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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG(EN)
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
US-Anmeldung Nr. 16/452.128 , eingereicht am 25. Juni 2019, die der Anmelderin zugeordnet ist und durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin eingeschlossen ist.
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HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
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Gebiet der Offenbarung
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich im Allgemeinen auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reduzieren der Energiemenge, die verwendet wird, um Daten innerhalb einer Speicherungsvorrichtung nach einem Leistungsverlustereignis in einen konsistenten Zustand zurückzubringen.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Um Speicherungsumgebungen hinsichtlich Kosten- und Merkmalsskalierung zu optimieren, entscheiden sich Nutzer einer hyperskalierten Speicherung zunehmend für Festkörpervorrichtungen (Solid State Devices, SSD) von Client-Güte in Serverumgebungen. Nutzer einer hyperskalierten Speicherung unterliegen Einschränkungen in Bezug auf den Schutz bei Leistungsverlust. Vorrichtungen von Unternehmensgüte schließen im Allgemeinen einen Satz Kondensatoren ein, um die Datenkohärenz während eines plötzlichen Leistungsverlusts aufrechtzuerhalten. Vorrichtungen von Client-Güte, die keine Kondensatoren aufweisen, bieten während eines plötzlichen Leistungsverlusts keine Garantie für in Bewegung befindliche Daten (data in flight). Vielmehr stellen Vorrichtungen von Client-Güte Steuerdaten wieder her und bauen nach dem nächsten Einschalten einen konsistenten Zustand wieder auf.
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Vorrichtungen von Unternehmensgüte nutzen Leistung in den Kondensatoren, um jegliche in Bewegung befindliche Daten an NAND zu übergeben, aber da Vorrichtungen von Client-Güte kein solches Merkmal aufweisen, gehen in Bewegung befindliche Daten in Vorrichtungen von Client-Güte verloren. Die in Bewegung befindlichen Daten werden verworfen, und das NAND kann teilweise übergebene Daten einschließen. Derzeit gibt es kein Merkmal, das es einer Vorrichtung von Client-Güte ermöglicht, einen konsistenten Datensatz während eines unerwarteten Leistungsverlusts aufrechtzuerhalten. Vielmehr ist es die Verantwortung der Hostvorrichtung, nicht übergebene Transaktionen rückgängig zu machen.
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Mehr Kondensatoren erscheinen natürlich als eine angemessene Lösung für Vorrichtungen von Client-Güte. Kondensatoren verteuern jedoch die Kosten einer Speicherungsvorrichtung erheblich. Zusätzlich reduzieren Kondensatoren die Attraktivität einer Vorrichtung von Client-Güte in einer Rechenzentrumsumgebung.
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Was benötigt wird, ist ein Weg, um die Energiemenge zu reduzieren, die erforderlich ist, um Daten innerhalb einer Speicherungsvorrichtung nach einem Leistungsverlustereignis in einen konsistenten Zustand zurückzubringen, sodass Vorrichtungen von Client-Güte in einem Rechenzentrum verwendet werden können.
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KURZDARSTELLUNG DER OFFENBARUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reduzieren der Energiemenge, die verwendet wird, um Daten innerhalb einer Speicherungsvorrichtung nach einem Leistungsverlustereignis in einen konsistenten Zustand zurückzubringen. Sobald an einer Hostvorrichtung ein Leistungsverlust auftritt und vor dem vollständigen Abschalten, wird ein Protokoll innerhalb des nichtflüchtigen Speichers (NVM) der Speicherungsvorrichtung erstellt. Das Protokoll enthält logische Blockadressen (LBAs), die Daten entsprechen, die einen Schreibfehler erfahren haben. Beim nächsten Einschaltvorgang wird das Protokoll überprüft, um zu sehen, ob LBAs vorhanden sind. Wenn LBAs im Protokoll vorhanden sind, können die Daten, die einen Schreibfehler erfahren haben, ordnungsgemäß in die Speicherungsvorrichtung geschrieben werden.
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In einer Ausführungsform weist eine Speicherungsvorrichtung auf: einen nichtflüchtigen Speicher; und eine Steuerung, die eingerichtet ist, um bei Erkennung eines Leistungsverlustereignisses LBA-Bereiche in ein Protokoll zu schreiben, das in dem nichtflüchtigen Speicher gespeichert ist, und die LBA-Bereiche einer Hostvorrichtung bereitzustellen.
