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HINTERGRUND
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Die beispielhaften Ausführungsformen betreffen allgemein Kommunikationen und insbesondere Voraussagen, wann es ein Problem bei einer Audiokommunikation gibt, und Bestimmen einer Art und Weise zum Kompensieren des Problems.
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Ein Benutzer kann eine oder mehrere tragbare Einheiten benutzen, um eine Sprachkommunikation mit einem anderen Benutzer durchzuführen. In Abhängigkeit von vielerlei Faktoren kann eine Mehrzahl von Problemen verschiedener Arten entstehen, wenn eine aktuelle Kommunikationsverbindung für die Sprachkommunikation in Betrieb ist. Die Probleme können sich auf eine Verfügbarkeit von Netzwerksignalen aus verschiedenen Netzwerken, einen Ort, der besonders überfüllt oder laut ist, eine zusammenhangsbezogene Situation der Umgebung usw. beziehen. Wenn zum Beispiel der Benutzer reist und eine Telefonkonversation hat, kann es sein, dass der Benutzer aufgrund von Außengeräuschen nicht in der Lage ist, den gesprochenen Inhalt zu hören, der empfangen wird, die aktuelle Einheit des Benutzers nicht die richtige Signalstärke empfängt usw. Bei herkömmlichen Ansätzen kann es erforderlich sein, dass der Benutzer einfach die Kommunikation beendet und sie zu einem späteren Zeitpunkt erneut versucht, wenn sich die Probleme auf natürliche Weise gelöst haben, oder der Benutzer kann die Kommunikation fortsetzen und sich damit abmühen, die Konversation fortzusetzen.
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Die
WO 2015 / 048 439 A1 offenbart ein System und Verfahren zur Bereitstellung einer Kommunikationssitzung. Das System und das Verfahren umfassen ein Client-Gerät, das mit einer Vielzahl von Kommunikationsnetzen kommuniziert. Das System und das Verfahren umfassen ferner einen Server, der ebenfalls mit der Vielzahl von Kommunikationsnetzen kommuniziert. Das Client-Gerät enthält ein Netzwerküberwachungsmodul und ein Wählmodul. Das Netzwerküberwachungsmodul bestimmt, welche Netzwerke in einer Kommunikationssitzung verwendet werden sollen, und das Wählmodul initiiert und beendet die Kommunikationssitzung. Der Server empfängt ein mit der Kommunikationssitzung verbundenes Datensignal von dem ausgewählten Kommunikationsnetz. Der Server stellt einen separaten Anruf an das empfangende Client-Gerät her und schließt die Verbindung vom Client-Gerät zum empfangenden Client-Gerät ab, indem er das Datensignal über den Telefonanruf an das empfangende Client-Gerät sendet.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beispielhaften Ausführungsformen offenbaren ein Verfahren, ein Computerprogrammprodukt und ein Computersystem zum prädiktiven Kompensieren von erwarteten Audiokommunikationsproblemen. Das Verfahren umfasst Ermitteln von Bedingungen einer ersten Einheit, die einem Benutzer zugeordnet ist. Das Verfahren umfasst Ermitteln einer ersten Signalstärke zu einem ersten Netzwerk, mit welchem die erste Einheit aktuell verbunden ist und in welchem eine Kommunikation durchzuführen ist, und einer zweiten Signalstärke zu einem zweiten Netzwerk, für welches die erste Einheit konfiguriert ist, es bei der Durchführung der Kommunikation zu benutzen, auf Grundlage der Bedingungen. Als ein Ergebnis davon, dass sowohl die erste Signalstärke als auch die zweite Signalstärke einzeln einen minimalen Schwellenwert nicht erreichen, umfasst das Verfahren Erzeugen eines Gesamtsignals mit einer Gesamtsignalstärke durch Überlagern des ersten Netzwerks über das zweite Netzwerk. Die Gesamtsignalstärke ist vergleichsweise höher als die erste Signalstärke und die zweite Signalstärke. Das Verfahren umfasst Durchführen der Kommunikation unter Verwendung des Gesamtsignals.
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KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Die folgende detaillierte Beschreibung, die beispielhaft ist und die beispielhaften Ausführungsformen nicht ausschließlich darauf beschränken soll, ist am besten in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen zu verstehen, in welchen:
- 1 ein beispielhaftes schematisches Schaubild eines Sprachkompensationssystems 100 gemäß den beispielhaften Ausführungsformen zeigt.
- 2 zeigt einen beispielhaften Ablaufplan eines Verfahrens, welcher die Operationen einer intelligenten Einheit 110 des Sprachkompensationssystems 100 beim prädiktiven Kompensieren von erwarteten Audiokommunikationsproblemen gemäß den beispielhaften Ausführungsformen veranschaulicht.
- 3 zeigt ein beispielhaftes Blockschaubild, welches die Hardware-Komponenten des Sprachkompensationssystems 100 gemäß den beispielhaften Ausführungsformen zeigt.
- 4 zeigt eine Cloud-Computing-Umgebung gemäß den beispielhaften Ausführungsformen.
- 5 zeigt Abstraktionsmodellschichten gemäß den beispielhaften Ausführungsformen.
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Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Die Zeichnungen sind lediglich schematische Darstellungen und sollen nicht spezielle Parameter der beispielhaften Ausführungsformen abbilden. Die Zeichnungen sollen lediglich typische beispielhafte Ausführungsformen abbilden. In den Zeichnungen repräsentieren gleiche Nummerierungen gleiche Elemente.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Hierin werden detaillierte Ausführungsformen der beanspruchten Strukturen und Verfahren offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich veranschaulichend für die beanspruchten Strukturen und Verfahren sind, die in verschiedenen Formen verkörpert sein können. Die beispielhaften Ausführungsformen sind nur veranschaulichend und können jedoch in vielen verschiedenen Formen verkörpert sein und sollten nicht als auf die beispielhaften Ausführungsformen beschränkt ausgelegt werden, die hierin ausgeführt werden. Stattdessen werden diese beispielhaften Ausführungsformen so bereitgestellt, dass diese Offenbarung sorgfältig und vollständig ist und dem Fachmann den Umfang, der durch die beispielhaften Ausführungsformen abzudecken ist, vollständig übermittelt. In der Beschreibung können Einzelheiten wohlbekannter Merkmale und Techniken weggelassen sein, um zu vermeiden, dass die vorgestellten Ausführungsformen unnötig unklar werden.
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Bezugnahmen in der Beschreibung auf „eine Ausführungsform“ („one embodiment“), „eine Ausführungsform („an embodiment“) oder „eine beispielhafte Ausführungsform“ zeigen an, dass die beschriebene Ausführungsform ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte Eigenschaft umfassen kann, aber nicht notwendigerweise jede Ausführungsform das bestimmte Merkmal, die bestimmte Struktur oder die bestimmte Eigenschaft umfassen muss. Außerdem beziehen sich solche Ausdrücke nicht notwendigerweise auf dieselbe Ausführungsform. Ferner wird, wenn ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben wird, unterbreitet, dass es zum Wissen des Fachmanns gehört, ein solches Merkmal, eine solche Struktur oder eine solche Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen zu realisieren, die ausdrücklich beschrieben sind oder nicht.
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Um die Darstellung der beispielhaften Ausführungsformen nicht unklar werden zu lassen, sind in der folgenden detaillierten Beschreibung einige Verarbeitungsschritte oder Operationen, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, zu Darstellungs- und zu Veranschaulichungszwecken miteinander kombiniert worden und sind möglicherweise in einigen Fällen nicht detailliert beschrieben worden. In anderen Fällen werden möglicherweise einige Verarbeitungsschritte oder Operationen, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, überhaupt nicht beschrieben. Es versteht sich, dass sich die folgende Beschreibung auf die unterscheidenden Merkmale oder Elemente gemäß den verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen konzentriert.
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Die beispielhaften Ausführungsformen sind auf ein Verfahren, ein Computerprogrammprodukt und ein System zum prädiktiven Kompensieren von erwarteten Audiokommunikationsproblemen durch einen Satz von Regeln gerichtet, welche eine Kompensationsmaßnahme auf Grundlage von Bedingungen definieren, die erwartet werden oder vorliegen. Die beispielhaften Ausführungsformen können einen intelligenten Mechanismus bereitstellen, durch welchen eine nahtlose Kommunikation durch einen dynamischen Moduswechsel, eine Überlagerung von verfügbaren Mechanismen usw. erreicht werden kann, um eine Kommunikationsverbindung zu verbessern und eine Unterbrechung in der Kommunikation auf nahtlose Weise zu verhindern. Aus der breiten Vielfalt von Gründen, warum eine Kommunikation möglicherweise nicht so nahtlos verläuft, wie es Benutzer erwarten, kann bei den beispielhaften Ausführungsformen eine dynamische und modulare Überlagerung von Eingabeverfahren für eine fortlaufende Kommunikation verwendet werden. Schlüsselvorteile der beispielhaften Ausführungsformen können Bereitstellen eines nahtlosen Mechanismus für einen Benutzer zum Durchführen einer Sprachkommunikation zum Empfangen eingehender Sprachmitteilungen in prädiktiver Weise umfassen, um erforderliche Handlungen des Benutzers auf ein Mindestmaß zu beschränken. Es folgt eine detaillierte Implementierung der beispielhaften Ausführungsformen.
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Herkömmliche Ansätze haben viele verschiedene Lösungen geliefert, damit eine Kommunikation durchgeführt werden kann, und um Probleme zu kompensieren, die während der Kommunikation entstehen können. Beispielsweise werden bei einem herkömmlichen Ansatz heterogene drahtlose Einheiten in drei oder mehr verschiedenen Arten von Netzwerken verwaltet. In einem anderen Beispiel wird bei einem herkömmlichen Ansatz automatisch eine bereits stattfindende Kommunikation unter Verwendung eines drahtlosen zellulären Netzwerks auf ein drahtloses Voice-over-IP-Netzwerk (VoIP-Netzwerk) umgeschaltet oder umgekehrt. In einem weiteren Beispiel wird bei einem herkömmlichen Ansatz eine Migration einer Mobileinheit zwischen geographischen Orten eines drahtlosen Netzwerks unter Verwendung einer Migrationswahrscheinlichkeits-Datenbank vorausgesagt. In noch einem anderen Beispiel werden bei einem herkömmlichen Ansatz Daten von einer ersten zellulären drahtlosen Kommunikationsschnittstelle auf eine zweite zelluläre drahtlose Kommunikationsschnittstelle abgeladen, ohne zelluläre drahtlose Protokolle eines zellulären drahtlosen Kommunikationsnetzwerks zu beeinträchtigen. In einem weiteren Beispiel erfolgt bei einem herkömmlichen Ansatz eine vertikale Übergabe einer drahtlosen Sprachverbindung. Bei diesen herkömmlichen Ansätzen werden jedoch nicht auf Grundlage von impliziten und expliziten Rückmeldungen zusammen mit Kontextattributen dynamisch VolP und Mobilfunk überlagert, um eine Kommunikation stärker zu machen, um eine nahtlose Kommunikation zu genießen, ebenso wenig wird bei diesen herkömmlichen Ansätzen Echtzeitkonversation von Sprache zu Text auf Grundlage einer Signalstärke und von Umgebungsbedingungen beschrieben.
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Wie der Fachmann erkennt, kann die Netzwerkverfügbarkeit lückenhaft sein oder es kann zu viele Benutzer und eine schlechte Bandbreite durch eine gegenwärtige Überlastung mit umzuschaltenden Signalen geben. Ferner kann es schlechtes Wetter und sogar einen Software-Fehler geben, woraus Anrufabbrüche resultieren, welche zu einer schlechten Benutzererfahrung führen. Im Lichte dieser Probleme und der Nachteile herkömmlicher Ansätze stellen die beispielhaften Ausführungsformen einen Mechanismus zum dynamischen Projizieren und/oder Voraussagen von Bewegungsmustern für einen Benutzer und/oder Gruppen von Menschen bereit. Unter Verwendung von abgeleiteten Daten und auf Grundlage von statischem und/oder dynamischem Benutzer-Clustering und statischen und dynamischen Dichten aus Ortsbestimmungsverfahren können bei den beispielhaften Ausführungsformen statistische Eingaben und Maschinenlerneingaben zusammengestellt werden, welche verwendet werden, um Probleme zu kompensieren, die vorhanden sind oder vorausgesagt werden. Auf Grundlage einer Musteranalyse und anderer verfügbarer Analyseansätze kann in den beispielhaften Ausführungsformen proaktiv ermittelt werden, wann eine Kompensationsmaßnahme zu bewirken ist (z.B. zwischen zellulären und VoIP-Kommunikationssystemen), und es können Vorhersageeingaben für eine Bandbreiteausweitung vor Entstehen des Bedarfs bereitgestellt werden, um Dienstanbietern Einsicht in Infrastrukturerfordernisse und geplantes Erwerben von Strom zu geben, wodurch die Kosten für Verkaufs-Dienstanbieter verringert werden und eine hohe Anrufqualität für Benutzer. Ferner kann bei den beispielhaften Ausführungsformen eine Kompensationsmaßnahme verwendet werden, welche eine Überlagerung von Mobilfunk und VolP mit sich bringt, wenn beide Signalqualitäten allein relativ schwach sind, während eine Option vorbehalten wird, eine Kompensationsmaßnahme zu verwenden, die auf Benutzerpräferenzen über mehrere Einheiten beruht, die dem Benutzer zugeordnet sind. Außerdem kann bei den beispielhaften Ausführungsformen eine Kompensationsmaßnahme bereitgestellt werden, welche eine Sprachtranskription mit sich bringt, wodurch in Echtzeit Sprache in Text übertragen wird, insbesondere aufgrund von Umgebungsbedingungen, die nicht zulassen, dass der Benutzer eingehende Sprachkommunikationen richtig versteht.
