DE112021004815T5

DE112021004815T5 - Navigationsvorrichtung, verfahren zum bereitstellen eines navigationsdiensts und server zum bereitstellen eines navigationsdiensts

Info

Publication number: DE112021004815T5
Application number: DE112021004815.5T
Authority: DE
Inventors: Jin Ju YU; Ji Hye Synn
Original assignee: 42Dot Inc
Current assignee: 42Dot Inc
Priority date: 2020-09-08
Filing date: 2021-09-08
Publication date: 2023-08-03
Also published as: US20230358555A1; WO2022055240A1; JP2023540826A

Abstract

Eine Navigationsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform kann aufweisen: eine Kommunikationseinheit zum Übertragen eines Fahrzeug-Fahrbilds, das durch mindestens eine in einem Fahrzeug bereitgestellte Kamera aufgenommen wurde, an ein externes Endgerät und Empfangen von Fahrassistenzinformationen über das Fahrbild, die durch einen Benutzer des externen Endgeräts eingegeben wurden; und eine Steuereinheit zum Steuern einer Anzeigeeinheit und/oder eines Lautsprechers, sodass Informationen ausgegeben werden, die basierend auf den Fahrassistenzinformationen erzeugt wurden.

Description

[Technisches Gebiet]
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Navigationsvorrichtung, ein Verfahren zum Bereitstellen eines Navigationsdiensts und einen Server zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts, insbesondere eine Technik zum Austauschen von Informationen über ein fahrendes Fahrzeug mit einem externen Endgerät und Unterrichten eines Benutzers über Fahrinformationen mit einer in einem Fahrzeug bereitgestellten Navigationsvorrichtung durch Verwenden von Informationen und Bildern, die von dem externen Endgerät übertragen werden.
[Stand der Technik]
Eine Navigationsvorrichtung zeigt unter Verwendung von GPS-Signalen, die von einem globalen Positionierungssystem (GPS) empfangen werden, die momentane Position eines sich bewegenden Gegenstands, etwa eines Fahrzeugs oder dergleichen, auf einer Karte an. Derartige Navigationsvorrichtungen sind heutzutage in verschiedenen sich bewegenden Gegenständen wie Schiffen, Flugzeugen, Fahrzeugen und dergleichen eingebaut, und sie werden häufig verwendet, um die momentane Position und Bewegungsgeschwindigkeit des sich bewegenden Gegenstands zu überprüfen oder eine Bewegungsroute zu bestimmen.
Im Allgemeinen sucht eine in einem Fahrzeug verwendete Navigationsvorrichtung unter Verwendung von Karteninformationen, nachdem ein Benutzer ein Ziel eingegeben hat, nach Fahrrouten zu dem Zielort und leitet das Fahrzeug entlang einer vom Benutzer ausgewählten Fahrroute. Außerdem gibt die Navigationsvorrichtung dem Benutzer Anleitung, um am Zielort anzukommen, indem sie sichtbar oder hörbar verschiedene Informationen bereitstellt, wie etwa Fahrrouten zum Zielort, Geländemerkmale in der Umgebung der Fahrrouten, ein Ausmaß von Verkehrsstaus und so weiter.
Wird die durch eine Navigationsvorrichtung gegebene Anleitung verwendet, ist es allerdings oft schwierig, eine exakte Wegroute zu finden, oder es kommt vor, dass sich der Fahrer verfährt. Insbesondere kann es bei komplizierter Straßenführung schwierig sein, allein mit der gegebenen Anleitung genau zu bestimmen, ob in diese oder die nächste Gasse abgebogen werden soll. Als Ergebnis hält der Fahrer oft das Fahrzeug kurz an, um die von der Navigationsvorrichtung bereitgestellte Karte mit der aktuellen Position zu vergleichen, oder hört sich eine Erläuterung der Route zum Zielort über eine Anrufverbindung mit einem Bekannten am Zielort an; in solchen Fällen können viele Probleme auftreten, etwa eine verspätete Ankunft am Zielort, das Auslösen von Verkehrsstaus oder dergleichen.
[Zusammenfassung der Erfindung]
[Technische Aufgabe]
Eine Navigationsvorrichtung, ein Verfahren zum Bereitstellen eines Navigationsdiensts und ein Server zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts gemäß einer Ausführungsform sind eine Erfindung, die zur Lösung der vorstehend beschriebenen Probleme erdacht wurde, und ihr liegt als Aufgabe zugrunde, durch Austausch der Fahrinformationen eines Fahrzeugs und von vorwärts blickenden Bildern des Fahrzeugs mit einem externen Benutzer und genaueres Empfangen der Anleitung zu einer Fahrroute von einem externen Benutzer, der die Route zu einem Zielort gut kennt, die Zuverlässigkeit einer Navigationsvorrichtung zu verbessern.
[Lösung der Aufgabe]
Eine Navigationsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform kann aufweisen: eine Kommunikationseinheit zum Übertragen eines Fahrzeug-Fahrbilds, das durch mindestens eine in einem Fahrzeug bereitgestellte Kamera aufgenommen wurde, an ein externes Endgerät und Empfangen von Fahrassistenzinformationen über das Fahrbild, die durch einen Benutzer des externen Endgeräts eingegeben wurden; und eine Steuereinheit zum Steuern einer Anzeigeeinheit und/oder eines Lautsprechers, sodass Informationen ausgegeben werden, die basierend auf den Fahrassistenzinformationen erzeugt wurden.
Die Fahrassistenzinformationen können von einem Benutzer des externen Endgeräts eingegebene Anzeigeinformationen über das auf dem externen Endgerät angezeigte Fahrbild umfassen.
Die Steuereinheit kann die Anzeigeinformationen zusammen mit dem auf der Anzeigeeinheit angezeigten Fahrbild auf der Anzeigeeinheit anzeigen.
Die Steuereinheit kann erste Anzeigeinformationen, die durch Umwandeln der Fahrassistenzinformationen in Pfeile oder Text erhalten werden, das Fahrbild überlappend oder erweiternd anzeigen.
Die Steuereinheit kann die Anzeigeinformationen das Fahrbild überlappend oder erweiternd anzeigen, ohne sie umzuwandeln.
Die Steuereinheit kann Fahrrouteninformationen zum Leiten des Fahrzeugs auf der Anzeigeeinheit anzeigen.
Die Kommunikationseinheit kann die Fahrrouteninformationen an das externe Endgerät übertragen und die Steuereinheit kann von dem externen Endgerät eingegebene Fahrassistenzinformationen über die auf dem externen Endgerät angezeigten Fahrrouteninformationen zusammen mit den auf der Anzeigeeinheit angezeigten Fahrrouteninformationen anzeigen.
Wenn die Fahrassistenzinformationen Sprachinformationen sind, kann die Steuereinheit die Sprachinformationen über einen Lautsprecher ausgeben.
Wenn das externe Endgerät und die Kommunikationseinheit miteinander verbunden sind, kann die Steuereinheit gleichzeitig das von der Kommunikationseinheit an das externe Endgerät übertragene Fahrzeug-Fahrbild auf der Anzeigeeinheit anzeigen.
Ein Verfahren zum Bereitstellen eines Navigationsdiensts gemäß einer Ausführungsform kann umfassen: Empfangen von Fahrinformationen eines Fahrzeugs und eines Fahrzeug-Fahrbilds und Übertragen des Fahrbilds an ein externes Endgerät; Empfangen von Fahrassistenzinformationen, die an das externe Endgerät eingegeben wurden, über das an das externe Endgerät übertragene Fahrbild; und Erzeugen eines kombinierten Bilds, das durch Kombinieren der Fahrassistenzinformationen mit dem Fahrbild erhalten wird, und Übertragen des kombinierten Bilds an das Fahrzeug oder ein Benutzerendgerät, das einen Fahrinformationsdienst für das Fahrzeug bereitstellt.
Ein Server zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts gemäß einer Ausführungsform kann aufweisen: eine Kommunikationseinheit zum Empfangen eines Fahrzeug-Fahrbilds, Übertragen des Fahrbilds an ein externes Endgerät und Empfangen von Fahrassistenzinformationen über das Fahrbild, die von dem externen Endgerät eingegeben wurden; und eine Steuereinheit zum Erzeugen eines kombinierten Bilds, das durch Kombinieren der Fahrassistenzinformationen mit dem Fahrbild erhalten wird, und Übertragen, durch Verwenden der Kommunikationseinheit, des kombinierten Bilds und von Fahrrouteninformationen zum Leiten des Fahrzeugs an das Fahrzeug oder ein Benutzerendgerät, das einen Fahrinformationsdienst für das Fahrzeug bereitstellt.
[Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung]
Gemäß der Navigationsvorrichtung, dem Verfahren zum Bereitstellen eines Navigationsdiensts und dem Server zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts gemäß einer Ausführungsform besteht, da ein Fahrer Anleitung für eine Fahrroute von einem externen Benutzer empfangen kann, während der Benutzer eines externen Endgeräts das gleiche Fahrbild betrachtet, die Wirkung, dass der Fehler zwischen der aktuellen Position, die von dem Fahrer erkannt wird, und einem Zielort verringert wird und dass die Zuverlässigkeit der Navigationsvorrichtung verbessert wird.
Außerdem besteht gemäß der Navigationsvorrichtung, dem Verfahren zum Bereitstellen eines Navigationsdiensts und dem Server zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts gemäß einer Ausführungsform der Vorteil, dass, wenn ein Fahrer zu einem Zielort fährt, er Anleitung in Form von Sprachinformationen oder Eingabeinformationen zusammen von einer anderen Person empfangen kann, die die Route zum Zielort gut kennt, und somit sicherer zu dem Zielort fahren kann.
Figurenliste

1 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen einer Navigationsvorrichtung und einem externen Endgerät.
2 ist ein Blockdiagramm, das einige Komponenten einer Navigationsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel zeigt.
3A, 3B und 3C sind Diagramme zur Veranschaulichung von Orten, an denen Kameras an einem Fahrzeug montiert sein können, und Komponenten der Kamera gemäß einem Ausführungsbeispiel.
4A bis 4D sind Diagramme zur Veranschaulichung eines Betriebs, bei dem eine Navigationsvorrichtung und ein externes Endgerät kommunikativ miteinander verbunden sind, gemäß einem Ausführungsbeispiel.
5A bis 5D sind Diagramme zur Veranschaulichung eines Betriebs mit einem Austausch von Fahrbildinformationen gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
6A bis 6B sind Diagramme zur Veranschaulichung eines Betriebs mit einer Durchführung von Livestreaming gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
7A bis 7C sind Diagramme zur Veranschaulichung eines Betriebs mit einem Austausch von Fahrassistenzinformationen gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
8 ist ein Flussdiagramm eines Steuerbetriebs der Navigationsvorrichtung gemäß einem

Ausführungsbeispiel.
9 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einem Server zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts und einem externen Endgerät, einem Benutzerendgerät und einem Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
[Beschreibung von Ausführungsformen]
Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Im Hinblick auf die Zuweisung von Bezugszeichen zu Bestandteilen der einzelnen Zeichnungen sollte beachtet werden, dass gleiche Bestandteile selbst dann gleiche Bezugszeichen tragen, wenn sie in verschiedenen Zeichnungen veranschaulicht sind. Bei der Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden ausführliche Beschreibungen einschlägig bekannter Konstruktionen oder Funktionen weggelassen, wenn erachtet wird, dass diese das Wesen der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unnötig verschleiern. Außerdem werden zwar nachstehend Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben, die technische Idee der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern kann von dem Fachmann durch Abwandlung auf verschiedene Art und Weise realisiert werden.
Außerdem werden in der vorliegenden Beschreibung verwendete Begriffe nur verwendet, um Ausführungsbeispiele zu beschreiben, und nicht, um die vorliegende Erfindung zu beschränken oder einzuschränken. Singularformen schließen Pluralformen ein, sofern aus dem Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes hervorgeht.
Bei der vorliegenden Beschreibung ist zu verstehen, dass die Begriffe „umfassen“, „enthalten“ oder „aufweisen“ angeben, dass ein Merkmal, eine Anzahl, ein Schritt, ein Vorgang, ein Bestandteil, ein Teil bzw. eine Kombination davon, die in der Beschreibung beschrieben ist, vorhanden ist, jedoch nicht im Voraus die Möglichkeit ausschließen, dass ein oder mehrere andere Merkmale, Anzahlen, Schritte, Vorgänge, Bestandteile, Teile oder Kombinationen vorhanden oder zusätzlich vorhanden sind.
Außerdem gilt in der gesamten Beschreibung, dass, wenn beschrieben wird, dass ein Element mit einem anderen Element „verbunden“ ist, dies nicht nur „direkt verbunden“, sondern auch „indirekt verbunden“ mit einem weiteren Element dazwischen umfasst; und in der vorliegenden Beschreibung verwendete Begriffe mit Ordinalzahlen wie erste, zweite und dergleichen werden nur dazu verwendet, verschiedene Elemente zu beschreiben, und sind nicht so auszulegen, dass sie diese Elemente beschränken.
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt sind. In den Zeichnungen sind für die Beschreibung unwichtige Teile weggelassen, um die vorliegende Erfindung übersichtlich zu beschreiben.
Die nachstehend beschriebene Navigationsvorrichtung 1 bezieht sich nicht nur auf eine unabhängige Vorrichtung, die getrennt von einem Fahrzeug hergestellt ist und ausschließlich einen Navigationsdienst bereitstellt, sondern kann sich auch auf eine Vorrichtung beziehen, die als eine Komponente eines Fahrzeugs implementiert ist und einen Navigationsdienst bereitstellt, und kann auch als Konzept interpretiert werden, das sowohl einen Server, der einen Navigationsdienst bereitstellt, als auch ein Benutzerendgerät umfasst, das einen Navigationsdienst bereitstellt.
1 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen einer Navigationsvorrichtung und einem externen Endgerät.
Unter Bezugnahme auf 1 kann eine Navigationsvorrichtung 1 in der Nähe eines Lenkrads 2 im Innern eines Fahrzeugs 5 (siehe 3A) bereitgestellt sein und einem Fahrer Anleitung geben. Wie in 1 veranschaulicht ist, kann die Navigationsvorrichtung 1 auf ihrem Bildschirm Karteninformationen anzeigen. Insbesondere können die von der Navigationsvorrichtung 1 angezeigten Karteninformationen nicht nur umgebendes Gelände und Straßen anzeigen, sondern auch zusammen damit die Fahrinformationen des Fahrzeugs, die von dem Fahrzeug oder einem externen Server empfangen wurden. Zum Beispiel kann die Navigationsvorrichtung die Reisegeschwindigkeit (46 km/h) des Fahrzeugs 5 anzeigen. Außerdem kann die Navigationsvorrichtung 1 eine Fahrroute zu einem Ziel leiten und die Entfernung (550 m) zu einem Abbiegepunkt, Abbiegehinweise (Turn-by-turn- bzw. TBT-Informationen, Wende-Informationen) oder dergleichen in Kombination mit den Karteninformationen anzeigen.
Derweil kann die Navigationsvorrichtung 1 mit einem externen Endgerät 10 kommunizieren. Das externe Endgerät 10 kann durch einen Computer oder ein tragbares Endgerät implementiert sein, der bzw. das über ein Netzwerk mit der Navigationsvorrichtung 1 verbindbar ist. Hier kann der Computer zum Beispiel einen Laptop, einen Desktop-Rechner, einen Tablet-PC, einen Slate-PC und dergleichen mit einem darauf installierten Webbrowser umfassen, und das tragbare Endgerät ist zum Beispiel eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung, die Tragbarkeit und Mobilität sicherstellt, und kann alle Arten von tragbaren drahtlosen Kommunikationsvorrichtungen umfassen, wie etwa PCS- (Personal Communication System), GSM- (Global System for Mobile Communications), PDC- (Personal Digital Cellular), PHS- (Personal Handphone System), PDA-(Personal Digital Assistant), IMT (International Mobile Telecommunication) -2000-, CDMA (Code Division Multiple Access) -2000-, W-CDMA- (W-Code Division Multiple Access), WiBro- (Wireless Broadband Internet) Endgeräte, Smartphones usw., Wearable-Vorrichtungen wie Armbanduhren, Ringe, Armbänder, Fußringe, Halsketten, Brillen, Kontaktlinsen oder am Kopf montierte Vorrichtungen (HMDs - Head-mounted Devices) und dergleichen.
2 ist ein Blockdiagramm, das einige Komponenten einer Navigationsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel zeigt, und 3A, 3B und 3C sind Diagramme zur Veranschaulichung von Orten, an denen Kameras an einem Fahrzeug montiert sein können, und Komponenten der Kamera gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Unter Bezugnahme auf 2 kann die Navigationsvorrichtung 1 aufweisen: eine Sensoreinheit 20 zum Erkennen des Gesprochenen eines Benutzers; eine Kommunikationseinheit 30, die in der Lage ist, verschiedene Informationen an ein externes Endgerät 10 und einen externen Server (nicht gezeigt) zu übertragen und von diesen zu empfangen; eine Anzeigeeinheit 50, die Informationen über eine Fahrroute zum Leiten eines Fahrzeugs an einen eingegebenen Zielort, von Kameras 40 aufgenommene Fahrzeug-Fahrbilder, von dem externen Endgerät 10 empfangene Informationen und diverse andere Benutzerschnittstellen nach außen ausgibt; einen Lautsprecher 60 zur Audioausgabe der für die Fahrroute benötigten Anleitung und der von dem externen Endgerät 10 empfangenen Sprachinformationen des Benutzers; eine Speichereinheit 70, auf welcher die Anleitungen und Karteninformationen in Voraus gespeichert sind, zum Speichern von verschiedenen von dem Fahrzeug 5 und dem externen Endgerät 10 empfangenen Informationen; und eine Steuereinheit 80, die im Allgemeinen die vorstehend beschriebenen Komponenten steuert und mit den Kameras 40 kommunizieren kann, die an verschiedenen Orten am Fahrzeug zum Aufnehmen von vorwärts blickenden, Seiten- und rückwärts blickenden Bildern des Fahrzeugs 5 eingebaut sind.