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In einer anderen Ausführungsform weist eine Speicherungsvorrichtung auf: Speichermittel; Mittel zum Schreiben von LBA-Bereichen in eine Protokollspeicherung in dem Speichermittel bei Erkennung eines Leistungsverlustereignisses; und Mittel zum Bereitstellen der LBA-Bereiche für eine Hostvorrichtung.
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In einer anderen Ausführungsform weist eine Speicherungsvorrichtung auf: mindestens eine Speichervorrichtung, die eine Protokollseite für verzögerte Schreibfehler enthält; und eine Steuerung, die mit der mindestens einen Speichervorrichtung gekoppelt ist, wobei die Steuerung eingerichtet ist zum: Erkennen eines Leistungsverlustereignisses; Zählen aller abgeschlossenen Schreibbefehle, in denen keine Daten an die Speichervorrichtung übergeben wurden; Schreiben eines oder mehrerer LBA-Bereiche auf die Protokollseite, wobei der eine oder die mehreren LBA-Bereiche den Daten entsprechen, die nicht an die Speichervorrichtung übergeben wurden; und Liefern des einen oder der mehreren LBA-Bereiche an eine Hostvorrichtung.
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Figurenliste
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Zur Verdeutlichung der Art und Weise, wie die vorstehend angegebenen Merkmale der vorliegenden Offenbarung im Detail verstanden werden können, kann eine ausführlichere Beschreibung der Offenbarung, die vorstehend kurz zusammengefasst ist, unter Bezugnahme auf Ausführungsformen erfolgen, von denen einige in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind. Es ist jedoch zu beachten, dass in den beigefügten Zeichnungen nur typische Ausführungsformen dieser Offenbarung veranschaulicht sind und diese daher nicht als ihren Schutzumfang einschränkend anzusehen sind, da die Offenbarung andere ebenso wirksame Ausführungsformen zulassen kann.
- 1 ist eine schematische Veranschaulichung einer Speicherungsvorrichtung, die mit einer Hostvorrichtung gekoppelt ist, gemäß einer Ausführungsform.
- 2 ist eine schematische Veranschaulichung einer Speicherungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
- 3 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren des verzögerten Schreibfehlerprozesses gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren des verzögerten Schreibfehlerprozesses gemäß einer anderen Ausführungsform veranschaulicht.
- 5 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren des verzögerten Schreibfehlerprozesses gemäß einer anderen Ausführungsform veranschaulicht.
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Zum besseren Verständnis wurden, soweit möglich, identische Bezugszeichen verwendet, um identische Elemente zu bezeichnen, die den Figuren gemein sind. Es wird in Betracht gezogen, dass die in einer Ausführungsform offenbarten Elemente ohne besondere Aufzählung vorteilhaft auf andere Ausführungsformen angewendet werden können.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden wird auf die Ausführungsformen der Offenbarung verwiesen. Es versteht sich jedoch, dass die Offenbarung nicht auf bestimmte beschriebene Ausführungsformen beschränkt ist. Stattdessen wird jede Kombination der folgenden Merkmale und Elemente, unabhängig davon, ob sie sich auf verschiedene Ausführungsformen beziehen oder nicht, zur Umsetzung und Praxis der Offenbarung in Betracht gezogen. Obwohl Ausführungsformen der Offenbarung Vorteile gegenüber anderen möglichen Lösungen und/oder gegenüber dem Stand der Technik erzielen können, ist die Offenbarung nicht einschränkend, ob ein bestimmter Vorteil durch eine bestimmte Ausführungsform erreicht wird oder nicht. Die folgenden Gesichtspunkte, Merkmale, Ausführungsformen und Vorteile sind daher nur veranschaulichend und gelten nicht als Elemente oder Einschränkungen der beiliegenden Ansprüche, es sei denn, sie werden ausdrücklich in einem oder mehreren Ansprüchen angegeben. Ebenso soll eine Bezugnahme auf „die Offenbarung“ nicht als Verallgemeinerung eines hierin offenbarten erfinderischen Gegenstands ausgelegt werden und soll nicht als Element oder Einschränkung der beiliegenden Ansprüche betrachtet werden, es sei denn, dies wird ausdrücklich in einem Anspruch bzw. in Ansprüchen angegeben.
