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QUERVERWEIS AUF ÄHNLICHE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität der Vorläufigen US-Anmeldung Nr. 61/515,581, eingereicht am 5. August 2011 unter dem Titel ”COMPACT, THERMALLY-ENHANCED SUBSTRATE FOR LIGHTING APPLICATIONS” (Kompaktes, thermisch verstärktes Substrat für Beleuchtungsanwendungen), deren gesamter Inhalt hiermit durch Verweis aufgenommen wird.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft Beleuchtung und, spezieller, Substrate, die zusammen mit Festkörperlichtquellen verwendet werden.
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STAND DER TECHNIK
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Während die Beleuchtung von herkömmlichen Lichtquellen (z. B. glühend, Halogen, Gasentladung usw.) zu Festkörperlichtquellen übergeht, müssen neue Hindernisse überwunden werden. Eines der konstantesten Hindernisse bei Festkörperlichtquellen ist die Wärmemenge, die von den Festkörperlichtquellen selbst erzeugt wird, insbesondere in Hochleistungsanwendungen, die eine hohe Lumenabgabe erfordern. Normalerweise verwenden Beleuchtungsprodukte, die Festkörperlichtquellen enthalten, verschiedene thermische Handhabungslösungen zum Ableiten von so viel Wärme wie möglich. Solche Lösungen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, passive Kühlsysteme, wie zum Beispiel metallische Wärmesenken, die Rippen und andere Formen verwenden, um die Flächenausdehnung stark zu erhöhen, sowie aktive Kühlsysteme, wie zum Beispiel Lüfter und andere Vorrichtungen, die eine verstärkte Luftzirkulation bieten.
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KURZDARSTELLUNG
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Herkömmliche Verfahren zum Ableiten von Wärme in Beleuchtungsprodukten, die Festkörperlichtquellen verwenden, wie zum Beispiel die oben beschriebenen, weisen eine Reihe von Mängeln auf. Passive Kühlsysteme, wie zum Beispiel metallische Wärmesenken, führen eine potenziell große und unhandliche Komponente in ein Festlicht-Beleuchtungsprodukt ein. Besonders für Festkörper-Beleuchtungsprodukte, die dafür entworfen wurden, ähnliche Produkte zu ersetzen, welche herkömmliche Lichtquellen verwenden (z. B. die klassische A19-Edisonlampe), beeinträchtigt die Notwendigkeit einer großen metallischen Wärmesenke die Gesamtkonstruktion des Festkörper-Beleuchtungsproduktes, sowohl in einem technischen wie auch in einem ästhetischen Sinn. Wenn eine metallische Wärmesenke nicht größer sein darf als eine spezielle Größe, gibt es dafür eine obere Grenze für die Wärmemenge, die sie ableiten kann. Daher gibt es einen Grenzwert für die Zahl und die Art von Festkörperlichtquellen, der auf der gesamten potentiellen dadurch erzeugten Wärme beruht, die in diesem Produkt verwendet werden können. Dadurch kann potenziell die Lumenabgabe des Festkörper-Beleuchtungsproduktes eingeschränkt werden. Ferner verursachen große, metallische Wärmesenken, dass das Festkörperbeleuchtungsprodukt ganz anders als das herkömmliche Lichtquellenprodukt aussieht, was manche Verbraucher als unerwünscht empfinden. Aktive Kühlsysteme haben auch einen oberen Grenzwert für die Wärmemenge, die sie ableiten können, was zu ähnlichen Problemen führt wie den oben beschriebenen. Aktive Kühlsysteme nehmen vielleicht nicht so viel Raum ein wie eine metallische Wärmesenke, sie führen aber raumbezogene Konstruktionsbeschränkungen ihrer eigenen Art ein. Ferner ist ein aktives Kühlsystem normalerweise beträchtlich teurer als ein passives Kühlsystem. Für Festkörper-Beleuchtungsprodukte, die für einen starken gewerblichen und industriellen Einsatz vorgesehen sind, kann der Anstieg der Kosten für den Käufer akzeptabel sein. Für Festkörper-Beleuchtungsprodukte, die für den Wohnbereich und leichte gewerbliche Anwendungen bestimmt sind, möchte der typische kostenbewusste Verbraucher möglicherweise nicht den erhöhten Preis bezahlen, der für den Kauf eines aktiven Kühlsystems benötigt wird. Obwohl Verbesserungen im Halbleiterherstellungsprozess von Festkörperlichtquellen die Wärmemenge reduziert haben, die von ihnen erzeugt wird, besteht immer noch ein Bedarf an einer effizienten, raum- und kostengünstigen thermischen Managementlösung.