Im Speziellen kann die Sensoreinheit 20 eine Erfassungsvorrichtung zum Erkennen des Gesprochenen des Benutzers aufweisen. Die Sensoreinheit 20 kann verschiedene Vorrichtungen aufweisen, die das Gesprochene des Benutzers mittels Schwingungen empfangen, verstärken und dann in ein elektrisches Signal wandeln. Die Sensoreinheit 20 wandelt das Gesprochene des Benutzers in ein elektrisches Signal und überträgt es an die Steuereinheit 80. Die Steuereinheit 80 kann das Gesprochene des Benutzers mittels eines Spracherkennungsalgorithmus erkennen.
Die Kommunikationseinheit 30 kann verschiedene Informationen von dem externen Endgerät 10 oder dem externen Server empfangen oder an diese übertragen. Im Speziellen kann die Kommunikationseinheit 30 verschiedene Informationen über die Fahrt des Fahrzeugs von dem externen Server empfangen oder die durch mindestens eine in dem Fahrzeug 5 bereitgestellte Kamera 40 aufgenommenen Fahrzeug-Fahrbilder an das externe Endgerät 10, die Anzeigeeinheit 50 und die Steuereinheit 80 übertragen.
Die von dem externen Server empfangenen Fahrinformationen können im Allgemeinen Fahrinformationen zu einem Zielort, Informationen über die aktuelle Verkehrslage, Karteninformationen und verschiedene Informationen über die Straße, auf der das Fahrzeug momentan fährt, umfassen, und solche Informationen werden derart verarbeitet, dass der Fahrer sie bequem erkennen kann, und als Fahrinformationen auf der Anzeigeeinheit 50 angezeigt.
Die Kameras 40 sind Gehäusemodule, die im Inneren/Äußeren oder an beiden Seiten des Fahrzeugs bereitgestellt sind, und können an der Mitte 45 der vorderen Stoßstange des Fahrzeugs, den an beiden Enden der vorderen Stoßstange montierten Scheinwerfern 46a und 46b, den Außenspiegeln 47a, 47b und/oder dem innerhalb des Fahrzeugs angebrachten Rückspiegel 48 montiert sein, beispielsweise, wie in 3 gezeigt ist, derart, dass vorwärts blickende Bilder des Fahrzeugs aufgenommen und Front- und Seitenbilder des Fahrzeugs 5 erhalten werden können.
Die von den Kameras 40 aufgenommenen vorwärts blickenden Bilder können in der später beschriebenen Speichereinheit 70 gespeichert werden, und die Speichereinheit 70 ist ein Modul, das Informationen ein- /ausgeben kann, wie etwa ein Festplattenlaufwerk, ein Festkörperlaufwerk (SSD - Solid-State Drive), ein Flash-Speicher, eine CF-Karte (Compact Flash-Karte), eine SD-Karte (Secure Digital-Karte), eine SM-Karte (Smart Media-Karte), eine MMC-Karte (Multi-Media Card), ein Speicherstick oder dergleichen, und kann innerhalb der Vorrichtung oder in einer getrennten Vorrichtung bereitgestellt sein.
Die Kamera 40 kann eine Linsenbaugruppe, einen Filter, ein fotoelektrisches Wandlermodul und ein Analog- /Digital-Wandlermodul aufweisen. Die Linsenbaugruppe weist eine Zoomlinse, eine Fokuslinse und eine Kompensationslinse auf. Die Brennweite der Linse kann sich entsprechend der Steuerung eines Fokussiermotors MF verändern. Der Filter kann einen optischen Tiefpassfilter und einen Infrarotsperrfilter aufweisen. Der optische Tiefpassfilter entfernt optisches Rauschen hochfrequenter Komponenten, und der Infrarotsperrfilter blockiert die Infrarotkomponente des einfallenden Lichts. Das fotoelektrische Wandlermodul kann eine Bildgebungsvorrichtung, wie etwa ein ladungsgekoppeltes Bauelement (CCD - Charge-Coupled Device), einen komplementären Metall-Oxid-Halbleiter (CMOS) oder dergleichen aufweisen. Das fotoelektrische Wandlermodul wandelt das Licht eines optischen Systems (OPS) in ein analoges elektrisches Signal. Das Analog/Digital-Wandlermodul kann eine CDS-ADC- (Correlation Double Sampler and Analog-to-Digital Converter) Vorrichtung aufweisen.
Wenn die Kameras 40, wie in 3A gezeigt, an der Mitte 45 der vorderen Stoßstange und am Rückspiegel 48 des Fahrzeugs montiert sind, können vorwärts blickende Bilder des Fahrzeugs bezüglich der genauen Mitte des Fahrzeugs erhalten werden; wenn sie, wie in 3B gezeigt, auf den Scheinwerfern 46a, 46b oder den Außenspiegeln 47a, 47b montiert sind, können Informationen über nach vorne links blickende Bilder des Fahrzeugs oder nach rechts vorne blickende Bilder des Fahrzeugs erhalten werden.
Ferner können die Kameras 40 derart implementiert sein, dass zusätzlich zu der vom Fahrzeug nach vorn blickenden Frontkamera 40a mehrere Kameras, die in unterschiedliche Richtungen blicken, wie in 3C gezeigt bereitgestellt sind. Zum Beispiel können die nach vorn blickende Frontkamera 40a, eine 30°-Kamera 40b, die in die Richtung 30° zur Vorwärtsrichtung blickt, eine 60°-Kamera 40c, die in die Richtung 60° zur Vorwärtsrichtung blickt, eine 90°-Kamera 40d, die in die Richtung 90° zur Vorwärtsrichtung blickt, und eine 120°-Kamera 40e, die in die Richtung 120° zur Vorwärtsrichtung blickt, bereitgestellt sein.
Daher kann die Frontkamera 40a in Vorwärtsrichtung vorwärts blickende Bilder aufnehmen, die 30°-Kamera 40b kann 30°-Bilder aufnehmen, welche Bilder in der Richtung 30° zur Vorwärtsrichtung sind, die 60°-Kamera 40c kann 60°-Bilder aufnehmen, welche Bilder in der Richtung 60° zur Vorwärtsrichtung sind, die 90°-Kamera 40d kann 90°-Bilder aufnehmen, welche Bilder in der Richtung 90° zur Vorwärtsrichtung sind, und die 120°-Kamera 40e kann 120°-Bilder aufnehmen, welche Bilder in der Richtung 120° zur Vorwärtsrichtung sind, und die so aufgenommenen Bilder können auf der Anzeigeeinheit 50 angezeigt oder an das externe Endgerät 10 übertragen werden. Dementsprechend kann der Benutzer nicht nur Bilder des Blicks nach vorn des Fahrzeugs, sondern auch Seitenbilder des Fahrzeugs mit dem externen Endgerät 10 austauschen, und er kann basierend auf den übertragenen Bildern Fahrassistenzinformationen von dem externen Endgerät 10 empfangen. Eine ausführliche Beschreibung davon wird später geliefert.
Die verschiedenen von den Kameras 40 erhaltenen Bilder können an die Anzeigeeinheit 50 übertragen werden und zusammen mit den Fahrzeug-Fahrinformationen angezeigt werden, und sie können über die Kommunikationseinheit 30 an das externe Endgerät 10 übertragen werden.
Das von den Kameras 40 erhaltene Fahrbild, das auf der Anzeigeeinheit 50 angezeigt wird, kann im Allgemeinen ein Bild des Blicks nach vorn des Fahrzeugs sein, das genau auf die Mitte des Fahrzeugs zentriert ist, auf Anforderung des Fahrers des Fahrzeugs oder des externen Endgeräts 10 kann jedoch auch ein Bild der linken oder rechten Seite des Fahrzeugs oder ein rückwärts blickendes Bild angezeigt werden.
Zusätzlich kann die Kommunikationseinheit 30 die von dem externen Endgerät 10 übertragenen Sprachinformationen eines externen Benutzers oder als Eingabe von dem Benutzer des externen Endgeräts empfangene Fahrassistenzinformationen über das von den Kameras 40 aufgenommene und auf dem externen Endgerät 10 angezeigte Fahrbild und dergleichen empfangen, und die empfangenen Informationen können an die Steuereinheit 80 übertragen werden.
