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[Technisches Gebiet]
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen ein Energieversorgungssystem und ein Energieversorgungsverfahren.
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[Hintergrund]
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Erneuerbare Energiestromquellen, wie zum Beispiel durch Solarenergieerzeugung oder Windenergieerzeugung, sind mit einem elektrischen Wechselstromnetz durch einen Stromrichter (Wechselrichter) in vielen Fällen verbunden und solche Energiequellen werden an Wechselrichter angeschlossene Energiequellen genannt. Außerdem ist auch ein Batterie-Energiespeichersystem, das installiert ist, um zum Beispiel Fluktuationen in der Ausgabe einer erneuerbaren Energiestromquelle zu verhindern, in den an Wechselrichter angeschlossene Energiequellen beinhaltet.
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Falls eine Störung, wie zum Beispiel ein Kurzschluss, in dem obigen elektrischen Netz auftritt, kann eine Halbleitervorrichtung, die in einer an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle beinhaltet ist, in kurzer Zeit durch einen überhöhten Strom kaputt gehen. Deshalb ist ein Energieversorgungssystem einschließlich einer an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle mit einer Überstromschutzfunktion für die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle versehen.
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[Referenzliste]
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[Patentschriften]
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[Patentschrift 1]
Japanische Patentnr. 2500877
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[Zusammenfassung der Erfindung]
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[Technisches Problem]
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Wenn eine Störung in einem elektrischen Netz auftritt, wird die Störung auch auf der Seite des elektrischen Netzes behandelt, indem ein Schutzsystem veranlasst wird, einen Überstrom und dergleichen zu erkennen und eine Trennung einer Energieübertragungsleitung und/oder einer Energieverteilungsleitung in einem Störungsabschnitt durchzuführen.
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Wenn jedoch ein Fehlerstrom, der in Richtung einer Fehlerstelle zum Zeitpunkt einer Netzstörung fließt, durch eine Überstromschutzfunktion einer an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle begrenzt wird, kann die Größe des Fehlerstroms unter ein Fehlererkennungsniveau des Schutzsystems des elektrischen Netzes fallen. Falls ein Stromerkennungsniveau des Netzschutzsystems gesenkt wird, um mit diesem Problem umzugehen, kann eine fehlerhafte Erkennung auftreten, die durch einen Anlaufstrom einer Last oder eines Transformators verursacht wird.
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Ein durch die vorliegende Erfindung zu lösendes Problem ist, ein Energieversorgungssystem bereitzustellen, das, wenn eine Netzstörung auftritt, eine Netzseite mit einem Strom versorgen kann, der erforderlich ist, um die Störung zu erkennen.
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[Lösung zu Problem]
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Ein Energieversorgungssystem gemäß einer Ausführungsform beinhaltet mindestens eine oder mehrere an Wechselrichter angeschlossene Energiequellen, eine Steuerung und einen Stromlieferanten. Die an Wechselrichter angeschlossenen Energiequellen sind mit einer in einem elektrischen Netz bereitgestellten Energieübertragungsleitung verbunden. Die Steuerung begrenzt, basierend auf Ausgabezuständen der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequellen, eine Stromausgabe von den an Wechselrichter angeschlossenen Energiequellen zur Energieübertragungsleitung. Der Stromlieferant ist mit der Energieübertragungsleitung parallel zu den an Wechselrichter angeschlossenen Energiequellen verbunden und gibt, wenn die Steuerung die Stromausgabe der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequellen begrenzt, einen Strom an die Energieübertragungsleitung aus.
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[Vorteilhafte Auswirkung der Erfindung]
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Gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn eine Netzstörung auftritt, kann ein Strom, der erforderlich ist, um die Störung zu erkennen, zur Netzseite geliefert werden.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Energieversorgungssystems gemäß einer ersten Ausführungsform darstellt.
- 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Energieversorgungssystems gemäß eines Vergleichsbeispiels darstellt.
- 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Energieversorgungssystems gemäß einer zweiten Ausführungsform darstellt.
- 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Energieversorgungssystems gemäß einer dritten Ausführungsform darstellt.
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[Beschreibung der Ausführungsformen]
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Die Ausführungsformen werden nun mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erklärt. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen beschränkt.
