DE1205842B

DE1205842B - Centrifugal clutch for motor vehicles with a driving and a friction-driven clutch part

Info

Publication number: DE1205842B
Application number: DES50387A
Authority: DE
Inventors: Jean Maurice; Michel Rist
Original assignee: Francaise du Ferodo SA
Current assignee: Valeo SE
Priority date: 1955-10-15
Filing date: 1956-09-15
Publication date: 1965-11-25

Description

Fliehkraftkupplung für Kraftfahrzeuge mit einem treibenden und einem durch Reibeingriff angetriebenen Kupplungsteil Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftkupplung für Kraftfahrzeuge mit einem treibenden und einem durch Reibeingriff angetriebenen Kupplungsteil, mit einem Fliehgewichtsträger und einem hiermit verbundenen Übertragungsteil, um das Einrücken in Abhängigkeit von der Drehzahl des Fliehgewichtsträgers zu bewirken, mit einer Feder zur übertragung eines Drehmoments zwischen dem treibenden Kupplungsteil und dem Fliehgewichtsträger, mit einem festen Kupplungsgehäuse, mit einem Elektromagneten zur übertragung eines Bremsmoments zwischen dem festen Kupplungsgehäuse und dem Fliehgewichtsträger und mit einer Steuerung, um den Elektromagneten einzuschalten, wenn sie betätigt wird, und außer Betrieb zu setzen, wenn sie gelöst wird, wobei die Feder nur dann wirksam ist, wenn die Steuerung gelöst ist.Centrifugal clutch for motor vehicles with a driving and a Clutch part driven by frictional engagement The invention relates to a centrifugal clutch for motor vehicles with one driving force and one driven by frictional engagement Coupling part, with a flyweight carrier and a transmission part connected to it, to cause the engagement depending on the speed of the flyweight carrier, with a spring to transmit a torque between the driving coupling part and the flyweight carrier, with a fixed clutch housing, with an electromagnet to transfer a braking torque between the fixed clutch housing and the Flyweight carrier and with a control to turn on the electromagnet, when actuated and put out of service when released, whereby the spring is only effective when the control is released.

