-
Hintergrund der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Temperaturregelvorrichtung für eine elektrochemische Stromquelle, insbesondere gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein typischer Bereich für deren Anwendung ist das Beheizen oder Kühlen von Batterien, Akkumulatoren oder Brennstoffzellen von Fahrzeugen und stationären Verbrauchern.
-
Stand der Technik
-
Es ist bekannt, dass elektrochemische Stromquellen unterhalb einer bestimmten Minimaltemperatur nur wenig oder gar keinen Strom liefern. Deshalb sind einige Akkus mit Heizmatten ausgestattet, wodurch die Temperatur des Akkus mittels elektrischer Heizelemente erhöht wird. Der Einfluss derartiger Heizelemente ist jedoch im Vergleich mit dem Energieverbrauch oft unbefriedigend.
-
Ebenfalls ist bekannt, dass elektrochemische Stromquellen überhitzen können, wenn während des Betriebs in hohen Umgebungstemperaturen große Mengen Strom abgerufen werden. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, Batterien mittels Lüftern zu kühlen. Je nach der Anwendung ist dies jedoch nicht im benötigten Ausmaß effektiv.
-
Daher ist es wünschenswert, eine Stromquelle vorzusehen, die gegenüber Temperaturschwankungen weniger empfindlich ist.
-
Gegenstand der Erfindung
-
Angesichts dieser Voraussetzungen wird ein technisches Konzept vorgeschlagen, das die Merkmale von Anspruch 1 hat. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den weiteren Ansprüchen und der folgenden Beschreibung hervor.
-
Figuren
-
Einzelheiten der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen beschrieben. Diese Erläuterungen dienen der weiteren Veranschaulichung der Erfindung. Sie haben jedoch nur beispielhaften Charakter. Natürlich können einzelne oder mehrere der beschriebenen Merkmale innerhalb des Umfangs der Erfindung, wie er in den unabhängigen Ansprüchen definiert ist, auch weggelassen, modifiziert oder ergänzt werden. Die Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen können natürlich auch miteinander kombiniert werden. Entscheidend ist, dass das Konzept der Erfindung im Wesentlichen umgesetzt wird. Wenn ein Merkmal mindestens teilweise zu erfüllen ist, dann schließt dies auch ein, dass das entsprechende Merkmal vollständig oder im Wesentlichen erfüllt ist. „Im Wesentlichen” bedeutet, dass die Umsetzung gestattet, dass die gewünschte Verwendung zu einem erkennbaren Grad verwirklicht wird. Dies kann insbesondere bedeuten, dass ein entsprechendes Merkmal um mindestens 50%, 90%, 95% oder 99% erfüllt ist. Wenn eine Mindestmenge angegeben ist, kann natürlich auch mehr als die Mindestmenge verwendet werden. Wenn die Anzahl einer Komponente als mindestens 1 angegeben ist, dann schließt dies auch Ausführungsformen ein, die 2, 3 oder eine beliebige andere Mehrzahl von Komponenten aufweisen. Merkmale, die für einen Gegenstand beschrieben sind, können auch auf ein größeres Teil oder auf die Gesamtheit aller anderen äquivalenten Gegenstände angewendet werden. Wenn nicht anders angegeben, schließen Intervalle auch ihre Endpunkte mit ein. Wenn mehrere alternative Möglichkeiten zur Umsetzung der Erfindung angegeben sind, so können Sie einzelnen oder gleichzeitig in Kombination miteinander umgesetzt werden. In diesem Fall bedeutet „oder” dann auch „entweder... oder” und „und”.
-
Im Folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigt:
-
1 ein Kraftfahrzeug mit einer elektrochemischen Stromquelle in einem Teil-Längsschnitt; und
-
2 eine elektrochemische Stromquelle von 1 in einer Explosionsdarstellung.
-
Beschreibung der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung kann zum Beispiel in einem Fahrzeug gemäß 1 eingesetzt werden. Das Fahrzeug bedeutet eine Vorrichtung zum Transport von Menschen und/oder Waren, wie zum Beispiel Landfahrzeuge, Wasserfahrzeuge, Schienenfahrzeuge und Luftfahrzeuge, insbesondere Flugzeuge, Schiffe und Kraftfahrzeuge.
-
Ein solches Fahrzeug oder auch Flugzeug kann mit einer erfindungsgemäßen elektrochemischen Stromquelle ausgerüstet werden.
-
Die elektrochemische Stromquelle ist zum Beispiel eine nicht wieder aufladbare Batterie, ein Akku oder eine Brennstoffzelle. Sie dient zur Lieferung von Strom an verschiedene elektrische Verbraucher innerhalb des Fahrzeugs, wie zum Beispiel einen elektrischen Antriebsmotor, einen Startermotor, Beleuchtung oder dergleichen. Das Fahrzeug kann mit einer oder mehreren derartigen Stromquellen ausgerüstet sein. Eine derartige Stromquelle 2 ist vorzugsweise an einer Position angeordnet, die freilegt oder für einen Luftstrom während der Fahrt oder der Umgebungsluft zugänglich gemacht werden kann, wie zum Beispiel in einem Motorraum, unten an einem Fahrgestell oder im Gepäckraum.
-
Eine elektrochemische Stromquelle 2 weist vorzugsweise mehrere Elementarzellen 3 auf. Dies bedeutet ein Modul im Sinne einer Baugruppe oder eine gekapselte Einheit, die mindestens zwei elektrische Klemmen und einen chemischen Energiespeicher hat. Diese können zum Beispiel Blei/Blei-Oxid-Zellen sein. Vorzugsweise sind mehrere Elementarzellen in einer Stromquelle vorgesehen, sodass in Kombination ein elektrisches Potenzial einer ausreichenden Spannung, wie zum Beispiel 12 Volt, 24 Volt, 48 Volt, 110 Volt oder 230 Volt erreicht wird. Eine Kombination kann auch wünschenswert sein, um eine entsprechend hohe Stromstärke zu erreichen. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform sind 10 Elementarzellen in Reihe angeordnet, und zwei derartige Zellen sind nebeneinander in der Stromquelle angeordnet. Die Elementarzellen 3 haben vorzugsweise eine Form, die es ihnen ermöglicht, räumlich eng gepackt zu werden, um eine hohe Ladungsdichte der Stromquelle zu erreichen. Quader oder Stangen sind geeignete Formen für diesen Zweck. Mindestens eine Elementarzelle ist innerhalb der Stromquelle angeordnet. Dies gilt vorzugsweise für alle Elementarzellen. Vorzugsweise sind sie in einer solchen Weise ausgerichtet, dass sie einfach kontaktiert und temperaturgeregelt werden können. Dies kann insbesondere durch die senkrechte Erstreckung der Längsachsen und durch Anordnen der elektrischen Klemmen im oberen Bereich erreicht werden. Vorzugsweise sind die Elementarzellen relativ zu anderen Elementarzellen oder einer Gehäusewandung in einer solchen Weise angeordnet, dass sie während des Betriebs unbeweglich abgestützt werden. Darüber hinaus ermöglichen Mindestabstände zwischen den Komponenten eine zuverlässige Strömung eines Temperaturregelfluids um sie herum. Vorzugsweise besteht ein Mindestabstand von 3 mm, vorzugsweise 5 mm, vorzugsweise 1 cm, zwischen mindestens einer Elementarzelle und einer benachbarten Elementarzelle. Das gleiche gilt auch vorzugsweise für den Mindestabstand zwischen mindestens einer Elementarzelle und mindestens einer Gehäusewandung der Stromquelle.
-
Vorzugsweise hat eine Stromquelle 2 mindestens ein Gehäuse 4. Der Begriff „Gehäuse” bedeutet im vorliegenden Kontext eine Vorrichtung zur Verhinderung ungewünschter Leckage von Chemikalien oder einer unbeabsichtigten Kontaktierung elektrischer Komponenten der Stromquelle. Vorzugsweise handelt es sich um einen gas- oder flüssigkeitsdichten Behälter, insbesondere ein wannen- oder quaderförmiger Hohlkörper. Die Form des Gehäuses folgt im Wesentlichen der Kontur der Gruppen darin angeordneter Elementarzellen. Das Gehäuse ist vorzugsweise aus einem Material, das eine wirkungsvolle Temperaturregelung des Inhalts der Stromquelle sowie auch eine leichte und robuste Struktur ermöglicht. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Kunststoffmaterialien, insbesondere mit säurebeständigen und wärmeleitfähigen Zusammensetzungen, Aluminium oder kohlefaser- oder glasfaserverstärkte Verbundstoffe. Ein Gehäuse ist besonders bevorzugt, dass eine Wandung aufweist, die mindestens teilweise aus Aluminium besteht. Wenn nötig kann es örtlich beschichtet sein, um eine thermische, chemische oder elektrische Abschirmung oder Isolation des Aluminiums zu erreichen.
-
Das Gehäuse umfasst vorzugsweise eine Abdeckung 7. Die Abdeckung 7 hat vorzugsweise im Wesentlichen die Kontur der Bodenfläche der Stromquelle 2. Vorzugsweise ist sie in sowohl einer flüssigkeits- als auch einer gasdichten Weise auf dem Gehäuse 4 befestigt. Die Abdeckung ist vorzugsweise aus demselben Material oder denselben Materialien wie der Rest des Gehäuses 7.
-
Vorzugsweise umfasst die Stromquelle ein Temperaturregelfluid 5. Es hat die Funktion, überschüssige Wärme aus den Elementarzellen an das Gehäuse der Stromquelle abzuleiten oder Wärme vom Gehäuse der Stromquelle an die Elementarzellen zu übertragen, wenn deren Temperatur zu niedrig ist. Der Begriff „Temperaturregelfluid” wird so verwendet, dass damit ein formloser Körper gemeint ist, der Wärme an einer geeigneten Stelle speichern, transportieren und abgeben kann. Beispiele sind Flüssigkeiten, Gase, Granulate, Pulver oder Mischungen von einer oder mehreren dieser Komponenten. Es ist vorzugsweise in der Stromquelle in einer Menge vorhanden, die eine gleichmäßige Strömung um alle Komponenten der Stromquelle ermöglicht. Hierdurch wird eine homogene Temperaturverteilung ohne übermäßig kalte oder warme Zonen erreicht. Vorzugsweise füllt das Temperaturregelfluid den gesamten Raum, der zwischen den Elementarzellen und dem Gehäuse verfügbar ist.
-
Das Material des Temperaturregelfluids hat mindestens in einem flüssigen Zustand eine thermische Kapazität, die einen wirkungsvollen Transport von Wärme ermöglicht. Geeignete Wärmekapazitäten reichen für diesen Zweck von 1 kJ/(kg K), vorzugsweise 1,1 und höher. Geeignete Materialien sind Wasser, wässrige Salzlösungen, Wasser enthaltende und wasserfreie Alkohole, Fluorketone, Hydrofluorkohlenwasserstoffe und andere wohlbekannte Wärmeträger.
-
Vorzugsweise haben mindestens Teile des Temperaturregelfluids eine Verdampfungstemperatur von weniger als 100°C, vorzugsweise weniger als 70°C, vorzugsweise zwischen 40 und 55°C. Vorzugsweise ist der Siedepunkt des Fluids zwischen der Soll-Betriebstemperatur der Stromquelle und einem Wert, der nicht mehr als 20%, noch besser 10%, über der maximalen gewünschten Betriebstemperatur ist. Die Prozentzahlen beziehen sich auf die Temperaturwerte in Kelvin. Sollte eine der Elementarzellen 3 lokal überhitzen, würde das Temperaturregelfluid verdampfen. Eine Verdampfung des Temperaturregelfluids würde einer Überhitzung in doppelter Weise entgegenwirken. Auf der einen Seite führt die Phasenänderung von der flüssigen in die Dampfphase zu einer Erhöhung der Wärmeabsorption durch das Temperaturregelfluid. Zusätzlich würde der Dampf innerhalb der Stromquelle aufgrund seiner Aufstiegstendenz schnell aufsteigen. Auf diese Weise wird auf der anderen Seite überschüssige Wärme besonders schnell an die Gehäusewandung transportiert und gleichzeitig für einfließendes flüssiges Temperaturregelfluid in die heiße Zone Platz gemacht. Dieser Effekt wird mit Fluorkohlenwasserstoffen und Fluor enthaltenden Ketonen besonders leicht erreicht. Ansonsten sollte das Temperaturregelfluid nicht toxisch, nicht entflammbar und ozonneutral sein. Vorzugsweise ist es beim Kontakt mit Luft nur wenige Tage oder Wochen chemisch stabil.
-
Vorzugsweise hat das Gehäuse einen oder mehrere Wärmedurchgänge 10. Vorzugsweise ist eine Vielzahl von Wärmedurchgängen in der Abdeckung 7 des Gehäuses 4 vorgesehen. Dies deshalb, weil aufgrund der Konvektion des Temperaturregelfluids 5 heißes Fluid die Tendenz haben wird, sich nach oben zur Abdeckung hin zu bewegen. Vorzugsweise sind auch die Stirnseiten und Längsseiten des Gehäuses mit Wärmedurchgängen ausgestattet. Zusätzliche Wärmedurchgänge am Boden des Gehäuses können insbesondere zur Einführung von Wärme in die Stromquelle nützlich sein, da aufgrund der resultierenden konvektiven Bewegung des Temperaturregelfluids dieses Wärme ausgezeichnet innerhalb der Stromquelle verteilen kann, während es entlang der Elementarzellen innerhalb der Stromquelle aufsteigt.
-
Mindestens ein Wärmedurchgang umfasst eine thermisch leitfähige Schicht, die ein Teil der Wandung des Gehäuses 4 ist. Eine isolierende Schicht des Gehäuses 4, ist gegebenenfalls in dem Bereich des Wärmedurchgangs unterbrochen, sodass in diesem Bereich eine Ausnehmung vorhanden ist.
-
Die Temperaturregelvorrichtung 1 umfasst vorzugsweise mindestens ein thermoelektrisches Element 13. Ein thermoelektrisches Element ist eine Komponente, die bei Anlegen einer elektrischen Spannung mindestens eine Oberfläche mit einer erhöhten Temperatur und mindestens eine Oberfläche mit einer verringerten Temperatur hat, wenn man diese mit einem Zustand ohne das Anliegen der Spannung vergleicht (Peltier-Element), sowie Komponenten, die bei Anliegen eines Temperaturgradienten ein elektrisches Potenzial erzeugen (Seebeck-Element). Solche thermoelektrischen Elemente sind vorzugsweise flache, im Wesentlichen keramische Komponenten, deren Bodenfläche vorzugsweise der Fläche der Wärmedurchgängen 10 entspricht. Vorzugsweise ist mindestens 50% der Bodenfläche der Abdeckung mit thermoelektrischen Elementen belegt. Vorzugsweise ist mindestens ein Wärmedurchgang 10 pro Stirnfläche mit mindestens einem thermoelektrischen Element ausgestattet.
