DE112012004460T5

DE112012004460T5 - Prozess zur Anzeige und dem Entwerfen von Farben

Info

Publication number: DE112012004460T5
Application number: DE112012004460.6T
Authority: DE
Inventors: Robert Vincent Canning Jr.; David H. Alman; David Lee Griffus; Mary C. Slayton
Original assignee: Coatings Foreign IP Co LLC
Current assignee: Axalta Coating Systems GmbH
Priority date: 2011-10-28
Filing date: 2012-10-28
Publication date: 2014-07-10
Anticipated expiration: 2032-10-29
Also published as: WO2013063552A1; MX2014004963A; EP2771779A1; CN104137049B; CN104137049A; DE112012004460B4; US9601081B2; US20140253610A1; CA2852563A1

Abstract

Die vorliegende Offenbarung ist auf ein System zu anzeigen und designen von einer oder mehrerer Farben auf digitalen Anzeigegeräten, nicht-digitalen Anzeigemedien oder einer Kombination hiervon. Das System kann eine oder mehrere Vergleichsfarben, Hintergrundfarben oder eine Kombination hiervon enthalten zum verbesserten visuellen Farbvergleich. Das System kann zum Vergleich und zur Auswahl von Farben, beispielsweise zur Verwendung zum Modefarben designen, Fahrzeugfarben designen, Architekturfarbdesign, Gerätefarbdesign oder einer Kombination hiervon verwendet werden. Diese Offenbarung ist ferner gerichtet auf ein Kit und eine Methode zum Anzeigen und erzeugen von einer oder mehreren Farben.

Description

Gebiet der Offenbarung
Die vorliegende Offenbarung ist gerichtet auf ein System zur Anzeige und zur Herstellung einer oder mehrerer Farben. Diese Offenbarung ist insbesondere gerichtet auf ein System zur Anzeige einer oder mehrerer Farben mittels digitaler Anzeigegeräte, nicht-digitaler Anzeigemedien oder einer Kombination hiervon, für visuellen Vergleiche, Auswahl und Modifikation von Farben.
Hintergrund der Offenbarung
Viele Farben werden zum Beispiel für Bekleidung, Mode, Architektur, Automobile und Geräte, etc. verwendet. Farben können unter Verwendung einer oder mehrerer Farbstoffe welche Färbemittel, Pigmente oder eine Kombination hiervon enthalten, hergestellt werden. Stoffe beispielsweise können durch Anfärben mit Farbstoffen oder Pigmenten gefärbt werden. Farbdrucke oder Fotos können mittels Tinten enthaltend Farbstoffe oder Pigmente hergestellt werden, Oberflächenbeschichtungen, beispielsweise Beschichtungen für Automobile, im Bauwesen oder für Geräte können mittels Beschichtungszusammensetzungen enthaltend Farbstoffe, Pigmente beinhaltend Effektpigmente, beispielsweise lichtabsorbierende Pigmente, lichtstreuende Pigmente, Interferenzpigmente und lichtreflektierende Pigmente.
Üblicherweise wird zur Farbentwicklung, Farbedesign und Farbanpassung eine Vielzahl von Farbprodukten auf einem oder mehreren Ausgabemedien, wie zum Beispiel auf Papier, Stoff oder Plastik unter Verwendung von Farbstoffen produziert. Die Farbprodukte werden dann optisch verglichen. Zur Farbänderung oder -modifizierung weitere Farbprodukte werden wiederholt produziert und verglichen bis eine oder mehrere gewünschte Zielfarben erreicht wurden. Solche üblichen Prozesse erfordern einen signifikanten Material-, Arbeits- und Zeitverbrauch.
Mit der Entwicklung von digitalen Farbanzeigetechnologien können Farben auf digitalen Anzeigegeräten wie zum Beispiel Monitoren oder Computerbildschirmen dargestellt werden. Jedoch können Farbunterschiede schlecht optisch unterschieden werden. Folglich besteht weiterhin Bedarf an besseren Farbanzeigeprozessen und -systemen.
Offenbarung der Erfindung
Diese Erfindung ist gerichtet auf ein System zur Anzeige und Produktion einer oder mehrerer Farben, das System enthaltend:

A1) Ein oder mehrere Anzeigegeräte enthaltend ein oder mehrere digitale Anzeigegeräte;
A2) Ein EDV Gerät funktional gekoppelt an das eine oder die mehreren digitalen Anzeigegeräte;
A3) Ein oder mehrere Eingabegeräte funktionell gekoppelt an das EDV Gerät, das eine oder die mehreren digitalen Anzeigegeräte, oder einer Kombination hiervon;
A4) Eine Farbdatenbank funktionell gekoppelt an das EDV Gerät, die Farbdatenbank enthaltend eine Vielzahl von in Wechselbeziehung stehenden Farbcharakteristiken und Farbidentifikatoren; und
A5) Ein Computerprogrammprodukt gespeichert auf einen ersten digitalen Speichermedium funktionell gekoppelt an das EDV Gerät, das Computerprogramm enthaltend Computerprogrammcode zum:
B1) Empfangen einer Farbauswahleingabe von den Eingabegeräten zur Auswahl eines ersten Satzes von Musterfarben;
B2) Abrufen aus der Farbdatenbank erste Farbcharakteristiken für jede Farbe des ersten Satzes von Musterfarben;
B3) Erzeugen einer ersten Hintergrundfarbe basierend auf einer ersten Hintergrundauswahleingabe oder basierend auf einem vordefinierten ersten Hintergrundfarbschema;
B4) Erzeugen eines ersten Ausgabemusters enthaltend Positionierungsdaten zur Positionierung der ersten Hintergrundfarbe und jeder Farbe des ersten Satzes von Musterfarben über der ersten Hintergrundfarbe innerhalb eines ersten Hintergrundbereiches;
B5) Erzeugen von ersten Farbanzeigewerten eines ersten Anzeigeproduktes, die ersten Farbanzeigewerte werden basierend auf zumindest der ersten Farbcharakteristik, des ersten Ausgabemusters und der ersten Hintergrundfarbe generiert; und
B6) Anzeigen des ersten Anzeigeproduktes auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten basierend auf dem ersten Farbanzeigewert.

Diese Offenbarung ist weiterhin gerichtet auf ein Farbanzeigekit enthaltend:

i) Ein oder mehrere digitale Speichermedien enthaltend Computerprogrammcode für:
ia) eine Farbdatenbank, Zugriffsverbindungsdaten für den Zugriff auf die Farbdatenbank, oder eine Kombination hiervon, die Farbdatenbank enthaltend eine Vielzahl von in Beziehung stehenden Farbcharakteristiken oder Farbidentifikatoren; und
ib) ein Computerprogrammprodukt enthaltend Computerprogrammcode für:
D1) empfangen einer Farbauswahleingabe von einer oder mehrerer Eingabegeräte zur Auswahl eines ersten Satzes von Musterfarben;
D2) abrufen aus der Farbdatenbank erste Farbcharakteristiken basierend auf dem ersten Satz von Musterfarben;
D3) Erzeugung einer ersten Hintergrundfarbe basierend auf einer ersten Hintergrundauswahleingabe oder basierend auf einem vordefinierten ersten Hintergundfarbschemas;
D4) Erzeugung eines ersten Ausgabemusters enthaltend Positionierungsdaten zur Positionierung der ersten Hintergrundfarbe und jeder Farbe des ersten Satzes von Musterfarben über der ersten Hintergrundfarbe innerhalb einer ersten Hintergrundfläche;
D5) Erzeugung eines ersten Farbanzeigewertes eines ersten Anzeigeproduktes, die ersten Farbanzeigewerte werden erzeugt basierend auf mindestens der ersten Farbcharakteristik, des ersten Ausgabemusters und der ersten Hintergrundfarbe; und
D6) anzeigen des ersten Anzeigeproduktes auf einem oder mehreren Anzeigegeräten basierend auf den Farbanzeigewerten.

Diese Offenbarung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Anzeige und Herstellung einer oder mehrere Farben, das Verfahren enthaltend die Schritte:

E1) Auswahl eines ersten Satzes von Musterfarben;
E2) Erhalten von ersten Farbcharakteristiken für jede Farbe des ersten Satzes von Musterfarben;
E3) Bereitstellen einer ersten Hintergrundfarbe;
E4) Bereitstellen einer ersten Vergleichsfarbe;
E5) Erzeugen eines ersten Ausgabemusters enthaltend Positionierungsdaten zur Positionierung der ersten Hintergrundfarbe, jeder Farbe des ersten Satzes von Musterfarben, der ersten Vergleichsfarbe über der ersten Hintergrundfarbe innerhalb einer ersten Hintergrundfläche, die erste Vergleichsfarbe wird ineinander geschachtelt mit mindestens einer der Musterfarben über der ersten Hintergrundfarbe an einer ersten Vergleichsposition innerhalb der ersten Hintergrundfläche angezeigt;
E6) Erzeugen von ersten Farbanzeigewerten des ersten Anzeigeproduktes, die ersten Farbanzeigewerte werden erzeugt zumindest basierend auf den ersten Farbcharakteristiken, dem ersten Ausgabemusters, der ersten Vergleichsfarbe und der ersten Hintergrundfarbe; und
E7) Anzeigen des ersten Anzeigeproduktes auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten basierend auf den ersten Farbanzeigewerten.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt Beispiele von Anzeigeprodukten aufweisend einen Satz von Farben und Vergleichsfarben bei einem oder mehreren Betrachtungs- oder beleuchtungswinkeln mit einer ersten Hintergrundfarbe (A), einer nachfolgenden Hintergrundfarbe (B), die Vergleichsfarbe bei einer Vergleichsposition (A und B) und einer anderen Vergleichsposition (C und D).
2 zeigt weitere Beispiele von Anzeigeprodukten aufweisend einen Satz von Musterfarben und einer Vergleichsfarbe angezeigt auf einer ersten Hintergrundfarbe (A, C und E) und einer nachfolgenden Hintergrundfarbe (B, D und F); und Beispielen einer Vergleichsfarbe horizontal ineinander geschachtelt (C und D) und vertikal ineinander geschachtelt (E und F) mit einer oder mehrerer der Musterfarben.
3 zeigt ein weiteres Beispiel eines Anzeigeproduktes aufweisend eines Vergleichsfarbe ineinander geschachtelt mit einem Satz von Musterfarben und angezeigt über einer Hintergrundfarbe.
4 zeigt Beispiele von Anzeigeprodukten aufweisend zwei Farbstreifen (A und B) und sechs Farbstreifen (B) angezeigt über einem Verlauf der Hintergrundfarben (A und C) oder einer einzelnen Hintergrundfarbe (B).
5 zeigt Beispiele eines Farbanzeigekits aufweisend eine oder mehrere Farbchips (A) und ein oder mehrere digitaler Speichermedien (B).
6 zeigt ein Beispiel eines maßgefertigten Farbdisplays aufweisend ein oder mehrere Gegenstände welche ein oder mehrere Betrachtungs- oder Beleuchtungswinkel einer oder mehrerer ausgewählter Farben darstellen.
7 zeigt ein weiteres Beispiel eines maßgefertigten Farbdisplays aufweisend ein oder mehrere Gegenstände welche ein oder mehrere Betrachtungs- oder Beleuchtungswinkel einer oder mehrerer ausgewählter Farben darstellen.
8 zeigt ein weiteres Beispiel eines maßgeschneiderten Displays.
Die Ausdrücke „Color1”, „Color2”, etc. in den Figuren bedeuten „Farbe1”, „Farbe2”, etc.
Detaillierte Beschreibung
Die Merkmal und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden vom Fachmann durch Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung besser verstanden. Es ist anzuerkennen, dass bestimmte Merkmale der Erfindung welche aus Klarheitsgründen im vorigen oder folgenden im Zusammenhang mit separaten Ausführungsformen beschrieben sind, auch als Kombination in einer einzelnen Ausführungsform bereitgestellt werden können. Umgekehrt, können verschiedene Merkmale der Erfindung welche der Kürze wegen im Zusammenhang einer einzelnen Ausführungsform offenbart sind, separat zur Verfügung gestellt werden, oder in jeglicher Unterkombination. Außerdem, Bezüge die in der Einzahl gemacht wurden können auch die Mehrzahl enthalten (z. B. „ein” kann sich auf eines oder auf eines oder mehrere beziehen) es sei denn, der Zusammenhang drückt spezifisch das Gegenteil aus. Die in den vielen Bereichen gemäß dieser Anmeldung verwendeten Zahlenwerte sind Annäherungen als ob den Minimal- und Maximalwerten dieser beschriebenen Bereiche das Wort „zirka” vorangestellt ist, es sei denn es wird explizit das Gegenteil genannt. In diesem Zusammenhang können geringe Variationen oberhalb und unterhalb der beschriebenen Bereiche verwendet werden um substantiell dasselbe Ergebnis zu erreichen wie Werte innerhalb der Bereiche. Zudem ist die Offenbarung dieser Bereiche als kontinuierlicher Bereich enthaltend jeden Wert zwischen dem Minimal- und dem Maximalwert beabsichtigt.
In dieser Offenbarung bedeutet,
der Ausdruck Färbemittel sich auf einen Farbstoff oder Farbstoffe bezieht, der/die eine Farbe oder Farben erzeugen und in einer Zusammensetzung normalerweise löslich sind.
Der Ausdruck „Pigment oder „Pigmente” sich auf einen Farbstoff oder Farbstoffe bezieht, der/die eine Farbe oder Farben erzeugen und normalerweise nicht in einer Zusammensetzung löslich sind, beispielsweise eine Beschichtungszusammensetzung. Ein Pigment kann aus natürlichen oder künstlichen Quellen stammen und aus organischen oder anorganischen Bestandteilen bestehen. Ein Pigment kann auch Effektpigmente enthalten, beispielsweise metallische Partikel oder Schuppen mit spezifischen oder gemischten Formen und Dimensionen.
Der Ausdruck „Effektpigment” oder „Effektpigmente” bezieht sich auf Pigmente, die Spezialeffekte erzeugen, beispielweise in einer Beschichtung. Beispiele von Effektpigmenten können enthalten sind aber nicht limitiert auf lichtabsorbierende Pigmente, lichtstreuende Pigmente, Interferenzpigmente und lichtreflektierende Pigmente. Metallische Schuppen, z. B. Aluminiumschuppen könne Beispiele solcher Effektpigmente sein.
Der Ausdruck „gonio-apparente Schuppen”, gonio-apparentes Pigment” oder gonio-apparente Pigmente” bezieht sich auf ein Pigment oder Pigmente, aufweisend eine Änderung bezüglich Farbe, Erscheinung oder einer Kombination hiervon mit einem Wechsel des Beleuchtungs- oder Betrachtungswinkels. Metallische Schuppen, beispielsweise Aluminiumschuppen sind Beispiele von gonio-apparenten Pigmenten. Interferenzpigmente oder Perlglanzpigmente können weitere Beispiele von gonio-apparenten Pigmenten sein.
„Erscheinung” (appearance) wie hierin verwendet bezieht sich auf (1) den Aspekt der optischen Erfahrung durch welche eine Oberfläche, beispielsweise eine Beschichtung betrachtet oder erkannt wird und (2) Wahrnehmung in welcher die spektralen und geometrischen Aspekte einer Oberfläche beispielsweise einer Beschichtung in ihre Beleuchtungs- und Betrachtungsumgebung integriert ist. Generell kann Erscheinung, Form, Struktur, Glitzern, Glanz, Transparenz, Deckkraft, andere visuelle Effekte einer Beschichtung oder Kombinationen hiervon enthalten. Die Erscheinung kann sich mit änderndem Betrachtungswinkel, ändernden Beleuchtungswinkel oder Kombinationen hiervon verändern.
Der Ausdruck „Struktur”, „Strukturen”, oder „Strukturen von Beschichtung” bezieht sich auf Beschichtungserscheinung resultierend aus der Anwesenheit von Schuppen oder anderen Effektpigmenten oder Pigmenten in einer Beschichtungszusammensetzung. Die Schuppen können beispielsweise enthalten metallische Schuppen wie Aluminiumschuppen, beschichtete Aluminiumschuppen, Interferenzpigmente wie glimmerbeschichtet mit Metalloxidpigmenten, beispielweise Titaniumdioxid beschichtete Glimmerschuppen oder Eisenoxid beschichtete Glimmerflocken, diffraktive Schuppen beispielweise, feingerillte Aluminiumflocken dampfbeschichtet mit einem Dielektrikum. Für digitale Displays kann die Struktur einer Beschichtung durch eine Strukturfunktion statistisch erzeugt durch Messung der Pixelintensitätsverteilung eines Bildes der Beschichtung aufgenommen durch ein Digitalaufnahmegerät erzeugt werden. Die Strukturfunktion kann verwendet werden um eine Bild der Beschichtung zu erzeugen durch Duplizierung dieser Pixelintensitätsstatistik des Bildes. Die Strukturfunktion der Beschichtung kann auch generiert werden basierend auf Farbdaten und Glitzerdaten der Beschichtung.
Der Ausdruck „glitzern”, „glitzernd” oder „glitzernder Effekt” bezieht sich auf den visuellen Kontrast zwischen der Erscheinung von Glanzpunkten auf gonio-apparenten Pigmenten und ihrer unmittelbaren Umgebung. Glitzern kann definiert werden, beispielweise durch ASTM E284-90 und andere Standards oder Methoden. Der Ausdruck „Farbwechsel” (flog) bedeutet einen Unterschied in der Erscheinung eines Materials betrachtet über zwei weitgehend unterschiedliche Differenzwinkel. In der vorliegenden Anmeldung bezieht sich der Ausdruck „Farbwechselwert”, „Farbwechselwerte” oder „Farbwechselindex” auf eine numerische Skala von Farbwechseln erhalten durch instrumentelle oder visuelle Experimente oder abgeleitet aus Berechnungen basierend auf Farbdaten. Beispielweise kann der Farbwechselindex durch ASTM E284 oder andere Standards oder Methoden definiert werden. Der Ausdruck „Datenbank” bezieht sich auf eine Sammlung von verbundenen Informationen welche durchsucht und ausgelesen werden können. Die Datenbank kann ein durchsuchbares, elektronisches, numerisches oder textbasiertes Dokument sein, ein durchsuchbares PDF-Dokument, eine Microsoft Excel Tabelle, eine Microsoft Access Datenbank (beide vertrieben durch die Microsoft Corperation, Redmond, Washington), eine Oracle Datenbank „vertrieben durch die Oracle Corporation, Redwood Shores, Californien), oder eine Lynux Datenbank, jeweils registriert unter ihrer jeweiligen Marke. Die Datenbank kann ein Satz elektronische Dokumente, Fotografien, Bildern, Diagramme oder Zeichnungen sein welche sich auf einem oder mehrerer computerlesbarer Speichermedien befindet welche durchsucht und ausgelesen werden können. Eine Datenbank kann eine einzelne Datenbank oder ein Satz verbundener Datenbanken oder eine Gruppe von nicht verbundenen Datenbanken sein. „Verbundene Datenbank” bedeutet dass es zumindest ein gemeinsames Informationselement in den verbundenen Datenbanken gibt welches verwendet werden kann um solche Datenbanken zu verbinden. Ein Beispiel von verbundenen Datenbanken können Oracle relationale Datenbanken sein. In einem Beispiel kann eine Farbdatenbank Farbcharakteristiken und Farbidentifikatoren enthalten. In einem anderen Beispiel kann eine Farbdatenbank Erscheinungscharakteristiken, Glitzerwerte und damit zusammenhängende Messwerte, Beschichtungsformulierungen, Fahrzeugdaten oder Kombinationen hiervon enthalten.
Der Ausdruck „Fahrzeug”, „Automotive”, „Automobil”, „Autofahrzeug” oder „Automobilfahrzeug” bezieht sich auf ein Automobil, beispielweise ein Auto, einen Van, einen Minivan, einen Bus, ein SUV (Sports Utility Vehiclel), Lastkraftwagen, Sattelzug, Traktor, Motorrad, Anhänger, Geländewagen, Pritschenwagen, Heavy Duty Mover, beispielweise Bulldozer, Mobile Kräne und Schürfraupen, Flugzeuge, Boote, Schiffe und andere Transportmittel welche mit einer Beschichtungszusammensetzung beschichtet sind.
Ein hierin verwendetes EDV Gerät kann sich auf einen Datenverarbeitungschip, einen Desktop Computer, einen Laptop Computer, ein Taschencomputer, einen persönlichen digitalen Assistenten (PDA), ein handgehaltenes elektronisches Verarbeitungsgerät, ein Smartphone dass die Funktionalität eines persönlichen digitalen Assistenten (PDA) und eines Mobiltelefons kombiniert oder jegliches anderes Gerät das Informationen automatisch verarbeiten kann beziehen. Ein EDV Gerät kann in andere elektronische Geräte eingebaut werden, beispielsweise als eingebauter Datenverarbeitungschip integriert in ein Abbildungsgerät, Farbmessgerät oder ein Erscheinungsmessgerät. Ein EDV Gerät kann eine oder mehrere drahtgebundenen oder drahtlose Verbindungen zu einer Datenbank zu einem anderen EDV Gerät oder einer Kombination hiervon aufweisen. Ein EDV Gerät kann ein Kleincomputer sein welcher mit einem Host-Computer in einem Multicomputer-hostsystem sein welcher mittels eines drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerkes, beispielweise Intranet und Internet, verbunden ist. Ein EDV Gerät kann auch derart konfiguriert sein um mit Eingabe oder Datenausgabevorrichtung mittels drahtgebundenen oder drahtloser Verbindung gekoppelt sein. Beispielweise kann ein Laptop Computer operativ konfiguriert sein, um Farbdaten und Bilder durch eine kabellose Verbindung zu erhalten. Ein „tragbares EDV Gerät” beinhaltet einen Laptop Computer, eine Taschencomputer, einen persönlichen digitalen Assistenten (PDA), ein handgehaltenes elektronisches Verarbeitungsgerät, ein Mobile Telephon, ein Smartphone welches die Funktionalität eines PDA und eines Mobile Telephons kombiniert, ein Tablet Computer oder alle anderen elektronischen Vorrichtungen welche Informationen und Daten verarbeiten können und tragbar sind. Drahtbasierte Verbindungen können Hardwareverbindungen, Splitter, Verbinder, Kabel oder Drähte enthalten. Kabellose Verbindungen und Vorrichtungen können enthalten, sind aber nicht limitiert auf WiFi-Vorrichtung, Bluetooth Vorrichtung, Weitverkehrsnetz (WAN), drahtlose Vorrichtung, lokale Datennetz(LAN)-Vorrichtung, Infrarot Kommunikationsvorrichtung, optische Datentransfervorrichtung, Radiosender und, optional, Empfänger, drahtloses Telefon, drahtlose Telefonadapterkarte, oder jeder andere Vorrichtung welche Signale in einem weiten Radiofrequenzbereich enthaltend sichtbare oder unsichtbare optische Wellenlängen und elektromagnetische Wellenlängen.
Der Ausdruck „Anzeigegerät” bezieht sich auf eine Vorrichtung welche Farben oder eine Abbildung einer Farbe oder mehrerer Farben anzeigen kann. Das Anzeigegerät kann ein digitales Anzeigegerät und nicht-digitales Anzeigemedien, beispielweise ein oder mehrere Anzeigenmedien ausgewählt aus Papier, Plastik, Glass, Metall, Holz, natürlichen Polymeren, künstlichen Polymeren oder einer Kombination hiervon, enthalten. Das digitale Anzeigegerät kann ein Computermonitor, ein Projektor, ein Fernsehbildschirm, ein Tablet, ein persönlicher digitaler Assistent (PDA), ein Mobiletelefon, ein Smartphone welches PDA und Mobiltelefon kombiniert, ein iPod, ein iPod/MP-Spieler, ein flexibles Dünnschichtdisplay, ein High Dynamic Range (HDR) Bildanzeigegerät, ein Low Dynamic Range (LDR), ein Standard Dynamic Range (SDR) Anzeigegerät, oder jedes andere Anzeigegerät welches Informationen oder Bilder basierend auf digitalen Signalen anzeigen kann. Das Anzeigegerät kann auch ein Drucker sein welches basierend auf digitalen Signalen Informationen oder Bilder auf Papier, Plastik, Textilien oder jeder andere Oberfläche welche geeignet ist um Informationen oder Bilder aufzudrucken aufdruckt. Das Anzeigegerät kann auch ein multifunktionales Anzeige/Eingabe/Ausgabegerät sein, beispielweise ein Touchscreen sein.
Diese Erfindung ist gerichtet auf ein System zur Anzeige und Produktion einer oder mehrerer Farben. Das System kann enthalten:

