DE1151178B - Senkrecht startendes und landendes Flugzeug mit Axialstrahltriebwerken an den Fluegelenden - Google Patents

Senkrecht startendes und landendes Flugzeug mit Axialstrahltriebwerken an den Fluegelenden

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DE1151178B
DE1151178B DED37199A DED0037199A DE1151178B DE 1151178 B DE1151178 B DE 1151178B DE D37199 A DED37199 A DE D37199A DE D0037199 A DED0037199 A DE D0037199A DE 1151178 B DE1151178 B DE 1151178B
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aircraft
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thrust
aircraft according
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DED37199A
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Inventor
Anton Buchstaller
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Dornier Werke GmbH
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Dornier Werke GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C29/00Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft
    • B64C29/0008Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded
    • B64C29/0041Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors
    • B64C29/0066Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors with horizontal jet and jet deflector

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)

Description

  • Senkrecht startendes und landendes Flugzeug mit Axialstrahltriebwerken an den Flügelenden Das senkrechte Starten und Landen von Flugzeugen erlangen immer größere Bedeutung. Dabei spielt die Frage des Antriebs eine entscheidende Rolle, denn für einen Senkrechtstart wird eine wesentlich größere Triebwerksleistung benötigt als für den Normalflug. Die Erfindung befaßt sich mit Flugzeugen, die senkrecht starten und landen können und Strahltriebwerke zur direkten Auftriebserzeugung beim Senkrechtstart aufweisen. Dabei wird im Gegensatz zu den sogenannten Hecksitzern die Voraussetzung gemacht, daß die Flugzeuge während des Startvorganges die gleiche Fluglage einnehmen wie beim Normalflug.
  • Es sind Anordnungen bekannt, bei denen Strahltriebwerke an den Flügelspitzen so eingebaut sind, daß die gesamten Triebwerke in ihrer Lage verschwenkt werden können. Zum Senkrechtstart werden diese Triebwerke so verschwenkt, daß ihre Schubrichtung senkrecht nach unten weist. Beim Übergang zum Horizontalflug werden dann die Triebwerke wieder in die Horizontale zurückverschwenkt. Bei dieser bekannten Anordnung treten aber gewisse konstruktive Schwierigkeiten auf, da die Triebwerke ein großes Gewicht aufweisen und es nicht einfach ist, die schweren Triebwerke in ihrer Gesamtheit zu verschwenken. Außerdem müssen die Triebwerke in der Lage sein, die gesamte für den Senkrechtstart benötigte Leistung aufzubringen. Für den Normalflug in der Horizontalen wird im allgemeinen diese hohe Leistung nicht benötigt, so daß die Triebwerke gedrosselt werden müssen. Dabei stellt aber die Drosselung der Triebwerke eine unwirtschaftliche Lösung dar.
  • Andere bekannte Ausführungsformen für Flugzeuge mit Senkrechtstart und -landung lassen die Strahltriebwerke fest eingebaut und sehen nur ein Verschwenken der Schubaustrittsdüsen vor. So sind Zweikreistriebwerke bekannt, bei denen jedem der beiden Triebwerkskreise ein Paar Schubdüsen zugeordnet ist. Diese Schubdüsen sind als Knierohre ausgebildet und seitlich vom Triebwerk so verschwenkbar angeordnet, daß der austretende Strahl wahlweise nach hinten für den Vortrieb oder nach unten für den Auftrieb bzw. sogar in gewissem Umfang nach vorn für die Schubbremsung gerichtet werden kann. Zwar entfallen bei dieser Anordnung die Schwierigkeiten der obengenannten Ausführungsform, bei der die gesamten Strahltriebwerke verschwenkt werden müssen, jedoch spielt auch hier die Leistungsfrage eine Rolle; denn vielfach ist das als Marschtriebwerk ausgelegte Triebwerk nicht in der Lage, den Leistungsbedarf für den Senkrechtstart zu decken.
