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Ausziehbares, aus einer zusänmengerollten Spirale bestehendes-Hohlmundstück
für Zigaretten oder Zigarren Die Erfindung betrifft ein ausziehbares, aus einer
zusammengerollten Spirale bestehendes Hohlmundstück für Zigaretten oder Zigarren.
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Es ist bereits bekannt, in dem an eine Zigarette angesetzten Hohlmundstück
eine Filtereinlage anzuordnen, die aus einem offenen Säckchen aus rauchabsorbierendem
Material besteht. Das Hohlmundstück selbst und die Filtereinlage behalten ihre gegenseitige
Lage zueinander bei. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Filter auch
bei den an sich bekannten ausziehbaren, aus einer zusammengerollten Spirale bestehenden
Hohlmungstücken für Zigaretten oder Zigarren, deren freies, auswechselbares Ende
als Mundstück dient und an dessen anderem Ende die Zigarette oder Zigarre angebracht
ist, anzubringen, und diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei dieser Art von
ausziehbaren Mundstücken dadurch gelöst, daß der Hohlraum des Hohlmundstückes mindestens
zum Teil mit einem bekannten faserartigen Filtermaterial, beispielsweise Watte,
angefüllt und dieses zusammen mit dem Hohlmundstück ausziehbar ist. Hierdurch wird
einmal erreicht, daß im aufgerollten Zustand des Mundstückes das Filtermaterial
auf einem verhältnismäßig kleinen Innenraum untergebracht ist, und beim Ausziehen
des Mundstückes wird die räumliche Ausdehnung des Filtermaterials entsprechend der
Verlängerung des Mundstückes ebenfalls verlängert. Dies ergibt eine Erhöhung der
Länge des vom Rauch durchflossenen Filters auf ein Maximum, wodurch die Filterwirkung
wesentlich verbessert wird. Im Hinblick auf die Vielzahl der Fasern kann von einer
Verwirbelung des Rauches gesprochen werden, und die überaus große Oberfläche der
Fasern ergibt eine besonders günstige Filterwirkung, die noch dadurch verstärkt
werden kann, daß diese Fasern mit verschiedenen, an sich bekannten Stoffen getränkt
werden. Ferner können zur Tränkung auch solche Stoffe wie Menthol verwendet werden,
die das Rauchen angenehmer machen. Selbstverständlich können auch derartige Stoffe
in Kombination verwendet werden.
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Um das Ausziehen zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn das Filtermaterial
eine längliche, beispielsweise docht- oder luntenartige Form aufweist und mindestens
sein eines Ende an dem ausziehbaren Hinterende des Hohlmundstückes befestigt ist.
Hierdurch wird erreicht, daß das Filtermaterial die ganze Länge des Hohlmundstückes
ausfüllt. Gegebenenfalls kann auch das andere Ende des Filtermaterials an einem
stationären Teil der Zigarette oder Zigarre befestigt sein, doch ist diese Befestigung
nicht unbedingt erforderlich. Die längliche Form des Filtermaterials kann an sich
beliebig sein, sofern nur sichergestellt ist, daß sie beim Ausziehen des Mundstückes
nicht abreißt, und um dieses Abreißen zu verhüten, ist es vorteilhaft, wenn das
Filtermaterial etwas gezwirbelt ist.
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Um ein Abreißen des Filtermatrials zu verhindern, kann mindestens
ein Längselement vorgesehen sein, das das Filtermaterial in ausgezogenem Zustand
durchdringt und mit einem Ende an dem ausziehbaren Hinterende des Hohlmundstückes
und mit dem anderen Ende an einem stationären Teil der Zigarette oder Zigarre befestigt
ist. Falls das Filtermaterial ebenfalls an diesen Teilen befestigt ist, kann, dies
jeweils an der gleichen Stelle oder mindestens in der Nähe geschehen.