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Die beispielhaften Ausführungsformen werden mit spezieller Bezugnahme auf eine Sprachkommunikation und ein Kompensieren von Problemen beschrieben, die während der Sprachkommunikation entstehen können. Jedoch können die beispielhaften Ausführungsformen für eine Verwendung mit einer beliebigen Art von Kommunikation und insbesondere einem Datenaustausch genutzt und/oder modifiziert werden. Entsprechend kann der durch die beispielhaften Ausführungsformen bereitgestellte Mechanismus für eine Verwendung beim proaktiven Kompensieren von Problemen genutzt und/oder modifiziert werden, die während einer Kommunikation oder eines Datenaustausches entstehen oder vorausgesagt werden.
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1 zeigt ein Sprachkompensationssystem 100 gemäß den beispielhaften Ausführungsformen. Gemäß den beispielhaften Ausführungsformen kann das Sprachkompensationssystem 100 eine primäre intelligente Einheit 110, eine oder mehrere Profilablagen 120, einen Profilierungs-Server 130 und eine oder mehrere sekundäre intelligente Einheiten 140 umfassen, welche alle über ein Netzwerk 108 verbunden sein können. Obwohl die Programmierung und die Daten der beispielhaften Ausführungsformen aus der Ferne gespeichert werden können und über mehrere Server über das Netzwerk 108 darauf zugegriffen werden kann, können die Programmierung und die Daten der beispielhaften Ausführungsformen alternativ oder zusätzlich lokal auf sogar nur einer physischen Datenverarbeitungseinheit gespeichert werden, oder unter anderen Datenverarbeitungseinheiten als den abgebildeten.
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Die beispielhaften Ausführungsformen werden in Bezug auf einen Benutzer beschrieben, der eine Mehrzahl von intelligenten Einheiten aufweisen kann, die dem Benutzer zugeordnet sein können (auf die z.B. der Benutzer zugreifen kann oder die von dem Benutzer benutzbar sein können). Die Mehrzahl von intelligenten Einheiten kann die primäre intelligente Einheit 110 und die eine oder die mehreren sekundären intelligenten Einheiten 140 umfassen. Die Bezeichnungen primär und sekundär repräsentieren eine Perspektive, für welche die beispielhaften Ausführungsformen realisiert werden können, und definieren keine Priorität. Beispielsweise kann die primäre intelligente Einheit 110 eine Einheit sein, die aktuell in Benutzung ist, während die sekundären intelligenten Einheiten 140 Einheiten sein können, die aktuell für eine Benutzung durch den Benutzer verfügbar sind (sich z.B. nah genug bei dem Benutzer befinden, um sie zu benutzen). Somit kann sich die Bezeichnung „primär“ auf eine in Benutzung befindliche Einheit beziehen und die Bezeichnung „sekundär“ kann sich auf eine Einheit beziehen, die für eine Benutzung verfügbar, aber aktuell nicht in Benutzung ist.
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In den beispielhaften Ausführungsformen kann das Netzwerk 108 ein Kommunikationskanal sein, der Daten zwischen verbundenen Einheiten übertragen kann. Entsprechend können die Komponenten des Sprachkompensationssystems 100 Netzwerkkomponenten oder Netzwerkeinheiten repräsentieren, die über das Netzwerk 108 verbunden sind. In den beispielhaften Ausführungsformen kann das Netzwerk 108 das Internet sein, welches eine weltweite Zusammenstellung von Netzwerken und Gateways zum Unterstützen von Kommunikationen zwischen Einheiten repräsentiert, die mit dem Internet verbunden sind. Überdies kann das Netzwerk 108 verschiedene Arten von Verbindungen nutzen, wie z.B. drahtgebundene, drahtlose, Lichtwellenleiter-Verbindungen usw., welche als ein Intranet, ein lokales Netzwerk (LAN), ein Weitverkehrsnetzwerk (WAN) oder eine Kombination davon realisiert werden können. In weiteren Ausführungsformen kann das Netzwerk 108 ein Bluetooth-Netzwerk, ein WiFi-Netzwerk oder eine Kombination davon sein. In noch weiteren Ausführungsformen kann das Netzwerk 108 ein Telekommunikationsnetz sein, welches verwendet wird, um Telefonanrufe zwischen zwei oder mehr Parteien zu ermöglichen, umfassend ein Festnetz, ein drahtloses Netzwerk, ein geschlossenes Netzwerk, ein Satellitennetzwerk oder eine Kombination davon. Im Allgemeinen kann das Netzwerk 108 eine beliebige Kombination von Verbindungen und Protokollen repräsentieren, welche Kommunikationen zwischen verbundenen Einheiten unterstützen. Zum Beispiel kann das Netzwerk 108 auch direkte oder indirekte drahtgebundene oder drahtlose Verbindungen zwischen den Komponenten des Sprachkompensationssystems 100 repräsentieren, die das Netzwerk 108 nicht nutzen. Wie nachstehend noch detaillierter beschrieben wird, kann eine Verbindung zwischen der primären intelligenten Einheit 110 und einer der sekundären intelligenten Einheiten 140 eingerichtet werden, wobei das Netzwerk 108 zum Austauschen von Informationen, die verwendet werden können, um eine Kompensationsmaßnahme zu bestimmen, genutzt werden kann oder nicht. Eine weitere Verbindung kann zwischen der primären intelligenten Einheit 110 und einer (nicht dargestellten) weiteren intelligenten Einheit eines weiteren Benutzers eingerichtet werden, um eine Sprachkommunikation über das Netzwerk 108 durchzuführen.
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In den beispielhaften Ausführungsformen kann die primäre intelligente Einheit 110 einen Sprachkommunikations-Client 112, einen Bedingungs-Client 114 und einen Kompensations-Client 116 umfassen und kann ein Unternehmens-Server, ein Laptop-Computer, ein Notebook, ein Tablet-Computer, ein Netbook-Computer, ein PersonalComputer (PC), ein Desktop-Computer, ein Server, ein elektronischer Assistent (Personal Digital Assistant, PDA), ein Wählscheibentelefon, ein Tastentelefon, ein Smartphone, ein Mobiltelefon, eine virtuelle Einheit, ein Thin Client, eine Einheit des Internet der Dinge (Internet of Things, loT) oder eine beliebige andere elektronische Einheit oder ein beliebiges anderes Datenverarbeitungssystem sein, welche bzw. welches in der Lage ist, Daten von anderen Datenverarbeitungseinheiten zu empfangen und an andere Datenverarbeitungseinheiten zu senden. Obwohl die primäre intelligente Einheit 110 als eine einzelne Einheit dargestellt ist, kann die primäre intelligente Einheit 110 in anderen Ausführungsformen aus einem Cluster oder modular aus einer Mehrzahl von Datenverarbeitungseinheiten usw. bestehen, welche zusammenarbeiten oder unabhängig arbeiten. Die primäre intelligente Einheit 110 wird detaillierter in Bezug auf 3 als eine Hardware-Realisierung, in Bezug auf 4 als Teil einer Cloud-Realisierung und/oder in Bezug auf 5 als funktionelle Abstraktionsschichten für die Verarbeitung nutzend beschrieben.
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Die eine oder die mehreren sekundären intelligenten Einheiten 140 können der primären intelligenten Einheit 110 weitgehend ähneln. Dementsprechend kann die eine oder können die mehreren sekundären intelligenten Einheiten 140 einen Sprachkommunikations-Client 142, einen Bedingungs-Client 144 und einen Kompensations-Client 146 umfassen, welche dem entsprechenden Client der primären intelligenten Einheit 110 weitgehend ähneln. Aus Effizienzgründen kann die Beschreibung der primären intelligenten Einheit 110 und ihrer Komponenten auch für die eine oder die mehreren sekundären intelligenten Einheiten 140 und deren Komponenten gelten. Somit kann die nachstehende Beschreibung für den Sprachkommunikations-Client 112 auch für den Sprachkommunikations-Client 142 gelten usw. Wie oben angegeben, kann die primäre intelligente Einheit 110 eine Perspektive in Bezug auf eine aktuell vom Benutzer benutzte Einheit bereitstellen, während die eine oder die mehreren sekundären intelligenten Einheiten 140 verfügbare Einheiten sein können, auf welche der Benutzer zugreifen kann. Es sei jedoch angemerkt, dass die Einbindung der einen oder der mehreren intelligenten Einheiten 140 lediglich beispielhaft ist und das Sprachkompensationssystem 100 auch lediglich die primäre intelligente Einheit 110 umfassen kann, ohne eine der einen oder der mehreren sekundären intelligenten Einheiten 140.
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In den beispielhaften Ausführungsformen kann der Sprachkommunikations-Client 112 als ein Client in einer Client-Server-Beziehung fungieren und kann eine Anwendung auf Software-, Hardware- und/oder Firmware-Basis sein, die dem Benutzer der primären intelligenten Einheit 110 ermöglichen kann, eine Kommunikation mit einem weiteren Benutzer über eine weitere Einheit über das Netzwerk 108 durchzuführen. In Ausführungsformen kann der Bedingungs-Client 114 eine Eingabe für einen ausgewählten weiteren Benutzer empfangen und anschließende Operationen zum Einrichten einer Kommunikationsverbindung (z.B. als ein Ergebnis dessen, dass der weitere Benutzer die Kommunikationsanforderung akzeptiert), Austauschen von Sprachkommunikationen zwischen dem Benutzer und dem weiteren Benutzer und Abbrechen der Kommunikationsverbindung durchführen, wenn die Kommunikation beendet worden ist, und verschiedene Protokolle für drahtlose und/oder drahtgebundene Verbindungen zur Datenübertragung und zum Datenaustausch in Verbindung mit Daten nutzen, die zum Durchführen einer Kommunikation verwendet werden, umfassend Bluetooth, 2,4-GHz- und 5-GHz-Internet, Nahfeldkommunikation, Z-Wave, Zigbee usw.
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Der Sprachkommunikations-Client 112 kann dafür konfiguriert sein, eine Benutzerschnittstelle bereitzustellen, in welcher eine Kommunikation durchzuführen ist. Beispielsweise kann die Benutzerschnittstelle ein Adressbuch speichern oder ein Eingabemerkmal zum Auswählen eines oder mehrerer weiterer Benutzer beim Einrichten der Kommunikation bereitstellen. In einem anderen Beispiel kann die Benutzerschnittstelle Optionen bereitstellen, bei welchen der Benutzer Parameter (z.B. Lautstärkeregelung) zum Durchführen der Kommunikation auswählen kann. Der Sprachkommunikations-Client 112 kann eine Vielfalt verschiedener Arten von Kommunikationen durchführen, an welchen Sprachkommunikationen beteiligt sind. Beispielsweise kann der Sprachkommunikations-Client 112 eine Telefonkommunikation unter Verwendung von Audiomerkmalen durchführen. In einem anderen Beispiel kann der Sprachkommunikations-Client 112 eine Videokommunikation unter Verwendung von Video- und Audiomerkmalen durchführen.
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Der Sprachkommunikations-Client 112 kann auch dafür konfiguriert sein, Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen zu integrieren. In einer beispielhaften Realisierung kann der Sprachkommunikations-Client 112 dafür konfiguriert sein, Eingaben von einem weiteren Client oder Programm zu empfangen, Optionen oder Warnungen für Kompensationsmaßnahmen zu präsentieren, die verwendet oder angewendet werden können. Gemäß dieser beispielhaften Realisierung kann der Sprachkommunikations-Client 112 dem Benutzer die Merkmale über die Benutzerschnittstelle präsentieren (z.B. eine Einblendung). In einer anderen beispielhaften Realisierung kann der Sprachkommunikations-Client 112 dafür konfiguriert sein, mit den Merkmalen der beispielhaften Ausführungsformen vorprogrammiert zu werden. Somit kann der Sprachkommunikations-Client 112 nach dem Empfangen von Anweisungen von einem weiteren Client oder Programm die Optionen oder Warnungen über die Benutzerschnittstelle des Sprachkommunikations-Clients 112 präsentieren.
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In den beispielhaften Ausführungsformen kann der Bedingungs-Client 114 als ein Client in einer Client-Server-Beziehung fungieren und kann eine Anwendung auf Software-, Hardware- und/oder Firmware-Basis sein, die Bedingungen ermitteln kann, welche die primäre intelligente Einheit 110 erfährt, umfassend Signalstärke, verfügbare Signale, Umgebungsgeräusch, Spracheingabeinterpretation usw., und verschiedene Protokolle für drahtlose und/oder drahtgebundene Verbindungen zur Datenübertragung und zum Datenaustausch in Verbindung mit Daten nutzen, die zum Kompensieren von entstehenden oder vorausgesagten während einer Kommunikation verwendet werden, umfassend Bluetooth, 2,4-GHz- und 5-GHz-Internet, Nahfeldkommunikation, Z-Wave, Zigbee usw.