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reduzieren der Energiemenge, die verwendet wird, um Daten innerhalb einer Speicherungsvorrichtung nach einem Leistungsverlustereignis in einen konsistenten Zustand zurückzubringen. Sobald an einer Hostvorrichtung ein Leistungsverlust auftritt und vor dem vollständigen Abschalten, wird ein Protokoll innerhalb des nichtflüchtigen Speichers (NVM) der Speicherungsvorrichtung erstellt. Das Protokoll enthält logische Blockadressen (LBAs), die Daten entsprechen, die einen Schreibfehler erfahren haben. Beim nächsten Einschaltvorgang wird das Protokoll überprüft, um zu sehen, ob LBAs vorhanden sind. Wenn LBAs im Protokoll vorhanden sind, können die Daten, die einen Schreibfehler erfahren haben, ordnungsgemäß in die Speicherungsvorrichtung geschrieben werden.
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Wie oben erwähnt, verwenden SSDs von Unternehmensgüte lokale Kondensatoren, um im Fall eines Leistungsverlusts Energie bereitzustellen. Bei einem Leistungsverlust entleert das SSD alle in Bewegung befindlichen Daten in die Speichervorrichtung (d. h. NAND). Kondensatoren verteuern die SSDs von Unternehmensgüte erheblich. Eine Strategie zur Kostenreduzierung besteht darin, hostseitig Kondensatoren zu verwenden, die Vorrichtungen mit Leistung versorgen können, um die Übergabe von Daten abzuschließen. Die hostseitigen Kondensatoren reduzieren individuelle Vorrichtungskosten, erhöhen jedoch die hostseitigen Kosten und Komplexität, da unterschiedliche Speicherungsvorrichtungen unterschiedliche Zeit- und Leistungsanforderungen aufweisen. Da Vorrichtungen von Client-Güte nicht für einen Schutz bei Leistungsverlust optimiert sind, können die Dauer und die damit verbundenen Kosten drastisch ansteigen.
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Die hierin erörterten Lösungen gehen das Problem durch Neudefinieren der Regeln an, indem die Datenmenge reduziert wird, die an nur eine einzige Seite übergeben werden muss. Die Lösung berücksichtigt, dass die Hostvorrichtung nicht alle in Bewegung befindlichen Daten benötigt, sondern nur eine zuverlässige Art und Weise, um den konsistenten Zustand aufrechtzuerhalten. In Rechenzentrumsumgebungen gibt es typischerweise mehrere Kopien der Daten in verschiedenen Speicherebenen, und die Daten können wiederhergestellt werden, solange es einen Weg gibt, zu identifizieren, welche LBA-Bereiche von anderen Standorten wiederhergestellt werden müssen.
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Hierin wird der Begriff „verzögerter Schreibfehler“ verwendet, um auf den Zustand zu verweisen, in dem ein Schreibbefehl aus Sicht des Hosts abgeschlossen wurde, aber die Nutzlast des Schreibbefehls nicht vollständig an den Speicher der Speicherungsvorrichtung (d. h. NAND) übergeben wurde und nach einem plötzlichen Leistungsverlust nicht aus dem Speicher der Speicherungsvorrichtung wiederherstellbar ist. Der verzögerte Schreibfehler schließt Daten ein, die sich während eines Leistungsverlustereignisses in Transferpuffern befanden, zu einem Block zusammengeführt wurden, der nicht vollständig geschrieben wurde, oder die einem nicht wiederhergestellten Programmfehler unterlagen.
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Wie hierin erörtert, werden LBA-Bereiche, die von einem verzögerten Schreibfehler betroffen sind, in einer Protokollseite aufgezeichnet, die wieder der Hostvorrichtung bereitgestellt wird. Die LBA-Bereiche können auch als schlecht markiert werden, um eine Ausnahme auf dem Host auszulösen, die es dem Host ermöglicht, die Daten aus anderen Speicherebenen wiederherzustellen. Ein Kondensator ist entweder auf der Vorrichtungsseite oder auf der Hostseite vorhanden, um das Protokoll selbst zu übergeben. Die zum Schreiben einer einzigen 4K-Protokollseite benötigte Zeit ist jedoch erheblich geringer als die für alle in Bewegung befindlichen Daten benötigte Zeit, die je nach DRAM-Kapazität und Transferpuffergröße viele M Bs sein können.
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Die Protokollseite für die verzögerten Schreibfehler ist eine Protokollseite, die dem Host nach dem Einschalten zur Verfügung gestellt wird. Zusätzlich zur Protokollseite kann die Vorrichtung wahlweise betroffene LBA-Bereiche als schlecht markieren und entweder einen standardisierten oder einen Code zurückgeben, wenn der Host versucht, die Daten aus diesen Bereichen zu lesen.
