DE1143219B

DE1143219B - Single axle drive for hydrostatically driven locomotives or road vehicles

Info

Publication number: DE1143219B
Application number: DEH28639A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Thoma
Original assignee: Hydromatik GmbH
Current assignee: Hydromatik GmbH
Priority date: 1952-10-18
Filing date: 1952-10-18
Publication date: 1963-02-07

Description

Einzelachsantrieb für hydrostatisch angetriebene Lokomotiven oder Straßenfahrzeuze Die Erfindung betrifft einen aus einzelnen Primärteilen mit jeweils zugehörendem Sekundärteil bestehenden hydrostatischen Antrieb, bei welchem je- weils ein Sekundärteil eine einzelne oder eine Gruppe von Arbeitsmaschinenwellen antreibt, wobei zum Zwecke einer gemeinsamen Betätigung und zur Durchführung eines Parallelbetriebs die Stellzeuge der Primärteile, nötigenfalls auch diejenigen der Sekundärteile, miteinander verbunden sind.Einzelachsantrieb for hydrostatically driven locomotives or Straßenfahrzeuze The invention relates to a group consisting of single primary parts, each zugehörendem secondary part hydrostatic drive, in which in each case a secondary part, a single or a group of drives of working machines waves, for the purpose of joint operation, and for performing a parallel operation of the Adjustments of the primary parts, if necessary also those of the secondary parts, are connected to one another.

Es sind hydrostatische Lokomotivantriebe mit mehreren Hydropumpen als Primärteile und Hydromotoren als Sekundärteile bekannt. Hierbei sind aber die Pumpen über Rohrleitungen miteinander parallel geschaltet und die Motoren an die gemeinsame Nieder-bzw. Hochdruckleitung angeschlossen. Der Betriebsdruck ist also für alle Motoren derselbe, und es tritt sofort ein Durchgehen desjenigen Motors ein, dessen Treibachse den Reibungsschluß mit der Schiene verliert. Bei einem anderen bekannten Lokomotivantrieb ist nur eine Hydropumpe vorhanden, wobei der Ölzufluß zu den einzelnen Hydromotoren durch Drosselvorrichtungen beeinflußt wird, sobald ein Treibrad oder eine Treibachse durchgeht. Hierbei treten jedoch erhebliche Energieverluste auf, die eine starke Erwärmung der Druckflüssigkeit zur Folge haben, so daß die Einrichtung nur unvollkommen arbeitet.They are hydrostatic locomotive drives with several hydraulic pumps known as primary parts and hydraulic motors as secondary parts. But here are the Pumps connected in parallel with each other via pipelines and the motors connected to the common low or High pressure line connected. So the operating pressure is the same for all engines, and that engine will runaway immediately one, the drive axis of which loses the frictional engagement with the rail. With another known locomotive drive, there is only one hydraulic pump, with the oil inflow to the individual hydraulic motors is influenced by throttle devices as soon as a drive wheel or drive axle passes through. However, considerable energy losses occur here on, which have a strong heating of the hydraulic fluid result, so that the Facility only works imperfectly.