Daher kann die Kommunikationseinheit 30 eine oder mehrere Komponenten aufweisen, die Signale an verschiedene Komponenten des Fahrzeugs 5 übertragen und von diesen empfangen, und Kommunikation mit dem externen Server und dem externen Endgerät 10 ermöglichen. Zum Beispiel kann sie ein Kommunikationsmodul mit kurzer Reichweite, ein drahtgebundenes Kommunikationsmodul und/oder ein drahtloses Kommunikationsmodul aufweisen.
Das Kommunikationsmodul mit kurzer Reichweite kann verschiedene Kommunikationsmodule mit kurzer Reichweite zum Übertragen und Empfangen von Signalen durch Verwendung eines drahtlosen Kommunikationsnetzwerks über eine kurze Entfernung umfassen, wie etwa ein Bluetooth-Modul, ein Infrarotkommunikationsmodul, ein RFID-Kommunikationsmodul (Radio-Frequency Identification-Kommunikationsmodul), ein WLAN-Kommunikationsmodul, ein NFC-Kommunikationsmodul, ein Zigbee-Kommunikationsmodul usw.
Das drahtgebundene Kommunikationsmodul kann nicht nur verschiedene drahtgebundene Kommunikationsmodule umfassen, wie etwa ein CAN-Kommunikationsmodul (Controller Area Network-Kommunikationsmodul), ein LAN-Modul (Local Area Network-Modul), ein WAN-Modul (Wide Area Network-Modul) oder ein VAN-Modul (Value-Added Network-Modul), sondern auch verschiedene Kabelkommunikationsmodule, wie etwa USB (Universal Serial Bus), HDMI (High-Definition Multimedia Interface), DVI (Digital Visual Interface), RS-232 (Recommended Standard 232), Kommunikation über Stromleitungen oder über analoge Telefonleitungen (POTS - Plain Old Telephone Service).
Das drahtlose Kommunikationsmodul kann ein drahtloses Kommunikationsmodul, das verschiedene drahtlose Kommunikationsverfahren unterstützt, wie etwa GSM (Global System for Mobile Communications), CDMA (Code Division Multiple Access), WCDMA (Wideband Code Division Multiple Access), UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), TDMA (Time Division Multiple Access) oder LTE (Long Term Evolution), sowie ein Wi-Fi-Modul und ein drahtloses Breitband-Modul umfassen.
Die Anzeigeeinheit 50 ist mit einer Anzeige eingerichtet und zeigt durch visuelles Konfigurieren von Fahrrouten erhaltene Fahrrouteninformationen, Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeugs, Karteninformationen und Anleitung an. Außerdem kann die Anzeigeeinheit 50 von dem externen Server empfangene Karten- und Fahrinformationen, von den am Fahrzeug angebrachten Kameras 40 aufgenommene Fahrzeug-Fahrbilder und von dem externen Endgerät 10 empfangene Fahrassistenzinformationen usw. anzeigen.
Die Anzeige kann verschiedene Anzeigefelder aufweisen, etwa ein Flüssigkristall-Anzeigefeld (LCD-Anzeigefeld), ein Leuchtdioden-Anzeigefeld (LED-Anzeigefeld) oder ein Organikleuchtdioden-Anzeigefeld (OLED-Anzeigefeld). Wenn die Anzeige eine grafische Benutzerschnittstelle (GUI - Graphical User Interface) wie ein Touchpad oder dergleichen, das heißt eine Vorrichtung, die Software ist, aufweist, kann sie auch als Eingabeeinheit zum Empfangen von Benutzereingaben dienen.
In einem Ausführungsbeispiel kann eine von dem Fahrer des Fahrzeugs vorgenommene Berührungseingabe der als Touchpad bereitgestellten Anzeigeeinheit 50 empfangen werden, und es kann ein Pfeil oder ein Text angezeigt werden, der dieser entspricht. Die Anzeigeeinheit 50 wandelt einen Eingabebefehl des Benutzers in ein elektrisches Signal und überträgt dieses an die Kommunikationseinheit 30. Zusätzlich kann die Anzeigeeinheit 50 Bildinformationen, die Pfeile und Text umfassen, basierend auf einer vom Benutzer des externen Endgeräts 10 eingegebenen Berührungseingabe von der Kommunikationseinheit 30 empfangen und die empfangenen Informationen anzeigen.
Der Lautsprecher 60 kann eine Komponente zur Ausgabe von Anleitung als Audio aufweisen.
Der Lautsprecher 60 gemäß einem Ausführungsbeispiel kann zusätzlich zur Ausgabe von Anleitung auch verschiedene Sprachinformationen präsentieren. Wenn die Sensoreinheit 20 zum Beispiel über das Gesprochene des Benutzers einen Eingabebefehl empfängt, kann die Steuereinheit 80 den Sprachbefehl des Benutzers mittels eines Spracherkennungsalgorithmus erkennen und über den Lautsprecher 60 eine Antwort ausgeben, die ihm entspricht. Anders ausgedrückt kann der Lautsprecher 60 eine im Voraus gespeicherte Sprachantwort ausgeben.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Lautsprecher 60 Sprachinformationen ausgeben, die von dem Benutzer des externen Endgeräts 10 eingegeben und von der Kommunikationseinheit 30 empfangen wurden. Anders ausgedrückt kann die Navigationsvorrichtung 1, genauso wie ein Streamingdienst, durch Ausgabe von Sprachinformationen über eine Fahrroute, die von dem Benutzer des externen Endgeräts 10 über das externe Endgerät 10 übertragen wurden, Anleitung geben.
In der Speichereinheit 70 werden verschiedene von der Kommunikationseinheit 30 empfangene Informationen gespeichert, außerdem sind dort für den Betrieb der Navigationsvorrichtung 1 benötigte Programme gespeichert. Im Speziellen können die von der Speichereinheit 70 zu speichernden Informationen von dem Fahrzeug 5 bereitgestellte Informationen sowie Fahrassistenzinformationen umfassen, die von dem externen Endgerät 10 übertragene Sprach- und Anzeigeinformationen umfassen. Wenn die Steuereinheit 80 basierend auf dem Eingabebefehl des Benutzers betrieben wird, stellt die Speichereinheit 70 notwendige Informationen bereit. Zusätzlich kann die Speichereinheit 70 im Voraus auf ihr gespeicherte Karteninformationen aufweisen, und sie kann der Steuereinheit 80 die Karteninformationen bereitstellen, damit diese nach Fahrrouten zum Erreichen eines Zielorts suchen kann. Die Karteninformationen können Informationen über Geländemerkmale umfassen.
In der Speichereinheit 70 können zur Anleitung notwendige Informationen gespeichert sein. Zum Beispiel ist auf der Speichereinheit 70 die Anleitung „Rechts abbiegen“ in Datenform gespeichert. Wenn die Position des Fahrzeugs entlang der Fahrroute basierend auf dem GPS-Signal eine bestimmte Entfernung erreicht, kann die Steuereinheit 80 durch Ausgabe der Anleitung dem Fahrer Anleitung geben.
Daher kann die Speichereinheit 70 als nicht flüchtige Speichervorrichtung, wie etwa Cache, Nur-LeseSpeicher (ROM), programmierbares ROM (PROM), lösch- und programmierbares ROM (EPROM), elektrisch löschbares programmierbares ROM (EEPROM) und Flash-Speicher, und/oder als flüchtige Speichervorrichtung, wie etwa einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) oder einem Speichermedium, etwa ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder CD-ROM, implementiert sein, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die Speichereinheit 70 kann ein Speicher sein, der als Chip implementiert ist, der von dem Prozessor getrennt ist, der oben in Zusammenhang mit der später beschriebenen Steuereinheit 80 beschrieben wurde, oder als Chip implementiert sein, der mit dem Prozessor integriert ist.
Die Steuereinheit 80 steuert die Navigationsvorrichtung 1 als Ganzes.
Im Speziellen führt die Steuereinheit 80 grundlegende Navigationsvorgänge zum Steuern der Anzeigeeinheit 50 und des Lautsprechers 60 durch, um den Fahrer basierend auf den Karteninformationen und dem GPS-Signal des Fahrzeugs 5 entlang der Fahrroute zu leiten.
Die Steuereinheit 80 kann über die Kommunikationseinheit 30 die von dem externen Endgerät 10 übertragenen Fahrassistenzinformationen über das mit dem externen Endgerät 10 ausgetauschte Fahrbild empfangen und kann die empfangenen Fahrassistenzinformationen zusammen mit dem von den Kameras 40 aufgenommenen Fahrbild oder den Fahrrouteninformationen auf der Anzeigeeinheit 50 anzeigen, oder sie kann den Lautsprecher 60 derart steuern, dass die Fahrassistenzinformationen über den Lautsprecher 60 ausgegeben werden können.
Außerdem kann die Steuereinheit 80, wenn das Fahrzeug 5 und das externe Endgerät 10 auf Anforderung des externen Endgeräts 10 kommunikativ miteinander verbunden sind, derart steuern, dass das von der Kommunikationseinheit 30 an das externe Endgerät übertragene Fahrzeug-Fahrbild gleichzeitig zusammen damit auf der Anzeigeeinheit 50 angezeigt werden kann.
