DE1186996B - Greifervorrichtung, insbesondere zur Verwendung bei Kernreaktoren - Google Patents
Greifervorrichtung, insbesondere zur Verwendung bei KernreaktorenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 66 c
Deutsche Kl.: 35 b-6/25
Nummer: 1186 996
Aktenzeichen: U8604XI/35b
Anmeldetag: 8. Januar 1962
Auslegetag: 11. Februar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf Greifervorrichtungen,
insbesondere zur Verwendung bei Kernreaktoren, für das Greifen und Anheben eines rohrförmigen
Behälters, durch welche hindurch Bauteile in den. rohrförmigen Behälter einzubringen sind, mit
einem rohrförmigen Körper, einer darauf angeordneten Gruppe von Kupplungsbauteilen und einer
auf dem rohrförmigen Behälter angeordneten Gruppe von zu kuppelnden Bauteilen, die durch gegenseitige,
relative Längsverschiebung und Verdrehung in und außer Eingriff gebracht werden, wozu der rohrförmige
Behälter jeweils in einer vom Greifer unabhängigen Haltestellung aufsitzen muß, und mit einer
Verriegelungsvorrichtung, die verhindert, daß der Entkupplungsfolgevorgang sich abspielt, während der
Behälter von dem rohrförmigen Körper des Greifers gehalten wird.
Bei einer bekannten Kernreaktoranordnung sind die Brennelemente, die jeden Kanal im Reaktorkernaufbau
einnehmen, in einer Reihe oder Kette an ihren Enden miteinander verbunden. Die ganze Reihe
von Brennelementen und Abschirmungsstopfen wird als eine einzige Bauteilgruppe in den Reaktorkernaufbau
und aus diesem herausbewegt. Die Reihe aus Brennelementen und Abschirmungsstopfen wird vom
Kanal im Reaktorkernaufbau aus in eine bewegliche Entlademaschine bewegt oder gefördert, welche sich
auf der Reaktorladebühne befindet, die aus biologischer Betonabschirmung oberhalb des Reaktorkernaufbaus
gebildet ist. Die Entlademaschine mit der Reihe aus Brennelementen usw. wird in eine Stellung
oder Lage auf der Ladebühne bewegt, von der aus die Reihe in eine Hängeposition in einer Verbindungsbohrung
bzw. einem Kanal oder Durchlaß abgesenkt werden kann, welche senkrecht durch die
biologische Abschirmung des Reaktors hindurch nach einer biologisch abgeschirmten Übergangs- oder
Durchgangsstation führt. Die Brennelementreihe wird in der Bohrung von den Abschirmungsstopfen getrennt,
und die Brennelemente werden in die Durchgangsstation gesenkt, während die Abschirmungsstopfen immer noch am oberen Ende der Bohrung
hängen. Die Brennelementreihe wird in der Durchgangsstation gehalten, bis sie zum Zerlegen und darauffolgenden
chemischen Aufbereiten oder zum Wiedereinladen in eine andere Stellung im Reaktorkernaufbau
weggenommen werden.
Die Durchgangsstation hat die Form eines drehbaren Magazins, das mit Behältern ausgestattet ist.
welche je eine ganze Reihe von Brennelementen enthalten können. Um eine Reihe von Brennelementen
aus der Entlademaschine in die Durchgangsstation Greifervorrichtung, insbesondere zur
Verwendung bei Kernreaktoren
Verwendung bei Kernreaktoren
Anmelder:
United Kingdom Atomic Energy Authority,
London
London
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,
Siegen, Eiserner Str. 227
Siegen, Eiserner Str. 227
Als Erfinder benannt:
Ralph Lee,
Ralph Lee,
Dennis James Dawson, London
Beanspruchte Priorität:
so Großbritannien vom 9. Januar 1961 (793)
so Großbritannien vom 9. Januar 1961 (793)
zu bewegen, muß ein Greifer von einer Stellung in der Verbindungsbohrung aus abgesenkt werden, um
mit einem Behälter in der Durchgangsstation in Eingriff zu kommen, der Behälter muß in die Bohrung gehoben
werden, so daß die Reihe von Brennelementen und Abschirmungsstopfen gesenkt werden kann,
bis die Reihe von Brennelementen sich in dem Behälter befindet, der dann mit der in ihm enthaltenen
Reihe von Brennelementen wieder in seine Stellung in der Durchgangsstation gesenkt werden kann, nachdem
die Abschirmungsstopfen davon getrennt wor—.
den sind.
