DE1135403B

DE1135403B - Device for evacuating the sensor of metal extrusion presses

Info

Publication number: DE1135403B
Application number: DEV18225A
Authority: DE
Inventors: Fritz Schubert
Original assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Current assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Priority date: 1960-03-07
Filing date: 1960-03-07
Publication date: 1962-08-30

Description

Besonders beim Herstellen von Kabelmänteln werden eine Reihe von Blöcken nacheinander zu einem ununterbrochenen Strang von praktisch unbegrenzter Länge gepreßt. Hierbei ist die Tatsache zu verzeichnen, daß die zusammenstoßenden Flächen aufeinanderfolgender Blöcke niemals ganz eben und glatt sind. Schon dieser Umstand gibt unter anderem leicht Anlaß zur Bildung zahlreicher kleiner Lufteinschlüsse. Dies muß jedoch vermieden werden, weil durch Luftblasen die Güte des Erzeugnisses stark beeinträchtigt wird. Es sind bereits verschiedene Wege zur Vermeidung von Lufteinschlüssen bei Metallstrangpressen beschritten worden. Häufig wurde der Blockaufnehmer mit einem oder mehreren Entlüftungskanälen versehen, die einerseits in die Blockaufnahmekammer münden und andererseits ins Freie führen. Ein großer Nachteil dieser Ausführung besteht jedoch darin, daß sie sich infolge der Enge der Entlüftungskanäle durch das Eindringen des Metalls leicht verstopfen und daher unbrauchbar werden. Man war also gezwungen, sie nach jedem Strangpreßvorgang mittels Stangen oder ähnlichen Werkzeugen, meist von Hand, zu reinigen. Durch dieses notwendige Reinigen entstand jedoch eine relativ große Pause beim Pressen. Diese Unterbrechung des Preßvorganges macht sich besonders bei der Erzeugung von Kabelmänteln störend bemerkbar, da dann die Isolierung des Kabels infolge der Wärmeeinwirkung des Preßgutes sehr gefährdet ist.Especially when making cable sheaths, a number of blocks become one after another pressed uninterrupted strand of practically unlimited length. Here the fact should be noted that the colliding surfaces of successive blocks are never perfectly flat and smooth are. This fact alone easily gives rise to the formation of numerous small air pockets, among other things. However, this must be avoided because the quality of the product is greatly impaired by air bubbles will. There are already various ways of avoiding air inclusions in metal extrusions been trodden. The block pick-up was often provided with one or more ventilation ducts, which open into the block receiving chamber on the one hand and lead outside on the other. A large The disadvantage of this design, however, is that it is due to the narrowness of the ventilation channels easily clog the penetration of the metal and therefore become unusable. So one was forced to clean them after each extrusion process using rods or similar tools, usually by hand. However, this necessary cleaning resulted in a relatively long pause in the pressing. These Interrupting the pressing process is particularly noticeable when producing cable sheaths, because then the insulation of the cable is very endangered due to the heat effect of the pressed material.

Um die Zeit für das Reinigen dieser Entlüftungskanäle herabzusetzen, sieht eine Ausführung kraftangetriebene Stangen innerhalb der Entlüftungskanäle vor. Die inneren Mündungen der Entlüftungskanäle enden in kurzen engen Düsen, so daß auch die Enden der Stangen verjüngt sind und sich in einem gewissen Abstand von den Düsen befinden. Über jeder der Reinigungsstangen ist ein als Hammer ausgebildeter Stößel angeordnet, der mittels eines durch Preßluft angetriebenen Kolbens auf die Stange einwirkt, so daß diese den vorhandenen Metallpfropfen aus dem Entlüftungskanal herausdrückt. Eine jeder Reinigungsstange zugeordnete Feder übt eine Rückzugskraft aus und führt die Reinigungsstange wieder nach außen in ihre Ausgangslage.In order to reduce the time for cleaning these ventilation ducts, one version provides power-driven Rods within the ventilation ducts. The inner mouths of the ventilation ducts end in short narrow nozzles, so that the ends of the rods are also tapered and in a certain way Distance from the nozzles. A hammer designed as a hammer is located above each of the cleaning rods arranged, which acts by means of a piston driven by compressed air on the rod, so that this pushes the existing metal plug out of the ventilation duct. One of each cleaning rod assigned spring exerts a retraction force and leads the cleaning rod back outwards their starting position.

