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HINTERGRUND
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Dienstanbieter und Gerätehersteller sehen der Herausforderung entgegen, der Kundschaft Qualität und Wert, z.B. unter Bereitstellung von Speicherdiensten an Benutzer, anzubieten. Viele Benutzer nutzen heutzutage viele digitale Inhalte über verschiedenerlei Geräte. Einen direkten Zugang auf ihre digitalen Inhalte wollen viele Benutzer dieser Dienste den Dienstanbietern jedoch nicht gewähren. So sehen Dienstanbieter und Gerätehersteller der Herausforderung entgegen, Dienstleistung anzubieten, die die Nutzung digitaler Inhalte ermöglichen, ohne auf die digitalen Inhalte zuzugreifen.
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Die
EP 1 076 961 B1 beschreibt ein Medienverwaltungssystem zur Steuerung von Medien-Geräten, wie Fernsehern und Videorecordern in einem Netzwerk. Ein zentraler „Medien-Manager“ ist in einem der Medien-Geräte enthalten und managt die gesamte Kommunikation und Operation innerhalb des Netzwerkes, einschließlich der Datenübertragung und Aufgaben, die von einzelnen Geräten angefordert werden.
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Die
US 2010 / 0 010 944 A1 beschreibt ein System, in dem Rechner miteinander kommunizieren. Es gibt einen zentralen „Manager“, der eine Schnittstelle für alle Anfragen und die Modifikation von Informationen bereitstellt.
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Die
US 2008 / 0 299 951 A1 beschreibt ein System, in dem mobile Geräte mit eingeschränkter Funktionalität auf Ressourcen anderer Geräte zugreifen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Cloud-Dienstleistungen mit einem hohen Grad an Datensicherheit bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Speichermedium gemäß Anspruch 1 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 8 gelöst. Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Figurenliste
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Die nachfolgende ausführliche Beschreibung bezieht sich auf die Zeichnungen, die zeigen:
- 1 ist ein Systemdiagramm der zur Ausführung einer persönlichen Cloud eingesetzten Komponenten nach einem Beispiel;
- 2 ist ein Blockdiagramm eines Rechners nach einem Beispiel, der die Verarbeitungskapazitäten einer persönlichen Cloud nutzen kann;
- 3 ist ein Blockdiagramm eines Rechners nach einem Beispiel, der Module zur Kommunikation mit einer persönlichen Cloud aufweist;
- 4 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Nutzung der Verarbeitungskapazitäten einer persönlichen Cloud nach einem Beispiel;
- 5 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Bereitstellung von Verarbeitungskapazitäten für eine persönliche Cloud nach einem Beispiel;
- 6 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Vorabruf von Inhalten von einer persönlichen Cloud nach einem Beispiel; und
- 7 ist ein Kontaktplan von Geräten einer persönlichen Cloud nach einem Beispiel, die Verarbeitungskapazitäten einer persönlichen Cloud nutzen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Benutzer von Geräten interagieren heutzutage mit einer großen Menge an Daten, wie z.B. digitalen Inhalten. Technologische Fortschritte, neue Inhalterstellungs- und - veröffentlichungswerkzeuge haben die Möglichkeiten von Nutzern erweitert, mit Geräten Inhalte zu analysieren, speichern und zu nutzen. Außerdem benutzen viele Benutzer im Alltag mehrere Rechengeräte. Beispielsweise kann ein Benutzer einen privaten Notebook-Computer, einen dienstlichen Notebook-Computer, ein Mobiltelefon, einen Desktop-Computer, ein Tablet-Gerät, eine elektronische Schreibtafel oder deren Kombinationen besitzen. Daher können Inhalte, die den Benutzer interessieren, über mehrere Geräte verstreut sein. Um auf die gewünschten Inhalte zugreifen zu können, muss der Benutzer sich u.U. merken, wo sie gespeichert sind und das Gerät benutzen, das die interessierenden Inhalte auch enthält.
