DE1203696B

DE1203696B - Fabric switching device for looms

Info

Publication number: DE1203696B
Application number: DEM30633A
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Rueti AG
Current assignee: Maschinenfabrik Rueti AG
Priority date: 1955-11-07
Filing date: 1956-05-29
Publication date: 1965-10-21

Description

Stoffschalteinrichtung für Webstühle Die Erfindung betrifft eine Stoffschalteinrichtung für Webstühle, die ein beschränktes Zurückdrehen des Webstuhlantriebes ohne Beeinflussung des Warenbaumes zuläßt und die die Schaltung des Warenbaumes beim späteren Vorwärtsgang des Webstuhlantriebes erst dann betätigt, wenn die Ausgangsstellung, bei welcher das Stillsetzen der Stoffschalteinrichtung begann, wieder erreicht ist, mit einem zum Betätigen des Warenvorschubmechanismus vorgesehenen Antriebsorgan.Fabric switching device for looms The invention relates to a fabric switching device for looms that require a limited turning back of the loom drive without interference of the goods tree and the switching of the goods tree in the later forward gear of the loom drive is only actuated when the starting position in which the shutdown of the material switching device began, is reached again with a for actuating the goods feed mechanism provided drive member.

Es sind Stoffschalteinrichtungen bekannt, welche beim Abstellen des Webstuhles durch den Schußfadenwächter augenblicklich ausgeschaltet und nach dem Wiederanlassen des Webstuhles erst dann wieder in Gang gesetzt werden, wenn die Anzahl der beim Abstellen des Webstuhles infolge der lebendigen Kraft der sich bewegenden Teile noch leer gemachten Schützenschläge, bei denen kein Schußfaden eingetragen wird, wieder aufgeholt worden ist. Diese Anzahl der Schützenschläge ist durch Einstellen eines Anschlages wählbar und muß erst durch Versuche vermittelt werden. Wenn man den stillgesetzten Webstuhl von Hand vorwärts oder rückwärts drehen will, um die Weblade zum Durchführen webtechnischer Manipulationen in eine günstige Stellung zu bringen, so werden bei der bekannten Ausbildung die von Hand bewirkten Bewegungen der Weblade bereits wie solche nach dem Wiederanlassen des Webstuhles gezählt. Nach dem Wiederanlassen des Webstuhles wird in einem solchen Fall die Stoffschaltvorrichtung zu früh wieder eingeschaltet, was zu Gewebefehlern führen kann, die sich nur durch besondere Maßnahmen des Webers vermeiden lassen.There are material switching devices known which when turning off the Loom immediately switched off by the weft guard and after Restarting the loom can only be started again when the Number of times when the loom is parked as a result of the living force of the moving Parts of marksmen's lofts that have still been made empty, in which no weft thread is inserted has been caught up again. This number of shots is by setting of a stop and must first be conveyed through experiments. If wants to turn the shut down loom forwards or backwards by hand Sley for performing weaving manipulations in a favorable position to bring, so are the movements caused by hand in the known training the sley already counted as such after restarting the loom. To When the loom is restarted, the material switching device is activated in such a case turned back on too soon, which can lead to tissue defects that just persist let the weaver avoid special measures.

Bei den modernen Webstühlen ist das Nachlaufen infolge der lebendigen Kraft der sich bewegenden Teile gegenüber früher durch die Verwendung wirksamerer Bremsen stark herabgesetzt, so daß der Webstuhl innerhalb einer einzigen Periode des Schützenschlages zum Stillstand kommt. Eine Einrichtung zum augenblicklichen Abschalten des Warenvorschubmechanismus ist daher entbehrlich.In modern looms, the lag is due to the living Power of the moving parts compared to earlier through the use of more effective Brakes greatly reduced so that the loom within a single period of the shooter blow comes to a standstill. A facility for the instant Switching off the goods feed mechanism is therefore unnecessary.