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(Erste Ausführungsform)
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Energieversorgungssystems gemäß einer ersten Ausführungsform darstellt. Das in 1 dargestellte Energieversorgungssystem 1 beinhaltet eine an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10, eine Steuerung 20 und einen Stromlieferanten 30. Das Energieversorgungssystem 1 ist zum Beispiel mit einem kleinen elektrischen Netz verbunden, das auf einer isolierten Insel oder dergleichen installiert ist, das heißt ein sogenanntes Inselsystem. Ein in 1 dargestelltes elektrisches Netz ist mit einer Vielzahl von Energieübertragungsleitungen 40 und 41 und einem Schutzrelais 50 versehen.
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Die Energieübertragungsleitung 40 ist mit einer Lasteinrichtung 60 verbunden. Die Energieübertragungsleitung 41 zweigt von der Energieübertragungsleitung 40 ab. Das Schutzrelais 50 ist auf einer stromabwärtigen Seite (Seite der Lasteinrichtung 60) eines Verzweigungspunkts mit der Energieübertragungsleitung 41 auf der Energieübertragungsleitung 40 bereitgestellt; und beinhaltet einen Stromdetektor 51, einen Schalter 52 und einen Schutzschalter 53. Der Stromdetektor 51 erkennt einen Strom in der Energieübertragungsleitung 40. Wenn ein erkannter Strom des Stromdetektors 51 einen Referenzwert überschreitet, öffnet der Schalter 52 den Schutzschalter 53. Somit wird die Energieübertragungsleitung 40 von dem Energieversorgungssystem 1 abgetrennt und Energie wird nur zur Energieübertragungsleitung 41 geliefert.
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In dem Energieversorgungssystem 1, das Energie zum elektrischen Netz liefert, das oben beschrieben ist, beinhaltet die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 eine Gleichstrom-Energiequelle 11, einen Stromrichter 12 und einen Transformator 13. Die Gleichstrom-Energiequelle 11 gibt eine Gleichstromleistung, die durch eine erneuerbare Energie erzeugt wird, wie zum Beispiel durch Solarenergieerzeugung oder Windenergieerzeugung, oder eine Gleichstromleistung, die in einem Bleibatterie-Energiespeichersystem gespeichert ist, an den Stromrichter 12 aus. In dem Stromrichter 12 führt eine Halbleitervorrichtung, wie zum Beispiel ein Bipolartransistor mit isoliertem Gate (IGBT), einen Schaltvorgang durch, wodurch die Gleichstromleistung in Wechselstromleistung umgewandelt wird. Der Transformator 13 transformiert Spannung der Gleichstromleistung und führt eine Ausgabe zur Energieübertragungsleitung 40 oder zur Energieübertragungsleitung 41 durch.
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In dieser Ausführungsform beinhaltet das Energieversorgungssystem 1 eine an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10; jedoch ist die Anzahl von an Wechselrichter angeschlossenen Energiequellen 10 nicht auf eine Einheit beschränkt. Eine Vielzahl von an Wechselrichter angeschlossenen Energiequellen 10, die als Stromquellen oder Spannungsquellen fungieren, können parallel zueinander verbunden sein.
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Die Steuerung 20 steuert, basierend auf dem Ausgabezustand der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10, den Schaltvorgang einer in dem Stromrichter 12 bereitgestellten Halbleitervorrichtung. Der Stromlieferant 30 ist mit der Energieübertragungsleitung 40 parallel zur an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 verbunden. Der Stromlieferant 30 wird durch eine Rotationsmaschine gebildet, wie zum Beispiel eine Synchronmaschine oder eine Induktionsmaschine.
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Nachfolgend wird der Betrieb des Energieversorgungssystem 1 gemäß dieser Ausführungsform beschrieben.
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In einem normalen Betrieb liefert die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 Energie zur Lasteinrichtung 60 durch die Energieübertragungsleitung 40. Zu diesem Zeitpunkt steuert die Steuerung 20 den Schaltvorgang der Halbleitervorrichtung des Stromrichters 12, um Gleichstromleistung der Gleichstrom-Energiequelle 11 in Wechselstromleistung umzuwandeln; und die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 fungiert als eine Spannungsquelle, die die Spannung und Frequenz des elektrischen Netzes herstellt. Außerdem überträgt der Stromlieferant 30 Strom zu und von der Energieübertragungsleitung 40 synchron mit der Spannung und Frequenz, die durch die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 hergestellt werden.