Eine bekannte Greifervorrichtung, welche mit dem Behälter ferngekuppelt werden kann und einen rohrförmigen
Körper aufweist, durch welchen die Reihe von Brennelementen in den Behälter gesenkt werden
kann, ist zur Ausführung des oben beschriebenen Arbeitsvorgangs geeignet.
Eine ebenfalls bekannte Greifervorrichtung, die nach dem bekannten Folgeprinzip arbeitet, kann mit
einem Gegenstand durch Hin- und Herbewegung des Greifers relativ zum anzuhebenden Gegenstand in
Eingriff gebracht werden, während der Gegenstand unabhängig vom Greifer gehalten wird. Diese bekannte
Greifervorrichtung weist Verriegelungsvorrichtungen auf, die ein versehentliches Lösen des Gegenstandes
vom Greifer verhindert.
Zweck der Erfindung ist es, bei einer derartigen Greifervorrichtung eine Verriegelungsvorrichtung zu
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schaffen, welche gegenüber den bekannten Verrie- diesem in Flucht gebracht werden kann. Jedes Rohr 2
gelungsvorrichtungen wesentlich verbessert ist. Dies enthält einen Greifer 9 von Rohrform, wobei jeder
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Ver- Greifer 9 nach oben und nach unten in dem entriegelungsvorrichtung
eine Reihe von Verriegelungs- sprechenden Rohr 2 mittels eines Kabels 10 bewegt kugeln aufweist, die in Aussparungen im rohrför- 5 werden kann, das an einer Winde 11 befestigt ist.
migen Körper des Greifers untergebracht sind und Wie in Fig. 2 gezeigt, ist an jedem Greifer9 ein entweder eine Verriegelungsstellung einnehmen, wo- rohrförmiger Körper 12 innen mit einer Gruppe von bei sie, jede relative Bewegung sperrend, in die Füh- Kupplungsbauteilen versehen, welche aus drei Folgerung vorragen, welche von den Kupplungsbauteilen nocken 13 und einem einzelnen Folgenocken 14 begebildet wird, oder eine Ruhestellung einnehmen. io steht, die zusammenarbeiten, um mit einer Gruppe indem sie in die Aussparungen im rohrförmigen Kör- von Eingriffsbauteilen in Eingriff zu kommen, welche per zurücktreten, so daß die Kupplungsbauteile wie- aus drei gleich weit voneinander entfernten Stiften 15 der relativ zu den zu kuppelnden Bauteilen bewegt besteht, die radial aus dem oberen Ende von jedem werden können, und daß eine Haltevorrichtung zum Behälter5 herausragen. Wie in den Fig. 3 und 4 Halten der Verriegelungskugeln in der Verriegelungs- 15 gezeigt ist, haben die drei Folgenocken 13 Übereinstellung, wenn der rohrförmige Behälter von dem stimmend die Form von Segmenten, die symmetrisch rohrförmigen Körper des Greifers gehalten wird, um das Innere des rohrförmigen Körpers 12 herum vorgesehen ist, wobei diese Haltevorrichtung eine unterhalb des einzelnen Folgenockens 14 angeordnet Hülse aufweist, die auf dem rohrförmigen Körper sind. Der einzelne Folgenocken 14 hat eine sägegleitbar sitzt und einen verengten Abschnitt in ihrer 20 zahnförmige untere Kante mit geneigten Flächen 16 Innenbohrung aufweist, durch welche die Ver- und senkrechten Flächen 17. Die drei Folgenocken riegelungskugeln, die aus den Aussparungen im rohr- 13 haben untere geneigte Flächen 18 und 19, die auf förmigen Körper vorragen, in der Verriegelungsstel- einen unteren Punkt 20 zu verlaufen, eine obere gelung gehalten werden, wenn der Behälter vom neigte Fläche 21, eine senkrechte Fläche 22, eine rohrförmigen Körper gehalten wird, wogegen in dem 25 weitere kurz gehaltene senkrechte Fläche 23 