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Ferner kann zur Nutzung der Inhalte durch den Benutzer eine Verarbeitung der Inhalte von Vorteil sein. Dies kann z.B. dann vorkommen, wenn das zu verwendende Gerät eine begrenzte Bildschirmgröße aufweist, mit einem mit den Inhalten verbundenen Medientyp nicht kompatibel ist, oder dgl. Außerdem kann es sein, dass der Benutzer die Inhalte bei der Nutzung eines Geräts verarbeiten will, das zur Verarbeitung der Inhalte nicht in der Lage ist, oder mit dem eine effiziente Verarbeitung der Inhalte nicht möglich ist. Beispielsweise kann sein, dass der Benutzer die Verarbeitung der Inhalte auf ein Gerät (z.B. Desktop-Computer) übertragen will lassen, das über geeignetere Fähigkeiten verfügt (z.B. Software, Rechenleistung, Stromversorgung, usw.). Außerdem kommt es vor, dass der Benutzer diese Vorgänge über eine persönliche Cloud abwickeln will, um so Sicherheit und Datenschutz zu gewährleisten. Dementsprechend betreffen verschiedene vorliegend beschriebene Ausführungsformen die Nutzung einer persönlichen Cloud zur Verarbeitung von Inhalten für ein von einem Benutzer benutztes Gerät.
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Zu den Zeichnungen: 1 ist ein Systemdiagramm der zur Ausführung einer persönlichen Cloud eingesetzten Komponenten nach einem Beispiel. Das System 100 kann die Rechner 102a-102n umfassen. Das System 100 kann beispielsweise ferner einen Präsenzdienst 104 und einen Speicherdienst 106 umfassen. Die Rechner 102-102n, der Präsenzdienst 104 und der Speicherdienst 106 können über ein Kommunikationsnetzwerk miteinander verbunden sein. Außerdem können die Rechner 102a-102n Teil einer persönlichen Cloud 110 sein. Gemäß einigen Ausführungsformen ist die persönliche Cloud 110 eine Gruppe von Rechnern 102, die einem oder mehreren Benutzern gehören und die miteinander in Interaktion treten können, um unter sich Kapazitäten (z.B. Verarbeitungs-, Speicherkapazitäten, usw.) zu verteilen. Die Rechner 102 können mittels einer Kennung, Kontodaten usw. miteinander in Verbindung gebracht werden.
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Das Kommunikationsnetzwerk 108 kann verdrahtete Kommunikationen (z.B. Kommunikationen mit den Rechnern 102a und 102b), drahtlose Kommunikationen (z.B. die Verbindung mit dem Rechner 102n) oder deren Kombinationen verwenden. Außerdem kann das Kommunikationsnetzwerk 108 kann mehrere Kommunikationsunternetze wie z.B. Datennetze, drahtlose Netzwerke, Telefonienetzwerke usw. Umfassen. Derartige Netzwerke können z.B. ein privates Datennetz wie z.B. das Internet, LANs, WANs, MANs, Kabelnetzwerke, LWL-Netzwerke, deren Kombinationen, usw. umfassen. In einigen Beispielen können drahtlose Netzwerke auch Mobilfunknetze, Satellitenkommunikationen, WLANs, usw. umfassen.
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Wie oben erwähnt, kann es vorkommen, dass ein Benutzer eines Rechners 102a einen Inhalt nutzen will, bei dem eine Verarbeitung durch ein anderes Gerät der persönlichen Cloud 110 des Benutzers von Vorteil sein könnte.
Der Benutzer kann eine persönliche Cloud 110 deshalb verwenden, weil er die Verarbeitung z.B. zur Wahrung seiner Privatsphäre nicht einem externen Dienst überlassen will.
