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Hintergrund
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Vielerlei elektronische Geräte können drahtlos kommunizieren. Beispiele derartiger elektronischer Geräte umfassen Mobiltelefone, PDAs, Smartphones, Tablet-Computer, Notebook-PCs, usw. Drahtlose Kommunikationen sind durch die Verwendung eines drahtlosen Sender-Empfänger-Moduls eines elektronischen Geräts realisierbar. Mit dem drahtlosen Sender-Empfänger-Modul können drahtlose Signale sowohl gesendet als auch empfangen werden.
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Aus der
DE 20306964 U1 ist ein Reflektorschirm bekannt, der neben einer passiven Abschirmung elektromagnetischer Felder von einem Benutzer die erforderliche Sendeleistung von Mobilfunktelefonen bzw. Basisstationen im Uplink und Downlink mittelbar herabsetzt. Der Reflektorschirm ist derart geformt, dass die dem Sendegerät zugewandte Mantelfläche hyperbolisch gekrümmt ist und mittelbar als ein passiver Verstärker wirkt, da durch die Reflexion und Fokussierung der elektromagnetischen Wellen eine höhere Leistungsdichte erzielt wird.
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Aus der
WO 2003/051022 A1 sind Erweiterungsbauteile für Mobiltelefone bekannt, die es ermöglichen sollen, die Strahlung, der der Kopf eines Nutzers ausgesetzt ist, zu reduzieren.
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Figurenliste
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Einige Ausführungsformen werden in Bezug auf die folgenden Abbildungen beschrieben:
- 1 ist ein Schaltschema einer beispielhaften Einheit, einschließlich einem elektronischen Gerät und einem an das elektronische Gerät anbringbaren Schutzgehäuse, gemäß einiger Ausführungen;
- 2 ist eine Seitenansicht der Einheit von 1;
- 3 ist ein Blockdiagramm beispielhafter Komponenten eines beispielhaften elektronischen Geräts gemäß einigen Ausführungen;
- 4 und 5 sind Flussdiagramme von Sendeleistungsregelungsprozessen gemäß einigen Ausführungen; und
- 6 ist ein Schaltschema einer beispielhaften Einheit, einschließlich eines elektronischen Geräts und einer an das elektronische Gerät anbringbaren Hülle, gemäß alternativer Ausführungen.
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Detaillierte Beschreibung
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Bei der Verwendung eines elektronischen Geräts mit drahtloser Kommunikationsfähigkeit in unmittelbarer Nähe eines Benutzers besteht die Möglichkeit, dass der Benutzer einer gewissen Menge elektromagnetischer Strahlung (EM) ausgesetzt werden kann. Zum Schutz der Nutzer gegen übermäßige Exposition durch EM-Strahlung haben Regulierungsbehörden strahlungsbezogene Schwellenwerte erlassen. Die Funkübertragungen eines elektronischen Geräts werden derart geregelt, dass die strahlungsbezogenen Schwellenwerte nicht überschritten werden. Ein Beispiel eines strahlungsbezogenen Schwellenwerts ist die spezifische Absorptionsrate (SAR), die sich auf ein Maß des Ausmaßes bezieht, indem Energie durch den menschlichen Körper bei Exposition an EM-Strahlung absorbiert wird. SAR kann ausgedrückt werden als absorbierte Leistung pro Masseeinheit des Gewebes (z. B. Watt/Gramm). Eine Regierungsbehörde kann einen SAR-Maximalwert, den elektronische Geräte erfüllen müssen, vorgeben. Andere Arten strahlungsbezogener Schwellenwerte können einen Schwellenwert für effektive Strahlungsleistung (ERP), einen Zeitschwellenwert für maximal zulässige Exposition (MPE), usw. umfassen.
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Es gibt beispielhafte technische Möglichkeiten zur Verminderung der Sendeleistung eines drahtlosen Kommunikationsmoduls eines elektronischen Geräts zur Erfüllung eines strahlungsbezogenen Schwellenwerts. Jedoch kann eine Verminderung der Sendeleistung eines drahtlosen Kommunikationsmoduls eines elektronischen Geräts eine Minderung der Kommunikationsleistung des elektronischem Geräts zur Folge haben. Zum Beispiel können Signale mit einer verminderten Sendeleistung anfälliger für Störungen durch andere Signale sein, was die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Sendesignalempfangs durch ein Empfangsgerät vermindern kann. Die Übertragung von Signalen mit verminderter Leistung reduziert ebenfalls den Bereich der gesendeten Signale.