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1 ist eine schematische Veranschaulichung eines Speicherungssystems 100, einschließlich einer Speicherungsvorrichtung 102, die mit einer Hostvorrichtung 104 gekoppelt ist, gemäß einer Ausführungsform. Die Speicherungsvorrichtung 102 schließt eine Schnittstelle 106, eine Steuerung 108 und eine oder mehrere Speichervorrichtungen 110A-110N ein. Im Betrieb sendet die Hostvorrichtung 104 Lese- und/oder Schreibbefehle über die Schnittstelle 106 an die Speicherungsvorrichtung 102. Die Steuerung 108 liest und/oder schreibt die Daten aus/in die eine oder mehreren Speichervorrichtungen 110A-110N. In einer Ausführungsform sind die eine oder die mehreren Speichervorrichtungen 110A-110N nichtflüchtige Speicherungsvorrichtungen wie NAND. Es versteht sich, dass die Speicherungsvorrichtung 102 und die Hostvorrichtung 104 jeweils zusätzliche Komponenten aufweisen, die nicht gezeigt sind.
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2 ist eine schematische Veranschaulichung einer Speicherungsvorrichtung 102 gemäß einer Ausführungsform, die mehrere Speichervorrichtungen 204 und 206 einschließt. Die Speicherungsvorrichtung 102 schließt mindestens einen Kondensator 202 ein, der verwendet wird, um während eines Leistungsverlustereignisses ausreichend Leistung bereitzustellen, um LBA-Bereiche auf eine Protokollseite 208 einer Speichervorrichtung 204 zu schreiben. Mit anderen Worten stellt der mindestens eine Kondensator 202 ausreichend Leistung bereit, um es der Steuerung 108 zu ermöglichen, LBA-Bereiche auf die Protokollseite 208 zu schreiben, die in einer Speichervorrichtung 204 vorhanden ist, wenn ein verzögertes Schreibfehlerereignis auftritt. Wie in 2 gezeigt, ist der mindestens eine Kondensator 202 mit der Steuerung 108 gekoppelt, um der Steuerung 108 ausreichend Leistung bereitzustellen. Der mindestens eine Kondensator 202 ist auch mit der Schnittstelle 106 gekoppelt, sodass der mindestens eine Kondensator 202 während normaler Operationen Leistung von der Hostvorrichtung 104 empfangen kann.
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Die Leistung von der Hostvorrichtung 104 lädt den mindestens einen Kondensator 202 auf, bis der mindestens eine Kondensator 202 die volle Kapazität erreicht hat. Der mindestens eine Kondensator 202 bleibt, sobald er vollständig geladen ist, in einem Gleichgewichtszustand des kontinuierlichen Entladens von Leistung an die Speicherungsvorrichtung 102, während er kontinuierlich mit Leistung von der Hostvorrichtung 104 nachgeladen wird. Zum Zeitpunkt eines Leistungsverlustereignisses wird keine zusätzliche Leistung von dem mindestens einen Kondensator 202 empfangen, und der mindestens eine Kondensator zieht somit ohne Nachladen Leistung ab. Zum Zeitpunkt des Auftretens eines Leistungsverlustereignisses ist die Schnittstelle 106 der erste Teil der Speicherungsvorrichtung 102, der erkennt, dass ein Leistungsverlustereignis vorliegt, und stellt daher eine Benachrichtigung an die Steuerung 108 bereit, dass ein Leistungsverlustereignis aufgetreten ist, was die Steuerung 108 veranlasst, das Schreiben der verzögerten Schreibfehler auf die Protokollseite zu starten. Somit ist die Menge an Kapazität, die für die Speicherungsvorrichtung 102 benötigt wird, eine Menge, die ausreicht, um genügend Leistung zum Schreiben einer einzelnen Protokollseite bereitzustellen.
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3 ist ein Flussdiagramm 300, das ein Verfahren des verzögerten Schreibfehlerprozesses gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Das Verfahren beginnt bei 302, wenn ein Leistungsverlustereignis vorliegt, wodurch die Leistung von der Hostvorrichtung unterbrochen wird. Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Leistungsverlust erstmals erkannt wird, werden bei 304 alle abgeschlossenen Schreibbefehle aufgezählt, bei denen Daten nicht an den Speicher in der Speicherungsvorrichtung übergeben wurden. Die Schreibbefehle, die abgeschlossen, aber nicht an den Speicher in der Speicherungsvorrichtung übergeben wurden, sind die verzögerten Schreibfehlerbefehle. Die Schreibbefehle sind aus der Hostperspektive abgeschlossen, aber die Speicherungsvorrichtung hat die Daten nicht in die Speichervorrichtung geschrieben.