Wenn der Webstuhl zum Stillstand kommt, befindet sich die Lade aber nicht immer in einer günstigen Stellung, in der z. B. das Reparieren eines gebrochenen Schußfadens möglich ist. Aus diesem Grund muß häufig der abgestellte Webstuhl von Hand etwas zurückgedreht werden, wobei jedoch der Stoffschaltmechanismus nicht betätigt werden darf, um Gewebefehler zu vermeiden.But when the loom comes to a standstill, the drawer is in place not always in a favorable position in which z. B. repairing a broken one Weft thread is possible. For this reason, the parked loom often has to be removed from Hand can be turned back a little, but the material switching mechanism is not actuated to avoid tissue defects.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist folglich die, die Stoffschalteinrichtung beim Rückwärtsdrehen des Webstuhles abzuschalten und beim späteren Vorwärtslauf des Webstuhles genau dann wieder einzuschalten, wenn die Ausgangsstellung, bei welcher der Webstuhl nach dem Abstellen zum Stillstand kam und das Zurückdrehen begann, wieder erreicht ist. Das Nachlaufen beim Abstellen des Webstuhles kann dabei völlig außer Acht gelassen werden, weil es bei den modernen Webstühlen vernachlässigbar gering ist.The object underlying the invention is therefore that which Switch off fabric switching device when turning the loom backwards and when to switch the loom forward again exactly when the starting position, in which the loom came to a standstill after being switched off and the turning back began to be achieved again. The after-running when parking the loom can be be completely disregarded because it is negligible in modern looms is low.

Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich grundsätzlich von sogenannten Nachlaßvorrichtungen an Webstühlen zum Nachlassen des Stoffes um ein gewisses Maß - d. h. zum Zurückdrehen des Warenbaumes.The subject matter of the invention differs fundamentally from so-called Loosening devices on looms for relaxing the fabric to a certain extent - d. H. to turn back the tree.

Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bei einer Stoffschalteinrichtung der eingangs erwähnten Art im wesentlichen dadurch, daß das Antriebsorgan auf einer Antriebswelle des Webstuhles drehbar gelagert ist und einen Anschlag aufweist, über welchen das Antriebsorgan durch einen an der Antriebswelle befestigten Mitnehmer kraftschlüssig antreibbar ist.The object on which the invention is based is achieved in a Substance switching device of the type mentioned essentially in that the Drive member is rotatably mounted on a drive shaft of the loom and one Has stop, over which the drive member by one on the drive shaft attached driver is non-positively driven.

Es sind zwar bereits ähnliche Antriebsaggregate an Webstühlen bekannt, die jedoch nicht dem oben angegebenen Zweck dienen; so wird bei einer bekannten Stoffnachlaßvorrichtung mittels eines auf einer Welle angeordneten Mitnehmers ein auf ihr lose gelagertes Rad angetrieben, das jedoch nicht als Antriebsorgan zur Betätigung des Vorschubmechanismus wirkt, sondern lediglich als Klinkenrad zur Verhütung eines unerwünschten Zurückdrehens der den Warenbaum od. dgl. antreibenden Welle ausgebildet ist.Similar drive units are already known on looms, but which do not serve the purpose stated above; so is the case of a well-known Substance discharge device by means of a driver arranged on a shaft driven on her loosely mounted wheel, but not as a drive element for Actuation of the feed mechanism acts, but only as a ratchet wheel for prevention an undesired turning back of the tree or the like. Driving shaft is trained.

Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist als Antriebswelle eine zur Kurbelwelle mit halber Drehzahl umlaufende Welle vorgesehen und sind der Mitnehmer und der Anschlag derart ausgebildet, daß die Antriebswelle eine Rückwärtsdrehung um mindestens 270° zuläßt, bevor der Mitnehmer gegen die Rückseite des Anschlages stößt. Auf diese Weise wird eine Rückwärtsdrehung des Webstuhles um hl? Zyklen der Ladbewegung ermöglicht.In the preferred embodiment of the invention, the drive shaft is a shaft rotating at half speed relative to the crankshaft is provided and are the driver and the stop are designed in such a way that the drive shaft rotates backwards by at least 270 ° before the driver against the back of the stop bumps. In this way, a reverse rotation of the loom by hl? Cycles of Loading movement enables.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Antriebsorgan als Kurvenscheibe zum Betätigen eines am Webstuhlgestell schwenkbar gelagerten Hebels ausgebildet, welcher durch die Kurvenscheibe in beiden Schwenkrichtungen zwangläufig und formschlüssig geführt ist. Derartige Kurvenscheibensteuerungen sind zwar bei Webstühlen an sich bekannt, doch ergibt sich in Kombination mit den übrigen Erfindungsmerkmalen dennoch eine neue und überraschende Wirkung. Da nämlich zwischen dem Mitnehmer und dem Anschlag des Antriebsorgans eine kraftschlüssige Verbindung besteht, ist eine formschlüssige Verbindung zwischen Antriebsorgan und übriger Stoffschalteinrichtung von erheblichem Vorteil, ja nahezu notwendig, weil sonst beim Rückwärtsdrehen des Webstuhlantriebes ein Verstellen - d. h. Rückwärtsdrehen - des Antriebsorgans kaum zu vermeiden wäre, namentlich dann, wenn die Rolle eines Hebels unter Federdruck in kraftschlüssiger Anlage am Umfang einer Kurvenscheibe gehalten würde. In einem solchen Fall wäre somit die Nichtbeeinflussung des Warenbaumes beim Rückwärtsdrehen des Webstuhlantriebes nicht gewährleistet.According to a further feature of the invention, the drive member is as Cam disk for actuating a lever pivotably mounted on the loom frame formed, which inevitably by the cam in both pivot directions and is guided in a form-fitting manner. Such cam controls are in fact Looms known per se, but results in combination with the other features of the invention nevertheless a new and surprising effect. Because between the driver and the stop of the drive member is a force-fit connection is a form-fitting connection between the drive element and the rest of the material switching device of considerable advantage, almost necessary, because otherwise when turning the Loom drive an adjustment - d. H. Reverse rotation - hardly any of the drive mechanism should be avoided, especially when the role of a lever is under spring pressure would be held in frictional contact on the circumference of a cam. In one such a case would be the non-influencing of the tree when turning backwards of the loom drive is not guaranteed.

In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an Hand von zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Webstuhl im Schnitt, F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein Gewebe, F i g. 3 eine Stoffschalteinrichtung und zugehörige Antriebsmittel des Webstuhles gemäß F i g. 1 mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines Antriebsorgans zum Betätigen des Warenvorschubmechanismus, in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 einen Schnitt durch das Antriebsorgan nach Linie IV-IV zu F i g. 3 in vergrößertem Maßstab und F i g. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Antriebsorgans zum Betätigen des Warenvorschubmechanismus in zu F i g. 3 analoger Darstellung.In the drawings, the subject matter of the invention is illustrated by two Embodiments shown schematically. It shows F i g. 1 a loom in section, F i g. 2 shows a longitudinal section through a fabric, FIG. 3 a material switching device and associated drive means of the loom according to FIG. 1 with a first embodiment a drive member for actuating the goods feed mechanism, in an enlarged view Scale, fig. 4 shows a section through the drive member along line IV-IV to F i G. 3 on an enlarged scale and FIG. 5 a second embodiment of a Drive member for actuating the goods feed mechanism in FIG. 3 analog Depiction.

Der in F i g. 1 schematisch veranschaulichte Webstuhl weist in bekannter Weise einen Kettenbaum 10 auf, von welchem Kettenfäden 11 über einen Streichbaum 12 abgezogen werden. Vom Streichbaum 12 verlaufen die Kettenfäden 11 durch Webschäfte 13 und durch ein Webeblatt einer Weblade 14. Das fertige Gewebe 15 läuft über einen Brustbaum 16 und einen Warenabziehbaum 17 zu einem Warenbaum 18, auf dem das Gewebe 15 aufgewickelt wird. Schwenkbar gelagerte Ladenstützen 19 sind mittels Stoßarmen 20 mit Kurbeln 21 verbunden, die durch eine Kurbelwelle 22 antreibbar sind.The in F i g. 1 schematically illustrated loom has, in a known manner, a warp beam 10 from which warp threads 11 are drawn off via a backrest beam 12 . From the backrest 12 , the warp threads 11 run through heald frames 13 and through a reed of a sley 14. The finished fabric 15 runs over a breast beam 16 and a fabric peel beam 17 to a fabric beam 18 on which the fabric 15 is wound. Pivotably mounted shop supports 19 are connected by means of shock arms 20 to cranks 21 which can be driven by a crankshaft 22.

Die genannten beweglichen Elemente des Webstuhles sind, wie bekannt, an einem Gestell angeordnet, das aus zwei seitlichen Webstuhlgestellwänden 23 und aus mehreren dieselben miteinander verbindenden Quertraversen besteht, die in F i g. 1 mit 24 bezeichnet sind.The aforementioned movable elements of the loom are, as is known, arranged on a frame which consists of two lateral loom frame walls 23 and several cross members connecting them to one another, which are shown in FIG. 1 are denoted by 24.