Die vorstehend beschriebene Anordnung erfüllt jedoch den vorgesehenen Zweck nicht. Es treten hier verschiedene Schwierigkeiten auf. Die in den Enilüftungskanälen eingebauten Stangen müssen einen gewissen Spielraum haben, um ein Evakuieren der Luft aus dem Aufnehmer überhaupt zu ermöglichen. Wird der Spielraum für die in den Lüftungskanälen befindlichen Stangen zu knapp bemessen, so ist das vollständige Evakuieren der Luft aus dem Aufnehmer in Vorrichtung zum Evakuieren des Aufnehmers von MetallstrangpressenHowever, the arrangement described above does not meet the intended purpose. It's kicking here various difficulties. The ones in the ventilation ducts built-in rods must have some leeway in order to evacuate the air from the transducer at all. Will the leeway for those located in the ventilation ducts Rods too tightly dimensioned, so the complete evacuation of the air from the transducer is in Device for evacuating the sensor of metal extrusion presses

Anmelder:Applicant:

VEB SchwermaschinenbauVEB heavy engineering

Ernst Thälmann (vorm. Krupp-Gruson),Ernst Thälmann (formerly Krupp-Gruson),

Magdeburg-BuckauMagdeburg-Buckau

Fritz Schubert, Magdeburg,
ist als Erfinder genannt wordenFritz Schubert, Magdeburg,
has been named as the inventor

Frage gestellt. Ist der Leerraum in den Entlüftungskanälen neben der jeweiligen Stange jedoch zu groß, dringt Preßgut ein und setzt sich fest, so daß die Vorrichtung gar nicht in Tätigkeit treten kann. Bei der Bestimmung des Stangendurchmessers muß ferner berücksichtigt werden, daß die Stange selbst der Temperatureinwirkung beim Pressen unterliegt, so daß mit einer Materialausdehnung gerechnet werden muß.
Aus den geschilderten Umständen ist zu ersehen, daß es sehr schwierig ist, die notwendige erforderliche Größe der Entlüftungskanäle bzw. des Stangendurchmessers zu treffen. Ist es gelungen, alle Faktoren aufeinander abzustimmen, so daß ein normaler Ablauf stattfindet, so dringt doch beim Preßvorgang in die als Düsen ausgebildeten Enden der Entlüftungskanäle das Preßgut ein und bildet einen Pfropfen, während gleichzeitig am Futter des Blockaufnehmers eine feste Schale aus dem Preßgut entsteht. Infolge der beim Pressen herrschenden Temperaturen in Verbindung mit der Schlagwirkung entsteht sofort aus der auf den Pfropfen auftreffenden Reinigungsstange und dem Pfropfen selbst ein Ganzes, und die vorgesehene Rückzugsfeder ist nicht in der Lage, die Reinigungsstange wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzufüh- ren.Asked a question. However, if the empty space in the ventilation ducts next to the respective rod is too large, pressed material penetrates and becomes stuck, so that the device cannot even come into operation. When determining the rod diameter, it must also be taken into account that the rod itself is subject to the effects of temperature during pressing, so that expansion of the material must be expected.
From the circumstances described it can be seen that it is very difficult to meet the necessary required size of the ventilation ducts or the rod diameter. If it has been possible to coordinate all factors so that a normal process takes place, the pressed material penetrates into the nozzle ends of the venting channels during the pressing process and forms a plug, while at the same time a solid shell is formed from the pressed material on the chuck of the block holder . As a result of the temperatures prevailing during pressing in connection with the impact effect, the cleaning rod hitting the plug and the plug itself immediately become a whole, and the provided return spring is not able to return the cleaning rod to its original position.