Das System kann durch einen Benutzer bedient werden, beispielsweise um mittels der Eingabegeräte Eingaben zu machen, und das EDV-gerät um die Schritte die in den Computerprogrammcode programmiert sind auszuführen. Die gesamten Computerpropgrammcodes oder Teile hiervon können auf dem EDV-gerät installiert sein oder auf andere, hierin beschriebene Weise. Die zuvor genannten Anzeigegeräte und EDV-Geräte sind geeignet. Die Farbdatenbank kann weiterhin eine Vielzahl an Farbformeln enthalten die mit der Vielzahl an Farbcharakteristiken und Farbidentifikatioren zusammenhängen.
Das Computerprogrammprodukt und die Farbdatenbank kann sich in dem EDV-Gerät oder auf einem remote-Computerserver befinde, auf den mit dem EDV-gerät zugegriffen wird oder einer Kombination hiervon. Das Computerprogrammprodukt oder ein Teil des Computerprogrammproduktes, die Farbdatenbank oder ein Teil der Farbdatenbank kann sich auf dem remote-Computerserver befinden auf die durch das EDV-Gerät mittels Netzwerkverbindung, ausgewählt aus einer Kabelverbindung, einer kabellosen Verbindung oder Kombinationen hiervon, zugegriffen werden kann. In einem Beispiel kann das Computerprogrammprodukt auf einem Computer installiert sein und kann mittels Internet auf die Farbdatenbank zugreifen, die sich auf einem remote-Computerserver befindet. In einem anderen Beispiel, kann das Computerprogrammprodukt und die Farbdatenbank auf einem Computer installiert sein. In einem weiteren Beispiel befinden sich das Computerprogrammprodukt und die Farbdatenbank auf einem remote-Computerserver auf die das EDV-Gerätes mittels eines Netzwerkes zugreifen kann.
Farbe kann durch Farbcharakteristiken definiert werden, welche bekannte L, a, b-farbwerte, L*, a*, b*-farbwerte, XYZ Farbwerte, L, C, h Farbwerte, spektrale Reflektionswerte, Lichtabsorptions-(K) und Lichtstreungs-(S)-Werte (auch bekannt als „K, S-Werte”) oder Kombinationen hiervon enthalten. Die Farbcharakterisitiken können auch andere farbwerte, wie beispielsweise Hunter Lab Farbwerte, ANLAB-Farbwerte, CIE-Farbwerte, CIE LUV-farbwerte, L*, C*, H*-Farbwerte, jede anderen Farbwerte welche dem Fachmann bekannt sind oder entwickelt werden und Kombinationen hiervon.
Die Farbauswahleingabe kann durch den Benutzer erfolgen und durch das EDV-Gerät durch ein Eingabegerät, beispielsweise eine Tastatur eine Maus, ein Touchscreen oder eine Kombination hiervon, welches an das EDV-Gerät angeschlossen ist, empfangen werden. Die Auswahleingabe kann auch durch den Benutzer mittels Auswahl einer oder mehrerer Artikel wie beispielsweise ein oder mehrere Stücke Papier oder andere Anzeigemedien, ein Fahrzeug oder ein Fahrzeugteil welches die Musterfarben aufweisen. Die Musterfarbe kann in digitale Farbwerte konvertiert werden falls die ursprüngliche Musterfarbe nicht in digitaler Form vorliegt. In einem Beispiel, können die Musterfarben eine oder mehrere Farben aufgedruckt auf Farbfotopapier sein. In einem anderen Beispiel können die Musterfarben von einem oder mehrerer Fahrzeugteilen sein und können mittels eines Farbmessgerätes gemessen werden um Spektren oder Farbdaten zu erhalten. In einem weiteren Beispiel können die Musterfarben eine oder mehrere Farben angezeigt auf einem Computerbildschirm sein. In einem weiteren Beispiel können die Musterfarben von einem oder mehrerer Stoffe sein.
Sobald die Musterfarben ausgewählt sind können sie auf einem oder mehreren digitalen Anzeigegeräten angezeigt werden. Dies kann durch Konvertierung von Farbdaten, die mit Musterfarben verbunden sind, in Farbanzeigewerte die auf digitalen Anzeigegeräten angezeigt werden können, erfolgen. In einem Beispiel können Farbcharakteristiken die mit Musterfarben verbunden sind, wie z. B. L, a, b-Farbwerte, oder L*, a*, b*-Farbwerte, in korrespondierende XYZ-Farbwerte konvertiert werden und korrespondierende R, G, B-Farbwerte aus den korrespondierenden XYZ-Farbwerten berechnet werden. Die R, G, B-Farbwerte können dann auf dem digitalen Anzeigegerät angezeigt werden. Die R, G, B-Farbwerte können weiter modifiziert werden oder kalibriert werden um an verschiedene Anzeigegeräte angepasst zu sein.
In einem anderen Beispiel können Farbcharakteristiken die mit den Musterfarben zusammenhängen aus der Farbdatenbank basierend auf den Farbidentifikatoren ausgelesen werden und dann in Farbdisplaywerte konvertiert werden.
Die Musterfarben, oder jede andere hierin beschriebene Farbe, kann auch auf nicht digitalen Anzeigemedien, wie z. B. Papier angezeigt werden. Beispielsweise können die Musterfarben, die Hintergrundfarben, die Vergleichsfarben oder eine Kombination hiervon in CMYK-Farbwerte konvertiert werden enthaltend cyan, magenta, gelb und key(schwarz)-Werte zum drucken mittels eines Viertinten-Drucksystems und drucken auf Papier, Plastik oder andere Anzeigemedien.
Das Computerprogrammprodukt kann des Weiteren Computerprogrammcode zur automatischen Auswahl aller Farben des ersten Satzes von Musterfarben basierend auf vordefinierten Auswahlkriterien enthalten, falls die Farbauswahleingabe nur in der Auswahl eines Teiles des ersten Satzes von Musterfarben besteht. Die vordefinierten Auswahlkriterien können die Zahl der Farben im Bereich von beispielsweise 1 bis 50 definieren, in einem anderen Beispiel 2 bis 40 und in einem weiteren, anderen Beispiel 2 bis 30. Die vordefinierten Auswahlkriterien können die Farben derart definieren, dass die Farben in mindestens einem Aspekt der Farbwerte ähnlich oder unterschiedlich sind. In einem Beispiel, wenn eine grüne Farbe ausgewählt ist, kann das Computerprogrammprodukt automatisch den ersten Satz von Musterfarben enthaltend 2 bis 20 Farben ähnlich zur grünen Farbe auswählen. In einem anderen Beispiel kann das Computerprogrammprodukt automatisch den ersten Satz von Musterfarben enthaltend 2 bis 30 Farben unterschiedlich zur grünen Farbe auswählen. In einem weiteren, anderen Beispiel kann das Computerprogrammprodukt automatisch den ersten Satz von Musterfarben enthaltend 2 bis 15 Farben in Harmonie zur grünen Farbe auswählen.
In einem weiteren, anderen Beispiel kann eine Farbauswahleingabe von einer Maus, funktionell an das EDV-Gerät gekoppelt, empfangen werden welche eine blaue Farbe auswählt. Das Computerprogrammprodukt kann automatisch eine Vielzahl von Farben auswählen, die ähnlich oder unterschiedlich zur ausgewählten blauen Farbe sind. Der erste Satz von Musterfarben kann mindestens einen unterschiedlichen Wert in den Farbdatenwerten aufweisen, beispielsweise mindestens einen unterschiedlichen Wert in L*, a*, b*, Chroma, Farbnuancierung (hue) oder einer Kombination hiervon. Der erste Satz von Musterfarben kann beispielsweise die gleichen Farben in unterschiedlicher Helligkeit oder verschiedene Farben in der gleichen Helligkeit enthalten. Die vordefinierten Auswahlkriterien können abhängig vom Zweck unterschiedlich sein. Beispielsweise wenn der Zweck Farbabgleich ist können die vordefinierten Auswahlkriterien ähnliche Farben auswählen. Wenn Farbkontrast oder Farbharmonie gewünscht ist können die vordefinierten Auswahlkriterien Kontrastfarben bzw. harmonische Farben auswählen.
In der vorliegenden Anmeldung bedeutet unterschiedliche Farben, Farben welche einen visuellen Unterschied oder einen wahrgenommenen visuellen Unterschied aufweisen, Unterschiede in der Farbcharakteristik, irgendeines von Aspekten oder Untermenge oder Farbcharakteristik oder Kombinationen hiervon. Der Ausdruck „dieselbe Farbe” bezieht sich auf Farbe ohne visuelle Unterschiede. Beispielsweise können die Farben sich in Helligkeit (L oder L*), in rot/magenta und grün (a oder a*) in gelb und blau (b oder b*) im CIELAB-Farbraumsystem; oder Helligkeit (L), Chroma (C), Farbnuancierungswinkel (hue angle, h) unterscheiden. Die Farben können auch unterschiedlich sein, wenn sie bei unterschiedlichen Beleuchtungswinkeln, unterschiedlichen Betrachtungswinkeln oder Kombinationen hiervon betrachtet werden. Die Farben können sich weiterhin durch Struktur, beispielsweise Glitzern verursacht durch ein oder mehrere Effektpigmente in Beschichtungen, unterscheiden.
Die erste Hintergrundfarbe kann unterschiedlich zu jeder Farbe des ersten Satzes von Musterfarben sein. Die erste Hintergrundfarbe kann aus einer ersten hellen Farbe aufweisend einen ersten Farbhelligkeitswert, einer ersten dunklen Farbe aufweisend einen ersten Farbdunkelheitswert, einem ersten Farbverlauf aufweisend einen ersten Farbverlaufswert variierend kontinuierlich oder schrittweise von dem ersten Farbdunkelheitswert zu dem ersten Farbhelligkeitswert oder Kombinationen hiervon.
Die erste helle Farbe und die erste dunkle Farbe sind unterschiedlich. In einem Beispiel kann eine weiße Hintergrundfarbe verwendet werden. In einem anderen Beispiel kann eine schwarze Hintergrundfarbe verwendet werden. In einem anderen Beispiel kann eine graue Hintergrundfarbe verwendet werden. In einem anderen Beispiel kann ein Farbverlauf von Weiß zu dunkelgrau als Hintergrundfarbe verwendet werden. In einem weiteren Beispiel kann ein Hintergrundfarbverlauf eine erste helle Farbe aufweisen welche heller als jede der Farben des ersten Satzes von Musterfarben ist. In einem weiteren Beispiel kann ein Hintergrundfarbverlauf eine erste dunkle Farbe aufweisen welche dunkler als jede der Farben des ersten Satzes von Musterfarben ist.
Die Farben können in definierten Formen oder Flächen, beispielsweise Rechtecken, Dreiecken, Quadraten, Kreisen, Polygone, unregelmäßigen Formen oder einer Kombination hiervon angezeigt werden und mittels Linien oder Schnitt abgegrenzt werden oder ohne Abgrenzung sein. In einem Beispiel können die Farben auf Papier durch Aufkleben von farbigen Papierquadraten auf ein Hintergrundmedium, wie beispielsweise ein Stück Papier aufweisend eine Hintergrundfarbe. In einem anderen Beispiel können die Farben auf einem Computerbildschirm in nicht begrenzten Quadraten zum einfachen Vergleich von Farben dargestellt werden.
Das erste Ausgabemuster kann Positionierungsdaten zur Positionierung der Farben in definierten Formen innerhalb der ersten Hintergrundfläche enthalten.
Die ersten Farbanzeigewerte können R, G, B-Farbwerte enthalten basierend auf den ersten Farbcharakteristiken und der ersten Hintergrundfarbe. Die R, G, B-Farbwerte können verwendet werden um das erste Anzeigeprodukt auf einem digitalen Anzeigegerät anzuzeigen. Die ersten Anzeigewerte können auch andere Farbwerte enthalten, wie z. B. CMYK-Farbwerte zum Drucken des ersten Anzeigeproduktes auf ein nicht-digitales Anzeigemedium, wie beispielsweise Papier, Plastik, Stoff etc.; Prozentwerte oder Verhältnisse von Pigmenten oder Färbemitteln zum Herstellen des Farbanzeigeproduktes auf einem nicht-digitalen Medium; Positionierungwerte zum Auftragen bestimmter Pigmente oder Färbemittel an einer spezifischen Position; Positionierungwerte zur Anzeige bestimmter R, G, B-Farbwerte an spezifischen Positionen auf einem digitalen Anzeigegerät oder Kombination hiervon.
Das erste Anzeigeprodukt kann weiterhin eine erste Vergleichsfarbe enthalten. Die erste Vergleichsfarbe kann durch den Benutzer ausgewählt werden oder durch das EDV-Gerät mittels eines Computerprogrammes. Das Computerprogrammprodukt kann weiterhin Computerprogrammcodes enthalten für:

B7) erzeugen der ersten Vergleichsfarbe basierend auf einer ersten Vergleichsfarbenauswahleingabe oder einem vordefinierten ersten Vergleichsfarbenschema; und
B8) anzeigen der ersten Vergleichsfarbe an einer Standardposition für die erste Vergleichsfarbe oder einer ersten Vergleichsposition basierend auf einer ersten Vergleichspositionseingabe empfangen von den Eingabegeräten, die erste Vergleichsfarbe ist ineinander geschachtelt mit mindestens einer Farbe des ersten Satzes von Musterfarben über der ersten Hintergrundfarbe an der ersten Vergleichsposition innerhalb der ersten Hintergrundfläche, angezeigt.

Die Vergleichsfarbe kann basierend auf der Eingabe beweglich sein, beispielsweise mittels einer Maus, angeschlossen an das EDV-Gerät, gezogen werden. Die Standardposition kann jede Position auf der Hintergrundfläche sein und muss nicht mit einer der Musterfarben ineinander geschachtelt sein. Durch ineinanderschachteln der Vergleichsfarbe mit den Musterfarben können die Farben besser verglichen werden.
Die erste Vergleichsfarbe kann jede Farbe sein, die durch den Benutzer ausgewählt wird oder vordefiniert und in ein Computerprogrammprodukt programmiert ist. Die erste Vergleichsfarbe kann aus dem ersten Satz von Musterfarben ausgewählt werden. Ein Vorteil der Auswahl der ersten Vergleichsfarbe aus den Musterfarben kann sein, dass bei Ineinanderschachtelung der Vergleichsfarbe mit der Musterfarbe die Farbunterschiede ununterscheidbar sind. In einem Beispiel kann die Vergleichsfarbe durch den Benutzer mittels einer Computermaus bewegt werden und derart positioniert werden, dass die Vergleichsfarbe gleichzeitig mit zwei oder mehr der Musterfarben ineinander geschachtelt ist. In einem anderen Beispiel kann die Vergleichsfarbe ineinander geschachtelt mit zwei oder mehr der Musterfarben an einer Vielzahl von Vergleichspositionen sequentiell dargestellt werden. Die Vielzahl der Vergleichspositionen kann durch einen Benutzer mittels einer Kontrollvorrichtung, wie z. B. einer Maus die funktional mit dem EDV-Gerät verbunden ist oder durch Eingabe von Positionierungseingabekoordinaten in das EDV-Gerät, kontrolliert werden. Die Vielzahl der Vergleichspositionen kann automatisch kontrolliert werden durch einprogrammieren der Positionierungseingabekoordinaten in ein Computerprogramm. Das Anzeigeprodukt kann ferner eine nachfolgende Vergleichsfarbe enthalten. Die nachfolgende Vergleichsfarbe kann durch den Benutzer ausgewählt werden oder durch das EDV-Gerät durch ein Computerprogramm erzeugt werden. Das zuvor genannte Computerprogrammprodukt kann ferner Comnputerprogrammcodes enthalten zur:

B9) erzeugen einer nachfolgenden Vergleichsfarbe basierend auf einer nachfolgenden Vergleichsfarbenauswahleingabe oder einem vordefinierten nachfolgenden Vergleichsfarbenschema; und
B10) anzeigen der nachfolgenden Vergleichsfarbe an einer Standardposition für die nachfolgende Vergleichsfarbe oder einer nachfolgenden Vergleichsposition basierend auf einer nachfolgenden Vergleichsfarbenpositionseingabe empfangen von den Eingabegeräten, die nachfolgende Vergleichsfarbe wird ineinander geschachtelt mit mindestens einer der Farben des ersten Satzes von Musterfarben an der nachfolgenden Vergleichsposition angezeigt;

Die vordefinierten ersten und nachfolgenden Farbvergleichsschemata können abhängig vom Zweck identisch oder unterschiedlich sein. Beispielsweise wenn der Zweck Farbabgleich ist können die Vergleichsfarben aus ähnlichen Farben ausgewählt werden. Wenn Farbkontrast oder Farbharmonie gewünscht ist können die Vergleichsfarben aus Kontrastfarben bzw. harmonischen Farben ausgewählt werden. Das Anzeigeprodukt kann eine oder mehrere nachfolgende Hintergrundfarben aufweisen. Die nachfolgenden Hintergrundfarben können durch den Benutzer ausgewählt werden oder durch das EDV-gerät mittels eines Computerprogrammes ausgewählt werden. Das zuvor genannte Computerprogrammprodukt kann ferner Computerprogrammcode enthalten zur:

B11) auswählen von einer oder mehrerer nachfolgender Hintergrundfarben um die erste Hintergrundfarbe in dem ersten Anzeigeprodukt zu ersetzen um ein oder mehrere nachfolgende Anzeigeprodukte zu erzeugen; und
B12) anzeigen dieses einen oder der mehreren nachfolgenden Anzeigeprodukte, des ersten Anzeigeproduktes oder Kombinationen hiervon gleichzeitig oder sequentiell auf dem einen oder den mehren Anzeigegeräten.

1 zeigt Beispiele der der Farbanzeigeprodukte (1 und 2) (1A–1D) aufweisend eine oder mehrere Musterfarben (10), eine Hintergrundfläche (12), eine erste Hintergrundfarbe (11), eine Vergleichsfarbe (13), eine nachfolgende Hintergrundfarbe (14) und eine oder mehrere Farbidentifikatoren oder -kennzeichen (20). Die Vergleichsfarbe (13) kann innerhalb der Hintergrundfläche (12) in vertikaler Richtung bewegt werden (15), in horizontaler Richtung (16) bewegt werden oder einer Kombination hiervon. Die Vergleichsfarbe (13) kann ineinander geschachtelt mit den Musterfarben bei einer ersten Vergleichsposition sein (1A und 1B) oder einer zweiten Vergleichsposition (1C und 1D).
2 zeigt weitere Beispiele von Farbanzeigeprodukten (2A–2F) aufweisend eine erste Hintergrundfarbe (1) und eine nachfolgende Hintergrundfarbe (2). Die Vergleichsfarbe kann auf der Standardvergleichsposition (13a), einer horizontalen Vergleichsposition (13b) oder einer vertikalen Vergleichsposition (13c) positioniert sein. Die Vergleichsfarbe kann, wie oben beschrieben, innerhalb der Hintergrundfläche bewegt werden.
Die Farbanzeigeprodukte können auf demselben oder verschiedenen Anzeigegeräten gleichzeitig oder sequentiell angezeigt werden.
3 zeigt ein weiteres Beispiel eines weiteren Farbanzeigeproduktes (31) aufweisend zwei Musterfarben (10), eine Vergleichsfarbe (13) über einer Hintergrundfarbe (11a) innerhalb der Hintergrundfläche (12). Die weiteren Farbanzeigeprodukte (31) können eine oder mehrere maßgeschneiderte Farben enthalten (32).
4 zeigt weitere Beispiele von Farbanzeigeprodukten in Farbstreifen (4A–4C). Das erste Farbanzeigeprodukt in Farbstreifen (41) kann Musterfarben (10) aufweisen angeordnet in zwei Streifen über einem ersten Hintergrundfarbverlauf (11') welcher eine erste helle Farbe (11'a) und eine erste dunkle Farbe (11'b) aufweist. Die Hintergrundfarbe kann sich graduell von der ersten hellen Farbe (11'a) zu der ersten dunklen Farbe (11'b) in vertikaler Richtung (42) verändern. Das zweite Farbanzeigeprodukt in Farbstreifen (43) kann eine einheitliche Hintergrundfarbe (11) aufweisen. Das dritte Farbanzeigeprodukt in Farbstreifen (44) kann eine Vielzahl an Musterfarben aufweisen, angeordnet in einer Vielzahl von Streifen über dem Hintergrundfarbverlauf (11'). Die Hintergrundfarbe kann sich graduell von der ersten hellen Farbe (11'a) zu der ersten dunklen Farbe (11'b) in horizontaler Richtung (45) oder vertikaler Richtung (46) verändern.
Basierend auf dem Vergleich von Farben können eine oder mehrere Zielfarben vom Benutzer oder dem Computerprogrammprodukt ausgewählt werden. Das zuvor genannte Computerprogrammprodukt kann ferner Computerprogrammcode enthalten zum:

B13) auswählen einer Zielfarbe aus den Musterfarben basierend auf einer Zielfarbenauswahleingabe empfangen von den Eingabegeräten oder einem vordefinierten Zielfarbenauswahlkriterium;
B14) optional, modifizieren der Zielfarbe um eine modifizierte Zielfarbe zu erhalten gemäß einem Farbanpassungsvektor, einem Farbmodifikationsmodell, einer Farbmodifikationseingabe oder einer Kombination hiervon;
B15) anzeigen der modifizierten Zielfarbe, wenn vorhanden, auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten;
B16) auswählen einer Ausgabefarbe aus der Zielfarbe und der modifizierten Zielfarbe, wenn vorhanden; und
B17) ausgeben der Ausgabefarbe auf einem oder mehreren Ausgabegeräten.

Die Zielfarbe kann basierend auf dem Zweck ausgewählt werden. In einem Beispiel, falls ein oder mehrere passende Farben gewünscht sind, kann Farbe 2 in 1A–1D ausgewählt werden. In einem anderen Beispiel, wenn eine oder mehrere Kontrastfarben gewünscht sind, kann Farbe 1 oder Farbe 4 in 1A–1D ausgewählt werden. Der Benutzer kann die Auswahl mittels der Eingabegeräte eingeben, beispielsweise ausführen eines Mausklicks um auf einen Farbbereich zu zeigen, angezeigt auf einem Computerbildschirm welcher eine Musterfarbe repräsentiert um diese Farbe als Zielfarbe auszuwählen.
Die Auswahl der einen oder der mehreren Zielfarben kann auch durch vordefinieren eines Satzes von Farbauswahlkriterien erfolgen, wie z. B. ΔE, ΔE*_ab definiert in CIELAB, ΔE*₉₄ definiert in CIE 1994 (ΔL*ΔC*_ab _, ΔH*_ab) Farbdifferenzformel, den Farbdifferenzen (ΔE) basierend auf BFD, CMC, CIE 1976, CIE 2000 (auch als CIEDE 2000 bezeichnet), einem Farbdifferenzindex(CDI)-wert für eine Vielzahl an Betrachtungswinkeln oder Beleuchtungswinkeln oder jeder anderen Definition von Farbdifferenz oder -formel für Farbdifferenzen zwischen den Musterfarben und den Vergleichsfarben, welche dem Fachmann bekannt oder vom Fachmann entwickelt. In einem Beispiel können eine oder mehrere Musterfarben welche ΔE*_ab-Werte aufweisen die niedriger als ein vordefinierter Wert sind automatisch als Zielfarbe ausgewählt werden wenn ähnliche Farben gewünscht sind. In einem anderen Beispiel, können eine oder mehrere Musterfarben welche ΔE*_ab-Werte aufweisen die höher als ein vordefinierter Wert sind automatisch als Zielfarbe ausgewählt werden wenn Kontrastfarben oder verschiedene Farben gewünscht sind.
Die eine oder die mehreren Zielfarben kann/können auf einem oder mehreren Ausgabegeräten ausgegeben werden. Das eine oder die mehreren Ausgabegeräte kann/können aus einem oder mehreren Druckern ausgewählt sein, das/die zuvor genannte(n) ein oder mehrere Anzeigegeräte kann/können ausgewählt sein aus den gleichen oder verschiedenen der zuvor genannten Ausgabegeräte, das eine oder die mehreren EDV-Gerat/EDV-Geräte aus den gleichen oder verschiedenen der zuvor genannten EDV-Geräten, die eine oder die mehreren Datenbank(en) können gleich oder verschieden zur Farbdatenbank, zu einem oder mehreren digitalen Datenspeichermedium/Datenspeichermedien, zu einem oder mehreren Computerprogramm(en) oder Kombinationen hiervon.
Die Zielfarben können als Zielfarbencharakteristiken, beispielsweise als L*, a*, b*-Werte, R, G, B-Werte, oder jedem anderen Farbwert welcher die Zielfarbe definieren kann, einer Zielfarbenformel zusammenhängend mit der Zielfarbe, Zielfarbenidentifikatioren, wie z. B. Zielfarbennamen oder Zielfarbencodes, Zielfarbencomputercodes oder eine digitale Zielfarbendatei welche mit den Zielfarbencharakteristiken im Zusammenhang stehen oder einer Kombination hiervon, ausgegeben werden. Die Zielfarbe kann auch in anderer Datenform oder gegenständlicher Form ausgegeben werden, beispielsweise als Farbdruck, gefärbter Stoff, gefärbter Artikel oder einer Kombination hiervon. Die Zielfarbe kann in einer für den Zweck geeigneten Form ausgegeben werden.
Beispielsweise, falls die Zielfarbe auf einem CMYK-Farbdrucker ausgegeben werden soll, kann die Zielfarbe in einer für den Drucker geeigneten Form ausgegeben oder in eine für den Drucker geeignete Form konvertiert werden.
Wenn die Musterfarben, die Vergleichsfarben, die Zielfarben oder eine Kombination hiervon auf einem digitalen Anzeigegerät angezeigt werden sollen kann ein Link oder eine klickbare Auswahl mit jeder der zuvor genannten Farben konfiguriert werden. Falls die zuvor genannten Farben oder eine Kombination hiervon auf Farbchips oder einem gedruckten Display angezeigt werden soll, kann ein Identifikator oder Code mit jeder der zuvor genannten Farben assoziiert werden.
In dem zuvor genannten System kann die eine oder die mehreren Zielfarben manuell durch einen Benutzer, automatisch durch ein Computerprogramm oder Kombinationen hiervon, modifiziert oder angepasst werden. Die Zielfarbe kann gemäß eines linearen Vektors oder Funktion oder eines nicht-linearen Vektors oder Funktion oder einer Kombination hiervon modifiziert werden. Beispiele derartiger Vektoren oder Funktionen kann diejenigen welche in US Patent Nr. 3,690,771 und WO 2008/150378A beschrieben sind einschließen. Komerzielle Computersysteme, wie z. B. das ColorNet^®-System erhältlich von E. i. du Pont de Nemours and Company, Wilmington, DE, USA unter der jeweiligen Marke oder registrierten Marken kann geeignet sein. Das zuvor genannte Computerprogrammprodukt kann ferner Computerprogrammcode enthalten zum:

B18) generieren einer modifizierten Farbformel basierend auf der modifizierten Zielfarbe, falls vorhanden.

Die Farbformel kann Beschreibungen, Zusammensetzungen, Verhältnisse von Zusammensetzungen, beispielsweise Namen oder Beschreibungen von Färbemitteln, Pigmenten oder Effektpigmenten, falls vorhanden, und anderer notwendiger Komponenten oder Inhaltstoffen. Beispiele der Farbformel können Prozesse und Menge für Ink-jet-Tinten von CMYK-Farben zum Erzeugen der Zielfarbe auf Papier und Farbformeln zum Mischen von Färbemitteln und Pigmenten zum Erzeugen von gefärbten Beschichtungszusammensetzungen enthalten.
Das Computerprogrammprodukt kann ferner Computerprogrammcode enthalten zum:

B19) ausgeben der modifizierten Farbformel, falls vorhanden, an ein oder mehrere Ausgabegeräte.