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Der Bedingungs-Client 114 kann eine Mehrzahl von Sensoren nutzen und/oder Daten von verfügbaren Komponenten empfangen, welche Informationen ermittelt haben, die sich auf die Bedingungen beziehen, welche die primäre intelligente Einheit 110 erfährt. Beispielsweise kann die primäre intelligente Einheit 110 eine Netzwerkkarte oder einen Chip zusammen mit einer Antenne umfassen, welche dafür konfiguriert ist, Signale zu senden und/oder zu empfangen. Die primäre intelligente Einheit 110 kann außerdem Funktionalität umfassen, die auf ein Messen einer Signalstärke verfügbarer Signale bezogen ist. Der Bedingungs-Client 114 kann die Informationen in Bezug auf die Signalstärke empfangen, die interpretiert werden können, um eine relative Qualität bei der Verwendung eines entsprechenden Signals zu ermitteln. In einem anderen Beispiel kann die primäre intelligente Einheit 110 ein Mikrofon oder eine andere Audioeingabeeinheit umfassen, welche dafür konfiguriert ist, Audio zu empfangen und das Audio in entsprechende Audiodaten umzuwandeln. Der Bedingungs-Client 114 kann die Audiodaten empfangen und Umgebungsgeräuschbedingungen (z.B. Hintergrundgeräusch), eine Benutzererfahrung (z.B. Interpretation von Äußerungen vom Benutzer) usw. interpretieren. In einem weiteren Beispiel kann der Bedingungs-Client 114 die Netzwerkkarte oder den Netzwerk-Chip benutzen, um die sekundären intelligenten Einheiten 140 zu ermitteln, die vom Benutzer verwendbar sind (z.B. sich in der Nähe des Benutzers befinden). Der Bedingungs-Client 114 kann Informationen von den sekundären intelligenten Einheiten 140 anfordern, um Bedingungen zu ermitteln, welche die sekundären intelligenten Einheiten 140 erfahren (z.B. weitgehend ähnliche Bedingungsinformationen, wie für die primäre intelligente Einheit 110 ermittelt). In noch einem anderen Beispiel kann der Bedingungs-Client 114 Informationen empfangen, welche mögliche Bedingungen anzeigen, für die vorausgesagt wird, dass der Benutzer sie zu einer entsprechenden Zeit erlebt. Wie nachstehend noch detaillierter beschrieben wird, kann der Bedingungs-Client 114 Zugriff auf verschiedene Arten von Informationen (z.B. ein Kalenderprogramm, den Profilierungs-Server 130 usw.) haben, welche direkte und/oder indirekte Informationen anzeigen können, die beim Ableiten wahrscheinlicher Bedingungen verwendet werden können (z.B. es ist geplant, dass der Benutzer an einem bestimmten Tag für einen gegebenen Zeitraum ein Konzert besucht, was ein Zeichen für eine Bedingung ist, dass der Benutzer wahrscheinlich laute Umgebungsgeräusche erlebt).
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In den beispielhaften Ausführungsformen kann der Kompensations-Client 116 als ein Client in einer Client-Server-Beziehung fungieren und kann eine Anwendung auf Software-, Hardware- und/oder Firmware-Basis sein, die eine Kompensationsmaßnahme bestimmen kann, welche unter einer gegebenen Gruppe von Bedingungen anzuwenden ist, die aktuell erlebt und/oder über das Netzwerk 108 vorausgesagt werden. In Ausführungsformen kann der Kompensations-Client 116 einen Satz von Regeln anwenden, die von dem Profilierungs-Server 130 bestimmt werden, um zu definieren, wann und wie eine Kompensationsmaßnahme anzuwenden ist, und verschiedene Protokolle für drahtlose und/oder drahtgebundene Verbindungen zur Datenübertragung und zum Datenaustausch in Verbindung mit Daten nutzen, die zum Kompensieren von entstehenden oder vorausgesagten Problemen während einer Kommunikation verwendet werden, umfassend Bluetooth, 2,4-GHz- und 5-GHz-Internet, Nahfeldkommunikation, Z-Wave, Zigbee usw.
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Der Kompensations-Client 116 kann dafür konfiguriert sein, eine Kompensationsmaßnahme anzuwenden, die auf den Bedingungen beruht, die von der primären intelligenten Einheit 110 und/oder dem Benutzer, der die primäre intelligente Einheit 110 benutzt, erfahren werden oder die vorausgesagt werden. Wie nachstehend noch detaillierter beschrieben wird, kann der Kompensations-Client 116 einen Handlungsverlauf auf Grundlage von Regeln bestimmen, die für den Benutzer für die Benutzung der primären intelligenten Einheit 110 und der sekundären intelligenten Einheiten 140 aufgestellt werden. Der Kompensations-Client 116 kann eine Vielfalt von verschiedenen Kompensationsmaßnahmen anwenden, welche mindestens eines aus Bestimmen zwischen der primären intelligenten Einheit 110 und den sekundären intelligenten Einheiten 140, Nutzen eines Sprache-zu-Text-Umwandlungsmerkmals, Umschalten von einem ersten Netzwerk auf ein zweites verfügbares Netzwerk, Überlagern mehrerer Netzwerke für eine verbesserte Signalstärke usw. umfassen.
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Wie oben beschrieben, kann das Sprachkompensationssystem 100 die primäre intelligente Einheit 110 und eine oder mehrere sekundäre intelligente Einheiten 140 umfassen, welche einem Benutzer zugeordnet sind, wobei die primäre intelligente Einheit 110 aktuell vom Benutzer benutzt wird. Wie nachstehend beschrieben wird, kann bei den beispielhaften Ausführungsformen eine Kompensationsmaßnahme angewendet werden, wobei stattdessen eine der sekundären intelligenten Einheiten 140 zu benutzen ist. Wenn der Benutzer stattdessen eine der sekundären intelligenten Einheiten 140 benutzt, kann die jeweilige Einheit, die benutzt wird, als die primäre intelligente Einheit 110 bezeichnet werden. Entsprechend kann eine sekundäre intelligente Einheit 140, die benutzt wird, als die primäre intelligente Einheit 110 bezeichnet werden, und die primäre intelligente Einheit 110, die nicht mehr benutzt wird, kann als die sekundäre intelligente Einheit 140 bezeichnet werden.
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In den beispielhaften Ausführungsformen kann die Profilablage 120 ein oder mehrere Profile 122 umfassen und kann ein Unternehmens-Server, ein Laptop-Computer, ein Notebook, ein Tablet-Computer, ein Netbook-Computer, ein PC, ein Desktop-Computer, ein Server, ein PDA, ein Wählscheibentelefon, ein Tastentelefon, ein Smartphone, ein Mobiltelefon, eine virtuelle Einheit, ein Thin Client, eine loT-Einheit oder eine beliebige andere elektronische Einheit oder ein beliebiges anderes Datenverarbeitungssystem sein, welche bzw. welches in der Lage ist, Daten von anderen Datenverarbeitungseinheiten zu empfangen und an andere Datenverarbeitungseinheiten zu senden. Obwohl die Profilablage 120 als eine einzelne Einheit dargestellt ist, kann die Profilablage 120 in anderen Ausführungsformen aus einem Cluster oder modular aus einer Mehrzahl von Datenverarbeitungseinheiten usw. bestehen, welche zusammenarbeiten oder unabhängig arbeiten. Obwohl die Profilablage 120 auch als eine separate Komponente dargestellt ist, kann die Profilablage 120 in anderen Ausführungsformen mit einer oder mehreren der anderen Komponenten des Sprachkompensationssystems 100 integriert sein. Beispielsweise kann die Profilablage 120 in den Profilierungs-Server 130 integriert sein. So kann der Zugriff auf die Profilablage 120 durch den Profilierungs-Server 130 lokal erfolgen. In einem anderen Beispiel können die Profile 122, die in der Profilablage 120 repräsentiert sind, in die primäre intelligente Einheit 110 und/oder die sekundären intelligenten Einheiten 140 integriert sein (z.B. weist jede der primären intelligenten Einheit 110 und der sekundären intelligenten Einheiten 140 eine Profilablage 120 auf, welche das Profil 122 des Benutzers umfasst, der diesen Einheiten zugeordnet ist). So kann ein Zugriff auf die Profilablage 120 und auf das dem Benutzer zugeordnete Profil 122 durch eine Übertragung von der primären intelligenten Einheit 110 und/oder der sekundären intelligenten Einheit 140 erfolgen. Die Profilablage 120 wird detaillierter in Bezug auf 3 als eine Hardware-Realisierung, in Bezug auf 4 als Teil einer Cloud-Realisierung und/oder in Bezug auf 5 als funktionelle Abstraktionsschichten für die Verarbeitung nutzend beschrieben.
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In den beispielhaften Ausführungsformen können die Profile 122 jeweils einem Benutzer zugeordnet sein, der der primären intelligenten Einheit 110 und den sekundären intelligenten Einheiten 140 zugeordnet ist. Die Profile 122 können mit verschiedenen Arten von Informationen bestückt sein, die für anschließende Operationen verwendet werden können, die beim Kompensieren von Problemen angewendet werden, die während einer Kommunikation entstehen oder entstehen können. Zum Beispiel können die Profile 122 technische Informationen der primären intelligenten Einheit 110 und der sekundären intelligenten Einheiten 140 umfassen. Die technischen Informationen können Informationen in Bezug auf Komponenten (z.B. ein Mikrofon) und Einstellungen umfassen, die den Komponenten zugeordnet sind (z.B. Empfindlichkeit zum Empfangen von Audioeingaben). In einem anderen Beispiel können die Profile 122 mit Ortsinformationen bestückt sein, welche anzeigen, wo sich ein Benutzer zu einem gegebenen Zeitpunkt befinden kann. Die Ortsinformationen können auf direkten Eingaben beruhen, wie einer Kalenderanwendung, und/oder auf abgeleiteten Informationen aus historischen Daten oder Erwartungskriterien beruhen.
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In den beispielhaften Ausführungsformen kann der Profilierungs-Server 130 ein Identifikationsprogramm 132 und ein Regelprogramm 134 umfassen und als ein Server in einer Client-Server-Beziehung mit den Clients 112, 114, 116, 142, 144, 146 fungieren sowie in einer Kommunikationsbeziehung mit der Profilablage 120 stehen. Der Profilierungs-Server 130 kann ein Unternehmens-Server, ein Laptop-Computer, ein Notebook, ein Tablet-Computer, ein Netbook-Computer, ein PC, ein Desktop-Computer, ein Server, ein PDA, ein Wählscheibentelefon, ein Tastentelefon, ein Smartphone, ein Mobiltelefon, eine virtuelle Einheit, ein Thin Client, eine loT-Einheit oder eine beliebige andere elektronische Einheit oder ein beliebiges anderes Datenverarbeitungssystem sein, welche bzw. welches in der Lage ist, Daten von anderen Datenverarbeitungseinheiten zu empfangen und an andere Datenverarbeitungseinheiten zu senden. Obwohl der Profilierungs-Server 130 als eine einzelne Einheit dargestellt ist, kann der Profilierungs-Server 130 in anderen Ausführungsformen aus einem Cluster oder aus einer Mehrzahl von Datenverarbeitungseinheiten bestehen, welche zusammenarbeiten oder unabhängig arbeiten. Obwohl der Profilierungs-Server 130 auch als eine separate Komponente dargestellt ist, können in anderen Ausführungsformen die Operationen und Merkmale des Profilierungs-Servers 130 mit einer oder mehreren der anderen Komponenten des Sprachkompensationssystems 100 integriert sein. Zum Beispiel können die Operationen und Merkmale des Profilierungs-Servers 130 in die primäre intelligente Einheit 110 und/oder die sekundären intelligenten Einheiten 140 integriert sein. Der Profilierungs-Server 130 wird detaillierter in Bezug auf 3 als eine Hardware-Realisierung, in Bezug auf 4 als Teil einer Cloud-Realisierung und/oder in Bezug auf 5 als funktionelle Abstraktionsschichten für die Verarbeitung nutzend beschrieben.
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Anfänglich kann der Austausch von Daten unter den Komponenten des Sprachkompensationssystems 100 auf vielerlei Weisen durchgeführt werden, die auf einer Konfiguration der Komponenten beruhen. Die obige Beschreibung ausgewählter Komponenten zeigt an, dass eine Client-Server-Beziehung eingerichtet werden kann, welche mit sich bringen kann, dass die Komponenten mit einer separaten Komponente interagieren können. Deswegen können gemäß einer beispielhaften Ausführungsform die primäre intelligente Einheit 110 und die sekundären intelligenten Einheiten 140 zusammen mit dem Profilierungs-Server 130 separate Komponenten sein, welche das Netzwerk 108 nutzen, um Daten auszutauschen. Beim Durchführen der Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen kann die primäre intelligente Einheit 110 mit dem Profilierungs-Server 130 Daten austauschen, um Kompensationsmaßnahmen zu bestimmen und anzuwenden. Bei den beispielhaften Ausführungsformen können ferner in Bezug auf die Clients, die mit der primären intelligenten Einheit 110 integriert sind, und die Programme, die mit dem Profilierungs-Server 130 integriert sind, unterschiedliche Konfigurationen verwendet werden. Zum Beispiel kann die primäre intelligente Einheit 110 den Sprachkommunikations-Client 112 und den Bedingungs-Client 114 umfassen. Der Kompensations-Client 116 kann jedoch mit dem Profilierungs-Server 130 derart enthalten sein, dass ein entsprechender Client auf der primären intelligenten Einheit 110 Anweisungen von dem Profilierungs-Server 130 empfangen kann, die Kompensationsmaßnahme über das Netzwerk 108 anzuwenden. Gemäß einer anderen beispielhaften Realisierung können, wie oben angegeben, die Operationen des Profilierungs-Servers 130 und der Profilablage 120 in die primäre intelligente Einheit 110 integriert sein. Auf diese Weise können die Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen in eine einzelne Komponente des Sprachkompensationssystems 100 (z.B. die primäre intelligente Einheit 110) integriert sein. Obwohl die primäre intelligente Einheit 110, die alle Operationen durchführt, zusätzliche Ressourcen und Verarbeitungsvoraussetzungen benötigen kann, können sich die Probleme, die entstehen können, auf eine Signalstärke beziehen, wo eine Verbindung bei einer Realisierung mit einem separaten Profilierungs-Server 130 nicht verfügbar ist. Dementsprechend kann ein integrierter Mechanismus in der primären intelligenten Einheit 110 ein solches Szenario angehen. Zu Veranschaulichungszwecken werden die beispielhaften Ausführungsformen in der Konfiguration beschrieben, die in dem Sprachkompensationssystem 100 der 1 veranschaulicht ist. Dementsprechend kann der Profilierungs-Server 130 die Regeln bestimmen, die definieren, wann und wie Kompensationsmaßnahmen anzuwenden sind. Während einer Zeit, während der die primäre intelligente Einheit 110 eine Verbindung mit dem Profilierungs-Server 130 über das Netzwerk 108 aufweist, kann die primäre intelligente Einheit 110 die Regeln empfangen. Die anschließenden Operationen, die an der Bestimmung beteiligt sind, wie und wann die Kompensationsmaßnahme anzuwenden ist, können durch die primäre intelligente Einheit 110 durchgeführt werden.
