DE1131363B

DE1131363B - Cupola furnace with collecting vessel for iron and slag

Info

Publication number: DE1131363B
Application number: DEST14459A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ernst R Becker; Bernhard Palm
Original assignee: STRICO GES fur METALLURG; Waermetechnik M B H
Current assignee: STRICO GES fur METALLURG; Waermetechnik M B H
Priority date: 1958-11-15
Filing date: 1958-11-15
Publication date: 1962-06-14

Description

Kupolofen mit Sammelgefäß für Eisen und Schlacke Die Erfindung betrifft einen Kupolofen mit vorgeschaltetem Sammelgefäß für Eisen und Schlacke, welches mit dem untersten Teil des Schachtofens durch eine Öffnung für den Durchtritt von flüssigem Eisen, Schlacke und Ofengasen aus dem Kupolofenherd verbunden ist, wobei der Gasraum des Sammelgefäßes mit der Brennkammer eines Winderhitzers mittels eines Gaskanals verbunden ist.Cupola furnace with collecting vessel for iron and slag The invention relates to a cupola furnace with an upstream collecting vessel for iron and slag, which with the lowest part of the shaft furnace through an opening for the passage of molten iron, slag and furnace gases from the cupola hearth is connected, wherein the gas space of the collecting vessel with the combustion chamber of a heater by means of a Gas duct is connected.

Es sind bereits seit langem Kupolöfen bekannt, denen ein Vorherd vorgeschaltet ist, der in verschiedenster Weise zusätzlich beheizt werden kann. Unter anderem ist vorgeschlagen worden, den Vorherd dadurch zu beheizen, daß man die Verbindungsöffnung zwischen Kupolofenherd und Vorherd so gestaltet, daß durch dieselbe nicht nur Eisen und Schlacke, sondern gleichzeitig auch aus dem unteren Raum des Kupolofens heiße Gase in den Vorherd bzw. durch den Vorherd strömen (deutsche Patente 860933, 471870, österreichische Patente 151648, 175 344). Dabei ist auch schon vorgeschlagen worden, die aus dem unteren Bereich des Kupolofens durch den Vorherd strömenden Gase in diesem nachzuverbrennen, um hierdurch eine höhere Temperatur im Vorherd zu erreichen.Cupolas have been known for a long time, which are preceded by a forehearth that can be additionally heated in a wide variety of ways. Among other things, it has been proposed to heat the forehearth by designing the connecting opening between the cupola hearth and forehearth so that not only iron and slag, but at the same time hot gases from the lower chamber of the cupola into the forehearth or through the Forehearth flow (German patents 860933, 471870, Austrian patents 151 648, 175 344). It has also already been proposed that the gases flowing through the forehearth from the lower region of the cupola furnace should be post-incinerated in the forehearth in order to thereby achieve a higher temperature in the forehearth.

Ferner ist es bekannt, daß man die Gase, die aus der Schmelzzone des Kupolofens stammen oder auch unterhalb der Düsenebene aus dem Kupolofen abgezogen sind und die dann den Vorherd durchströmt haben, mit oder ohne Verwendung von Abgasen von Zusatzfeuerungen in einen Winderhitzer leiten kann (deutsches Patent 471870). It is also known that the gases that originate from the melting zone of the cupola furnace or are drawn off from the cupola furnace below the nozzle level and then have flowed through the forehearth can be fed into a heater with or without the use of exhaust gases from additional firing systems (German Patent 471,870 ).

Außerdem hat man Kupolofen-Winderhitzer schon mit heißen Gasen, die aus dem Kupolofen unterhalb der Düsenebene abgezogen werden, beheizt (deutsches Patent 417 921).In addition, you already have cupola heaters with hot gases that be withdrawn from the cupola below the nozzle level, heated (German Patent 417,921).