Die Verkupplung von Stellzeugen mehrerer Hydropumpen bzw. Hydromotoren zum Zwecke der gemeinsamen Betätigung ist bei Antrieben von Walzwerken und Papiermaschinen sowie zum Ausrichten von Geschützen an sich bekannt. Bei diesen Anwendungsfällen dient der Parallelbetrieb der zum hydrostatischen Gesamtantrieb gehörenden einzelnen Getriebe dazu, daß ein genügender Parallellauf erzielt wird, um sowohl ein Zerreißen als auch ein Zerknittern des durchlaufenden Arbeitsgutes zu verhüten bzw. durch das gemeinsame Ausrichten mehrerer Geschütze eine Erhöhung der Kampfkraft zu erzielen. Bei einem anderen bekannten, gleichen Zwecken dienenden Antrieb wird nur der erste Primärteil mit einem Handrad betätigt. Eine mit dem ersten Sekundärteil gekuppelte Steuerpumpe fördert Öl in der Weise, daß nunmehr die weiteren Getriebe den Bewegungen des ersten Getriebes folgen. Es handelt sich hierbei um eine hydraulische Folgesteuerung, die langsam und mit Verschleppung arbeitet. Da bei Beendigung des vorangegangenen Betriebs aber die weiteren Primärteile in die Nullage verstellt werden, würden sie bei Wiederinbetriebsetzung die Bewegung der Arbeitsmaschinenwellen sperren. Diese Folgesteuerung ist daher nicht geeignet, als Fahrzeugantrieb verwendet zu werden. Bei ihr kann außerdem nicht von einem gemeinsamen Stellzeug gesprochen werden.The coupling of setting tools of several hydraulic pumps or hydraulic motors for the purpose of joint actuation is known per se in drives for rolling mills and paper machines and for aligning guns. In these applications, the parallel operation of the individual gears belonging to the overall hydrostatic drive is used to ensure that sufficient parallel operation is achieved in order to prevent both tearing and crumpling of the material passing through or to achieve an increase in combat power by aligning several guns together. In another known drive serving the same purpose, only the first primary part is operated with a handwheel. A control pump coupled to the first secondary part conveys oil in such a way that the other gears now follow the movements of the first gear. This is a hydraulic sequence control that works slowly and with dragging. However, since the other primary parts are adjusted to the zero position when the previous operation is terminated, they would block the movement of the working machine shafts when the machine is restarted. This sequential control is therefore not suitable for use as a vehicle drive. Furthermore, one cannot speak of a common position for her.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei Lokomotiven oder Straßenfahrzeugen den Nachteil des Durchgehens der Treibräder oder Treibachsen in einfachster Weise zu beseitigen. Da dieses Problem bei Walzwerken, Papiermaschinen, Geschützen oder ähnlichen Antriebsfällen überhaupt nicht auftritt, wird die Erfindung in der Anwendung der eingangs genannten hydrostatischen Getriebe, bei denen die Primärteile und gegebenenfalls die Sekundärteile zur Durchführung eines Parallelbetriebs über Stellzeuge miteinander verbunden sind, auf die Treibachsen oder Treibräder einer Lokomotive oder eines Straßenfahrzeuges gesehen. Hierdurch wird nicht nur das Durchgehen der Treibräder wirkungsvoll vermieden, sondern noch der Vorteil erreicht, daß durch den Parallelbetrieb Verbindungen der einzelnen Treibräder bzw. Treibachsen mittels Wellen, Ketten, Kurbeltriebwerken Lind ähnlichen Hilfsmitteln entbehrlich werden.The object of the invention is in locomotives or road vehicles the disadvantage of running through the drive wheels or drive axles in the simplest way to eliminate. As this problem occurs in rolling mills, paper machines, guns or similar drive cases does not occur at all, the invention is used the hydrostatic transmission mentioned at the outset, in which the primary parts and possibly the secondary parts to carry out a parallel operation via setting tools with each other are connected to the driving axles or driving wheels of a locomotive or a Road vehicle seen. This not only prevents the drive wheels from going through effectively avoided, but still achieved the advantage that through the parallel operation Connections of the individual drive wheels or drive axles by means of shafts, chains, crank drives Lind similar aids can be dispensed with.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Abb. 1 eine Antriebsschaltung für vier je aus einer Hydropumpe und einem Hydromotor bestehende Getriebe mit je einem gemeinsamen Stellzeug für die Primärteile bzw. die Sekundärteile, Abb. 2, 3 und 4 Ausführungen der Stellzeuge mit Justiervorrichtungen zum Zwecke der Drehzahlabgleichung bei den Arbeitsgeschwindigkeiten bzw. zur Verwirklichung des Stillstands der Gesamtanlage, Abb. 5 eine Antriebsschaltung mit in Ausgleichsleitungen eingebauten Drosseldüsen zum Zwecke des Druckausgleichs und Abb. 6 eine Ventilanordnung. Die Gefahr des Durchgehens eines entlasteten Hydromotors wird bei einer Antriebsausführung, bei der jedem hydraulischen Treibachsmotor ein eigener hy- draulischer Primärteil (Hydropumpe) zugeordnet ist, dadurch behoben, daß mittels eines gemeinsamen Stellzeuges dafür gesorgt wird, daß sich die Last auf die einzelnen Treibräder, solange dieselben nicht schleudern, gleichmäßig verteilt. Zu diesem Zwecke werden die einzelnen Antriebe etwa nach den Abb. 1 bis 6 ausgeführt. Hierbei bedeutet B die Fahrbahn - eine Schiene oder eine Fahrstraße -, auf welcher die Treibräder W, die auch Treibachsen sein können, rollen. Die hydraulischen Getriebe G, bis G4 sind beispielsweise in Abb. 1 und 5 schematisch als Axialkolbengetriebe dargestellt. Sie bestehen aus den schwenkbaren Primärteilen P und den schwenkbaren Sekundärteilen S. Die Schwenkung, welche das Übersetzungsverhältnis ergibt, wird durch die Stellung der Schwenkzapfen Rp und Rs bestimmt. Die Verstellung erfolgt mit Hilfe der Stellhebel STp und STs. Die Art des Antriebs der einzelnen Getriebe G, bis G, ist für die Erfin * dung unwesentlich. Es können dies Verbrennungs- oder auch Elektromotoren sein, insbesondere wenn man diese mit geeigneten Drehzahlreglern versieht oder aber die Elektromotoren aus einem gemeinsamen Netz DN betreibt bzw. sie, wenn es sich um Drehfeldmaschinen DM, bis DM, handelt, primär und sekundär parallel schaltet. A ist ein gemeinsamer Anlasser.The invention is described below with reference to the drawing. Fig. 1 shows a drive circuit for four gears, each consisting of a hydraulic pump and a hydraulic motor, each with a common setting tool for the primary parts and the secondary parts, Fig. 2, 3 and 4 versions of the setting tools with adjustment devices for the purpose of speed comparison at the working speeds or to bring the entire system to a standstill, Fig. 5 shows a drive circuit with throttle nozzles built into compensating lines for the purpose of pressure equalization, and Fig. 6 shows a valve arrangement. The risk of a relieved hydraulic motor running away is eliminated in the case of a drive design in which each hydraulic driving axle motor is assigned its own hydraulic primary part (hydraulic pump) by ensuring that the load on the individual driving wheels, as long as they do not spin, evenly distributed. For this purpose, the individual drives are designed as shown in Figs. 1 to 6 . Here, B means the roadway - a rail or a roadway - on which the drive wheels W, which can also be drive axles, roll. The hydraulic gears G to G4 are shown schematically as axial piston gears, for example in FIGS. 1 and 5. They consist of the pivotable primary parts P and the pivotable secondary parts S. The pivoting, which results in the transmission ratio, is determined by the position of the pivot pins Rp and Rs. The adjustment takes place with the help of the adjusting levers STp and STs. The type of drive of the individual gear G to G, is for the dung OF INVENTION * insignificant. These can be combustion or electric motors, especially if they are equipped with suitable speed controllers or if the electric motors are operated from a common network DN or if they are rotary field machines DM to DM, they are connected primarily and secondarily in parallel. A is a common starter.