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Ausführungsformen, die hierin beschrieben werden, stellen ein Substrat für ein oder mehrere Festkörperlichtquellen bereit, die eine oder mehrere vertiefte Taschen darin umfassen. Jede vertiefte Tasche umfasst eine oder mehrere Festkörperlichtquellen. Eine vertiefte Tasche ist derart bemessen, dass sie zumindest groß genug ist, die eine oder die mehreren Festkörperlichtquellen, die sich dort befinden, aufzunehmen. In einigen Ausführungsformen bedeckt ein optisches System das gesamte Substrat, während in anderen Ausführungsformen jede vertiefte Tasche ihr eigenes optisches System hat, das derart in der vertieften Tasche sitzt, dass die obere Fläche des Substrats flach und/oder im Wesentlichen flach ist. Ein optisches System kann Remote Phosphor enthalten.
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In einer Ausführungsform wird ein Festkörperlichtquellenmodul bereitgestellt. Das Festkörperlichtquellenmodul umfasst: eine Festkörperlichtquelle; ein Substrat, das eine obere Fläche und eine untere Fläche hat, wobei die Festkörperlichtquelle mit dem Substrat verbunden ist, wobei das Substrat eine vertiefte Tasche in der oberen Fläche umfasst, wobei die Festkörperlichtquelle sich in der vertieften Tasche befindet; und einen elektrischen Anschluss mit der Festkörperlichtquelle derart, dass die Festkörperlichtquelle Energie aufnehmen kann, um Licht zu erzeugen.
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In einer verwandten Ausführungsform kann das Substrat ein Substrat beinhalten, das eine obere Fläche und eine untere Fläche hat, wobei die Festkörperlichtquelle mit dem Substrat verbunden sein kann, wobei das Substrat eine vertiefte Tasche in der oberen Fläche umfassen kann, wobei die vertiefte Tasche durch einen Boden und eine Wand definiert sein kann, wobei die Festkörperlichtquelle sich derart in der vertieften Tasche befinden kann, dass der Boden mindestens so breit wie die Festkörperlichtquelle ist und die Wand mindestens so hoch wie die Festkörperlichtquelle ist.
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In einer weiteren verwandten Ausführungsform kann das Festkörperlichtquellenmodul ferner ein optisches System umfassen, wobei das optische System mit der oberen Fläche des Substrats verbunden sein kann. In einer weiteren verwandten Ausführungsform kann das optische System die vertiefte Tasche in der oberen Fläche des Substrats bedecken. In einer weiteren verwandten Ausführungsform kann das optische System einen Vorsprung umfassen, der sich in die vertiefte Tasche hinein erstreckt.
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In einer weiteren verwandten Ausführungsform kann das optische System sich innerhalb der vertieften Tasche befinden, so dass die obere Fläche des Substrats im Wesentlichen flach ist. In einer weiteren verwandten Ausführungsform kann das optische System einen Remote Phosphor umfassen.
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In einer weiteren verwandten Ausführungsform kann die Wand der vertieften Tasche im Wesentlichen aufrecht sein. In noch einer weiteren verwandten Ausführungsform kann die Wand der vertieften Tasche geneigt sein. In noch einer weiteren verwandten Ausführungsform kann die Wand der vertieften Tasche einen geneigten Abschnitt und einen im Wesentlichen geraden Abschnitt umfassen.