  • Zur Leistungserhöhung von Triebwerken hat man schon Zusatztriebwerke, z. B. Raketen, eingesetzL Diese Zusatztriebwerke werden nach Erfüllung ihrer geworfen und dabei gegebenenfalls sogar Aufgabe ab,-als Waffe verwendet. Eine derartige Anordnung von Zusatztriebwerken weist aber den Nachteil auf, daß die Zusatztriebwerke nach ihrem Abwurf bzw. nach dem Brennschluß der Raketen nicht mehr als Triebwerke zur Verfügung stehen. Es ist also nicht mehr möglich, diese Zusatztriebwerke zu einem späteren Zeitpunkt, z. B. bei der Landung einzusetzen. Ferner wird diese bekannte Anordnung der Zusatztriebwerke nur dazu verwendet, einen zusätzlichen Vortrieb zu erzeugen. Sie ist aber nicht geeignet, das senkrechte Starten und Landen zu unterstützen.
  • Man hat auch schon den Weg beschritten, neben den normalerweise im Flugzeug vorgesehenen Triebwerken für den Senkrechtstart reine Hubtriebwerke einzubauen, die allein die Huberzeugung -übernehmen oder weniastens den zusätzlich benötigten Hub liefern. Die Verwendung von besonderen Hubtriebwerken findet aber eine Grenze in den Einbaumöglichkeiten. Da die Hubtriebwerke nur kurzzeitig für den Senkrechtflug benötigt werden, sind sie verhältnismäßig klein ausgelegt. Ihre Anordnung im Rumpf erfordert aber doch einen beträchtlichen Raum, der im allgemeinen nicht zur Verfügung steht. Die Hubtriebwerke in der Flügelfläche selbst anzuordnen, läßt sich wegen der Bauhöhe schlecht durchführen. Es ist daher auch schon der Vorschlag bekannt geworden, die Hubtriebwerke in Batterien zusammenzufassen und in Gondeln mit nach unten gerichteter Strahlrichtung anzuordnen. In diesen Gondeln sind die Triebwerke mit senkrechter Achse eingebaut. Die Gondeln weisen daher eine aerodynamisch ungünstige Form auf und verursachen beim Vorwärtsflug einen verhältnismäßig großen Widerstand. Dieser Nachteil läßt den Einbau von Hubtriebwerken in Gondeln vielfach nicht als ratsam erscheinen.
  • Hinzu kommt noch als weiterer Nachteil, daß die Schubdüsen der Hubtriebwerke stets nach unten gerichtet sind und die Schubaustrittsrichtung nur in ganz geringen Grenzen änderbar ist. Beim Senkrechtstart und dann, wenn die Hubtriebwerke auf dem Boden im Stand zur Probe laufen sollen, ruft der austretende Triebwerksstrahl stets eine Bodenerosion hervor. Es besteht dabei die Gefahr, daß vom Strahl aufgewirbelte Teile mit der Einsaugluft in die Triebwerke gelangen und dann im Innern der Triebwerke Zerstörungen hervorrufen. Diese Gefahr der Beschädigung durch Fremdkörper und die mangelnde Veränderbarkeit der Schubaustrittsrichtung, vor allem im übergangsflug, wirken sich nachteilig bei den Hubtriebwerken aus.
