Anlage zur Erzeugung von Koks auf mechanischen Rosten und zur Kokskühlung
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Erzeugung von Koks auf mechanischen Rosten,
insbesondere auf Wanderrosten, sowie zur nachfolgenden Kühlung des erzeugten Kokses.Plant for the production of coke on mechanical grates and for coke cooling
The invention relates to a plant for the production of coke on mechanical grates,
especially on traveling grids, as well as for subsequent cooling of the coke produced.
Es ist bekannt, Koks auf mechanisch betriebenen Rosten zu erzeugen,
indem man die Kohle zum Teil verbrennt und mit der freiwerdenden Wärme die Entgasung
und damit die Verkokung der Kohle in Gang zu halten.It is known to produce coke on mechanically operated grates,
by burning part of the coal and degassing with the heat released
and thus to keep the coking of the coal going.
Es ist dabei auch bekannt, beispielsweise die Decke des Koksabführschachtes
am Rostende mit besonderen Kühlrohren zu belegen (vgl. französische Patentschrift
Nr. 903 002).It is also known, for example, the ceiling of the coke discharge shaft
to be covered with special cooling tubes at the end of the grate (see French patent specification
No. 903 002).
Andererseits ist es auch bereits bekannt, dem aus der Verkokungsanlage
entlassenen, glühenden Koks dieWärme mittels durch ihn hindurchgeblasenerlnertgase
zu entziehen und diese mittels besonderer Wärmetauscher zu verwerten. In diesen
Anlagen wird der glühende Koks über Roste geführt, die mit Inertgas-Unterwind betrieben
sind. Die vom Koks dadurch aufgeheizten Gase werden aufgefangen und in zu Dampfkesseln
gehörenden Rohrbündeln geleitet, an welche sie durch reine Konvektion die vom Koks
aufgenommene Wärme abgeben (vgl. österreichische Patentschrift Nr. 119 482). Diese
Rohrbündel sind jedoch vom Aufbau des Kokserzeugers und des Kokskühlers völlig getrennt
und davon konstruktiv unabhängig, so daß derartige Anlagen im ganzen sehr hohe Anlagekosten
verursachen.On the other hand, it is already known that from the coking plant
released, glowing coke absorbs the heat by means of inert gases blown through it
to withdraw and to recycle them by means of special heat exchangers. In these
In the systems, the glowing coke is passed over grates operated with an inert gas underwind
are. The gases heated up by the coke are captured and sent to steam boilers
Pipe bundles belonging to it, to which they are fed by pure convection from the coke
release the absorbed heat (cf. Austrian patent specification No. 119 482). These
Tube bundles, however, are completely separate from the structure of the coke generator and the coke cooler
and this is structurally independent, so that such systems on the whole have very high investment costs
cause.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, die Wände des Koksaustragschachtes
ebenso wie die aller vom Koks passierten Räume und der vom Koks unmittelbar berührten
Bauteile mit Kühlrohren auszukleiden bzw. aus solchen von Kessel- oder Speisewasser
eines Dampfkessels durchflossenen Rohren aufzubauen, wobei selbstverständlich die
Erkenntnisse des neuzeitlichen Kesselbaus zu beachten sind. Dementsprechend wird
gleichzeitig im Koksaustragschacht eine drehbare, zylindrische und mit Kühlrohren
verkleidete Walze liegend angeordnet, auf welche der vom Rost abgeworfene, glühende
Koks herabfällt und von ihr - in einer Schicht gleichmäßig auwebreitet -nach unten
ausgetragen wird. Es sind berlits liegende Transportwalzen in einem schräggeneigten
Austragschacht bekannt, die jedoch weder gekühlt (also zur Kokskühlung geeignet)
waren noch mit einer Klappwand kombiniert waren und daher keine der folgenden Vorteile
aufwiesen.In contrast, the invention consists in the walls of the coke discharge shaft
as well as those of all spaces passed by the coke and those directly touched by the coke
Lining components with cooling pipes or from those of boiler or feed water
to build a steam boiler through which pipes flowed, of course the
Knowledge of modern boiler construction must be taken into account. Accordingly, will
at the same time in the coke discharge shaft a rotatable, cylindrical and with cooling pipes
covered roller arranged horizontally, onto which the glowing one thrown from the grate
Coke falls and from it - spreads evenly in one layer - downwards
is carried out. There are always lying transport rollers in an inclined angle
Discharge shaft known, but not cooled (i.e. suitable for coke cooling)
were still combined with a folding wall and therefore had none of the following advantages
exhibited.
Die Koksschicht wird beim Erfindungsgegenstand durch einen mit einem
gewissen Druck auf dem abwärts bewegten Mantelteil der Walze (bzw. der darauf aufliegenden
Schicht) aufliegenden, ausschwenkbaren Teil der Schachtwand vergleichmäßigt, der
ebenfalls mit Dampfkesselrohren verkleidet ist. Da der Koks somit eine gewisse Zeit
lang in begrenzter Schichtdicke beiderseits an stark gekühlten Wandflächen anliegt,
so gibt er in erwünschter Weise einen erheblichen Teil seiner fühlbaren Wärme bei
ziemlich hoher Temperatur ab, so daß diese Wärme als Hochdruckdampf sogar zur Krafterzeugung
nutzbar gemacht werden kann.The coke layer is in the subject matter of the invention by a with a
certain pressure on the downward moving shell part of the roller (or the one resting on it
Layer) on the swiveling part of the shaft wall, which
is also clad with steam boiler pipes. Because the coke thus takes a certain amount of time
long in a limited layer thickness on both sides of strongly cooled wall surfaces,
so he gives in the desired way a considerable part of his sensible warmth
quite high temperature, so that this heat as high-pressure steam even for power generation
can be made usable.
Durch diese Anordnung wird zugleich ein gewisser Luft- bzw. Gasabschluß
erreicht, der es ermöglicht, im Verkokungsraum einen höheren Gasdruck aufrechtzuerhalten,
als er in der Koksablöschwanne oder in dem daran anschließenden Brüdenabsaugschacht
erwünscht bzw. möglich ist.This arrangement also creates a certain air or gas seal
which makes it possible to maintain a higher gas pressure in the coking room,
than it is in the coke-releasing pan or in the adjoining vapor extraction shaft
is desired or possible.
Soll der Koks abschließend noch auf erheblich unter 200 bis 300° C
liegende Temperaturen abgekühlt werden, so ist in an sich bekannter Weise eine Direktablöschung
mittels Wasser (oder Dampf) möglich, wozu unter dem Austragschacht noch eine wassergefüllte
Ablöschwanne vorgesehen ist, die zugleich als luftabschließende Wassertasse dient,
in die alle Wände der unteren Verlängerung des Austragschachtes und eines gegebenenfalls
unmittelbar dahinter bzw. daneben angeordneten Brüdenabsaugschachtes eintauchen,
so daß die beim Direktablöschen entstehenden Brüden nicht in die Atmosphäre entweichen,
sondern abgesaugt und gegebenenfalls nutzbar verwertet werden können, während der
abgelöschte Koks in an sich bekannter Weise mittels Kratzer, Stößel od. dgl. seitlich
aus der Wanne herausgehoben wird.Should the coke then still be significantly below 200 to 300 ° C
lying temperatures are cooled, then a direct quenching is in a manner known per se
by means of water (or steam) possible, including a water-filled one under the discharge chute
A discharge pan is provided, which also serves as a water cup to seal off the air,
in all the walls of the lower extension of the discharge chute and one if necessary
immerse the vapor suction shaft immediately behind or next to it,
so that the vapors produced during direct extinguishing do not escape into the atmosphere,
but can be extracted and possibly usable recycled during the
extinguished coke in a manner known per se by means of a scraper, plunger or the like laterally
is lifted out of the tub.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Die
Abbildung zeigt schematisch eine Kokserzeugungseinrichtung, bei der die Kohle durch
den Aufgabetrichter 1 auf einen Zonenwanderrost 2 geleitet wird. Die Feuerraumgewölbe
3 und 4 sind ebenso wie der Gasabzugsschacht 5 mit wasserdurchflossenen Rohren 6
verkleidet. Die Gase werden vorteilhaft in einstellbaren Mengen einerseits zur Brennstofftrocknung
durch den Kanal 7 geleitet und andererseits zur Beheizüng von in den Kanal 8 eingebauten
Heizflächen 9 ausgenutzt, gegebenenfalls unter Beimischung von Verbrennungsluft
bei 10. Der am Ende des Rostes 2 anfallende glühende Koks fällt auf eine Walze 11,
die vorzugsweise in gleicher Weise wie auch die Begrenzungswände 12 und 13 des Austragschachtes
14 mit wasserdurchflossenen Rohren 6 verkleidet ist. Die in ihrem unteren Teil 15
seitlich ausschwenkbare Trennwand 13 zwischen dem Raum 14 und dem Brüdenschacht
16 ermöglicht einen verhältnismäßig dichten Abschluß und klappt zur Seite, wenn
der anfallende Koks sie zur Seite drückt, um in die unterhalb der Walze 11 befindliche
Ablöschwanne 17 zu fallen. Da einerseits die Begrenzungswand 12 bis in die Ablöschwanne
17 reicht und andererseits der Austragschacht 14 durch den Wandteil 15 und die Walze
11 abgeschlossen ist, ziehen die bei der Ablöschung des Kokses entstehenden Brüden
durch den Schacht 16 ab, in dem gemäß Zeichnung eine zusätzliche Heizfläche 18 angeordnet
ist, in der die in den Brüden enthaltene Wärme nutzbar gemacht wird. Die Ablöschung
kann mittels Wasser oder Dampf geschehen. Die Austragung des abgelöschten Kokses
erfolgt in an sich bekannter Weise durch Kratzer, Stößel od. dgl. Alle Kühlflächen
sind vorteilhaft gemeinsam an einen Dampferzeuger angeschlossen.In the drawing, the invention is explained using an exemplary embodiment.
the
The figure shows a schematic diagram of a coke-making device, in which the coal passes through
the feed hopper 1 is passed onto a zone moving grate 2. The firebox vault
3 and 4, like the gas vent 5, have pipes 6 through which water flows
disguised. The gases are advantageously used in adjustable quantities on the one hand for drying the fuel
passed through the channel 7 and on the other hand for heating built into the channel 8
Heating surfaces 9 utilized, possibly with the addition of combustion air
at 10. The glowing coke accumulating at the end of the grate 2 falls onto a roller 11,
preferably in the same way as the boundary walls 12 and 13 of the discharge chute
14 is covered with pipes 6 through which water flows. In their lower part 15
Laterally pivotable partition 13 between the space 14 and the Brüdenschacht
16 allows a relatively tight seal and folds to the side when
the accumulating coke pushes it to the side in order to enter the one located below the roller 11
Ablöschwanne 17 to fall. On the one hand, the boundary wall 12 extends into the extinguishing pan
17 extends and on the other hand the discharge chute 14 through the wall part 15 and the roller
11 is complete, the vapors produced when the coke is extinguished are drawn in
through the shaft 16, in which an additional heating surface 18 is arranged according to the drawing
in which the heat contained in the vapors is made usable. The extinction
can be done using water or steam. The discharge of the quenched coke
takes place in a manner known per se by scratches, plungers or the like. All cooling surfaces
are advantageously connected together to a steam generator.