Man kennt auch bereits einen Kupolofen, der mit einem Sammelgefäß für Eisen und Schlacke ausgerüstet ist, welches mit dem untersten Teil des Ofenschachtes durch eine Öffnung für den Durchtritt von flüssigem Eisen, Schlacke und Ofengasen aus dem Kupolofenherd verbunden ist, wobei der Gasraum des Sammelgefäßes mit der Brennkammer eines Winderhitzers mittels eines Gaskanals verbunden ist (österreichische Patentschrift 194 087).A cupola furnace with a collecting vessel is also known for iron and slag, which is equipped with the lowest part of the furnace shaft through an opening for the passage of liquid iron, slag and furnace gases is connected from the cupola hearth, the gas space of the collecting vessel with the Combustion chamber of a stove is connected by means of a gas duct (Austrian Patent 194 087).

Abgesehen hiervon ist es allgemein bekannt, daß man zur Beheizung von Kupolofen-Winderhitzem Gase verwenden kann, die in irgendeiner Höhe oberhalb der Düsenebene aus der Beschickungssäule oder oberhalb der Beschickungssäule aus dem Kupolofenschacht abgezogen werden (z. B. deutsche Patente 822 428, 900 488, 970 258).Apart from this, it is common knowledge that one can use for heating of cupola hot air heaters can use gases at any altitude above the nozzle level from the charging column or above the charging column removed from the cupola shaft (e.g. German patents 822 428, 900 488, 970 258).

Es ist nun eine bekannte Tatsache, daß die Kohlenstoffaufnahme des in einem Kupolofen erschmolzenen Eisens von verschiedenen Faktoren beeinflußt wird, wobei die Temperatur in der Verbrennungszone bzw. in der Schmelzzone des Ofens einerseits und der Abstand der Schmelzzone von der Ofensohle andererseits eine wesentliche Rolle spielen. Um z. B. für die Tempergußherstellung besonders geeignetes Gußeisen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt zu erschmelzen, kann man daher besonders gut einen Kupolofen verwenden, der mit einem Vorherd ausgerüstet ist, in den ein großer Teil der Kupolofengase gleichzeitig mit dem Eisen und der Schlacke aus dem Ofen abgezogen werden (La Fonderie Belge Nr. 2, Februar 1957, S. 15 bis 21, M. Jean G u i 1 l a m o n , »Perfectionnements au Procede d'Utilisation des Cubilots« sowie deutsches Patent 48 393).It is now a known fact that the carbon uptake of the is influenced by various factors in a cupola smelted iron, the temperature in the combustion zone or in the melting zone of the furnace on the one hand and the distance between the melting zone and the furnace floor, on the other hand, is substantial Role-play. To z. B. particularly suitable cast iron for malleable cast iron production Melting with a low carbon content is therefore particularly good Use cupola equipped with a forehearth into which a large part the cupola gases are withdrawn from the furnace at the same time as the iron and slag (La Fonderie Belge No. 2, February 1957, pp. 15 to 21, M. Jean G u i 1 l a m o n, "Perfectionnements au Procede d'Utilisation des Cubilots" and German Patent 48,393).

Durch die Arbeiten von G u i 11 a m o n ist es bekanntgeworden, daß der Kohlenstoffgehalt des erschmolzenen Eisens dadurch reguliert werden kann, daß man die Menge der Gase, die man aus dem Kupolofen in einer ausreichend großen Höhe unterhalb der Düsenebene abzieht, verändert. Der Kohlenstoffgehalt des erschmolzenen Eisens ist um so geringer, je größer innerhalb gewisser Grenzen die unterhalb der Düsenebene aus dem Kupolofen abgezogene Gasmenge ist. Es können auf diese Weise Gußeisenqualitäten mit wesentlich unter 2,5 % liegendem C-Gehalt erschmolzen werden.Through the work of G u i 11 a m o n it has become known that the carbon content of the molten iron can be regulated in that one the amount of gases coming out of the cupola at a sufficiently large height subtracts below the nozzle level, changed. The carbon content of the melted Iron is the smaller, the greater, within certain limits, the below the The amount of gas withdrawn from the cupola at the nozzle level. It can this way Cast iron grades with a C content significantly below 2.5% are melted.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mit ein und derselben Kupolofenanlage Eisen sowohl mit niedrigem als auch mit hohem Kohlenstoffgehalt zu erzeugen. Beispielsweise wünscht man in vielen Gießereien vormittags Tempergußeisen mit niedrigem C-Gehalt -und nachmittags normalen Grauguß zu erschmelzen. Dabei besteht gleichzeitig die Aufgabe, daß das Eisen aus der Schmelzanlage kontinuierlich abgezogen werden soll, um beispielsweise auf Fließbändern vergossen werden zu können.The present invention is now based on the object with a and the same cupola facility, both low and high carbon iron to create. For example, many foundries want malleable cast iron in the mornings with low carbon content and normal gray cast iron in the afternoon. There is at the same time the task of continuously withdrawing the iron from the smelting plant should be, for example, to be poured on assembly lines.