  • Eine weitere Schwierigkeit liegt im Auftreten von Kreiselmomenten begründet. Um die Kreiselmomente auszuschalten, müssen daher bei den bekannten Anordnungen besondere Vorkehrungen getroffen oder paarweise Triebwerke von unterschiedlicher Bauart bzw. entgegengesetztem Drehsinn verwendet werden. Zur Ausschaltung der Kreiselmomente hat man auch schon Schwunginassen vorgesehen, die einen dem Triebwerk entgegengesetzten Drehsinn aufweisen. Eine andere bekannte Anordnung verwendet zwei Triebwerke gleicher Bauart, die, in Flugrichtung gesehen, mit voneinander weg gerichteter Durchströmrichtung hintereinanderliegen. Auf diese Weise haben die Triebwerke entgegengesetzten Drehsinn, so daß sich die Kreiseh-nomente aufheben. Bei dieser bekannten Triebwerksanordnung erfolgt das Einsaugen der Luft in der Mitte zwischen den beiden Triebwerken. Der Strahl des hintenliegenden Triebwerks tritt in gerader Richtung nach hinten aus, wogegen der Strahl des vorrdiegenden Triebwerks etwa um 180' umgelenkt wird, so daß er in die gleiche Richtung wie der Strahl des erstgenannten Triebwerks weist. Wie bereits erwähnt, kann mit dieser Triebwerksanordnung aber nur Schub, d. h. Vortrieb, erzeugt werden. Eine Umschaltung auf Huberzeugung ist nicht möglich.
  • Der Erfindunor lieat die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile weitestgehend zu vermeiden. So soll die schwierige Verschwenkung der gesamten Triebwerke vermieden werden, trotzdem sollen aber die Triebwerke wahlweise zur Hub- oder Schuberzeugung eingesetzt werden können, wobei für den Vorwärtsflug die gesamte Anordnung einen möglichst geringen Widerstand verursachen soll. Schließlich wird noch angestrebt, daß möglichst keine Kreiselmomente auftreten.
  • Das Ziel wird bei einem senkrecht startenden und landenden Flugzeug mit Axialstrahltriebwerken an den Flügelenden dadurch erreicht, daß an jedem Flügelende zwei Straliltriebwerke hintereinander, im wesentlichen miteinander fluchtend, mit gegeneinandergerichteter Durchströmung und einer gemeinsamen Schubdüse vorgesehen sind, wobei letztere als Kniedüse auf der dem Flugzeugrumpf abgekehrten Seite der Triebwerke angeordnet ist und um die Querachse durch den Flugzeugschwerpunkt schwenkbar ist. Die Anordnun- der Strahltriebwerke fluchtend hintereinander, vorteilhafterweise koaxial, ergibt den kleinstmöglichsten Stirnwiderstand für den Vorwärtsflug. Die von den Triebwerken herrührenden Kreiselmomente innerhalb einer Gondel an den Flügelenden sind in an sich bekannter Weise ausgeschaltet, ohne besondere Vorkehrungen treffen zu müssen. Es ist dabei von Vorteil, daß gleichartige Triebwerke eingebaut werden können, so daß sich die Wartung sehr vereinfacht. Dadurch, daß die Durchströmung der beiden Triebwerke gegeneinandergerichtet ist und eine gemeinsame verschwenkbare Schubaustrittsdüse vorgesehen ist, kann die Schubrichtung nach Belieben verändert werden und die Triebwerksanordnung wahlweise Vor- oder Auftrieb erzeugen, gegebenenfalls sogar zur Schubbremsung eingesetzt werden.
  • Es ist möglich, bei nach hinten gerichteter Schubaustrittsdüse die Strahltriebwerke in Betrieb zu setzen und im Stand laufen zu lassen, ohne daß eine Bodenerosion eintritt oder das Einsaugen von aufgewirbelten Fremdkörpern befürchtet werden muß. Schließlich ermöglicht die schwenkbare Anordnung der gemeinsamen Schubaustrittsdüse noch eine Steuerung um die Hoch- und Längsachse des Flugzeuges.
  • An Hand der Zeichnungen sei die Erfindung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch die Gesamtansicht eines Flugzeugs von oben; Fig. 2 und 3 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer Triebwerksgondel mit Hubtriebwerken; Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der Fig. 3.