Wenn das an das externe Endgerät 10 übertragene Fahrzeug-Fahrbild auf der Anzeigeeinheit 50 angezeigt wird, kann dem Fahrer Anleitung in Form eines Streamingdiensts, der eine Streckenanleitung empfängt, gegeben werden, während er das gleiche Bild betrachtet wie der Benutzer des externen Endgeräts 10.
Die Fahrassistenzinformationen beziehen sich auf Informationen, die von dem Benutzer des externen Endgeräts 10 als Reaktion auf das Fahrzeug-Fahrbild und die Fahrrouteninformationen eingegeben werden, die über die Kommunikationseinheit 30 mit dem externen Endgerät 10 ausgetauscht werden. Die Fahrassistenzinformationen, die als Eingabe des Benutzers des externen Endgeräts in Bezug auf das Bild empfangen werden, können sich auf Anzeigeinformationen oder auf Sprachinformationen beziehen. Die Anzeigeinformationen und die Sprachinformationen können sich auf Fortbewegungsinformationen über eine Fortbewegung in eine bestimmte Richtung beziehen.
Derweil kann die Steuereinheit 80 durch einen Speicher (nicht gezeigt), in dem Daten für einen Algorithmus zum Steuern des Betriebs der Komponenten der Navigationsvorrichtung 1 oder ein Programm, das den Algorithmus reproduziert, gespeichert sind, oder einen Prozessor (nicht gezeigt) implementiert sein, der den oben beschriebenen Vorgang unter Verwendung der in dem Speicher gespeicherten Daten durchführt. In diesem Fall können der Speicher und der Prozessor jeweils als getrennte Chips implementiert sein. Alternativ können der Speicher und der Prozessor auch als ein einziger Chip implementiert sein.
Die Steuereinheit 80 und die Kommunikationseinheit 30 sind in 2 zwar als getrennte Komponenten veranschaulicht, dies dient jedoch lediglich der einfacheren Beschreibung und die vorliegende Erfindung kann auch mit der Steuereinheit 80 und der Kommunikationseinheit 30 in einer einzigen Komponente kombiniert implementiert werden.
Die Navigationsvorrichtung 1 kann zusätzlich zu den oben in 2 beschriebenen Komponenten ferner weitere Komponenten aufweisen und kann mit Komponenten versehen sein, die für den oben beschriebenen Betrieb notwendig sind, ohne durch deren Bezeichnung beschränkt zu sein.
4A bis 4D sind Diagramme zur Veranschaulichung eines Betriebs, bei dem eine Navigationsvorrichtung und ein externes Endgerät kommunikativ miteinander verbunden sind, gemäß einem Ausführungsbeispiel. Um wiederholte Beschreibungen zu vermeiden, werden sie nachstehend zusammen beschrieben.
Unter Bezugnahme auf 4A kann das mit der Navigationsvorrichtung 1 versehene Fahrzeug 5 während der Fahrt Positionsinformationen mit dem externen Endgerät 10 austauschen.
Ausführlicher beschrieben kann die Navigationsvorrichtung 1, wenn während der Fahrt eine Anforderung von Positionsinformationen von dem externen Endgerät 10 empfangen wird, die aktuellen Positionsinformationen des Fahrzeugs an das externe Endgerät 10 übertragen. Die Navigationsvorrichtung 1 kann unter Verwendung einer in dem Fahrzeug 5 bereitgestellten Antenne drahtlos kommunizieren oder kann unter Verwendung der Kommunikationseinheit 30 mit dem externen Endgerät 10 kommunizieren, und die Positionsinformationen können aktuelle GPS-Signalinformationen des Fahrzeugs umfassen.
Unter Bezugnahme auf 4B kann die Navigationsvorrichtung 1 einen ersten Anzeigebereich 41 zum Anzeigen der Fahrroute des Fahrzeugs 5 und einen zweiten Anzeigebereich 42 zum Anzeigen der Karteninformationen aufteilen und auf der Anzeigeeinheit 50 anzeigen, und sie kann einen dritten Anzeigebereich 43 anzeigen, der die gesprochene Anleitung als Text anzeigt und dabei den Prozess zum Austausch der Positionsinformationen bekannt gibt. Die Informationen, die alle in dem ersten Anzeigebereich 41 und dem zweiten Anzeigebereich 42 angezeigten Informationen umfassen, können als Fahrinformationen bezeichnet werden.
Die Navigationsvorrichtung 1 kann auch eine Anforderung zum Austausch von Positionsdaten von dem externen Endgerät 10 empfangen, wie in 4B gezeigt ist. In diesem Fall kann die Navigationsvorrichtung 1 die Anleitung „B hat den Austausch von Positionsdaten angefordert. Möchten Sie verbinden?“ als Audio ausgeben oder anzeigen.
Wie in 4C gezeigt ist, kann, wenn eine Anforderung zum Austausch von Positionsinformationen von dem externen Endgerät 10 eintrifft, eine Benutzereingabe zum Akzeptieren der Anforderung mittels Sprache eingegeben werden. Die Navigationsvorrichtung 1 kann die Spracheingabe für das Akzeptieren durch den Benutzer über die Sensoreinheit 20 empfangen. Zum Beispiel kann der Fahrer „Verbinden“ eingeben und die Navigationsvorrichtung 1 kann durch einen Spracherkennungsalgorithmus bestimmen, dass der Austausch der Positionsinformationen akzeptiert wurde. Zusätzlich kann die Navigationsvorrichtung 1 über die Anzeigeeinheit 50 durch Anzeigen des Texts „Verbinden“ das Ergebnis der Erkennung der Spracheingabe des Benutzers durch die Navigationsvorrichtung 1 im dritten Anzeigebereich 43 anzeigen.
Unter Bezugnahme auf 4D kann die Navigationsvorrichtung 1 basierend auf dem Akzeptieren durch den Benutzer die Positionsinformationen mit dem externen Endgerät 10 austauschen. Nach Übertragung der Positionsinformationen kann die Navigationsvorrichtung 1 den Text „Verbunden“ im dritten Anzeigebereich 43 anzeigen und zusammen damit ein Foto des Benutzers des Endgeräts 10, das heißt B, oder ein Icon 44 auf den Karteninformationen im zweiten Anzeigebereich 42 anzeigen. Dadurch kann der Fahrer erkennen, dass die Navigationsvorrichtung 1 die Positionsinformationen mit dem externen Endgerät 10 austauscht.
Derweil sind die Bildschirme der ersten bis dritten Anzeigebereiche 41 bis 43 in 4B bis 4D lediglich Beispiele und können verschiedene Abwandlungen umfassen.
5A bis 5D sind Diagramme zur Veranschaulichung eines Betriebs mit einem Austausch von Fahrbildinformationen gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Um wiederholte Beschreibungen zu vermeiden, werden sie nachstehend zusammen beschrieben.
Zunächst unter Bezugnahme auf 5A kann die Navigationsvorrichtung 1 verschiedene Bildinformationen mit dem externen Endgerät 10 austauschen. Im Speziellen ist es möglich, Fahrbilder für verschiedene Richtungen des Fahrzeugs auszutauschen, die von mindestens einer in dem Fahrzeug bereitgestellten Kamera 400 aufgenommen wurden, und es kann auch ein auf der Anzeigeeinheit 50 angezeigtes Bild für Fahrrouteninformationen des Fahrzeugs ausgetauscht werden.
Ausführlicher beschrieben kann die Navigationsvorrichtung 1 ein Signal übertragen, das eine Kameraverbindung mit dem externen Endgerät 10 anfordert, und kann, wenn das externe Endgerät 10 dem zustimmt, das Fahrbild und das vorstehend beschriebene Bild für die Fahrrouteninformationen an das externe Endgerät 10 übertragen.
Unter Bezugnahme auf 5B kann die Navigationsvorrichtung 1 von dem Fahrer oder einem Passagier im Fahrzeug 5 einen Eingabebefehl empfangen, der den Austausch von Bildinformationen mit dem externen Endgerät 10 anfordert. Beispielsweise kann die Navigationsvorrichtung 1 einen Sprachbefehl des Fahrers von der Sensoreinheit 20 empfangen. Wenn der Fahrer den Sprachbefehl „Mit der Kamera verbinden“ eingibt, kann die Navigationsvorrichtung 1 bestimmen, dass dies eine Anforderung zum Austausch der Bildinformationen ist.
Die Navigationsvorrichtung 1 kann das Ergebnis der Erkennung der Spracheingabe des Fahrers, das heißt „Mit der Kamera verbinden“, in Textform im dritten Anzeigebereich 43 anzeigen. Danach kann die Navigationsvorrichtung 1 verschiedene Bildinformationen an das externe Endgerät 10 übertragen.