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Gemäß einigen Ausführungen gibt es innerhalb eines elektronischen Geräts Verfahren bzw. Mechanismen, welche es dem elektronischen Gerät ermöglichen, die Anwesenheit eines an das elektronische Gerät anbringbaren Zusatzgeräts zu ermitteln und die Sendeleistung eines drahtlosen Kommunikationsmoduls des elektronischen Geräts zu regeln, je nachdem, ob das Zusatzgerät vorhanden ist oder nicht. Zur Übermittlung von Funksignalen umfasst ein drahtloses Kommunikationsmodul Elemente wie zum Beispiel einen Signaltreiber, eine Antenne, usw. Ebenfalls kann das drahtlose Kommunikationsmodul Elemente zum Empfang von Funksignalen umfassen. Ein drahtloses Kommunikationsmodul mit der Fähigkeit zur Übermittlung sowie zum Empfang von Funksignalen kann als ein drahtloses Sender-Empfänger-Modul bezeichnet werden.
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Das an das elektronische Gerät anbringbare Zusatzgerät hat mindestens einen Teil, der wirksam als ein EM-Strahlungsschutz fungiert zwischen dem drahtlosen Kommunikationsmodul des elektronischen Geräts und menschlichem Gewebe (zum Beispiel Hand, Schoß, usw.) eines Benutzers. Ein EM-Strahlungsschutz bezieht sich auf eine jegliche Komponente, die EM-Energie (Signale) abschwächt oder blockiert. In manchen Beispielen kann der EM-Strahlungsschutz das Passieren einer bestimmten Menge von gesendeter EM-Energie durch die Abschirmung gestatten, jedoch auf einem abgeschwächten Niveau. In anderen Beispielen kann der EM-Strahlungsschutz den EM-Energiedurchfluss durch die Abschirmung blockieren. In noch anderen Beispielen könnte das angebrachte Zusatzgerät lediglich einen zusätzlichen Abstand zwischen dem Benutzer und dem elektronischen Gerät herstellen, wobei dieser Abstand selbst als eine „Abschirmung“ zur Dämpfung des Signals dienen kann.
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Bei einigen Ausführungen kann das Zusatzgerät ein Schutzgehäuse sein, in das das elektronische Gerät platziert werden kann. Das Schutzgehäuse hat einen Deckel, der zwischen einer geschlossenen Position und einer geöffneten Poosition bewegt werden kann. In der geschlossenen Position kann der Deckel einen vorderen Teil des elektronischen Geräts bedecken, wobei dieser vordere Teil eine Anzeige des elektronischen Geräts umfassen kann. Wenn der Deckel in der geschlossenen Position ist, wird das elektronische Gerät (bzw. ein wesentlicher Teil des elektronischen Geräts) von dem Schutzgehäuse umschlossen. Wenn der Deckel in der geöffneten Position ist, hat der Benutzer Zugang zum vorderen Teil des elektronischen Geräts.
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Bei anderen Beispielen können andere Typen von Zusatzgeräten an das elektronische Gerät angebracht werden. Beispielsweise kann das Zusatzgerät eine Hülle sein, in die das elektronische Gerät hineingesteckt werden kann. Alternativ dazu kann das Zusatzgerät eine vorbestimmte Funktionalität zusätzlich zu vom elektronischen Gerät vorgesehenen Funktionen bereitstellen. Die zusätzliche Funktionalität des Zusatzgeräts kann beispielsweise eine Speicherfunktionalität (zur Datenspeicherung) beinhalten, eine Benutzereingabefunktionalität (z.B. in Form einer Tastatur oder einer anderen Art von Benutzer-Eingabegerät), eine Energiequellenfunktionalität (z.B. eine Batterie), eine Dateneingabefunktionalität (z.B. in Form eines Kreditkartenlesers), usw.