Insbesondere die Primär- oder auch die Sekundärteile oder beide werden mit einem gemeinsamen Stellzeug RSp bzw. RSs versehen, wodurch ein für Eisenbahnzwecke in der Regel genügender Gleichlauf der einzelnen Treibachsen oder -räder W erzielt wird, Justiervorrichtungen können angebracht werden, welche den Zweck haben, entweder die Länge der Kurbel K oder durch irgendwelche Stelleinrichtungen, wie z. B. Schnecke Sch und Schneckenrad, die Lage der Kurbel des betreffenden Getriebeteils zum Stellzeug RSp bzw. RSs zu ändern. Sie sind z. B. bei ungleichmäßiger Abnutzung der Räder einer Treibachse oder eines Treibrades oder beim Einbau neuer Achsen oder Räder für Nachstellungen wünschenswert.In particular, the primary or the secondary parts or both will be provided with a common setting tool RSp or RSs, whereby a for railway purposes generally sufficient synchronization of the individual drive axles or wheels W is achieved Adjusters can be attached which have the purpose of either the length of the crank K or by any adjusting devices, such as. B. snail Sch and worm wheel, the position of the crank of the relevant gear part in relation to the setting tool To change RSp or RSs. You are e.g. B. with uneven wear of the wheels one Driving axle or a driving wheel or when installing new axles or wheels for readjustments desirable.

