefungen der unteren Böden hineinreichen, um das Entweichen des Dampfes zu verhindern, angeordnet werden. Die Destillate werden in umgekehrter Richtung, jedoch in gleicher Reihenfolge von unten angefangen, wie in dem Apparat des Haupt-Patentes abgezogen, und zwar, bei / die Nachlaufproducte, die noch destillirt werden können, bei m der Rohspiritus, bei η der Feinspiritus, bei 0 der mit Vorlauf gemischte Spiritus und bei ρ der Vorlauf. Die Kühlflüssigkeit tritt bei q durch das gekrümmte Rohr w auf den Wasservertheilungsboden x, fällt infolge ihrer specifischen Schwere durch das warme Wasser hinunter und ermöglicht dadurch die Erhaltung der gleichmäfsigen Temperatur in dem Th eil 3, gelangt durch r, s und n> auf den Wasservertheilungsboden x, fällt in Abtheilung 2 wiederum nach unten, behält durch die Vertheilung die Aldehyde-Siedepunkttemperatur, rinnt durch t, u und ν auf χ des Abtheils 1, um gleichmäfsig nach unten zu sinken und gleiche Spiritus-Siedepunkttemperatur erhalten zu können und fliefst dann bei ν ab. Alle übrigen Theile des Apparates sind dieselben wie im Haupt-Patent. Der Zusammensetzung der Dämpfe entsprechend können selbstverständlich mehrere oder auch nur zwei Condensatoren verwendet werden; die Höhe derselben mufs aber den verschiedenen Wärmegraden der kühlenden Flüssigkeit und den nöthigen Siedepunkten der zum Condensiren bestimmten Dämpfe angepafst sein, wobei die richtige Abkühlung der Dämpfe im Verhältnifs zu der Menge des Dampfes stehen mufs, sowie die nöthige Anzahl der' Böden nach Bedarf zwischen den einzelnen Condensatoren 1, 2, 3 u. s. w. eingeschaltet wird.The non-condensed vapors then get between the base b and capsule c, on which base the alcohol condensates are collected, which can be obtained before the vapors, which are strongly mixed with the flow, rise through sieve h between the condensate collection bases i and the cover j, in order to be condensed in the tubes g of the condenser 3 as a flow. Of course, the shape and the number of capsule bottoms and flat bottoms e can be arranged as required. The flat bottoms e are (Fig. 3) provided with a channel and a downwardly bent side ^ which dip into the liquid that collects in the channel d of the first floor. The bottoms can be perforated, like those in Fig. 2 or provided with overflow nozzles y (Fig. 4), in which case then ordinary sieve bottoms, in which the overflow nozzles extend into corresponding depressions in the lower bottoms in order to prevent the escape of steam, to be ordered. The distillates are withdrawn from the bottom in the opposite direction, but in the same order as in the apparatus of the main patent, namely, with / the final products that can still be distilled, with m the raw spirit, with η the fine spirit, with 0 the spirit mixed with the flow and at ρ the flow. The cooling liquid enters the water distribution base x at q through the curved pipe w , falls down through the warm water due to its specific gravity and thereby enables the maintenance of the even temperature in the part 3, passes through r, s and n> to the water distribution base x, falls again in section 2, retains the aldehyde boiling point temperature due to the distribution, runs through t, u and ν to χ of section 1, in order to sink evenly downwards and to be able to maintain the same alcohol boiling point temperature and then flows in ν from. All other parts of the apparatus are the same as in the main patent. Depending on the composition of the vapors, several or only two condensers can of course be used; but the level of the same must be adapted to the different degrees of warmth of the cooling liquid and the necessary boiling points of the vapors intended for condensation, the correct cooling of the vapors having to be in proportion to the amount of the vapor, as well as the necessary number of trays between the two individual capacitors 1, 2, 3 etc. is switched on.

Claims

Godfather sayings:

1., An embodiment of the method protected by patent 11 5785 for fractionating Condensation of the constituents of a steam mixture, in particular an alcohol vapor contaminated by the pre- and post-flow, characterized in that the vapor mixture goes from bottom to top, while the coolant goes from top to bottom is passed through the capacitors.

2. An embodiment of the apparatus protected by patent 115785, characterized in that a space (A) is created between two condensers by arranging a corresponding number of capsule bottoms (bc) , which allows the condensate to be drawn off.

3. An embodiment of the under 2. ge. called apparatus, characterized in that trays (x) penetrated by the condenser tubes are arranged for the purpose of distributing the coolant as evenly as possible around the condensers.

1 sheet of drawings.