DE11863C - Neuerungen an Apparaten zum Messen und zur Bestimmung des Preises von Flüssigkeiten - Google Patents
Neuerungen an Apparaten zum Messen und zur Bestimmung des Preises von FlüssigkeitenInfo
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Description
1880.
Klasse 42.
WILLIAM HENRY HOWORTH in CLECKHEATON (England).
Neuerungen an Apparaten zum Messen und zur Bestimmung des Preises von
Flüssigkeiten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. April 1880 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Mefsapparat für Flüssigkeiten, welcher den Käufer
bezw. Verkäufer vor quantitativen Nachtheilen schützt, und für jedes Mafs den betreffenden
Preis anzeigt.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des Mefsapparates.
Fig. 2 eine Seitenansicht. Fig. 3 einen Schnitt nach A-B in Fig. 2. Fig. 4 einen
Schnitt nach C-D in Fig. 1. Fig. 5, 6 und 7 stellen Zeigerscheiben vor.
A ist ein Gefäfs von Porcellan oder Metall. In demselben sind Mafse B1 B" von verschiedener
Gröfse. Das Mafs hat einen Zuflufshahn C und Abflufshahn D. Die Hähne werden von
gezahnten Scheiben EF bewegt, welche auf den Drehaxen G G sitzen. Für jedes Mafs ist
eine Scheibe vorhanden; diese treiben . die Räder HH, welche auf den Hahnkegeln sitzen.
Stehen die Handhaben der Scheiben lothrecht, so ist der Zuflufshahn C geöffnet und der Abflufshahn
D geschlossen. Beim Niederdrücken des Hebels in die waagrechte Stellung nehmen
die Hähne die entgegengesetzte Stellung ein, und zwar entleert sich alsdann der Mefsraum.
Die Hebel können durch eine Feder wieder in ihre lothrechte Stellung zurückgebracht werden,
und der Mefsraum füllt sich wieder. Mit Hülfe eines gewöhnlichen Zählwerks KL, K1 L1, K2 L\
und mittelst des Sperrwerks JVJV1 wird die Anzahl der durchflossenen Quantitäten markirt
bezw. der Preis derselben angezeigt.
Eine Modification des vorigen Mefsapparates ist folgende:
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht und theilweisen Schnitt. Fig. 9 eine Vorderansicht.
Fig. ι ο einen Grundrifs. Fig. 11 stellt die Zeigerscheiben
dar. Fig. 14 zeigt das Zählwerk. Fig. 12 ist ein Querschnitt von Fig. 8 nach A-B.
Fig. 13 ist ein Schnitt von Fig. 8 nach C-D.
Das Gefäfs A enthält einen Hahnkegel B in dem Gehäuse B1, der Hahnkegel hat zwei
Durchgangsöffnungen C und D. Steht der Handgriff G des Hahnes B in der Stellung, wie
in Fig. 10, so ist der Zuflufs CD geöffnet, so
dafs die Flüssigkeit in das Gefäfs oder den Mefsraum A gelangen kann. Dreht man den
Handgriff G in eine Stellung rechtwinklig zur vorigen, so schliefst sich der Zuflufs CD der
Ansatzröhre. Auf dem Umfang des Hahnkegels befinden sich Rinnen E und F, welche die
Flüssigkeit aus dem Gefäfse abführen. Ein Ventil J mit einem Korkschwimmer K, welcher
sich in dem obersten Theile des Gefäfses A befindet, gestattet den Aus- und Eintritt der
Luft, wenn die Flüssigkeit ein- und ausfliefst. Die Zeigerscheiben OFQ drehen sich auf den
Axen HST; sie sind mit den Zahnrädern X YZ
verbunden. Das Rad W auf dem Hahnkegel B bewegt die Scheibe Q, welche die Pence anzeigt,
Fig. 10, 11 und 14. Vorliegender Apparat
ist nach englischer Werthbezeichnung eingetheilt; natürlich wird beim Gebrauche des Apparates
in Deutschland die Eintheilung nach Mark und Pfennigen erfolgen. Die Scheibe Q hat zwölf
Zähne. Einer derselben ist verlängert und greift in das Rad Y, Fig. 14, an der Scheibe P
ein, welche die Schilling angiebt. Bei einer Umdrehung dreht die Scheibe Q die Scheibe P
um einen Zahn.. Das Rad yhat zwanzig Zähne und trägt einen verlängerten Zahn Z1, mit welchem
es bei einer Umdrehung die Pfundscheibe O um einen Zahn dreht. Die Zeigerscheiben sind
nach der Anzahl ihrer Zähne numerirt. Der Finger L, Fig. 12 und 13, wird von einer
Feder M niedergehalten und steht mit den beweglichen Riegeln KK, welche in den erforderlichen
Entfernungen placirt sind, in Verbindung. Die Zahlen, welche den Preis der Flüssigkeit
angeben, sind den Riegeln gegenüber angebracht, Fig. 10, 11 und 14. Schiebt der den
Apparat Bedienende den zwei- oder dreipennywerthigen Riegel, wie verlangt, hinein, so kann
sich die Spindel nur so weit drehen, und gestattet nur diese Füllung. Die Spindel kann auch
einen Finger oder Zeiger tragen, welcher bis auf den erforderlichen Preis gedreht wird. Wie
angegeben, können die Apparate von Fig. ι bis 7 pennywerthig hergestellt werden, aber sie
können auch von beliebiger Gröfse und entsprechendem Werth gemacht werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Die beschriebene Anordnung der Zu- und Abflufshähne.
- 2. Die beschriebene Anordnung zum Anzeigen des Preises der gemessenen Flüssigkeit in jedem entsprechenden Werthzeichen.
- 3. An Flüssigkeitsmessern die Construction des Hahnkegels mit Rinnen.Hierzu I Blatt Zeichnungen.'
Publications (1)
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