Der Webstuhl weist ferner in bekannter Weise eine untere Welle 25 - eine Antriebswelle - auf, die mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle 22 läuft. Von der Antriebswelle 25 aus wird eine Stoffschalteinrichtung angetrieben, die weiter unten ausführlich beschrieben ist und dazu dient, das fertige Gewebe 15 nach Maßgabe seiner Herstellung in Richtung gegen den Warenbaum 18 vorwärts zu schalten.The loom also has a lower shaft 25 in a known manner - A drive shaft - which runs at half the speed of the crankshaft 22. From the drive shaft 25, a material switching device is driven, which continues is described in detail below and is used to prepare the finished fabric 15 as required to switch its production in the direction against the tree 18 forward.

Das richtige Arbeiten der Stoffschalteinrichtung ist in F i g. 2 erläutert. Die Kettenfäden sind auch hier mit 11 bezeichnet, während mit 26 die bereits eingetragenen und abgebundenen Schußfäden des Gewebes 15 bezeichnet sind. F i g. 2 zeigt auch einen frisch eingetragenen, noch nicht abgebundenen Schußfaden 27. Die Stoffschalteinrichtung hat bekanntlich die Aufgabe, das Gewebe jeweils nach dem Eintrag eines frischen Schußfadens so weit vorzurükken, daß der Abstand A jedes Schußfadens vom vorher eingetragenen stets gleich groß wird. Am fertigen Gewebe weisen die Schußfäden 26 dann gleiche Abstände voneinander auf. Wenn dies nicht der Fall wäre, würden sich im Gewebe Streifen zeigen. Ein Gewebe mit Streifen ist von geringerer Qualität.The correct operation of the material switching device is shown in FIG. 2 explained. The warp threads are also denoted here by 11, while those already entered are denoted by 26 and tied weft threads of the fabric 15 are indicated. F i g. 2 also shows a freshly inserted, not yet tied weft thread 27. The fabric switching device is known to have the task of cleaning the tissue after each entry of a fresh Weft to advance so far that the distance A of each weft from the previous is always the same size. The weft threads 26 on the finished fabric then equal distances from each other. If it weren't for that, they would show stripes in the fabric. A fabric with stripes is of lesser quality.

Das Vorwärtsziehen des Gewebes 15 um die Strecke A erfolgt nach jedem Schußeintrag durch den Warenabziehbaum 17, der über Zahnräder 28, 29 und 30 mit einem Klinkenrad 31 verbunden ist, welches gleichachsig zum Warenbaum 18 angeordnet ist, was aber nicht notwendigerweise so zu sein braucht. Mit dem Klinkenrad 31 arbeitet eine Schaltklinke 32 zusammen, die an dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 33 angeordnet ist, dessen anderer Arm über eine Zug- und Schubstange 34 mit einem Doppelhebel 35 in Wirkverbindung steht. Der Hebel 33 ist bei 36 und der Doppelhebel 35 bei 37 schwenkbar am Webstuhlgestell gelagert. Dem Klinkenrad 31 ist ferner eine Sperrklinke 38 zugeordnet, die unter dem Einfluß einer Feder 39 mit den Zähnen des Klinkenrades 31 zusammengreift, um ein Rückwärtsdrehen des Klinkenrades 31 zu verhindern.The forward pulling of the fabric 15 by the distance A takes place after each weft insertion through the fabric pulling beam 17, which is connected via gears 28, 29 and 30 to a ratchet wheel 31, which is arranged coaxially with the fabric beam 18, but this does not necessarily have to be so. A pawl 32, which is arranged on one arm of a two-armed lever 33, the other arm of which is in operative connection with a double lever 35 via a pull and push rod 34, works together with the ratchet wheel 31. The lever 33 is pivotably mounted on the loom frame at 36 and the double lever 35 at 37. The ratchet wheel 31 is also assigned a pawl 38 which, under the influence of a spring 39, engages with the teeth of the ratchet wheel 31 in order to prevent the ratchet wheel 31 from rotating backwards.