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Da es einen verzögerten Schreibfehler gibt, werden die betroffenen LBA-Bereiche bei 306 auf die Protokollseite in der Speichervorrichtung geschrieben, und dann schaltet die Speicherungsvorrichtung bei 308 ab. Schließlich benötigt die Hostvorrichtung die Speicherungsvorrichtung und schaltet somit die Speicherungsvorrichtung bei 310 ein und beginnt folglich, den Kondensator zu laden. Zu diesem Zeitpunkt prüft die Steuerung die Protokollseite der Speichervorrichtung, um bei 312 zu prüfen, ob irgendwelche Einträge vorhanden sind. Wenn keine Einträge auf der Protokollseite vorhanden sind, dann ist kein verzögerter Schreibfehler aufgetreten und die Speicherungsvorrichtung fährt bei 314 mit dem Einschalten fort. Wenn jedoch die Protokollseite einen Eintrag enthält, werden die LBA-Bereiche bei 314 als schlecht markiert. Sobald die LBA-Bereiche als schlecht identifiziert sind, können die LBA-Bereiche der Hostvorrichtung bereitgestellt werden, sodass der Hostvorrichtung bekannt ist, dass ein verzögerter Schreibfehler aufgetreten ist. Die Hostvorrichtung kann dann den Prozess des Erhaltens der Daten von einer anderen Quelle von einer anderen Speicherebene beginnen.
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4 ist ein Flussdiagramm 400, das ein Verfahren des verzögerten Schreibfehlerprozesses gemäß einer anderen Ausführungsform veranschaulicht. Das in 4 gezeigte Verfahren ähnelt dem in 3 gezeigten Verfahren, jedoch bietet die Steuerung dem Host bei 402 Zugang zu der Protokolltabelle, anstatt einfach die betroffenen LBA-Bereiche bei 314 als schlecht zu markieren. Die Hostvorrichtung kann dann, sobald sie Zugang zu der Protokollseite 208 hat, Kenntnis über den verzögerten Schreibfehler und über die spezifischen betroffenen LBA-Bereiche haben. Die Hostvorrichtung kann dann mit dem Erhalten der Daten von einer anderen Quelle von einer anderen Speicherebene fortfahren.
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5 ist ein Flussdiagramm 500, das ein Verfahren des verzögerten Schreibfehlerprozesses gemäß einer anderen Ausführungsform veranschaulicht. Das in 5 gezeigte Verfahren ähnelt dem in den 3 und 4 gezeigten Verfahren, jedoch stellt die Steuerung der Hostvorrichtung die spezifischen LBA-Bereiche von der Protokollseite 208 bereit, anstatt die betroffenen LBA-Bereiche bei 314 einfach als schlecht zu markieren oder dem Host bei 402 Zugang zu der Protokolltabelle bereitzustellen. Die Hostvorrichtung kann dann, sobald sie Zugang zu den LBA-Bereichen von der Protokollseite 208 hat, Kenntnis über den verzögerten Schreibfehler und die spezifischen LBA-Bereiche haben. Die Hostvorrichtung kann dann mit dem Erhalten der Daten von einer anderen Quelle von einer anderen Speicherebene fortfahren.
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Es versteht sich, dass die Speicherungsvorrichtung bei einem verzögerten Schreibfehlerproblem die betroffenen LBA-Bereiche als schlecht markieren kann, dem Host Zugang zu der Protokollseite bereitstellen kann, dem Host die spezifischen betroffenen LBA-Bereiche bereitstellen kann oder eine beliebige Kombination davon. Die Offenbarung ist weder auf das Markieren, auf das Bereitstellen von Zugang noch auf das Bereitstellen von LBA-Bereichen beschränkt.
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Durch Verwenden einer lokalen Leistungsquelle, nämlich mindestens eines Kondensators an der Speicherungsvorrichtung selbst, ist die Energiemenge, die benötigt wird, um Daten innerhalb der Speicherungsvorrichtung zurückzubringen, selbst bei einem Leistungsverlustereignis ein konsistenter Zustand. Da die Menge an benötigter Energie auf die Menge an Kapazität reduziert wird, die benötigt wird, um eine Datenmenge von etwa 4K einfach auf eine dedizierte Protokollseite zu schreiben, sind SSDs von Client-Güte nicht nur realisierbar, sondern für Rechenzentren wünschenswert.