Es ist zwar bisher im normalen Gießereibetrieb üblich gewesen, Eisen und Schlacke über einen Siphon (z. B Freier-Grunder-Verfahren) kontinuierlich aus dem Kupolofen abzuziehen und mit oder ohne Verwendung eines vorzugsweise kippbaren Vorherdes dem Gießbetrieb zuzuführen.It has been customary in normal foundry operations to use iron and slag continuously from a siphon (e.g. Freier-Grunder process) the cupola and with or without the use of a preferably tiltable Forehearth to be supplied to the casting plant.

Auch ist eine Anordnung bekannt, bei der dem Kupolofenschacht zunächst ein Zwischenherd vorgeschaltet wird, der mit dem Ofenschacht durch das Stichloch in Verbindung steht und in dem nun Eisen und Schlacke in der Weise voneinander getrennt werden, daß durch eine Öffnung im unteren Bereich das Eisen in einen Eisensammler abfließt, während die Schlacke durch eine höherliegende Öffnung in einen Schlammsammler abgeleitet wird. Der Eisensammler hat bei dieser Anordnung unter anderem den Zweck, eine Möglichkeit zur Zugabe von Entschwefelungsbriketts zu dem schlackenfreien Eisen zu bieten (deutsches Patent. 431628). Ein Abzug von Kupolofengasen aus dem Ofen unterhalb der Düsenebene ist auch bei dieser Anordnung vorgesehen, wobei eine Regelung der durch den Zwischenherd und durch den Eisensammler strömenden Gasmenge durch Schieber od. dgl. in den Abzugsrohren über dem Eisensammler bzw. über dem Zwischenherd ermöglicht ist.An arrangement is also known in which an intermediate hearth is connected upstream of the cupola furnace shaft, which is connected to the furnace shaft through the tap hole and in which iron and slag are now separated from one another in such a way that the iron in an iron collector flows off, while the slag is drained through a higher opening into a sludge collector. The purpose of the iron collector in this arrangement is, among other things, to offer a possibility of adding desulphurisation briquettes to the slag-free iron (German patent 431 628). A withdrawal of cupola furnace gases from the furnace below the nozzle level is also provided in this arrangement, the amount of gas flowing through the intermediate hearth and through the iron collector being made possible by means of slides or the like in the flue pipes above the iron collector or above the intermediate hearth.

Bei den geschilderten Einrichtungen zur Erschmelzung von Eisen mit besonders niedrigem Kohlenstoffgehalt unter Verwendung des Gasabzuges unterhalb der Düsenebene hat man bisher aber den diskontinuierlichen Eisenabstich aus dem Vorherd für erforderlich gehalten.In the facilities described for smelting iron with particularly low carbon content using the gas vent below the nozzle level, however, has so far been the discontinuous iron tapping from the Forehearth deemed necessary.