An den beiden freien Enden des Doppelhebels 35 ist je eine Rolle 40 bzw. 41 drehbar gelagert, die gegen den Umfang einer Kurvenscheibe 42 anliegt. Diese dient gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel als Antriebsorgan zum Betätigen des Warenvorschubmechanismus und ist so geformt, daß praktisch in jeder Drehstellung der Kurvenscheibe 42 stets beide Rollen 40 und 41 am Umfang der Kurvenscheibe 42 anliegen, wobei selbstverständlich ein gewisses Spiel zwischen den Rollen 40 und 41 und der Kurvenscheibe 42 zulässig ist. Durch die Kurvenscheibe 42 ist somit eine zwangläufige Führung des Doppelhebels 35 sowohl in der einen als auch der anderen Schwenkrichtung gewährleistet. Es sind keine Federn od. dgl. elastische Organe vorhanden, um die Rollen 40 und 41 gegen den Umfang der Kurvenscheibe 42 anzudrücken und um die Stoffschalteinrichtung jeweils in ihre Ausgangslage zurückzuführen. A roller 40 or 41 is rotatably mounted on the two free ends of the double lever 35 and rests against the circumference of a cam disk 42. According to a first embodiment, this serves as a drive element for actuating the goods feed mechanism and is shaped so that both rollers 40 and 41 are always in contact with the circumference of the cam disk 42 in practically every rotational position of the cam disk 42, with a certain amount of play between the rollers 40 and 41 and, of course the cam 42 is permissible. The cam disk 42 ensures that the double lever 35 is inevitably guided both in one and the other pivoting direction. There are no springs or similar elastic organs to press the rollers 40 and 41 against the circumference of the cam disk 42 and to return the switching device to its starting position.

Die Kurvenscheibe 42 ist mit Hilfe eines Kugellagers 43 drehbar auf der Antriebswelle 25 gelagert (F i g. 4). Der Innenring des Kugellagers 43 ist durch zwei Stellringe 44 und 45 mit zugehörigen Stellschrauben 46 und 47 gegenüber der Antriebswelle 25 gesichert. Der eine Stellring 45 weist einen radial abstehenden Mitnehmer 48 auf, der mit einem Anschlag 49 an der Kurvenscheibe 42 zusammenarbeitet. Der Mitnehmer 48 und der Anschlag 49 sind so ausgebildet, daß die Antriebswelle 25 gegenüber der Kurvenscheibe 42 um mehr als dreiviertel Umdrehung und wenigstens annähernd eine volle Umdrehung verdrehbar ist, bis der Mitnehmer 48 von der einen Anschlagstellung am Anschlag 49 in die andere Anschlagstellung gelangt. Die Stellschraube 47 gestattet, den Stellring 45 und damit auch den Mitnehmer 48 in verschiedenen Drehstellungen auf der Antriebswelle 25 zu sichern.The cam disk 42 is rotatably mounted on the drive shaft 25 with the aid of a ball bearing 43 (FIG. 4). The inner ring of the ball bearing 43 is secured with respect to the drive shaft 25 by two adjusting rings 44 and 45 with associated adjusting screws 46 and 47. One adjusting ring 45 has a radially protruding driver 48 which cooperates with a stop 49 on the cam disk 42 . The driver 48 and the stop 49 are designed so that the drive shaft 25 can be rotated more than three quarters of a turn and at least approximately one full turn with respect to the cam disk 42 until the driver 48 moves from the one stop position on the stop 49 to the other stop position. The adjusting screw 47 allows the adjusting ring 45 and thus also the driver 48 to be secured in various rotational positions on the drive shaft 25.

