DE1184014B - Zirkulator - Google Patents

Zirkulator

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DE1184014B
DE1184014B DEW35828A DEW0035828A DE1184014B DE 1184014 B DE1184014 B DE 1184014B DE W35828 A DEW35828 A DE W35828A DE W0035828 A DEW0035828 A DE W0035828A DE 1184014 B DE1184014 B DE 1184014B
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Joseph Francis Dillon Jun
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Western Electric Co Inc
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    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/29Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the position or the direction of light beams, i.e. deflection
    • G02F1/31Digital deflection, i.e. optical switching

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)

Description

  • Zirkulator Die Erfindung bezieht sich auf eine Übertragungsvorrichtung elektromagnetischer Wellen des optischen Frequenzbereichs, insbesondere auf einen optischen Zirkulator.
  • Das Prinzip nichtreziproker Kopplungen zwischen mehreren Wellenleitern ist beispielsweise in dem Artikel »The Behavoir an Applications of Ferrites in the Microwave Region« (Eigenschaften und Anwendungen von Ferriten im Mikrowellenbereich) von A. G. Fox, S. E. M i I 1 e r und M. T. Weiss in der Zeitschrift »The Bell System Technical Journal« vom Januar 1955, S. 5 bis 103, beschrieben. Die Anwendung der dort beschriebenen Vorrichtungen ist auf leitend begrenzte Wellenleiter für Mikrowellenfrequenzen beschränkt. Die Schaffung selektiv fiuoreszenter optischer Verstärker (optischer Maser), die in der Lage sind, kohärentes und im wesentlichen monochromatisches Licht zu erzeugen, hat für die Übertragungstechnik neue Möglichkeiten eröffnet. So stellen beispielsweise modulierte Energiestrahlen des optischen Frequenzbereiches extrem breitbandige Übertragungskanäle dar, die in einem Lichtübertragungssystem verwendet werden können. Jedoch sind die meisten der bisher verfügbaren Bauteile, die für wesentlich niedrigere Frequenzbereiche gedacht waren, nicht für derartige höherfrequente Systeme geeignet, bei denen die Fortpflanzungseigenschaften der elektromagnetischen Wellen in erster Linie durch optische Gesetzmäßigkeiten, nicht aber durch Gesetzmäßigkeiten des Mikrowellenbereiches bestimmt sind. Ein derartiges Bauteil ist der sogenannte Zirkulator, bei dem eine einem ersten Tor zugeführte elektromagnetische Welle aus einem zweiten Tor austritt, bei dem aber eine diesem zweiten Tor zugeführte elektromagnetische Welle nicht wieder am ersten Tor, sondern an einem dritten Tor austritt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Prinzipien eines Zirkulators auf den optischen Frequenzbereich auszudehnen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, in nicht reziproker Weise eine Mehrzahl Tore für elektromagnetische Wellen des optischen Frequenzbereiches mit Bauteilen zu verbinden, deren Arbeitsweise durch optische Gesetze bestimmt wird.
  • Erfindungsgemäß weist jede der Polarisationsauswahl-Kopplungsvorrichtungen erste und zweite Prismen auf, die aus doppelbrechendem Material bestehen, voneinander durch einen Spalt getrennt sind und paarweise zueinander parallel verlaufende Richtungen ihrer optischen Achsen aufweisen, wobei die Richtung der der ersten Kopplungsvorrichtung zugeordneten optischen Achse einen Winkel von 45° mit der Richtung der der zweiten Kopplungsvorrichtung zugeordneten optischen Achse bildet. Mit anderen Worten weist ein Zirkulator erste und zweite Polarisationsprismen auf, die längs des Lichtübertragungsweges im Abstand voneinander angeordnet sind und hierauf einfallendes Licht in Richtungen übertragen, die durch die Polarisation des Lichtes bestimmt sind, ferner einen Polarisationsrotator, der zwischen den Polarisationsprismen liegt, Mittel zum Beleuchten mindestens einer äußeren Oberfläche eines der Prismen mit linear polarisiertem Licht und Mittel zum Empfangen des durchgelassenen Lichtes auf jeder von mindestens drei der äußeren Prismenoberflächen. Die ersten und zweiten Polarisationsprismen sind je gekennzeichnet durch Richtungen einer einzigen optischen Achse, die in parallelen Ebenen liegen, und weisen je ein Paar Prismen auf, die durch einen Spalt getrennt sind. Die Polarisationsprismen sind so gedreht, daß zwischen diesen Achsrichtungen ein Winkel von 4.5° gebildet wird. Mit dergestalt orientierten Prismen entsteht ein vier Tore aufweisender Zirkulator, bei dem optische Wellenenergie geeigneter Polarisation, die auf 'eine erste, ein erstes Tor darstellende Prismen-Oberfläche auffällt, zu einer das zweite Tor darstellenden, zweiten äußeren Prismen-Oberfläche läuft. Auf das zweite Tor auftreffende Strahlenergie läuft zu einer das dritte Tor darstellenden, dritten Prismen-Oberfläche, die auf das dritte Tor einfallende Energie läuft zu einer das vierte Tor darstellenden, vierten Prismen-Oberfläche und auf das vierte Tor einfallende Wellenenergie läuft zum ersten Tor. Daher ist die Vorrichtung nicht reziproker Natur. Durch Einführen einer Reflexion an einem der vier Tore kann die Vorrichtung zu einem drei Tore aufweisenden Zirkulator reduziert werden.