Bei Fliehkraftkupplungen dieses Typs ist, wenn das konstante Drehmoment, das den Fliehgewichtsträger vom treibenden Kupplungsteil aus antreibt, klein ist, die Beschleunigung des Fliehgewichtsträgers bis zur Arbeitsdrehzahl gering. Beim Einrücken der Kupplung besteht daher der Vorteil einer ausgezeichneten Progressivität. Bei einem Kraftfahrzeug ist der Antrieb dann weich und frei von Stößen jeglicher Art, jedoch ergibt sich eine geringe Schaltgeschwindigkeit bei Veränderungen, inbsesondere bei hoher Drehzahl. Wenn dagegen das konstante Drehmoment groß ist, läßt sich eine ungeeignete Progressivität feststellen, die bei niedrigen Drehzahlen Stöße hervorruft, während andererseits eine hohe Schaltgeschwindigkeit bei hohen Drehzahlen vorhanden ist. Wenn der für das Antriebsdrehmoment gewählte Wert einen Kompromiß zwischen einem kleinen und einem großen Wert darstellt, wird jede übermäßige Langsamkeit und jede Gefahr übermäßiger Stöße vermieden, jedoch gehen dann auch die Leistungsvorteile verloren, zu denen die Kupplung unter bestimmten Betriebsbedingungen sonst fähig wäre.With centrifugal clutches of this type, if the constant torque, that drives the flyweight carrier from the driving clutch part is small, the acceleration of the flyweight carrier up to the working speed is low. At the Therefore, engagement of the clutch has the advantage of excellent progressiveness. In a motor vehicle, the drive is then soft and free from any bumps Kind, however, there is a slow switching speed with changes, in particular at high speed. On the other hand, when the constant torque is large, a detect unsuitable progressivity that causes shocks at low speeds, while on the other hand there is a high switching speed at high speeds is. If the value chosen for the drive torque is a compromise between Any excessive slowness represents a small and a large value and avoid any risk of excessive shock, but then the performance benefits also go lost, which the clutch is otherwise capable of under certain operating conditions were.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fliehkraftkupplung zu schaffen, bei der die erwähnten Nachteile vermieden sind. Die Fliehkraftkupplung soll in einfacher Weise an die jeweiligen Betriebsverhältnisse anpaßbar sein und ein schnelles sowie stoßfreies Ein- und Auskuppeln ermöglichen.The invention is based on the object of a centrifugal clutch to create in which the disadvantages mentioned are avoided. The centrifugal clutch should be easily adaptable to the respective operating conditions and enable quick and smooth engagement and disengagement.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Einrichtung zum vorherigen Einstellen des übertragbaren Drehmoments zwischen dem treibenden Kupplungsteil und dem Fliehgewichtsträger vorgesehen ist. Diese Einstelleinrichtung kann von der Fliehkraft abhängige Hemmschuhe aufweisen, die an den treibenden Kupplungsteil angeschlossen sind und sich mit Reibung gegen den Fliehgewichtsträger abstützen, um beim Gasgeben den Fliehgewichtsträger zu beschleunigen, wenn die Drehzahl des treibenden Kupplungsteiles hoch ist, während die Steuerung gelöst wird. Es kann auch eine Rückhalteeinrichtung vorgesehen sein, um ein Abheben der Hemmschuhe vom Fliehgewichtsträger zu ermöglichen, wenn die Steuerung betätigt wird.This object is achieved in that a device to the previous Adjustment of the transmittable torque between the driving coupling part and the flyweight carrier is provided. This adjustment device can be controlled by the centrifugal force have dependent drag shoes that are connected to the driving coupling part and support themselves with friction against the centrifugal weight carrier in order to accelerate to accelerate the flyweight carrier when the speed of the driving clutch part is high while control is being released. It can also be a restraint be provided to enable the drag shoes to be lifted off the flyweight carrier, when the control is operated.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Einstelleinrichtung gleichfalls von der Fliehkraft abhängige Hemmschuhe aufweisen, die jedoch mit dem Fliehgewichtsträger verbunden sind und sich mit Reibung gegen den treibenden Kupplungsteil abstützen, um beim Gasgeben den Fliehgewichtsträger zu beschleunigen, wenn seine Drehzahl erhöht wird, während die Steuerung gelöst wird.In another embodiment of the invention, the adjusting device also have brake shoes that are dependent on the centrifugal force, but with the Flyweight carriers are connected and friction against the driving clutch part support to accelerate the flyweight carrier when accelerating, if its Speed is increased while control is released.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen, in welchen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigt F i g. 1 eine Halbansicht einer Fliehkraftkupplung gemäß der Erfindung im Längsschnitt nach der Linie 1-1 der F i g. 2, F i g. 2 eine entsprechende Teilansicht im vergrößerten Maßstab und in Vorderansicht, gesehen in Richtung der Pfeile II-II der F i g. 1, wobei bestimmte Teile weggebrochen sind; F i g. 3, 4, 5 und 7 zeigen der F i g. 1 ähnliche Teilansichten, welche sich jedoch auf vier andere Ausführungsformen beziehen, F i g. 6 eine Ansicht der Ausführungsform nach F i g. 5 im Querschnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 5 und F i g. 8 die Ausführungsform nach F i g. 7, gesehen im Schnitt nach der Linie VIII-VIII der F i g. 7. Further advantages of the invention emerge from the following description with reference to the drawings, in which several exemplary embodiments of the invention are shown. It shows F i g. 1 is a half view of a centrifugal clutch according to the invention in longitudinal section along the line 1-1 of FIG. 2, Fig. 2 is a corresponding partial view on an enlarged scale and in a front view, seen in the direction of the arrows II-II in FIG. 1 with certain parts broken away; F i g. 3, 4, 5 and 7 show the FIG. Partial views similar to 1 , but relating to four other embodiments, FIG. 6 shows a view of the embodiment according to FIG. 5 in cross section along the line VI-VI of FIG. 5 and FIG. 8 shows the embodiment according to FIG. 7, seen in section along the line VIII-VIII of FIG. 7th