5C veranschaulicht eine Benutzerschnittstelle, über welche das externe Endgerät 10 gemäß einem Anforderungssignal von der Navigationsvorrichtung 1 einen Videoanruf verbindet. Beispielsweise kann das externe Endgerät 10 das Anforderungssignal der Navigationsvorrichtung 1 als Videoanrufverbindung erkennen und den Benutzer über eine Benutzerschnittstelle 10a wie eine Videoanrufverbindung fragen, ob er die Verbindung akzeptiert.
Wenn der externe Benutzer der Verbindung zustimmt, können das Fahrbild oder das Bild für die Fahrinformationen des Fahrzeugs, die von der Navigationsvorrichtung 1 übertragen wurden, auf der Anzeige des externen Endgeräts 10 angezeigt werden.
Wenn die Navigationsvorrichtung 1 das von den Kameras 40 aufgenommene Fahrbild an das externe Endgerät 10 überträgt, können, wie in 5D gezeigt ist, gleichzeitig angezeigt werden: die Fahrzeug-Fahrroute im ersten Anzeigebereich 41 der Navigationsvorrichtung 1, die Karteninformationen im zweiten Anzeigebereich 42 und das an das externe Endgerät 10 übertragene Fahrbild im vierten Anzeigebereich 45. Zusätzlich kann die Navigationsvorrichtung 1 einen Text oder ein Audio, der bzw. das den Fahrer über den Empfang von Bildinformationen informieren kann, das heißt „Verbunden“, im dritten Anzeigebereich 43 ausgeben. Wird gleichzeitig das an das externe Endgerät 10 übertragene Fahrbild angezeigt, kann der Fahrer von dem Benutzer des externen Endgeräts 10 einfacher mit Informationen über die Reiseroute zum Zielort versorgt werden, da der Fahrer und der Benutzer des externen Endgeräts 10 das gleiche Bild betrachten.
Derweil sind die Bildschirme der ersten bis vierten Anzeigebereiche 41 bis 44 und die Benutzerschnittstelle des externen Endgeräts 10, die in 5B und 5D dargestellt sind, lediglich Beispiele und können verschiedene Abwandlungen umfassen.
6A bis 6B sind Diagramme zur Veranschaulichung eines Betriebs mit einer Durchführung von Livestreaming gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Um wiederholte Beschreibungen zu vermeiden, werden sie nachstehend zusammen beschrieben.
Unter Bezugnahme auf 6A kann die Navigationsvorrichtung 1, anders als in 5A, ein Livestreaming mit Übertragen und Empfangen von Informationen an bzw. von dem externen Endgerät 10 in Echtzeit durchführen. Im Speziellen kann die Navigationsvorrichtung 1 eine Streaming-Verbindung mit dem externen Endgerät 10 anfordern und das externe Endgerät 10 kann sie akzeptieren, oder umgekehrt kann das externe Endgerät 10 sie anfordern und die Navigationsvorrichtung 1 sie akzeptieren. In diesem Fall können die Navigationsvorrichtung 1 und das Endgerät 10 Bild- und Audioinformationen in beiden Richtungen übertragen und empfangen.
6B veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Navigationsvorrichtung 1 und das Endgerät 10 Bild- und Audioinformationen durch Streaming übertragen und empfangen. Ausführlicher beschrieben kann die Navigationsvorrichtung 1 bei hergestellter Verbindung mit dem Endgerät 10 den Text und die gesprochene Mitteilung „Livestreaming wird durchgeführt“ im dritten Anzeigebereich 43 ausgeben.
Die Navigationsvorrichtung 1 kann gleichzeitig das von der Kamera 40 aufgenommene Fahrzeug-Fahrbild, das an das externe Endgerät 10 übertragen wird, im vierten Anzeigebereich 45 anzeigen. Zusammen damit können auch sich in Echtzeit mit der Bewegung des Fahrzeugs 5 ändernde Bildinformationen angezeigt werden. Da das momentan vom Fahrer des Fahrzeugs betrachtete Bild und das vom Benutzer des externen Endgeräts 10 betrachtete Bild gleich sind, besteht in einem solchen Fall der Vorteil, dass Informationen über die Fahrtrichtung einfach von einem externen Benutzer bezogen werden können, der die Umgebung gut kennt.
Ferner können die Navigationsvorrichtung 1 und das Endgerät 10 die empfangenen Sprachinformationen ausgeben, während sie Sprachinformationen aneinander übertragen und voneinander empfangen. Zum Beispiel kann der Fahrer A die Sprachinformation „Wohin soll ich fahren?“ an das externe Endgerät 10 übertragen. Der Benutzer B des externen Endgeräts 10 kann eine Sprachmitteilung mit dem Inhalt „Sehen Sie das Gebäude auf der linken Seite? Biegen Sie dort links ab.“ übertragen und die Navigationsvorrichtung 1 kann die empfangenen Sprachinformationen über den Lautsprecher 60 ausgeben. Die Navigationsvorrichtung 1 empfängt die Sprachmitteilung des Fahrers A mit dem Inhalt „Ja, ich sehe es.“ und überträgt sie an das externe Endgerät 10.
Da der Navigationsvorrichtung 1 Anleitung in Gesprächsform gegeben werden kann, als ob der Benutzer neben dem Fahrer sitzend Anweisungen erteilen würde, während der Fahrer und der Benutzer in Echtzeit denselben Bildschirm betrachten, besteht somit die Wirkung, dass der Fahrer des Fahrzeugs genauer zum Zielort fahren kann.
7A bis 7B sind Diagramme zur Veranschaulichung eines Betriebs mit einem Austausch von Abbiegehinweisen (TBT-Informationen) gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Um wiederholte Beschreibungen zu vermeiden, werden sie nachstehend zusammen beschrieben.
Wie in 6A und 6B führen die Navigationsvorrichtung 1 und das externe Endgerät 10 in 7 weiterhin ein Livestreaming durch. Nun kann der Benutzer des externen Endgeräts 10 Fahrassistenzinformationen, bei denen es sich um Informationen über die Fahrtrichtung handelt, an den Fahrer des Fahrzeugs übertragen, beispielsweise kann der Benutzer des externen Endgeräts 10 Informationen, die ein Abbiegen nach links angeben, mittels einer Berührung durch den Benutzer in das externe Endgerät 10 eingeben. In einem solchen Fall kann das externe Endgerät 10 die von dem Benutzer mittels Berührung eingegebenen Informationen als Anzeigeinformationen erkennen und die Anzeigeinformationen an die Navigationsvorrichtung 1 übertragen. Die Navigationsvorrichtung 1, welche die Anzeigeinformationen empfangen hat, kann erste Anzeigeinformationen 11 erzeugen, die durch Umwandeln der Anzeigeinformationen in einen Linksabbiegepfeil erhalten werden, der ein Symbol ist, das eine Abbiegung nach links angibt, wie in 7A gezeigt ist, und die erzeugten ersten Anzeigeinformationen mit dem Fahrbild kombinieren und dann das kombinierte Bild auf der Anzeigeeinheit 50 anzeigen.
Zwar wurde in 7A ein Beispiel gezeigt, bei dem die ersten Anzeigeinformationen in einen Pfeil umgewandelt wurden, Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind jedoch nicht darauf beschränkt, sondern können auch in andere Symbole, Text oder dergleichen umgewandelt werden, und die vom Benutzer durch Berührung eingegebenen Anzeigeinformationen können auch unverändert auf der Anzeigeeinheit 50 angezeigt werden.
Unter Bezugnahme auf 7B kann die Navigationsvorrichtung 1 die von dem externen Benutzer in das externe Endgerät 10 eingegebenen Fahrassistenzinformationen empfangen und die empfangenen Informationen zusammen mit dem Fahrbild auf der Anzeigeeinheit anzeigen. Im Speziellen können die Fahrassistenzinformationen mit den Pfeilinformationen zusammen mit dem Fahrbild des Fahrzeugs, wie in 7B gezeigt, im vierten Anzeigebereich 45 angezeigt werden. Zwar sind die Fahrassistenzinformationen in 7B durch einen Pfeil dargestellt, die Fahrassistenzinformationen sind jedoch nicht auf den Pfeil beschränkt, sondern können abhängig von den Fahrumständen auch als Text oder Figuren angezeigt werden.
Beim Anzeigen im vierten Anzeigebereich durch ein Verfahren, bei dem die Fahrassistenzinformationen das Fahrbild des Fahrzeugs überlappen, wie in 7B gezeigt ist, besteht, da der Benutzer die Fahrroute genauer erkennen kann, der Vorteil, dass der Fahrer zusätzlich die auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 50 angezeigten Informationen zusammen mit den von dem externen Benutzer empfangenen Sprachinformationen empfangen kann, wodurch er Vertrauen in die zu fahrende Route gewinnt.
