DE1141923B

DE1141923B - Additional charge for projectiles with a tubular tail part

Info

Publication number: DE1141923B
Application number: DEH41569A
Authority: DE
Original assignee: Hotchkiss Brandt SA
Current assignee: Hotchkiss Brandt SA
Priority date: 1960-01-28
Filing date: 1961-01-27
Publication date: 1962-12-27

Description

Zusatzladung für Geschosse mit rohrförmigem Schwanzteil Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzladung für Geschosse mit rohrförmigem Schwanzteil, die als versteifter offener Ring ausgebildet ist und von der Seite her auf den Schwanzteil aufgeschoben wird. Diese Zusatzladungen besitzen im allgemeinen einen Behälter, dessen Wand aus Celluloid oder einem anderen brennbaren Kunststoff eine ziemlich geringe Dicke haben muß, um die leichte Zündung der darin enthaltenen Pulverkörner zu ermöglichen, die aber gleichzeitig ausreichend fest sein muß, um das bequeme Aufsetzen der Zusatzladung auf das Geschoß zu ermöglichen.Additional charge for projectiles with a tubular tail part The invention refers to an additional charge for projectiles with a tubular tail, the is designed as a stiffened open ring and from the side on the tail part is postponed. These additional charges generally have a container whose wall made of celluloid or some other flammable plastic is quite a Must have a small thickness in order to easily ignite the powder grains contained therein to allow, but at the same time must be strong enough to be comfortable To enable the additional charge to be placed on the projectile.

Beim Transport und der Handhabung kommt es häufig vor, daß die Hülle aus Celluloid oder einem ähnlichen Stoff bricht oder einreißt, so daß ein Teil der Pulverkörner austreten kann. Hieraus erbt sich eine Änderung des Ladungsgewichtes, die zu einer Änderung der Reichweite des Artilleriegeschosses bzw. im Falle einer Rakete zu einer Änderung der Zündbedingungen der Treibladung führt. Diese Einflüsse werden verstärkt durch Temperaturschocks auf die Munition (abwechselnde Abkühlung bis zu -40° C und Wiedererwärmung bis zu -I-60° C).During transport and handling, it often happens that the casing made of celluloid or a similar material breaks or tears, so that part of the Powder grains can escape. This results in a change in the weight of the cargo, which lead to a change in the range of the artillery shell or in the case of a Missile leads to a change in the ignition conditions of the propellant charge. These influences are intensified by temperature shocks on the ammunition (alternating cooling down to -40 ° C and reheating down to -I-60 ° C).

Es ist auch bekannt, die Hülle dieser Zusatzladung aus brennbarem Gewebe herzustellen, wenn es auf die Steifheit nicht ankommt.It is also known that the shell of this additional charge is made of combustible Making fabric when stiffness is not important.

Andererseits wird die Zusatzladung bekanntlich durch die heißen Gase gezündet, die beim Abbrennen einer im rohrförmigen, gelochten Schwanz des Geschosses enthaltenen Ausstoßladung entwickelt werden. Wenn dieser Schwanz an seinem hinteren Ende Flossen trägt, so sind die Zusatzladungen im allgemeinen hufeisenförmig ausgebildet, so daß sie seitlich zwischen den Flossen und dem Geschoßkörper aufgeschoben werden können und auf dem mit Löchern versehenen Schwanz reiten. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Zusatzladung den mit Flossen versehenen Schwanz nicht vollständig umgibt, wodurch einerseits in der Ladung eine gewisse Unsymmetrie erzeugt wird, die ihre Zündung ungünstig beeinflußt, und andererseits sich eine ungünstige Ausnutzung des Volumens der Pulverkammer ergibt, die sich im Abschußrohr an der Stelle des Schwanzes befindet.On the other hand, the additional charge is known to be due to the hot gases ignited when one burned down in the tubular, perforated tail of the projectile contained ejection charge. When that tail is at its rear End carries fins, the additional charges are generally horseshoe-shaped, so that they are pushed laterally between the fins and the projectile body can and ride on the pierced tail. However, this arrangement has the disadvantage that the additional charge does not completely cover the finned tail surrounds, which on the one hand creates a certain asymmetry in the charge, which adversely affects their ignition, and on the other hand an unfavorable utilization the volume of the powder chamber results, which is in the launch tube at the point of Tail is located.

Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile der bekannten Zusatzladungen zu vermeiden.The invention has the task of eliminating these disadvantages of the known additional charges to avoid.

Dies wird dadurch erreicht, daß die Zusatzladung eine steife, maßhaltige Hülle aus Kunststoff aufweist, die durch ein Gewebe verstärkt ist und so geformt ist, dae der Durchgang zur Unterbrechung der Grundform eines Ringes mit der lichten Weite etwas schmäler ist als der Durchmesser des Schwanzteiles, so daß die Schenkel elastisch um den Schwanzteil einrasten, und daß der Mittelteil der Hülle auf seiner einen Seite einen zusätzlichen mit Pulver gefüllten Hohlraum aufweist, der über die eine Grundfläche des Ringes vorsteht und eine Breite hat, die der lichten Weite zwischen den Schenkeln entspricht, so daß er zwischen die Schenkel einer benachbarten Zusatzladung paßt.This is achieved in that the additional charge is a stiff, dimensionally stable one Has casing made of plastic, which is reinforced by a fabric and shaped is because the passage to interrupt the basic shape of a ring with the clear Width is slightly narrower than the diameter of the tail part, so that the thighs snap elastically around the tail part, and that the middle part of the sleeve on its one side has an additional cavity filled with powder that extends over which protrudes from a base of the ring and has a width that corresponds to the clear width corresponds between the legs, so that it between the legs of an adjacent Additional charge fits.

Die Gewebeeinlage kann vorzugsweise aus sehr dünnen Fäden aus Superpolyamid oder einem ähnlichen Stoff bestehen, die z. B. maschenfest gewirkt sind.The fabric insert can preferably consist of very thin threads made of superpolyamide or a similar substance that z. B. are knitted tightly.

Die so verstärkte Hülle erlaubt eine Zündung des darin enthaltenen Pulvers ebenso leicht, als wenn sie nicht verstärkt wäre, aber wenn die Wand aus Celluloid oder einem ähnlichen Werkstoff bei der Handhabung einreißt, verhindert die Gewebeverstärkung die Erweiterung des Risses, so daß die Pulverkörner nicht aus der Hülle austreten können.The thus reinforced shell allows the contained therein to be ignited Powder just as light as if it weren't reinforced, but if the wall was off Celluloid or a similar material tears during handling the fabric reinforcement the expansion of the crack so that the powder grains do not can emerge from the shell.