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Bei Verwendung eines derartigen Längselementes kann gegebenenfalls
auf die Befestigung des Filtermiaterials ganz verzichtet werden. Dies ist besonders
dann möglich, wenn das Filtermaterial mit dem Längselement lose oder fest verbunden
ist, beispielsweise so, daß eine Art Lunte oder Docht um das Längselement herum
gebildet und dieser Docht in nicht ausgezogenem Zustand in dein betreffenden Raum
aufgewickelt oder sonstwie zusaminengefalhet ist. Dabei kann ' es zweckmäßig sein,
wenn mehrere Längselemente, beispielsweise in Form von Fäden, oder auch e.in@ bandartiges
Längselement verwendet wird. Die Längselemente können dabei aufgerauht
sein
oder Haltevorrichtungen aufweisen. Gegebenenfalls kann das Filtermaterial dann in
Art einer Beflockung aufgebracht werden.
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Als Material für die Längselemente kommt irgendein unter normalen
Rauchbedingungen nicht brennbares Material, wie Kunststoff, Nylon od. dgl., in Betracht.
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Erwähnt sei noch, daß durch dieses Längselement auch ein zu langes
Ausziehen des Mundstückes verhindert wird. Um das Filtermaterial in der richtigen
Weise vor dem Ausziehen unterzubringen, ist es zweckmäßig, einen besonderen Hohlraum
zwischen dem Hohlmundstück und dem Tabak vorzusehen. In diesem Hohlraum kann gegebenenfalls
ein besonderer, vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Behälter vorgesehen sein,
der eine mittlere, dem Hohlmundstück zu gerichtete Öffnung zum Ausziehen des Filtermaterials
aufweist. Dem Tabak zu kann der Hohlraum ohne weiteres offen sein. Gegebenenfalls
kann an dieser Stelle noch eine Zwischenscheibe vorgesehen sein, die feinsiebartig
als Filterscheibe ausgebildet sein kann. Gegebenenfalls kann an dieser Scheibe das
nicht ausziehbare Ende des Filtermaterials befestigt sein.
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Um das Ausziehen des länglichen Filtermaterials zu erleichtern, kann
der Behälter noch einen düsenartigen Ansatz von vorzugsweise konischer Form aufweisen,
der in das Innere des nicht ausgezogenen Hohlmundstückes hineinreicht und das Fasermaterial
beim Herausziehen führt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht auf eine Zigarette mit einem Hohlmundstück
gemäß der Erfindung in nicht ausgezogenem Zustand, F i g. 2 eine Seitenansicht gemäß
F i g. 1, jedoch mit ausgezogenem Mundstück, F i g. 3 einen Teillängsschnitt nach
der Linie 3-3 in F i g. 1. in größerem Maßstab als F i g. 1, F i g. 4 einen Teillängsschnitt
nach der Linie 4-4 in F i g. 2 in größerem Maßstab als in F i g. 2, F i g. 5 einen
Querschnitt nach Linie 5-5 in F i g. 4, F i g. 6 einen Teillängsschnitt entsprechend
F i g. 4 durch eine Variante des Hohlmundstückes mit einem mehrere Fädenlängselemente
aufweisenden Docht, F i g. 7 einen Teillängsschnitt entsprechend F i g. 4 durch
eine weitere Variante des Hohlmundstückes und einem ein Bändchen als Längselement
aufweisenden Docht, F i g. 8 einen Teillängsschnitt entsprechend F i g. 3 durch
eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hohlmundstückes, F i g. 9 einen
Längsschnitt entsprechend den Fig. 3 und 8 durch eine Variante der Befestigung des
Mundstückes an der Zigarette, F i g. 10 eine Seitenansicht eines an einer Zigarre
befestigten erfindungsgemäßen Mundstückes, F i g. 11 einen Axialschnitt durch eine
weitere Ausführungsform der Erfindung mit dem Mundstück in ausgezogenen Zustand,
F i g. 12- einen Teilschnitt durch das hintere Ende einer Zigarre, in dem ein erfindungsgemäßes
Mundstück befestigt ist.
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In dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 bis 5 ist ein Tabak
enthaltenes Erzeugnis in Form einer Zigarette 10 gezeigt, deren eines Ende
dauerhaft mit einem rohrförmigen Mundstück 11 verbunden ist. Die Zigarette
10 weist eine Stange aus Tabak 13 auf, die von einem Blatt Zigarettenpapier
12 in üblicher Art umwickelt ist.
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Das rohrförmige Mundstück 11 weist ein in Längsrichtung ausziehbares
und zusammenschiebbares Rohr auf, das einen äußeren Umfangsteil in Form eines Zylinders
20 aufweist, der das benachbarte Endstück eher Zigarette 10 umgibt und mit
diesem fest verbunden ist. Ferner weist das Mundstück ein inneres, die Form eines
Haltestückes 17 aufweisendes Ende auf, das in den Mund des Rauchers eingesteckt
werden kann, und ferner einen schraubenförmig aufgewickelten Streifen, dessen Schraubenwindungen
15
ineinanderschiebbar oder ineinandergeschoben sind und der eine einen großen
Durchmesser aufweisende äußere Windung 15a hat, die vorzugsweise in dem Zylinder
aufgenommen und dort befestigt ist, und der ferner eine einen kleineren Durchmesser
aufweisende innere Windung 15b besitzt, die vorzugsweise an dem Haltestück
17 befestigt ist und dieses umgibt. Ferner hat der Streifen noch eine Vielzahl
von dazwischenliegenden Windungen 15c. Die Art, in der die Windungen 15a
bzw. 15c zusammenwirken, ist in F i g. 2 und 4 dargestellt, wo ein Mundstück
11 in ausgezogenem Zustand gezeigt ist. Wenn das Mundstück zusammengeschoben
ist (s. F i g. 1 und 3), so nimmt die Windung 15 a die Windungen
15c, 15b
auf, und die Zwischenwindung 15 c nimmt die Windung
15b auf. Beispielsweise kann das Mundstück 11
von einem Raucher ausgezogen
werden, der das Haltestück 17 zwischen die Zähne einsteckt und der daraufhin einen
Zug auf die Zigarette 10 oder auf den Zylinder 20 in Richtung vom
Haltestück weg ausübt. Es ist ebenfalls möglich, die Zigarette oder den Zylinder
20 mit den Fingern einer Hand zu erfassen und das Haltestück 17 mit
den Fingernägeln der anderen Hand in einer Richtung von der Zigarette weg auszuziehen.
Das gesamte Mundstück kann aus einem Streifen aus Wachspapier od. dgl. hergestellt
sein, der in die Form einer Spirale aufgewickelt ist. Die äußerste Windung
15a der Spirale wird daraufhin beispielsweise durch einen geeigneten Klebstoff
an der Innenseite des Zylinders 20 befestigt. Das Haltestück 17 kann
durch Aufwehen einer von zwei oder mehreren inneren Windungen 16 gebildet
sein, die innerhalb der Windung 15b angeordnet sind. Durch dieses Aufweiten können
die das Haltestück 17 bildenden Windungen 16 nicht voneinander getrennt werden,
wenn das Mundstück 11 ausgezogen wird. Wie in F i g. 3 dargestellt, verhindert
das wulstartig aufgeweitete Endstück des Haltestückes 17 ein vollkommenes
Eindringen der Windungen 16 in die Windung 15 b, so daß der Raucher nun ohne weiteres
das Haltestück erfassen kann, um das Mundstück nach, jedoch vorzugsweise vor dem
Anzünden der Zigarette auszuziehen. Selbstverständlich sind die Windungen 15 so
dicht aufgewickelt, daß keine Luft in das Innere des Mundstückes eindringen kann,
wenn der Raucher Rauch hindurchzieht.
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Wie aus F i g. 3 ersichtlich, sind die Windungen 15
von der
Zigarette 10 so entfernt, daß in dem Zylinder 20 eine Kammer gebildet
ist, deren Hauptteil 20 a ein längliches Filterelement 25 aufnimmt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das eine Ende des zusammengefalteten Filterelementes
an der Stirnwand eines scheibenartigen Filtergliedes 32 befestigt, das im Zylinder
20 angeordnet und mit diesem verbunden ist. Der Punkt, an dem das eine Ende
des Filterelementes 25 am Filterglied 32 befestigt ist, ist mit
34
bezeichnet. Das Filterelement 25 kann aus Fasermaterial, beispielsweise Baumwolle,
bestehen und kann die Form eines Dochtes annehmen, der am Filterglied 32 angeklebt
ist. Das andere Ende des Filterelementes ist in einer Verlängerung 28 der
Kammer des Mundstückes 11 aufgenommen. Diese Verlängerung 28 ist mindestens teilweise
durch die Windung 15 b definiert, während der andere Endteil der Verlängerung
28 am Haltestück 17 befestigt ist, und zwar an der unteren Wand der Verlängerung
28, die durch die Kanten der Windungen 16 definiert ist, durch einen Tropfen eines
Klebemittels 30 oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise, beispielsweise
durch Festklemmen. Wenn daher das Mundstück 11 ausgezogen wird, so dehnt sich das
Filterelement 25 in vollautomatischer Weise aus und nimmt die Form gemäß F i g.
4 an. Das Element 25 kann sich dann quer auf die inneren Seiten der inneren Windungen
15a bzw. 15c so ausdehnen, daß es mindestens teilweise das Innere des Mundstückes
füllt, um so zu gewährleisten, daß der Tabakrauch, der durch die Zigarette
10 bis zum Haltestück 1.7 strömt, gezwungen ist, hindurchzufließen
und darin alle solche Unreinigkeiten abzusetzen, die das Material des Elementes
25 absorbieren kann. Der Rauch wird ferner noch gekühlt, was einen weiteren, wichtigen
Vorteil des Mundstückes 11 darstellt. Es wurde festgestellt, daß das ausgezogene
Filterelement 25 mindestens einen Teil des Mundstückes zwischen den Teilen 17 und
20 so vollständig ausfüllt, daß der Rauch mindestens einmal durch das absorbierende
Material hindurchgehen muß.
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Wenn das Mundstück in die Lage gemäß F i g. 2 oder 4 ausgezogen ist,
so ist das Material des Filterelementes 25 aufgebauscht, um zu gewährleisten, daß
mindestens der Hauptteil des Rauches, der durch das Haltestück 17 hindurchgeht,
wiederholt in Berührung mit dem Material dieses Filterelementes kommt. Es wurde
dabei beobachtet, daß das Material des Filterelementes 25 eine Verwirbelung des
Rauchstromes hervorruft. Dies trägt natürlich ebenfalls zu einer verbesserten Filterwirkung
des Mundstückes bei. Mindestens ein Teil der festen oder flüssigen Bestandteile
des Rauches werden auf den nicht überlappten Innenseiten der Windungen
15a bis 15c und auf der Innenseite der innersten Windung 16 abgelagert. Der
Körper des Fasermaterials, das einen Teil des Filterelementes 25 bildet, wird etwas
gedrillt, wodurch das Filterelement mindestens eine gewisse Zugspannung aushalten
kann und nicht zerreißt, ; wenn das Mundstück 11 ausgezogen wird.
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Die F i g. 4 und 5 zeigen das Filterelement 25 in Verbindung mit einem
langgestreckten, biegsamen Träger in Form eines Fadens oder einer Schnur 36, deren
Enden mit dem Filterglied 32 (bei 34) und mit den Windungen (bei 30) verbunden sind.