zwischen erweiterten Abschnitt der Hülse die Verriegelungs- der oberen Fläche 21 und der unteren Fläche 19 kugeln freigegeben werden, damit sie wieder in den und eine V-förmige Kerbe 24 mit einer geneigten Aussparungen ihre Ruhestellung einnehmen können. Fläche 25 und einer senkrechten Fläche 26. Die wenn die Hülse auf dem rohrförmigen Körper durch senkrechten Flächen 22 und 23 von benachbarten Wirkberührung mit einem Anschlag beim Absenken 30 Folgenocken 13 sind im Abstand voneinander gedes Behälters in die unabhängige Haltestellung eine halten, wodurch zwischen den Folgenocken 13 an Gleitbewegung ausführt. dem Endpunkt der unteren geneigten Fläche 19 von
migen Körper des Greifers untergebracht sind und Wie in Fig. 2 gezeigt, ist an jedem Greifer9 ein entweder eine Verriegelungsstellung einnehmen, wo- rohrförmiger Körper 12 innen mit einer Gruppe von bei sie, jede relative Bewegung sperrend, in die Füh- Kupplungsbauteilen versehen, welche aus drei Folgerung vorragen, welche von den Kupplungsbauteilen nocken 13 und einem einzelnen Folgenocken 14 begebildet wird, oder eine Ruhestellung einnehmen. io steht, die zusammenarbeiten, um mit einer Gruppe indem sie in die Aussparungen im rohrförmigen Kör- von Eingriffsbauteilen in Eingriff zu kommen, welche per zurücktreten, so daß die Kupplungsbauteile wie- aus drei gleich weit voneinander entfernten Stiften 15 der relativ zu den zu kuppelnden Bauteilen bewegt besteht, die radial aus dem oberen Ende von jedem werden können, und daß eine Haltevorrichtung zum Behälter5 herausragen. Wie in den Fig. 3 und 4 Halten der Verriegelungskugeln in der Verriegelungs- 15 gezeigt ist, haben die drei Folgenocken 13 Übereinstellung, wenn der rohrförmige Behälter von dem stimmend die Form von Segmenten, die symmetrisch rohrförmigen Körper des Greifers gehalten wird, um das Innere des rohrförmigen Körpers 12 herum vorgesehen ist, wobei diese Haltevorrichtung eine unterhalb des einzelnen Folgenockens 14 angeordnet Hülse aufweist, die auf dem rohrförmigen Körper sind. Der einzelne Folgenocken 14 hat eine sägegleitbar sitzt und einen verengten Abschnitt in ihrer 20 zahnförmige untere Kante mit geneigten Flächen 16 Innenbohrung aufweist, durch welche die Ver- und senkrechten Flächen 17. Die drei Folgenocken riegelungskugeln, die aus den Aussparungen im rohr- 13 haben untere geneigte Flächen 18 und 19, die auf förmigen Körper vorragen, in der Verriegelungsstel- einen unteren Punkt 20 zu verlaufen, eine obere gelung gehalten werden, wenn der Behälter vom neigte Fläche 21, eine senkrechte Fläche 22, eine rohrförmigen Körper gehalten wird, wogegen in dem 25 weitere kurz gehaltene senkrechte Fläche 23 zwischen erweiterten Abschnitt der Hülse die Verriegelungs- der oberen Fläche 21 und der unteren Fläche 19 kugeln freigegeben werden, damit sie wieder in den und eine V-förmige Kerbe 24 mit einer geneigten Aussparungen ihre Ruhestellung einnehmen können. Fläche 25 und einer senkrechten Fläche 26. Die wenn die Hülse auf dem rohrförmigen Körper durch senkrechten Flächen 22 und 23 von benachbarten Wirkberührung mit einem Anschlag beim Absenken 30 Folgenocken 13 sind im Abstand voneinander gedes Behälters in die unabhängige Haltestellung eine halten, wodurch zwischen den Folgenocken 13 an Gleitbewegung ausführt. dem Endpunkt der unteren geneigten Fläche 19 von