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In einer weiteren verwandten Ausführungsform kann das Festkörperlichtquellenmodul ferner ein thermisches Managementsystem umfassen, wobei das thermische Managementsystem mit der unteren Fläche des Substrats verbunden sein kann.
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In einer weiteren verwandten Ausführungsform wird ein Festkörperlichtquellenmodul bereitgestellt. Das Festkörperlichtquellenmodul umfasst: mehrere Festkörperlichtquellen; ein Substrat, das eine obere Fläche und eine untere Fläche hat, wobei die mehreren Festkörperlichtquellen mit dem Substrat verbunden sind, wobei das Substrat mehrere vertiefte Taschen in der oberen Fläche hat, wobei mindestens eine Festkörperlichtquelle von den mehreren Festkörperlichtquellen sich in mindestens einer entsprechenden vertieften Tasche von den mehreren vertieften Taschen befindet; und einen elektrischen Anschluss für die mehreren Festkörperlichtquellen, derart dass die mehreren Festkörperlichtquellen Energie aufnehmen können, um so Licht zu erzeugen.
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In einer verwandten Ausführungsform kann das Substrat Folgendes umfassen: ein Substrat, das eine obere Fläche und eine untere Fläche hat, wobei die mehreren Festkörperlichtquellen mit dem Substrat verbunden sein können, wobei das Substrat mehrere vertiefte Taschen in der oberen Fläche umfassen kann, wobei jede vertiefte Tasche von den mehreren vertieften Taschen durch einen Boden und eine Wand definiert sein kann, wobei mindestens eine Festkörperlichtquelle von den mehreren Festkörperlichtquellen sich in mindestens einer entsprechenden vertieften Tasche von den mehreren vertieften Taschen derart befinden kann, dass der Boden der jeweiligen vertieften Tasche mindestens so breit wie die mindestens eine Festkörperlichtquelle ist und die Wand der jeweiligen vertieften Tasche mindestens so hoch wie die mindestens eine Festkörperlichtquelle ist.
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In einer weiteren verwandten Ausführungsform kann das Festkörperlichtquellenmodul ferner ein optisches System umfassen, wobei das optische System mit der oberen Fläche des Substrats verbunden sein kann. In einer weiteren verwandten Ausführungsform kann das optische System die mehreren vertieften Taschen in der oberen Fläche des Substrats bedecken.
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In einer weiteren verwandten Ausführungsform kann das optische System mehrere individuelle optische Systeme umfassen, wobei jedes individuelle optische System von den mehreren optischen Systemen sich innerhalb einer entsprechenden vertieften Tasche von den mehreren vertieften Taschen derart befindet, dass die obere Fläche des Substrats im Wesentlichen flach ist. In einer weiteren verwandten Ausführungsform kann mindestens ein individuelles optisches System von den mehreren individuellen optischen Systemen einen Remote Phosphor umfassen.
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In noch einer weiteren verwandten Ausführungsform kann die Wand von mindestens einer vertieften Tasche von den mehreren vertieften Taschen im Wesentlichen aufrecht sein. In noch einer weiteren verwandten Ausführungsform kann die Wand von mindestens einer vertieften Tasche von den mehreren vertieften Taschen geneigt sein. In noch einer weiteren verwandten Ausführungsform kann die Wand von mindestens einer vertieften Tasche von den mehreren vertieften Taschen einen geneigten Abschnitt und einen im Wesentlichen aufrechten Abschnitt umfassen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorhergehenden und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile, die hierin offenbart werden, sind aus der folgenden spezielleren Beschreibung der speziellen Ausführungsformen zu erkennen, die hierin offenbart werden, wie in den begleitenden Zeichnungen illustriert, wobei gleiche Bezugszeichen sich auf dieselben Teile in allen verschiedenen Ansichten beziehen. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgerecht, da die Betonung stattdessen auf der Erläuterung der Prinzipien, die hierin offenbart werden, liegt.
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1 zeigt einen Querschnitt eines Festkörperlichtquellenmoduls, das mehrere vertiefte Taschen umfasst, wobei jede zum Aufnehmen von einer oder mehreren Festkörperlichtquellen dient, gemäß den Ausführungsformen, die hierin offenbart werden.