In einigen Beispielen handelt es sich bei einem Inhalt um eine elektronische Datei, die zur Bereitstellung von Daten an einen Benutzer von einem Rechner 102 verarbeitet werden kann. Zu Inhalten gehören insbesondere Mediengegenstände wie z.B. Bilder, Video-, Audio- oder sonstige Dateien. Ferner kann sich der Inhalt, auf den der Benutzer zugreifen will, auf einem anderen Rechner (z.B. dem Rechner 102b) befinden. Der Benutzer oder eine auf dem Rechner 102a ausgeführte Anwendung kann einen Metadatenindex der mit der persönlichen Cloud verbundenen Inhalte verwenden, um den Inhalt auszuwählen.
Die Rechner 102 können für jeden der mit der persönlichen Cloud 110 verbundenen Inhalte jeweils einen lokalen Metadatenindex enthalten. Ein lokaler Metadatenindex kann eine Kennung jedes Rechners 102 sowie mit den jeweiligen auf den jeweiligen Rechnern 102 verfügbaren Inhalten verbundene Kennungen umfassen. Die Metadaten können ferner weitere Daten wie z.B. Dateitypen, Anzeigeparameter (z.B. Formfaktoren, Auflösung, usw.) für Mediengegenstände oder dgl. umfassen. Diese Indizes können mittels der Rechner 102 aktualisiert werden. Empfängt, aktualisiert, löscht, verändert (usw.) ein Rechner 102 einen neuen Inhalt, so kann der Rechner 102a eine Aktualisierungsnachricht an jeden der Rechner 102 mit Metadaten über die Veränderung richten. Aufgrund dieser Daten können die Rechner 102 ihre jeweiligen lokalen Metadatenindizes aktualisieren.
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Der Präsenzdienst 104 kann zur Unterstützung der Kommunikationen zwischen den Rechnern 102 der persönlichen Cloud 110 verwendet werden. Der Präsenzdienst 104 kann auf einem Rechner der persönlichen Cloud oder einem anderen Dienst auf einem cloudexternen Server vorliegen. Der Präsenzdienst 104 kann aktualisierte Lokalisierungsdaten der Rechner 102 liefern. So kann der Rechner 102 eine Aktualisierungsnachricht an den Präsenzdienst 104 richten, der die aktualisierten Lokalisierungsdaten speichern kann, wenn ein Rechner 102 den Standort wechselt (z.B. die IP-Adresse), von dem aus der Rechner 102 erreichbar ist. Der Präsenzdienst 104 kann den Rechnern 102 aufgrund eines Ereignissystems (z.B. wenn neue Daten erfasst werden) oder dgl. die aktualisierten Lokalisierungsdaten regelmäßig mitteilen. Außerdem kann der Präsenzdienst 104 aktualisierte Lokalisierungsdaten der Rechner 102 regelmäßig anfordern.
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Wenn der Rechner 102a einen zu verarbeitenden Inhalt auswählt, kann der Inhalt anhand des lokalisierten Metadatenindexes lokalisiert werden. Außerdem kann der Rechner 102a einen am Inhalt auszuführenden Verarbeitungsvorgang bestimmen. Dies kann derart erfolgen, dass der Benutzer die Verarbeitung (z.B. durch Anzeigen einer Alternative und Empfang einer Eingabe) auswählt oder dass die Verarbeitung durch eine die persönliche Cloud nutzende Anwendung ausgewählt wird, usw. Zur Verarbeitung eines Inhalts kann auch die Veränderung des Inhalts gehören. Hierzu können insbesondere Filtrieren, Bildverarbeitung (z.B. Entfernung roter Augen, Umdimensionierung des Bildes, usw.), Audio-, Videoverarbeitung (z.B. Auflösungsänderungen, Codec-Wechsel, usw.) oder dgl. gehören. Außerdem kann die Verarbeitung durch den anderen Rechner 102b aufgrund eines Profils des Rechners 102a erfolgen.