Die Erfindung geht von einem Kupolofen mit vorgeschaltetem Sammelgefäß für Eisen und Schlacke aus, welches mit dem untersten Teil des Ofenschachtes durch eine Öffnung für den Durchtritt von flüssigem Eisen, Schlacke und Ofengasen aus dem Kupolofenherd verbunden ist, wobei der Gasraum des Sammelgefäßes mit der Brennkammer eines Winderhitzers mittels eines Gaskanals verbunden ist. Die vorbekannte Anordnung stellt noch keine für den kontinuierlichen Betrieb befriedigende Lösung dar und erschien daher verbesserungsbedürftig. Durch die Erfindung wird nun nicht nur ein einwandfreier kontinuierlicher Betrieb gewährleistet, sondern es wird durch die zusätzlichen Maßnahmen gleichzeitig eine bessere Regelbarkeit des einstellbaren, jeweils gewünschten Kohlenstoffgehaltes des erschmolzenen Eisens erzielt.The invention is based on a cupola furnace with an upstream collecting vessel for iron and slag, which goes through with the lowest part of the furnace shaft an opening for the passage of liquid iron, slag and furnace gases is connected to the cupola hearth, the gas space of the collecting vessel with the combustion chamber a heater is connected by means of a gas duct. The previously known arrangement does not yet represent a satisfactory solution for continuous operation and therefore appeared to be in need of improvement. The invention is not just a flawless continuous operation is guaranteed, but it is guaranteed by the additional measures at the same time a better controllability of the adjustable, each desired carbon content of the molten iron achieved.

Bei einem Kupolofen mit Sammelgefäß für Eisen und Schlacke, welches mit dem untersten Teil des Kupolofenschachtes durch eine Öffnung für den Durchtritt von flüssigem Eisen, Schlacke und Ofengasen aus dem Kupolofenherd verbunden ist, und welches mit einem Gaskanal für die Abführung der aus dem Sammelgefäß ausströmenden Ofengase ausgerüstet ist, besteht die Erfindung darin, daß dem Sammelgefäß eine - z. B. siphonartige - Einrichtung zum kontinuierlichen Abziehen von Eisen und Schlacke vorgeschaltet ist.In the case of a cupola furnace with a collecting vessel for iron and slag, which with the lowest part of the cupola shaft through an opening for the passage of liquid iron, slag and furnace gases from the cupola hearth, and one with a gas channel for the discharge of the gas flowing out of the collecting vessel Furnace gases is equipped, the invention is that the collecting vessel a - e.g. B. siphon-like - device for the continuous removal of iron and slag is upstream.

Der zur Verbindung- des Gasraumes vom Sammelgefäß mit der Brennkammer benutzte Gaskanal wird mit einer Drosselvorrichtung, beispielsweise einer wassergekühlten Drosselklappe ausgestattet, mit der man die aus dem Kupolofenherd unterhalb der Düsenebene über den Gasraum des Sammelgefäßes abgeführte, in- die Brennkammer strömende Gasmenge beliebig regulieren kann.The one to connect the gas space between the collecting vessel and the combustion chamber used gas duct is with a throttle device, for example a water-cooled Equipped with a throttle valve with which you can remove the from the cupola hearth below the Nozzle level discharged via the gas space of the collecting vessel and flowing into the combustion chamber Can regulate the amount of gas as required.