Zwar wurden die von dem externen Endgerät 10 empfangenen Fahrassistenzinformationen als auf die Informationen beschränkt beschrieben, die basierend auf das Fahrzeug-Fahrbild in 7 empfangen werden, Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind jedoch nicht darauf beschränkt; und, wenn die Kommunikationseinheit 30 die aktuellen Fahrrouteninformationen des Fahrzeugs an das externe Endgerät 10 übertragen hat, können die von dem externen Benutzer basierend auf den Fahrrouteninformationen übertragenen Fahrassistenzinformationen empfangen werden, kann ein kombiniertes Bild durch ein Verfahren erzeugt werden, bei dem die empfangenen Fahrassistenzinformationen die Fahrrouteninformationen überlappend auf der Anzeigeeinheit 50 angezeigt werden, und kann das erzeugte kombinierte Bild auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden.
Zum Beispiel kann, wenn die im zweiten Anzeigebereich 42 in 7B angezeigten Informationen an das externe Endgerät 10 übertragen werden, der Benutzer des externen Endgeräts 10 Fahrassistenzinformationen basierend auf den empfangenen Informationen eingeben und die Navigationsvorrichtung 1 kann solche Informationen empfangen und dann auf der Anzeigeeinheit 50 anzeigen.
Ferner kann die Navigationsvorrichtung 1 in dem Ausführungsbeispiel aus 7A und 7B eine Berührungseingabe, wie etwa einen von dem Fahrer eingegebenen Pfeil, empfangen, in den von der Navigationsvorrichtung 1 angezeigten Bildinformationen anzeigen und gleichzeitig die Bildinformationen mit den vom Fahrer eingegebenen Pfeilinformationen an das externe Endgerät 10 übertragen. Der Benutzer des externen Endgeräts 10 kann die empfangenen Bildinformationen betrachten, die vom Fahrer erkannten Richtungsinformationen überprüfen und die Fahrassistenzinformationen erneut an die Navigationsvorrichtung 1 übertragen, sollte der Fahrer des Fahrzeugs sie falsch erkannt haben.
7C ist eine Ansicht, die die TBT-Informationen zeigt, die durch ein Erweiterte-Realität-Verfahren gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden.
Unter Bezugnahme auf 7C kann die Navigationsvorrichtung 1 die vom Benutzer des externen Endgeräts 10 eingegebenen Anzeigeinformationen in einen Pfeil oder Text umwandeln, um erste Anzeigeinformationen 11 zu erzeugen, die vom Benutzer des externen Endgeräts 10 eingegebenen Sprachinformationen in Textinformationen umwandeln, um zweite Anzeigeinformationen 12 zu erzeugen, und die ersten Anzeigeinformationen 11 und die zweiten Anzeigeinformationen 12 erweiternd auf dem Fahrbild anzeigen, das auf der Anzeigeeinheit 50 angezeigt wird. Wenn beispielsweise der Benutzer des externen Endgeräts 10 Anzeigeinformationen mit der Bedeutung „Rechts abbiegen“ in das externe Endgerät 10 eingibt und gleichzeitig die Sprachinformation „In die Gasse rechts abbiegen“ in das externe Endgerät 10 eingibt, kann die Navigationsvorrichtung 1 die Anzeigeinformationen als erste Anzeigeinformationen 11 mit der Form eines Pfeils nach rechts erzeugen, die Sprachinformationen erkennen und sie dann umwandeln, um zweite Anzeigeinformationen 12 zu erzeugen, welche Textinformationen mit dem Inhalt „Rechts abbiegen“ (12) sind, und die erzeugten ersten Anzeigeinformationen 11 und zweiten Anzeigeinformationen 12 erweiternd in dem Fahrbild anzeigen.
Erweiterte Realität (AR - Augmented Reality) bezeichnet eine Technik, die ein virtuelles 3D-Bild einem echten Bild oder Hintergrund überlagert und als ein einziges Bild zeigt. Erweiterte Realität wird auch Vermischte Realität (MR - Mixed Reality) genannt.
Bei der Beschreibung unter Bezugnahme auf 7C wird das aktuelle Fahrzeug-Fahrbild unverändert auf der Anzeigeeinheit 50 angezeigt und die Navigationsvorrichtung 1 kann die vom Benutzer des externen Endgeräts 10 eingegebenen Fahrassistenzinformationen in die ersten Anzeigeinformationen 11 und die zweiten Anzeigeinformationen 12, welche virtuelle Bilder sind, auf dem Fahrzeug-Fahrbild umwandeln und die ersten Anzeigeinformationen 11 und die zweiten Anzeigeinformationen 12 durch ein Verfahren auf der Anzeigeeinheit 50 anzeigen, bei dem sie das Fahrbild erweitern. Wenn die ersten Anzeigeinformationen 11 und die zweiten Anzeigeinformationen 12 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erweiternd als virtuelles Bild auf dem Fahrbild angezeigt werden, welches ein echtes Bild ist, besteht die Wirkung, dass der Benutzer die Richtung, in welche gefahren werden soll, intuitiver erkennen kann.
8 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Navigationsdiensts unter Verwendung der Navigationsvorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Unter Bezugnahme auf 8 überträgt die Navigationsvorrichtung 1 eine Anforderung zum Austausch von Positionsinformationen (S10).
Unter Bezugnahme auf 8 kann die Navigationsvorrichtung 1 eine Informationsaustauschanforderung an das externe Endgerät 10 übertragen (S10).
Wenn das externe Endgerät 10, das das Anforderungssignal empfangen hat, den Austausch akzeptiert, kann die Navigationsvorrichtung 1 ein Fahrzeug-Fahrbild, Bildinformationen, welche Fahrinformationen des Fahrzeugs umfassen, und dergleichen an das externe Endgerät 10 übertragen (S20).
Danach kann die Navigationsvorrichtung 1 Fahrassistenzinformationen von dem externen Endgerät 10 empfangen (S30). Da die ausführliche Beschreibung der Fahrassistenzinformationen oben beschrieben wurde, wird sie an dieser Stelle weggelassen.
Danach kann die Navigationsvorrichtung 1 die Fahrassistenzinformationen kombiniert auf dem Fahrzeug-Fahrbild anzeigen, das auf der Anzeigeeinheit 50 angezeigt wird, oder sie über den Lautsprecher 60 ausgeben (S40).
Die Navigationsvorrichtung 1 kann die Fahrassistenzinformationen die Karteninformationen überlappend anzeigen, ist jedoch nicht darauf beschränkt; die Fahrassistenzinformationen können dem Fahrer auf verschiedene Art und Weise bereitgestellt werden.
9 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einem Server zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts und einem externen Endgerät, einem Benutzerendgerät und einem Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
Im Speziellen ist 9 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einem Server 100 zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts und einem externen Endgerät 10, einem Benutzerendgerät 200, einem Fahrzeug 300 und dergleichen für den Fall zeigt, dass der Ausführungsgegenstand des vorstehend unter Bezugnahme auf 1 bis 8 beschriebenen Navigationsanleitungsdiensts durch den Server 100 zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts implementiert ist. Der Server 100 zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts kann mindestens einige der Komponenten der unter Bezugnahme auf 2 beschriebenen Navigationsvorrichtung aufweisen.
Der Server 100 zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts gemäß 9 kann ein Fahrzeug-Fahrbild empfangen, das von Kameras, die im Fahrzeug 300 bereitgestellt sind, oder von dem Benutzerendgerät 200 aufgenommen wird, kann das empfangene Fahrbild an das externe Endgerät 10 übertragen und kann Fahrassistenzinformationen, die in Bezug auf das Fahrbild eingegeben wurden, von dem externen Endgerät 10 empfangen.
Der Server 100 zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts, der die Fahrassistenzinformationen empfangen hat, kann die Informationen, die basierend auf den Assistenzinformationen und dem Fahrbild für das Fahrzeug erzeugt wurden, an das Benutzerendgerät 200 oder das Fahrzeug 300 übertragen, das dem Fahrer den Navigationsdienst bereitstellt. In diesem Fall kann der Server durch ein Verfahren mit einem Überlappen der Assistenzinformationen über das Fahrbild ein kombiniertes Bild erzeugen und dann das erzeugte kombinierte Bild übertragen, und er kann zusammen mit dem Übertragen des kombinierten Bilds Fahrinformationen übertragen, welche Fahranleitungsdienstinformationen für das Fahrzeug sind. Da das Verfahren der Nutzung der Fahrassistenzinformationen ausführlich in den vorherigen Zeichnungen beschrieben wurde, wird seine Beschreibung an dieser Stelle weggelassen.
Ferner kann der Server 100 zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts gemäß 9 nicht nur den in den vorherigen Zeichnungen beschriebenen Navigationsdienst, sondern auch Informationen über einen elementaren Navigationsanleitungsdienst, der die Fahrroute des Fahrzeugs betrifft, an das Benutzerendgerät 200 oder das Fahrzeug 300 übertragen.