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer jedem Nocken und der unteren geneigten Fläche 18
Greifervorrichtung mit einer Verriegelungsvorrich- der benachbarten Folgenocken 13 Zwischenräume 27
tung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt 35 sich ergeben. Die Folgenocken 13 und 14 sind inner-
Fig. 1 einen allgemeinen Aufriß eines Teils des halb des rohrförmigen Körpers 12 des Greifers 9
Aufbaus eines Kernreaktors mit einer entsprechenden durch Schrauben befestigt und dann durch Loch-Zahl
von gemäß der Erfindung ausgebildeten Grei- schweißung verschweißt,
fern, In Fortsetzung gemäß Fig. 2 ist der rohrförmige
fern, In Fortsetzung gemäß Fig. 2 ist der rohrförmige
F i g. 2 einen Längsschnitt in zwei Teilen (neben- 40 Körper 12 mit sechs Verriegelungskugeln 28 vereinander
gezeichnet), der einen Greifer mit seinen sehen, die in nach innen mit Lippen versehenen AusEinzelheiten
zeigt, sparungen 29 im Körper 12 angeordnet sind. Die
Fig. 3 in größerem Maßstab einen Längsschnitt Verriegelungskugeln 28 sind in der in Fig. 4 dar-
eines Teils des in Fig. 2 gezeigten Greifers und gestellten Lage zwischen den.Folgenocken 13 und 14
Fig. 4 eine Abwicklung der Innenfläche des in 45 angeordnet. Eine äußere Haltevorrichtung 30, die am
F i g. 3 gezeigten Greiferteils. Körper 12 verschiebbar gelagert ist. ragt um ein
In der F i g. 1 der Zeichnung ist ein Teil der bio- Stück über das untere offene Ende des Körpers 12
logischen Abschirmung 1 aus Beton eines Kern- hinaus. Die Haltevorrichtung30, welche die Lage,
reaktors gezeigt. Drei senkrechte Rohre 2 bilden Ver- der Verriegelungskugeln 28 in den Aussparungen 29
bindungsdurchgänge, die von der oberen Fläche 50 bestimmt, weist eine Hülse 31 von ausreichendem
(nicht gezeigt) der Abschirmung 1 aus führen und in Durchmesser auf, damit die Verriegelungskugeln 28
einer Kammer 3 innerhalb der Abschirmung 1 endi- in Ruhestellung in die Aussparungen 29 zuriick-
gen. Die Kammer 3 enthält ein drehbares Maga- kehren können, und einen verengten Abschnitt 32 mit
zin 4 für die zeitweise Lagerung von Brennstoffele- einem geringeren Durchmesser, um die Ver-
mentreihen, welche aus dem Reaktor herausgenom- 55 riegelungskugeln 28 so zu verlagern, daß sie aus den
men worden sind. Das Magazin 4 nimmt eine Reihe Aussparungen 29 heraus in das Innere des Körpers
von rohrförmigen Behältern 5 auf. die in drei kon- 12 hineinragen.
zentrischen Kreisen um den Umfang des Magazins 4 Die Längsbewegung der Haltevorrichtung 30 auf
in entsprechend größeren Rohren 6 gehalten werden. dem Körper 12 wird mittels eines Stiftes 33 nach
Die Behälters ragen nach oben aus den Rohren 6 60 oben und unten begrenzt, der am Körper 12 be-
heraus. von denen jedes mit zwei sich diametral gegen- festigt ist und mit einem Längsschlitz 34 in der Halte-
überliegenden Abscherbolzen 7 (Fig. 2) versehen ist, vorrichtung 30 in Wirkverbindung steht,
mittels welchen die Behälters in den entsprechenden Um eine Reihe von Brennelementen 35 (Fig. D
Rohren 6 des Magazins 4 hängen. Das Magazin 4 ist von der Entlademaschine auf der Oberseite der Ab-
um eine senkrechte Achse 8 drehbar, derart, daß 65 schirmung 1 durch eines der Rohre 2 nach unten in
durch Einstellen bzw. schrittweises Weiterschalten einen Behälter 5 zu bewegen, welcher unabhängig
des Magazins 4 jeder beliebige der Behälter 5 unter vom Greifer 9 im drehbaren Magazin 4 gehalten ist.