In F i g. 1 ist eine Fliehkraftkupplung für Kraftfahrzeuge dargestellt, deren Fliehgewichtsträger nach Belieben in seiner Lage durch die Wirkung eines Elektromagneten festgelegt werden kann. Mit 10 ist die treibende Welle und mit 11 die getriebene Welle der Kupplung bezeichnet. Die treibende Welle 10 ist starr mit einem Schwungrad 12 verbunden, das gleichzeitig als Abstütz- oder Gegendruckplatte dient. Das Schwungrad 12 wirkt mit einer Druckplatte 13 zusammen, die mit ihm drehfest so verbunden ist, daß zwischen beide Platten eine Reibscheibe 14 geklemmt werden kann, die drehfest mit der Abtriebswelle 11 verbunden ist.In Fig. 1 shows a centrifugal clutch for motor vehicles, the centrifugal weight carrier of which can be set in its position at will by the action of an electromagnet. 10 with the driving shaft and 11 with the driven shaft of the clutch. The driving shaft 10 is rigidly connected to a flywheel 12, which also serves as a support or counter-pressure plate. The flywheel 12 cooperates with a pressure plate 13 which is connected to it in a rotationally fixed manner so that a friction disk 14 can be clamped between the two plates and is connected to the output shaft 11 in a rotationally fixed manner.

Auf die Druckplatte 13 wirken Federn 15 ein, die sich in einer übertragungsplatte 16 befinden. Die Übertragungsplatte 16 ist zur axialen Bewegung mit einem Kurvenstück 18 fest verbunden, gegenüber dem sie sich mittels eines Lagers 17 drehen kann. Auf das Kurvenstück 18 wirken Fliehgewichte 19, die durch Rollen gebildet werden und auf einem Fliehgewichtsträger 20 angeordnet sind. Der Fliehgewichtsträger 20 ist durch ein La-er 21 in einem mit dem Schwungrad 12 fest verbundenen Gehäuse 22 frei drehbar gelagert.Springs 15 , which are located in a transmission plate 16 , act on the pressure plate 13. The transmission plate 16 is fixedly connected for axial movement to a cam piece 18 , relative to which it can rotate by means of a bearing 17. Flyweights 19, which are formed by rollers and are arranged on a flyweight carrier 20, act on the curve piece 18. The flyweight carrier 20 is freely rotatably supported by a bearing 21 in a housing 22 which is fixedly connected to the flywheel 12.

Gemäß der Erfindung sind, wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, Henimschuhe 28, die auf die Fliehkraft ansprechen und eine Oberfläche aus Reibungsmaterial 29 haben, an den Enden von Blattfedern 30 angeordnet, welche mittels Niete 31 am antreibenden Kupplungsteil 22 befestigt sind. Jede Blattfeder 30 erstreckt sich in annähernd tangentialer Richtung und ist so geformt, daß sie in einer Ebene im rechten Winkel zur Achse der Kupplung arbeiten kann, wodurch ermöglicht wird, daß sich die Hemmschuhe 28 mehr oder weniger weit von der Kupplungsachse je nach der Drehzahl des antreibenden Kupplungsteiles 22 und entsprechend dem durch die Federn 30 entgegen-,esetzten elastischen Widerstand wegbewegen.According to the invention , as shown in FIG. 1 and 2, Henim shoes 28, which respond to centrifugal force and have a surface made of friction material 29 , are arranged at the ends of leaf springs 30 which are fastened to the driving coupling part 22 by means of rivets 31. Each leaf spring 30 extends in an approximately tangential direction and is shaped so that it can work in a plane at right angles to the axis of the clutch, which enables the sprags 28 to be more or less far from the clutch axis depending on the speed of the driving coupling part 22 and move away in accordance with the opposed elastic resistance by the springs 30.