Bei Walzwerksantrieben sind veränderliche Kurbellängen für den gemeinsamen Antrieb hydrostatischer Getriebeteile bekannt. Dort dienen jedoch diese Einrichtungen anderen Zwecken, nämlich der Veränderung der Dehnung von Stahlbändern, welche dem Arbeitsgut beim Durchlaufen durch die einzelnen Walzgerüste aufgezwungen werden muß, um die bedeutende, durch das Wesen des Walzprozesses bedingte Verlängerung derartiger Stahlbänder zu erzielen. Dementsprechend werden auch bei den bekannten Ausführungen die Antriebseinrichtungen mit besonders leicht zu bedienenden Vorrichtungen für die Veränderung der Kurbellänge, wie Spindel und Wandermutter, ausgerüstet, so daß die Einflußnahme auf die Banddehnung jederzeit schnell vorgenommen werden kann.With rolling mill drives there are variable crank lengths for the common Drive of hydrostatic transmission parts known. However, these facilities serve there other purposes, namely to change the elongation of steel strips, which the Work goods are forced upon passing through the individual roll stands must in order to avoid the significant extension caused by the nature of the rolling process to achieve such steel strips. The known Designs the drive devices with particularly easy-to-use devices equipped for changing the crank length, such as spindle and traveling nut, so that the influence on the elongation of the tape can be made quickly at any time can.

Bei dem Einzelachsantrieb von Lokomotiven und dem Treibradantrieb von Straßenfahrzeugen besteht demgegenüber jedoch die Aufgabe, einen möglichst genauen Gleichlauf der Achsen zu verwirklichen, wozu die einfache Kurbelverbindung oder ein gemeinsames Stellzeug, eventuell auch eine elektrische Welle oder verwandte Hilfsmittel, für die einzelnen Primär- und Sekundärteile genügt Sind Justiervorrichtungen nötig, z. B. um Unterschiede der Treibraddurchmesser etwa bei einer Auswechslung der Treibräder auszugleichen, so können diese vereinfacht ausgeführt werden, z. B. in Gestalt eines exzentrischen Bolzens od. dgl., wie auch bei Kuppelstangenantrieb zum Ausgleich der Stichmaßfehler gebräuchlich.With the single axle drive of locomotives and the drive wheel drive on the other hand, the task of road vehicles is to provide the most accurate possible Realize synchronism of the axes, including the simple crank connection or a common set of tools, possibly also an electric wave or related Aids that are sufficient for the individual primary and secondary parts are adjustment devices necessary, e.g. B. about differences in the drive wheel diameter for example when replacing to compensate for the drive wheels, these can be carried out in a simplified manner, e.g. B. od in the form of an eccentric bolt. Like., As well as with coupling rod drive commonly used to compensate for pitch errors.

Die in Abb. 2 dargestellte Einrichtung eines auf einer Kurbel K in einem Schlitz verstellbaren und dann für den Betrieb fest einzustellenden Kurbelzapfens Z ist eine derartige einfache Vorrichtung, welche für gelegentliche Justierarbeiten vorgesehen werden kann -und sich daher wesentlich von dem mit Spindel und Wandermutter einstellbaren Stellzeug bekannter Walzwerksantriebe unterscheidet. Das gemeinsame Stellzeug nach Abb. 3 besteht unter anderem aus Zugstangenteilen, welche mit Gewinde versehen sind. Die Teillängen können mit Hilfe von Verstellmuttern M verändert werden. Abb. 4 zeigt eine Hebelanordnung, bei welcher durch Bewegung des Punktes a eine quadratische Abhängigkeit der Getriebeeinstellung von der Bewegung dieses Punktes näherungsweise erzielt wird. Wird der Punkt b bewegt, so ist diese Abhängigkeit durch eine Funktion vierter Ordnung darzustellen.The device shown in Fig. 2 of a crank pin Z adjustable in a slot on a crank K and then firmly set for operation is such a simple device which can be provided for occasional adjustment work - and is therefore essentially different from that which can be adjusted with a spindle and traveling nut Actuating tools of known rolling mill drives are different. The common setting tool according to Fig. 3 consists, among other things, of tie rod parts, which are provided with thread. The partial lengths can be changed with the help of adjusting nuts M. Fig. 4 shows a lever arrangement in which a quadratic dependence of the gear setting on the movement of this point is approximately achieved by moving point a. If the point b is moved, this dependency is to be represented by a function of the fourth order.