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In einem normalen Betrieb, falls eine Störung, wie zum Beispiel ein Erdschluss oder Kurzschluss, auf der Energieübertragungsleitung 40 auftritt, erhöht sich ein Ausgangsstrom der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 abrupt und deshalb fließt ein Überstrom in den Stromrichter 12 der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10. Zu diesem Zeitpunkt erkennt die Steuerung 20 den Überstrom und steuert ein Gate-Signal der Halbleitervorrichtung in dem Stromrichter 12, um eine Ausgangsspannung des Stromrichters 12 zu senken. Somit wird der Strom, der von der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 an die Energieübertragungsleitung 40 ausgegeben wird, begrenzt. Außerdem, falls ein Überstrom aufgrund der Störung auftritt, wird der Schaltvorgang des Stromrichters 12 gestoppt, um die Stromausgabe zu stoppen.
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Wenn die Stromausgabe der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 begrenz oder gestoppt wird, werden die Spannung und Frequenz des elektrischen Netzes durch den Stromlieferanten 30 gewahrt und fließt ein Fehlerstrom C in Richtung einer Fehlerstelle P. Da der Stromlieferant 30 eine Rotationsmaschine ist, fließt ein Strom durch eine Wicklung oder dergleichen. Insbesondere, auf einem Strompfad des Stromlieferanten 30, existiert keine Halbleitervorrichtung und deshalb hat der Stromlieferant 30 höhere überstrombeständige Eigenschaften als die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10. Deshalb kann der Stromlieferant 30 den Fehlerstrom C mit einer Größe liefern, die bewirkt, dass die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 stoppt. Wenn dieser Fehlerstrom C durch das Schutzrelais 50 erkannt wird, wird eine Abtrennung der Energieübertragungsleitung 40 durch den Schutzschalter 53 des Schutzrelais 50 durchgeführt. Als Ergebnis wird die Störung von dem elektrischen Netz entfernt.
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Wenn ein vorbestimmter Zeitraum verstrichen ist, nachdem ein Aus-Signal zu einem Gate der in dem Stromrichter 12 bereitgestellten Halbleitervorrichtung eingegeben worden ist, bringt die Steuerung 20 die Halbleitervorrichtung dazu, den Schaltvorgang wieder durchzuführen und deshalb setzt sich die Stromausgabe der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 fort. Da die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 synchron mit der Spannung und Frequenz des Stromlieferanten 20 wiederhergestellt wird, wird eine Energieversorgung zur Schallleistungsübertragungsleitung 41 in dem elektrischen Netz fortgesetzt. Es sollte beachtet werden, dass, wenn eine Öffnung des Schutzschalters 53 erkannt wird, das heißt wenn die Energieübertragungsleitung 40 von dem Strompfad in dem elektrischen Netz abgetrennt ist, die Steuerung 20 die Stromausgabe der an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 fortsetzen kann.
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2 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Energieversorgungssystems gemäß eines Vergleichsbeispiels darstellt. Die gleichen Komponenten wie diese der oben beschriebenen ersten Ausführungsform werden mit den gleichen Referenzzeichen benannt, um eine redundante Beschreibung wegzulassen. Das in 2 dargestellte Energieversorgungssystem 100 beinhaltet die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 und die Steuerung 20; jedoch beinhaltet es nicht den Stromlieferanten 30.
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Falls eine Störung, wie zum Beispiel ein Kurzschluss, in einem elektrischen Netz auftritt, das mit Energie von dem Energieversorgungssystem 100 versorgt wird, versucht ein Fehlerstrom, von der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 in Richtung einer Fehlerstelle P zu fließen. Jedoch steuert die Steuerung 20 durch eine Überstromschutzfunktion den Schaltvorgang der Halbleitervorrichtung in dem Stromrichter 12 unmittelbar nachdem die Störung auftritt, um einen Ausgangsstrom zu begrenzen oder zu stoppen. Dies versursacht, dass die Stromausgabe der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 begrenzt wird, und somit kann genügend Fehlerstrom für das Schutzrelais 50, um die Störung zu erkennen, nicht geliefert werden. Falls das Schutzrelais 50 nicht funktioniert, wird die Störung in dem elektrischen Netz nicht entfernt. Deshalb kann die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 nicht wiederhergestellt werden und als Ergebnis kann ein Stromausfall in dem gesamten elektrischen Netz auftreten.