das entsprechende Rohr 2 in der Abschirmung 1 mit wird der entsprechende Greifer 9 von einer oberen
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Stellung im Rohr 2 hinabgelassen (d. h. von einer Stellung, die der vom Greifer 9 des mittleren Rohres
2 in F i g. 1 eingenommenen Lage entspricht), und zwar in eine Stellung, in der er mit dem entsprechenden
Behälter 5 im drehbaren Magazin 4 in Wirkverbindung kommt.
Bevor das untere offene Ende des rohrförmigen Körpers 12 mit dem oberen Ende des Behälters 5,
welcher mit dem Rohr 2 in Flucht steht, in Wirkverbindung kommt, berührt das untere Ende der
Haltevorrichtung 30 die obere Fläche des drehbaren Magazins 4, welche als Raste wirkt und eine weitere
Abwärtsbewegung der Haltevorrichtung 30 aufhält. Somit gleitet in dem Maße, wie der Greifer 9 weiter
gesenkt wird, um mit dem Behälter 5 in Eingriff zu kommen, die Haltevorrichtung 30 relativ nach oben
auf dem Körper 12 und bringt die Hülse 31 der Haltevorrichtung 30 in Flucht oder Lageübereinstimmung
mit den Verriegelungskugeln 28, die dann frei werden, um sich in die Aussparungen 29 in dem
Körper 12 zurückzubewegen und daher nicht beim darauffolgenden Ineingrifftreten des Greifers 9 mit
dem Behälter 5 stören können.
Der Greifer 9 tritt mit dem Behälter 5 durch Zusammenwirken der Folgenocken 13 und 14 und der
radialen Stifte 15, die aus dem Behälter 5 herausragen, in Wirkverbindung. Die Aufeinanderfolge des
Eingreifens oder Zusammenwirkens der Stifte 15 mit den Folgenocken 13 und 14 ist in Fig. 4 schraffiert
angedeutet, was die Bewegungsfolge anzeigt, die einer der Stifte 15 ausführt, wobei unterstellt wird,
daß die übrigen beiden Stifte 15 auf ähnliche Weise arbeiten. Wenn der Greifer 9 relativ zum feststehenden
Behälter 5 abgesenkt wird, so daß die Mündung des Körper 12 das obere Ende des Behälters 5 umfaßt,
so bewegt sich der Stift 15 relativ nach oben durch den Zwischenraum 27 zwischen den beiden
benachbarten Folgenocken 13, bis der Stift 15 mit der unmittelbar oberhalb des Zwischenraums 27
liegenden geneigten Fläche 16 des einzelnen Folgenockens 14 in Kontaktberührung kommt. Beim weiteren
Absenken wird der Greifer 9 durch die geneigte Fläche 16 gezwungen, im Gegenuhrzeigersinn
sich um 30° relativ zum Behälter 5 zu drehen, bis der Stift 15 an der Basis der V-Kerbe in dem durch
die geneigte Fläche 16 und die entsprechende senkrechte Fläche 17 gebildeten Folgenocken 14 ruht.