-
Zur Verbesserung der Effizienz der Wärmeübertragung ist die Temperaturregelvorrichtung mit mindestens einer Wärmeübertragungsvorrichtung 15 ausgestattet. Die Wärmeübertragungsvorrichtung 15 ermöglicht auf der einen Seite eine bessere Wärmeübertragung zwischen der Oberfläche der thermischen Elemente und Luft außerhalb der Stromquelle 2 durch Vergrößern der verfügbaren Grenzfläche zwischen der Luft und der Temperaturregelvorrichtung. Auf der anderen Seite wird dadurch ermöglicht, dass der Luftdurchsatz erhöht wird. Beide Ziele können dadurch erreicht werden, dass die Wärmeübertragungsvorrichtung 15 mindestens einen Wärmeleitkörper aufweist, der mehrere Wärmeleitrippen hat, die sich parallel zueinander erstrecken. Vorzugsweise umfasst der Wärmeleitkörper auch ein thermisch leitfähiges Material, wie zum Beispiel ein Metall, wie Aluminium oder Kupfer. Vorzugsweise ist die Wärmeübertragungsvorrichtung 15 mindestens einer Luftbewegungseinrichtung 17 zugeordnet. Die Luftbewegungseinrichtung 17 kann aus einem oder mehreren Lüftern bestehen, die zum Beispiel an der Stirnfläche des Wärmeleitkörpers angeordnet sind, um Luft entlang der Wärmeleitrippen durch die Wärmeübertragungsvorrichtung 15 zu richten. Auf diese Weise wird von der Wärmeübertragungsvorrichtung 15 und den Wärmeleitrippen mittels der durchgeblasenen Luft überschüssige Wärme entfernt, oder wird mittels der Wärmeleitrippen Wärme zur Einführung in die Stromquelle 2 von der eingeblasenen Luft absorbiert. Mindestens eine Luftbewegungseinrichtung 17 kann auch vorgesehen werden, die einen angesaugten oder ausgeblasenen Luftstrom hat, der mindestens beim Eintreten in die Luftbewegungseinrichtung oder beim Austreten aus ihr heraus eine Strömungsrichtung hat, die entlang einer Senkrechten zur Bodenfläche des Therme elektrischen Elements und/oder zu einem Wärmedurchgang 10 gerichtet ist. Insbesondere kann ein Axiallüfter vorgesehen werden, um einen Luftstrom in eine thermoelektrische Vorrichtung und/oder einen Wärmedurchgang 10 zu Blasen. Eine Strömungsumkehr kann ebenfalls vorgesehen werden, um bei einem Wärmedurchgang 10 und/oder bei einem thermoelektrischen Element mittels eines radialen Luftstroms eine Temperaturregelung vorzusehen und damit die Abluft senkrecht zur Bodenfläche des Wärmeauslasses oder des thermoelektrischen Elements mittels des Axiallüfter ausgestoßen wird. Um dies zu erreichen, kann es geeignet sein, die Luftbewegungseinrichtung 17 nicht seitlich an einer Stirnfläche der Wärmeübertragungsvorrichtung 15 sondern mittig und in einer Weise anzuordnen, die mindestens teilweise die Wärmeleitrippen des Wärmeleitkörpers innerhalb der Wärmeübertragungsvorrichtung 15 ersetzt. Die Luftbewegungseinrichtung 17 kann mit einer Abdeckung 19 ausgestattet sein, um eine unbeabsichtigte Störung mit rotierenden Laufrädern zu verhindern, um die Luftbewegungseinrichtungen gegen Verschmutzung oder Fremdkörper zu schützen und um die einströmende oder ausströmende Luft in eine bevorzugte Richtung zu führen.
-
Zum Sicherstellen einer Beheizung der Stromquelle 2 auch bei extrem niedrigen Temperaturen oder mit kurzen Reaktionszeiten kann die Temperaturregelvorrichtung mit einer oder mehreren zusätzlichen Heizeinrichtungen 23 versehen sein. Dabei kann es sich um flächige Heizelemente handeln, die in Seitenflächen des Gehäuses 4 angeordnet sind. Mindestens eine zusätzliche Heizeinrichtung 22 kann jedoch auch in Form eines Heizstabs innerhalb des Temperaturregelfluids 5 angeordnet sein. Da das Gehäuse 4 sich von den Ecken her schneller abkühlt, ist es geeignet, zusätzliche Heizeinrichtungen insbesondere in diesen Bereichen anzuordnen. Zu diesem Zweck umfasst das Gehäuse 4 vorzugsweise senkrecht ausgerichtete Wulste, um die zusätzlichen Heizeinrichtungen 23 aufzunehmen, die ebenfalls senkrecht angeordnet sind, sowie einen Teilbehälter des Temperaturregelfluids. Vorzugsweise sind diese Wulste an der Stirnfläche der Stromquelle 2 angeordnet, um eine kompakte Form zu erreichen. Günstigerweise sind zwischen solchen Wulsten an jeder Stirnfläche mindestens ein Wärmedurchgang und eine Wärmeübertragungsvorrichtung 15 angeordnet.