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Es kann in Betracht gezogen werden, dass in dem Energieversorgungssystem 100, durch Senken eines Erkennungsniveaus des Fehlerstrom für das Schutzrelais 50, die Störung in dem elektrischen Netz entfernt wird. Jedoch sind eine Vielzahl von Schutzrelais in dem elektrischen Netz installiert. Deshalb ist eine Tätigkeit zum Senken eines Erkennungsniveaus eines Fehlerstroms für das gesamte Netz unter Berücksichtigung der Schutzkoordinierung zwischen den Relais ziemlich kompliziert. Außerdem wird durch Senken des Erkennungsniveaus des Fehlerstroms befürchtet, dass sich eine fehlerhafte Erkennung aufgrund eines anderen Phänomens als eine Störung, wie zum Beispiel Oberschwingungen, erhöht.
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Jedoch, gemäß dieser oben beschriebenen Ausführungsform, wenn eine Störung in dem elektrischen Netz auftritt, fließt genügend Fehlerstrom C, um die Störung zu erkennen, von dem Stromlieferanten 30 durch das Schutzrelais 50, auch wenn die Steuerung 20 die Stromausgabe der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 begrenzt. Deshalb ist es möglich, eine Fehlererkennung in dem elektrischen Netz sicherzustellen, während die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle geschützt wird. Als Ergebnis ist eine kontinuierliche Energieversorgung zu Schallabschnitten in dem elektrischen Netz gestattet und deshalb kann ein Stromausfall in dem gesamten Netz verhindert werden.
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Es soll beachtet werden, dass in dem Energieversorgungssystem 1 nicht nur die Überstromschutzfunktion für die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10, sondern auch eine Überstromschutzfunktion für den Stromlieferanten 30 bereitgestellt werden kann. In diesem Fall wird ein Überstromerkennungsniveau für den Stromlieferanten 30 so gesetzt, dass es höher als ein Überstromerkennungsniveau der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 ist und es innerhalb eines Bereichs ist, in dem ein Fehlerstromerkennungsniveau für das Schutzrelais 50 sichergestellt werden kann. Dann kann der Stromlieferant 30 von einem Überstrom geschützt werden.
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Außerdem ist gemäß dieser Ausführungsform der Stromlieferant 30 eine Rotationsmaschine und deshalb kann ein Effekt zum Verhindern von Frequenzfluktuationen in einem normalen Betrieb aufgrund Trägheit der Rotationsmaschine auch erhalten werden. Als Ergebnis wird ein stabiler Betrieb auch in einem Netz mit starken Leistungsschwankungen leicht durchgeführt.
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(Zweite Ausführungsform)
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3 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Energieversorgungssystems gemäß einer zweiten Ausführungsform darstellt. Die gleichen Komponenten wie diese der ersten Ausführungsform werden mit den gleichen Referenzzeichen benannt, um eine redundante Beschreibung wegzulassen.
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Wie in 3 dargestellt, beinhaltet ein Energieversorgungssystem 2 gemäß der zweiten Ausführungsform einen Schutzschalter 31 zusätzlich zu der Konfiguration der ersten Ausführungsform. Der Schutzschalter 31 ist zwischen dem Stromlieferanten 30 und der Energieübertragungsleitung 40 bereitgestellt. Der Schutzschalter 31 wird durch die Steuerung 20 gesteuert.
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Nachfolgend wird der Betrieb des Energieversorgungssystems 2 gemäß dieser Ausführungsform beschrieben.
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In einem normalen Betrieb liefert die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 Energie zur Lasteinrichtung 60 durch die Energieübertragungsleitung 40, wie mit der ersten Ausführungsform. Zu diesem Zeitpunkt wird der Schutzschalter 31 geschlossen und deshalb gibt der Stromlieferant 30 einen Strom an die Energieübertragungsleitung 40 synchron mit einer Spannung und Frequenz aus, die durch die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 hergestellt werden.
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Danach, falls eine Störung in dem elektrischen Netz auftritt, begrenzt die Steuerung 20 eine Stromausgabe von der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10, wie mit der ersten Ausführungsform; und deshalb wird ein Fehlerstrom C von dem Stromlieferanten 30 geliefert.