  • Bisher wurden Polarisationsprismen in einer Vorrichtung benutzt, in der ein unpolarisierter Lichtstrahl auf eine Oberfläche des Polarisationsprismas gerichtet worden ist, und das aus einer zweiten Oberfläche des Prismas austretende linear polarisierte Licht wurde für die verschiedensten weiteren optischen Zwecke verwendet. Die am Spalt reflektierte Energie war im allgemeinen unerwünscht und wurde meist durch einen auf derjenigen Prisma-Oberfläche vorgesehenen schwarzen Fleck absorbiert, durch die der Strahl normalerweise austreten würde. Gemäß der Erfindung werden die Polarisationsprismen in einer neuartigen Kombination verwendet, so daß eine optische Zirkulatorwirkung entsteht. An Stelle der Verwendung nicht polarisierten Lichtes wird hierbei Licht mit einer Polarisationsrichtung verwendet, die entweder parallel oder senkrecht zur optischen Achse eines der beiden räumlich gegeneinander verdrehten Prismen steht, und optische Rotationsmittel sind zwischen den gedrehten Prismen angeordnet.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines optischen Zirkulators gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine schematische Darstellung der Kopplungscharakteristiken des Zirkulators der F i g. 1, F i g. 3 A und 3 B eine perspektivische Ansicht bzw. eine Schnittansicht eines ersten Polarisationsprismas, das sich für eine Verwendung in einem optischen Zirkulator eignet, F i g. 4 A und 4 B eine perspektivische Ansicht bzw. eine Schnittansicht eines zweiten Polarisationsprismas, das für den Gebrauch in einem optischen Zirkulator geeignet ist, und F i g. 5 ein Blockschaltbild eines Vielfachkanalverstärkers für ein optisches Übertragungssystem. Das Prinzip eines Vieltorzirkulators ist in der Mikrowellentechnik bekannt. Das hierfür verwendete Symbol ist in der F i g. 2 dargestellt. Werden elektromagnetische Wellen dem Tor a zugeführt, so werden sie in zirkularer Weise zum Tor b übertragen. Eine Zuführung bei b liefert eine Übertragung nach c, eine Zuführung bei c liefert eine Übertragung nach d, und eine Zuführung bei d liefert eine Übertragung nach a. Daher ist jedes Tor längs des Kreises immer nur an ein einziges anderes Tor, dem Energie zugeführt wird, angekoppelt. Demgemäß wird, wenn einem gegebenen Ausgangstor Energie zugeführt wird, diese Energie an ein anderes Tor angekoppelt als an das, von dem die dem Ausgangstor zugeführte Energie herrührt.
  • Wie im einzelnen aus der F i g. 1 hervorgeht, weist der optische Zirkulator 10 Polarisationsprismen 11 und 12 auf, die längs der geometrisch optischen Übertragungsachse 13 im Abstand voneinander angeordnet sind. Zwischen beiden Prismen ist ein Rotator 14 angeordnet. Das Polarisationsprisma 11 besteht aus einem Paar Prismen 15, 16 dreieckigen Querschnitts, die mit ihren breiten Oberflächen einander zugekehrt und durch einen Spalt 17 voneinander getrennt sind. Der Spalt ist mit einem dielektrischen Material, z. B. Luft, ausgefüllt. In entsprechender Weise besteht das Polarisationsprisma 12 aus einem Paar Prismen 18, 19 dreieckigen Querschnittes, deren Breitseiten einander zugekehrt und durch einen Spalt 20 getrennt sind. Der Spalt 20 ist gleichfalls mit dielektrischem Material, z. B. Luft, ausgefüllt. Die Prismen 11 und 12 sind so gegenseitig orientiert, daß die Endflächen, die durch die geometrisch optische Achse 13 geschnitten werden, Wechselweise miteinander parallel sind und daß die Schnittgerade der Endfläche 21 des Prismas 12 mit der Ebene des Spaltes 20, einen 45°-Winkel zur Schnittgeraden der Endfläche 22 des Prismas 11 mit der Ebene des Spaltes 17 bildet. Die Prismen 15, 16 und 18, 19 bestehen aus doppelbrechendem Material, wie nachstehend noch im einzelnen ausgeführt werden wird.
  • Der Rotator ist längs der geometrisch optischen Achse 13 zwischen den Polarisationsprismen 11 und 12 angeordnet und weist ein optisch aktives Material auf, das in der Lage ist, eine Faraday-Drehung der Polarisationsebene auf die einfallende polarisierte Wellenenergie optischer Frequenz auszuüben. Der Betrag dieser Drehung, die durch den Rotator 14 ausgeübt wird, ist üblicherweise durch die Größe oder die Orientierung eines stationären Magnetfeldes gesteuert, das eine nicht gezeichnete Einrichtung erzeugt. Ein besonders geeignetes Rotatormaterial ist Chromtribromid.
  • Natur und Eigenschaften der Polarisationsprismen, die als Prismen 11 und 12 in optischen Zirkulatoren gemäß der Erfindung Verwendung finden können, werden in der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den F i g. 3 A, 3 B, 4 A und 4 B verständlich.
  • An der F i g. 3 A ist ein Polarisationsprisma 30 der Glan-Foucault-Klasse, das beispielsweise aus zwei Kalzit-Prismen 31, 32 aufgebaut ist. Die Prismen 31, 32 sind durch einen Spalt 33 getrennt, der Spalt 33 kann beispielsweise als Luftspalt ausgebildet sein. Kalzit ist ein doppelbrechendes Material dahingehend, daß der Brechungsindex für die einfallenden Lichtwellen von der Polarisationsebene der Wellen abhängt. Auf ein derartiges Material einfallendes unpolarisiertes Licht wird in zwei Komponenten aufgespalten, von denen die eine dem Snelliusschen Brechungsgesetz nicht folgt und als der außerordentliche Strahl bezeichnet wird. Kalzit ist ferner als einachsiges Material definiert, da ihm eine bestimmte spezifische Richtung, die die optische Kristallachse genannt wird, zugeordnet ist. Diese Richtung zeichnet sich gegenüber allen übrigen Richtungen dadurch aus, daß, wenn ein Lichtstrahl den Kristall längs der optischen Kristallachse durchquert; die beiden Strahlen, der ordentliche und der außerordentliche Strahl, mit gleicher Geschwindigkeit längs desselben Weges fortschreiten und nicht aufgespalten werden. Ein Lichtstrahl, der den Kristall in einer anderen als zu dieser optischen Kristallachse parallelen Richtung durchquert, zeichnet sich durch zwei mit ungleicher Geschwindigkeit fortschreitende Strahlen aus. In der F i g. 3 A ist die Richtung der optischen Kristallachse sowohl parallel zur Ebene des Luftspaltes liegend als auch zur brechenden Kante des Prismas vorgesehen, wie durch die Linien und Punkte dargestellt ist.
  • Die F i g. 3 B, die einen Querschnitt des Prismas 30 der F i g. 3 A längs der Linie 3-3' darstellt, zeigt die selektive Polarisationsnatur des Polarisationsprismas 30. In der F i g. 3 B fällt ein Lichtstrahl 34 unpolarisierten Lichtes auf ein dreieckiges Prisma unter 90° ein. Da der Lichtstrahl 34 senkrecht zur Richtung der optischen Kristallachse des Kalzits steht, verlaufen der ordentliche und der außerordentliche Strahl längs des gleichen Weges im Prisma 31, aber mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Der Strahl 34 fällt auf den Spalt 33 unter einem Winkel l-. Die Größe dieses Winkels ist von großer Wichtigkeit. Da die ordentlichen und die außerordentlichen Komponenten des Strahles 34 mit verschiedener Geschwindigkeit fortschreiten, ist der dem Material des Prismas 31 zugeordnete Brechungsindex, definiert als worin die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum und v die Lichtgeschwindigkeit im Kristall bedeutet, verschieden für die beiden Strahlenkomponenten. Aus einer überlegung mittels des Snelliusschen Brechungsgesetzes für Wellen, die aus einem optisch dichteren Medium (n1) in ein optisch dünneres (n2) eintreten, kann nicht für alle Einfallswinkel eine Brechung erfolgen. Ist insbesondere dann wird der Brechungswinkel imaginär. und die Welle wird an der Grenzfläche total reflektiert. Im Falle doppelbrechenden Materials existiert daher ein Bereich für die Einfallswinkel 0 des Strahles 34, in dem einer der Strahlkomponenten reflektiert und der andere gebrochen wird. Da die Strahlenkomponenten in zueinander senkrechten Richtungen polarisiert sind, ist die von dem Prisma auf den unter einem im richtigen Bereich liegenden Einfallswinkel relativ zum Spalt 33 einfallenden urpolarisierten Lichtstrahl ausgeübte Wirkung die, daß der ; Strahl in eine durchgelassene Komponente, die parallel zur optischen Kristallachse polarisiert ist, und in eine reflektierte Komponente, die senkrecht zur optischen Kristallachse polarisiert ist, aufgespalten wird.
  • Insbesondere ist im Hinblick auf das Kalzitprisma der F i g. 3 B n. gleich Eins, da der Spalt 33 als Luftspalt ausgebildet ist, und ni ist für Natriumlicht in Kalzit entweder n. = 1,6584 oder ne = 1,4864, je nachdem, ob der ordentliche oder der außerordentliche Strahl betrachtet wird. Aus dem Snelliusschen Gesetz folgt, daß für 0 größer als 37° der ordentliche Strahl am Spalt 33 als Strahl 34' total reflektiert wird, wobei er senkrecht zur optischen Kristallachse des Prismas 31 polarisiert ist. Ist der Einfallswinkel O größer als 42°, wird der außerordentliche Strahl in gleicher Weise am Spalt reflektiert. Liegt jedoch der Winkeln zwischen 37 und 42°, so wird der ordentliche Strahl reflektiert, während der außerordentliche Strahl am Spalt 33 gebrochen wird und durch das Prisma 32 als Strahl 34" hindurchgeschickt wird. Dieser Strahl ist parallel zu der optischen Kristallachse der Prismen 31, 32 polarisiert. Zur Reduzierung einer Reflexion der reflektierten und gebrochenen Strahlen an den Grenzflächen zwischen den Prismenmedien und dem Umgebungsmedium werden diese Prismen-Oberflächen senkrecht zur Fortpflanzungsrichtung der Strahlen stehend ausgebildet.
  • In den Fig. 4A und 4B ist ein Polarisationsprisma der nach Ta y1 o r modifizierten Glan-Foucault-Klasse in perspektivischer und in Schnittansicht dargestellt. Dieses Polarisationsprisma kann gleichfalls in einem optischen Zirkulator gemäß der Erfindung verwendet werden. Wie aus der F i g. 4 A hervorgeht, ist das Prisma 40 aus einem Paar dreieckiger Prismen 41 und 42 aufgebaut; die durch einen Luftspalt 43 getrennt sind.
  • Das Prisma der F i g. 4 A besteht aus doppelbrechendem Material, z. B. aus Kalzit, und unterscheidet sich von dem Prisma der F i g. 3 A nur in der relativen Orientierung der Richtung der optischen Kristallachse. Während die Richtung der optischen Kristallachse des Prismas 30 parallel zur Schnittgeraden der Ebene des Luftspaltes mit der Ebene der Prismenfläche, auf die der Strahl einfällt, liegt, also parallel zur brechenden Kante des; Prismas liegt, ist die Richtung der optischen Kristallachse des Prismas 40 senkrecht zur Schnittgeraden der Ebene des Luftspaltes mit der Ebene der Prismafläche, durch die der Strahl eintritt; orientiert, also senkrecht zur brechenden Kante' des Prismas 40 orientiert. In der F i g. 4 B, die einen Schnitt längs der Linie. 4-4' der F i g. 4 A darstellt, ist die selektive Polarisationsnatur des Prismas 40 dargestellt. Ein Strahl 44 urpolarisierten Lichtes, der unter einem rechten Winkel auf eine äußere Prismafläche fällt, wird in zwei Komponenten aufgeteilt, und zwar in den außerordentlichen Strahl, dessen Polarisationebene parallel zur optischen Kristallachse liegt, und in den ordentlichen Strahl, dessen Polarisationsebene senkrecht zur optischen Kristallachse und senkrecht zur Polarisationsebene des außerordentlichen Strahles liegt. Diese Strahlen pflanzen sich wie beim Prisma 30 der F i g. 3, im Prisma 41 längs des gleichen Weges, aber mit ungleichen Geschwindigkeiten fort. Beim Auftreffen der Strahlen auf den Spalt 43 unter einem Einfallswinkel O existieren für die Totalreflexion die gleichen Bedingungen wie beim Prisma 30. Daher wird, wenn der Winkel O zwischen 37 und 42° liegt, der ordentliche Strahl an. der Grenzfläche zwischen Prisma 41 und dem Spalt 43 als Strahl 44' total reflektiert, während der außerordentliche Strahl am Spalt gebrochen wird, durch das Prisma 42 als Strahl 44" hindurchläuft und an der Oberfläche 45 parallel zum Eingangsstrahl 44 -austritt, wenn die. Oberfläche 45 parallel zur Eingangsoberfläche orientiert ist. Auch hier wird wieder im Hinblick auf eine Reduzierung der Reflexion an der äußeren Grenzfläche diejenige äußere Oberfläche, durch die der Strahl 44' austritt, senkrecht zur Strahlrichtung orientiert.
  • Das nach Taylor modnfiziperte Glan-Foucault-Polarisationsprisma, das in den F i g. 4A und 4B dargestellt und beschrieben ist, zeichnet sich durch einen Reflexionskoeffizienten des außerordentlichen Strahles am Luftspalt aus, der kleiner ist als der des Glan-Foucault-Prismas. Die Ursache des niedrigen Reflexionskoeffizienten liegt kurz gesagt darin, daß der elektrische Vektor des außerordentlichen Strahles und die Einfallsebene des auf den Spalt einfallenden Strahles zueinander parallel sind. Beim Glan-Foucault-Prisma steht der elektrische Vektor des außerordentlichen Strahles senkrecht auf der Einfallsebene. Daher ist das Prisma der F i g. 4 A und 413 insbesondere dann von Vorteil, wenn in bestimmten Anwendungsfällen der Erfindung die Reflexionsverluste möglichst klein bleiben sollen.
  • Die Wirkungsweise der in der F i g. 1 dargestellten Anordnung als optischer Zirkulatör ist folgende. Von einer optischen Quelle 23 wird linear polarisiertes Licht auf die Endfläche 22 des Polarisationsprismas 11 gestrahlt, die das Tor a des Zirkulators bildet. Die Polarisationsebene liegt hierbei parallel zur optischen Kristallachse des Prismas 11. Ist daher das Prisma 11 ein Glan-Foucault-Prisma, wie es im Zusammenhang mit den F i g. 3 A, 3 B beschrieben worden ist, so ist die Polarisation parallel zur Schnittgeraden der Ebene des Spaltes 17 mit der Fläche 22, also parallel zur brechenden Kante des Prismas. Ist als Prisma 11 ein nach T a y 1 o r modifiziertes Glan-Foucault-Prisma vorgesehen, dann ist die Polarisation senkrecht zur Schnittgeraden der Ebene des Spaltes 17 mit der Fläche 22, also senkrecht zur brechenden Kante des Prismas. Da diese Polarisationsrichtung der Orientierung des außerordentlichen Strahles innerhalb des Prismas 11 entspricht und da die Prismen so proportioniert sind, daß der einfallende Strahl am Spalt 17 unter einem Winkel auftritt, der innerhalb des Bereiches liegt, in dem der außerordentliche Strahl durchgelassen wird, läuft der einfallende Strahl durch das Prisma 11 hindurch und längs der geometrischen optischen Achse 13 zum Rotator 14. Beim Durchlauf des Strahles durch den Rotator 14 wird die Polarisationsebene des Strahles um 45° im Uhrzeigersinn, vom Prisma 11 aus gesehen, gedreht. Besteht der Rotator 14 z. B. aus Chromtribromid, so ist die durch den Rotator verursachte Größe der Drehung steuerbar durch die Größe der zur geometrisch optischen Achse 13 parallelen Magnetisierungskomponente des Materials. In einer derartigen Anordnung ist es notwendig, daß die Temperatur des Drehmediums unterhalb des Curiepunktes, der etwa bei 36° K liegt, gehalten wird.