Das Reibungsmaterial 29 der Heinnischufie 28 arbeitet mit einer zylindrischen Laufbahn 32 zusammen, die durch Laschen 33 und Schrauben 34 am Fliehgewichtsträger 20 befestigt ist. Der elastische Widerstand der Federn 30 gegen das Abheben der Hemmschuhe 28 ist vorzugsweise so bemessen, daß das Reibungsmaterial 29 mit der Laufbahn 32 bei einer Drehzahl des treibenden Kupplungsteiles 22 in Berührung zu kommen beginnt, die geringer ist als die normale Motordrehzahl. Diese Drehzahl liegt vorzugsweise nahe bei derjenigen, welche im Mittel beim Gangwechsel vorliegt.The friction material 29 of the Heinnischufie 28 cooperates with a cylindrical raceway 32 which is fastened to the flyweight carrier 20 by tabs 33 and screws 34. The elastic resistance of the springs 30 against the lifting of the sprags 28 is preferably such that the friction material 29 begins to come into contact with the raceway 32 at a speed of the driving clutch part 22 which is lower than the normal engine speed. This speed is preferably close to that which is present on average when changing gears.

Wenn der Fahrer nicht in Eile ist und insbesondere bequem zu fahren wünscht, wird er den Motor vor dem Gangwechsel nur mäßig beschleunigen. Beim Wiedereinrücken der Zahnräder kommen die Hemmschuhe 28 mit der Laufbahn 32 nicht in Berührung, so daß alles in der gleichen Weise vor sich geht wie bei einer normalen Fliehkraftkupplung, deren Hilfssteuerung so ausgelegt ist, daß sie besonders weich und stark progressiv wirkt.If the driver is not in a hurry and particularly wants to drive comfortably, he will only moderately accelerate the engine before changing gears. When the gears are re- engaged, the sprags 28 do not come into contact with the raceway 32 , so that everything takes place in the same way as with a normal centrifugal clutch, the auxiliary control of which is designed so that it is particularly soft and highly progressive.

Wenn hingegen der Fahrer in großer Eile ist und rasch beschleunigen will, wird er den Motor unwillkürlich beschleunigen, so daß dieser eine hohe Drehzahl erreicht hat, wenn der Getriebeschalthebel nach dem Schalten eines neuen Ganges freigegeben ist. Von diesem Zeitpunkt an treten die Henunschuhe 28 in Wirkung und setzen die Zeit, die erforderlich ist, damit der Fliehgewichtsträger 20 einen Anpreßdruck 5 auf die Reibscheibe 14 ausübt, der der übertragung des maximalen Drehmoments entspricht, wesentlich herab.If, on the other hand, the driver is in a great hurry and wants to accelerate quickly, he will involuntarily accelerate the engine so that it has reached a high speed when the gear shift lever is released after shifting a new gear. From this point on, the Henunschuhe 28 come into effect and significantly reduce the time required for the flyweight carrier 20 to exert a contact pressure 5 on the friction disk 14 which corresponds to the transmission of the maximum torque.

Das Fahrzeug verhält sich daher unter allen Bedingungen genau so, wie es der Fahrer wünscht. Außer dem Vorteil der selbsttätigen Anpassung der Schnelligkeit des Einrückvorganges der Kupplung an den Willen des Fahrers wird durch die Anordnung gemäß der Erfindung die Gefahr des Durchrutschens der Antn'ebsräder des Fahrzeuges vermieden oder verringert. Diese Gefahr ist besonders dann vorhanden, wenn sich der Motor im Leerlauf befindet und wenn die Antriebswelle 10 durch das Schalten eines niederen Ganges auf eine hohe Drehzahl gebracht wird. Hieraus ergibt sich, daß durch die Erfindung das Erzielen der Arbeitsdrehzahl des Fliehgewichtsträgers 20 durch das bloße Wirksamwerden eines kleinen konstanten Drehmoments zu Beginn des Einrückvorganges verlängert wird, und umgekehrt.The vehicle therefore behaves exactly as the driver wants under all conditions. In addition to the advantage of the automatic adaptation of the speed of the engagement process of the clutch to the will of the driver, the arrangement according to the invention avoids or reduces the risk of the drive wheels of the vehicle slipping. This danger is particularly present when the engine is idling and when the drive shaft 10 is brought to a high speed by shifting a low gear. From this it follows that the achievement of the working speed of the flyweight carrier 20 is extended by the mere effect of a small constant torque at the beginning of the engagement process, and vice versa.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Konstruktion ist die Anordnung ähnlich der vorher beschriebenen, jedoch sind die Laufbahn 32 und die in diesem Fall schwenkbaren Hemmschuhe 28 außerhalb des antreibenden Kupplungsgehäuses 22 vorgesehen, um zu vermeiden, daß Staub, der durch die Reibung der Hemmschuhe 28 erzeugtwird, zu den Fliehgewichten 19 gelangt.In the construction shown in Fig. 3 , the arrangement is similar to that previously described, but the track 32 and the swiveling sprags 28 in this case are provided outside of the driving clutch housing 22 to avoid dust caused by the friction of the sprags 28 is generated, reaches the flyweights 19.