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Das elektronische Gerät hat einen Sendeleistungsregelungsmechanismus, der die Anwesenheit des Zusatzgeräts ermitteln kann. Nach Ermittlung der Anwesenheit (oder Abwesenheit) des Zusatzgeräts kann der Sendeleistungsregelungsmechanismus eine Sendeleistung eines drahtlosen Kommunikationsmoduls im elektronischen Gerät einstellen. Genauer gesagt: wenn das Zusatzgerät ermittelt wird, kann der Sendeleistungsregelungsmechanismus die maximale Sendeleistung (bzw. die Obergrenze der Sendeleistung) des drahtlosen Kommunikationsmoduls erhöhen, da die Anwesenheit des Zusatzgeräts einen EM-Strahlungsschutz zwischen dem drahtlosen Kommunikationsmodul des elektronischen Geräts und einem Benutzer bereitstellt. Während das Zusatzgerät an das elektronische Gerät angebracht ist, kann die Funksendeleistung des elektronischen Gerätes bei gleichzeitiger Erfüllung der strahlungsbezogenen Schwellenwertvorgaben (z.B. SAR, ERP, MPE, etc.) erhöht werden. Andererseits, falls der Sendeleistungsregelungsmechanismus ermittelt, dass das Zusatzgerät nicht anwesend ist, kann der Sendeleistungsregelungsmechanismus die maximale Sendeleistung (bzw. die Obergrenze der Sendeleistung) des drahtlosen Kommunikationsmoduls reduzieren, damit das elektronische Gerät einen strahlungsbezogenen Schwellenwert erfüllen kann.
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Durch die Anwendung von Techniken oder Mechanismen gemäß einiger Ausführungen kann die Sendeleistung des elektronischen Geräts geregelt werden, um einen strahlungsbezogenen Schwellenwert zu erfüllen, entweder in einem ersten Szenario, wenn das Zusatzgerät anwesend ist, oder in einem zweiten Szenario, wenn das Zusatzgerät nicht anwesend ist. Damit ist die Fähigkeit zur Erfüllung des strahlungsbezogenen Schwellenwerts nicht abhängig von der Annahme, dass das Zusatzgerät an das elektronische Gerät angebracht ist, wenn jenes durch einen Benutzer verwendet wird, man beachte, dass diese Annahme zuweilen nicht zutrifft. Die EM-Strahlungsexposition eines Benutzers des elektronischen Geräts kann daher innerhalb eines sicheren Niveaus geregelt werden (entsprechend des strahlungsbezogenen Schwellenwerts).
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1 ist ein Schaltschema einer beispielhaften Einheit, das ein elektronisches Gerät 100 umfasst, das an ein Schutzgehäuse 102 (welches ein Beispiel für ein an das elektronische Gerät 100 anbringbares Zusatzgerät darstellt) angebracht ist. Das elektronische Gerät 100 kann ein Mobiltelefon, ein PDA, ein Smartphone, ein Tablet-PC, ein Notebook-PC, usw. sein.
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In Beispielen gemäß 1 kann das elektronische Gerät 100 mit Schlaufen 104 an dem Schutzgehäuse 102 angebracht sein. In anderen Beispielen kann das elektronische Gerät 100 an dem Schutzgehäuse 102 unter Verwendung anderer Anbringungsmechanismen angebracht sein.
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Das Schutzgehäuse 102 hat einen Deckel 106, der relativ zu einem Unterteil 108 des Schutzgehäuses 102 schwenkbar ist. Der Deckel 106 kann in eine geöffnete Position bewegt werden (wie in 1 gezeigt), wobei ein vorderer Teil (einschließlich einer Anzeige 110) des elektronischen Geräts 100 sichtbar und zugänglich für einen Benutzer ist. Wenn der Deckel 106 in seine geschlossene Position bewegt wird, bedeckt der Deckel 106 den vorderen Teil des elektronischen Geräts 100 zum Schutz des elektronischen Geräts 100, zum Beispiel wenn das elektronische Gerät 100 vom Benutzer transportiert und nicht verwendet wird.
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Wie in 1 gezeigt, hat das elektronische Gerät ein drahtloses Kommunikationsmodul 112, das einen Signal-Sender-Empfänger und eine Antenne umfassen kann. Der Signal-Sender-Empfänger kann mittels der Antenne Signale übertragen und empfangen. Obgleich in 1 lediglich ein drahtloses Kommunikationsmodul abgebildet ist, sei darauf hingewiesen, dass das elektronische Gerät 100 mehrere drahtlose Kommunikationsmodule besitzen kann, zum Beispiel zur Ausführung drahtloser Kommunikationen gemäß unterschiedlicher drahtloser Kommunikationsprotokolle.