Ist der beschriebene Webstuhl im Betrieb, so rotiert die Antriebswelle 25 im Sinne des Pfeiles P (F i g. 3). Der Mitnehmer 48 liegt gegen den Anschlag der Kurvenscheibe 42 an, wodurch auch die Kurvenscheibe 42 gemäß dem Pfeil P angetrieben wird. Bei ihrer Rotation zwingt die Kurvenscheibe 42 den Doppelhebel 35 zu hin- und hergehenden Schwenkbewegungen, die mittels der Stange 34, des Hebels 33 und der Schaltklinke 32 einen schrittweisen Antrieb des Klinkenrades 31 im Sinne des Pfeiles Q (F i g. 3) zur Folge haben. Bei jeder Umdrehung der Antriebswelle 25 führt die Schaltklinke 32 zwei Bewegungen nach vorn, d. h. nach links in F i g. 3, und zurück aus, wodurch das Klinkenrad 31 um zwei Zähne gedreht wird. Da jedoch die Umdrehungszahl der Antriebswelle 25 nur die Hälfte der Umdrehungszahl der Kurbelwelle 22 beträgt, macht die Klinke 32 je Anschlag der Weblade 14 nur eine einzige Schaltbewegung.If the loom described is in operation, the drive shaft 25 rotates in the direction of arrow P (FIG. 3). The driver 48 rests against the stop of the cam disk 42 , as a result of which the cam disk 42 is also driven according to the arrow P. When it rotates, the cam disk 42 forces the double lever 35 to swivel to and fro, which by means of the rod 34, the lever 33 and the pawl 32 result in a step-by-step drive of the ratchet wheel 31 in the direction of the arrow Q (FIG. 3) to have. With each revolution of the drive shaft 25 , the pawl 32 performs two movements forwards, ie to the left in FIG. 3, and back out, whereby the ratchet wheel 31 is rotated by two teeth. However, since the number of revolutions of the drive shaft 25 is only half the number of revolutions of the crankshaft 22, the pawl 32 makes only one switching movement per stop of the sley 14.

Wird der Webstuhl in irgendeinem Zeitmoment abgestellt und der Antriebsmechanismus des Webstuhles von Hand rückwärts gedreht, so dreht sich die Antriebswelle 25 entgegen dem Pfeil P (F i g. 3). Der Mitnehmer 48 bewegt sich dabei aus der dargestellten Lage vom Anschlag 49 weg, so daß die Kurvenscheibe 42 nicht angetrieben und die Stoffschalteinrichtung folglich vom übrigen Webstuhlmechanismus abgeschaltet bleibt. Die Stoffschalteinrichtung verbleibt in derjenigen Lage, die sie beim Stillstand des Webstuhles eingenommen hat, während sich die Antriebswelle 25 um annähernd eine volle Umdrehung rückwärts drehen läßt, wobei die Kurbelwelle 22 annähernd zwei Umdrehungen nach rückwärts ausführt. In den meisten praktisch vorkommenden Fällen wird die Kurbelwelle 22 jedoch um weniger als eine Umdrehung zurückgestellt, wenn am Webstuhl manipuliert wird.If the loom is switched off at any moment in time and the drive mechanism of the loom is rotated backwards by hand, the drive shaft 25 rotates against the arrow P (FIG. 3). The driver 48 moves away from the stop 49 from the position shown, so that the cam disk 42 is not driven and the fabric switching device consequently remains disconnected from the rest of the loom mechanism. The material switching device remains in the position it assumed when the loom was at a standstill, while the drive shaft 25 can be rotated backwards by approximately one full revolution, the crankshaft 22 executing approximately two revolutions backwards. In most practical cases, however, the crankshaft 22 is set back by less than one revolution when the loom is tampered with.

Wird der Webstuhl wieder in Betrieb gesetzt, so rotiert die Antriebswelle 25 wieder gemäß dem Pfeil P in F i g. 3. Die Kurvenscheibe 42 steht dabei zunächst noch so lange still, bis der Mitnehmer 48 gegen den Anschlag 49 anschlägt. Erst nachher wird die Kurvenscheibe 42 durch den Mitnehmer 48 mitgeschleppt und folglich die Stoffschalteinrichtung wieder eingeschaltet. Wesentlich ist, daß die Stoffschalteinrichtung jeweils erst dann wieder eingeschaltet wird, wenn die Antriebswelle 25 die gleiche Drehstellung erreicht hat, die sie beim Abschalten der Stoffschalteinrichtung eingenommen hatte. Dadurch ist gewährleistet, daß der Schußfaden, welcher nach einer Manipulation am Webstuhl eingetragen wird, genau den gleichen Abstand A vom vorher eingetragenen Schußfaden aufweist, wie wenn der Webstuhl inzwischen nicht stillgesetzt worden wäre. Das Gewebe 15 wird somit auch nach einem Stillsetzen des Webstuhles und nach einem Manipulieren an demselben, was relativ häufig vorkommt, keine Fehler aufweisen, die auf ungleichmäßige Stoffschaltung zurückgeführt werden könnten.If the loom is put back into operation, the drive shaft 25 rotates again according to the arrow P in FIG. 3. The cam disk 42 is initially still until the driver 48 strikes against the stop 49. Only afterwards is the cam 42 dragged along by the driver 48 and consequently the switching device is switched on again. It is essential that the material switching device is only switched on again when the drive shaft 25 has reached the same rotational position that it assumed when the material switching device was switched off. This ensures that the weft thread which is inserted after a manipulation on the loom has exactly the same distance A from the previously inserted weft thread as if the loom had not been stopped in the meantime. Thus, even after the loom has been stopped and after it has been manipulated, which occurs relatively frequently, the fabric 15 will not have any defects which could be attributed to an uneven switching of the fabric.