Bei den in F i g. 1, 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen können die Hemmschuhe 28, die beim Wiedereinrücken der Gänge in erwünschter Weise auf der Laufbahn 32 gleiten, manchmal auch dann auf dieser gleiten, wenn es nicht erwünscht ist, z. B. wenn der Motor sehr schnell umläuft und der Elektromagnet 25 erregt gehalten wird. Wie sich aus dem vorangehenden ergibt, sind jedoch diese Perioden unerwünschter Gleitberührung zu kurz, um wirklich störend zu wirken. Gemäß der Erfindung kann dieser Umstand, wie in Verbindung mit F i g. 4 beschrieben wird, auch ganz ausgeschaltet werden.With the in F i g. In the embodiments shown in FIGS. 1, 2 and 3 , the sprags 28, which when the gears are re- engaged, slide in a desired manner on the raceway 32 , can sometimes slide thereon when it is not desired, e.g. B. when the engine is rotating very quickly and the electromagnet 25 is kept energized. As can be seen from the foregoing, however, these periods of undesired sliding contact are too short to have a really disturbing effect. According to the invention, this fact, as in connection with FIG. 4 can also be switched off completely.

Die in F i g. 4 gezeigte Anordnung ist der in F i g. 3 gezeigten ähnlich. Mit 32 ist wieder die Laufbahn mit den Hemmschuhen 28 bezeichnet, 23 ist ein Gleitstück mit den Reibbelägen 26 und 22 das Antriebsgehäuse, auf dessen Außenseite die Laufbahn 32 und die Hemmschuhe 28 angeordnet sind. Diese sind jedoch der Wirkung eines Elektromagneten 37 ausgesetzt, der, wenn er erregt wird, verhindert, daß die Hemmschuhe 28 unter Fliehkraftwirkung gegen die Laufbahn 32 gedrückt werden.The in F i g. The arrangement shown in FIG. 4 is that in FIG. 3 shown similarly. With 32 the track with the drag shoes 28 is again referred to, 23 is a slider with the friction linings 26 and 22, the drive housing, on the outside of which the track 32 and the drag shoes 28 are arranged. However, these are subjected to the action of an electromagnet 37 which, when excited, prevents the chocks 28 from being pressed against the raceway 32 under the action of centrifugal force.

Der Elektromagnet 37 ist über ein Kabel 38 mit einem Schleifring 39 verbunden, der am Gehäuse 22 angeordnet ist und mit einer Bürste 40 zusammenwirkt. Die Bürste 40 wird jedesmal bei der Betätigung des Getriebeschalthebels 27 parallel zum Elektromagneten 25 geschaltet. Bei dieser Anordnung sind die Hemmschuhe 28 unwirksam, wenn der Elektromagnet 25 erregt 'gehalten wird, so daß jedes unerwünschte Schleifen vermieden wird.The electromagnet 37 is connected via a cable 38 to a slip ring 39 which is arranged on the housing 22 and interacts with a brush 40. The brush 40 is switched parallel to the electromagnet 25 each time the gear shift lever 27 is actuated. With this arrangement, the chocks 28 are ineffective when the electromagnet 25 is kept energized, so that any undesirable dragging is avoided.