Während man bekanntlich schon vor Jahrzehnten Siphons zum Trennen von Eisen und Schlacke an Kupolöfen direkt benutzt, hat man es bisher bei Öfen mit sogenanntem »unterem Gasabzug« als Nachteil angesehen, daß sie gegenüber den Öfen mit oberem Gasabzug noch keine Möglichkeit zu einem einfachen kontinuierlichen Betrieb, d. h. also zu kontinuierlichem Abzug und Trennen von Eisen und Schlacke gaben. Durch den Erfindungsgedanken wird diese Möglichkeit in völlig betriebssicherer Weise geschaffen. Die Erfindung hat auch gegenüber entsprechenden Sammelgefäßen, die mit getrennten Abzugsöffnungen für Eisen und Schlacke versehen sind, den Vorteil einer größeren Betriebssicherheit, insbesondere dann, wenn man die Schlacke granulieren will. Wenn man nämlich aus einem derartigen Sammelgefäß mit getrennten Abzugsöffnungen für Eisen und Schlacke die Schlacke in einen Wasserbehälter einlaufen läßt, wie es bisher häufig durchgeführt wurde (La Fonderie Belge Nr. 2, Februar 1957, S. 15 bis 21, insbesondere Fig. 9), so besteht die Gefahr, daß der Eisenspiegel in dem Sammelgefäß so hoch ansteigt, daß Eisen durch die Schlackenabzugsöffnung mit in das Wasserbad gelangt. Hierdurch können schwerwiegende Explosionen verursacht werden. Demgegenüber ist durch die erfindungsgemäß dem Sammelgefäß vorgeschaltete besondere Abzugsvorrichtung für Eisen und Schlacke die Möglichkeit gegeben, jeden Ablauf von Eisen in die Schlackengranulation betriebssicher zu vermeiden.While it is well known that siphons were used decades ago to separate iron and slag in cupola furnaces, it has so far been viewed as a disadvantage in furnaces with a so-called "lower gas vent" that, compared to the furnaces with an upper gas vent, there is still no possibility of simple continuous operation , ie gave to continuous extraction and separation of iron and slag. The concept of the invention creates this possibility in a completely operationally reliable manner. The invention also has the advantage of greater operational reliability over corresponding collecting vessels which are provided with separate discharge openings for iron and slag, in particular when the slag is to be granulated. If you let the slag run into a water container from such a collecting vessel with separate discharge openings for iron and slag, as has been done so far (La Fonderie Belge No. 2, February 1957, pp. 15 to 21, in particular Fig. 9) , there is a risk that the iron level in the collecting vessel will rise so high that iron will enter the water bath through the slag discharge opening. This can cause serious explosions. In contrast, the special extraction device for iron and slag upstream of the collecting vessel according to the invention provides the possibility of reliably avoiding any run-off of iron into the slag granulation.

Durch die Kombination des vorherdartigen Sammelgefäßes mit einem Siphon, beispielsweise nach dem bekannten Freier-Grunder-Verfahren, wird erreicht, daß man auch bei dieser Anlage Eisen und Schlacke kontinuierlich aus dem Vorherd abziehen und voneinander trennen kann. Mit der Drosselklappe im Gaskanal wird nicht nur die Menge der aus dem Kupolofen unterhalb der Düsenebene abgezogenen Gasmenge geregelt, sondern gleichzeitig erreicht, daß im Sammelgefäß der für den Betrieb des Siphons zweckmäßige Gasdruck aufrechterhalten wird. Beim Bau einer solchen Anlage müssen natürlich die Abmessungen der verschiedenen vorgenannten Elemente in zweckmäßiger Weise aufeinander abgestimmt werden.By combining the fore-like collecting vessel with a siphon, For example, according to the known Freier-Grunder process, it is achieved that one In this system too, iron and slag are continuously withdrawn from the forehearth and can separate from each other. With the throttle valve in the gas duct, not only the The amount of gas drawn off from the cupola below the nozzle level is regulated, but at the same time achieved that in the collecting vessel for the operation of the siphon appropriate gas pressure is maintained. When building such a plant you need of course, the dimensions of the various aforementioned elements in more appropriate Way to be coordinated.

Man kann nun weiterhin den Kupolofen auch in an sich bekannter Weise mit mehreren in verschieden großem Abstand von der Ofensohle anzuordnenden Düsenreihen ausrüsten. Dabei ist es zweckmäßig, die Düsen der verschiedenen Düsenebenen getrennt voneinander regulierbar zu machen. Dieses geschieht in einfachster Weise dadurch, daß man jede einzelne Düse mit einer Drosseleinrichtung ausstattet. Man kann aber auch die Düsen jeder Düsenebene mit einem getrennten Windring verbinden, wobei jeder Windring hinsichtlich der ihm zugeführten Windmenge eine eigene Regeleinrichtung haben kann.You can now continue to use the cupola in a manner known per se with several rows of nozzles to be arranged at different distances from the furnace base equip. It is useful to separate the nozzles of the different nozzle levels to make them controllable from each other. This is done in the simplest way by that you equip each individual nozzle with a throttle device. But you can also connect the nozzles of each nozzle level with a separate wind ring, each Windring has its own control device with regard to the amount of wind supplied to it may have.