Bei einer anderen Ausführung sind Bohrungen vorgesehen, die einerseits mit den Zylindern und andererseits mit einer Leitung in Verbindung stehen, die an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist. Falls während des Auspressens durch rückwärts entweichendes Metall längs der beiden Stößel ein Metallfilm auf den Wänden der beiden Zylinder gebildet wird, so daß dieIn another embodiment, bores are provided, on the one hand with the cylinders and on the other hand communicate with a line connected to a vacuum pump. If during the pressing out by backward escaping metal along the two plungers a metal film on the Walls of the two cylinders is formed so that the

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Bohrungen verdeckt werden, so kann dieser Metallfilm mit Hilfe von Stäben, die in Abschlußhähne einzuführen sind, durchstochen werden. Es ist auch möglich, die Stäbe ständig im Außenteil der beiden Bohrungen zu belassen und sie dann durch automatische Mittel zu betätigen; aber auch für diese Vorrichtung treffen die bereits genannten Nachteile zu.Bores are covered, so this metal film can be inserted with the help of rods in the end cocks are to be pierced. It is also possible to keep the rods in the outer part of the two holes to leave them and then to operate them by automatic means; but also for this device the disadvantages already mentioned apply.

Bei einer anderen Ausführungsart zum Evakuieren des Aufnehmers einer Kabelmantelpresse ist in eine Querbohrung des Aufnehmermantels ein auswechselbares Saugrohr mit einem Anschluß an die Saugleitung eingesetzt, das gegen die Aufnehmerbohrung mit einem Konus abgedichtet ist und außen durch eine darübergeschraubte Verschlußkappe in seiner Betriebslage gehalten wird. Hierbei muß nach Beendigung jeder Auspressung die Verschlußkappe entfernt und das Saugrohr, das zumindest bis zur Hälfte mit Preßgut gefüllt ist, herausgenommen und durch ein neues ersetzt werden. Erst nachdem die Verschlußkappe wieder befestigt ist, ist die Evakuierungsvorrichtung betriebsfähig. Bei dieser Ausführungsform entsteht durch das Herausnehmen und Wiedereinsetzen von Teilen immer ein unerwünschter Zeitverlust.In another embodiment for evacuating the transducer of a cable jacketing press is in a Transverse bore of the transducer jacket an exchangeable suction pipe with a connection to the suction line is used, which is against the transducer bore with a cone is sealed and the outside by a screwed cap in its operating position is held. The cap must be removed after each squeeze-out and the suction tube, which is at least half filled with pressed material, taken out and through a new to be replaced. Only after the cap has been reattached is the evacuation device operational. In this embodiment it is created by removing and reinserting it parts always an undesirable loss of time.

Aus dem vorstehend Geschilderten ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Evakuieren der -Luft aus dem Aufnehmer von Metallstrangpressen, insbesondere Kabelpressen, zu schaffen., die mit großer Zuverlässigkeit ein Evakuieren in einer möglichst kurzen Zeit gestattet.The object of the invention, a device for evacuating, arises from what has been described above to create the air from the sensor of metal extrusion presses, especially cable presses., which allows evacuation in the shortest possible time with great reliability.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der durch einen Mechanismus in der Querbohrung verschiebbare Stößel erfindungsgemäß in einer von außen bedienbaren Spindel axial dicht geführt ist, deren Ende sich beim Einwärtsversteilen in einen Kegelsitz preßt, wobei dieser selbst oder eine ihn fortsetzende Führungsbohrung für den Stößel an der Aufnehmerinnenwand ausmündet. Der Stößel kann als Schraubspindel ausgebildet sein.The object is achieved in that the displaceable by a mechanism in the transverse bore The plunger according to the invention is guided axially tightly in an externally operable spindle, the end of which is presses into a conical seat during inward adjustment, this itself or a guide bore continuing it for the plunger on the inner wall of the transducer empties. The plunger can be designed as a screw spindle.