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Wenn der Schutzschalter 53 des Schutzrelais 50 durch den Fehlerstrom C geöffnet wird, wird eine Abtrennung der Energieübertragungsleitung 40 durchgeführt und die Störung von dem elektrischen Netz entfernt. Wenn die Steuerung 20 ein Schalten des Schutzrelais 50 erkennt oder erkennt, dass ein vorbestimmter Zeitraum verstrichen ist, nachdem ein Aus-Signal zum Stromrichter 12 eingegeben worden ist, überträgt sie ein Auslösesignal an den Schutzschalter 31 und überträgt sie ein Wiederherstellungssignal an den Stromrichter 12. Als Ergebnis wird eine Abtrennung des Stromlieferanten 30 durchgeführt, nachdem die Störung in dem elektrischen Netz entfernt worden ist, und zur gleichen Zeit wird die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 wiederhergestellt. Somit wird die Energieversorgung zur Energieübertragungsleitung 40 im Wesentlichen ohne sofortige Energieunterbrechung fortgeführt.
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Gemäß dieser oben beschriebenen Ausführungsform, wenn eine Störung in dem elektrischen Netz auftritt, fließt genügend Fehlerstrom C, um die Störung zu erkennen, von dem Stromlieferanten 30 durch das Schutzrelais 50, auch wenn die Steuerung 20 die Stromausgabe der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 begrenzt, wie mit der ersten Ausführungsform. Deshalb ist es möglich, eine Fehlererkennung in dem elektrischen Netz sicherzustellen, während die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 geschützt wird.
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Außerdem, in dieser Ausführungsform, nachdem eine Störung in dem elektrischen Netz entfernt worden ist, wird eine Abtrennung des Stromlieferanten 30 von dem elektrischen Netz durch den Schutzschalter 31 durchgeführt. Dies macht vorübergehend eine Ausgangsspannung des Stromlieferanten 30 voltfrei. Deshalb, sogar in einem Fall, in dem eine Ausgangsspannungswellenform des Stromlieferanten 30 weiterhin nach dem Entfernen der Störung gestört wird und es für die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 schwierig ist, synchron wiederhergestellt zu werden, kann die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 reibungslos wiederhergestellt werden und weiter betrieben werden.
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Zum Beispiel in einem Fall, in dem der Stromlieferant 30 eine Rotationsmaschine ist, wird befürchtet, dass die Rotationsenergie der Rotationsmaschine entsprechend der Fortsetzungszeit einer Störung freigesetzt wird, wodurch eine Rotationsgeschwindigkeit gesenkt wird und dementsprechend auch die Frequenz einer Ausgangsspannung gesenkt wird. In diesem Fall, falls die Ausgangsfrequenz des Stromlieferanten 30 unter eine untere Grenze der Ausgangsfrequenz der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 fällt, kann die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 nicht wiederhergestellt werden und tritt ein kompletter Stromausfall in dem elektrischen Netz auf. Um einen Stromausfall in dem gesamten elektrischen Netz zu verhindern, kann in Betracht gezogen werden, die Trägheit der Rotationsmaschine zu erhöhen, um es sogar während der Fortsetzung der Störung schwer zu machen, die Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsmaschine zu reduzieren.
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Jedoch führt solch ein Verfahren zu einer Zunahme der Größe der Vorrichtung und der Kosten davon. Dann, durch vorübergehendes Durchführen einer Abtrennung des Stromlieferanten 30, der eine Rotationsmaschine ist, durch den Schutzschalter 31 nach der Störung wie in dieser Ausführungsform, ist es der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 erlaubt, den Betrieb fortzusetzen, ohne Bedenken über eine Reduzierung der Ausgangsfrequenz des Stromlieferanten 30, selbst wenn die Trägheit der Rotationsmaschine klein bleibt.
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(Dritte Ausführungsform)
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4 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Energieversorgungssystems gemäß einer dritten Ausführungsform darstellt. Die gleichen Komponenten wie diese der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform werden mit den gleichen Referenzzeichen benannt, um eine redundante Beschreibung wegzulassen.
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Wie in 4 dargestellt, beinhaltet ein Energieversorgungssystem 3 gemäß der zweiten Ausführungsform einen elektrischen Motor 32 und einen Stromrichter 33 zusätzlich zu der Konfiguration der ersten Ausführungsform. Der elektrische Motor 32 treibt den Stromlieferanten 30 an. Der Stromrichter 33 wandelt eine von der Gleichstrom-Energiequelle 11 gelieferte Gleichstromleistung in Wechselstromleistung um und liefert sie zum elektrischen Motor 32, basierend auf einer Steuerung der Steuerung 20.