Der in 9 beschriebene Server bezieht sich auf einen herkömmlichen Server, und der Server ist Computerhardware, auf der ein Programm läuft, und kann das gesamte Netzwerk überwachen und steuern, beispielsweise Drucker steuern oder Dateien verwalten, oder er kann Verbindungen mit anderen Netzwerken über Mainframes oder öffentliche Netzwerke oder den Austausch von Softwareressourcen wie Daten, Programme und Dateien oder Hardwareressourcen wie Modems, Faxgeräte, Druckerzugriff, andere Ausrüstung und dergleichen unterstützen.
Gemäß der Navigationsvorrichtung, dem Verfahren zum Bereitstellen eines Navigationsdiensts und dem Server zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts gemäß einer Ausführungsform besteht, da ein Fahrer Anleitung für eine Fahrroute von einem externen Benutzer empfangen kann, während der Benutzer eines externen Endgeräts das gleiche Fahrbild betrachtet, die Wirkung, dass der Fehler zwischen einem Zielort und der aktuellen Position, die von dem Fahrer erkannt wird, verringert wird und dass die Zuverlässigkeit der Navigationsvorrichtung verbessert wird.
Außerdem besteht gemäß der Navigationsvorrichtung, dem Verfahren zum Bereitstellen eines Navigationsdiensts und dem Server zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts gemäß einer Ausführungsform der Vorteil, dass, wenn ein Fahrer zu einem Zielort fährt, er Anleitung als Sprachinformationen sowie Eingabeinformationen von einer anderen Person empfangen kann, die die Route zum Zielort gut kennt, und somit sicherer zu dem Zielort fahren kann.
Bestandteile, Einheiten, Module, Komponenten und dergleichen, die in der vorliegenden Erfindung als „-Teil oder -Abschnitt“ bezeichnet sind, können zusammen oder individuell als zusammenarbeitende und dennoch individuelle logische Vorrichtungen implementiert sein. Beschreibungen unterschiedlicher Merkmale von Modulen, Einheiten oder dergleichen sollen unterschiedliche funktionale Ausführungsformen betonen und implizieren nicht notwendigerweise, dass die Ausführungsformen durch individuelle Hardware- oder Softwarekomponenten realisiert sein sollen. Stattdessen können die Funktionen, die ein oder mehrere Module oder Einheiten betreffen, von individuellen Hardware- oder Softwarekomponenten ausgeführt werden oder in gemeinsamen oder individuellen Hardware- oder Softwarekomponenten integriert sein.
Zwar sind die Betriebsvorgänge in den Zeichnungen in einer konkreten Reihenfolge gezeigt, dies ist jedoch nicht so aufzufassen, dass derartige Vorgänge in der beschriebenen konkreten Reihenfolge oder der Reihe nach ausgeführt werden sollen oder dass alle beschriebenen Vorgänge der Reihenfolge entsprechend ausgeführt werden sollten, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. In bestimmten Umgebungen kann Multitasking oder eine parallele Verarbeitung vorteilhaft sein. Ferner ist die Aufteilung der verschiedenen Komponenten in den beschriebenen Ausführungsformen nicht als notwendig aufzufassen, und es versteht sich, dass die beschriebenen Komponenten im Allgemeinen in ein einziges Softwareprodukt integriert werden können oder in mehrere Softwareprodukte gepackt werden können.
Ein Computerprogramm (auch als Programm, Software, Softwareapplikation, Script oder Code bezeichnet) kann in einer Programmiersprache beliebiger Form verfasst sein, einschließlich kompilierter oder interpretierter Sprachen, deklarativer oder prozeduraler Sprachen, und es kann in beliebiger Form genutzt werden, einschließlich als alleinstehendes Programm oder als Modul, Komponente, Subroutine, Objekt oder andere zur Verwendung in einer Computerumgebung geeignete Einheit.
Außerdem können die in diesem Patentdokument beschriebenen logischen Abläufe und Strukturblockdiagramme, welche bestimmte Verfahren und/oder entsprechende Handlungen zur Unterstützung von Schritten und entsprechende Funktionen zur Unterstützung von offenbarten Strukturmitteln unterstützen, genutzt werden, um entsprechende Softwarestrukturen und Algorithmen sowie Äquivalente davon zu implementieren.
Die in dieser Beschreibung beschriebenen Prozesse und logischen Abläufe können durch einen oder mehrere programmierbare Prozessoren durchgeführt werden, die ein oder mehrere Computerprogramme ausführen, um durch Bearbeitung von Eingangsdaten und Erzeugen von Ausgaben Funktionen auszuführen.
Diese schriftliche Beschreibung legt die beste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar und stellt Beispiele bereit, um die vorliegende Erfindung zu beschreiben und es einem Fachmann zu ermöglichen, die vorliegende Erfindung herzustellen und zu verwenden. Diese schriftliche Beschreibung beschränkt die vorliegende Erfindung nicht auf die dargelegten konkreten Begriffe.
Zwar wurde die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele dafür aufgezeigt und beschrieben, der Fachmann versteht jedoch, dass an ihr verschiedene Änderungen von Gestalt und Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne den Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung, wie sie von den beigefügten Ansprüchen und den Äquivalenten davon definiert ist, zu verlassen. Daher lässt sich der technische Umfang der vorliegenden Erfindung durch den technischen Umfang der beigefügten Ansprüche bestimmen.

Claims

Navigationsvorrichtung, aufweisend: eine Kommunikationseinheit zum Übertragen eines Fahrzeug-Fahrbilds, das durch mindestens eine in einem Fahrzeug bereitgestellte Kamera aufgenommen wurde, an ein externes Endgerät und Empfangen von Fahrassistenzinformationen, die für das Fahrbild in das externe Endgerät eingegeben wurden; und eine Steuereinheit zum Steuern einer Anzeigeeinheit und/oder eines Lautsprechers, sodass Informationen ausgegeben werden, die basierend auf den Fahrassistenzinformationen erzeugt wurden.
Navigationsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Fahrassistenzinformationen von einem Benutzer des externen Endgeräts eingegebene Anzeigeinformationen über das auf dem externen Endgerät angezeigte Fahrbild umfassen und die Steuereinheit die Anzeigeinformationen zusammen mit dem auf der Anzeigeeinheit angezeigten Fahrbild auf der Anzeigeeinheit anzeigt.
Navigationsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinheit erste Anzeigeinformationen, die durch Umwandeln der Fahrassistenzinformationen in Pfeile oder Text erhalten werden, das Fahrbild überlappend oder erweiternd anzeigt.
Navigationsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Steuereinheit die Anzeigeinformationen das Fahrbild überlappend oder erweiternd anzeigt, ohne sie umzuwandeln.
Navigationsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinheit Fahrrouteninformationen zum Leiten des Fahrzeugs auf der Anzeigeeinheit anzeigt.
Navigationsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Kommunikationseinheit die Fahrrouteninformationen an das externe Endgerät überträgt und die Steuereinheit durch das externe Endgerät eingegebene Fahrassistenzinformationen über die auf dem externen Endgerät angezeigten Fahrrouteninformationen zusammen mit den auf der Anzeigeeinheit angezeigten Fahrrouteninformationen anzeigt.
Navigationsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinheit, wenn die Fahrassistenzinformationen Sprachinformationen sind, die Sprachinformationen über einen Lautsprecher ausgibt.
Navigationsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinheit, wenn das externe Endgerät und die Kommunikationseinheit miteinander verbunden sind, gleichzeitig das von der Kommunikationseinheit an das externe Endgerät übertragene Fahrzeug-Fahrbild auf der Anzeigeeinheit anzeigt.
Verfahren zum Bereitstellen eines Navigationsdiensts, umfassend: Empfangen von Fahrinformationen eines Fahrzeugs und eines Fahrzeug-Fahrbilds und Übertragen des Fahrbilds an ein externes Endgerät; Empfangen von Fahrassistenzinformationen, die für das Fahrbild, das an das externe Endgerät übertragen wurde, in das externe Endgerät eingegeben wurden; und Erzeugen eines kombinierten Bilds, das durch Kombinieren der Fahrassistenzinformationen mit dem Fahrbild erhalten wird, und Übertragen des kombinierten Bilds an das Fahrzeug oder ein Benutzerendgerät, das einen Fahrinformationsdienst für das Fahrzeug bereitstellt.
Server zur Bereitstellung eines Navigationsdiensts, umfassend: eine Kommunikationseinheit zum Empfangen eines Fahrzeug-Fahrbilds, Übertragen des Fahrbilds an ein externes Endgerät und Empfangen von Fahrassistenzinformationen über das Fahrbild, die von dem externen Endgerät eingegeben wurden; und eine Steuereinheit zum Erzeugen eines kombinierten Bilds, das durch Kombinieren der Fahrassistenzinformationen mit dem Fahrbild erhalten wird, und Übertragen, durch Verwenden der Kommunikationseinheit, des kombinierten Bilds und von Fahrrouteninformationen zum Leiten des Fahrzeugs an das Fahrzeug oder ein Benutzerendgerät, das einen Fahrinformationsdienst für das Fahrzeug bereitstellt.