Weiterhin zeigt sich bei der Untersuchung der Einzelachs- oder Einzelradantriebe die Notwendigkeit, den Antrieb, ganz im Gegensatz zu den Antrieben bei Walzwerken, Papiermaschinen usw., sogar etwas elastisch zu machen, d. h. ihn so einzurichten, daß bei geringen Änderungen der Umfangsgeschwindigkeit der einzelnen Treibräder, z. B. um einige Prozent, noch keine sehr starken Kraftwirkungen auftreten, im Gegensatz zu den Walzwerksantrieben, bei welchen ein möglichst starrer Antrieb verlangt wird.Furthermore, the investigation of the single-axle or single-wheel drives shows the need to make the drive, in contrast to the drives in rolling mills, paper machines, etc., even somewhat elastic, i.e. H. set it up so that with small changes in the circumferential speed of the individual drive wheels, z. B. by a few percent, no very strong force effects occur, in contrast to the rolling mill drives, in which a drive that is as rigid as possible is required.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird daher die gemeinsame Verstellmöglichkeit, ob nun Justiervorrichtungen vorhanden sind oder nicht, dadurch verbessert, daß man an die einzelnen Getriebe G, bis G, eine oder zwei Ausgleichsleitungen d' und d" anschließt, durch welche der Druck in den Druckrohren D' und Y' unter Einschaltung der Drosseldüsen dd vergleichmäßigt wird. Eine unmittelbare, große Querschnitte aufweisende Verbindung an Stelle dieser Drosselleitungen zwischen den einzelnen Druckrohren der Einzelachsgetriebe würde den Bedingungen des Fahrzeugantriebs nicht genügen, weil dann beim Versagen des Reibungsschlusses an einer Treibachse oder einem Treibrad ein Durchgehen der betieffenden Achse oder des betreffenden Rades eintreten würde. Durch die Drosseldüsen dd (vgl. Abb. 5) wird erreicht, daß kleinere Durchmesserdifferenzen noch keine sehr großen Drehmomentveränderungen ergeben, so daß ein Durchgehen nicht möglich ist, sondern z. B. beim völligen Abheben eines Rades oder einer Treibachse nur Drehzahldifferenzen von 5 bis höchstens 10% möglich werden. Dabei läßt sich ein wesentlicher Teil der Drosselverluste sparen, wenn man die zum 01-behälter zurückführenden Ausgleichsleitungen d' und d" mittels der Absperrventile A V abschließt. Dann tritt beim Arbeiten der Drosseldüsen dd nur ein Verlust auf, der von der Differenz der Drehmoment-oder Druckentwicklung in den einzelnen Getrieben G, bis G4 abhängt. Man kann in diesem Falle die Größe der Drosseldüsen dd etwas reichlicher wählen als beim Ausblasen derselben in den Ölbehälter, ohne daß deswegen ein Durchgehen des Antriebs auch bei starker Entlastung zu befürchten ist. Weiterhin läßt sich diese Einrichtung dadurch verbessern, daß man die Drosseldüsen dd als ein an sich bekanntes, selbsttätiges Ventil ausführt (vgl. Abb. 6). Dieses hat die Eigenschaft, daß nur eine bestimmte Öhnenge das Ventil passieren kann und bei Überschreitung dieser Menge der weitere Öldurchfluß gesperrt wird. Dies führt dazu, daß nur eine bestimmte Drehzahldifferenz zwischen den einzelnen Treibrädern oder Treibachsen auftreten kann. Ventile dieser Art sind in verschiedener Form bekannt. Sie bestehen im Prinzip aus einer Drosselstelle, durch deren Druckdifferenz ein federbelasteter Kolben so verschoben wird, daß die durchlaufende Ölmenge bestimmte, von Federspannung und Weite der Drosselstelle abhängige Werte nicht zu überschreiten vermag. Durch die dargestellten Einrichtungen wird der Parallelbetrieb der einzelnen Treibachsen oder Treibräder gewährleistet, in der Weise, daß kleinere Drehzahldifferenzen möglich sind, größere dagegen verhindert werden. Für die Zwecke insbesondere des Eisenbahnbetriebs ist dies außerordentlich wertvoll, weil bei diesen Fahrzeugen die relative Drehzahl der einzelnen Treibräder oder Treibachsen nicht nur von ihrem Durchmesser bzw. dem Abnutzungsgrad der Räder abhängt, sondern auch von dem Anlaufdruck, dem jeweils die betreffende Treibachse ausgesetzt ist. In Zusammenhang mit der allgemein üblichen Kegelform der Radprofile führt dieser Anlaufdruck einerseits zu einer Mehrbelastung eines auf der betreffenden Treibachse befindlichen Rades, andererseits dazu, daß dieses mehr belastete Rad auch auf einem größeren Laufkreis läuft, so daß eine bestimmte, nicht zu kleine Toleranz für die Drehzahlen der Treibräder erforderlich ist. Dies läßt sich am besten durch die in Abb. 5 dargestellten Drosseldüsen dd, eventuell in Form selbsttätiger Ventile nach Abb. 6, erzielen.According to a further feature of the invention, the common adjustment, whether adjusting devices are present or not, is improved by connecting one or two equalizing lines d ' and d "to the individual gears G, through G , through which the pressure in the pressure pipes D ' and Y' is evened out by switching on the throttle nozzles dd. A direct, large cross-sectional connection in place of these throttle lines between the individual pressure pipes of the single axle drive would not meet the conditions of the vehicle drive, because if the frictional connection on a drive axle or a drive wheel would occur runaway betieffenden axle or of the respective wheel. Due to the throttle nozzle dd (see. fig. 5) it is achieved that smaller diameter differences still found no very large torque changes so that a runaway is not possible, but z. B when a wheel is lifted completely or e Only speed differences of 5 to a maximum of 10% are possible in the driving axle. A substantial part of the throttling losses can be saved if the equalizing lines d ' and d "leading back to the oil tank are closed off by means of the shut-off valves A V. or pressure development in the individual gears G, to G4. In this case, the size of the throttle nozzles dd can be chosen to be somewhat larger than when they are blown out into the oil container, without the fear of the drive running away even when the load is too high This device can be improved by designing the throttle nozzles dd as a known, automatic valve (see Fig. 6) .This has the property that only a certain amount of oil can pass through the valve and, if this amount is exceeded, the further oil flow This means that only a certain speed difference between the individual drive wheels or Treibach sen can occur. Valves of this type are known in various forms. In principle, they consist of a throttle point, the pressure difference of which moves a spring-loaded piston so that the amount of oil flowing through cannot exceed certain values that are dependent on the spring tension and the width of the throttle point. The devices shown ensure the parallel operation of the individual drive axles or drive wheels in such a way that smaller speed differences are possible, while larger ones are prevented. For the purposes of railway operations in particular, this is extremely valuable because in these vehicles the relative speed of the individual drive wheels or drive axles depends not only on their diameter or the degree of wear of the wheels, but also on the starting pressure to which the drive axle in question is exposed. In connection with the generally usual conical shape of the wheel profiles, this starting pressure leads on the one hand to an additional load on a wheel located on the relevant drive axle, on the other hand to the fact that this more loaded wheel also runs on a larger running circle, so that a certain, not too small tolerance for the Speeds of the drive wheels is required. This can best be achieved with the throttle nozzles dd shown in Fig. 5 , possibly in the form of automatic valves according to Fig. 6 .

Übrigens ist auch bei gummibewehrten Fahrzeugen ein ähnlicher Effekt vorhanden, weil bei dem mehrbelasteten, gummibereiften Rad eine Verringerung des Rollkreises auftritt und sich infolgedessen ähnliche Auswirkungen wie bei Eisenbahnrädern ergeben.Incidentally, there is a similar effect on rubber-armored vehicles present because the more heavily loaded, rubber-tyred wheel reduces the Rolling circle occurs and, as a result, has similar effects as with railway wheels result.

Insbesondere bei Fahrzeugen ist es oft zweckmäßig, an Stelle der mechanischen Stellzeuge zur gemeinsamen Verstellung der Getriebeteile auf den einzelnen Fahrzeugen oder Fahrzeugteilen eine hydraulische oder insbesondere auch eine elektrische Welle zu verwenden. Die erstere besteht im Prinzip aus zwischen dichtschließenden Kolben oder Kolbenmaschinen eingeschalteten Ölsäulen. Letztere sind in der Regel in Rotor und Stator parallel geschaltete elektrische Maschinen. Man kann also die zur Verwirklichung der Erfindung notwendige gemeinsame Betätigung parallel arbeitender hydrostatischer Getriebe auch damit erzielen, daß man die Gesamtverstellanordnung an jedem hydrostatischen Getriebe mit einem hydraulischen oder elektrischen Steuermotor versieht und in bekannter Weise dafür sorgt, daß diese Steuermotoren immer gleichzeitig vor- und rückwärts laufen. Die erforderliche Korrektur zur Erzielung des Gleichlaufs der Einzelgetriebe erfolgt derart, daß man z. B. mit Hilfe eines handbetätigten Schalters oder einer elektromagnetisch wirkenden Schaltvorrichtung einen Steuermotor abtrennt, ihn in bekannter Weise durch anderweitige Energiezufuhr zur Veränderung der Einzelgetriebeeinstellung in Betrieb setzt und ihn dann wieder in die elektrische Welle einführt. Auf diese Weise kann auch eine genaue Einstellung des Nullpunkts der Getriebe, z. B. für den Stillstand des Fahrzeugs, vorgenommen werden.In the case of vehicles in particular, it is often useful to replace the mechanical Adjusting tools for the joint adjustment of the transmission parts on the individual vehicles or vehicle parts a hydraulic or especially an electric shaft to use. The former consists in principle of between tightly fitting pistons or piston engines switched on oil columns. The latter are usually in rotor and stator electrical machines connected in parallel. So you can make that happen joint actuation of hydrostatic hydrostatic units that work in parallel, which is necessary for the invention Transmission can also be achieved by having the total adjustment on each hydrostatic Gearbox provided with a hydraulic or electric control motor and in known Way ensures that these control motors always forward and backward at the same time to run. The correction required to achieve synchronization of the individual gears takes place in such a way that one z. B. with the help of a manually operated switch or a electromagnetically acting switching device separates a control motor, him in known way by other energy supply to change the individual gear setting puts it into operation and then reinserts it into the electric wave. To this Way can also be a precise setting of the zero point of the transmission, z. B. for the Standstill of the vehicle.

Für die Ansprüche 2 bis 4 wird kein selbständiger Patentschutz begehrt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 636 922, 546 703; USA.-Patentschriften Nr. 2 105 824, 2 067 483, 2 037 373, 1466 642, 1 185 954.No independent patent protection is sought for claims 2 to 4. Considered publications: German Patent Specifications Nos. 636 922, 546 703; USA. Patent Nos. 2,105,824, 2,067,483, 2,037,373, 1,466,642, 1,185,954.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. A hydrostatic drive consisting of individual primary parts with an associated secondary part, in which a secondary part drives a single or a group of machine shafts, with the actuators of the primary parts and, if necessary, also those of the secondary parts, for the purpose of common actuation and for parallel operation , are connected to one another, characterized by the application of the drive to be operated as above to the drive axles or wheels (W) of a locomotive or a road vehicle.

2. Drive according to claim 1, characterized in that one or two compensating lines (d ' and d ") result in a connection of the pressure pipes (D', D") of the individual gears (G, to GJ ) in the same direction, with the involvement of throttle nozzles (dd). 3. drive according to claim 1 and 2, characterized in that each throttle nozzle (dd) is an automatic valve of a known type which inhibits exceeding certain caused by the setting of the valve hydraulic fluid quantities. 4. drive according to claim 1, characterized characterized in that hydraulic or electrical shaft connections of a known type are used for the joint actuation of the adjusting tools.