Bei der in F i g. 5 und 6 gezeigten Anordnung ist ebenso wie bei der vorangehend in Verbindung mit F i g. 1 und 2 beschriebenen ein Zusammenwirken des Fliehgewichtsträgers 20 und des Antriebsgehäuses 22 mittels Reibung vorgesehen. Die Laufbahn 32 ist in diesem Fall jedoch auf dem Gehäuse 22 fest angeordnet, während die der Fliehkraft ausgesetzten Hemmschuhe 28 am Fliehgewichtsträger 20 befestigt sind.In the case of the in FIG. The arrangement shown in FIGS. 5 and 6 is the same as in the case of the preceding in connection with FIG. 1 and 2, an interaction of the flyweight carrier 20 and the drive housing 22 is provided by means of friction. In this case, however, the raceway 32 is fixedly arranged on the housing 22, while the brake shoes 28 exposed to the centrifugal force are attached to the centrifugal weight carrier 20.

Der durch die Federn 30 dem Abheben der Hemmschuhe 28 entgegengesetzte Widerstand ist in diesem Fall so bemessen, daß die Hemmschuhe 28 die Laufbahn 32 bei einer Drehzahl des Fliehgewichtsträgers 20 zu berühren beginnen, die wesentlich geringer ist als die mittlere Motordrehzahl. Beispielsweise kann diese Drehzahl mit etwa der halben Motordrehzahl gewählt werden. Mit Rücksicht auf die gewünschte Progressivität wird sie in allen Fällen so klein wie möglich gehalten.The resistance to the lifting of the sprags 28 by the springs 30 is dimensioned in this case so that the sprags 28 begin to touch the raceway 32 at a speed of the flyweight carrier 20 which is significantly lower than the mean engine speed. For example, this speed can be selected to be approximately half the engine speed. With regard to the desired progressiveness, it is kept as small as possible in all cases.

Der Fliehgewichtsträger 20 wird daher in zwei Stufen beschleunigt. Die erste Stufe ist eine normale Stufe, bei der die Hemmschuhe 28 noch nicht zur Wirkung kommen. In der zweiten Stufe findet eine rasche Beschleunigung des Fliehgewichtsträgers 20 durch die Hemmschuhe 28 statt. Eine solche Beschleunigung am Ende des Kupplungsvorganges führt im allgemeinen nicht zu Stößen.The flyweight carrier 20 is therefore accelerated in two stages. The first stage is a normal stage at which the inhibitors 28 do not yet come into effect. In the second stage, the flyweight carrier 20 is rapidly accelerated by the drag shoes 28 . Such an acceleration at the end of the coupling process does not generally lead to shocks.

Während die Anordnung nach F i g. 1 und 2 eine Verringerung der Gesamtbeschleunigung des Fliehgewichtsträgers 20 zur Folge hat, wenn der Fahrer den Einrückvorgang zu beschleunigen wünscht, ermöglicht die Anordnung nach F i g. 5 und 6 in einer gegebenen Beschleunigungszeit des Fliehgewichtsträgers 20 eine Verlängerung desjenigen Teiles dieses Zeitraumes, bei dem Stoßempfindlichkeit besteht ' und eine Verkürzung des hierauf folgenden Teiles dieses Zeitraumes, während welchem Stöße weniger fühlbar werden.While the arrangement according to FIG. 1 and 2 results in a reduction in the overall acceleration of the flyweight carrier 20 when the driver wishes to accelerate the engagement process, the arrangement according to FIG. 5 and 6 in a given acceleration time of Fliehgewichtsträgers 20 is an extension of that part of this period, exists in the impact sensitivity 'and a shortening of the then following part of this period, during which shocks are less perceptible.

Durch eine einfache Anpassung der Hemmschuhe 28 und der Blattfedern 30 ist es möglich, in jedem besonderen Fall die optimalen Betriebsbedingungen aufzufinden und leicht zu verwirklichen, und zwar unter Beibehaltung der gleichen Form des Kurvenstückes 18, während es langwierig und kostspielig wäre, ein jeder besonderen Anwendungsform angepaßtes Kurvenstück 18 vorzusehen.By simply adapting the sprags 28 and the leaf springs 30 , it is possible to find and easily implement the optimum operating conditions in each particular case, while maintaining the same shape of the curve piece 18, while it would be tedious and costly to each particular application Provide adapted curve piece 18 .