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Eine Seitenansicht der Einheit (in Richtung 2-2 wie in 1 gezeigt) ist in 2 dargestellt. Aus 2 ist ersichtlich, dass das Unterteil 108 eine Stärke D1 hat. In einigen Beispielen kann das Unterteil 108 aus einem Material einschließlich Leder, Kunststoff, oder einem anderen Material gebildet sein. Ebenfalls kann der Deckel 106 aus einem Material einschließlich Leder, Kunststoff, oder einem anderen Material gebildet sein.
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Bei normaler Verwendung durch einen Benutzer kann das Schutzgehäuse 102 auf dem Schoß eines Benutzers abgelegt oder in der Hand/den Händen eines Benutzers gehalten werden. Die Stärke D1 des Unterteils 108 sieht einen wirksamen Strahlenschutz zwischen dem drahtlosen Kommunikationsmodul 112 des elektronischen Geräts 100 und dem Schoß oder der Hand des Benutzers vor. Daher reduziert das Unterteil 108 den Grad der elektromagnetischen (EM) Strahlungsexposition des Benutzers auf wirksame Weise.
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Unter weiterem Bezug auf 1 wird ein Abstand D2 zwischen einer Seite 114 des elektronischen Geräts 100 und der entsprechenden Seite 116 des Schutzgehäuses 102 gezeigt. Dieser Abstand D2 ist ebenfalls zur Verminderung der EM-Strahlungsexposition des Benutzers nützlich, da der durch das Schutzgehäuse 102 bereitgestellte Abstand D2 höchstwahrscheinlich eine Trennung zwischen der Hand oder einem anderen Körperteil des Benutzers und der Seite 114 des elektronischen Geräts 100 herstellt (die Seite 114 ist jene Seite des elektronischen Geräts 100, die am nächsten zum drahtlosen Kommunikationsmodul 112 liegt).
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Gemäß einigen Ausführungen ist ein ermittelbares Objekt 118 als Teil des Unterteils 108 des Schutzgehäuses 102 vorgesehen. Das ermittelbare Objekt 118 ist von dem elektronischen Gerät 100 ermittelbar. Durch die Ermittlung des ermittelbaren Objekts 118 kann das elektronische Gerät 100 bestimmen, dass das elektronische Gerät 100 sich in unmittelbarer Nähe des Schutzgehäuses 102 befindet (z.B. dass das elektronische Gerät 100 an dem Schutzgehäuse 102 angebracht ist).
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In einigen Beispielen umfasst das ermittelbare Objekt 118 einen Magneten. In anderen Beispielen kann das ermittelbare Objekt 118 einen elektronischen Schaltkreis, der mit dem elektronischen Gerät 100 über eine Schnittstelle kommunizieren kann, umfassen. In einem noch anderen Beispiel kann das ermittelbare Objekt 118 ein mechanisches Objekt sein, das von dem elektronischen Gerät 100 mechanisch ermittelbar ist. In einem noch anderen Beispiel kann das ermittelbare Objekt 118 einfach eine Oberfläche des Schutzgehäuses 102 sein, die von einem optischen Sensor (z. B. Lichtsensor) des elektronischen Geräts 100 erfasst wird.
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3 ist ein Blockdiagramm einer beispielhaften Anordnung des elektronischen Geräts 100. Das elektronische Gerät 100 umfasst einen Prozessor (oder mehrere Prozessoren) 302, einen Speicher 304, ein sekundäres Speichergerät 306 und ein Anzeigegerät 308. Der Speicher 304 bzw. das sekundäre Speichergerät 306 kann maschinenlesbare Anweisungen 310, die von dem/den Prozessor(en) ausführbar sind, speichern. Ein Prozessor kann einen Mikroprozessor, einen Mikrocontroller, ein Prozessormodul oder Subsystem, einen programmierbaren integrierten Schaltkreis, ein programmierbares Gate-Array oder ein anderes Steuer- oder Rechengerät umfassen.
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Das elektronische Gerät 100 umfasst ebenfalls das drahtlose Kommunikationsmodul 112 mit einer Antenne 312 zum Ermöglichen der Übertragung und des Empfangs von Funksignalen.