Der Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß sich kein Metallpfropfen in ihr bilden kann, da die Querbohrung für das Evakuieren während des Preßvorganges dicht und bündig mit der Aufnehmerinnenwand verschlossen werden kann. Es ist nach Beendigung des Preßvorganges lediglich notwendig, die sich etwa beim Pressen an der Innenwand des Aufnehmers gebildete Preßschale mit dem Stößel zu durchstoßen. The advantage of the device according to the invention is mainly that there is no metal plug can form in it, as the transverse hole for evacuation during the pressing process is tight and can be closed flush with the inner wall of the transducer. It is after completion of the pressing process all that is necessary is to pierce the press shell formed on the inner wall of the transducer during pressing with the plunger.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigtIn the drawing, exemplary embodiments of the invention are shown, which are described below. It shows

Abb. I einen Schnitt durch die Achse der Evakuierungsvorrichtung, Fig. I a section through the axis of the evacuation device,

Abb. II einen abgewandelten Teil derselben in gleicher Schnittführung.Fig. II a modified part of the same in the same section.

Gemäß Abb. I ist im Aufnehmermantel S eine Spindel 1, beispielsweise Schraubspindel, mit einem in ihr geführten Stößel 2 angeordnet. Die Abdichtung nach außen erfolgt durch eine Packung 6, die durch eine Verschraubung 7 gehalten wird. Die Spindel 1 kann durch ein auf ihr angebrachtes Handrad 3 und der Stößel 2 durch ein Handrad 4 axial verschoben werden. Eine Bohrung 8 ist für den Sauganschluß vorgesehen. According to Fig. I, a spindle 1, for example a screw spindle, is in the transducer casing S with one in it guided plunger 2 arranged. The seal to the outside is carried out by a packing 6, which is through a Screw connection 7 is held. The spindle 1 can by a handwheel 3 attached to it and the The plunger 2 can be moved axially by a handwheel 4. A hole 8 is provided for the suction connection.

ίο Abb. II zeigt im Prinzip die gleiche Anordnung, nur daß hierbei nicht die Spindell bis zur Aufnehmerinnenwand reicht, sondern nur der Stößel 2.ίο Fig. II basically shows the same arrangement, only that here the spindle does not extend to the inner wall of the transducer, but only the ram 2.

Abb. I und II zeigen die Anfangsstellung. Der Block ist in den Aufnehmer eingelegt und letzterer durch eine Metallscheibe mittels des Preßstempels dicht verschlossen. Zum Evakuieren der Luft aus dem Aufnehmer wird die Spindel 1 mit dem Stößel 2 mit Hilfe des Handrades 3 zurückgezogen und dadurch der Ventilkegel der Spindel 1 vom Ventilsitz der Querbohrung im Aufnehmer abgehoben. Das Evakuieren erfolgt durch die Bohrung 8. Ist es beendet, so wird die Querbohrung im Aufnehmer durch die Spindel J. wieder verschlossen. Nach einem durchgeführten Preßvorgang muß zunächst die an der Innenwand des Aufnehmers gebildete Preßschale mittels des Stößels 2 durchstoßen und derselbe dann bis zu einem Anschlag 4 a wieder zurückgezogen werden. Es erfolgt nunmehr das Einlegen eines neuen Blockes, und der beschriebene Vorgang wiederholt sich.Fig. I and II show the initial position. The block is placed in the transducer and the latter is tightly closed by a metal disc by means of the press ram. To evacuate the air from the transducer, the spindle 1 with the plunger 2 is withdrawn using the handwheel 3 and the valve cone of the spindle 1 is thereby lifted from the valve seat of the transverse bore in the transducer. Evacuation takes place through the bore 8. When it is finished, the transverse bore in the transducer is closed again by the spindle J. After a pressing operation has been carried out, the pressing shell formed on the inner wall of the transducer must first be pierced by means of the plunger 2 and then withdrawn again as far as a stop 4 a. A new block is now inserted and the process described is repeated.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. A device for evacuating the transducer of a metal extrusion press with a closable transverse bore opening into the transducer bore with a suction connection, in which a plunger which can be displaced from the outside by means of a mechanism through the press shell is contained, characterized in that the plunger (2) is in a externally operable spindle (1) is axially tight, the end of which presses itself into a conical seat during inward adjustment, this itself or a guide bore for the plunger continuing it opening out on the inner wall of the transducer.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the spindle (1) and the plunger (2) are provided with screw threads for their axial displacement.

Considered publications:

Patent Specification No. 7843 of the Office for Invention and Patents in the Soviet Zone of Occupation in Germany;

Swiss patent specification No. 301 875.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings