Kabelgarnitur aus Gießharz mit leitenden Einlagen zur Potentialsteuerung
Kabelgamituren, wie beispielsweise-Endverschlüsse, Muffen oder Durchführungen, können
in ihren Ab-
messungen klein gehalten werden, wenn in ihnen das elektrische
Feld gesteuert wird. Es ist daher üblich, Kabelgarnituren mit Schirm- oder Ringelektroden
aus Metall zu versehen. In neuerer Zeit ist man jedoch dazu übergegangen, Kabelgarnituren
in steigendem Maße aus warm- oder kalthärtenden Gießliaizen, vorzugsweise auf Polyester-
oder Epoxydharzbasis, herzustellen. Wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
bereitet aber das Einbetten metallischer Einlagen in solche Gießharzkörper erhebliche
Schwierigkeiten. Insbesondere besteht die Gefahr, daß beim Schrumpfungsprozeß während
der Polymerisation der Gießharze an den Grenzflächen dereingebetteten Elektroden
Spalte entstehen, die gegebenenfalls zum Einsatz von Glimmerscheinungen führen,
die schließlich Durchschläge zur Folge haben. Man hat daher bereits versucht, diese
Schwierigkeiten dadurch zu vermeiden, daß man dem Gießharz einen hohen Anteil an
Füllstoffen, wie Quarzmehl od. dgl., beimengt; hierdurch wird aber die lunkerfreie
Herstellung der Gießharzkörper sehr erschwert.Cable fitting made of resin with conductive deposits for potential control Kabelgamituren such as terminations, sleeves or bushings may measurements in their exhaust can be kept small, when the electric field is controlled in them. It is therefore common to provide cable fittings with shielding or ring electrodes made of metal. In recent times, however, there has been a shift towards producing cable fittings to an increasing extent from hot or cold-curing cast materials, preferably based on polyester or epoxy resin. Because of the different coefficients of thermal expansion, however, embedding metallic inserts in such cast resin bodies presents considerable difficulties. In particular, there is the risk that during the shrinkage process during the polymerization of the casting resins, gaps will arise at the interfaces of the embedded electrodes, which may lead to the use of glimmering phenomena which ultimately result in breakdowns. Attempts have therefore already been made to avoid these difficulties by adding a high proportion of fillers, such as quartz powder or the like, to the casting resin; however, this makes the void-free production of the cast resin bodies very difficult.
Für Trockenstromwandler, deren Isolierkörper aus einem Gießharzkörper
besteht, ist es bekannt, die, vom Gießharzkörper eingeschlossene Wicklung mit einer
elastischen Bandage zu umgeben, um einen Ausgleich für die bei starken Strombeanspruchtingen
des Wandlers auftretenden unterschiedlichenAusdehnungen des metallenen Leiters der
Wicklung und des Gießharzkörpers zu schaffen.For dry current transformers whose insulating body is made from a cast resin body
consists, it is known, the enclosed by the resin body winding with a
elastic bandage to compensate for the high current loads
of the transducer occurring different expansions of the metal conductor of the
Winding and the cast resin body to create.
Durch die Erfindung werden die eingangs erwähnten Schwierigkeiten
für Kabelgarnituren aus Gießharz, die zur Potentialsteuerung mit leitenden Einlagen
versehen sind, überwunden. Gemäß der Erfindung sind die leitenden Einlagen
unter Volumenänderung zusammendrückbar. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß es nicht darauf ankommt, daß die für die leitenden Einlagen verwendeten Werkstoffe
elastisch sind, sondern daß es vielmehr wesentlich ist, daß sich die leitenden Einlagen
unter Volumenänderang, zusammendrücken lassen, also eine ausreichende Kompressibilität
aufweisen.The invention overcomes the difficulties mentioned at the beginning for cable fittings made of cast resin, which are provided with conductive inserts for potential control. According to the invention, the conductive inserts are compressible with a change in volume. The invention is based on the knowledge that it is not important that the materials used for the conductive inserts are elastic, but rather that it is essential that the conductive inserts can be compressed with a change in volume, i.e. have sufficient compressibility.
Es hat sich beispielsweise gezeigt, daß leitende Einlagen im Gießharzkörper
einer Kabelgarnitur, die aus leitendem Gummi, also aus einem elastisch verformbaren
Stoff bestehen, nicht befriedigen, da Gummi zwarelastisch verformbar, nicht aber
kompressibel ist. Die Erfindune beruht derngegenüber auf der Erkenntnis, daß die
leitenden Einlagen einer Kabelgarnitur, die vom Gießharzkörper vollständig oder
nahezu vollständig umschlossen sind, unter Volumenänderung zusammendrückbar, also
kompressibel sein müssen.It has been shown, for example, that conductive inserts in the cast resin body
a cable set made of conductive rubber, i.e. an elastically deformable one
Substance exist, not satisfy, since rubber can be elastically deformed, but not
is compressible. The invention is based on the other hand on the knowledge that the
conductive inlays of a cable set, which are completely or from the cast resin body
are almost completely enclosed, compressible with a change in volume, so
must be compressible.
Beispielsweise kann die leitende Einlage so aufgebaut sein, daß sie
im Innern luft- oder gasgefüllte Hohlräume enthält. Hierzu können beispielsweise
schwach leitend gemachte Faserstoffe, wie Papier oder Gewebe, verwendet werden.
Es ist aber auch möglich, die Einlage aus einem schwach leitend gemachten Schaumstoff
aufzubauen. Die aus diesen Stoffen bestehenden Einlagen sind so auszubilden, daß
der Gießharzkörper den von diesen leitenden Einlagen eingenommenen Raum nicht ausfüllen
kann, daß aber andererseits das Gießharz möglichst innig an den leitenden Einlagen
haftet. Jede Volumenänderung des Gießharzkörpers, insbesondere die Schrumpfung bei
der Polymerisation oder die bei Wärmezyklen auftretenden Volumenänderungen, wird
dann durch die Luftpolster in den leitenden Einlagen aufgefangen, so daß in den
Grenzflächen der leitenden Einlagen keine ins Gewicht fallenden mechanischen Spannungen,
die zu Spalten zwischen den Einlagen und dem Gileßharzkörper führen würden, auftreten
können.For example, the conductive insert can be constructed so that it
contains air or gas-filled cavities inside. For this purpose, for example
Fibers made weakly conductive, such as paper or fabric, are used.
But it is also possible to have the insert made of a foam that is made weakly conductive
build up. The inserts made of these materials are to be designed in such a way that
the cast resin body does not fill the space occupied by these conductive inserts
can, but on the other hand, the resin as closely as possible to the conductive inserts
adheres. Any change in volume of the cast resin body, in particular the shrinkage
the polymerization or the volume changes that occur during thermal cycling
then caught by the air cushions in the conductive inserts, so that in the
Interfaces of the conductive inserts no significant mechanical stresses,
which would lead to gaps between the inserts and the Gileßharzkörper occur
can.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur als Ausführungsbeispiel
einer Kabelgarnitur eine Kabeldurchführung mit in einem Gießharzkörper eingebetteten
leitenden Einlaaen zur Potentialsteuerunc, dargestellt.To explain the invention is shown in the figure as an exemplary embodiment
a cable fitting with a cable bushing embedded in a cast resin body
conductive inlets for potential control, shown.
Die Figur zeigt eine Kabeldurchführung durch die Gehäusewand
32. Der Durchführungskörper 33 besteht aus einem Gießharz und enthält
eine potentialsteuernde Ringelektrode 34, die gemäß der Erfindung aus, eineni schwach
leitenden, unter Volumenänderung zusammendrückbaren Werkstoff, beispielsweise aus
einer
schwach leitend gemachten Pappe, gebildet ist. Diese Elektrode ist durch Einlagen
35 leitend mit einem in dem Gießharzkörper 33 außen eingebetteten
Flanschring 36 verbunden, der gleichzeitig zur dichten Befestigung des Durchführungskörpers
in der Ge-
häusewand 32 dient. Dabei kann der 1-p-iter 31 zur
Feldglättung sowie zur Venneidung von Spalten zwischen ihm und dem Gießbarz
33 mit einem leitenden oder schwach leitengen Werkstoff 37 versehen
werden. Dieser Werkstoff kann z. B. Carbonpapier, leitendes Textilband, leitender
Gummi u. dgl. sein.The figure shows a cable feedthrough through the housing wall 32. The feedthrough body 33 consists of a cast resin and contains a potential-controlling ring electrode 34 which, according to the invention, is formed from a weakly conductive material that can be compressed with a change in volume, for example from a weakly conductive cardboard. This electrode is electrically connected by inserts 35 having an external embedded in the resin body 33 flange 36, the housing wall at the same time for the sealed fastening of the lead body in the history 32 is used. The 1-p iter 31 can be provided with a conductive or weakly conductive material 37 for field smoothing and for avoiding gaps between it and the pourable resin 33 . This material can, for. B. carbon paper, conductive textile tape, conductive rubber and the like.
Die leitenden bzw. schwach leitenden Einlagen gemäß der Erfindung
müssen dabei nicht vollständig vom Isoliermaterial (Gießharz) umschlossen sein.
Sie können daher auch mit dem den Isolierkörper umgebenden Medium, z. B.
öl, durchtränkt werden und in Verbindung bleiben. Zu diesem Zweck können
an den Gießharzkörpem an geeigneter Stelle entsprechende Ausnehrnungeii, Kanäle
od. dgl. vorgesehen werden.The conductive or weakly conductive inserts according to the invention do not have to be completely enclosed by the insulating material (cast resin). You can therefore also with the medium surrounding the insulating body, for. B. oil, soaked and stay connected. For this purpose, appropriate openings, channels or the like can be provided on the cast resin bodies at a suitable point.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte, und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie läßt sich in sinngemäß ähnlicher Weise auch bei Muffen und Endverschlüssen
anwenden.The invention is not limited to the illustrated and described embodiment
limited. It can also be used in a similar manner in the case of sleeves and terminations
use.