Bei der in F i g. 7 und 8 gezeigten Ausführungsform ist die Anordnung ähnlich wie bei der Ausführungsform nach F i g. 5 und 6 mit der Ausnahme, daß zusätzlich zu dem Satz von Fliehkraftschuhen 28 mit Blattfedern 30 ein weiterer Satz 28' von Blattfedern 30' vorgesehen ist, die in der entgegengesetzten Richtung wirken, beispielsweise auf der anderen Seite der Laufbahn 32. Die äußeren Hemmschuhe 28' bleiben infolge der elastischen Kraft der Blattfedern 30' bis zu einer bestimmten Drehzahl des Fliehgewichtsträgers 20, die z. B. der Leerlaufdrehzahl des Motors entspricht, mit der Laufbahn 32 in Berührung und bewegen sich bei zunehmender Drehzahl unter der Wirkung der größer werdenden Fliehkraft von dieser weg.In the case of the in FIG. 7 and 8 , the arrangement is similar to that of the embodiment according to FIG. 5 and 6 except that there is provided in addition to the set of centrifugal shoes 28 with leaf springs 30, a further set 28 'of leaf springs 30', which act in the opposite direction, for example on the other side of the track 32. The outer sprags 28 ' remain due to the elastic force of the leaf springs 30' up to a certain speed of the flyweight carrier 20, the z. B. corresponds to the idling speed of the engine, with the raceway 32 in contact and move away from this with increasing speed under the effect of the increasing centrifugal force.

Sobald der Fliehgewichtsträger 20 nach dem Einrücken eines anderen Ganges frei geworden ist, wird er rasch auf die Leerlaufdrehzahl des Motors gebracht. Bei dieser Drehzahl wird noch kein Drehmoment auf die Reibscheibe 14 der Kupplung übertragen. Diese erste Beschleunigungsphase des Fliehgewichtsträgers 20 erfordert daher keine Vorsichtsmaßnahmen und ermöglicht eine Verkürzung der Dauer des Kupplungsvorganges ohne Beeinträchtigung der Progressivität. Die inneren Hemmschuhe 28 wirken in der gleichen Weise wie bei der in F i g. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform.As soon as the flyweight carrier 20 has become free after engaging another gear, it is quickly brought to the idling speed of the engine. At this speed, no torque is transmitted to the friction disk 14 of the clutch. This first acceleration phase of the flyweight carrier 20 therefore does not require any precautionary measures and enables the duration of the coupling process to be shortened without impairing the progressiveness. The inner drag shoes 28 act in the same way as in that of FIG. 5 and 6 illustrated embodiment.

Claims

Claims: 1. Centrifugal clutch for motor vehicles with a driving and a friction-driven clutch part, with a centrifugal weight carrier and a transmission part connected to it in order to bring about the engagement depending on the speed of the centrifugal weight carrier, with a spring for transmitting a torque between the driving clutch part and the flyweight carrier, with a fixed clutch housing, with an electromagnet for transmitting a braking torque between the fixed clutch housing and the flyweight carrier and with a control to switch the electromagnet on when it is actuated and inoperative when it is released, wherein the spring is only effective when the control is released, characterized by a device (28 to 30) for previously setting the transmittable torque between the driving coupling part (22) and the flyweight carrier (20).

2. Centrifugal clutch according to spoke 1, characterized in that the adjusting device of the centrifugal force-dependent drag shoes (28) which are connected to the driving coupling part (22) and are supported with friction against the flyweight carrier (20) to the flyweight carrier when accelerating to accelerate when the speed of the driving clutch part is high while the control (27) is released ( Figs. 1 to 4, 7 and 8). 3. Centrifugal clutch according to claims 1 and 2, characterized by a retaining device (37) in order to allow lifting of the drag shoes (28) from the flyweight carrier (20) when the control (27) is actuated (F i g- 4). 4. Centrifugal clutch according to claim 1, characterized in that the adjusting device has chocks (28) which are dependent on the centrifugal force and which are connected to the centrifugal weight carrier (20) and are supported with friction against the driving clutch part (22) (F i g. 5 to 8). Considered publications: German Patent Specifications Nos. 408 980, 411 299, 897 364; French patent specification No. 1066 576.