Jedes der zuvor genannten Ausgabegeräte ist geeignet.
Das System kann ferner enthalten:
A6) ein nachfolgendes Computerprogrammprodukt gespeichert auf einem nachfolgenden digitalen Speichermedium, welches funktionell mit dem EDV-Gerät verbunden ist, das nachfolgende Computerprogrammprodukt enthaltend nachfolgende Computerprogrammcodes zum

C1) empfangen der Ausgabefarbe;
C2) empfangen von Artikeldaten beinhaltend formgebende Daten und, optional, Umgebungsdaten, des Artikels;
C3) erzeugen von einer oder mehrerer Betrachtungswinkeldaten, einer oder mehrerer Beleuchtungswinkeldaten, optional einer oder mehrerer Umgebungseffektdaten oder einer Kombination hiervon, basierend auf den Artikeldaten;
C4) erzeugen eines Artikelfarbenbildes aufweisend Artikelfarbanzeigewerte basierend auf der Ausgabefarbe, den einen oder den mehreren Betrachtungswinkeldaten, den einen oder den mehreren Beleuchtungswinkeldaten, optional dem einen oder den mehreren Umgebungseffektdaten oder einer Kombination hiervon; und
C5) anzeigen des Artikelfarbenbildes auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten;

Die Ausgabefarbe kann die Zielfarbe oder die modifizierte Zielfarbe sein und kann vom zuvor genannten Computerprogrammprodukt in digitaler Datenform empfangen werden, beispielsweise als eine Farbdatendatei enthaltend die Farbcharakteristiken der Zielfarbe. Die Artikeldaten können von einem oder mehrerer der zuvor genannten Eingabegeräte empfangen werden oder aus einer Datenbank, beispielsweise der zuvor genannten Farbdatenbank oder zweiten Datenbank, bezogen werden. Die formgebenden Daten und, optional, die Umgebungsdaten können verwendet werden um Betrachtungswinkel/Beleuchtungswinkeldaten zu erhalten. In einem Beispiel kann der Artikel ein Fahrzeug sein. Eine Vielzahl an Betrachtungswinkeldaten kann basierend auf der Form des Fahrzeuges generiert werden. In einem anderen Beispiel können ein oder mehrere Lichtquellen um das Fahrzeug herum positioniert werden um das Fahrzeug zu beleuchten. Beleuchtungswinkeldaten können basierend auf den Positionen der Lichtquellen relativ zum Fahrzeug bestimmt werden. Die Methoden und Systeme, die in US Patent Nr. 7,743,055 , 7,747,615 und 7,639,255 beschrieben sind können geeignet sein um das Artikelfarbenbild zu erzeugen und anzuzeigen. Das Verfahren Beschrieben in US Patent Nr. 7,991,596 zum Erzeugen und Anzeigen digitaler Bilder mittels bidirektionaler Reflektanzverteilungsfunktion (BRDF) können auch geeignet sein. Das Artikelfarbenbild generiert basierend auf Betrachtungswinkeldaten, Beleuchtungswinkeldaten oder einer Kombination hiervon kann insbesondere geeignet sein um die Zielfarbe aufweisend Erscheinung oder visuelle Farbeffekte verursacht durch Effektpigmente, wie z. B. eine Farbe von einer Beschichtung aufweisend Metallicpigmente, anzuzeigen.
5 und 6 zeigen Beispiele von Artikelfarbenbildern. Eine oder mehrere Zielfarben kann/können auf einem zylindrischen Artikel (51) (5) oder einer gekrümmten Oberfläche (61) (6) angezeigt werden. Das Artikelfarbenbild kann entlang jeder der vertikalen Achsen (v-v'), horizontalen Achsen (h-h'), Neigungsachse (s-s') oder einer Kombination hiervon bewegt oder rotiert werden (5). Beispiele von Artikeln können ein Fahrzeug, ein Teil einer Sportausrüstung, ein Flugzeug ein Boot oder ein Teil eines elektronischen Gerätes sein.
In dem zuvor genannten System kann das Computerprogrammprodukt ferner Computerprogrammcode enthalten zum:

B20) erzeugen eines maßgeschneiderten Anzeigeproduktes enthaltend das erste Anzeigeprodukt und eine oder mehrere maßgeschneiderte Farben; und
B21) anzeigen des maßgeschneiderten Anzeigeproduktes auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten;

Beispiele von maßgeschneiderten Anzeigen können die maßgeschneiderten Anzeigen abgebildet in 3, 5, 6 und 7 (31, 50, 60 und 70) beinhalten aufweisend eine oder mehrere maßgeschneiderten Farben (32, 52 und 71). Die maßgeschneiderte Anzeige kann auch ein oder mehrere der zuvor genannten Anzeigeprodukte, beispielsweise das Anzeigeprodukt (1) (7), aufweisen.
Zur Auswahl der Farben für Fahrzeuge, beispielsweise Autos oder LKWs, mindestens einer der Farbidentifikatoren kann die Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN) eines Fahrzeuges, einen Teil der VIN, den Farbcode des Fahrzeuges, das Produktionsjahr des Fahrzeuges oder Kombinationen hiervon enthalten.
Im dem hierin beschriebenen System kann das eine oder die mehreren digitalen Anzeigegeräte ferner ein Anzeigemedium ausgewählt aus Papier, Plastik, Glas, Metall, Holz, natürlichen Polymeren, synthetischen Polymeren oder Kombinationen hiervon enthalten. Das Anzeigeprodukt kann auf dem Anzeigemedium angezeigt werden, auf mindestens einem der digitalen Anzeigegeräte oder Kombinationen hiervon.
Das System kann ferner enthalten:

A7) ein Chipanzeigeprodukt anzeigend einen Satz von Chipfarben über einer Chiphintergrundfarbe auf dem Anzeigemedium; wobei die Chipfarben identisch zur oder verschieden von dem ersten Satz von Musterfarben sein kann; und die Chiphintergrundfarbe identisch zur oder verschieden von der ersten Hintergrundfarbe.

In einem Beispiel kann das Chipanzeigeprodukt einen Satz Chipfarben auf Papier oder Plastikkarten anzeigen (80, 81 und 82) (8A).
Jede der zuvor genannten Musterfarben kann eine oder mehrere Erscheinungseffekte resultierend von einem oder mehreren Effektpigmenten enthaltend. Solche Erscheinungseffekte können Glitzern, Farbwechsel (flog), Struktur oder eine Kombination hiervon enthalten.
Das System kann ferner eine oder mehrere Mischvorrichtungen zum erzeugen von Farbprodukten durch Mischen von Farbkomponenten basierend auf den Farbformeln enthalten. In einem Beispiel kann eine Beschichtungszusammensetzung aufweisend die Ausgabefarbe durch Mischen von Beschichtungskomponenten enthaltend Farbkomponenten basierend auf einer Beschichtungsausgabeformel produziert werden. In einem anderen Beispiel kann ein Farbausdruck aufweisend eine ausgewählte Ausgabefarbe durch Verspritzen oder Transfer von farbigen Tinten oder Tintenkomponenten aus Papier oder andere Medien basierend auf einer Farbdruckformel. Ein einem weiteren, anderen Beispiel kann ein Stück Stoff aufweisend die gewünschte Ausgabefarbe durch Färben des Stoffes mittels einer gefärbten Mischung basierend auf der Farbausgabeformel produziert werden.
Diese Offenbarung ist weiterhin gerichtet auf ein Farbanzeigekit. Das Farbanzeigekit kann enthalten:

Das Computerprogrammprodukt kann ferner die zuvor genannten Computerprogrammcodes zum automatischen Auswählen aller Farben des ersten Satzes von Musterfarben basierend auf vordefinierten Auswahlkriterien falls die Farbauswahleingabe nur in der Auswahl eines Teiles des ersten Satzes von Musterfarben besteht.
Die zuvor genannte erste Hintergrundfarbe kann geeignet sein. Die ersten Farbanzeigewerte können R, G, B-Farbwerte basierend auf den ersten Farbcharakteristiken und der ersten Hintergrundfarbe enthalten.
Das Kit kann auf einem EDV-Gerät installiert sein. Jedes der zuvor genannten EDV-Geräte kann geeignet sein. Weitere Geräte, wie beispielsweise das/die zuvor genannte/genannten eine oder mehrere Anzeigegerät EUR, Eingabegeräte, Ausgabegeräte können erforderlich sein. Kabelgebundene oder kabellose Netzwerkverbindungen können erforderlich sein.
Die Farbdatenbank kann auf dem digitalen Speichermedium gespeichert sein und auf dem EDV-Gerät installiert sein. Die Farbdatenbank kann sich auch auf einem Remote-Computerserver befinden. Die Zugangsverbindungsdaten können einen Link zum zugreifen auf die Farbdatenbank über eine Netzwerkverbindung ausgewählt aus kabelgebundener, kabelloser Verbindung oder Kombinationen hiervon, zum Remote-Computerserver falls die Farbdatenbank oder ein Teil davon sich auf dem Remote-Computerserver befindet, enthalten. Die Zugangsverbindungsdaten können ferner Computerprogrammcodes für einen Authentifizierungsprozess enthalten, beispielsweise eine Benutzerkennung und ein Passwort erfordern oder andere Authentifizierung- oder Sicherheitsvorkehrungen enthalten. Falls auf einem EDV-Gerät installiert, kann das EDV-Gerät derart konfiguriert sein dass der Remoteserver und die Farbdatenbank oder Teile davon automatisch verbunden werden oder das weitere, manuelle Verbindungsschritte erforderlich sind, beispielsweise ein oder mehrere Authentifizierungsschritte.
Das Computerprogrammprodukt des Farbanzeigekits kann weiterhin Computerprogrammcodes enthalten zum:

D7) erzeugen einer ersten Vergleichsfarbe basierend auf einer ersten Vergleichsfarbenauswahleingabe oder einem vordefinierten ersten Vergleichsfarbenschema; und
D8) anzeigen der ersten Vergleichsfarbe an einer Standardposition für die erste Vergleichsfarbe oder einer ersten Vergleichsposition basierend auf einer ersten Vergleichspositionseingabe empfangen von den Eingabegeräten, die erste Vergleichsfarbe ist ineinander geschachtelt mit mindestens einer Farbe des ersten Satzes von Musterfarben über der ersten Hintergrundfarbe an der ersten Vergleichsposition innerhalb der ersten Hintergrundfläche, angezeigt.

