Spiegelprisma, insbesondere für Raumbildentfernungsmesser Die Erfindung
bezieht sich auf ein Spiegelprisma, insbesondere für Raumbildentfernungsmesser,
bei dem der durchgehende Strahlengang mit dem abgelenkten ohne Seitenvertauschung
zur Deckung kommt.Mirror prism, especially for spatial range finders The invention
refers to a mirror prism, especially for spatial image rangefinders,
in which the continuous beam path with the deflected one without reversing the sides
comes to cover.
Bei den bekannten Spiegelprismen dieser Art ist die für einen unabgelenkt
durchtretenden Strahlengang erforderliche Planparallelität dadurch erzielt, daß
an die lichtdurchlässig verspiegelte Seitenfläche eines Pentaprismas ein Ergänzungsprisma
angesetzt ist. Das Ergänzungsprisma kann mit dem Pentaprisma durch Verkitten oder
durch Ansprengen verbunden sein. Eine Verbindung durch Verkitten hat den Nachteil,
daß das Reflexionsvermögen der teilverspiegelten Fläche auf etwa die Hälfte vermindert
wird. Dadurch ist eine Verwendung solcher Prismen für viele Zwecke nicht möglich,
iisbesondere dann, wenn ein möglichst helles, gut erkennbares Mischbild zur Bedingung
gemacht ist. Bei einem anderen bekannten Spiegelprisma werden diese Reflexionsverluste
insofern vermieden, als die bisher direkt miteinander verkitteten Prismenflächen
von einem Luftspalt getrennt aneinandergesetzt sind.With the known mirror prisms of this type, it is undeflected for one
through beam path required plane parallelism achieved in that
a supplementary prism on the translucent, mirrored side surface of a penta prism
is set. The supplementary prism can be cemented to the pentaprism or
be connected by wringing. A connection by cementing has the disadvantage
that the reflectivity of the partially mirrored surface is reduced to about half
will. This means that it is not possible to use such prisms for many purposes,
In particular, if a mixed image that is as bright as possible, easily recognizable, is required
is made. In another known mirror prism, these reflection losses
in so far avoided as the prism surfaces previously cemented directly to one another
are attached to each other separated by an air gap.
Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, daß die genaue Parallelität
der aneinanderzusetzenden Prismenflächen fertigungstechnisch schwer zu erzielen
ist. Die geringste Abweichung von der Parallelität verursacht jedoch bereits ein
störendes Doppelbild. Ferner können äußere Einflüsse beispielsweise einseitige Wärmestrahlung,
eine durch ungleichmäßige Ausdehnung hervorgerufene Lageveränderung der beiden Prismen
zueinander und damit eine nachteilige unkontrollierbare Richtungsänderung des durchgehenden
Strahlenganges zur Folge haben.However, this embodiment has the disadvantage that the exact parallelism
the prismatic surfaces to be joined are difficult to achieve in terms of production technology
is. However, the slightest deviation from parallelism already causes a
annoying double image. Furthermore, external influences can, for example, one-sided heat radiation,
a change in the position of the two prisms caused by uneven expansion
to each other and thus a disadvantageous uncontrollable change of direction of the continuous
Result in the beam path.
Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Spiegelprisma insofern
vermieden, als das aus einem einzigen Glaskörper bestehende Prisma senkrecht zu
seiner Basisfläche zwei zueinander parallele Seitenflächen besitzt, deren eine lichtdurchlässig
verspiegelt ist und an deren andere sich eine unter 451 zur ersteren geneigte Spiegelfläche
anschließt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Seitenflächen zur
Einblickrichtung x, y geneigt angeordnet, so daß ein auf die teilweise
verspiegelte Seitenfläche schräg auftreffender Abbildungsstrahlengäng
y in seiner Austrittsrichtung parallel zur Eintrittsrichtung versetzt ist
und sich mit einem zu dieser Richtung senkrechten, schräg zur Basisfläche eintretenden,
an den Spiegelflächen abgelenkten Strahlengang x ohne Seitenvertauschung in Deckung
befindet.These disadvantages are avoided by the mirror prism according to the invention insofar as the prism consisting of a single glass body has two parallel side surfaces perpendicular to its base surface, one of which is transparently mirrored and the other is followed by a mirror surface inclined at 451 to the former. According to a further feature of the invention, the side surfaces are arranged inclined to the viewing direction x, y , so that an imaging ray path y incident obliquely on the partially mirrored side surface is offset in its exit direction parallel to the entry direction and with a perpendicular to this direction and inclined to the base surface , beam path x deflected at the mirror surfaces is in congruence without reversing the sides.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 das Prisma in der Vorderansicht und F
i g. 2 in der Seitenansicht.The invention is explained in more detail with reference to the drawing using an exemplary embodiment. It shows F i g. 1 the prism in the front view and FIG. 2 in side view.
Ein aus einem einzigen Glaskörper bestehendes Spiegelprisma
1 besitzt senkrecht zu seiner Basisfläche 2 zwei zueinander parallele Seitenflächen
3
und 4, deren eine Seitenfläche 3 lichtdurchlässig verspiegelt ist
und an deren andere Seitenfläche 4 sich eine unter 45' zur Seitenfläche
3 geneigte Spiegelfläche 5 anschließt. Die Seitenflächen
3 und 4 sind zur Einblickrichtung geneigt angeordnet, so daß ein auf die
teilweise verspiegelte Seitenfläche 3 schräg auftreffender Abbildungsstrahlengang
y in seiner Austrittsrichtung parallel zur Eintrittsrichtung versetzt ist.
Ein rechtwinklig zu dieser Richtung und zur Basisfläche 2 schräg eintretender Strahlengang
x kommt dabei mit dem Abbildungsstrahlengang y
ohne Seitenvertauschung zur
Deckung, so daß auf diese Weise ein sehr helles, von störenden Doppelbildern völlig
freies Mischbild entsteht. A mirror prism 1 consisting of a single glass body has, perpendicular to its base surface 2, two mutually parallel side surfaces 3 and 4, one side surface 3 of which is transparently mirrored and the other side surface 4 of which is followed by a mirror surface 5 inclined at 45 'to the side surface 3 . The side surfaces 3 and 4 are arranged inclined to the viewing direction, so that an imaging beam path y incident obliquely on the partially mirrored side surface 3 is offset in its exit direction parallel to the entry direction. A beam path x entering at right angles to this direction and obliquely to the base surface 2 comes to coincide with the imaging beam path y without reversing the sides, so that in this way a very bright mixed image is created that is completely free of disruptive double images.