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In den beispielhaften Ausführungsformen kann das Identifikationsprogramm 132 eine Software-, Hardware- und/oder Firmware-Anwendung sein, welche dafür konfiguriert ist, den Benutzer zu identifizieren, der der primären intelligenten Einheit 110 und der einen oder den mehreren sekundären intelligenten Einheiten 140 zugeordnet ist. Dementsprechend können Informationen, die für den Benutzer, die primäre intelligente Einheit 110 und die sekundären intelligenten Einheiten 140 angegeben werden, in einem entsprechenden Profil 122 für den Benutzer zugeordnet sein.
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Das Identifikationsprogramm 132 kann ferner dafür konfiguriert sein, Ereignisse zu identifizieren, die auftreten können. Wie oben beschrieben, können die beispielhaften Ausführungsformen so konfiguriert sein, dass auf Grundlage von Ereignissen, die möglicherweise auftreten können, und entsprechenden Bedingungen, die den jeweiligen Ereignissen zugeordnet sind, proaktiv Kompensationsmaßnahmen angewendet werden. Zum Beispiel kann das Identifikationsprogramm 132 Informationen über einen Zeitplan des Benutzers empfangen, der anzeigen kann, wo sich ein Benutzer zu einer bestimmten Zeit befindet. In einem anderen Beispiel kann das Identifikationsprogramm 132 Ortsinformationen empfangen und den Ort des Benutzers mit einem Ereignis, welches an dem Ort auftreten kann, oder mit einer allgemeinen Atmosphäre des Ortes korrelieren. Das Identifikationsprogramm 132 kann außerdem Clustering- oder Populationsdichten eines Ortes verwenden, um die allgemeine Atmosphäre des Ortes zu ermitteln. Beim Identifizieren dieser zukünftigen Ereignisse kann das Identifikationsprogramm 132 das Profil 122, das dem Benutzer zugeordnet ist, mit diesen Informationen aktualisieren.
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In den beispielhaften Ausführungsformen kann das Regelprogramm 134 eine Software-, Hardware- und/oder Firmware-Anwendung sein, welche dafür konfiguriert ist, Regeln zu erzeugen, die bei der Anwendung von Kompensationsmaßnahmen anzuwenden sind. Die Regeln können eine Korrelation zwischen einer Kompensationsmaßnahme und Bedingungen definieren, die vorliegen und/oder vorausgesagt werden. Die Regeln können ferner ausgestalten, wie die Kompensationsmaßnahme durchzuführen ist, umfassend proaktive Operationen in Vorbereitung der Durchführung der Kompensationsmaßnahme. Die Kompensationsmaßnahmen, die das Regelprogramm 134 erstellen kann, können ein Umschalten von der primären intelligenten Einheit 110 auf eine der sekundären intelligenten Einheiten 140, eine Umwandlung von Sprachkommunikationen in Text, der von dem Benutzer der primären intelligenten Einheit 110 gelesen werden kann, eine Zuordnung von einem ersten Netzwerk zu einem zweiten Netzwerk, wobei das zweite Netzwerk ein ausreichendes Signal zum Durchführen der Kommunikation bereitstellt, oder eine Überlagerung mehrerer Netzwerke umfassen, um ein verbessertes Signal zum Durchführen der Kommunikation bereitzustellen.
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Das Regelprogramm 134 kann die proaktiven Operationen für jede Kompensationsmaßnahme in einer entsprechenden Weise durchführen. Beispielsweise kann das Regelprogramm 134 für das Umschalten auf eine der sekundären intelligenten Einheiten 140 eine Regel definieren, dass für einen nahtlosen Übergang vorab ein Kontakt auf der sekundären intelligenten Einheit 140 angewählt wird, wenn die sekundäre intelligente Einheit 140 zur primären intelligenten Einheit 110 wird (z.B. der Benutzer die benutzten Einheiten wechselt). In einem anderen Beispiel kann das Regelprogramm 134 für die Umwandlung der Sprachkommunikationen in Text eine Regel definieren, dass die Benutzerschnittstelle für den Sprachkommunikations-Client 112 eine Ansicht einführt, welche den Text in Echtzeit zeigt, wenn die Sprachkommunikationen empfangen werden. In einem weiteren Beispiel kann das Regelprogramm 134 für die Zuordnung zu dem zweiten Netzwerk oder die Überlagerung mehrerer Netzwerke eine Hintergrundoperation durchführen, welche umfasst, dass neue oder mehrere Verbindungen eingerichtet werden.
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Das Regelprogramm 134 kann ferner die Regeln zu Korrelationen zwischen Kompensationsmaßnahmen und den Bedingungen definieren, die erlebt oder wahrscheinlich erlebt werden. Beispielsweise kann das Regelprogramm 134 für das Umschalten auf eine der sekundären intelligenten Einheiten 140 eine Regel erzeugen, welche die Bedingungen dafür definiert, wann die sekundäre intelligente Einheit 140 verfügbar ist und eine bessere Signalstärke für ein Netzwerk, in dem die Kommunikation durchzuführen ist, als ein Signal für ein Netzwerk der primären intelligenten Einheit 110 aufweist. In einem anderen Beispiel kann das Regelprogramm 134 für die Umwandlung von Sprachkommunikationen in Text eine Regel erzeugen, welche die Bedingungen dafür definiert, wann das Umgebungsgeräusch verhindert, dass der Benutzer die Sprachkommunikationen richtig versteht, die von dem weiteren Benutzer in der Kommunikation geäußert werden. In einem weiteren Beispiel kann das Regelprogramm 134 für die Zuordnung zu einem zweiten Netzwerk eine Regel erzeugen, welche die Bedingungen dafür definiert, wann ein weiteres Netzwerk für die primäre intelligente Einheit 110 verfügbar ist, das eine ausreichende Signalstärke aufweist, die genutzt werden kann, um die Kommunikation durchzuführen, wobei das weitere Netzwerk ein zelluläres Netzwerk, ein WiFi-Netzwerk, ein Hotspot usw. sein kann. In noch einem weiteren Beispiel kann das Regelprogramm 134 für die Überlagerung mehrerer Netzwerke eine Regel erzeugen, welche die Bedingungen dafür definiert, wann mehrere Netzwerke erfasst werden, aber die Netzwerke einzeln eine nicht ausreichende Signalstärke aufweisen. Die Regel kann anzeigen, welche Netzwerke zu überlagern sind, so dass die überlagerten Netzwerke eine ausreichende Signalstärke aufweisen, in welcher die Kommunikation durchzuführen ist. Die Überlagerung kann weitgehend in ähnlicher Weise durchgeführt werden wie beim Legen einer Trägerwelle auf ein Basissignal.
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Das Regelprogramm 134 kann außerdem Informationen von dem Identifikationsprogramm 132 in die Regeln und die entsprechenden Kompensationsmaßnahmen einbeziehen. Beispielsweise kann das Regelprogramm 134 eine Regel dafür definieren, wann ein zukünftiges Ereignis, an dem der Benutzer teilzunehmen plant, ein Umgebungsgeräusch aufweist, welches wahrscheinlich verhindern wird, dass der Benutzer eingehende Sprachkommunikationen von dem weiteren Benutzer richtig versteht. Die Regel kann anzeigen, dass die Kompensationsmaßnahme für die Umwandlung von Sprache in Text vorzubereiten ist. In einem anderen Beispiel kann das Regelprogramm 134 eine Regel dafür definieren, wann der Benutzer von einem Ausgangspunkt zu einem Ziel entlang einer geplanten oder wahrscheinlichen Route fortlaufend den Ort ändert. Die Regel kann anzeigen, dass die Kompensationsmaßnahme für die Zuordnung zu einem weiteren Netzwerk vorzubereiten ist, wobei die Regel auch wahrscheinliche weitere Netzwerke ausführen kann, welche die ausreichende Signalstärke zum Durchführen der Kommunikation auf Grundlage des Orts bereitstellen können. Das Regelprogramm 134 kann Zugriff auf eine Vielfalt von Datenbanken oder durch Crowd-Sourcing erhaltene Informationen haben, welche verschiedene Netzwerke anzeigen, die an ausgewählten Orten und mit entsprechenden Signalstärken verfügbar sind, die von Einheiten erfahren werden, welche weitgehend ähnliche technische Eigenschaften wie die primäre intelligente Einheit 110 aufweisen.
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Der Profilierungs-Server 130 kann das Profil 122 zu vielerlei Zeitpunkten mit diesen Informationen aktualisieren. Beispielsweise kann das Regelprogramm 134, wenn neue prädiktive Informationen verfügbar werden (z.B. eine Aktualisierung einer Kalenderanwendung), auf Grundlage der neuen prädiktiven Informationen entsprechende Regeln und entsprechende Änderungen vorbereiten, die für zuvor bestimmte Regeln resultieren können. In einem anderen Beispiel kann der Profilierungs-Server 130 das Profil 122 kontinuierlich oder in vorgegebenen Zeitintervallen aktualisieren, während die primäre intelligente Einheit 110 und/oder die sekundären intelligenten Einheiten 140 in der Lage sind, Daten mit dem Profilierungs-Server 130 auszutauschen.
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Der Profilierungs-Server 130 kann außerdem dafür konfiguriert sein, der primären intelligenten Einheit 110 und/oder den sekundären intelligenten Einheiten 140 eine aktuellste Form des Profils 122 bereitzustellen, das dem Benutzer zugeordnet ist. Auf diese Weise kann der Kompensations-Client 116 die richtigen Regeln aufweisen, auf welchen die Bestimmung beruht, wie und wann eine Kompensationsmaßnahme anzuwenden ist. Ausgestattet mit dem Profil 122 kann der Kompensations-Client 116 die Bedingungen verwenden, die erlebt werden oder wahrscheinlich erlebt werden (z.B. gemäß dem Bedingungs-Client 114), und eine geeignete Kompensationsmaßnahme für die Bedingungen anwenden.
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Es sei angemerkt, dass der Kompensations-Client 116 als eine Hintergrundoperation durchgeführt werden kann, bei welcher dem Benutzer die Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen bereitgestellt werden, ohne dass manuelle Eingaben erforderlich sind. Somit können die Regeln, die dem Kompensations-Client 116 bereitgestellt werden, ausgeführt werden, wie es die Bedingungen vorgeben, und jede Änderung, die eine Warnung für den Benutzer rechtfertigt, kann bereitgestellt werden, während andere Änderungen, die nicht die Aufmerksamkeit des Benutzers erfordern, weggelassen werden können. Beispielsweise kann der Kompensations-Client 116 den Benutzer warnen, dass die Sprachkommunikationen in Text umgewandelt werden, um den Benutzer darauf vorzubereiten, eine Position zu ändern, damit die primäre intelligente Einheit 110 so gehalten wird, dass der Text gelesen werden kann. In einem anderen Beispiel kann der Kompensations-Client 116 den Benutzer warnen, dass eine Zuordnung zu einem neuen Netzwerk erzeugt wird, um die Kommunikation durchzuführen oder fortzusetzen. Ein solches Merkmal kann erforderlich machen, dass der Benutzer die Verwendung des neuen Netzwerks akzeptiert, insbesondere wenn das neue Netzwerk damit verbundene (z.B. finanzielle) Kosten aufweist. In einem weiteren Beispiel kann der Kompensations-Client 116 die Warnung des Benutzers weglassen, wenn bekannt ist, dass die Zuordnung zu dem neuen Netzwerk von dem Benutzer zu früheren Zeiten verwendet wurde, oder wenn es ein Netzwerk ist, welchem die primäre intelligente Einheit 110 früher zugeordnet war. Jedoch ist die Verwendung des automatisierten Hintergrundansatzes der Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen lediglich beispielhaft. In einer anderen beispielhaften Realisierung kann der Kompensations-Client 116 in einem semi-automatisierten Ansatz verwendet werden, bei welchem ausgewählte Operationen manuelle Eingaben erfordern. Beispielsweise kann der Kompensations-Client 116 auf Grundlage der Bedingungen Empfehlungen für die anzuwendende Kompensationsmaßnahme erzeugen. Dementsprechend kann der Benutzer die Kompensationsmaßnahme akzeptieren und der Kompensations-Client 116 kann mit anschließenden entsprechenden Operationen fortfahren oder die Kompensationsmaßnahme ablehnen und die Kommunikation unter den aktuellen Parametern fortsetzen. Auf diese Weise kann dem Benutzer eine manuelle Überschreibungsoption präsentiert werden, die Kompensationsmaßnahme anzuwenden oder zu umgehen.