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Gemäß einiger Ausführungen kann das elektronische Gerät 100 ebenfalls einen Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 umfassen, der einen Detektor 316 zur Ermittlung der Anwesenheit des ermittelbaren Objekts 118 hat, wie in 1 gezeigt. Der Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 kann in Hardware realisiert sein, als maschinenlesbare Anweisungen zur Ausführung auf dem/den Prozessor(en) 302 realisiert sein, oder als eine Kombination von Hardware und maschinenlesbaren Anweisungen realisiert sein. In Beispielen, in denen der Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 zumindest teilweise mit maschinenlesbaren Anweisungen realisiert ist, können diese maschinenlesbaren Anweisungen in Form von von dem/den Prozessor(en) 302 ausführbarer Software sein, oder Software oder Firmware, die von einem Regler im drahtlosen Kommunikationsmodul 112 ausführbar ist.
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In Beispielen, in denen das ermittelbare Objekt 118 aus 1 ein Magnet ist, kann der Detektor 316 einen Schalter umfassen, der von einem magnetischen Feld des Magneten betätigbar ist. Wenn dieser Schalter in die Nähe des Magneten gebracht wird, schließt (oder öffnet) dieser Schalter, wodurch dem Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 angezeigt wird, dass das elektronische Gerät 100 in die Nähe des Zusatzgeräts gebracht wurde.
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In Beispielen, in denen das ermittelbare Objekt 118 einen elektronischen Schaltkreis (z. B. einen elektronischen Schaltkreis, der Teil eines Kreditkartenlesegeräts ist, ein Benutzereingabegerät, ein Speichergerät, eine Energiequelle, usw.) umfasst, kann der Detektor 316 die Verbindung einer Schnittstelle des elektronischen Geräts 100 mit dem elektronischen Schaltkreis des ermittelbaren Objekts 118 ermitteln. Beispielsweise kann der elektronische Schaltkreis des ermittelbaren Objekts 118 an einen USB (Universal Serial Bus)-Anschluss (oder einen anderen Anschluss) des elektronischen Geräts 100 angedockt werden. Die Verbindung des elektronischen Schaltkreises des ermittelbaren Objekts 118 mit dem USB-Anschluss des elektronischen Geräts 100 ist vom Detektor 316 ermittelbar, und wenn eine derartige elektrische Verbindung ermittelt wird, kann der Detektor 316 dem Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 anzeigen, dass das elektronische Gerät 100 an das Zusatzgerät angebracht wurde.
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In Beispielen, in denen das ermittelbare Objekt 118 ein mechanisch ermittelbares Objekt ist, kann ein mechanischer Schalter am elektronischen Gerät 100 vorgesehen sein, der zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position betätigt wird, wenn das elektronische Gerät 100 in Kontakt mit dem ermittelbaren Objekt 118 gebracht wird. Das Öffnen oder Schließen dieses Schalters zeigt dem Detektor 316 die Nähe des Zusatzgeräts an.
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In weiteren Beispielen kann der Detektor 316 einem optischen Sensor (z. B. Lichtsensor) des elektronischen Geräts 100 zugeordnet sein, wobei der Lichtsensor die Anwesenheit des Zusatzgeräts basierend auf der Ermittlung der Nähe einer Oberfläche des Zusatzgeräts zu dem elektronischen Gerät 100 ermitteln kann.
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4 ist ein Flussdiagramm eines Sendeleistungsregelungsprozesses 400, der gemäß einigen Ausführungen durch den Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 ausgeführt werden kann. Der Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 ermittelt (bei 402) die Anwesenheit eines an das elektronische Gerät 100 anbringbaren Zusatzgeräts, wobei ein Teil des Zusatzgeräts einen EM-Strahlungsschutz vorsieht, wenn es am elektronischen Gerät angebracht ist. Beispielsweise kann das Ermitteln der Anwesenheit des Zusatzgeräts darauf beruhen, dass der Detektor 316 (3) im elektronischen Gerät 100 das ermittelbare Objekt 118 (1) ermittelt.
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In Reaktion auf das Ermitteln der Anwesenheit des Zusatzgeräts kann der Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 eine Sendeleistung des drahtlosen Kommunikationsmoduls 112 ändern (bei 404). Die Änderung der Sendeleistung des drahtlosen Kommunikationsmoduls 112 kann sich auf eine Änderung einer Obergrenze der Sendeleistung des drahtlosen Kommunikationsmoduls 112 beziehen, wobei die Obergrenze der Sendeleistung eine maximale Sendeleistung definiert, über der das drahtlose Kommunikationsmodul 112 nicht übertragen darf.
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5 zeigt einen Sendeleistungsregelungsprozess 500 gemäß weiterer Ausführungen. Nach dem erstmaligen Start des elektronischen Geräts 100 kann das elektronische Gerät 100 einen Einschaltvorgang (bei 502) ausführen.