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2 zeigt einen Querschnitt einer einzelnen vertieften Tasche und des umgebenden Substrats und optischen Systems gemäß den Ausführungsformen, die hierin offenbart werden.
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3 zeigt einen Querschnitt eines alternativen Festkörperlichtquellenmoduls, wo eine vertiefte Tasche eine andere Form als eine andere vertiefte Tasche hat, gemäß den Ausführungsformen, die hierin offenbart werden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen stellen ein Substrat bereit, das eine oder mehrere Festkörperlichtquellen tragen kann, wie zum Beispiel, ohne darauf beschränkt zu sein, eine oder mehrere lichtemittierende Dioden (LEDs), organische LEDs (OLEDs), Polymer-LEDs (PLEDs) und dergleichen, einschließlich Kombinationen derselben. Wie hierin im Singular verwendet, kann der Begriff ”Festkörperlichtquelle” auf eine Festkörperlichtquelle im Gehäuse verweisen oder auf einen nackten Festkörperlichtquellenchip, und im Plural kann er auf einen Satz von Festkörperlichtquellen verweisen, der nur Festkörperlichtquellen im Gehäuse umfasst, nur nackte Festkörperlichtquellenchips oder zumindest eine Festkörperlichtquelle im Gehäuse und mindestens einen nackten Festkörperlichtquellenchip.
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Ein Querschnitt eines Festkörperlichtquellenmoduls 100, der solch ein Substrat 102 umfasst, wird in 1 gezeigt. Das Substrat 102, das eine obere Fläche 120 und eine untere Fläche 140 hat, wurde modifiziert, um eine kompakte, thermisch und optisch effiziente Lösung für das Problem des Ableitens von Wärme zu erreichen, die von den mehreren Festkörperlichtquellen 104 1, 104 2, 104 3 erzeugt wird. Das heißt, das Substrat 102 ist so modifiziert worden, dass es mehrere vertiefte Taschen 106 1, 106 2, 106 3 im Substrat 102 umfasst. Die mehreren vertieften Taschen 106 1, 106 2, 106 3 ermöglichen das Installieren von einer oder mehreren Festkörperlichtquellen von den mehreren Festkörperlichtquellen 104 1, 104 2, 104 3 unter der oberen Fläche 120 des Substrats 102. Dies sorgt für einen großen thermischen Nutzen sowie optische Flexibilität, wie hierin beschrieben wird. Wie in 1 zu erkennen ist, ist dies besonders vorteilhaft für Anwendungen, bei denen ein kleiner Formfaktor benötigt wird, da die normalerweise benötigte zusätzliche Höhe durch die mehreren Festkörperlichtquellen 104 1, 104 2, 104 3 zwischen der oberen Fläche 120 des Substrats 102 und einem optischen System 160, das sich oberhalb der mehreren Festkörperlichtquellen 104 1, 104 2, 104 3 befindet, nun entfernt ist.
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Genauer gesagt, wie in den 1–3 gezeigt, verstärken die Ausführungsformen die thermischen Managementfähigkeiten des Substrats 102, das mit einer oder mehreren Festkörperlichtquellen von den mehreren Festkörperlichtquellen 104 1, 104 2, 104 3 besetzt ist. Das Substrat 102 kann eine Leiterplatte sein und ist dies auch in einigen Ausführungsformen, wie zum Beispiel, ohne darauf beschränkt zu sein, eine FR4-Platte und dergleichen. Ausführungsformen sind besonders nützlich in Anwendungen, die eine flache oder im Wesentlichen flache Fläche erfordern, aus der Licht emittiert wird, wie zum Beispiel, ohne darauf beschränkt zu sein, Fußbodenfliesen, Deckenfliesen, Wände und dergleichen. Das bleibt gültig, ob nun Licht unter Verwendung eines Phosphors erzeugt wird, der sich auf der/den Festkörperlichtquelle(n) direkt befindet (d. h. eine Festkörperlichtquelle im Gehäuse), oder über eine Remote Phosphor-Anwendung. Wie oben diskutiert, sind normale Substrate für Festkörperlichtquellen bei den Festkörperlichtquellen direkt auf einer flachen oder im Wesentlichen flachen Fläche des Substrats installiert. Für Remote Phosphor-Anweisungen ist bei einem System, das ein normales Substrat umfasst, die Höhe durch die zusätzlichen Phosphorkomponenten vergrößert. Ausführungsformen ermöglichen, dass der Formfaktor des Substrats 102 derselbe bleibt, ungeachtet dessen, ob eine Remote Phosphor-Anwendung verwendet wird oder nicht. Ferner reduzieren Ausführungsformen die Sperrschichttemperaturen der mehreren Festkörperlichtquellen 104 1, 104 2, 104 3 beim Betrieb beträchtlich. Und schließlich sorgen Ausführungsformen für eine erleichterte Kapselung und einen erleichterten Transport wegen des im Wesentlichen flachen Profils des Substrats 102 und, wenn man ein im Wesentlichen flaches optisches System 160 annimmt, eines im Wesentlichen flachen Festkörperlichtquellenmoduls 100.