-
Mindestens eine zusätzliche Heizeinrichtung 23 ist vorzugsweise aus einem PTC-Material (Material mit positivem Temperaturkoeffizienten) oder einem keramischen Material (z. B. MCH) hergestellt.
-
Um eine homogene Temperaturregelung der Elementarzellen 3 innerhalb der Stromquelle 2 zu erreichen, kann die Temperaturregelvorrichtung auch mit einer Fluidbewegungseinrichtung 25 ausgestattet sein. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Turbine handeln, die ihren eigenen elektrischen Antrieb innerhalb des Gehäuses 4 hat. Um einen Schutz gegen aggressive Medien zu bieten, kann es sich dabei auch um ein Laufrad mit magnetischen oder magnetisierbaren Komponenten handeln, das dazu fähig ist, durch einen Antriebsmechanismus, der außerhalb des Gehäuses 4 angeordnet ist, mittels Magnetfeldern in Bewegung versetzt zu werden. Vorzugsweise ist die Fluidbewegungseinrichtung 25 in oder in der Nähe der Wulste 27 vorgesehen, um eine zuverlässige Strömung um die zusätzlichen Heizeinrichtungen 23 sicherzustellen und um eine lokale Überhitzung des Temperaturregelfluids 5 zu vermeiden.
-
Dadurch dass das Gehäuse 4 gasdicht ist, wird der Eintritt von Luftfeuchtigkeit verhindert. Der Aufwand der bisher bei luftgekühlten Systemen in dieser Hinsicht notwendig war, kann wegfallen. Das System ist immer noch gegen Korrosion und elektrische Kurzschlüsse aufgrund von Kondensationsfeuchtigkeit geschützt. Zur Vermeidung von Problemen aufgrund von Überdruck bei dünnwandigen Gehäusen kann es günstig sein, das Innere des Gehäuses 4 mit zwei verschiedenen Substanzen zu füllen. Die erste Substanz fungiert als das tatsächliche Temperaturregelfluid. Es hat die schon beschriebenen Eigenschaften hinsichtlich der thermischen Kapazität und des Verdampfungsverhaltens. Die zweite Substanz ist vorzugsweise bei allen Betriebstemperaturen der Stromquelle gasförmig. Dies trifft insbesondere auf einen Temperaturbereich von –50 bis +100°C, vorzugsweise –30 bis +60°C zu. Vorzugsweise löst sich die zweite Substanz nicht oder nur unbedeutend in der ersten Substanz. Die zweite Substanz umfasst vorzugsweise gasförmigen Stickstoff (N2), Kohlendioxid (CO2) oder wasserlose Luft. Vorzugsweise beträgt die zweite Substanz 1 bis 70%, vorzugsweise zwischen 10 und 50%, insbesondere zwischen 10 und 30% des Gesamtvolumens der beiden Substanzen.
-
Wenn unterhalb der Abdeckung 7 ein Gasreservoir gebildet wird, das kondensierbare Komponenten des Temperaturregelfluids enthält, fungiert die Temperaturregelvorrichtung 1 an der Abdeckung wie ein Kondensator. Dies deshalb, weil das verdampfte Temperaturregelfluid an der Abdeckung beim Wärmedurchgang 10 abgekühlt wird, bis es die Kondensationstemperatur erreicht. Das Temperaturregelfluid schlägt sich dann als Flüssigkeit nieder und tropft in das Flüssigkeitsreservoir im Gehäuse 4.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Temperaturregelvorrichtung
- 2
- Stromquelle
- 3
- Elementarzelle
- 4
- Gehäuse
- 5
- Temperaturregelfluid
- 7
- Abdeckung
- 10
- Wärmedurchgang
- 13
- thermoelektrisches Element
- 15
- Wärmeübertragungsvorrichtung
- 17
- Luftbewegungseinrichtung
- 23
- zusätzliche Heizeinrichtung
- 25
- Fluidbewegungseinrichtung
- 27
- Wulst