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Technologiefeld
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Muskeltraining; sensomotorisches Training. Der Gegenstand dieser Erfindung sind eine spezielle Trainingsmethode und ein darauf ausgerichtetes Gerät für sensomotorisches Training. Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung gegenüber dem derzeitigen Stand der Technik dar.
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Technische Problemstellung
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Die technische Herausforderung, die mit dieser Erfindung gemeistert werden soll, ist es, Methoden, ausgerichtet auf Muskeltraining und sensomotorisches Training, vorzugsweise Auge-Hand-Koordination (Visuomotorik), vor allem in geschlossenen Räumen zu optimieren und zur gleichen Zeit durch das Vorbeugen von Verletzungen an scharfen Kannten ein höheres Maß an Sicherheit für die Spielerinnen zu gewährleisten.
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Gegenwärtig stehen verschiedene Spieloberflächen mit spezifischen Eigenschaften zu Verfügung, die jedoch entweder rechteckig sind, wodurch das Verletzungsrisiko für die Spielerinnen wegen der Ecken und Kanten recht hoch ist, oder ovalförmig, wodurch der Optimalbereich für sensomotorische (Hand, Kopf, Fuß) Bewegungen stark begrenzt ist.
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Stand der Technik
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Als letzter Stand der Technik gilt das klassische Tischtenniskonzept mit einem rechteckigen Tisch samt Netzgarnitur, welche in der Mitte des Tisches querverlaufend gegenüber den SpielerInnen aufgestellt ist, die einzeln oder im Paar auf der jeweiligen Seite vor dem Netz positioniert sind, und zum Spielen Schläger sowie einen speziellen Tischtennisball benutzen.
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Zusätzlich dazu existiert auch eine Reihe von anderen Spielkonzepten, für die Tischtennisplatten mit verschiedenen Dimensionen verwendet werden, wie zum Beispiel Headis bzw. Kopfballtischtennis, das auf einer rechteckigen Tischtennisplatte der Größe 2740 mm x 1520 mm gespielt wird, wobei sich die Spieloberfläche auf einer Höhe von 760 mm über dem Boden befindet. Das Spiel wird mit einem speziellen Gummiball mit einem Durchmesser von 178 mm und einem Gewicht von etwa 100 g gespielt. Die empfohlene Größe der Freifläche (in geschlossenen Räumen oder im Freien), die zum Headisspeieln benötigt wird, beträgt mindestens 30m2.
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Beim zweiten relevanten Spielkonzept handelt es sich um Teqball. Auch bei diesem Spiel handelt es sich um eine Kombination aus Tischtennis und Fußball, wobei die SpielerInnen den Fuß, den Kopf, die Brust oder das Knie benutzen dürfen. Die Spielfläche mit der Größe von 3000 mm x 1500 m ist zwar rechteckig, jedoch auch längsverlaufend von der Mitte bis zu den Enden speziell gekrümmt. Die Höhe der Spieloberfläche variiert dadurch zwischen 565 mm und 760 mm. Das Spiel wird mit einem Lederball mit einem Durchmesser von 202 mm bis 210 mm und einem Gewicht von 312 bis 369 g gespielt. Die empfohlene Größe der Freifläche (in geschlossenen Räumen oder im Freien), die zum Teqballspielen benötigt wird, beträgt mindestens 34m2.
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Beim dritten relevanten Spielkonzept handelt es sich um FutToc. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Kombination aus Tischtennis und Fußball, wobei die SpielerInnen den Fuß, den Kopf, die Brust oder das Knie benutzen dürfen. Der Unterschied zwischen Teqball und FutToc besteht jedoch darin, das letzteres auf einer ovalen Tischfläche gespielt wird. Die Dimensionen der Spielfläche betragen 2830 mm entlang der längsten Achse sowie 1920 mm entlang den kürzesten Achse. Die Spieloberfläche befindet sich auf einer Höhe von 700 mm und die Höhe des in der Mitte postierten Netzes beträgt 150 mm. Das Spiel wird mit einem Gummiball mit einem Durchmesser von 226 mm und einem Gewicht von etwa 300 g gespielt. Die empfohlene Größe der Freifläche (in geschlossenen Räumen oder im Freien), die zum Futtoc-spielen benötigt wird, beträgt mindestens 35m2.
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Beschreibung der Erfindung
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Die Methode für sensomotorisches Training, vorzugsweise für die Auge-Hand-Koordination (Visuomotorik) und das sensomotorische Trainingsgerät, vorzugsweise für die Auge-Hand-Koordination (Visuomotorik), lösen die technischen Herausforderungen, die bei der Frage aufkommen, wie Muskeltraining und sensomotorisches Trainings, vorwiegend ausgerichtet auf die Auge-Hand-Koordination (Visuomotorik), vor allem in geschlossenen Räumen optimiert werden könnten. Die Erfindung stellt eine entsprechende, sichere Spielfläche für Ballsportarten, welche mithilfe einer Tischoberfläche gespielt werden, dar. Die besagte Spielfläche gründet auf einem Konzept aus zwei lateralen Seite, zwei transversal (quer) verlaufenden Seiten und abgerundeten Ecken, mit denen die lateralen und transversal verlaufenden Seiten nahtlos miteinander verbunden sind, wodurch eine ununterbrochene Spielfläche entsteht.
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Die Trainingsmethode und das darauf ausgerichtete Gerät wurden vorwiegend - jedoch nicht exklusiv - dafür konzipiert, um den BenutzerInnen beim Muskelaufbau, bei der Verbesserung ihrer Auge-Hand-Koordination (Visuomotorik), sowie bei der Steigerung ihrer motorischen Fähigkeiten mit besonderem Augenmerk auf der Erhaltung ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit auf einem hohen Niveau und der Verbesserung ihrer Zielergebnisse (letzteres gilt primär - jedoch nicht exklusiv - für LeistungsportlerInnen) zu helfen.
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Um die Trainingsmethode entsprechend durchführen zu können, bedarf es mindestens zweier Spieler, wobei zumindest einer von beiden am Anfang des Ausübens einer gewählten Tischsportart am proximalen (näheren) Rand der transversal verlaufenden Kanten des Tisches positioniert sein sollte, um mit dem Aufschlag per Kopf, Fuß, Brust, Hüfte, Knie, mit einem entsprechenden Schläger oder Ähnlichem, mit einem Handschuh oder sonstigen geeigneten Utensilien (nachstehend im Singular als „Schlagfläche“ und im Plural als „Schlagflächen“ bezeichnet) den Ballwechsel einzuleiten. Der Aufschlag ist so auszuführen, dass der Ball (oder ein ähnliches entsprechendes rundes Übungsobjekt) dabei die Spielfläche berührt (davon abprallt), bevor er zum Gegenspieler gelangt. Das macht den eigentlichen Sinn der Spielfläche bzw. des Geräts aus, wie im Folgenden beschrieben.
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Der oder die GegenspielerInnen sollten vor dem Aufschlag am distalen (ferneren) Rand der transversal verlaufenden Kanten des Tisches stehen.
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Die Trainingsmethode basiert auf dem Konzept, dass sich der aufschlagende Spieler bzw. und sein(e) Gegenspieler während des Spiels um oder entlang des proximalen (näheren) Randes des Tisches bewegen, wobei ihre Laufwege wechselweise kürzer oder länger und der Grad der ihrer Körperbewegungen bzw. des Bewegungsumfangs kleiner oder größer sein können, abhängig von der Stärke der Angriffs- und Abwehrschläge, infolge jener der Ball (üblicherweise in Längsrichtung) entweder auf den proximalen (näheren) oder auf den distalen (ferneren) Rand der transversal verlaufenden Kanten des Tisches zufliegt. Gemäß der vorgeschlagenen Trainingsmethode, darf sich der aufschlagende Spieler quer (transversal) gegenüber der Längsrichtung der Spielfläche in bogenförmiger Richtung bewegen. Der Zielpunkt (Apex) seiner Bewegung ist der distale (fernere) Rand entlang der Längssymmetrieachse der Spielfläche.
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Die Trainingsmethode wurde unter Berücksichtigung jener spezifischen Muskeln und Muskelgruppen entwickelt, die mithilfe des Geräts gezielt und auf sichere Art und Weise trainiert werden sollen. Das Gerät ist so konzipiert, dass das Verletzungsrisiko, dass zum Beispiel von eckigen Tischrändern, die für klassische Tischtennistische charakteristisch sind, ausgeht, durch seine Eigenschaften verringert wird. Um dieses Risiko bzw. unorthodoxen und potentiell gefährliche Bewegungen, die das Abprallen des Balls von eckigen Seitenrändern zur Folge haben kann, vorzubeugen, sind der Tisch und die sich darauf befindliche Spielfläche in einer konvexen Bogenform ausgeführt. Die Spitze ist symmetrisch zur Längssymmetrieachse der Spielfläche. Der angesprochene Bogen ist ein Teil eines Kreises, dessen Halbmesser (Radius) zwischen 1000 mm und 6000 mm bzw. vorzugsweise zwischen 2500 und 5000 betragen kann, jeweils abhängig von der Art und vom Anspruchsgrad des Trainings. Der transversal (quer) verlaufende Rand kann auch auf eine andere Art und Weise gewölbt sein, jedoch unter der Bedingung, dass die Wölbung konvex ist und deren Spitze zum aufschlagenden Spieler ausgerichtet ist.
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Die Trainingsmethode wurde zum Zweck der Verbesserung der sensomotorischen Koordination der Übenden entwickelt und setzt dadurch voraus, dass die Spielerinnen beim Training mit dem darauf ausgerichteten Gerät besonders auf die variable Spielfläche achten. Um das Muskeltraining entsprechend zu fördern, ist die Erfindung so konzipiert, dass der aufschlagende Spieler sowie sein(e) Gegenspieler den Ball in von ihnen selbst gewählte Richtungen so schlagen können, dass sie dabei ihre Muskeln und Sehnen nicht überanstrengen. Der Tisch bzw. die Spielfläche ermöglichen es den SpielerInnen nämlich den Ball wechselweise in einem möglichst idealem spitzen Winkel zur Spielfläche in Richtung des jeweils anderen zu schlagen, wobei Schläge, bei denen der Ball bei der Schlagabgabe senkrecht zum schlagenden Spieler bzw. zur schlagenden Spielerin liegt, die effektivste ganzheitliche Trainingswirkung auf die Spielerinnen entfalten. Um Bewegungen dieser Art anzuregen, sollte der Tisch derart geformt sein, dass der aufschlagende Spieler, dessen Aufschlag den Gesamtverlauf des Ballwechsels direkt beeinflusst, dazu gezwungen wird, den Aufschlag vom breiteren proximalen (näheren), transversal (quer) verlaufenden Rand auszuführen und den Ball dabei in Richtung der engeren mittleren Spielfläche zu spielen. Während des Ballwechsels sollten die SpielerInnen versuchen, den Ball wechselseitig in Richtung des breiteren distalen (ferneren), transversal (quer) verlaufenden Randes zu schlagen, um durch konstante Bewegungen ihre Muskeln und Sehnen kontrolliert zu belasten, und somit Überanstrengungen vorzubeugen.
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Die laterale Seite des Tischs müsste demnach konvex ausgeformt sein, wobei sich ihre Spitze in der Mitte der Spielfläche befinden sollte.
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Die besten Trainingsresultate können erzielt werden, wenn der Tisch und die sich darauf befindliche Spielfläche zwei konvexe transversal (quer) verlaufende Ränder haben, deren Spitzen sich auf dem Schnittpunkt zwischen der Längssymmetrieachse und den beiden transversal (quer) verlaufenden Rändern befinden. Zusätzlich dazu sollten der Tisch und die sich darauf befindliche Spielfläche auch noch zwei konkave lateral verlaufende Ränder haben, deren Spitzen sich auf dem Schnittpunkt zwischen der Querachse und den beiden lateral verlaufenden Rändern befinden. Dadurch liegt die größte Distanz zwischen den beiden gegenüberliegenden transversal (quer) verlaufenden Rändern entlang der Längssymmetrieachse und die kürzeste Distanz zwischen den beiden gegenüberliegenden lateral verlaufenden Rändern entlang der Querachse.
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Um Verletzungen der SpielerInnen, besonders des aufschlagenden Spielers bzw. der aufschlagenden Spielerin zu vermeiden, sind die Ecken des Tisches so abgerundet, dass die lateralen und transversal (quer) verlaufenden Seiten an den Knotenpunkten praktisch ineinanderfließen. Die Eckenradien sollen einen weichen Verbindungsübergang zwischen den Rändern gewährleisten, was bedeutet, dass sie größer sein sollten als der Halbmesser (Radius) des verwendeten Spielballs.
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Um die Nützlichkeit der Trainingsmethode zu steigern, wurde das Erfindungskonzept zusätzlich auch noch die Möglichkeit der Teilung der Spielfläche in zwei symmetrische Hälften mithilfe einer entsprechenden Hilfsstruktur ergänzt. Diese Struktur besteht aus verbundenen Teilen, aus denen eine rechteckige Öffnung geformt werden kann, die der Länge nach der Gesamtbreite des Tisches entspricht. Bei Bedarf kann in diese rechteckige Öffnung ein Netz oder eine feste (ggf. auch durchsichtige) Fläche eingefügt werden.
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Bevorzugte Ausbildungen
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Für die vorgeschlagene Erfindung, mit der generischen Markenbezeichnung bzw. Sammelbezeichnung „Paeyball“, kommen verschiedene Ausbildungen bzw. Anwendungsmöglichkeiten in Frage.
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Die erste Anwendungsmöglichkeit bezieht sich auf ein Tischballspiel genannt „Grandpaey“, bei dem die SpielerInnen den Ball mit sämtlichen Körperteilen, mit Ausnahme der Hand, des Unterarms und des Oberarms unterhalb der Schulter spielen dürfen. Der Ball darf nur zum Zweck des Aufschlags in die Hand genommen werden. Der Aufschlag wird mit dem Kopf ausgeführt. „Grandpaey“ kann auf Tischen und den sich darauf befindlichen Spielflächen verschiedener Größe gespielt werden. Die Spieloberfläche kann auf horizontaler Ebene auf einer Höhe von 600 mm bis 1200 mm über dem Boden liegen, die empfohlene Höhe des Tischs bei diesem bestimmten Spiel sollte jedoch etwa 770 mm betragen.
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Die zweite Anwendungsmöglichkeit bezieht sich auf ein Tischballspiel genannt „Footpaey“, bei dem die SpielerInnen den Ball ausschließlich mit den unteren Extremitäten (unterhalb der Gürtellinie) spielen können. Der Ball darf nur zum Zweck des Aufschlags in die Hand genommen werden, wobei der Aufschlag mit dem Kopf auszuführen ist. Die Spieloberfläche kann auf horizontaler Ebene auf einer Höhe von 50 mm bis 600 mm über dem Boden liegen, die empfohlene Höhe des Tischs bei diesem bestimmten Spiel sollte jedoch etwa 513 mm betragen.
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Die dritte Anwendungsmöglichkeit bezieht sich auf ein Tischballspiel genannt „Handpaey“, bei dem die Spielerinnen den Ball ausschließlich mit der Hand, dem Unterarm und dem Oberarm unterhalb der Schulter spielen dürfen. Der Aufschlag ist so auszuführen, dass sämtliche Finger der Hand dabei einender gelegt sind. Gleiches gilt hierbei auch für Schläge mit der Innen- oder Außenhand, die während des Ballwechsels ausgeführt werden. Die Finger dürfen dabei nicht gespreizt sein. Das Spielkonzept kann selbstverständlich auch den spezifischen Anforderungen von zielgerichteten Trainingseinheiten angepasst werden. Diesbezüglich kann eine der drei folgenden Spielausführungen von Nützen sein. Die erste wäre „Racketpaey“. Bei diesem Spiel kommen auch „Schlagflächen“ zum Einsatz, ähnlich wie bei anderen verwandten Rückschlagspielen, wie z. B. Tennis, Tischtennis oder Badminton. Die zweite, für spezifische Trainingszwecke angepasste Ausführung des Spiels, wäre „Voleypaey“, die vom Grundansatz und von den Regeln her (inklusive Aufschlag) Spielarten wie Volleyball oder Beach Volleyball ähnelt. Die dritte, für spezifische Trainingszwecke angepasste Ausführung des Spiels, wäre „Fightpaey“, bei der die Spielerinnen den Ball nur mit dem Unterarm oder mit der Faust berühren können. Auch der Aufschlag darf nur mit dem Unterarm oder mit der Faust ausgeführt werden.
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Die vierte Anwendungsmöglichkeit bezieht sich auf ein Tischballspiel genannt „Sitpaey “, bei dem die Spielerinnen ähnlich wie bei „Handpaey“ den Ball ausschließlich mit der Hand, dem Unterarm und dem Oberarm unterhalb der Schulter spielen dürfen, dabei sitzen sie jedoch auf einem Stuhl und dürfen während des Spiels nicht aufstehen. Diese Methode für sensomotorisches Training ist besonders für Personen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität bzw. als Rehabilitationsmaßnahme für Personen, die sich im Prozess der Genesung nach Verletzungen der unteren Extremitäten befinden, geeignet.
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Die fünfte Anwendungsmöglichkeit bezieht sich auf ein Tischballspiel genannt „Underpaey“, bei dem die Spielerinnen den Ball ausschließlich mit der Hand oder mit dem Unterarm unterhalb des Ellenbogens spielen dürfen. Die Regeln dieses Spiels, das im Stehen gespielt wird, sehen vor, dass der Ball während des Ballwechsels durch die aus der zugehörigen Hilfsstruktur geformte und in der Mitte des Tischs postierte rechteckige Öffnung gespielt wird. Der Ball darf dabei rollend oder aufsetzend (hüpfend) durch die Öffnung befördert werden, wobei es besonders beim letzteren Fall keine Begrenzungen diesbezüglich gibt, wie oft der Ball auf dem Weg auf die jeweils andere Seite des Tischs von der Spielfläche abprallen darf. Während des Ballwechsels dürfen die Spielerinnen die Spieloberfläche mit der Hand oder mit dem Unterarm (unterhalb des Ellenbogens) berühren. Beim Aufschlag ist der Ball entlang des langen Randes des Tisches parallel zur Struktur, die den Tisch teilt, auf die Spielfläche zu legen. Der Ball darf beim Aufschlag nur entweder mit der Innen- oder Außenhand bzw. mit der Innen- oder Außenseite des Unterarms (unterhalb des Ellenbogens) gespielt werden.
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Die sechste Anwendungsmöglichkeit bezieht sich auf ein Tischballspiel genannt „Kidspaey“, bei dem die Spielerinnen den Ball mit sämtlichen Körperteilen spielen dürfen. Diese Methode für sensomotorisches Training ist besonders für Kinder und Personen mit Behinderungen geeignet.
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Die siebte Anwendungsmöglichkeit bezieht ich auf ein Tischballspiel genannt „Solopaey“, das nur von einem einzigen Spieler bzw. einer einzigen Spielerin gespielt wird. Die Spielfläche ist den Bedürfnissen der Trainingsmethode so angepasst, dass eine Hälfte des Tischs senkrecht zur anderen Hälfte aufgerichtet wird und dadurch als stehende Fläche eine Art Wand darstellt, gegen die die Spielerinnen den Ball entweder direkt oder mithilfe der untenliegenden Fläche (per Abpraller) - mit „Schlagflächen“ oder ohne - befördern können.
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Neben den aufgezählten Anwendungsmöglichkeiten gibt es natürlich auch noch andere Arten und Weisen, diese Erfindung zu Trainingszwecken einzusetzen, die ihren Anwendungsbereich jedoch keinesfalls begrenzen.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird des Weiteren anhand von Abbildungen beschreiben, die ein wichtiges Element des gegenständlichen Patentantrags darstellen.
- stellt dir Form der Spielfläche (1) auf einem Tisch mit abgerundetem Ecken (2), die als eine besondere Eigenschaft der Spielfläche (1) gelten, dar.
- stellt die Spielfläche (1), unterstützt durch eine Unterstruktur (3), durch die die Größe der Spielfläche (1) variabel gestaltet werden kann, dar.
- stellt die Verbindung zwischen der Spielfläche (1) und der Unterstruktur (3) dar.
- stellt einen zusammengeklappten und transportbereiten Tisch (10) dar.
- stellt einen teilweise zusammengeklappten Tisch, so angepasst, dass die distale (fernere) Hälfte des Tischs mithilfe eines zusätzlichen Abstützelements (17) senkrecht zur parallel zum Boden verlaufenden und proximal zum Spieler bzw. zur Spielerin liegenden Hälfte aufgerichtet ist, und dadurch als stehende Fläche eine Art Wand fungiert, dar.
- stellt einen Ball beliebiger Form (18) und eine beliebige Schnittlinie (19), die den besagten Ball (18) in zwei gleiche Hälften aufteilt, dar.
- stellt die Hilfsstruktur (20), die zum Zweck der Teilung der Spielfläche in zwei symmetrische Hälften eingesetzt werden kann, aus der Vorderperspektive (oberer Bereich) und aus der Vogelperspektive (unterer Bereich) dar.
- stellt die flächengrößendbedingten und bodenabhängigen Mindestvoraussetzungen (22) für den Einsatz der Erfindung, mit dem Tisch im Zentrum der vorausgesetzten Fläche positioniert, dar.
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Die Form des Tischs und der sich darauf befindlichen Spielfläche (1) ist auf die spezielle, der Erfindung zugrundeliegende Methode angepasst. Die Länge der Spielfläche kann zwischen 400 mm und 3500 mm variieren (vorzugsweise wird eine Länge von ungefähr 1250 mm empfohlen) und die Breite zwischen 270 mm und 2500 mm, (vorzugsweise wird eine Länge von ungefähr 750 mm empfohlen). Der Tisch und die sich darauf befindliche Spielfläche (1) bestehen aus zwei lateral verlaufenden, konkav geformten Seiten, deren Spitzen sich auf der Quersymmetrieachse befinden und den kürzesten Abstand zwischen zwei Punkten auf der Spielfläche (1) darstellen, sowie aus zwei transversal (quer) verlaufenden, konvex geformten Seiten, wobei eine den proximal (näher) zum aufschlagenden Spieler bzw. zur aufschlagenden Spielerin verlaufenden Rand und die andere den distal (ferner) vom aufschlagenden Spieler bzw. von der aufschlagenden Spielerin verlaufenden Rand der Spielfläche (1) darstellen. Die Spitzen der transversal (quer) verlaufenden, konvex geformten Seiten des Tischs und der sich darauf befindlichen Spielfläche (1) befinden sich auf der Längssymmetrieachse und stellen den längsten Abstand zwischen zwei Punkten auf der Spielfläche (1) dar.
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Der Tisch und die sich darauf befindliche Spielfläche (1) haben abgerundete Ecken (2), sodass die lateralen und transversal (quer) verlaufenden Seiten an den Knotenpunkten praktisch ineinanderfließen. Die Halbmesser (Radien) der abgerundeten Ecken (2) sind größer als der Halbmesser (Radius) des zu verwendenden Spielballs (18), wodurch ein weicher Verbindungsübergang zwischen den lateral und transversal (quer) verlaufenden Rändern gewährleistet wird. Die abgerundeten Ecken (2) ermöglichen einen längeren Ballwechsel zwischen den SpielerInnen und zusätzlich dazu auch Schläge verschiedener Art und Stärke. Dadurch ist es möglich, die Trainingseinheiten dem jeweiligen Trainingsziel entsprechend anzupassen. Die Eigenschaften der Spielfläche (1) tragen zur Senkung der Fehlerquote und folglich zur Gestaltung von optimierteren, effektiveren Trainingseinheiten bei.
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Die bevorzugte Ausbildung der Tischoberfläche und der sich darauf befindlichen Spielfläche (1) ist entweder aus Holz oder als Holzprodukten (beispielsweise aus Holzspanwerkstoffen), mit einer entsprechenden Melaminharzbeschichtung, damit der Spielball (18) von der Spielfläche entsprechend abprallen bzw. abspringen kann. Der Tisch und die sich darauf befindliche Spielfläche (1) sind an eine Unterstruktur (3) befestigt, die vorzugsweise aus Stahl gefertigt ist, um die Stabilität des gesamten Geräts zu gewährleisten. Die Tischränder sind zusätzlich mit Schutzbändern (4) - vorzugsweise aus ABS oder aus ähnlichen thermoplastischen Kunststoffen - beschichtet.
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An den Außenbeinen (5) der Unterstruktur (3), vorzugsweise aus Stahl, sind Räder (6) befestigt - vorzugsweise Gummiräder, um das Gerät einfacher bewegen zu können. Verstellbare Füße (8), vorzugsweise aus Gummi, die an den Innenseiten der Tischbeine (7) befestigt werden können, sorgen für zusätzliche Stabilität.
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Die Höhe des Tischs bzw. die Entfernung der sich darauf befindlichen Spielfläche (1) vom Boden kann mit Rücksichtnahme auf die Spielarten, die mithilfe des Geräts gespielt werden können, zwischen 600 mm und 1200 mm (größte Höheneinstellung) bzw. zwischen 50 mm und 600 mm (niedrigste Höheneinstellung) betragen. Die empfohlene größte Höhe sollte jedoch etwa 770 mm und die empfohlene niedrigste Höhe etwa 513 mm betragen.
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Die niedrigere Höheneinstellung ist vor allem für Kinder, Personen kleinerer Körpergröße sowie für Personen mit Behinderungen, die nicht selbstständig stehen können, vorgesehen.
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Die Unterstruktur (3) ist so konzipiert, dass der Tisch samt der sich darauf befindlichen Spielfläche (10) auf eine kleinere Größe zum Zweck des Transports oder zur Lagerung in dafür vorgesehenen Räumen zusammenklappt werden kann.
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Das zusätzliche Abstützelement (17) dient dazu, die distale (fernere) Hälfte des Tischs senkrecht zur parallel zum Boden verlaufenden und proximal zum Spieler bzw. zur Spielerin liegenden Hälfte aufzurichten, damit diese Fläche als eine Art Wand fungieren kann. Das Gerät kann in dieser Form von einem oder mehreren Spielern bzw. Spielerinnen zu Trainingszwecken in Anspruch genommen werden. Das Trainingskonzept sieht vor, dass der Ball (18) gegen die sich in aufrechter Position befindliche Fläche - mit „Schlagflächen“ oder ohne - befördert wird. Wenn mehrere SpielerInnen gleichzeitig das Gerät in dieser Form in Anspruch nehmen, können sie den Ball wechselweise gegen die wandähnliche (vertikale) Fläche befördern. Ein Ballwechsel kann in einem solchen Fall zum Beispiel enden, wenn der Ball (18) von der wandähnlichen Fläche abprallt und auf den Boden fällt.
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Der Spielball (18) sollte kugelförmig sein, mit einem Durchmesser von 50 mm bis 230 mm haben (vorzugsweise zwischen 130 mm und 140 mm) und einem Gewicht von 20 g bis 450 g (vorzugsweise zwischen 45 g und 90 g). Der Ball (18) sollte aus einem glatten und beständigen Material gefertigt sein, wie zum Beispiel aus Gummi, Kunstleder, Kunststoff (PVC) oder Ähnlichem. Der Spielball (18) kann einen Hohlraum im Inneren haben oder gänzlich durch das Fertigungsmaterial ausgefüllt sein. Bälle mit hohlem Innenraum (Hülle) können zum Beispiel mit Luft oder mit einem anderen entsprechenden und unbedenklichen Gas unter atmosphärischem Druck gefüllt sein.
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Zu verschiedenen Trainingszwecken können Bälle (18) mit verschiedenen Größen und verschiedenem Gewicht eingesetzt werden. In einer der Darstellungen der bevorzugten Ausbildungen ist der Ball (18) mit einer Linie (19) markiert. Die besagte Linie (19), mit vorzugsweise 25 mm Breite, teilt den besagten Ball (18) in zwei gleiche Hälften auf, um die Rotation des Balls (18) sowie dessen Geschwindigkeit und Winkel während des Flugs besser zu veranschaulichen.
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Die Hilfsstruktur (20) kann ganz einfach in ein rechteckiges Gehäuse (21) eingefügt werden. Die errichtete Struktur ähnelt einem Fußballtor und kann somit zum Zieltraining angewandt werden, im Zuge jenes die Spielerinnen versuchen, mit dem Ball (18) das rechteckige Gehäuse (21) zu treffen. Diese fußballtorähnliche Struktur kann an verschiedenen Stellen auf dem Tisch mit der sich auf ihn befindlichen Spielfläche (1) angebracht werden. Der Höhenunterschied zwischen dem oberen Rand der Hilfsstruktur und der Spielfläche kann zwischen 50 mm und 500 mm betragen, empfohlen wird jedoch ein Höhenunterschied von etwa 200 mm.
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Die Dicke des Netzes, welches an die Hilfsstruktur angebracht werden kann, kann zwischen 3 mm und 150 mm betragen, empfohlen wird jedoch ein Dicke von etwa 25 mm.
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Die Mindestgröße der Freifläche für eine sichere Anwendung dieser Erfindung beträgt 6m2. Dadurch wird die Mindestfläche, die in der Regel für eine sichere Verwendung von klassischen Tischtenniskonzepten mit einem rechteckigen Tisch zu Trainingszwecken benötigt wird, stark reduziert, was einen der vielen Vorteile der gegnständlichen Erfindung ausmacht.