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Wie oben beschrieben, kann bei den beispielhaften Ausführungsformen eine Vielfalt von Kompensationsmaßnahmen angewendet werden, um Probleme für eine Kommunikation anzugehen, die entstanden sind oder entstehen können. Die Kompensationsmaßnahmen können Verbindungsansätze, Einheitenansätze oder Schnittstellenansätze umfassen. Das Sprachkompensationssystem 100 kann ein Verfahren zum Überlagern von Mobilfunk und VolP bereitstellen, wenn beide Signalstärken zu entsprechenden Netzwerken schwach sind (z.B. unterhalb eines akzeptablen Schwellenwerts zur Durchführung der Kommunikation bei Verwendung eines einzelnen Netzwerks liegen), um die Tonqualität zu verbessern. Das Sprachkompensationssystem 100 kann außerdem dafür sorgen, dass ein Umschalten zwischen Einheiten erfolgt, die dem Benutzer zugeordnet sind, nachdem die jeweilige Signalstärke untersucht worden ist, die auf jeder einzelnen Einheit empfangen wird. Das Umschalten kann auch auf Grundlage von Benutzerpräferenzen modifiziert werden, wie z.B. einer Präferenzreihenfolge für die Benutzung der verschiedenen Einheiten, die dem Benutzer zugeordnet sind (z.B. für Kommunikationen wird ein Smartphone gegenüber einem Tablet bevorzugt). Wenn nach einer Überlagerung immer noch ein schwaches Signal vorliegt und/oder wenn die Umgebungsbedingungen verhindern, dass der Benutzer bei der Kommunikation Äußerungen von dem weiteren Benutzer hört, kann das Sprachkompensationssystem 100 als ein weiteres Verfahren für die Kommunikation in Umgebungen mit geringer Bandbreite die Sprache von dem weiteren Benutzer in einem frei fließenden' Echtzeit-Sprach-Textanzeigeformat in Textform umwandeln.
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In einer beispielhaften Realisierung kann das Sprachkompensationssystem 100 voraussagen, wann eine Kompensationsmaßnahme anwendbar sein kann. Beispielsweise kann ein Benutzer Tickets für ein Konzert erwerben. In einem anderen Beispiel kann ein Voraussagesystem des Sprachkompensationssystems 100 (z.B. das Identifikationsprogramm 132) Hauptveranstaltungsorte nach Online-Ereignisplänen abtasten und diese Ereignisse in Voraussagemustermodelle integrieren. In einem weiteren Beispiel können auf Grundlage von historischen Daten Bandbreiteerfordernisse vorhergesagt werden. In noch einem weiteren Beispiel können spontane Ereignisse (z.B. Proteste) auf Grundlage der Ansammlung von Positionsdaten von Benutzern, die an dem Ereignis teilnehmen, dynamisch angegangen werden. Unter Verwendung dieser Voraussagen kann das Sprachkompensationssystem 100 die Kompensationsmaßnahmen voraussagen und/oder vorbereiten, wie z.B. Überlagerungstechnologien, die auszuführen sind, und Verkäufer oder IT-Dienstanbieter können sich ebenso auf höheren Datenverbrauch vorbereiten, um eine Netzwerkübersättigung zu vermeiden. Dies kann in Echtzeit-Dichteabbildungen weiter visualisiert werden, in welchen künstliche Intelligenz oder das Regelprogramm 134 eine Netzwerküberlastung überwachen kann.
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Gemäß der beispielhaften Realisierung können eine Audiomaschine und/oder eine Signalüberwachungsmaschine (z.B. in dem Bedingungs-Client 114 verkörpert) identifizieren, dass es ein Problem oder eine Übersättigung innerhalb eines Netzwerks gibt, welche zu einer Sprachqualität führt, die nicht klar ist. Der Kompensations-Client 116 kann eine Kompensationsmaßnahme anwenden, bei welcher die Kommunikation nahtlos auf eine andere Einheit des Benutzers (z.B. eine der sekundären intelligenten Einheiten 140, welche zu der primären intelligenten Einheit 110 wird) wechselt, wo die Netzwerk-Signalstärke vergleichsweise besser ist.
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Gemäß der beispielhaften Realisierung kann eine Geräuschmaschine (z.B. in dem Bedingungs-Client 114 verkörpert) identifizieren, dass das Umgebungsgeräusch nicht zulässt, dass der Benutzer den Inhalt der Kommunikation verfolgt. Der Kompensations-Client 115 kann eine Kompensationsmaßnahme anwenden, bei welcher der Kommunikationsmodus für den Benutzer von Sprache auf Text geändert wird, und der Benutzer kann darauf in Form von Text antworten. Der Bedingungs-Client 114 kann ferner auf Verschlechterungsindikatoren (Indicators of Degradation, loD) horchen, welche auf Benutzerpräferenzen und Datenschutzpräferenzen beruhen. Die IoD können Wortketten von dem Benutzer definieren, um zu identifizieren, wann das Umgebungsgeräusch zu stark ist, oder um allgemein anzuzeigen, wann der Benutzer nicht in der Lage ist, die Sprachkommunikationen von dem weiteren Benutzer zu verstehen. Beispielsweise können die IoD „Ich kann dich nicht hören“, „Was hast du gesagt?“, „Sprich bitte lauter“ usw. umfassen, was verwendet wird, um die Kommunikationen über die Umwandlung von Sprache in Text zu verbessern. Diese Informationen können auch verwendet werden, um die Kommunikationsqualität anderer Benutzer in nächster Nähe durch Teilen dieses Kontexts zu ergänzen, um die Kommunikationsleistung für die anderen Benutzer zu verbessern.
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Gemäß der beispielhaften Realisierung kann der Kompensations-Client 116, wenn das Telefonnetzsignal (z.B. ein erstes Netzwerk, wie z.B. ein zelluläres Netzwerk) nicht stark genug ist oder nicht ausreicht, um die Kommunikation fortzusetzen, die Regeln anwenden, um eine Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen, um zu bestimmen, ob der Kommunikationsmodus oder das genutzte Netzwerk auf ein anderes Netzwerk geändert werden kann, wie z.B. ein bezahltes WiFi, welches am aktuellen Ort der primären intelligenten Einheit 110 verfügbar ist, oder ob eine Verbindung mit einem unsicheren kostenpflichtigen oder kostenfreien WiFi hergestellt werden soll. In einem Merkmal der beispielhaften Ausführungsformen können bei einem Ereignis, wobei die Netzwerke zu konkurrierenden Einheiten gehören (z.B. ein Marktplatz mit konkurrierenden Kommunikationsanbietern), die beispielhaften Ausführungsformen die Überlagerung von Kommunikationen mit einem anderen Träger ermöglichen, um verfügbare Bandbreite zwischen den Netzwerken „Huckepack“ zu nehmen. Wenn zum Beispiel eine erste Netzwerkleitung in der Bandbreite eingeschränkt ist, kann ein zweites Netzwerk verfügbare Bandbreite teilen, um die Kundenbasis durch Lastenausgleich zwischen konkurrierenden Netzwerken besser zu bedienen.
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Gemäß der beispielhaften Realisierung kann der Kompensations-Client 116 Regeln anwenden, die auf einer historischen Datenanalyse von verschiedenen Benutzern beruhen, so dass die Regeln Netzwerkausfälle während einer Sprachkommunikation voraussagen können. Dementsprechend kann der Kompensations-Client 116 auf Grundlage einer Priorität der aktuellen Kommunikation proaktiv ein paralleles Netzwerk erzeugen, um eine nahtlose Kommunikation sicherzustellen. Beispielsweise kann ein Anwählen vorab durchgeführt werden, eine Telefonkonferenz kann proaktiv mit einer anderen Einheit verbunden werden usw.
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Gemäß der beispielhaften Realisierung kann eine Signalüberwachungsmaschine (z.B. in dem Bedingungs-Client 114 verkörpert) ermitteln, dass die obigen Ansätze nur eine Signalstärke liefern, die nicht einen minimalen Schwellenwert für eine ununterbrochene Kommunikationssitzung erreichen. Dementsprechend kann der Kompensations-Client 116 eine Überlagerung mehrerer Netzwerke (z.B. Mobilfunk und VoIP) als Ergebnis dessen durchführen, dass die Signalstärken, die von den verfügbaren Netzwerken empfangen werden, unterhalb des minimalen Schwellenwerts liegen.
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Im Folgenden wird ein beispielhafter Prozess vorgestellt, bei welchem die Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen bereitgestellt werden können. Die folgende Beschreibung erfolgt in Bezug auf das Sprachkompensationssystem 100 der 1 und kann weitere Einzelheiten bereitstellen oder die obige Beschreibung für ausgewählte Komponenten ausweiten. Das Folgende kann auch eine Realisierung sein, bei welcher es mehrere sekundäre intelligente Einheiten 140 gibt. Das Folgende kann sich auch auf eine Konfiguration beziehen, bei welcher die Operationen des Profilierungs-Servers 130 in die primäre intelligente Einheit 110 integriert sind. Dementsprechend können die Operationen des Identifikationsprogramms 132 und des Regelprogramms 134 durch die primäre intelligente Einheit 110 durchgeführt werden.
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Die primäre intelligente Einheit 110 und die sekundären intelligenten Einheiten 140 können Telefonnetz-Signalstärken miteinander teilen, gemessen durch die Bedingungs-Clients 114, 144 der jeweiligen Einheiten. Die primäre intelligente Einheit 110 und die sekundären intelligenten Einheiten 140 können die Signalstärken zum Beispiel dem Kompensations-Client 116 bereitstellen, welcher ermittelt, welche der Einheiten eine vergleichsweise bessere Netzwerkstärke zum Durchführen einer Kommunikation aufweist. Die primäre intelligente Einheit 110 und/oder die sekundären intelligenten Einheiten 140 können außerdem eine Verfügbarkeit weiterer Netzwerke, z.B. WiFi-Netzwerke in der Nähe der primären intelligenten Einheit 110, prüfen sowie Kosten und Rückmeldungen in sozialen Netzwerken hinsichtlich dieser weiteren Netzwerke zusammenstellen. Diese Prozesse können in Vorbereitung, beim Beginn und/oder während einer Kommunikation auftreten, die durchgeführt wird.
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Während einer Sprachkommunikationssitzung (z.B. einer Telefonkommunikation) kann der Kompensations-Client 116, der in der primären intelligenten Einheit 110 installiert ist, eine empfangene Audioqualität von eingehenden Sprachkommunikationen von einem weiteren Benutzer der Kommunikationssitzung analysieren und kann verifizieren, ob die Qualität des Audios einem festgelegten Schwellenwert genügt. Der Bedingungs-Client 114 kann außerdem jegliches externes Geräusch (z.B. Umgebungsgeräuschbedingung) verfolgen und kann überprüfen, ob der Benutzer Schwierigkeiten aufweist, den gesprochenen Inhalt (z.B. Äußerungen von dem weiteren Benutzer) zu verstehen. Der Kompensations-Client 116 kann historische Daten nutzen (z.B. analysiert durch ein (nicht dargestelltes) historisches Datenanalyseprogramm, um ein Muster einer Netzwerkstärkeverringerung zu identifizieren. Auf Grundlage dieser Informationen kann der Kompensations-Client 116 proaktiv einen parallelen Kommunikationsmodus initiieren, um eine nahtlose Kommunikation sicherzustellen, wenn eine solche Kompensationsmaßnahme anzuwenden ist.
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Der Kompensations-Client 116 kann außerdem Regeln anwenden, welche aus einer Bestimmung durch den Profilierungs-Server 130 in einem Profil 122 gespeichert sein können. Das Profil 122 kann ein dynamisches Profil sein, welches erzeugt wird, um beim Analysieren eines und Reagieren auf ein Kommunikationsproblem zu helfen. Das Profil 122 kann beim proaktiven Analysieren der Kommunikationserfordernisse viele Faktoren berücksichtigen. Beim Durchführen dieser Operation kann der Profilierungs-Server 130 ein Identifikationsprogramm 132 und ein Regelprogramm 134 nutzen. Das Identifikationsprogramm 132 kann in Verbindung mit dem Kompensations-Client 116 dafür konfiguriert sein, eine Analyse der Situation und der Bedingungen der Situation durchzuführen. Das Identifikationsprogramm 132 kann die Kommunikation auf Grundlage von vielen Faktoren verfolgen und aufzeichnen. Zum Beispiel können die Faktoren einen Ort umfassen, wo ein Ortsprofil eine Natur des umgebenden Geländes, eine Geographie des Gebiets, eine Geräuschgeschichte, einen Jitter, eine Verfügbarkeit weiterer Netzwerke usw. berücksichtigen kann. In einem anderen Beispiel können die Faktoren Aktivitäten wie eine Art eines Ereignisses, eine Anzahl und einen Typ erwarteter Benutzer, eine Demographie der Benutzer usw. umfassen. In einem anderen Beispiel können die Faktoren eine Kommunikation umfassen, wobei z.B. eine Art und eine Anzahl von Einheiten, eine Art eines Anrufs (z.B. geschäftlich, privat usw.), Datenverbrauch (z.B. Video, Audio, Bilder usw.), eine Übergabefähigkeit, ein Rufaufbau, Parteien der Kommunikation usw. berücksichtigt werden. In noch einem anderen Beispiel können die Faktoren Geschichte und geteilte Informationen umfassen, z.B. frühere Daten, eine Stimme von Benutzern über eine Erfahrung über den Ort und die Kommunikation usw. Das Regelprogramm 134 kann eine entscheidungsbasierte Maschine sein, welche dafür konfiguriert ist, Regeln zu erzeugen, die auf Grundlage einer Art eines Kommunikationsproblems proaktiv eine Gruppe von Handlungen vorbereiten können. Das Regelprogramm 134 kann trainiert werden, dynamisch auf Kommunikationserfordernisse zu reagieren, indem es die Vielfalt von Faktoren vergleicht, wie z.B. eine individuelle Anrufqualität, eine Netzwerk-Gesamtsituation und einen Übersättigungsfaktor usw. Das Regelprogramm 134 kann Regeln für verschiedene Arten von Operationen für Kompensationsmaßnahmen erzeugen. Die Kompensationsmaßnahmen können ein Umschalten einer Anrufsitzung ohne Beeinträchtigung des Anrufs, eine Warnung für den Benutzer über einen empfohlenen Kanal zum Abschließen der Kommunikation, ein Springen der Kommunikation von einem ersten Netzwerk (z.B. zellulär) auf ein zweites Netzwerk (z.B. VoIP), einen Abschluss von gebietsinternen Anrufen durch einen Netzwerktyp (z.B. WiFi), einen Modus einer Umwandlung von Sprache in Text usw. umfassen. Bei einer beispielhaften Anwendung des obigen Prozesses möchte der Benutzer möglicherweise einen weiteren Benutzer anrufen, die sich beide in demselben Gebiet oder Gebäude befinden. Die Kommunikationssitzung kann dadurch abgeschlossen werden, dass das Identifikationsprogramm 132 die zwei Parteien, den Ort, die Verfügbarkeit von WiFi usw. identifiziert, während das Regelprogramm 134 die Verfügbarkeit von WiFi bemerken kann, so dass der Kompensations-Client 116 einer Regel folgen kann, welche ein Umschalten der Kommunikation von dem zellulären Netzwerk auf WiFi zulässt.