Da, wie eingangs erwähnt, die Kohlenstoffaufnahme des erschmolzenen Eisens unter anderem von der Temperatur in der Verbrennungs- bzw. der Schmelzzone des Ofens abhängig ist, andererseits aber diese Temperatur ihrerseits von der Windtemperatur beeinflußt wird, soll die erfindungsgemäße Anlage so gestaltet werden, daß man sie trotz des Vorhandenseins eines Winderhitzers auch mit Wind niedrigerer Temperatur und gegebenenfalls sogar mit Kaltwind betreiben kann. Wenn der Winderhitzer gasseitig mit heißem Gas beaufschlagt wird, so muß er, um Materialüberbeanspruchungen zu vermeiden, auch luftseitig gekühlt werden. Beim Erschmelzen von Eisen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt strömt bei der vorgeschlagenen Anordnung aber immer Gas, welches aus dem unteren Bereich des Kupolofens stammt, aus dem Vorherd in die Brennkammer des Winderhitzers, während man gerade in diesem Fall zweckmäßig nicht mit besonders hoher Windtemperatur arbeitet. Wenn nun der aufgewärmte Wind eine höhere Temperatur hat, als man sie gerade benötigt, bedeutet es keine Schwierigkeit, die im Winderhitzer erzeugte Heißluft teilweise oder auch vollständig für andere Zwecke zu benutzen, oder auch die zur Kühlung der Winderhitzerelemente notwendige Mindestluftmenge ins Freie abzublasen, wenn man den Düsen des Kupolofens Kaltwind zuführen will.Since, as mentioned at the beginning, the carbon uptake of the melted Iron, among other things, on the temperature in the combustion or melting zone of the furnace depends, on the other hand, this temperature in turn depends on the wind temperature is influenced, the system according to the invention should so designed that you can use them with lower winds despite the presence of a heater Temperature and possibly even with cold wind can operate. When the heater is exposed to hot gas on the gas side, it must be in order to avoid excessive stresses on the material to avoid also being cooled on the air side. When melting iron with low Carbon content always flows with the proposed arrangement, whichever comes from the lower area of the cupola, from the forehearth into the combustion chamber of the heater, while in this case it is not particularly useful high wind temperature works. If now the warmed up wind a higher temperature when you need it, it means no difficulty working in the heater to use some or all of the hot air generated for other purposes, or the minimum amount of air required to cool the heater elements Free to blow off if you want to blow cold breeze into the nozzles of the cupola furnace.

Wenn man Eisen mit hohem Kohlenstoffgehalt herstellen will, hat man aus den heute allgemein bekannten metallurgischen Gründen, mit Rücksicht auf das Bestreben, so wirtschaftlich wie möglich zu arbeiten, den Wunsch, den Kupolofendüsen Heißwind mit möglichst hoher Temperatur zuzuführen. Zur Erzielung einer hohen Heißwindtemperatur werden der Brennkammer des Winderhitzers gleichzeitig außer den Gasen, die aus dem Vorherd in sie eintreten, noch Gase zugeführt, die aus dem oberen Teil des Kupolofenschachtes stammen. Man ist also mit einer solchen Anordnung in der Lage, jede beliebige Windtemperatur zu erzielen, wobei die Grenze nur durch die Haltbarkeit der verwendeten Materialien gegeben ist. Außerdem wird man bei der Erschmelzung von Eisen mit höherem Kohlenstoffgehalt die unterhalb der Düsenebene aus dem Kupolofen entnommene Gasmenge kleiner halten, als wenn man Eisen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt erschmelzen will.If you want to make high carbon iron, you have for the metallurgical reasons generally known today, with regard to the Striving to work as economically as possible, the desire to use the cupola nozzles Supply hot air with the highest possible temperature. To achieve a high hot blast temperature are the combustion chamber of the boiler at the same time except for the gases coming out of the Enter forehearth in them, still supplied gases from the upper part of the cupola shaft come. With such an arrangement one is able to measure any wind temperature to achieve, the limit only by the durability of the materials used given is. In addition, when smelting iron with a higher carbon content, one becomes keep the amount of gas withdrawn from the cupola below the nozzle level smaller, than trying to melt low-carbon iron.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anlage dargestellt.In the drawing is an embodiment of the invention Plant shown.