Der Zweck des Trägers 36 besteht darin, eine übermäßige Ausdehnung oder Längung
des Mundstückes zu verhindern, wodurch Luft zwischen die Windungen eintreten könnte
oder was zur Zerstörung des Mundstückes führen könnte. Zusätzlich gewährleistet
der Träger 36, daß das Material des dochtartigen Filterelementes 25 sich mit dem
Mundstück ausdehnt und daß nach Ausdehnung in Querrichtung des Elementes 25 das
Material den Innenraum des ausgedehnten Mundstückes ganz oder mindestens teilweise
ausfüllt.
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Das Mundstück 111 der F i g. 6 ist ähnlich dem Mundstück 11, nur mit
der Ausnahme, daß es mehrere flexible schnur- oder fadenartige Träger 37 aufweist,
die sicherstellen, daß das Mundstück 111 nicht übermäßig ausgedehnt werden kann,
auch wenn ein unachtsamer Raucher einen erheblichen Zug auf die Endteile des Mundstückes
ausübt. In der ausgedehnten Lage des Mundstückes 111 sind die Träger 37 vorzugsweise
parallel zueinander. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Enden dieser Träger
im Abstand zu den betreffenden Endteilen des Mundstückes befestigt sind, beispielsweise
in der gleichen Weise, wie dies für den Träger 36 in F i g. 4 gezeigt ist. Es ist
natürlich auch möglich, zwei oder mehrere Träger zu einer zusammengesetzten Schnur
zu vereinigen, ein Ende dieser zusammengesetzten Schnur an einem ausgewählten Teilstück
des Filtergliedes 32 (beispielsweise durch Klebstoff 34) zu befestigen und das andere
Ende der zusammengesetzten Schnur an einem ausgewählten Teilstück des Haltestückes
17 anzubringen.
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F i g. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem das Mundstück 211 einen flexiblen Träger in Form eines Bandes oder eines Streifens
38 aufweist, an dem das Filterelement 25 befestigt ist, um sicherzustellen; daß
es sich ausdehnt, wenn das Mundstück 11 ausgedehnt wird. Es ist ohne weiteres einleuchtend,
daß bei Verwendung eines oder mehrerer faden- oder bandartiger Träger der faserartige
Körper des Filterelementes 25 nicht unmittelbar am Mundstück befestigt sein muß,
sondern allein an dem oder den Trägern befestigt sein kann. Dies ist insoweit ein
Vorteil, das es normalerweise weniger schwieriger ist, eine kräftige Verbindung
zwischen dem Mundstück und dem Träger herzustellen, als eine ausreichende Verbindung
zwischen einem Ballen von Baumwolle od. dgl. und dem Mundstück zu schaffen.
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Die Träger 36, 37 und/oder 38 können mit aufgerauhten Oberflächen
versehen sein, um sicherzustellen, daß der Faserkörper des Filterelementes sieh
daran anhängt. Es ist auch möglich, diese Träger mit überzögen von Klebstoff zu
versehen, um so zu gewährleisten, daß das Fasermaterial sich ausdehnt, wenn das
Mundstück ausgezogen wird. Das Material der Träger sollte zweckmäßigerweise in der
Lage sein, die Temperatur des Rauches auszuhalten, und die Zugfestigkeit ist vorteilhafterweise
ausreichend, um eine übermäßige Ausdehnung des Mundstückes zu verhindern. Gute Resultate
wurden erzielt mit Trägern aus synthetischem Kunststoffmaterial, die beispielsweise
die Eigenschaften von Nylon haben.
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F i g. 8 zeigt ein Mundstück 311, das identisch mit dem Mundstück
11 ist, nur mit der Ausnahme, daß der Hauptteil der durch die Hülse des Mundstückes
311 definierten Innenkammer ein Gefäß 40 aufnimmt, das aus einem geeigneten synthetischen
Kunststoff bestehen kann und das mit einer konisch konvergierenden Düse 41 versehen
ist, die sich in die Verlängerung 28, d. h. dem Haltestück 17 zu, erstreckt und
ferner eine konzentrische Öffnung 42 hat, durch die das flexible Filterelement 25
hindurchgeht. Die Enden dieses flexiblen Filterelementes sind ihrerseits an der
Endwand der Windungen 16 (beispielsweise bei 30) und an dem Filterglied
32 (beispielsweise bei 34) befestigt.
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Das obere Ende des Gefäßes 40 (gemäßt F i g. 8) ist offen, so daß
das Filterelement 25 ohne weiteres in dieses Gefäß eingebracht werden kann. In dem
Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 ist angenommen,
daß das Gefäß
40 an der Innenseite des Zylinders 20
durch einen geeigneten Klebstoff
befestigt ist und mindestens einen Teil des scheibenartigen Filtergliedes 32 aufnimmt.
Ein wichtiger Vorteil des Gefäßes 40 und im besonderen des Haltestückes 41 besteht
darin, daß das Filterelement mit konstanter Geschwindigkeit ausgezogen wird, wenn
das Mundstück 311 ausgezogen wird. Das Glied 32 kann ein feinmaschiges Azetatfilter
sein und ist normalerweise im äußeren Endteil des Zylinders 20 aufgenommen, d. h.
in dem Endteil, der im Abstand vom Haltestück 17 ist, und liegt unmittelbar neben
dem Endteil der Zigarette 10.
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F i g. 9 zeigt ein etwas anderes Mundstück 411, das ein zylindrisches
Endstück 54 aufweist, das seinerseits ein Ende einer Zigarette 51 aufnehmen kann.
Diese Zigarette ist in den Zylinder einsteckbar und ist dort durch Reibung gehalten.
Ein Ende des Filterelementes 25 ist unmittelbar an der Innenseite des Zylinders
50, wie bei 42 angedeutet, befestigt, und das andere Ende dieses Filterelementes
ist bei 53 am Mundstück 54 befestigt. Die Art, in der die Windungen 55 zusammenarbeiten,
um ein Ausziehen und Ausdehnen des Mundstückes 411 zu gestatten, ist die gleiche
wie die im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 8 beschriebene. Ein wichtiger Vorteil
des Mundstückes 411 besteht darin, daß es gegebenenfalls wieder verwendet werden
kann und daß es in Verbindung mit Zigaretten oder anderen, Tabak enthaltenden Erzeugnissen
benutzt werden kann, die ohne Filter sind, d. h. sogenannten filterfreien, üblichen
oder King-Size-Zigaretten. Beispielsweise kann eine Packung oder eine Schachtel
Zigaretten mit einem oder mehreren Mundstücken 411 des in Fig. 9 dargestellten Typs
verkauft werden. Der Raucher kann nun das gleiche Mundstück verwenden, wenn er dann
eine oder mehrere Zigaretten raucht. Natürlich ist es ebenfalls möglich, die einzelnen
Packungen mit beispielsweise zwanzig Zigaretten mit einer gleichen Zahl von Mundstücken
zu versehen oder die Mundstücke unabhängig von den Zigaretten und getrennt von diesen
zu verkaufen.
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In F i g. 10 weist das Mundstück 511 einen äußeren Endteil
60 auf, der so ausgebildet ist, daß er in einer Zigarre befestigt werden
oder eine Zigarre aufnehmen kann. Im übrigen ist die Konstruktion des Mundstückes
511 die gleiche wie die des Mundstückes 411.
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F i g. 12 zeigt eine Kombination eines Mundstückes 711 mit
einer Zigarre 61. Die letztere ist an ihrem rückwärtigen Ende mit einer Ausnehmung
ausgestattet, beispielsweise von zylindrischer Form, in die das Mundstück 711 eingesteckt
und gegebenenfalls durch geeignete Mittel befestigt ist. Eine solche Anordnung hat
den Vorteil, daß das Mundstück 711
in seinen wesentlichen Teilen mit denjenigen
identisch sein kann, die in Verbindung mit Zigaretten verwendet werden. Es ist ohne
weiteres einleuchtend, daß, wenn auch die F i g. 1 bis 10 Mundstücke mit Windungen
von gleicher Breite zeigen, das Mundstück gemäß der Erfindung auch durch Verwendung
eines schraubenförmig aufgewundenen Streifens aus Papier von ähnlichem Material
gebildet sein kann, bei denen die Breite nicht mehr gleichmäßig ist, wobei zwei
oder mehrere unterschiedlich gefärbte Streifen zusammengebaut werden können, um
eine gefällige Wirkung zu erzielen und den Verkauf von Tabak enthaltenden Erzeugnissen,
die mit diesen Mundstücken ausgestattet sind, zu erhöhen. Ferner ist es einleuchtend,
daß die einzelnen Mundstücke zwei oder mehr Filterelemente aufweisen können und
daß die Ausdehnbarkeit des Mundstückes auch durch andere Mittel als durch schraubenförmig
aufgewickelte Streifen erzielt werden kann. Wie beispielsweise in F i g. 11 dargestellt,
kann das Mundstück 611 eine Vielzahl von im wesentlichen zylindrischen oder etwas
konischen Teilstücken aufweisen, einschließlich eines einen größeren Durchmesser
aufweisenden Teilstückes 70 und eines einen kleineren Durchmesser aufweisenden Teilstückes
71, die mindestens teilweise in das Teilstück 70 teleskopartig eingesteckt
oder herausziehbar sind. Das Mundstück 611 der F i g. 11 weist ferner eine
Reihe von Zwischenstücken 72 auf. Das Teilstück 71 bildet ein Haltestück,
und zwar nicht durch Aufweiten, wie in F i g. 1 bis 4 und 8 bis 10, sondern dadurch,
daß am äußeren Ende ein Ring 73 angeordnet ist, der aus einem geeigneten Kunststoffmaterial
bestehen kann und der am Teilstück 71 angeklebt oder sonstwie befestigt sein kann.
Das deformierbare Filterelement 25 ist an der Innenseite der Teilstücke
70 und 71 so befestigt, daß es automatisch ausgezogen wird, wenn der
Raucher das Mundstück auszieht.
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Es ist natürlich auch möglich, im Abstand angeordnete Teilstücke des
Filterelementes 25 an dem Teilstück 70, an einem der Zwischenstücke 72, ferner am
Teilstück 71 oder an einem der Zwischenstücke 72 oder an einem Paar von Zwischenteilstücken
zu befestigen. In diesen Fällen wird das Filterelement 25 nicht auf die volle Länge
des Mundstückes ausgedehnt, wenn das letztere ausgezogen wird.
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Ein wichtiger Vorteil des verbesserten Mund-Stückes besteht darin,
daß das ursprünglich zusammengepreßte und/oder deformierte Filterelement sich auf
seine Länge in vollautomatischer Weise ausdehnt, sobald die rohrförmige Hülse des
Mundstückes ausgezogen wird. Damit wird die Länge desjenigen Teils des Filterlementes,
durch den der Rauch hindurchgehen muß, erhöht, wodurch die Filterwirkung des Mundstückes
verbessert wird. Dies rührt von der Tatsache her, daß das ausgezogene Filterelement
eine sehr große Oberfläche dem Strom des Rauches darbietet, weil der Rauch nun in
Berührung mit allen oder fast allen Fasern des Filterelementes kommen kann. Es ist
ohne weiteres verständlich, daß das den Körper des Filterelementes bildende Fasermaterial
mit einer oder mehreren Substanzen imprägniert sein kann, wodurch die Filterwirkung
erhöht wird oder der Geschmack des Rauches verbessert. Beispielsweise kann das Filterelement
mit Menthol imprägniert sein.