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Nachfolgend wird der Betrieb des Energieversorgungssystems 3 gemäß dieser Ausführungsform beschrieben.
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In einem normalen Betrieb liefert die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 Energie zur Lasteinrichtung 60 durch die Energieübertragungsleitung 40. Zu diesem Zeitpunkt treibt der elektrische Motor 32 den Stromlieferanten 30 durch Wechselstromleistung an, die durch Umwandeln durch den Stromrichter 33 erhalten ist. In dieser Ausführungsform spielt der Stromlieferant 30 eine Rolle beim Herstellen der Spannung und Frequenz des elektrischen Netzes; und deshalb kann die Steuerung 20 die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 in einem der beiden Betriebsmodi steuern, einem Spannungsquellenmodus zum Ausgeben einer konstanten Spannung oder einem Stromquellenmodus zum Ausgeben eines konstanten Stroms.
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Danach, falls eine Störung in dem elektrischen Netz auftritt, begrenzt die Steuerung 20 eine Stromausgabe von der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10, wohingegen der elektrische Motor 32 weiterhin den Stromlieferanten 30 antreibt. Deshalb wird ein Fehlerstrom C von dem Stromlieferanten 30 zum Schutzrelais 50 geliefert. Nachdem ein Schutzschalter 53 des Schutzrelais 50 geöffnet ist und eine Fehlerstelle P von einem Strompfad abgetrennt ist, verursacht die Steuerung 20, dass eine Stromausgabe der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 wiederhergestellt wird. Somit wird eine Energieversorgung zur Schallleistungsübertragungsleitung 41 fortgesetzt.
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Gemäß dieser oben beschriebenen Ausführungsform, wenn eine Störung in dem elektrischen Netz auftritt, fließt genügend Fehlerstrom C, um die Störung zu erkennen, von dem Stromlieferanten 30 durch das Schutzrelais 50, auch wenn die Steuerung 20 die Stromausgabe der an Wechselrichter angeschlossenen Energiequelle 10 begrenzt, wie mit der ersten Ausführungsform. Deshalb ist es möglich, eine Fehlererkennung in dem elektrischen Netz sicherzustellen, während die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 geschützt wird.
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Außerdem, in dieser Ausführungsform, spielt der Stromlieferant 30 eine Rolle beim Herstellen der Spannung und Frequenz des elektrischen Netzes in einem normalen Betrieb. Deshalb muss die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 nicht als eine Spannungsquelle arbeiten. Somit, auch wenn die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 eine an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle mit nur einer Funktion als Stromquelle ist, ist sie in dieser Ausführungsform anwendbar.
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Außerdem, da der elektrische Motor 32 den Stromlieferanten 30 auch während einer Störung antreibt, tritt eine Störung einer Spannungswellenform aufgrund von, zum Beispiel, einer Reduzierung der Frequenz des elektrischen Netzes kaum auf und deshalb wird die an Wechselrichter angeschlossene Energiequelle 10 nach Entfernen der Störung leicht wiederhergestellt.
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In den obigen Ausführungsformen erfolgte eine Beschreibung basierend auf einer Konfiguration, in der Energie von einem einzelnen Energieversorgungssystem zu einer Lasteinrichtung 60 geliefert wird; jedoch ist auch eine Anwendung auf eine Konfiguration möglich, in der Energie von einer Vielzahl von Energieversorgungssystem zu einer Vielzahl von Lasteinrichtungen 60 geliefert wird. In diesem Fall können die Energieversorgungssysteme der Ausführungsformen kombiniert werden. Obwohl bestimmte Ausführungsformen beschrieben wurden, wurden diese Ausführungsformen nur als Beispiel dargestellt und sollen den Umfang der Erfindung nicht einschränken. In der Tat können die hier beschriebenen neuen Ausführungsformen in einer Vielzahl von anderen Formen verkörpert werden; außerdem können verschiedene Auslassungen, Ersetzungen und Änderungen in der Form der hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne vom Sinn der Erfindungen abzuweichen. Die beigefügten Ansprüche und ihre Äquivalente sollen solche Formen oder Änderungen abdecken, die in den Anwendungsbereich und den Sinn der Erfindungen fallen würden.