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Wenn eine Kommunikation im Gang ist, kann der Bedingungs-Client 114 eine Qualität der eingehenden Sprachkommunikationen messen. Der Kompensations-Client 116 kann einen geeigneten Umschaltmodus für die aktuelle Kommunikation analysieren und kann proaktiv parallele Netzwerkverbindungen erzeugen, um eine nahtlose Kommunikation sicherzustellen. Ferner, wenn die Signalstärke der verfügbaren Kommunikationsmodi (z.B. zellulär und VolP) relativ schwach ist (z.B. unterhalb eines Schwellenwerts, der zum Durchführen der Kommunikation ausreicht), kann der Kompensations-Client 116 das zelluläre Signal auf das VolP-Signal legen oder umgekehrt, um durch das Verbinden eine starke Signalstärke zu erhalten, welche den ausreichenden Schwellenwert erreichen kann, damit der Benutzer die Kommunikation nahtlos betreiben kann.
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2 zeigt einen beispielhaften Ablaufplan eines Verfahrens 200, welcher die Operationen der intelligenten Einheit 110 des Sprachkompensationssystems 100 beim prädiktiven Kompensieren von erwarteten Audiokommunikationsproblemen gemäß den beispielhaften Ausführungsformen veranschaulicht. Das Verfahren 200 kann sich auf Operationen beziehen, welche von dem Bedingungs-Client 114, dem Kompensations-Client 116, dem Identifikationsprogramm 132 und dem Regelprogramm 134 durchgeführt werden, während eine Kommunikation über den Kommunikations-Client 112 durchgeführt wird oder werden wird. Dementsprechend wird das Verfahren 200 in Bezug auf die beispielhafte Realisierung beschrieben, wobei die Operationen des Profilierungs-Servers 130 in die primäre intelligente Einheit 110 integriert sind, die von dem Benutzer benutzt wird, während eine Mehrzahl zweiter intelligenter Einheiten 140 ebenso zur Benutzung durch den Benutzer verfügbar ist. Das Verfahren 200 wird aus der Perspektive der primären intelligenten Einheit 110 beschrieben.
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Die primäre intelligente Einheit 110 und die sekundären intelligenten Einheiten 140 können Signalstärken eines Netzwerks messen (Schritt 202). Beispielsweise kann das Netzwerk ein zelluläres Netzwerk sein, in welchem eine Telefonkommunikation durchgeführt wird. Allerdings erfolgt die Verwendung des zellulären Netzwerks lediglich beispielhaft. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann das Netzwerk ein WiFi-Netzwerk oder eine beliebige andere Art von Netzwerk sein, in welchem eine Sprachkommunikation durchgeführt werden kann. Die primäre intelligente Einheit 110 und die sekundären intelligenten Einheiten 140 können Signalstärken zu anderen Netzwerken messen, die für anschließende Berücksichtigungen verfügbar sein können.
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Die primäre intelligente Einheit 110 kann ermitteln, ob der Benutzer Zugriff auf mindestens eine der sekundären intelligenten Einheiten 140 hat (Entscheidung 204). Wie oben beschrieben, kann dem Benutzer eine Mehrzahl von Einheiten zugeordnet sein und er kann die primäre intelligente Einheit 110 und mindestens eine der sekundären intelligenten Einheiten 140 persönlich mit sich tragen. Somit kann als ein Ergebnis davon, dass der Benutzer die primäre intelligente Einheit 110 und mindestens eine der sekundären intelligenten Einheiten 140 besitzt (Entscheidung 204, „JA“-Zweig), die primäre intelligente Einheit 110 ermitteln, welche der Einheiten, die dem Benutzer zugeordnet sind, eine vergleichsweise bessere Signalstärke aufweist (d.h. welche Einheit die beste Signalstärke zu dem Netzwerk aufweist) (Schritt 206). Die primäre intelligente Einheit 110 kann einen Hinweis an den Benutzer darüber senden, welche Einheit für eine Kommunikation zu verwenden ist (Schritt 208). Das Verfahren 200 kann weitere Operationen einbeziehen, z.B. Empfangen einer Eingabe von dem Benutzer, ob die ermittelte Einheit benutzt werden wird oder ob der Benutzer weiter die primäre intelligente Einheit 110 benutzen wird, die aktuell in Benutzung ist.
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Wenn nur die primäre intelligente Einheit 110 verfügbar ist (Entscheidung 204, „NEIN“-Zweig) oder der Benutzer aus der primären intelligenten Einheit 110 und den sekundären intelligenten Einheiten die primäre intelligente Einheit 110 ausgewählt hat, kann die primäre intelligente Einheit 110 aktuelle und vorausgesagte Bedingungen davon sowie für den Benutzer ermitteln (Schritt 210). Beispielsweise können sich die Bedingungen auf verfügbare Signale aus jeweiligen Netzwerken, entsprechende Signalstärken, Umgebungsgeräuschbedingungen, Ortsinformationen, Ereignisinformationen usw. beziehen. Die primäre intelligente Einheit 110 kann damit fortfahren, die Bedingungen der primären intelligenten Einheit 110 und des Benutzers in Vorbereitung dafür zu überwachen, wenn eine Kommunikation durchzuführen ist.
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Anschließend kann der Benutzer auswählen, eine Kommunikation derart durchzuführen, dass die primäre intelligente Einheit 110 ermitteln kann, ob eine solche Handlung durchgeführt wird (Entscheidung 212). Wenn keine Kommunikation durchgeführt wird (Entscheidung 212, „NEIN“-Zweig), fährt die primäre intelligente Einheit 110 damit fort, die Bedingungen zu überwachen. Als ein Ergebnis davon, dass die Kommunikationsfunktionalität (z.B. über den Sprachkommunikations-Client 112) verwendet wird, um eine Kommunikation durchzuführen (Entscheidung 212, „JA“-Zweig), kann die primäre intelligente Einheit 110 eine Mehrzahl von Operationen auf Grundlage von Regeln durchführen, die für die Anwendung von Kompensationsmaßnahmen bestimmt werden. Beispielsweise können die Regeln von dem Identifikationsprogramm 132 und dem Regelprogramm 134 derart bestimmt werden, dass eine Kompensationsmaßnahme nach einem Bestimmen ausgeführt werden kann, dass eine Gruppe von Bedingungen für den Benutzer und/oder die primäre intelligente Einheit 110 vorliegt.
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Die primäre intelligente Einheit 110 kann ermitteln, ob die Bedingungen eine Umwelt- oder Umgebungsgeräuschbedingung umfassen, welche verhindert, dass der Benutzer eingehende Sprachkommunikationen versteht (Entscheidung 214). Dementsprechend kann dieses Ermitteln während der Kommunikation erfolgen. Da die Umgebungsgeräuschbedingung von Verbindungserwägungen unabhängig sein kann, kann die primäre intelligente Einheit 110 diese Operation zu jeder Zeit während der Kommunikation durchführen und kann ferner IoDs verwenden, um zu ermitteln, ob der Benutzer Schwierigkeiten hat, den weiteren Benutzer zu verstehen. Als ein Ergebnis dessen, dass die Umgebungsgeräuschbedingung vorliegt (Entscheidung 214, „JA“-Zweig), kann die primäre intelligente Einheit 110 eine Kompensationsmaßnahme anwenden, bei welcher Sprache in Text umgewandelt wird, so dass der Benutzer die Sprachkommunikationen von dem weiteren Benutzer lesen kann (Schritt 216). Die primäre intelligente Einheit 110 kann außerdem eingegebene Sprachkommunikationen von dem Benutzer umwandeln und in Text umwandeln, der an den weiteren Benutzer zu senden ist, z.B., wenn die Umgebungsgeräuschbedingung auch verhindert, dass der weitere Benutzer den Benutzer versteht.
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Als ein Ergebnis dessen, dass die Umgebungsgeräuschbedingung innerhalb akzeptabler Grenzen liegt (Entscheidung 214, „NEIN“-Zweig), kann die primäre intelligente Einheit 110 ermitteln, ob ein weiteres Netzwerk verfügbar ist, welches eine ausreichende Signalstärke bereitstellt, um die Kommunikation durchzuführen (Entscheidung 218). Beim Durchführen dieser Operation kann die primäre intelligente Einheit 110 ermittelt haben, dass die aktuelle Signalstärke zu einem ersten Netzwerk nicht ausreicht, um die Kommunikation so durchzuführen, dass dem Benutzer ein zufriedenstellendes Benutzererlebnis bereitgestellt wird. Daher kann die primäre intelligente Einheit 110 weitere Netzwerke identifizieren, wie z.B. WiFi-Netzwerke oder ungesicherte Netzwerke, welche bei der Durchführung der Kommunikation verwendet werden können. Als ein Ergebnis dessen, dass die Signalstärke zu dem ersten Netzwerk schlecht ist, aber die Signalstärke zu einem zweiten Netzwerk gut ist (Entscheidung 218, „JA“-Zweig), kann die primäre intelligente Einheit 110 eine Kompensationsmaßnahme anwenden, bei welcher die primäre intelligente Einheit 110, verbunden mit dem zweiten Netzwerk, die Kommunikation durchführt (Schritt 220).
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Als ein Ergebnis dessen, dass das weitere Netzwerk ebenfalls eine Signalstärke aufweist, die schlecht ist (Entscheidung 218, „NEIN“-Zweig), kann die primäre intelligente Einheit 110 eine Kompensationsmaßnahme anwenden, bei welcher Netzwerke überlagert werden können, um eine Gesamtsignalstärke zu erhöhen, um die Kommunikation durchzuführen (Schritt 222). In einem solchen Szenario kann die Signalstärke zu dem ersten Netzwerk und zu dem zweiten Netzwerk schlecht sein, aber die Überlagerung kann zu einer Gesamtsignalstärke führen, die einen minimalen Schwellenwert erreicht, um die Kommunikation durchzuführen. Beispielsweise kann die primäre intelligente Einheit 110 das zelluläre Netzwerk über das WiFi-Netzwerk legen oder umgekehrt.
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Der oben beschriebene Prozess des Anwendens von Kompensationsmaßnahmen ist lediglich beispielhaft. Beispielsweise ist eine Reihenfolge von Erwägungen zum Anwenden der Kompensationsmaßnahme nur zu Veranschaulichungszwecken dargestellt. Wie bereits erwähnt, kann die Kompensationsmaßnahme zum Umwandeln von Sprache in Text unabhängig von den Signalstärkeerwägungen sein. Dementsprechend kann bei den beispielhaften Ausführungsformen jede Kompensationsmaßnahme als eine geordnete Liste gemäß einer Priorität erwogen werden, auf einer individuellen Basis unabhängig voneinander, auf einer gleichzeitigen Basis usw. Gemäß einer beispielhaften Realisierung kann die primäre intelligente Einheit 110 die Überlagerungs-Kompensationsmaßnahme anwenden und außerdem gleichzeitig die anderen Kompensationsmaßnahmen erwägen. Beispielsweise kann die primäre intelligente Einheit 110 auswählen, das zelluläre Netzwerk über das WiFi-Netzwerk zu legen und außerdem die Sprache-zu-Text-Kompensationsmaßnahme anzuwenden.
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Die beispielhaften Ausführungsformen sind dafür konfiguriert, einen Mechanismus bereitzustellen, mit welchem Probleme angegangen werden, die für eine Kommunikation vorliegen können oder bereits vorliegen, so dass dem Benutzer eine erfolgreiche Durchführung der Kommunikation in nahtloser Weise bereitgestellt wird. Bei den beispielhaften Ausführungsformen können auf Grundlage von Bedingungen, die erwartet oder erlebt werden, Kompensationsmaßnahmen angewendet werden, welche die Probleme überwinden können. Die Kompensationsmaßnahmen können ein Überlagern von Netzwerken umfassen, um eine Signalstärke zu erzeugen, die ausreicht, um die Kommunikation durchzuführen, wobei Signalstärken für die Netzwerke einzeln möglicherweise nicht einen minimalen Schwellenwert erreichen. Die Kompensationsmaßnahmen können ferner einen Umwandlungsmechanismus von Sprache in Text, einen Mechanismus eines Umschaltens auf ein weiteres Netzwerk und ein Auswählen einer weiteren Einheit umfassen, die eine vergleichsweise bessere Signalstärke zu einem oder mehreren Netzwerken aufweisen kann.
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3 zeigt ein Blockschaubild von Einheiten innerhalb des Sprachkompensationssystems 100 der 1 gemäß den beispielhaften Ausführungsformen. Es versteht sich, dass 3 nur eine Veranschaulichung einer Realisierung bereitstellt und keinerlei Beschränkungen in Bezug auf die Umgebungen bedeutet, in welchen verschiedene Ausführungsformen realisiert werden können. Es können viele Modifikationen an der abgebildeten Umgebung vorgenommen werden.
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Hierin verwendete Einheiten können einen oder mehrere Prozessoren 02, einen oder mehrere computerlesbare RAMs 04, einen oder mehrere computerlesbare ROMs 06, ein oder mehrere computerlesbare Speichermedien 08, Einheitentreiber 12, ein Lese/Schreib-Laufwerk oder eine -Schnittstelle 14, einen Netzwerkadapter oder eine Netzwerkschnittstelle 16 umfassen, alle verbunden über eine Kommunikationsarchitektur 18. Die Kommunikationsarchitektur 18 kann mit einer beliebigen Architektur realisiert werden, die dafür ausgestaltet ist, Daten und/oder Steuerinformationen zwischen Prozessoren (z.B. Mikroprozessoren, Kommunikations- und Netzwerkprozessoren usw.), Systemspeicher, Peripherieeinheiten und beliebigen anderen Hardware-Einheiten innerhalb eines Systems weiterzuleiten.
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Ein oder mehrere Betriebssysteme 10 und ein oder mehrere Anwendungsprogramme 11 sind zur Ausführung durch einen oder mehreren der Prozessoren 02 über einen oder mehrere der jeweiligen RAMs 04 (welche typischerweise einen Cache-Speicher umfassen) auf einem oder mehreren der computerlesbaren Speichermedien 08 gespeichert. In der veranschaulichten Ausführungsform kann jedes der computerlesbaren Speichermedien 08 eine Magnetplatten-Speichereinheit einer internen Festplatte, eine CD-ROM, eine DVD, ein Speicher-Stick, ein Magnetband, eine Magnetplatte, eine optische Platte, eine Halbleiter-Speichereinheit, z.B. RAM, ROM, EPROM, Flash-Speicher, oder eine beliebige andere computerlesbare physische Speichereinheit sein, welche ein Computerprogramm und digitale Informationen speichern kann.
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Hierin verwendete Einheiten können außerdem ein R/W-Laufwerk oder eine R/W-Schnittstelle 14 zum Auslesen aus einem oder mehreren oder Schreiben in ein oder mehrere auswechselbare computerlesbare Speichermedien 26 umfassen. Anwendungsprogramme 11 auf den Einheiten können auf einem oder mehreren der auswechselbaren computerlesbaren Speichermedien 26 gespeichert, über das jeweilige R/W-Laufwerk oder die jeweilige R/W-Schnittstelle 14 gelesen und in die jeweiligen computerlesbaren Speichermedien 08 geladen werden.
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Hierin verwendete Einheiten können außerdem einen Netzwerkadapter oder eine Netzwerkschnittstelle 16 umfassen, wie z.B. eine TCP/IP-Adapterkarte oder einen Drahtloskommunikations-Adapter (wie z.B. einen 4G-Drahtloskommunikations-Adapter, der die OFDMA-Technologie nutzt). Die Anwendungsprogramme 11 auf den Datenverarbeitungseinheiten können von einem externen Computer oder einer externen Speichereinheit über ein Netzwerk (zum Beispiel das Internet, ein lokales Netzwerk oder ein anderes Weitbereichsnetzwerk oder drahtloses Netzwerk) und den Netzwerkadapter oder die Netzwerkschnittstelle 16 auf die Datenverarbeitungseinheit heruntergeladen werden. Von dem Netzwerkadapter oder der Netzwerkschnittstelle 16 können die Programme auf die computerlesbaren Speichermedien 08 geladen werden. Das Netzwerk kann Kupferdrähte, Lichtwellenleiter, drahtlose Übertragung, Router, Firewalls, Switches, Gateway-Computer und/oder Edge-Server aufweisen.
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Hierin verwendete Einheiten können außerdem einen Anzeigebildschirm 20, eine Tastatur oder ein Tastenfeld 22 und eine Computermaus oder ein Touchpad 24 umfassen. Die Einheitentreiber 12 verbinden mit dem Anzeigebildschirm 20 zur Bildgebung, mit der Tastatur oder dem Tastenfeld 22, mit der Computermaus oder dem Touchpad 24 und/oder mit dem Anzeigebildschirm 20 zur Druckerfassung bei der Eingabe alphanumerischer Zeichen und von Benutzerauswahlen. Die Einheitentreiber 12, das R/W-Laufwerk oder die R/W-Schnittstelle 14 und der Netzwerkadapter oder die Netzwerkschnittstelle 16 können Hardware und Software aufweisen (gespeichert auf den computerlesbaren Speichermedien 08 und/oder im ROM 06).
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Die hierin beschriebenen Programme werden auf Grundlage der Anwendung identifiziert, für welche sie in einer speziellen der beispielhaften Ausführungsformen realisiert werden. Es versteht sich jedoch, dass jegliche spezielle Programmnomenklatur hierin lediglich der Einfachheit halber verwendet wird, und daher sollten die beispielhaften Ausführungsformen nicht auf eine Verwendung allein in einer speziellen Anwendung beschränkt werden, die durch eine solche Nomenklatur identifiziert oder impliziert wird.
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Auf Grundlage des Vorstehenden sind ein Computersystem, ein Verfahren und ein Computerprogrammprodukt offenbart worden. Es können jedoch zahlreiche Modifikationen und Ersetzungen vorgenommen werden, ohne vom Umfang der beispielhaften Ausführungsformen abzuweichen. Daher sind die beispielhaften Ausführungsformen beispielhaft und nicht als Beschränkung offenbart worden.
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Es versteht sich, dass das Umsetzen der hierin angeführten Lehren nicht auf eine Cloud-Computing-Umgebung beschränkt ist, obwohl diese Offenbarung eine ausführliche Beschreibung von Cloud-Computing umfasst. Vielmehr können die beispielhaften Ausführungsformen gemeinsam mit jeder beliebigen Art von jetzt bekannter oder später erfundener Datenverarbeitungsumgebung umgesetzt werden.
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Cloud-Computing ist ein Dienstbereitstellungsmodell zum Ermöglichen eines problemlosen bedarfsgesteuerten Netzwerkzugriffs auf einen gemeinsam genutzten Pool von konfigurierbaren Datenverarbeitungsressourcen (z.B. Netzwerke, Netzwerkbandbreite, Server, Verarbeitung, Hauptspeicher, Speicher, Anwendungen, virtuelle Maschinen und Dienste), die mit minimalem Verwaltungsaufwand oder minimaler Interaktion mit einem Anbieter des Dienstes schnell bereitgestellt und freigegeben werden können. Dieses Cloud-Modell kann mindestens fünf Eigenschaften, mindestens drei Dienstmodelle und mindestens vier Einsatzmodelle umfassen.
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Bei den Eigenschaften handelt es sich um die Folgenden:
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On-Demand Self-Service: Ein Cloud-Nutzer kann einseitig automatisch nach Bedarf für Datenverarbeitungsfunktionen wie Serverzeit und Netzwerkspeicher sorgen, ohne dass eine menschliche Interaktion mit dem Anbieter der Dienste erforderlich ist.
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Broad Network Access: Es sind Funktionen über ein Netzwerk verfügbar, auf die durch Standardmechanismen zugegriffen wird, welche die Verwendung durch heterogene Thin- oder Thick-Client-Plattformen (z.B. Mobiltelefone, Laptops und PDAs) unterstützen.
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Resource-Pooling: Die Datenverarbeitungsressourcen des Anbieters werden zusammengeschlossen, um mehreren Nutzern unter Verwendung eines Multi-Tenant-Modells zu dienen, wobei verschiedene physische und virtuelle Ressourcen dynamisch nach Bedarf zugewiesen und neu zugewiesen werden. Es gibt eine gefühlte Standortunabhängigkeit, da der Nutzer allgemein keine Kontrolle oder Kenntnis über den genauen Standort der bereitgestellten Ressourcen hat, aber in der Lage sein kann, einen Standort auf einer höheren Abstraktionsebene festzulegen (z.B. Land, Staat oder Rechenzentrum).
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Rapid Elasticity: Funktionen können für eine schnelle horizontale Skalierung (Scale-out) schnell und elastisch bereitgestellt werden, in einigen Fällen auch automatisch, und für ein schnelles Scale-in schnell freigegeben werden. Für den Nutzer erscheinen die für das Bereitstellen verfügbaren Funktionen häufig unbegrenzt und sie können jederzeit in jeder beliebigen Menge gekauft werden.
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Measured Service: Cloud-Systeme steuern und optimieren die Verwendung von Ressourcen automatisch, indem sie eine Messfunktion auf einer gewissen Abstraktionsebene nutzen, die für die Art von Dienst geeignet ist (z.B. Speicher, Verarbeitung, Bandbreite sowie aktive Benutzerkonten). Die Nutzung von Ressourcen kann überwacht, gesteuert und gemeldet werden, wodurch sowohl für den Anbieter als auch für den Nutzer des verwendeten Dienstes Transparenz geschaffen wird.
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Bei den Dienstmodellen handelt es sich um die Folgenden:
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Software as a Service (SaaS): Die dem Nutzer bereitgestellte Funktion besteht darin, die in einer Cloud-Infrastruktur laufenden Anwendungen des Anbieters zu verwenden. Die Anwendungen sind über eine Thin-Client-Schnittstelle wie einen Web-Browser (z.B. auf dem Web beruhende E-Mail) von verschiedenen Client-Einheiten her zugänglich. Der Nutzer verwaltet oder steuert die zugrunde liegende Cloud-Infrastruktur nicht, darunter das Netzwerk, Server, Betriebssysteme, Speicher oder sogar einzelne Anwendungsfunktionen, mit der möglichen Ausnahme von eingeschränkten benutzerspezifischen Anwendungskonfigurationseinstellungen.
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Platform as a Service (PaaS): Die dem Nutzer bereitgestellte Funktion besteht darin, durch einen Nutzer erstellte oder erhaltene Anwendungen, die unter Verwendung von durch den Anbieter unterstützten Programmiersprachen und Tools erstellt wurden, in der Cloud-Infrastruktur einzusetzen. Der Nutzer verwaltet oder steuert die zugrunde liegende Cloud-Infrastruktur nicht, darunter Netzwerke, Server, Betriebssysteme oder Speicher, hat aber die Kontrolle über die eingesetzten Anwendungen und möglicherweise über Konfigurationen der Application Hosting Environment.
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Infrastructure as a Service (laaS): Die dem Nutzer bereitgestellte Funktion besteht darin, das Verarbeiten, Speicher, Netzwerke und andere grundlegende Datenverarbeitungsressourcen bereitzustellen, wobei der Nutzer in der Lage ist, beliebige Software einzusetzen und auszuführen, zu der Betriebssysteme und Anwendungen gehören können. Der Nutzer verwaltet oder steuert die zugrunde liegende Cloud-Infrastruktur nicht, hat aber die Kontrolle über Betriebssysteme, Speicher, eingesetzte Anwendungen und möglicherweise eine eingeschränkte Kontrolle über ausgewählte Netzwerkkomponenten (z.B. Host-Firewalls).
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Bei den Einsatzmodellen handelt es sich um die Folgenden:
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Private Cloud: Die Cloud-Infrastruktur wird einzig und allein für eine Organisation betrieben. Sie kann durch die Organisation oder einen Dritten verwaltet werden und kann sich in den eigenen Räumen oder in fremden Räumen befinden.
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Community Cloud: Die Cloud-Infrastruktur wird von mehreren Organisationen gemeinsam genutzt und unterstützt eine spezielle Benutzergemeinschaft, die gemeinsame Angelegenheiten hat (z.B. Mission, Sicherheitsanforderungen, Richtlinien sowie Überlegungen bezüglich der Einhaltung von Vorschriften). Sie kann durch die Organisationen oder einen Dritten verwaltet werden und kann sich in den eigenen Räumen oder in fremden Räumen befinden.
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Public Cloud: Die Cloud-Infrastruktur wird der allgemeinen Öffentlichkeit oder einer großen Industriegruppe zur Verfügung gestellt und sie gehört einer Cloud-Dienste verkaufenden Organisation.
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Hybrid Cloud: Die Cloud-Infrastruktur ist eine Zusammensetzung aus zwei oder mehreren Clouds (Private, Community oder Public), die zwar einzelne Einheiten bleiben, aber durch eine standardisierte oder proprietäre Technologie miteinander verbunden sind, die Daten- und Anwendungsportierbarkeit ermöglicht (z.B. Cloud-Bursting für den Lastenausgleich zwischen Clouds).
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Eine Cloud-Computing-Umgebung ist dienstorientiert mit Fokus auf Statusunabhängigkeit, geringer Kopplung, Modularität und semantischer Interoperabilität. Im Zentrum des Cloud-Computing steht eine Infrastruktur, die ein Netzwerk aus zusammengeschalteten Knoten umfasst.