Das Computerprogrammprodukt des Farbanzeigekits kann weiterhin Computerprogrammcodes enthalten zum:

D9) erzeugen einer nachfolgenden Vergleichsfarbe basierend auf einer nachfolgenden Vergleichsfarbenauswahleingabe oder einem vordefinierten nachfolgenden Vergleichsfarbenschema;
D10) anzeigen der nachfolgenden Vergleichsfarbe an einer Standardposition für die nachfolgende Vergleichsfarbe oder einer nachfolgenden Vergleichsposition basierend auf einer nachfolgenden Vergleichsfarbenpositionseingabe empfangen von den Eingabegeräten, die nachfolgende Vergleichsfarbe wird ineinander geschachtelt mit mindestens einer der Farben des ersten Satzes von Musterfarben an der nachfolgenden Vergleichsposition angezeigt; wobei die nachfolgende Vergleichsfarbe und die erste Vergleichsfarbe auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten gleichzeitig oder sequentiell angezeigt werden. Das Computerprogrammprodukt des Farbanzeigekits kann weiterhin Computerprogrammcodes enthalten zum:
D11) auswählen von einer oder mehrerer nachfolgender Hintergrundfarben um die erste Hintergrundfarbe in dem ersten Anzeigeprodukt zu ersetzen um ein oder mehrere nachfolgende Anzeigeprodukte zu erzeugen; und
D12) anzeigen dieses einen oder der mehreren nachfolgenden Anzeigeprodukte, des ersten Anzeigeproduktes oder Kombinationen hiervon gleichzeitig oder sequentiell auf dem einen oder den mehren Anzeigegeräten;

Die zuvor genannten ersten und nachfolgenden Vergleichsfarben, die ersten und nachfolgenden Hintergrundfarben können geeignet sein.
Das Computerprogrammprodukt des Farbanzeigekits kann weiterhin Computerprogrammcodes enthalten zum:

D13) empfangen einer Farbauswahleingabe von den Eingabegeräten oder einem vordefinierten Zielfarbenauswahlkriterium zur Auswahl einer Zielfarbe aus den Musterfarben;
D14) optional, empfangen einer Farbmodifikationseingabe oder automatisches modifizieren der Zielfarbe um eine modifizierte Zielfarbe zu erhalten gemäß einem Farbanpassungsvektor, einem Farbmodifikationsmodell, oder einer Kombination hiervon;
D15) anzeigen der modifizierten Zielfarbe, wenn vorhanden, auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten;
D16) empfangen einer Ausgabeauswahl von den Eingabegeräten zur Auswahl einer Augabefarbe aus der Zielfarbe und der modifizierten Zielfarbe, wenn vorhanden; und
D17) ausgeben der Ausgabefarbe auf einem oder mehreren Ausgabegeräten.

Das Computerprogrammprodukt des Farbanzeigekits kann weiterhin Computerprogrammcodes enthalten zum: D18) generieren einer modifizierten Farbformel basierend auf der modifizierten Zielfarbe, falls vorhanden.
Das Computerprogrammprodukt des Farbanzeigekits kann weiterhin Computerprogrammcodes enthalten zum: D19) ausgeben der modifizierten Farbformel, falls vorhanden, an ein oder mehrere Ausgabegeräte.
Jedes der zuvor genannten Ausgabegeräte kann geeignet sein.
Das eine oder die mehreren digitalen Datenspeichermedien des Farbanzeigekits können weiterhin enthalten:

A6) ein nachfolgendes Computerprogrammprodukt enthaltend nachfolgende Computerprogrammcodes zum
C1) empfangen der Ausgabefarbe;
C2) empfangen von Artikeldaten beinhaltend formgebende Daten und, optional, Umgebungsdaten, des Artikels;
C3) erzeugen von einer oder mehrerer Betrachtungswinkeldaten, einer oder mehrerer Beleuchtungswinkeldaten, optional einer oder mehrerer Umgebungseffektdaten oder einer Kombination hiervon, basierend auf den Artikeldaten;
C4) erzeugen eines Artikelfarbenbildes aufweisend Farbanzeigewerte basierend auf der Ausgabefarbe, dem einen oder den mehreren Betrachtungswinkeldaten, dem einen oder den mehreren Beleuchtungswinkeldaten, optional dem einen oder den mehreren Umgebungseffektdaten oder einer Kombination hiervon; und
C5) anzeigen des Artikelfarbenbildes auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten;

D20) erzeugen eines maßgeschneiderten Anzeigeproduktes enthaltend das erste Anzeigeprodukt und eine oder mehrere maßgeschneiderte Farben; und
D21) anzeigen des maßgeschneiderten Anzeigeproduktes auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten;

Die zuvor genannten Artikelfarbenbilder, Prozesse und Systeme können geeignet sein.
Wie oben ausgeführt können die Farbidentifikatoren die Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN) eines Fahrzeuges, einen Teil der VIN, den Farbcode des Fahrzeuges, das Produktionsjahr des Fahrzeuges oder Kombinationen hiervon enthalten
Das Farbanzeigekit kann weiterhin enthalten

ii) einen oder mehrere Farbchips jeder aufweisend eine oder mehrere Chipfarben angezeigt auf einer Chiphintergrundfarbe auf einem Anzeigemedium, ausgewählt aus Papier, Plastik, Glas, Metall, Holz, natürlichen Polymeren, synthetischen Polymeren oder Kombinationen hiervon;

Jeder der einen oder mehrere Farbchips kann einen ersten Satz an Chipfarbendisplays und einen zweiten Satz an Chipfarbendisplays enthalten, der erste Satz an Chipfarbendisplays enthaltend eine Vielzahl an unterschiedlichen ersten Chipfarben aufweisend einen ersten Farberscheinungseffekt ausgewählt aus erster Helligkeit, ersten Farbnuancierung (hue), erster Chroma, erstem Glitzern, erster Struktur oder einer Kombination hiervon, der zweite Satz an Chipfarbendisplays kann eine Vielzahl an unterschiedlichen zweiten Chipfarben aufweisend einen zweiten Farberscheinungseffekt ausgewählt aus zweiter Helligkeit, zweiter Farbnuancierung (hue), zweiter Chroma, zweitem Glitzern, zweiter Struktur oder einer Kombination hiervon enthalten. Die ersten und die zweiten Chipfarben können identisch oder unterschiedlich sein, der erste Farberscheinungseffekt und der zweite Farberscheinungseffekt können unterschiedlich sein. Der eine oder die mehreren Farbchips können derart angeordnet sein, dass nur eines des ersten Satzes an Chipfarbendisplays und des zweiten Satzes an Chipfarbendisplays visuell dargestellt werden können.
Das Farbanzeigekit kann weiterhin enthalten:

iii) ein EDV-Gerät zum funktionellen Zugriff auf die Computercodes, die Computerprogrammcodes oder Kombinationen hiervon; und
iv) ein oder mehrere digitale Anzeigegeräte die mit dem EDV-Gerät verbunden sind um das erste Anzeigeprodukt anzuzeigen:

Das EDV-Gerät, das Anzeigegerät oder eine Kombination hiervon können auch vom Benutzer zur Verfügung gestellt werden. Wie oben beschrieben können die Farbdatenbank, oder die Zugangsverbindungsdaten, das Computerprogrammprodukt auf dem EDV-Gerät installiert sein.
8A und 8B zeigen Beispiele des Farbanzeigekit dieser Offenbarung. In einem Beispiel kann das Kit einen der Chipfächer (80, 81 und 82) jeweils aufweisend eine Vielzahl an Farbchips (80 und 83) enthalten und ein oder mehrere der digitalen Speichermedien, beispielsweise ein Smartphone oder einen persönlichen digitalen Assistenten (PDA) (84), eine Compact Disk oder DVD (85), ein Flashspeichergerät, z. B. einen USB-Laufwerk (86) oder eine SD-Karte (87) oder eine Kombination hiervon. In einem anderen Beispiel kann das Farbanzeigekit nur das Smartphone (84) enthalten auf welchem das Computerprogrammprodukt, die Farbdatenbank oder die Zugangsverbindungsdaten gespeichert sind; und Farben auf seinem Touchscreen anzeigt welcher auch als Eingabegerät fungieren kann. Das Smartphone kann weiterhin eine drahtlose Verbindung zu einem oder mehreren Remote-Computerservern zur Verfügung stellen. Das Smartphone kann auch als das EDV-Gerät fungieren. In einem anderen Beispiel kann das Farbanzeigekit in dem zuvor genannten System enthalten sein.
Wie in 8A gezeigt kann jeder der Farbchips (83) zwei Sätze an Chipfarben, beispielsweise einen ersten Satz an Chipfarbendisplays (83A) und den zweiten Satz an Chipfarbendisplays (83B). Wenn der Chipfächer zur linken aufgefächert ist so wie im links aufgefächerten Chipfächer (81) gezeigt kann nur der zweite Satz an Chipfarbendisplays sichtbar angeordnet werden. Eine Abdeckung (80C) kann enthalten sein um die abzudeckenden Farben abzudecken.
Diese Offenbarung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Anzeige und Herstellung einer oder mehrere Farben. Das Verfahren kann die Schritte enthalten:

E1) Auswahl eines ersten Satzes von Musterfarben;
E2) Erhalten von ersten Farbcharakteristiken für jede Farbe des ersten Satzes von Musterfarben;
E3) Bereitstellen einer ersten Hintergrundfarbe;
E4) Bereitstellen einer ersten Vergleichsfarbe;
E5) Erzeugen eines ersten Ausgabemusters enthaltend Positionierungsdaten zur Positionierung der ersten Hintergrundfarbe, jeder Farbe des ersten Satzes von Musterfarben, der ersten Vergleichsfarbe über der ersten Hintergrundfarbe innerhalb einer ersten Hintergrundfläche, die erste Vergleichsfarbe wird ineinander geschachtelt mit mindestens einer der Musterfarben über der ersten Hintergrundfarbe an einer ersten Vergleichsposition innerhalb der ersten Hintergrundfläche angezeigt;
E6) Erzeugen von ersten Farbanzeigewerten des ersten Anzeigeproduktes, die ersten Farbanzeigewerte werden erzeugt zumindest basierend auf den ersten Farbcharakteristiken, dem ersten Ausgabemusters, der ersten Vergleichsfarbe und der ersten Hintergrundfarbe; und
E7) Anzeigen des ersten Anzeigeproduktes auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten basierend auf den ersten Farbanzeigewerten;