(In F i g. 2 sind der Greifer 9 und der Behälter 5 in Relativstellung gezeigt, die diesem Eingriffszustand
entsprechen.) Der Greifer 9 wird nunmehr relativ zum Behälter 5 gehoben, so daß eine Relativbewegung
des Stiftes 15 von der Basis der V-Kerbe in dem Folgenocken 14 weg und die senkrechte Fläche 17
des Folgenockens 14 hinunter stattfindet, bis der Stift 15 mit der geneigten Fläche 25 der V-Kerbe 24 in
dem entsprechenden Folgenocken 13 in Kontaktberührung kommt. Durch fortgesetztes Anheben des
Greifers wird der Behälter 5 teilweise angehoben und gezwungen, sich im Uhrzeigersinn relativ zum
Greifer 9 durch die geneigte Fläche 25 der V-Kerbe 24 zu drehen. Der Behälter 5 dreht sich um etwa
30°, bis der Stift 15 in der Basis der V-Kerbe 24 in dem Folgenocken 13 ruht. Der Behälter 5 wird nun
mit dem Greifer 9 gehoben, wobei die Stifte 15 in den Basen der V-Kerben 24 in dem Folgenocken 13 in
Eingriff kommen bzw. gehalten werden. Wenn der Greifer 9 gehoben wird, gleitet die Haltevorrichtung
30 an dem Körper 12 nach unten und bringt den verengten Abschnitt 32 der Haltevorrichtung 30 in
* Flucht mit den Verriegelungskugeln 28. So werden die Verriegelungskugeln 28 nach innen gedruckt, um
aus den Aussparungen 29 innerhalb des Körpers 12 hervorzustehen. Das Hervorstehen der Verriegelungskugeln
28 in dem Körper 12 verhindert die Bewegung der Stifte 15 aus den V-Kerben 24 in dem Folgenocken
13 heraus, während der Behälter 5 an dem Greifer 9 hängt. Eine derartige Bewegung der Stifte
ίο 15 in Richtung vom Eingrilf mit den Kerben 24 weg
kann besonders dann vorkommen, wenn der Behälter 5 festgeklemmt wird, während er wieder in
das Magazin 4 gesenkt wird. Die hervorstehenden Verriegelungskugeln 28 verhindern ein Außereingriffkommen
des Greifers 9 und des Behälters 5, während der Behälter 5 an dem Greifer 9 hängt.
Der Behälter 5 wird durch den Greifer 9 in dem Rohr 2 in eine Stellung gehoben, die derjenigen entspricht,
welche von dem Behälter 5 im linken Rohr 2 in F i g. 1 eingenommen wird. Eine Reihe von Brennelementen
35, die unterhalb eines biologischen Abschirmungsstopfens 36 und eines Neutronenabschirmungsstopfens
37 (F i g. 1) angebracht ist, wird nun von der Entlademaschine durch das Rohr 2 abgesenkt
und verläuft durch den Körper 12 des Greifers 9 hindurch in den angehobenen Behälter 5. Die
Brennelementreihe 35 wird von dem Behälter 5 aufgenommen, während die Abschirmungsstopfen 36
und 37 nach oben oberhalb des Behälters 5 durch den Körper 12 hindurch vorstehen. Der Neutronenabschirmungsstopfen
37 ist am oberen Ende der Reihe von Brennelementen 35 durch eine Kupplung
38 befestigt, welche vor dem Absenken des Behälters 5 mit der darin enthaltenen Reihe von Brennelementen
35 in das drehbare Magazin 4 getrennt oder ausgekuppelt werden muß, während der biologische
Abschirmungsstopfen 36 und der Neutronenabschirmungsstopfen 37 von dem oberen Ende des
Rohrs 2 herabhängend gelassen werden.