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Wie in 1 zu erkennen ist, werden mehrere vertiefte Taschen 106 1, 106 2, 106 3 im Substrat 102 erzeugt. Wie in 1 zu erkennen ist, klarer jedoch im Detail von 2, sind die Abmessungen jeder vertieften Tasche von den mehreren vertieften Taschen 106 1, 106 2, 106 3 von der Größe her ausreichend bemessen, um mindestens eine Festkörperlichtquelle von den mehreren Festkörperlichtquellen 104 1, 104 2, 104 3 aufzunehmen. Wie in 3 gezeigt, kann eine vertiefte Tasche von den mehreren vertieften Taschen 106 1, 106 2, 106 3 in vielerlei Weisen geformt sein, solange mindestens eine Festkörperlichtquelle darin untergebracht werden kann. Mit Verweis wieder auf 2, wird eine vertiefte Tasche 106 1 von den mehreren vertieften Taschen 106 1, 106 2, 106 3 durch einen Boden 164 und eine Wand 166 definiert. Eine Festkörperlichtquelle 104 1 von den mehreren Festkörperlichtquellen 104 1, 104 2, 104 3 befindet sich in der vertieften Tasche 106 1 derart, dass der Boden 164 mindestens so breit ist wie die Festkörperlichtquelle 104 1 und die Wand 166 mindestens so hoch ist wie die Festkörperlichtquelle 104 1. In einigen Ausführungsformen kann dies für ein gute Passung zwischen der Festkörperlichtquelle und der vertieften Tasche sorgen, obwohl in anderen Ausführungsformen, wie zum Beispiel der in 2 gezeigten, es etwas Raum zwischen den Seiten der Festkörperlichtquelle 104 1 und der Wand 166 der vertieften Tasche 106 1 gibt. Ferner kann in einigen Ausführungsformen (in 2 nicht dargestellt) ein Abstand zwischen der Unterseite der Festkörperlichtquelle und dem Boden der vertieften Tasche eingehalten werden, um zu ermöglichen, dass herkömmliche Oberflächenmontagearbeiten zum Befestigen der Festkörperlichtquelle an der Tasche des Substrats ausgeführt werden können. In einigen Ausführungsformen, wie zum Beispiel dort, wo die Festkörperlichtquelle ein nackter Chip ist (d. h. in Chipform), erfolgt auch das Drahtbonden im Innern der vertieften Tasche. In einigen Ausführungsformen, wo die Festkörperlichtquelle mechanisch am Boden der vertieften Tasche befestigt ist oder anderweitig mit dem Boden verbunden ist, gibt es keinen Raum und/oder im Wesentlichen keinen Raum zwischen der Unterseite der Festkörperlichtquelle und dem Boden der vertieften Tasche. Natürlich gibt es in allen Ausführungsformen eine elektrische Verbindung 108 1, 108 2, 108 3 (in 1 und 3 gezeigt) zwischen der Festkörperlichtquelle in ihrer vertieften Tasche und der Außenseite des Substrats 102, derart dass Energie der Festkörperlichtquelle zugeführt werden kann, so dass sie Licht emittiert. Natürlich kann die elektrische Verbindung 108 1, 108 2, 108 3 von jeder bekannten Art sein und kann jede bekannte Form haben.