  • Besteht der Rotator 14 aus einem paramagnetischen Glas, z. B. aus Bleioxydglas, so ist die Größe der Drehung proportional der parallel zur geometrisch optischen Achse 13 vorhandenen Komponente des Magnetfeldes.
  • Der Strahl läuft dann, nachdem seine Polarisationsebene um 45° gedreht worden ist, zum Polarisationsprisma 12, das in physikalischer Hinsicht identisch mit dem Prisma 11, aber diesem gegenüber um die geometrische optische Achse 13 um 45° verdreht ist. Diese Verdrehung ist gleichfalls, vom Prisma 11 her gesehen, im Uhrzeigersinn erfolgt. Daher erscheint das Prisma 12 einem Strahl, der durch das Prisma 11 und den Rotator 14 hindurchgelaufen ist, als identisch mit dem Prisma 11. Der Strahl, der dem außerordentlichen Strahl entspricht, läuft daher durch das Prisma 12 hindurch, tritt am Tor b aus und läuft von dort aus zu einem Wandler 24. Wird nun ein Strahl mit einer zur optischen Kristallachse des Prismas 12 parallelen Polarisationsebene beim Tor b eingestrahlt, läuft er durch das Prisma 12, wird um 45° gedreht, und zwar wieder, vom Prisma 11 aus gesehen, im Uhrzeigersinn, und läuft längs der geometrisch optischen Achse 13 zum Prisma 11. Die Polarisationsebene des Lichtstrahles liegt nunmehr senkrecht zur optischen Kristallachse des Prismas 11, wenn der Strahl beim Tor b mit einer 45°-Drehung eingeführt worden und durch den Rotator 14 um weitere 45° gedreht worden ist. Daher entspricht der Strahl dem ordentlichen Lichtstrahl innerhalb der Prismen. Erreicht der Strahl den Spalt 17, so tritt eine Totalreflexion auf; der Strahl tritt am Tor c aus und wird von dort aus einem Wandler 25 zugeführt. In ähnlicher Weise wird ein Strahl, der dem Tor c mit einer Polarisationsrichtung zugeführt wird, die senkrecht zur optischen Kristallachse des Prismas 11 steht, am Spalt 17 total reflektiert und läuft dann längs der geometrisch optischen Achse 13, wird durch den Rotator 14 um 45° gedreht und fällt auf das Prisma 12 mit einer Orientierung auf, die dem ordentlichen Lichtstrahl hierin entspricht. Folglich wird der Strahl am Spalt 20 total reflektiert, tritt am Tor d aus und fällt auf einen Wandler 26 zur Weiterverwendung. Ein Strahl, der dem Tor d mit einer zur optischen Kristallachse des Prismas 12 senkrechten Polarisationsebene zugeführt wird, wird am Spalt 20 reflektiert, so daß er längs der geometrisch optischen Achse 13 fortschreitet, im Rotator 14 um 45° gedreht wird und auf dem Prisma 11 mit einer Polarisationsrichtung auffällt, die parallel zur optischen Kristallachse des Prismas orientiert ist. Daher wird der Strahl, der nunmehr der Orientierung des außerordentlichen Strahls entspricht, durch den Spalt 17 hindurchgelassen und tritt am Tor a für eine Weiterverwendung aus. Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die vier Tore a, b, c und d in nicht reziproker und zirkularer Weise miteinander gekoppelt sind.
  • Die vorstehende Beschreibung bezog sich insbesondere auf einen vier Tore aufweisenden Zirkulator der F i g. 1. Ein derartig viertoriger Zirkulator kann in einen drei Tore aufweisenden Zirkulator umgewandelt werden, wenn eine Totalreflexion an einer der äußeren Tore eingeführt wird. Wird daher beispielsweise die Prismafläche versilbert, die dem Tor c zugeordnet ist, so werden das Tor a mit dem Tor b, das Tor b mit dem Tor c und das Tor d mit dem Tor a gekoppelt.
  • Eine der vielen möglichen Anwendungen der optischen Zirkulatoranordnung der F i g. 1 ist in der F i g: 5 dargestellt, bei der ein viertoriger Zirkulatorverstärker mit Polarisationsprismen 51 und 52 und mit einem Rotator 53 in Blockform dargestellt ist: Ein optischer, selektiv fluoreszenter Verstärker 50 ist zwischen dem Rotator 53 und dem Polarisationsprisma 52 längs der Strahlachse 54 angeordnet. Es sei jedoch bemerkt, daß der optische Verstärker 50 in gleicher Weise zwischen dem Polarisationsprisma 51 und dem Rotator 53 angeordnet werden kann. Der optische Verstärker 50 kann als selektiv fluoreszentes Medium entweder ein kristallines Medium oder ein gasförmiges Medium aufweisen, wie beispielsweise in dem Artikel »Optical Masers« von A. L. S c h a w 1 o w in der Zeitschrift »Scientific American«, Bd. 204, Nr. 6, vom Juni 1961 auf den Seiten 54 bis 61 beschrieben ist, je nachdem, welche Leistungen und Verstärkerfaktoren in Frage kommen.
  • Während des Betriebs sind die Tore a, b, c und d in nicht reziproker Weise entsprechend den Zirkula-: tor-Eigenschaften der Anordnung miteinander gekoppelt, und die Energie, die zwischen irgendeinem der Paare a--#.b, b->-c, c--*d oder d--+a hindurchläuft, wird beim Durchgang durch den optischen Verstärker verstärkt. Bei einer derartigen Anordnung kann ein einziger optischer Verstärker zur Signalverstärkung verwendet werden, die gleichzeitig zwischen mehreren Torpaaren übertragen werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Zirkulator für linear polarisierte elektromagnetische Wellenenergie des optischen Frequenzbereiches mit ersten und zweiten ähnlich aufgebauten Polarisationsauswahl-Kopplungsvorrichtungen, die je orthogonale Komponenten der einfallenden Wellenenergie in erste und zweite Richtungen übertragen, und mit einem längs der Fortpflanzungsrichtung zwischen den Polarisationsvorrichtungen angeordneten, der Drehung der Polarisationsebene um 45° im vorbestimmten Richtungssinn dienenden Rotator, wobei die zweite $opplungsvorrichtung gegenüber der ersten um 45° gedreht ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß jede der Kopplungsvorrichtungen erste und zweite Prismen (15, 16 bzw. 18, 19 oder 31, 32 oder 41, 42) aufweist, die aus doppelbrechendem Material bestehen, voneinander durch einen Spalt (17, 20, 33, 47) getrennt sind und paarweise zueinander parallel verlaufende Richtungen ihrer optischen Achsen aufweisen und daß die Richtung der der ersten Kopplungsvorrichtung zugeordneten optischen Achse einen Winkel von 45° mit der Richtung der der zweiten Kopplungsvorrichtung zugeordneten optischen Achse bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Radio Mentor, 1962, Nr. 12x-. S:1016 bis 1020; Electronics, Bd. 21 vom 24-.8. 1962, S. 21.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253116B (de) * 1965-12-18 1967-10-26 Philips Patentverwaltung Sende- und Empfangsanordnung zur UEbertragung gerichteter, sehr kurzwelliger, optischer Strahlung
DE2931474A1 (de) * 1978-08-04 1980-02-21 Nippon Telegraph & Telephone Nicht reziproke optische vorrichtung

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