Die Kupplung38, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist,
' weist ein zylindrisches Distanzstück 39 auf, das mit dem oberen Brennelement 35 der Brennelementreihe
verbunden ist und mit einem Rohr 40, welches mit dem Neutronenabschirmungsstopfen 37 verbunden
ist, gekuppelt ist. Das Distanzstück 39 ist an seinem oberen Ende von kleinerem Durchmesser, um in das
Rohr 40 zu passen, und ist lösbar verbunden mit dem Rohr 40 durch sechs gleich weit entfernte Kugeln 41,
die in Öffnungen 42 in dem Rohr 40 untergebracht
5" sind, und mit einer Ringnut 43 um das Distanzstück'
39 herum in Eingriff kommt. Eine Hülse 44 umgibt das Rohr 40 und hält die Kugeln 41 in der Ringnut
43 zurück, um das Distanzstück 39 mit dem Rohr 40 zu kuppeln. Die Hülse 44, die innen mit Schraubengewinde
versehen ist, um mit einem Außengewinde 45 am Rohr 40 in Eingriff zu kommen, hat einen
Ring äußerer Zahnradzähne 46 und eine Innennut 47, welche mit der Öffnung 42 in dem Rohr 40
fluchtet, wobei die Trennung des Rohrs 40 von dem Distanzstück 39 ermöglicht wird, wenn die Hülse 44
teilweise von dem Rohr 40 abgeschraubt ist. Die Öffnungen 42 sind innen mit Lippen versehen, um die
Innenbewegung der Kugeln41 über die in Fig. 2 gezeigte Stellung hinaus zu begrenzen.
Beim Betrieb wird zum Entkuppeln der Reihe von Brennelementen 35 von dem Neutronenabschirmungsstopfen
37 und seinem damit verbundenen biologischen Abschirmungsstopfen 36 ein Ritzel 48
CXDPY
(F i g. 2) durch eine Zugangsbohrung 49 (F i g. 1) eingeführt, die seitlich mit dem Rohr 2 in Verbindung
steht, um das Ritzel 48 mit den Zahnradzähnen 46 an der Hülse 44 in Eingriff zu bringen, wozu der
Körper 12 eine öffnung 50 hat, die einen Zugang zu der Kupplung 38 ermöglicht. Das Ritzel 48 wird
mittels einer Welle51 (Fig. 2) gedreht, so daß es
die Hülse 44 teilweise von dem Rohr 40 der Kupplung 38 abschraubt. Wenn die Innennut 47 der Hülse
44 mit den öffnungen 42 im Rohr 40 fluchtet, sind die Kugeln 41 von der Ringnut 43 um das Distanzstück
39 herum lösbar, und die Reihe von Brennelementen 35 kann in dem Behälter 5 nach unten in
das drehbare Magazin 4 abgesenkt werden, wobei der biologische Abschirmungsstopfen 36 und der daransitzende
Neutronenabschirmungsstopfen 37 am oberen Ende des Rohrs 2 hängt, bis er darauffolgend
entfernt wird, um das Rohr 2 zu weiteren Arbeitsgängen verfügbar zu machen.
Wenn der Behälter 5 abgesenkt wird, kommt die Haltevorrichtung 30 wieder mit der oberen Fläche
des Magazins 4 in Kontaktberührung und wird relativ zum Körper 12 des Greifers 9 angehalten. So gleitet
die Haltevorrichtung 30 nach oben relativ zum Körper 12 und bringt die Hülse 31 der Haltevorrichtung
30 in Flucht mit den Verriegelungskugeln 28. Daher können sich die Verriegelungskugeln 28 frei in
die Aussparungen 29 des Greifers 9 zurückbewegen, so daß der Entriegelungsvorgang stattfinden kann.
Der Greifer 9 und der Behälter 5 werden weiter gesenkt, bis der Behälter 5 im Magazin 4. das an den
Abscherbolzen 7 hängt, zu ruhen kommt. Um wieder auf denjenigen Stift 15 zurückzukommen, dessen
Weg in F i g. 4 gezeigt ist, so verursacht ein fortgesetztes Hinablassen des Greifers 9 relativ zum feststehenden
Behälter 5, daß der Stift 15 sich von der Basis der V-Kerbe 24 in dem Folgenocken 13 wegbewegt
und sich an der senkrechten Fläche 26 der V-Kerbe 24 hinaufbewegt, bis der Stift 15 mit dieser
geneigten Fläche 15 des einzelnen Folgenockens 14 unmittelbar oberhalb der V-Kerbe 24 in Kontaktberührung
kommt. Beim weiteren Hinablassen wird der Greifer 9 gezwungen, sich im Gegenuhrzeigersinn
um 30° relativ zum Behälter 5 zu drehen, bis der Stift 15 an der Basis der V-Kerbe in dem Folgenocken
14 ruht, die von der geneigten Fläche 15 und der entsprechenden senkrechten Fläche 17 gebildet
wird. Der Greifer 9 kann nun gehoben werden, um mit dem Behälter 5 außer Eingriff gebracht zu werden.