Der Unterteil des Kupolofens 1 ist mit dem Sammelgefäß 2 über die Verbindungsöffnung 3 verbunden, durch welche sowohl Schlacke und Eisen als auch Gase aus dem Unterteil des Kupolofens in das Sammelgefäß eintreten. Durch den Gaskanal 4 ist das Sammelgefäß mit der Brennkammer 5 des Winderhitzers 6 verbunden. Der Brennkammer wird durch Luftzuführungsöffnungen 7 Verbrennungsluft zur Nachverbrennung der Gase zugeführt. Dem Sammelgefäß 2 ist zum Abzug von Eisen und Schlacke und Trennung dieser voneinander eine siphonartige Einrichtung 8 vorgeschaltet. Die Windzuführung zu den Kupolofendüsen erfolgt über den Windring 9, wobei sich in den einzelnen Düsenstöcken einstellbare Drosselorgane 10 befinden. Die Düsen können auf verschiedene Düsenebenen verteilt sein, die verschiedene Abstände von der Kupolofensohle haben. Im Gaskanal 4 befindet sich eine Drosseleinrichtung 11, und in der Gasentnahme 12, durch die Gas aus dem oberen Teil des Ofenschachtes in die Brennkammer 5 einströmen kann, befindet sich ein Absperr- oder Regulierschieber 13.The lower part of the cupola 1 is connected to the collecting vessel 2 via the Connection opening 3 connected through which both slag and iron as well Gases from the bottom of the cupola enter the collection vessel. Through the gas duct 4, the collecting vessel is connected to the combustion chamber 5 of the heater 6. The combustion chamber is through air supply openings 7 combustion air for afterburning the gases fed. The collecting vessel 2 is for drawing off iron and slag and separating them a siphon-like device 8 is connected upstream of one another. The wind feed to the cupola nozzles takes place via the wind ring 9, being in the individual nozzle assemblies adjustable throttle elements 10 are located. The nozzles can be on different nozzle levels be distributed, which have different distances from the cupola sole. In the gas duct 4 is a throttle device 11, and in the gas outlet 12, through which Gas can flow into the combustion chamber 5 from the upper part of the furnace shaft, there is a shut-off or regulating slide 13.

Das aus der siphonartigen Einrichtung 8 kontinuierlich abfließende Eisen kann man entweder direkt in Pfannen abfüllen oder auch beispielsweise in einen kippbaren Vorherd leiten, aus dem es dann je nach Bedarf in bekannter Weise entnommen werden kann.The continuously flowing out of the siphon-like device 8 Iron can either be filled directly into pans or, for example, into one guide tiltable forehearth from which it is then taken in a known manner as required can be.

Claims

PATENT CLAIMS 1. Cupola furnace with collecting vessel for iron and slag, which with the lowest part of the furnace shaft through an opening for the passage of liquid iron, slag and furnace gases from the cupola hearth, wherein the gas space of the collecting vessel with the combustion chamber of a boiler by means of a gas duct is connected, characterized in that the collecting vessel (2) has a siphon-like device (8) for the continuous removal of iron and slag is upstream.

2. Cupola according to claim 1, characterized in that a throttle device (11) is installed in the gas channel (4) between the collecting vessel (2) and the blast heater (5, 6). Considered publications: German Patent Specifications No. 698 81.6, 431 628; German patent application V 490 VI! 31 a (published April 10, 1952); Austrian Patent No. 194 087; Die Neue Gießerei, 1948, p. 168 and 169, fig. 3 and 4.