DE1189435B

DE1189435B - Mixtures of cement and aggregates used as building materials

Info

Publication number: DE1189435B
Application number: DEB54071A
Authority: DE
Inventors: Dr Friedrich Hoelscher; Rolf Petri; Dr Hans Reinhard
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1959-07-18
Filing date: 1959-07-18
Publication date: 1965-03-18
Also published as: NL253842A

Description

Als Baustoff dienende Mischungen aus Zement und Zuschlagstoffen Um die Flexibilität und Chemikalienbeständigkeit von Konstruktionsteilen aus Zement und Zuschlagstoffe zu verbessern und um ihnen hohe mechanische Anfangsfestigkeiten zu verleihen, hat man Zementmischungen schon mit Kunststoffen versetzt. Als Zusätze zu Zementmischungen hat man bisher Polyvinylacetat und Styrol-Butadien-Mischpolymerisate verwendet. Mit Hilfe dieser Kunststoffe kann zwar die Flexibilität von gehärtetem Zement verbessert werden, die Chemikalienbeständigkeit läßt aber zu wünschen übrig. Polyvinylacetat ist nicht alkalibeständig. Dadurch besteht die Gefahr, daß das Polymerisat in Kontakt mit der stark alkalischen Zementmischung verseift. Styrol-Butadien-Mischpolymerisate quellen in organischen Lösungsmitteln. Diese Eigenschaft wirkt sich z. B. bei der Anwendung dieser Stoffe für Industrieböden nachteilig aus.Mixtures of cement and aggregates used as building materials Um the flexibility and chemical resistance of structural parts made of cement and to improve aggregates and to give them high mechanical initial strengths cement mixes have already been mixed with plastics. As additives to date, polyvinyl acetate and styrene-butadiene copolymers have been used for cement mixtures used. With the help of these plastics, the flexibility of hardened Cement can be improved, but the chemical resistance leaves something to be desired. Polyvinyl acetate is not resistant to alkali. This creates the risk that the polymer saponified in contact with the strongly alkaline cement mixture. Styrene-butadiene copolymers swell in organic solvents. This property affects z. B. at the Use of these substances for industrial floors is detrimental.

Es wurde nun gefunden, daß man als Baustoff dienende Mischungen von Zement und Zuschlagstoffen, die 0,5 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf Zementgewicht, eines Mischpolymerisates aus a) 40 bis 8001, Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid oder eines Gemisches der beiden Monomeren, b) 10 bis 30 01o Acrylnitril und c) 5 bis 4501o eines Acrylsäure- und/oder Methacrylsäureesters und/oder eines Carbonsäurevinylw esters enthalten, gehärtete Massen herstellen kann, die sich durch sehr gute Biegezugfestigkeit und ChemikalienZ beständigkeit und durch hohe mechanische Anfangsfestigkeit auszeichnen. Vorzugsweise enthalten solche Zementmischungen 1 bis 400/0 der vorgenannten Mischpolymerisate. Für die Herstellung der Mischpolymerisate eignen sich als unter c) genannte Komponenten besonders Acrylsäureester oder Methacrylsäureester von einwertigen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, z. B. Acrylsäurebutylester, und Carbonsäurevinylester, die 2 bis 4 Kohlenstoffatome im Säurerest enthalten, z. B. It has now been found that one can serve as a building material mixtures of Cement and aggregates that contain 0.5 to 50 percent by weight, based on cement weight, a copolymer of a) 40 to 8001, vinyl chloride or vinylidene chloride or a mixture of the two monomers, b) 10 to 30 01o acrylonitrile and c) 5 up to 45010 of an acrylic acid and / or methacrylic acid ester and / or a carboxylic acid vinylw contain esters, can produce hardened masses, which are characterized by very good flexural strength and chemical resistance and are characterized by high mechanical initial strength. Such cement mixtures preferably contain 1 to 400/0 of the aforementioned copolymers. The components mentioned under c) are suitable for the production of the copolymers especially acrylic acid esters or methacrylic acid esters of monovalent aliphatic ones Alcohols having 1 to 12 carbon atoms, e.g. B. butyl acrylate, and vinyl carboxylate, containing 2 to 4 carbon atoms in the acid residue, e.g. B.

Vinylacetat oder Vinylpropionat.Vinyl acetate or vinyl propionate.

Die Mischpolymerisate werden mit Vorteil durch Polymerisation in wäßriger Emulsion hergestellt und in Form ihrer wäßrigen Dispersionen verwendet. Sie können aber auch in Form eines feinen Pulvers mit dem Zement vermischt werden. Zur Herstellung der Dispersionen verwendet man zweckmäßigerweise Emulgiermittel, die den Dispersionen gute Verträglichkeit mit Zement und den sonst üblichen Zusatzstoffen verleihen. Nichtionische Emulgatoren, wie Polyglykoläther, und Schutzkolloide, wie Polyvinylalkohol oder Mischpolymerisate auf Basis von Acrylsäure, Meth- acrylamid oder Vinylpyrrolidon, sind hierfür geeignet. The copolymers are with advantage by polymerization in Prepared aqueous emulsion and used in the form of their aqueous dispersions. However, they can also be mixed with the cement in the form of a fine powder. To prepare the dispersions, it is expedient to use emulsifiers, the good compatibility of the dispersions with cement and the usual additives to lend. Nonionic emulsifiers such as polyglycol ethers and protective colloids such as Polyvinyl alcohol or copolymers based on acrylic acid, meth- acrylamide or vinyl pyrrolidone, are suitable for this.

Die Schutzkolloide können auch noch nach der Polymerisation zugesetzt werden.The protective colloids can also be added after the polymerization will.

Für das Verfahren kann man die handelsüblichen Zementsorten verwenden. Als Zuschläge kommen die in der Zementverarbeitung bekannten grob- und feinkörnigen Stoffe, wie Sand, Kies, Quarzsand oder Kalk, in Frage. Außerdem können bekannte Zusatzstoffe, wie Abbindebeschleuniger oder -verzögerer, Netzmittel oder Betonverflüssiger, zugesetzt werden. Commercially available types of cement can be used for the process. The coarse and fine-grained aggregates known in cement processing are used as aggregates Substances such as sand, gravel, quartz sand or lime are in question. Also known Additives such as setting accelerators or retarders, wetting agents or concrete plasticizers, can be added.

Die Kunststoffdispersionen werden vorteilhaft im Untermischverfahren mit den bekannten Zementmischeinrichtungen - am besten eignen sich Intensivmischer - verarbeitet. Zweckmäßigerweise werden die hydraulischen Bindemittel zunächst mit den Zuschlagstoffen vorgemischt, und anschließend wird die berechnete Menge Anmachwasser zugegeben. Die innige Mischung aus Zement, Zuschlagstoffen und Wasser kann dann mit einer wäßrigen Dispersion der erfindungsgemäßen Mischpolymerisate gut gemischt werden. Man kann aber auch die Kunststoffdispersion mit der Gesamtmenge des Anmachwassers verdünnen und in der Vormischung verteilen. Erfolgt ein Zusatz von Netzmitteln, so werden diese am besten in einem Teil des Anmachwassers gelöst und in das Zementgemisch vor der Zugabe der Dispersion mit dem restlichen Anmachwasser eingearbeitet. Bei den Ansätzen ist jeweils der Anteil des Dispersionswassers bei der Berechnung des Wasser-Zement-Faktors zu berücksichtigen. Werden die Mischpolymerisate in Pulverform verwendet, so kann, wie bei der Herstellung von Zementgemischen üblich, verfahren werden, nur daß man das Kunststoffpulver vorher in dem Zement gleichmäßig verteilt. Die aus Zement-Kunststoff-Mischungen gemäß dieser Erfindung hergestellten Massen zeichnen sich durch eine hervorragende Chemikalienbeständigkeit aus. Es wurde beispielsweise die Verseifungsbeständigkeit der Mischpolymerisate durch 7stündige Behandlung bei 100"C mit einer Natriumhydroxydlösung vom pH 13 geprüft. Feuchter Zement besitzt etwa den gleichen pH-Wert. Es zeigte sich, daß maximal 100/o, in den meisten Fällen aber unter 5 °/0 ausgewaschen werden. Polyvinylacetat wird unter den gleichen Bedingungen zu 90 bis 95 <>/o verseift. Auch gegen mineralische Treib- und Schmierstoffe sind die erfindungsgemäßen Kunststoffe sehr beständig. Fahrbahnbeläge aus Zementmischungen sind der dauernden Einwirkung dieser Stoffe ausgesetzt, die eine zerstörende Wirkung auf den Belag ausüben. Zusatzstoffe für Zement, die in Treibstoffen leicht quellen und sie zurückhalten, fördern den Verschleiß des Fahrbahnbelages. Bei den erfindungsgemäßen Mischpolymerisaten wurde nach 1 stündiger Einwirkung von Autobenzin nur eine Quellung, ausgedrückt in prozentualer Gewichtszunahme, von weniger als 30/o, in Mineralöl nach 3 Stunden von weniger als 1 °/o festgestellt. Im Vergleich dazu nahm ein Mischpolymerisat aus 70 Teilen Styrol und 30 Teilen Butadien etwa 240/o seines Gewichtes Mineralöl auf. In Benzin quoll das Butadienmisch polymerisat so stark, daß nach einer Stunde kein Wert mehr bestimmt werden konnte.The plastic dispersions are advantageously used in the mixing process with the well-known cement mixing equipment - intensive mixers are best - processed. The hydraulic binders are expediently first with premixed with the aggregates, and then the calculated amount of mixing water is added admitted. The intimate mixture of cement, aggregates and water can then mixed well with an aqueous dispersion of the copolymers according to the invention will. But you can also use the plastic dispersion with the total amount of mixing water Dilute and distribute in the premix. If wetting agents are added, so these are best dissolved in part of the mixing water and in the cement mixture incorporated with the remaining mixing water before adding the dispersion. at of the approaches is the proportion of the dispersion water in the calculation of the Water-cement factor to be considered. The copolymers are in powder form used, can proceed as usual in the production of cement mixtures except that the plastic powder is evenly distributed in the cement beforehand. The compositions made from cement-plastic mixtures according to this invention are characterized by excellent Chemical resistance the end. For example, it was the saponification resistance of the copolymers tested by treatment for 7 hours at 100 "C with a sodium hydroxide solution of pH 13. Wet cement has roughly the same pH value. It was found that a maximum of 100 / o, in most cases, however, less than 5% will be washed out. Polyvinyl acetate will 90 to 95% saponified under the same conditions. Also against mineral The plastics according to the invention are very resistant to propellants and lubricants. Cement mix road surfaces are subject to permanent exposure to these substances exposed, which have a destructive effect on the surface. Additives for Cements, which swell easily in fuels and hold them back, promote wear of the road surface. In the case of the copolymers according to the invention, after 1 hour Exposure to car gas only causes swelling, expressed as a percentage of weight gain, less than 30 / o, found in mineral oil after 3 hours less than 1 ° / o. In comparison, a copolymer of 70 parts of styrene and 30 parts of butadiene was used about 240 per cent of its weight is mineral oil. The butadiene polymer swelled in gasoline so strong that after an hour no further value could be determined.

Durch den erfindungsgemäßen Kunststoffzusatz wird die Flexibilität und entsprechend die Biegezugfestigkeit der gehärteten Zementmischungen bei gleich bleibender oder zunehmender Druckfestigkeit erhöht. The plastic additive according to the invention increases the flexibility and accordingly the flexural strength of the hardened cement mixes at the same permanent or increasing compressive strength.

Es überrascht, daß auch die Druckfestigkeit durch den Kunststoffzusatz teilweise gesteigert werden kann, während man im allgemeinen annahm, daß die Druckfestigkeit mit steigendem Kunststoff-Zement-Faktor sinkt. Wird das Wasser-Zement-Verhältnis über das übliche Maß hinaus verringert, so nehmen die Biegezugfestigkeit und die Druckfestigkeit weit stärker zu, als ohne Kunststoffzusatz zu erwarten war. Die erfindungsgemäßen Zementmischungen sind auch von Vorteil, weil hieraus hergestellte Estriche bereits wenige Tage nach der Verlegung zur Benutzung freigegeben werden können. Schließlich haften die Mischungen auch gut auf Altbeton und Bitumenbelagen.It is surprising that also the compressive strength due to the addition of plastic can be partially increased, while it was generally believed that the compressive strength decreases with increasing plastic-cement factor. Will the water-cement ratio Reduced beyond the usual level, the flexural strength and the Compressive strength increases far more than was to be expected without the addition of plastic. the Cement mixtures according to the invention are also advantageous because they are made from them Screeds are released for use just a few days after laying can. After all, the mixtures also adhere well to old concrete and bitumen surfaces.

Zement-Kunststoff-Mischungen gemäß dieser Erfindung lassen sich technisch vorteilhaft zur Herstellung aller Arten von Fahrbahnbelägen, Industrieböden, insbesondere chemikalienbeständigen Estrichen, Fahrbahnbegrenzungen, Vorsatzbeton, Ausbesserungsarbeiten auf Altbeton, im Hochbau und Zementverputzmischungen verwenden. Cement-plastic mixtures according to this invention can be technically advantageous for the production of all types of road surfaces, industrial floors, in particular chemical-resistant screeds, road boundaries, facing concrete, repair work Use on old concrete, in building construction and cement plaster mixtures.

Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. The parts given in the examples are parts by weight.

Beispiel 1 100 Teile einer 50°/Oigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus Vinylidenchlorid,Vinylchlorid, Acrylnitril und Acrylsäurebutylester im Gewichtsverhältnis 46:18:11: 25 werden mit 2000 Teilen eines Zement-Sand-Gemisches (500 Teile Eisenportlandzement EPZ 275, 500 Teile Normensand I [fein] und 1000 Teile Normensand II [grob]) innig gemischt. Der Mischung werden 175 Teile Wasser zugegeben, um den nach DIN 1164 § 25 erforderlichen Wasser-Zement-Faktor von 0,45 zu erreichen. Die Herstellung und das Verdichten der Zementmischungen wird ebenfalls nach der DIN-Vorschrift 1164 § 25 vorgenommen. Aus der Mischung werden Prüfkörper hergestellt, die 28 Tage bei 650/o relativer Luftfeuchtigkeit und 20"C gelagert und nach dieser Zeit einer Biegezug- und Druckbeanspruchung nach DIN 1164 §16 und § 17 unterworfen werden. Example 1 100 parts of a 50% strength aqueous dispersion of a copolymer of vinylidene chloride, vinyl chloride, acrylonitrile and butyl acrylate in a weight ratio 46:18:11: 25 are mixed with 2000 parts of a cement-sand mixture (500 parts of iron Portland cement EPZ 275, 500 parts of standard sand I [fine] and 1000 parts of standard sand II [coarse]) intimately mixed. 175 parts of water are added to the mixture in order to 25 to achieve the required water-cement factor of 0.45. The manufacture and the compaction of the cement mixes is also carried out in accordance with DIN regulation 1164 § 25 made. Test specimens are produced from the mixture which 28 days at 650 / o relative humidity and 20 "C and after this time a bending tensile and pressure loads according to DIN 1164 §16 and § 17.

Analog werden Mischungen aus 200 Teilen Kunststoffdispersion, 2000 Teilen Zement-Sand-Gemisch und 125 Teilen Wasser, aus 300 Teilen Kunststoffdispersion, 2000 Teilen Zement-Sand-Gemisch und 75 Teilen Wasser sowie aus 300 Teilen Kunststoffdispersion und 2000 Teilen Zement-Sand-Gemisch und hieraus Prüfkörper hergestellt. Mixtures of 200 parts of plastic dispersion, 2000 Parts cement-sand mixture and 125 parts water, from 300 parts plastic dispersion, 2000 parts of cement-sand mixture and 75 parts of water and 300 parts of plastic dispersion and 2000 parts of cement-sand mixture and test specimens produced from this.

Die ermittelten Werte sind im Vergleich zu den an Zement-Sand-Mischungen ohne Kunststoffzusatz gewonnenen in der folgenden Tabelle zusammengefaßt: Kunststoffzusatz 0 statt Wasser- Biegezug- Druck- (Teile wäßrige Zement- Zement- festigkeit festigkeit Dispersion) Faktor Faktor Faktor Faktor 0 0 0,45 50 275 0 0 0,3 60 300 100 (500/0ig) 0,1 0,45 95 290 200 (500/0in) 0,2 0,45 110 310 300 (500/0ig) 0,3 0,45 125 330 300 (500/0ig) 0,3 0,3 150 450 Beispiel 2 Mit einer Mischung aus einer wäßrigen Dispersion des im Beispiel 1 genannten Mischpolymerisates, Eisenportlandzement EPZ 275 und Rheinsand mit einer Sieblinie zwischen E und F nach DIN 1045 (Verhältnis Zement zu Sand gleich 1: 3; Kunststoff-Zement-Faktor 0,1; Wasser-Zement-Faktor 0,2) wurde ein Estrichboden verlegt. Seine Festigkeit wurde im Vergleich zu einem ähnlichen Estrich ohne Kunststoffzusatz nach 2tägiger Feuchtlagerung durch Stoßen eines 50-kg-Gewichtes mit der Kante aus 40 bis 50 cm Höhe in die Estrichoberfläche geprüft. Bei dem Estrich mit dem Zusatz von Kunststoffdispersion entstand nur eine kleine Einbuchtung, während bei dem gewöhnlichen Estrichbelag eine Fläche von 20 cm2 ausgebrochen wird. Die Estrichfläche mit Kunststoffzusatz konnte nach 2 Tagen schweren Belastungen durch 250-kg-Fässer und Elektrokarren ausgesetzt werden, ohne daß dabei eine Schädigung eintrat. Selbst als ein volles 250-kg-Faß hochkant an einer Stelle mehrmals gedreht wurde, traten durch die Mahlarbeit keine Beschädigungen auf. Die gewöhnlichen Estrichbeläge müssen nach dem Verlegen 12 bis 14 Tage für den rollenden Faßverkehr gesperrt bleiben, um die optimalen Festigkeitseigenschaften zu erreichen.The values determined are summarized in the following table in comparison to the values obtained on cement-sand mixtures without the addition of plastic: Plastic additive 0 instead of water, flexural tension, compression (Parts of aqueous cement-cement strength Dispersion) factor factor Factor factor 0 0 0.45 50 275 0 0 0.3 60 300 100 (500 / 0ig) 0.1 0.45 95 290 200 (500/0 in) 0.2 0.45 110 310 300 (500 / 0ig) 0.3 0.45 125 330 300 (500 / 0ig) 0.3 0.3 150 450 Example 2 With a mixture of an aqueous dispersion of the copolymer mentioned in Example 1, iron Portland cement EPZ 275 and Rhine sand with a grading curve between E and F according to DIN 1045 (cement to sand ratio equal to 1: 3; plastic cement factor 0.1; A screed floor was laid with a water-cement factor of 0.2). Its strength was tested in comparison to a similar screed without the addition of plastic after 2 days of wet storage by pushing a 50 kg weight with the edge from a height of 40 to 50 cm into the screed surface. In the case of the screed with the addition of plastic dispersion, only a small indentation was created, while with the normal screed covering an area of 20 cm2 was broken out. The screed surface with the addition of plastic could be exposed to heavy loads from 250 kg barrels and electric carts after 2 days without any damage occurring. Even when a full 250 kg barrel was turned upright at one point several times, the grinding work did not cause any damage. The usual screed coverings must remain closed to rolling barrel traffic for 12 to 14 days after laying in order to achieve the optimum strength properties.

Beispiel 3 2000 Teile der im Beispiel 1 beschriebenen Zement-Sand-Mischung werden mit 100 Teilen einer 500/0eigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylnitril und Acrylsäurebutylester (Gewichtsverhältnis 41,5: 20:11,5: 27) und 175 Teilen Wasser innig gemischt. Analog wird eine Mischung aus 2000 Teilen Zement-Sand-Gemisch, 200 Teilen wäßrigerKunststoffdispersionund 125 Teilen Wasser hergestellt. Hieraus werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, Prüfkörper hergestellt, gelagert und auf Festigkeit geprüft. Example 3 2000 parts of the cement-sand mixture described in Example 1 with 100 parts of a 500/0 aqueous dispersion of a copolymer of vinyl chloride, vinylidene chloride, acrylonitrile and butyl acrylate (weight ratio 41.5: 20: 11.5: 27) and 175 parts of water are intimately mixed. A mixture is analogous from 2000 parts of cement-sand mixture, 200 parts of aqueous plastic dispersion and 125 parts of water made. As described in Example 1, test specimens are obtained from this manufactured, stored and tested for strength.

Die erzielten Festigkeiten sind: Kunst- Kunststoffzusatz Wasser- Biegezug- Druck- stoff- (Teile wäßrige Zement- festigkeit festigkeit Zement- aktor I Faktor Faktor kg/cm2 kg/cm2 0 0 0,45 50 275 100 (50%ig) 0,1 0,45 85 250 200 (50%ig) 0,2 0,45 96 280 Belastungsversuche, wie im Beispiel 2 beschrieben, zeigen bei den gleichen Arbeitsbedingungen dieselben Vorteile gegenüber Zementestrichen ohne Kunststoffzusatz.The strengths achieved are: Arts- Plastic additive water bending tensile compression material- (Parts of aqueous cement strength Cement- actuator I factor factor kg / cm2 kg / cm2 0 0 0.45 50 275 100 (50%) 0.1 0.45 85 250 200 (50%) 0.2 0.45 96 280 Load tests, as described in Example 2, show the same advantages over cement screeds without the addition of plastic under the same working conditions.

Die Beständigkeit von Estrichen aus den Zement-Kunststoff-Mischungen gegen organische Lösungsmittel und monomere Verbindungen, wie Acrylsäureester, Carbonsäurevinylestern, Vinylidenchlorid und Vinylchlorid, ist sehr gut. Nach mehrtägiger Einwirkung unter einer Glasglocke wird kein schädigender Einfluß festgestellt. Auch diese Flächen halten den hohen Anforderungen, wie im Beispiel 2 angegeben, stand. The resistance of screeds made from cement-plastic mixtures against organic solvents and monomeric compounds such as acrylic acid esters, carboxylic acid vinyl esters, Vinylidene chloride, and vinyl chloride, is very good. After several days of exposure to a bell jar, no damaging influence is found. These areas too meet the high requirements, as specified in Example 2, with.

Beispiel 4 100 bzw. 200 Teile einer 50%igen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus Vinylchlorid, Acrylnitril und Acrylsäurebutylester (Gewichtsverhältnis 57,5: 16,5 : 26) werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einer Zement-Sand-Mischung und 175 bzw. Example 4 100 or 200 parts of a 50% strength aqueous dispersion of a Copolymer of vinyl chloride, acrylonitrile and butyl acrylate (weight ratio 57.5: 16.5: 26) are, as described in Example 1, with a cement-sand mixture and 175 resp.

125 Teilen Wasser innig vermischt. Herstellung und Lagerung von Prüfkörpern erfolgt ebenfalls wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Prüfung ergibt im Vergleich zu Zementmischungen ohne Kunststoffzusatz folgende Daten: Kunst- Kunststoffzusatz Wasser- Biegezug- Druck- stoff- (Teile wäßrige Zement- festigkeit festigkeit Zement- Dispersion) Faktor Faktor kg/cm2 0 0 0,45 50 275 100 (50%ig) 0,1 0,45 75 220 200 (500/0ig) 0,2 0,45 78 270 Beispiel 5 125 Teile, 250 Teile und 375 Teile einer 40%igen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus 40 Teilen Vinylchlorid, 16 Teilen Acrylnitril und 44 Teilen Acrylsäurebutylester werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einer Zement-Sand-Mischung und 150 bzw. 75 Teilen Wasser innig vermischt. Die Herstellung und Lagerung der Prüfkörper erfolgt nach Beispiel 1. Die Prüfung ergibt im Vergleich zu Zement-Mischungen ohne Kunststoffzusatz folgende Daten: Kunststoffzusatz Kunst- (Teile wäßrige stoff Zement- festigkeit festigkeit Zement- Dispersion) Faktor Faktor kg/cm² kg/cm² 0 0 0,45 50 275 125 (40%ig) 0,1 0,45 110 310 250 (40%ig) 0,2 0,45 130 360 375 (40%ig) 0,3 0,45 140 335 125 parts of water mixed intimately. Test specimens are also produced and stored as described in Example 1. The test results in the following data compared to cement mixes without the addition of plastic: Arts- Plastic additive water bending tensile compression material- (Parts of aqueous cement strength Cement- Dispersion) factor Factor kg / cm2 0 0 0.45 50 275 100 (50%) 0.1 0.45 75 220 200 (500 / 0ig) 0.2 0.45 78 270 Example 5 125 parts, 250 parts and 375 parts of a 40% strength aqueous dispersion of a copolymer of 40 parts of vinyl chloride, 16 parts of acrylonitrile and 44 parts of butyl acrylate are, as described in Example 1, with a cement-sand mixture and 150 or 75 parts Parts of water mixed intimately. The test specimens are produced and stored according to Example 1. The test results in the following data in comparison to cement mixtures without the addition of plastic: Plastic additive (Parts of aqueous substance cement strength strength Cement- Dispersion) factor factor kg / cm² kg / cm² 0 0 0.45 50 275 125 (40%) 0.1 0.45 110 310 250 (40%) 0.2 0.45 130 360 375 (40%) 0.3 0.45 140 335

Claims

Claim: Mixtures of cement and aggregates used as building material with improved physical and chemical properties, d u r h e - indicates that they are 0.5 to 50 percent by weight, based on cement weight, one Copolymer of a) 40 to 80% vinyl chloride or vinylidene chloride or one Mixture of the two monomers, b) 10 to 30% acrylonitrile and c) 5 to 45% an acrylic acid and / or methacrylic acid ester and / or a carboxylic acid vinyl ester contain.

Considered publications: German Patent Specifications No. 826 123, 827 917.