  • Als Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 ein Flugzeug mit Strahlantrieb gewählt, das fest eingebaute Strahltriebwerke mit schwenkbaren Schubaustrittsdüsen als Haupttriebwerke aufweist. Auf beiden Seiten des Rumpfes 1 sind unterhalb der Tragflächen 2 die Haupttriebwerke in besonderen Gondeln 3 angeordnet. Die Triebwerke weisen je zwei Paare von verschwenkbaren Schubaustrittsdüsen 4 auf. Die Düsen sind von einer nach hinten gerichteten Stellung über die Richtung nach abwärts nahezu um 1801 nach vorwärts verschwenkbar, so daß der Triebwerksschub sowohl für den Horizontalstart bzw. den Horizontalflug als auch für den Senkrechtstart zur Verfügung steht und gegebenenfalls auch eine Bremswirkung hervorrufen kann. Zur Deckung der für den Senkrechtstart noch fehlenden Leistung sind in den Flügelspitzen besondere zusätzliche Hubtriebwerke vorgesehen. Die einzelnen Teile dieser zusätzlichen Triebwerksanordnung sind auf beiden Seiten des Flugzeugs mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Zur Unterscheidung sind die Bezugszeichen für die Anordnung auf dem rechten Flügel mit einem Strich versehen.
  • Eine Gondel 5 erstreckt sich in Flugrichtung und in ihr sind koaxial hintereinander die beiden Triebwerke 6 und 7 angeordnet. Die Anordnung der beiden Triebwerke 6 und 7 ist so gewählt, daß sie symmetrisch zu der durch den Schwerpunkt 9 in Spannweitenrichtung verlaufenden Schwerachse 9' liegen. Beiden Triebwerken ist eine gemeinsame Schubaustrittsdüse 8 zugeordnet, die auf der Gondelaußenseite mündet. Zur Verringerung des Luftwiderstandes im Horizontalflug ist vor der Schubaustrittsdüse 8 eine entsprechende Verkleidung 18 angebracht. Wie' aus der Zeichnung ersichtlich ist, verläuft die Schwerachse 9' durch die Schubaustrittsdüse g.
  • Bei den einzelnen Triebwerken in den Gondeln sind Pfeile eingezeichnet, die den Drehsinn der Triebwerke angeben. Aus ihnen ist leicht zu ersehen, daß die Kreiselmomente in ein und derselben Gondel sich gegenseitig aufheben. Weiter ist daraus noch zu ersehen, daß auch bei Ausfall eines der Hubtriebwerke eine Stabilität bezüglich der Kreiselmomerite sämtlicher Hubtriebwerke erhalten bleibt, wenn das dazu diagonal in der anderen Flügelspitze liegende Hubtriebwerk ausgeschaltet wird, also beispielsweise wenn das Triebwerk 6 ausgefallen ist, so muß das Triebwerk 7' ausgeschaltet werden, damit sich die Kreiselmomente weiterhin ausgleichen. In diesem Fall tritt dann auch kein asymmetrischer Schub an den Flügelspitzen auf, so daß auch in dieser Hinsicht die Stabilität des Flugzeuges gewahrt bleibt.