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Nun Bezug nehmend auf 4, ist dort die veranschaulichende Cloud-Computing-Umgebung 50 abgebildet. Wie dargestellt, umfasst die Cloud-Computing-Umgebung 50 einen oder mehrere Cloud-Computing-Knoten 40, mit denen von Cloud-Nutzern verwendete lokale Datenverarbeitungseinheiten wie der elektronische Assistent (PDA, Personal Digital Assistant) oder das Mobiltelefon 54A, der Desktop-Computer 54B, der Laptop-Computer 54C und/oder das Automobil-Computer-System 54N Daten austauschen können. Die Knoten 40 können miteinander Daten austauschen. Sie können physisch oder virtuell in ein oder mehrere Netzwerke wie Private, Community, Public oder Hybrid Clouds, wie vorstehend beschrieben, oder in eine Kombination davon gruppiert werden (nicht dargestellt). Dies ermöglicht es der Cloud-Computing-Umgebung 50, Infrastructure, Platforms und/oder Software as a Service anzubieten, für die ein Cloud-Nutzer keine Ressourcen auf einer lokalen Datenverarbeitungseinheit vorhalten muss. Es versteht sich, dass die Arten der in 4 dargestellten Datenverarbeitungseinheiten 54A bis N lediglich veranschaulichend sein sollen und dass die Datenverarbeitungsknoten 40 und die Cloud-Computing-Umgebung 50 über eine beliebige Art Netzwerk und/oder über eine beliebige Art von über ein Netzwerk aufrufbarer Verbindung (z.B. unter Verwendung eines Web-Browsers) mit einer beliebigen Art von computergestützter Einheit Daten austauschen können.
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Nun Bezug nehmend auf 5, ist dort ein Satz von funktionalen Abstraktionsschichten dargestellt, die durch die Cloud-Computing-Umgebung 50 (4) bereitgestellt werden. Es versteht sich, dass die in 5 dargestellten Komponenten, Schichten und Funktionen lediglich veranschaulichend sein sollen und die beispielhaften Ausführungsformen nicht darauf beschränkt sind. Wie abgebildet, werden die folgenden Schichten und entsprechenden Funktionen bereitgestellt:
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Eine Hardware- und Software-Schicht 60 umfasst Hardware- und Software-Komponenten. Zu Beispielen für Hardware-Komponenten gehören: Mainframe-Computer 61; auf der Reduced-Instruction-Set-Computer-Architektur (RISC-Architektur) beruhende Server 62; Server 63; Blade-Server 64; Speichereinheiten 65; und Netzwerke sowie Netzwerkkomponenten 66. In einigen Ausführungsformen umfassen Software-Komponenten eine Netzwerk-Anwendungsserver-Software 67 und eine Datenbank-Software 68.
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Eine Virtualisierungsschicht 70 stellt eine Abstraktionsschicht bereit, aus der die folgenden Beispiele für virtuelle Einheiten bereitgestellt werden können: virtuelle Server 71, virtueller Speicher 72, virtuelle Netzwerke 73, darunter virtuelle private Netzwerke, virtuelle Anwendungen und Betriebssysteme 74; und virtuelle Clients 75.
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In einem Beispiel kann die Verwaltungsschicht 80 die nachfolgend beschriebenen Funktionen bereitstellen. Eine Ressourcen-Bereitstellung 81 stellt die dynamische Beschaffung von Datenverarbeitungsressourcen sowie anderen Ressourcen bereit, die zum Durchführen von Aufgaben innerhalb der Cloud-Computing-Umgebung verwendet werden. Messen und Preisfindung 82 stellt die Kostenverfolgung beim Verwenden von Ressourcen innerhalb der Cloud-Computing-Umgebung sowie die Abrechnung oder Rechnungsstellung für den Verbrauch dieser Ressourcen bereit. In einem Beispiel können diese Ressourcen Anwendungs-Software-Lizenzen umfassen. Sicherheit stellt die Identitätsüberprüfung für Cloud-Nutzer und Aufgaben sowie Schutz für Daten und andere Ressourcen bereit. Ein Benutzerportal 83 stellt Nutzern und Systemadministratoren den Zugang zu der Cloud-Computing-Umgebung bereit. Eine Dienstumfangsverwaltung 84 stellt die Zuordnung und Verwaltung von Cloud-Computing-Ressourcen bereit, so dass die benötigten Dienstumfänge erreicht werden. Planen und Erfüllen von Vereinbarungen zum Dienstumfang (SLA, Service Level Agreement) 85 stellt die Vorbereitung und die Beschaffung von Cloud-Computing-Ressourcen, für die ein zukünftiges Erfordernis vorausgesehen wird, gemäß einer SLA bereit.
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Eine Arbeitslastschicht 90 stellt Beispiele für die Funktionalität bereit, für welche die Cloud-Computing-Umgebung verwendet werden kann. Zu Beispielen für Arbeitslasten und Funktionen, die von dieser Schicht bereitgestellt werden können, gehören: Abbildung und Navigation 91; Software-Entwicklung und Lebenszyklusverwaltung 92; Bereitstellung von Ausbildung in virtuellen Klassenzimmern 93; Datenanalytikverarbeitung 94; Transaktionsverarbeitung 95; und nahtlose Kommunikationsverarbeitung 96.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann es sich um ein System, ein Verfahren und/oder ein Computerprogrammprodukt auf jeder möglichen technischen Integrationsstufe handeln. Das Computerprogrammprodukt kann ein computerlesbares Speichermedium (oder -medien) mit computerlesbaren Programmanweisungen darauf umfassen, um einen Prozessor dazu zu veranlassen, Aspekte der vorliegenden Erfindung auszuführen.
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Bei dem computerlesbaren Speichermedium kann es sich um eine physische Einheit handeln, die Anweisungen zur Verwendung durch ein System zur Ausführung von Anweisungen behalten und speichern kann. Bei dem computerlesbaren Speichermedium kann es sich zum Beispiel um eine elektronische Speichereinheit, eine magnetische Speichereinheit, eine optische Speichereinheit, eine elektromagnetische Speichereinheit, eine Halbleiterspeichereinheit oder jede geeignete Kombination daraus handeln, ohne auf diese beschränkt zu sein. Zu einer nicht erschöpfenden Liste speziellerer Beispiele des computerlesbaren Speichermediums gehören die Folgenden: eine auswechselbare Computerdiskette, eine Festplatte, ein Direktzugriffsspeicher (RAM), ein Nur-Lese-Speicher (ROM), ein löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM oder Flash-Speicher), ein statischer Direktzugriffsspeicher (SRAM), ein auswechselbarer Compact-Disc-Nur-Lese-Speicher (CD-ROM), eine Digital Versatile Disc (DVD), ein Speicher-Stick, eine Diskette, eine mechanisch codierte Einheit wie zum Beispiel Lochkarten oder erhabene Strukturen in einer Rille, auf denen Anweisungen gespeichert sind, und jede geeignete Kombination daraus. Ein computerlesbares Speichermedium soll in der Verwendung hierin nicht als flüchtige Signale an sich aufgefasst werden, wie zum Beispiel Funkwellen oder andere sich frei ausbreitende elektromagnetische Wellen, elektromagnetische Wellen, die sich durch einen Wellenleiter oder ein anderes Übertragungsmedium ausbreiten (z.B. Lichtwellenleiterkabel durchlaufende Lichtimpulse) oder durch einen Draht übertragene elektrische Signale.
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Hierin beschriebene, computerlesbare Programmanweisungen können von einem computerlesbaren Speichermedium auf jeweilige Datenverarbeitungs-/Verarbeitungseinheiten oder über ein Netzwerk wie zum Beispiel das Internet, ein lokales Netzwerk, ein Weitverkehrsnetzwerk und/oder ein drahtloses Netzwerk auf einen externen Computer oder eine externe Speichereinheit heruntergeladen werden. Das Netzwerk kann Kupferübertragungskabel, Lichtwellenübertragungsleiter, drahtlose Übertragung, Router, Firewalls, Switches, Gateway-Computer und/oder Edge-Server umfassen. Eine Netzwerkadapterkarte oder Netzwerkschnittstelle in jeder Datenverarbeitungs-/Verarbeitungseinheit empfängt computerlesbare Programmanweisungen aus dem Netzwerk und leitet die computerlesbaren Programmanweisungen zur Speicherung in einem computerlesbaren Speichermedium innerhalb der entsprechenden Datenverarbeitungs-/Verarbeitungseinheit weiter.
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Bei computerlesbaren Programmanweisungen zum Ausführen von Arbeitsschritten der vorliegenden Erfindung kann es sich um Assembler-Anweisungen, Instruction-Set-Architecture-Anweisungen (ISA-Anweisungen), Maschinenanweisungen, maschinenabhängige Anweisungen, Mikrocode, Firmware-Anweisungen, zustandssetzende Daten oder entweder Quellcode oder Objektcode handeln, die in einer beliebigen Kombination aus einer oder mehreren Programmiersprachen geschrieben werden, darunter objektorientierte Programmiersprachen wie Smalltalk, C++ o.ä. sowie herkömmliche prozedurale Programmiersprachen wie die Programmiersprache „C“ oder ähnliche Programmiersprachen. Die computerlesbaren Programmanweisungen können vollständig auf dem Computer des Benutzers, teilweise auf dem Computer des Benutzers, als eigenständiges Software-Paket, teilweise auf dem Computer des Benutzers und teilweise auf einem entfernt angeordneten Computer oder vollständig auf dem entfernt angeordneten Computer oder Server ausgeführt werden. In letzterem Fall kann der entfernt angeordnete Computer mit dem Computer des Benutzers durch eine beliebige Art Netzwerk verbunden sein, darunter ein lokales Netzwerk (LAN) oder ein Weitverkehrsnetzwerk (WAN), oder die Verbindung kann mit einem externen Computer hergestellt werden (zum Beispiel über das Internet unter Verwendung eines Internet-Dienstanbieters). In einigen Ausführungsformen können elektronische Schaltungen, darunter zum Beispiel programmierbare Logikschaltungen, vor Ort programmierbare Gate-Arrays (FPGA, Field Programmable Gate Arrays) oder programmierbare Logik-Arrays (PLA, Programmable Logic Arrays) die computerlesbaren Programmanweisungen ausführen, indem sie Zustandsinformationen der computerlesbaren Programmanweisungen nutzen, um die elektronischen Schaltungen zu personalisieren, um Aspekte der vorliegenden Erfindung durchzuführen.
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Aspekte der vorliegenden Erfindung sind hierin unter Bezugnahme auf Ablaufpläne und/oder Blockschaubilder von Verfahren, Vorrichtungen (Systemen) und Computerprogrammprodukten gemäß Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es versteht sich, dass jeder Block der Ablaufpläne und/oder der Blockschaubilder sowie Kombinationen von Blöcken in den Ablaufplänen und/oder den Blockschaubildern mittels computerlesbarer Programmanweisungen ausgeführt werden können.
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Diese computerlesbaren Programmanweisungen können einem Prozessor eines Computers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung bereitgestellt werden, um eine Maschine zu erzeugen, so dass die über den Prozessor des Computers oder der anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung ausgeführten Anweisungen Mittel zur Umsetzung der in dem Block oder den Blöcken der Ablaufpläne und/oder der Blockschaubilder festgelegten Funktionen/Handlungen erzeugen. Diese computerlesbaren Programmanweisungen können auch auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sein, das einen Computer, eine programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung und/oder andere Einheiten so steuern kann, dass sie auf eine bestimmte Art funktionieren, so dass das computerlesbare Speichermedium, auf dem Anweisungen gespeichert sind, ein Herstellungsprodukt umfasst, darunter Anweisungen, welche Aspekte der in dem Block oder den Blöcken des Ablaufplans und/oder der Blockschaubilder festgelegten Funktion/Handlung umsetzen.
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Die computerlesbaren Programmanweisungen können auch auf einen Computer, eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung oder eine andere Einheit geladen werden, um das Ausführen einer Reihe von Prozessschritten auf dem Computer oder der anderen programmierbaren Vorrichtung oder anderen Einheit zu verursachen, um einen auf einem Computer ausgeführten Prozess zu erzeugen, so dass die auf dem Computer, einer anderen programmierbaren Vorrichtung oder einer anderen Einheit ausgeführten Anweisungen die in dem Block oder den Blöcken der Ablaufpläne und/oder der Blockschaubilder festgelegten Funktionen/Handlungen umsetzen.
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Die Ablaufpläne und die Blockschaubilder in den Figuren veranschaulichen die Architektur, die Funktionalität und den Betrieb möglicher Ausführungen von Systemen, Verfahren und Computerprogrammprodukten gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In diesem Zusammenhang kann jeder Block in den Ablaufplänen oder Blockschaubildern ein Modul, ein Segment oder einen Teil von Anweisungen darstellen, die eine oder mehrere ausführbare Anweisungen zur Ausführung der festgelegten logischen Funktion(en) umfassen. In einigen alternativen Ausführungen können die in dem Block angegebenen Funktionen in einer anderen Reihenfolge als in den Figuren dargestellt stattfinden. Zwei nacheinander dargestellte Blöcke können zum Beispiel in Wirklichkeit als ein Schritt ausgeführt werden, gleichzeitig ausgeführt werden, im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden, teilweise oder vollständig überlappend ausgeführt werden oder die Blöcke können manchmal je nach entsprechender Funktionalität in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden. Es ist ferner anzumerken, dass jeder Block der Blockschaubilder und/oder der Ablaufpläne sowie Kombinationen aus Blöcken in den Blockschaubildern und/oder den Ablaufplänen durch spezielle auf Hardware beruhende Systeme umgesetzt werden können, welche die festgelegten Funktionen oder Schritte durchführen, oder Kombinationen aus Spezial-Hardware und Computeranweisungen ausführen.