Das Kugellager 43 gewährleistet eine reibungsarme Drehung zwischen der Antriebswelle 25 und der Kurvenscheibe 42, damit beim Rückwärtsdrehen der Antriebswelle 25 die Kurvenscheibe 42 nicht durch Reibung mitgeschleppt wird. Die Tatsache, daß die Rollen 40 und 41 nicht unter dem Einfluß von Federn gegen den Umfang der Kurvenscheibe 42 anliegen, trägt ebenfalls dazu bei, daß sich die Kurvenscheibe 42 beim Stillstand des Webstuhles und beim Rückwärtsdrehen der Antriebswelle 25 nicht von selbst verdreht. Bei der beschriebenen Ausbildung der Stoffschalteinrichtung hat auch die Schwerkraft keinen Einfluß auf die Drehlage der Kurvenscheibe 42, auch dann nicht, wenn der Mitnehmer 48 vom Anschlag 49 wegbewegt ist.The ball bearing 43 ensures a low-friction rotation between the drive shaft 25 and the cam disk 42, so that the cam disk 42 is not dragged along by friction when the drive shaft 25 rotates backwards. The fact that the rollers 40 and 41 do not rest against the circumference of the cam disk 42 under the influence of springs also contributes to the fact that the cam disk 42 does not rotate by itself when the loom is at a standstill and when the drive shaft 25 rotates backwards. In the described design of the switching device, gravity has no influence on the rotational position of the cam disk 42, even if the driver 48 is moved away from the stop 49 .

Durch Verstellen des Stellringes 45 mit dem Mitnehmer 48 in Umfangsrichtung der Antriebswelle 25 ist es möglich, den Augenblick des Stoffvorschubes in bezug auf die Stellung der Kurbel 21 beliebig zu wählen. Man kann z. B. den Zeitpunkt der Stoffschaltung so wählen, daß die Schaltklinke 32 das Klinkenrad 31 jeweils kurz vor dem Anschlagen der Weblade 14 in Richtung des Pfeiles Q bewegt und dabei die Stoffschaltung bewirkt.By adjusting the adjusting ring 45 with the driver 48 in the circumferential direction of the drive shaft 25, it is possible to select the moment of the material feed with respect to the position of the crank 21 as desired. You can z. B. select the time of the switching of the material so that the pawl 32 moves the ratchet wheel 31 shortly before hitting the sley 14 in the direction of the arrow Q and thereby effects the switching of the material.

Die Zahnräder 28, 29 und 30 sind auswechselbar, um das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Klinkenrad 31 und dem Warenabziehbaum 17 ändern zu können, wenn man Gewebe mit verschiedener Schußdichte, d. h. mit verschieden großem Abstand A zwischen den aufeinanderfolgenden Schußfäden erzeugen will.The gears 28, 29 and 30 are interchangeable to adjust the gear ratio to be able to change between the ratchet wheel 31 and the Warenabziehbaum 17 if one Fabrics with different weft densities, d. H. with different sized distance A between wants to produce the successive weft threads.

Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Antriebsorgan zum Betätigen des Warenvorschubmechanismus als Kurvenscheibe 52 mit einer in sich geschlossenen Führungsnut 53 (F i g. 5) ausgebildet, in welche eine Rolle 54 eingreift, die an einem Schwenkhebel 55 drehbar gelagert ist. Dieser Schwenkhebel 55 ist bei 56 am Webstuhlgestell schwenkbar gelagert und steht mit der Zug- und Schubstange 34 der Stoffschalteinrichtung in gelenkiger Verbindung. Der Durchmesser der Rolle 54 entspricht der Breite der Führungsnut 53, derart, daß der Schwenkhebel 55 zwangläufig sowohl in der einen als auch in der anderen Schwenkrichtung geführt wird. Auch die Kurvenscheibe 52 ist mit einem Anschlag 49 versehen, mit dem ein Mitnehmer 48 zusammenarbeitet, wie es im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist. Die übrige Ausbildung des Webstuhles ist die gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel.According to a second exemplary embodiment, the drive element for actuating the goods feed mechanism is designed as a cam disk 52 with a self-contained guide groove 53 (FIG. 5) in which a roller 54 engages, which is rotatably mounted on a pivot lever 55. This pivot lever 55 is pivotably mounted at 56 on the loom frame and is in an articulated connection with the pull and push rod 34 of the fabric switching device. The diameter of the roller 54 corresponds to the width of the guide groove 53, such that the pivot lever 55 is necessarily guided both in one and in the other pivoting direction. The cam disk 52 is also provided with a stop 49 with which a driver 48 cooperates, as has been described in the first exemplary embodiment. The rest of the design of the loom is the same as in the first embodiment.

Die Vorteile der Stoffschalteinrichtung gemäß der Erfindung liegen also darin, daß auf konstruktiv einfache Art beim Rückwärtslauf des Webstuhlantriebes die Stoffschalteinrichtung automatisch vom übrigen Webstuhlmechanismus abgeschaltet wird und erst dann wieder eingeschaltet wird, wenn beim anschließenden Vorwärtslauf des Webstuhles der übrige Mechanismus wieder die gleiche Stellung erreicht hat, bei der die Stoffschalteinrichtung abgeschaltet worden ist. Dadurch lassen sich Gewebefehler durch ungleiche Schaltung des Stoffes beim Manipulieren am Webstuhl wirksam verhindern.The advantages of the switching device according to the invention are So in the fact that in a structurally simple way when reversing the loom drive the fabric switching device is automatically switched off by the rest of the loom mechanism and is only switched on again when the next forward run the rest of the mechanism of the loom has reached the same position again, in which the material switching device has been switched off. This allows Fabric defects due to uneven switching of the fabric when manipulating the loom effectively prevent.

Als weiterer Vorteil ist die Verstellbarkeit des Mitnehmers 48 auf der Antriebswelle 25 zu nennen, wodurch es möglich ist, den Zeitpunkt des Stoffvorschubes in bezug auf das übrige Arbeiten des Webstuhles beliebig zu wählen, so daß es auch in dieser Hinsicht möglich ist, die Qualität des herzustellenden Gewebes zu erhöhen bzw. optimal zu gestalten.Another advantage is the adjustability of the driver 48 on the drive shaft 25 , which makes it possible to choose the time of the fabric feed in relation to the rest of the work of the loom, so that it is also possible in this regard, the quality of the to increase the fabric to be produced or to design it optimally.

Claims

Claims: 1. Substance switching device for looms that a Limited turning back of the loom drive without affecting the fabric tree allows and the switching of the tree at later forward gear of the loom drive is only actuated when the starting position in which the shutdown of the material switching device began, is reached again with a for actuating the goods feed mechanism provided drive member, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t that the drive member (42 or 52) on a drive shaft (25) of the loom is rotatably mounted and has a stop (49) over which the drive member (42 or 52) is attached to the drive shaft (25) by one Driver (48) can only be driven in a non-positive manner.

2. Substance switching device according to claim 1, characterized in that the drive shaft (25) is one for the crankshaft (22) is provided rotating shaft at half speed.

3. Substance switching device according to claim 1, characterized in that the driver (48) is on the drive shaft (25) is provided adjustable and lockable in the circumferential direction.

4. Substance switching device according to claim 1, characterized in that the driver (48) and the stop (49) are designed such that the drive shaft (25) rotates backwards at least 270 ° before the driver (48) against the back of the stop (49) comes across.

5. Fabric switching device according to claim 1, characterized in that the drive member (42 or 52) is designed in a known manner as a cam for actuating a lever pivotably mounted on the loom frame (double lever 35 or pivot lever 55) which is supported by the cam ( 42 or 52) is positively and positively guided in both pivoting directions. Considered publications: German Patent Specifications No. 34 271, 590 781; British Patent Nos. 28,990 from 1913, 12195 from 1914; USA: Patent No. 2,250,833; "Kinematics / Transmission Theory" by K nab, 1930, Figs. 1097, 1097 a, 1118, 1119, 1127.