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In einer Ausführungsform weist eine Speicherungsvorrichtung auf: einen nichtflüchtigen Speicher; und eine Steuerung, die dafür eingerichtet ist, bei Erkennung eines Leistungsverlustereignisses LBA-Bereiche in ein Protokoll zu schreiben, das in dem nichtflüchtigen Speicher gespeichert ist, und die LBA-Bereiche der Hostvorrichtung bereitzustellen. Die Speicherungsvorrichtung kann weiterhin einen Kondensator aufweisen, der mit der Steuerung gekoppelt ist. Die Steuerung ist eingerichtet, um die LBA-Bereiche als schlecht zu markieren. Die Steuerung ist eingerichtet, um das Leistungsverlustereignis zu erkennen. Die Steuerung ist eingerichtet, um alle abgeschlossenen Schreibbefehle aufzuzählen, in denen Daten nicht an den nichtflüchtigen Speicher übergeben wurden. Das Protokoll ist eine einzelne Seite. Der nichtflüchtige Speicher ist NAND. Die Speicherungsvorrichtung ist SSD von Client-Güte. Die Steuerung ist eingerichtet zum: Lesen von LBA-Bereichen aus dem Protokoll, und wobei das Protokoll eine Seite ist, die verzögerte Schreibfehler auflistet; und Bereitstellen der LBA-Bereiche für eine Hostvorrichtung.
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In einer anderen Ausführungsform weist eine Speicherungsvorrichtung auf: Speichermittel; Mittel zum Schreiben von LBA-Bereichen in eine niedrige Speicherung in den Speichermitteln bei Erkennung eines Leistungsverlustereignisses; und Mittel zum Bereitstellen der LBA-Bereiche für eine Hostvorrichtung. Die Speicherungsvorrichtung weist weiterhin Mittel zum Liefern von Leistung an die Speicherungsvorrichtung nach dem Erkennen des Leistungsverlustereignisses auf. Die Speicherungsvorrichtung weist weiterhin Mittel zum Empfangen eines Leistungsverlustsignals auf.
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In einer anderen Ausführungsform weist eine Speicherungsvorrichtung auf: mindestens eine Speichervorrichtung, die eine Protokollseite für verzögerte Schreibfehler enthält; und eine Steuerung, die mit der mindestens einen Speichervorrichtung gekoppelt ist, wobei die Steuerung eingerichtet ist zum: Erkennen eines Leistungsverlustereignisses; Zählen aller abgeschlossenen Schreibbefehle, in denen keine Daten an die Speichervorrichtung übergeben wurden; Schreiben eines oder mehrerer LBA-Bereiche auf die Protokollseite, wobei der eine oder die mehreren LBA-Bereiche den Daten entsprechen, die nicht an die Speichervorrichtung übergeben wurden; und Liefern des einen oder der mehreren LBA-Bereiche an eine Hostvorrichtung. Die Steuerung ist weiterhin eingerichtet zum: Einschalten der Speicherungsvorrichtung; und Überprüfen der Protokollseite auf einen oder mehrere LBA-Bereiche. Die Steuerung ist weiterhin eingerichtet, um die Protokollseite der Hostvorrichtung verfügbar zu machen. Die Steuerung ist weiterhin eingerichtet, um die Daten, die nicht an die Speichervorrichtung übergeben wurden, von anderen Orten als einer Hostvorrichtung zu empfangen, wobei das Empfangen nach dem Einschalten der Speicherungsvorrichtung erfolgt. Die Steuerung ist weiterhin eingerichtet, um den einen oder die mehreren LBA-Bereiche auf der Protokollseite als schlecht zu markieren. Die Steuerung ist weiterhin eingerichtet, um der Hostvorrichtung mitzuteilen, dass der eine oder die mehreren LBA-Bereiche schlecht sind. Die Speichervorrichtung ist NAND. Die Steuerung ist weiterhin eingerichtet, um Leistung von einem Kondensator zu empfangen, nachdem das Leistungsverlustereignisses erkannt wurde und vor dem Schreiben der LBA-Bereiche auf die Protokollseite.
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Während sich das Vorstehende auf Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung bezieht, können andere und weitere Ausführungsformen der Offenbarung ausgearbeitet werden, ohne vom grundlegenden Schutzumfang davon abzuweichen, und der Schutzumfang wird durch die nachstehenden Ansprüche bestimmt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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