Erfindungsgemäß paßt der den Hohlraum bildende Vorsprung zwischen die Schenkel der benachbarten Zusatzladung und füllt diese gerade aus, so daß mehrere auf den Schwanz des Geschosses aufgesetzte Zusatzladungen diesen Schwanz ohne Lücke umgeben und der sonst frei bleibende Raum zwischen den Schenkeln der Zusatzladungen gegenüber der bekannten Hufeisenform nunmehr ausgefüllt ist. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Hierin zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Zusatzladung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 einen Teilschnitt in größerem Maßstab, Fig.5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer gewissen Anzahl von Zusatzladungen, die auf den Schwanz eines Mörsergeschosses aufgesetzt sind, und Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5. Bei dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Zusatzladung C die bekannte Hufeisenform. Sie wird durch Verklebung der ebenen Ränder 1 und 2 zweier Halbschalen 3 und 4 hergestellt, die von vorn gesehen (Fig. 1) Hufeisenform aufweisen. Diese Halbschalen bestehen aus einer eigentlichen Wand a aus Celluloid oder einem ähnlichen brennbaren Kunststoff, die auf ihrer einen Fläche, z. B. auf der Außenseite, mit einer Verstärkung b überzogen ist. Diese besteht aus einem Gewebe sehr dünner Fäden, das vorzugsweise maschenfest ist. Die Fäden können aus Superpolyamid oder einem ähnlichen Werkstoff hergestellt sein.According to the invention, the projection forming the cavity fits between the legs of the neighboring additional charge and fills them straight out, so that several Additional charges placed on the tail of the projectile make this tail without a gap and the otherwise free space between the legs of the additional charges is now filled compared to the known horseshoe shape. Further Details of the invention emerge from the following description of a Embodiment based on the drawing. 1 shows a front view an additional charge according to the invention, FIG. 2 shows a section along the line 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 is a side view, Fig. 4 is a partial section on a larger scale, 5 shows a partially sectioned side view of a certain number of additional charges, which are placed on the tail of a mortar projectile, and FIG. 6 shows a section along the line 6-6 in FIG. 5. In the embodiment shown in FIGS the additional charge C has the well-known horseshoe shape. It is made by gluing the flat edges 1 and 2 of two half-shells 3 and 4, seen from the front (Fig. 1) have a horseshoe shape. These half-shells consist of an actual one Wall a made of celluloid or a similar flammable plastic that rests on its one Area, e.g. B. is coated on the outside with a reinforcement b. This exists made of a fabric of very thin threads, which is preferably mesh-proof. The strings can be made of super polyamide or a similar material.

Die Verstärkung b kann in irgendeiner Weise befestigt sein, z. B. durch Tränken des Gewebes b mit einem Lösungsmittel für den Kunststoff, das das Gewebe nicht auflöst, aber es mit dem Kunststoff verklebt (z. B. Aceton oder Amylacetat im Falle des Celluloids). Das getränkte Gewebe wird dann mit entsprechendem Druck und bei entsprechender Temperatur auf eine Celluloidfolie aufgedrückt, die die Wand a bilden soll. Mit der so gebildeten zusammengesetzten Wand wird die Halbschale 1 bzw. 2 der Zusatzladung wie im Falle einer reinen Celluloidfolie geformt. Man könnte übrigens auch schon bei der Herstellung der Celluloidfolie Verstärkungsfäden in die flüssige Nitrocellulose einbetten.The reinforcement b may be attached in any way, e.g. B. by soaking the fabric b with a solvent for the plastic containing the Tissue does not dissolve, but it sticks to the plastic (e.g. acetone or amyl acetate in the case of celluloid). The soaked fabric is then applied with appropriate pressure and at the appropriate temperature pressed onto a celluloid film that covers the wall a should form. With the composite wall formed in this way, the half-shell becomes 1 or 2 of the additional charge shaped as in the case of a pure celluloid film. Man Incidentally, reinforcement threads could also be used during the production of the celluloid film embed in the liquid nitrocellulose.

Im übrigen hat die Halbschale 3 die Form der bekannten hufeisenförmigen Ladungen, d. h., zwischen den Rändern 1 verläuft eine Vertiefung 5, die einem Hufeisen entspricht und mit einer Pulverladung 6 gefüllt ist. Bei der anderen Halbschale 4 sind die beiden Schenkel flach und legen sich einfach gegen die Ränder der Halbschale 3, um die entsprechenden Teile der Vertiefung 5 abzudecken. Im Gegensatz zu den bekannten hufeisenförmigen Ladungen bildet jedoch im Mittelteil der erfindungsgemäßen Zusatzladung die Halbschale 4 einen äußeren Vorsprung 7, der auf seiner Innenseite einen Hohlraum 8 umschließt. Dieser kann mit einer zusätzlichen Pulvermenge 9 gefüllt werden. Der Vorsprung 7 wird von einem Rechteck umschrieben, dessen Länge l (Fig. 1) in Umfangsrichtung nahezu gleich dem freien Abstand zwischen den beiden Schenkeln der Ladung C ist. Die inneren und äußeren Begrenzungen 10 und 11 des Vorsprungs verlaufen vorzugsweise zylindrisch und konzentrisch zum Mittelpunkt 0. Zum Einfüllen des Pulvers dient ein Loch 12 in der Mitte des Vorsprungs 7, das nachträglich mit einem Deckel 13 verschlossen wird. Längs der Ränder der Schenkel verlaufen Versteifungsrippen 14.In addition, the half-shell 3 has the shape of the known horseshoe-shaped charges, that is, a depression 5, which corresponds to a horseshoe and is filled with a powder charge 6, runs between the edges 1. In the case of the other half-shell 4, the two legs are flat and simply lie against the edges of the half-shell 3 in order to cover the corresponding parts of the recess 5. In contrast to the known horseshoe-shaped charges, however, in the middle part of the additional charge according to the invention, the half-shell 4 forms an outer projection 7 which encloses a cavity 8 on its inside. This can be filled with an additional amount of powder 9. The projection 7 is circumscribed by a rectangle whose length l (FIG. 1) in the circumferential direction is almost equal to the free distance between the two legs of the load C. The inner and outer boundaries 10 and 11 of the projection are preferably cylindrical and concentric to the center point 0. A hole 12 in the center of the projection 7, which is subsequently closed with a lid 13 , is used to fill in the powder. Stiffening ribs 14 run along the edges of the legs.