Die zuvor genannte erste Hintergrundfarbe kann geeignet sein. Die Vergleichsfarbe kann aus dem ersten Satz an Musterfarben ausgewählt sein. Das eine oder die mehreren Anzeigegeräte können ferner eines oder mehrere Anzeigemedien ausgewählt aus Papier, Plastik, Glas, Metall, Holz, natürlichen Polymeren, synthetischen Polymeren oder Kombinationen hiervon enthalten. Das erste Anzeigeprodukt kann auf dem digitalen Anzeigegerät angezeigt werden, und die ersten Farbanzeigewerte können R, G, B-Farbwerte basierend auf den ersten Farbcharakteristiken, der ersten Hintergrundfarbe und der ersten Vergleichsfarbe enthalten. Das Verfahren kann ferner enthalten die Schritte:

E8) bereitstellen einer nachfolgenden Vergleichsfarbe; und
E9) anzeigen der nachfolgenden Vergleichsfarbe an einer Standardposition für die nachfolgende Vergleichsfarbe, die nachfolgende Vergleichsfarbe wird ineinander geschachtelt mit mindestens einer der Farben des ersten Satzes von Musterfarben an der nachfolgenden Vergleichsposition angezeigt;

Das Verfahren kann ferner die Schritte enthalten:

E10) bereitstellen von einer oder mehrerer nachfolgender Hintergrundfarben um die erste Hintergrundfarbe in dem ersten Anzeigeprodukt zu ersetzen um ein oder mehrere nachfolgende Anzeigeprodukte zu erzeugen;
E11) anzeigen dieses einen oder der mehreren nachfolgenden Anzeigeprodukte, des ersten Anzeigeproduktes oder Kombinationen hiervon gleichzeitig oder sequentiell auf dem einen oder den mehren Anzeigegeräten.

Die zuvor genannten nachfolgenden Hintergrundfarben und die nachfolgenden Vergleichsfarben sind geeignet.
Das Verfahren kann ferner die Schritte enthalten:

E12) auswählen einer Zielfarbe aus den Musterfarben;
E13) optional, modifizieren der Zielfarbe um eine modifizierte Zielfarbe zu erhalten gemäß einem Farbanpassungsvektor, einem Farbmodifikationsmodell, einer Farbmodifikationseingabe oder einer Kombination hiervon;
E14) anzeigen der modifizierten Zielfarbe, wenn vorhanden, auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten;
E15) auswählen einer Ausgabefarbe aus der Zielfarbe und der modifizierten Zielfarbe, wenn vorhanden; und
E16) ausgeben der Ausgabefarbe auf einem oder mehreren Ausgabegeräten.

Das Verfahren kann ferner die Schritte enthalten:

E17) generieren einer modifizierten Farbformel basierend auf der modifizierten Zielfarbe, falls vorhanden.

Das Verfahren kann ferner den Schritt enthalten:

E18) ausgeben der modifizierten Farbformel, falls vorhanden, an das eine oder die mehreren Ausgabegeräte.

Jede der zuvor genannten Zielfarbe, modifizierte Zielfarbe, modifizierte Zielfarbenformel und Ausgabegeräte können geeignet sein.
Das Verfahren kann ferner die Schritte enthalten:

E19) empfangen von Artikeldaten beinhaltend formgebende Daten und, optional, Umgebungsdaten, des Artikels;
E20) erzeugen von einer oder mehrerer Betrachtungswinkeldaten, einer oder mehrerer Beleuchtungswinkeldaten, optional einer oder mehrerer Umgebungseffektdaten oder einer Kombination hiervon, basierend auf den Artikeldaten;
E21) erzeugen eines Artikelfarbenbildes aufweisend Artikelfarbanzeigewerte basierend auf der Ausgabefarbe, den einen oder den mehreren Betrachtungswinkeldaten, den einen oder den mehreren Beleuchtungswinkeldaten, optional dem einen oder den mehreren Umgebungseffektdaten oder einer Kombination hiervon; und
E22) anzeigen des Artikelfarbenbildes auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten.

Das Artikelfarbenbild kann auf dem digitalen Anzeigegerät angezeigt werden und die Artikelfarbanzeigewerte können R, G, B-Farbwerte basierend auf der Ausgabefarbe, den einen oder den mehreren Betrachtungswinkeldaten, den einen oder den mehreren Beleuchtungswinkeldaten, optional dem einen oder den mehreren Umgebungseffektdaten oder einer Kombination hiervon, enthalten.
Das zuvor genannte System und Computerprogrammprodukt kann geeignet sein um das Verfahren zu implementieren.

Claims

Ein Verfahren zur Anzeige und Herstellung einer oder mehrere Farben, das Verfahren enthaltend die Schritte: E1) Auswahl eines ersten Satzes von Musterfarben; E2) Erhalten von ersten Farbcharakteristiken für jede Farbe des ersten Satzes von Musterfarben; E3) Bereitstellen einer ersten Hintergrundfarbe; E4) Bereitstellen einer ersten Vergleichsfarbe; E5) Erzeugen eines ersten Ausgabemusters enthaltend Positionierungsdaten zur Positionierung der ersten Hintergrundfarbe, jeder Farbe des ersten Satzes von Musterfarben, der ersten Vergleichsfarbe über der ersten Hintergrundfarbe innerhalb einer ersten Hintergrundfläche, die erste Vergleichsfarbe wird ineinander geschachtelt mit mindestens einer der Musterfarben über der ersten Hintergrundfarbe an einer ersten Vergleichsposition innerhalb der ersten Hintergrundfläche angezeigt; E6) Erzeugen von ersten Farbanzeigewerten des ersten Anzeigeproduktes, die ersten Farbanzeigewerte werden erzeugt zumindest basierend auf den ersten Farbcharakteristiken, dem ersten Ausgabemusters, der ersten Vergleichsfarbe und der ersten Hintergrundfarbe; und E7) Anzeigen des ersten Anzeigeproduktes auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten basierend auf den ersten Farbanzeigewerten.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei sich die erste Hintergrundfarbe von jeder Farbe des ersten Satzes an Musterfarben unterscheidet; die erste Hintergrundfarbe ausgewählt wird aus einer ersten hellen Farbe aufweisend einen ersten hellen Farbwert, einer ersten dunklen Farbe aufweisend einen ersten dunklen Farbwert, einem ersten Farbverlauf aufweisend einen ersten Farbverlaufswert variierend kontinuierlich oder schrittweise von dem ersten Farbdunkelheitswert zu dem ersten Farbhelligkeitswert oder Kombinationen hiervon und die erste helle Farbe und die erste dunkle Farbe unterscheiden sich.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Vergleichsfarbe aus dem ersten Satz von Musterfarben ausgewählt ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das eine oder die mehreren Anzeigegeräte ferner ein Anzeigemedium ausgewählt aus Papier, Plastik, Glas, Metall, Holz, natürlichen Polymeren, synthetischen Polymeren oder Kombinationen hiervon enthalten.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das erste Anzeigeprodukt auf dem ersten digitalen Anzeigegerät angezeigt wird und die ersten Farbanzeigewerte R, G, B-Farbwerte, basierend auf den ersten Farbcharakteristiken, der ersten Hintergrundfarbe und der ersten Vergleichsfarbe, enthalten.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner enthaltend die Schritte E8) bereitstellen einer nachfolgenden Vergleichsfarbe; und E9) anzeigen der nachfolgenden Vergleichsfarbe an einer Standardposition für die nachfolgende Vergleichsfarbe, die nachfolgende Vergleichsfarbe wird ineinander geschachtelt mit mindestens einer der Farben des ersten Satzes von Musterfarben an der nachfolgenden Vergleichsposition angezeigt; wobei die nachfolgende Vergleichsfarbe und die erste Vergleichsfarbe auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten gleichzeitig oder sequentiell angezeigt werden.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner enthaltend die Schritte E10) bereitstellen von einer oder mehrerer nachfolgender Hintergrundfarben um die erste Hintergrundfarbe in dem ersten Anzeigeprodukt zu ersetzen um ein oder mehrere nachfolgende Anzeigeprodukte zu erzeugen; E11) anzeigen dieses einen oder der mehreren nachfolgenden Anzeigeprodukte, des ersten Anzeigeproduktes oder Kombinationen hiervon gleichzeitig oder sequentiell auf dem einen oder den mehren Anzeigegeräten.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner enthaltend die Schritte E12) auswählen einer Zielfarbe aus den Musterfarben; E13) optional, modifizieren der Zielfarbe um eine modifizierte Zielfarbe zu erhalten gemäß einem Farbanpassungsvektor, einem Farbmodifikationsmodell, einer Farbmodifikationseingabe oder einer Kombination hiervon; E14) anzeigen der modifizierten Zielfarbe, wenn vorhanden, auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten; E15) auswählen einer Ausgabefarbe aus der Zielfarbe und der modifizierten Zielfarbe, wenn vorhanden; und E16) ausgeben der Ausgabefarbe auf einem oder mehreren Ausgabegeräten.
Das Verfahren gemäß Anspruch 8, ferner enthaltend den Schritt: E17) generieren einer modifizierten Farbformel basierend auf der modifizierten Zielfarbe, falls vorhanden.
Das Verfahren gemäß Anspruch 9, ferner enthaltend den Schritt: E18) ausgeben der modifizierten Farbformel, falls vorhanden, an das eine oder die mehreren Ausgabegeräte.
Das Verfahren gemäß Anspruch 8, ferner enthaltend die Schritte E19) empfangen von Artikeldaten beinhaltend formgebende Daten und, optional, Umgebungsdaten, des Artikels; E20) erzeugen von einer oder mehrerer Betrachtungswinkeldaten, einer oder mehrerer Beleuchtungswinkeldaten, optional einer oder mehrerer Umgebungseffektdaten oder einer Kombination hiervon, basierend auf den Artikeldaten; E21) erzeugen eines Artikelfarbenbildes aufweisend Artikelfarbanzeigewerte basierend auf der Ausgabefarbe, den einen oder den mehreren Betrachtungswinkeldaten, den einen oder den mehreren Beleuchtungswinkeldaten, optional dem einen oder den mehreren Umgebungseffektdaten oder einer Kombination hiervon; und E22) anzeigen des Artikelfarbenbildes auf dem einen oder den mehreren Anzeigegeräten.
Das Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei das Artikelfarbenbild auf dem digitalen Anzeigegerät angezeigt wird und die Artikelfarbanzeigewerte R, G, B-Farbwerte basierend auf der Ausgabefarbe, den einen oder den mehreren Betrachtungswinkeldaten, den einen oder den mehreren Beleuchtungswinkeldaten, optional dem einen oder den mehreren Umgebungseffektdaten oder einer Kombination hiervon enthalten