  • In den Fig. 2 und 3 ist die Anordnung der Hubtriebwerke in den Gondeln 5 größer dargestellt. Wieder sind die beiden koaxial angeordneten Triebwerke 6 und 7 eingezeichnet. Von diesen beiden Triebwerken führen die Umlenkbo-en 14 bzw. 15 zu der gemeinsamen Schubaustrittsdüse 8. Diese Düse mündet auf der Gondelaußenseite und ist knieförmig abgebogen. Sie enthält in ihrem Inneren noch Umlenkschaufeln 13. Die gesamte Austrittsdüse 8 ist bei 17 drehbar gelagert, wobei die Drehachse mit der Schwerachse 9' zusammenfällt. Ein Verschwenken der Schubaustrittsdüse 8 ist möglich zwischen einer nach rückwärts gerichteten Stellung über abwärts zu einer nach vorn abwärts gerichteten Stellung. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Schubvektor stets durch die Schwerachse führt und keine Unsymnietrie bei Triebwerksausfall auftreten kann. Der Lufteinlaß für die Triebwerke befindet sich an der Nase bzw. am Heck der Gondel getrennt für die Triebwerke 6 und 7. Da die Triebwerke 6 und 7 als reine Hubtriebwerke im Normalfall beim Horizontalflug nicht benötigt werden, sind für den Horizontalflug die Lufteinlaßöffnungen an den Gondeln in einer dem Gondelprofil angepaßten Form verschließbar und nur bedarfsweise zu öffnen. Für das Verschließen der Einlaßöffnungen seien mehrere Gruppen von Mög- lichkeiten kurz angedeutet. So kann man z. B. Teile der Gondelverkleidung klappenartig verschwenkbar anordnen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Nase bzw. Heck der Gondel insgesamt aus- und einfahrbar zu machen, so daß sich zwischen ihnen und der eigentlichen Gondel Schlitze für den Lufteinlaß bilden. Ferner können innerhalb der Gondel Drehschieber u. dgl. vorgesehen werden, und schließlich seien auch noch ;alousiearti(je Abdeckungen für die Lufteinlaßöffnungen genannt. In den Fig. 2 und 3 sind am Bug die Klappen 10 und am Heck die Klappen 11 der Gondelverkleidung in gestrichelter Lage im ausgefahrenen Zustand angedeutet. Vorzugsweise sind die Einlaßöffnunaen für das hintere Triebwerk auf der Ober- bzw. Unterseite der Gondel ancr 0 Ce rdnet. Es kann auch für beide Triebwerke ein gemeinsamer, an der Gondelnase liegender Lufteinlaß vorgesehen werden.
  • Die Fior. 4 zeiat eine Abänderuno, der Fior. 3. Die C C C C von den Triebwerken 6 und 7 kommenden Umlenkbogen 14 und 15 weisen hier getrennte Zwischenwände 16 auf. Diese Zwischenwände sind bis zur gemeinsamen Schubaustrittsdüse 8 durchgeführt. Dadurch, daß diese Wände bis zur Schubaustrittsdüse geführt sind, wird eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Triebwerke, z. B. bei einem Triebwerksausfall. verhindert. Durch das Trennen der Zwischenwände 16 ist es außerdem möglich, diese Wände von Kühlluft umströmen zu lassen, wie durch die Pfeilrichtung angegeben ist. Diese Ausbildung ergibt sogar durch Ejektorwirkung gegebenenfalls noch einen Schubgewinn. Durch die breiten Pfeile in den Umlenkbogen 14 und 15 sowie außerhalb der Austrittsdüse 8 ist die Richtung der austretenden Gasstrahlen angedeutet.
  • Die verschwenkbare Schubaustrittsdüse 8 bietet den großen Vorteil, daß nicht nur bei Senkrechtstart und Senkrechtlanduna sondern auch beim Horizontalstart die Hubtriebwerke 6 und 7 verwendbar sind, z. B. dann, wenn eines der Haupttriebwerke ausgefallen ist. Es ist dann mit ihrer Hilfe möglich, einen Momentenausgleich um die Roll- oder Gierachse durchzuführen. Ganz allgemein gestattet die Anordnung der verschwenkbaren Düse 8 eine Steuerung um die Hoch- und Längsachse, wenn ihre Schwenkung unabhängig von den anderen Triebwerken durchgeführt werden kann. Wenn, wie die Fig. 1 zeigt, Haupttriebwerke mit verschwenkbaren Schubaustrittsdüsen verwendet werden, so ist es vorteilhaft, die Verschwenkung der Schubaustrittsdüsen 8 für die Hubtriebwerke synchron mit der Verschwenkung der Schubaustrittsdüsen 4 der Haupttriebwerke durchzuführen, jedoch einen gesonderten Schwenkantrieb vorzusehen. Durch den getrennten Antrieb wird es ermöglicht, von der synchron gesteuerten Hauptschubrichtung aller Austrittsdüsen ausgehend, die Schubaustrittsdüsen 8 der Hubtriebwerke gegensinnig zu verschwenken und somit Giermomente auszusteuern.