In Fig. 5 und 6 sind mehrere Zusatzladungen C1 bis C 4 gezeigt, die auf den Schwanz Q mit Flossen E eines Mörsergeschosses R aufgesetzt sind. Zwischen den beiden Schenkeln der Ladung C 1 befindet sich der Vorsprung 7 der Ladung C 2, so daß die beiden Ladungen C 1 und C 2 den Schwanz Q vollständig umgeben. Ebenso umschließen die Ladungen C 3 und C 4 den Schwanz Q vollständig, wenn sie durch Verschiebung der Ladung C 4 im Sinne des Pfeiles f miteinander vereinigt werden. Der Vorsprung 7 der Ladung C 3 greift hierbei in den Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln der Ladung C 4 ein, während der Vorsprung der Ladung C 4 seinerseits zwischen die beiden Schenkel der Ladung C 3 zu liegen kommt.In Fig. 5 and 6 several additional charges C1 to C 4 are shown, the are placed on the tail Q with fins E of a mortar R. Between the two legs of the load C 1 is the projection 7 of the load C 2, so that the two charges C 1 and C 2 surround the tail Q completely. as well The charges C 3 and C 4 completely enclose the tail Q when they are displaced of charge C 4 are combined with one another in the direction of arrow f. The lead 7 of the charge C 3 engages in the space between the two legs of charge C 4, while the projection of charge C 4 in turn between the both legs of the charge C 3 comes to rest.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Additional charge for projectiles with a tubular tail part, which is designed as a stiffened open ring and from the side onto the tail part is postponed, characterized in that it is a rigid, dimensionally stable shell made of plastic, which is reinforced by a fabric and is shaped so that the passage to interrupt the basic shape of a ring with the clear width (lj is somewhat narrower than the diameter of the tail part, so that the thighs (14) snap elastically around the tail part, and that the middle part of the sheath open one side has an additional cavity (8) filled with powder, which protrudes over one base of the ring and has a width that of the clear Width (l) between the legs (14) corresponds so that it is between the legs an adjacent additional charge.

2. Additional charge according to claim 1, characterized in that that the plastic is celluloid.

3. Additional charge according to claim 1, characterized in that that the fabric reinforcement (b) consists of a mesh-proof fabric made of superpolyamide threads consists.

4. additional charge according to claim 1, characterized in that the fabric reinforcement is glued to one wall surface of the plastic sleeve (a).

5. Additional charge after Claim 1, characterized in that the fabric reinforcement (b) in the wall (a) is embedded.

6. additional charge according to claim 1, characterized in that a Filling opening (12), which can be closed by a lid (13), in the bottom of the the cavity (8) forming projection (7) is provided. Considered publications: German Patent No. 1072 9.56; U.S. Patent Nos. 2,764,639, 2,718,191.