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Als nächstes bestimmt der Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 des elektronischen Geräts 100 (bei 504), ob das Zusatzgerät (z. B. Schutzgehäuse 102 in 1) am elektronischen Gerät 100 angebracht ist (wie beispielsweise basierend auf der Ermittlung des ermittelbaren Objekts 118 aus 1 durch den Detektor 316 aus 3). Falls das Zusatzgerät angebracht ist, kann der Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 (bei 506) das drahtlose Kommunikationsmodul 112 auf einen erhöhten Leistungsmodus einstellen. Andererseits kann, falls das Zusatzgerät nicht angebracht ist, der Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 (bei 508) das drahtlose Kommunikationsmodul 112 auf einen reduzierten Leistungsmodus einstellen. In dem erhöhten Leistungsmodus kann das drahtlose Kommunikationsmodul 112 Funksignale auf einer Leistungsstufe übertragen, die höher ist als die Leistungsstufe drahtloser Übertragungen, bei denen sich das drahtlose Kommunikationsmodul 112 im reduzierten Leistungsmodus befindet.
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Der Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 kann intermittierend (z. B. periodisch oder als Reaktion auf ein anderes Ereignis) bestimmen (bei 510), ob eine Änderung im Anbringungsmodus des Zusatzgeräts eingetreten ist. Beispielsweise könnte ein Benutzer das Zusatzgerät vom elektronischen Gerät entfernt bzw. zum Gerät hinzugefügt haben. Falls keine Änderung im Anbringungsmodus ermittelt wird, führt der Sendeleistungsregelungsmechanismus 314 keine Änderung im Leistungsmodus des drahtlosen Kommunikationsmoduls 112 aus. Sollte jedoch eine Änderung im Anbringungsmodus ermittelt werden, dann werden die Aufgaben 504, 506 und 508 wiederholt.
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6 zeigt ein Beispiel eines anderen Zusatzgeräts 600, das mit dem elektronischen Gerät 100 verwendet werden kann. In 6 ist das Zusatzgerät 600 eine Hülle mit einer Aufnahme 602, in die ein Teil des elektrischen Geräts 100 eingesteckt werden kann. Die Hülle 600 kann das ermittelbare Objekt 118 umfassen, das von dem elektronischen Gerät 100 ermittelt werden kann, um die Anbringung der Hülle 600 am elektronischen Gerät 100 zu ermitteln.
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Die Hülle 600 kann zum Schutz des elektronischen Geräts 100 verwendet werden, beispielsweise Schutz vor Stoßwirkung. In einigen Beispielen kann die Hülle 600 ebenfalls zusätzliche Funktionalitäten vorsehen (zusätzlich zu Funktionen des elektronischen Geräts 100). Wie oben angemerkt, kann die zusätzliche Funktionalität eine Speicherfunktionalität (zur Datenspeicherung), eine Benutzereingabefunktionalität (z.B. in Form einer Tastatur oder einer anderen Art von Benutzer-Eingabegerät), eine Energiequellenfunktionalität (z.B. eine Batterie), eine Dateneingabefunktionalität (z.B. in Form eines Kreditkartenlesers), usw. umfassen.
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Es kann zahlreiche andere Beispiele von Zusatzgeräten geben, die am elektronischen Gerät 100 angebracht werden können.
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Durch die Anwendung von Techniken oder Mechanismen gemäß einiger Ausführungen kann die Sendeleistung des drahtlosen Kommunikationsmoduls 112 eingestellt werden, um einen strahlungsbezogenen EM-Schwellenwert zu erfüllen, wie z. B. SAR oder eine andere Art von strahlungsbezogenem Schwellenwert. Das elektronische Gerät kann mit oder ohne Zusatzgerät verwendet werden, wobei der strahlungsbezogene Schwellenwert in beiden Szenarien erfüllt wird.
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In der vorstehenden Beschreibung sind zahlreiche Einzelheiten für ein besseres Verständnis des hierin offenbarten Gegenstandes aufgezeigt. Ausführungen können jedoch ohne einige bzw. alle dieser Einzelheiten realisiert werden. Andere Ausführungen können Modifizierungen und Variationen der oben erwähnten Einzelheiten umfassen. Beabsichtigt ist, dass derartige Modifizierungen und Variationen durch die angefügten Ansprüche abgedeckt sind.