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Das optische System 160, das in 1 gezeigt wird, ist mit der oberen Fläche 120 des Substrats 102 verbunden. In einigen Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 1 gezeigt, bedeckt das optische System 160 jede vertiefte Tasche von den mehreren vertieften Taschen 106 1, 106 2, 106 3 in der oberen Fläche 120 des Substrats 102. In einigen Ausführungsformen, wieder wie in 1 gezeigt, kann das optische System 160 einen oder mehrere Vorsprünge 162 umfassen, die sich in eine oder mehrere der vertieften Taschen 106 1, 106 2, 106 3 hinein erstrecken. Dies kann für eine bessere optische Leistung sowie eine spezielle Optik für eine spezielle Festkörperlichtquelle sorgen. Das heißt, ein Vorsprung 162 im optischen System 160 kann andere optische Merkmale haben als ein anderer Teil des optischen Systems 160, der sich nicht in eine vertiefte Tasche hinein erstreckt, zum Beispiel um das Licht spezieller zu formen, das von der Festkörperlichtquelle in dieser vertieften Tasche emittiert wird.
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2 zeigt einen Querschnitt einer einzelnen vertieften Tasche 106 1, die aus einem Boden 1641 und einer Wand 166 1 gebildet wird. In 2 ist die Wand 166 1 im Wesentlichen flach, bis auf einen leichten Vorsprung am oberen Ende der vertieften Tasche 106 1 (d. h. in der Nähe der oberen Fläche 120 des Substrats 102). Dieser Vorsprung ermöglicht es einem einzelnen optischen System 160 1, innerhalb der vertieften Tasche 106 1 derart zu sitzen, dass die obere Fläche 120 des Substrats 120 im Wesentlichen flach ist. Das heißt, das individuelle optische System 160 1 wird oben auf die vertiefte Tasche 106 1 platziert, so dass es bündig und/oder im Wesentlichen bündig mit der oberen Fläche 120 des Substrats 102 ist. In Ausführungsformen, bei denen Remote Phosphor-Technologie verwendet wird, um weißes Licht und/oder im Wesentlichen weißes Licht und/oder Licht anderer Wellenlängen zu erzeugen, enthält das individuelle optische System 160 1 den/die Remote Phosphor(e). In einigen Ausführungsformen, wie zum Beispiel der in 3 gezeigten, besteht das optische System 160 aus mehreren individuellen optischen Systemen 106 1, 106 2, 106 3. In solchen Ausführungsformen kann das optische System 160 eine Vielfalt von verschiedenen Optiken 106 1, 106 2, 106 3 enthalten, wobei jede einzelne Optik 106 1, 106 2, 106 3 speziell für eine bestimmte vertiefte Tasche von den mehreren vertieften Taschen 106 1, 106 2, 106 3 und/oder Gruppe von Optiken speziell für bestimmte Gruppen von vertieften Taschen bestimmt ist und/oder alle Kombinationen derselben.
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Wie in 1–3 gezeigt, kann eine Wand 106 1, 106 2, 106 3 einer vertieften Tasche 106 1, 106 2, 106 3 auf verschiedene Weise geformt sein, zum Beispiel je nach gewünschter optischer Ausgabe und Effizienz, die wiederum von der Art der Beleuchtungsanwendung abhängen kann. Wie in 1 gezeigt, kann eine Wand einer vertieften Tasche 106 1, 106 2, 106 3 zum Beispiel aufrecht sein, während in einigen Ausführungsformen, wie zum Beispiel der in 2 gezeigten, eine Wand 166 1 einer vertieften Tasche 106 1 im Wesentlichen aufrecht sein kann. In einigen Ausführungsformen kann ein Teil einer Wand aufrecht sein, während ein anderer Teil einer Wand im Wesentlichen aufrecht ist. Ferner kann in einigen Ausführungsformen, wie zum Beispiel der in 3 gezeigten, eine Wand 166 2 einer vertieften Tasche 106 2 geneigt und/oder im Wesentlichen geneigt sein. Natürlich können Kombinationen davon ebenfalls verwendet werden, wie zum Beispiel die vertiefte Tasche 106 3 von 3, die einen Teil einer Wand 166 3 umfasst, der geneigt ist, und einen Teil der Wand 166 3, der im Wesentlichen aufrecht ist.
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Natürlich kann das Substrat 102 von beliebiger Größe und/oder Form sein, die für eine beliebige Art von Beleuchtungsanwendung geeignet ist. Obwohl Ausführungsformen in Bezug auf ein typisch geformtes Substrat (d. h. eine flache und/oder im Wesentlichen flache Platte) und die Platzierung von vertieften Taschen, optische Systeme und Festkörperlichtquellen darauf beschrieben werden, sind Ausführungsformen ferner nicht so eingeschränkt. Das Substrat kann zum Beispiel kubisch geformt sein, mit vertieften Taschen an jeder Seite und/oder Kombination von Seiten der kubischen Form und entsprechenden optischem/n System(en) über den Taschen. Das Substrat 102 kann andere dreidimensionale Formen annehmen (zum Beispiel, ohne darauf beschränkt zu sein, Pyramiden, rechteckige Festkörper und dergleichen) und können verwendet werden, ohne von dem Geltungsbereich der Ausführungsformen abzuweichen, wie sie hierin beschrieben werden.
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Ferner können in einigen Ausführungsformen das/die optische(n) System(e), wenn sie auf dem Substrat 102 platziert werden, möglicherweise nicht zu einer flachen oder im Wesentlichen flachen oberen Fläche führen, sondern vielmehr eine Erhebung (d. h. eine vergrößerte Höhe) in bestimmten Abschnitten zur besseren optischen Effizienz und/oder für bestimmte erwünschte optische Eigenschaften erzeugen.
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Wenn nicht anders angegeben, kann die Verwendung des Begriffes ”im Wesentlichen” so ausgelegt werden, dass er eine genaue Beziehung, Zustand, Anordnung, Ausrichtung und/oder anderes Merkmal umfasst und Abweichungen davon, wie sie von einem Fachmann auf diesem Gebiet verstanden werden, bis zu dem Ausmaß, dass solche Abweichungen die offenbarten Verfahren und Systeme nicht wesentlich beeinträchtigen.
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In der ganzen vorliegenden Offenbarung kann die Verwendung der Artikel ”ein, eine, eines” und/oder ”der, die, das” zum Modifizieren eines Substantivs so verstanden werden, dass sie zur Vereinfachung verwendet werden und ein, oder mehr als eines, von dem modifizierten Substantiv umfassen, wenn nichts anderes spezifisch angegeben wird. Die Begriffe ”umfassend”, ”einschließlich” und ”haben” sollen inklusiv sein und bedeuten, dass es zusätzliche Elemente geben kann, die andere als die angeführten Elemente sind.
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Elemente, Komponenten, Module und/oder Teile derselben, die beschrieben und auf andere Weise durch die Figuren dargestellt werden, um mit ihnen etwas anderes zu kommunizieren, zu assoziieren und/oder sie als Grundlage zu benutzen, können so verstanden werden, dass sie so kommunizieren, assoziiert werden oder als Grundlage in einer direkten und/oder indirekten Weise verwendet werden können, wenn nichts anders hierin vorgeschrieben wird.
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Obwohl die Verfahren und Systeme bezüglich einer speziellen Ausführungsform derselben beschrieben wurden, sind sie nicht so eingeschränkt. Offensichtlich können viele Modifizierungen und Variationen im Licht der obigen Lehren offenkundig werden. Viele weitere Änderungen an den Details, Materialien und der Anordnung von Teilen, die hierin beschrieben und illustriert werden, können von Fachleuten auf diesem Gebiet vorgenommen werden.