Ein Heben des Greifers 9 relativ zum Behälter 5 veranlaßt den Stift 15, sich von der Basis der V-Kerbe
in dem Folgenocken 14 weg die senkrechte Fläche 17 hinunterzubewegen, bis der Stift 15 mit der oberen
geneigten Fläche 21 des entsprechenden Folgenockens 13 in Kontaktberührung kommt. Durch fortgesetztes
Heben wird der Greifer 9 gezwungen, sich im Gegenuhrzeigersinn um 30° relativ zum Behälter
5 zu drehen, und der Stift 15 läuft abwärts durch den Zwischenraum 27 zwischen den beiden
benachbarten Folgenocken 13, wodurch ein Außereingriffkommen zwischen Greifer 9 und Behälter 5
ermöglicht wird, wenn der Greifer 9 in seine obere Stellung im Rohr 2 angehoben werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Greifervorrichtung, insbesondere zur Verwendung bei Kernreaktoren, für das Greifen und Anheben eines rohrförmigen Behälters, durch welche hindurch Bauteile in den rohrförmigen Behälter einzubringen sind, mit einem rohrförmigen Körper, einer darauf angeordneten Gruppe von Kupplungsbauteilen und einer auf dem rohrförmigen Behälter angeordneten Gruppe von zu kuppelnden Bauteilen, die durch gegenseitige, relative Längsverschiebung und Verdrehung in und außer Eingriff gebracht werden, wozu der rohrförmige Behälter jeweils in einer vom Greifer unabhängigen Haltestellung aufsitzen muß, und mit einer Verriegelungsvorrichtung, die verhindert, daß der Entkupplungsfolgevorgang sich abspielt, während der Behälter von dem rohrförmigen Körper des Greifers gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung eine Reihe von Verriegelungskugeln (28) aufweist, die in Aussparungen (29) im rohrförmigen Körper (12) des Greifers (9) untergebracht sind und entweder eine Verriegelungsstellung einnehmen, wobei sie, jede relative Bewegung sperrend, in die Führung vorragen, welche von den Kupplungsbauteilen (13, 14) gebildet wird, oder eine Ruhestellung einnehmen, indem sie in die Aussparungen (29) im rohrförmigen Körper (12) zurücktreten, so daß die Kupplungsbauteile (13, 14) wieder relativ zu den zu kuppelnden Bauteilen (Stifte 15) bewegt werden können, und daß eine Haltevorrichtung (30) zum Halten der Verriegelungskugeln (28) in der Verriegelungsstellung, wenn der rohrförmige Behälter (5) von dem rohrförmigen Körper (12) des Greifers (9) gehalten wird, vorgesehen ist, wobei diese Haltevorrichtung (30) eine Hülse (31) aufweist, die auf dem rohrförmigen Körper (12) gleitbar sitzt und einen verengten Abschnitt (32) in ihrer Innenbohrung aufweist, durch welche die Verriegelungskugeln (28), die aus den Aussparungen (29) im rohrförmigen Körper (12) vorragen, in der Verriegelungsstellung gehalten werden, wenn der Behälter (5) vom rohrförmigen Körper (12) gehalten wird, wogegen in dem erweiterten Abschnitt der Hülse (31) die Verriegelungskugeln (28) freigegeben werden, damit sie wieder in den Aussparungen (29) ihre Ruhestellung einnehmen können, wenn die Hülse (31) auf dem rohrförmigen Körper (12) durch Wirkberührung mit einem Anschlag beim Absenken des Behälters (5) in die unabhängige Haltestellung eine Gleitbewegung ausführt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 795 916; französische Patentschriften Nr. 1 217 059, 230 027.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen509 508 93 2.65 © Bundesdriickerei Berlin COPY ORIGINAL INSPECTS)
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