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern die Anordnung der Hubtriebwerke ist auch dann brauchbar, wenn andere Haupttriebwerke verwendet werden bzw. ein anderer Einbau gewählt wird, d. h., die Anordnung der zusätzlichen Hubtriebwerke, wie sie hier beschrieben ist, ist unabhängig von der Art, wie Auftrieb und Vortrieb für den Normalflug erzeugt werden. Insbesondere ist diese Anordnung brauchbar füi Flugzeuge, die wahlweise einen Vorwärts- oder Senkrechtstart durchführen können. Zu dem bereits erwähnten geringen Stirnwiderstand und der Aufhebung der Kreiselmornente kommt noch hinzu, daß bei der vorgeschlagenen Anordnung der Hubtriebwerke die Gefahr, daß bei einer Triebwerksexplosion das zweite Triebwerk als Folgeerscheinung ebenfalls beschädigt wird, wesentlich herabgesetzt ist. Auch bei Ausfall eines Haupttriebwerks kann der Schub der zusätzlichen Hubtriebwerke auf die Roll- und Gierachse aufgeschaltet werden, so daß sowohl beim Senkrechtstart als auch beim Horizontalstart ein voller Momentenausgleich möglich ist. Da die Schubaustrittsdüsen beim Standlauf nach hinten gerichtet werden können, sind keine Bodenerosion und keine Triebwerksbeschädigung durch Einsaugen von Fremdkörpern zu befürchten. Erst zum eigentlichen Start werden die Düsen senkrecht nach unten verschwenkt. Diegesamte Anordnung der Flubtriebwerke in Gondeln an den Flügelspitzen kann als Rüstsatz ausgebildet sein, so daß wahlweise ein Einsatz des Flugzeugs mit oder ohne zusätzlichen Hubtriebwerken möglich ist. Durch den Einbau entstehen keine nachteiligen Lastigkeitsveränderungen um die Querachse, da die Triebwerke symmetrisch zu dieser Achse angeordnet sind und die Wirkungslinie des Schubvektors durch diese Achse führt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Senkrecht startendes und landendes Flugzeug mit Axialstrahltriebwerken an den Flügelenden, die wahlweise Vor- oder Auftrieb erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Flügelende zwei Strahltriebwerke (6, 7, 6', 7) hintereinander, im wesentlichen miteinander fluchtend, mit gegeneinandergerichteter Durchströmung und einer gemeinsamen Schubdüse (8, 8') vorgesehen sind, wobei letztere als Kniedüse auf der dem Flugzeugrumpf abgekehrten Seite der Triebwerke angeordnet und um die Querachse durch den Flugzeugschwerpunkt schwenkbar ist.
  2. 2. Flugzeug nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniedüsen an den Flügelenden wahlweise synchron mit der Schubrichtung der sonstigen Triebwerke des Flugzeuges oder unabhängig von dieser und bzw. oder unabhängig voneinander schwenkbar sind. 3. Flugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßöffnungen für die Triebwerke an den Flügelenden für widerstandsarme Strömung im Waagerechtflug verschließbar sind. 4. Flugzeug nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßöffnungen für die hinteren Triebwerke an den Flügelenden auf der Ober- und Unterseite des hinteren Teiles der Triebwerksverkleidung bzw. einer vorgesehenen Gondel angeordnet sind. 5. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine im vorderen Teil der Gondel liegende gemeinsame Lufteinlaßöffnung für beide hintereinander angeordnete Triebwerke an den Flügelenden. 6. Flugzeug nach Ansprach 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Triebwerken an jedem Flügelende zur gemeinsamen Kniedüse führenden Umlenkleitungen (14, 15) getrennte, von Kühlluft umströmte Wände besitzen. In Betracht gezogene Druckschriften: DeutscheAuslegeschriftenNr. 1067 311, 1111029; französische Patentschriften Nr. 1094 935, 1120622.
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