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Die Rechner 102 können ein Geräteprofil der Rechner 102 in die persönliche Cloud aufnehmen. Ein Geräteprofil kann Daten über die jeweiligen Rechner 102 enthalten. Beispielsweise kann das Geräteprofil Daten über die Verarbeitungskapazitäten der jeweiligen Geräte, die Auflösung einer mit dem Gerät verbundenen Anzeige, Softwarekapazitäten, Stromversorgungsdaten (z.B. Akkudaten von Mobilgeräten) oder dgl. enthalten. Das Geräteprofil kann bei der Auswahl eines Geräts zum Abruf eines verarbeiteten Inhalts Verwendung finden. Außerdem kann das Geräteprofil vom anderen Rechner 102b zur automatischen Verarbeitung eines Inhalts für den Rechner 102a Verwendung finden. Beispielsweise kann der andere Rechner 102b einen Bildinhalt aufgrund der Auflösung des Rechners 102a verarbeiten.
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In einem Beispiel nimmt der Rechner 102a ein Bild einer Person mittels einer Kamerakomponente des Rechners 102a auf. Dem Benutzer kann eine Auswahlmöglichkeit zur Verfügung gestellt werden, damit er den Rote-Augen-Effekt vom Bildinhalt entfernen kann lassen. Der Benutzer wählt dann die Rote-Augen-Entfernung aus.
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Der Rechner 102a verwendet dann ein lokales Geräteprofil, um festzustellen, welcher der Rechner 102 der persönlichen Cloud die Verarbeitung vornehmen kann. Der Rechner 102b stellt fest, dass ein anderer Rechner 102a die zur Verarbeitung erforderlichen Kapazitäten aufweist. Dies kann sich nach dem im Rechner 102a gespeicherten Geräteprofil bestimmen. Der Rechner 102a sendet das Bild dann dem anderen Rechner 102b zur Verarbeitung zu.
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Der andere Rechner 102b empfängt das Bild sowie eine Aufforderung zur Verarbeitung. Das Bild wird zur Entfernung roter Augen verarbeitet und eine verarbeitete Version des Bildes wird auf dem anderen Rechner 102b erzeugt. Dann kann der andere Rechner 102b die verarbeitete Version des Bildes dem Rechner 102a zusenden. Außerdem kann der andere Rechner 102b seinen lokalen Metadatenindex mit dem Bild bzw. dem verarbeiteten Bild aktualisieren. Die Aktualisierung kann auch an die anderen Rechner 102 verteilt werden. Ebenso kann der Rechner 102a seinen Index aktualisieren.
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In einigen Fällen steht das Bild oder der sonstige Inhalt auf dem Rechner 102a nicht zur Verfügung. Deshalb sendet der Rechner 102a das Bild dann dem anderen Rechner 102b, der die Verarbeitung vornehmen soll, nicht zu. Eine Referenz auf den Inhalt und die vorzunehmende Verarbeitung kann gesendet werden. Der andere Rechner 102b kann seinen lokalen Metadatenindex zum Abruf des Inhalts vor der Verarbeitung verwenden.
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In einem Beispiel kann der lokale Metadatenindex zeigen, dass der Inhalt auf einem bestimmten Rechner 102 gespeichert ist. In einem weiteren Beispiel kann der lokale Metadatenindex zeigen, dass der Inhalt bei einem Speicherdienst 106 gespeichert ist. In einigen Fällen kann der Speicherdienst 106 als virtueller Rechner der persönlichen Cloud fungieren, indem er mit einem Konto oder einer Kennung der persönlichen Cloud verbunden wird.
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Beispielsweise kommunizieren die Rechner 102, der Präsenzdienst 104 und der Speicherdienst 106 miteinander und mit den anderen Komponenten, die auf das Kommunikationsnetzwerk 108 zugreifen können, über ein oder mehrere Kommunikationsprotokolle. Ein Protokoll kann eine Reihe von Regeln sein, die die Interaktionen der Knoten des Kommunikationsnetzwerks 108 mit anderen Knoten definiert. Außerdem können die Kommunikationen zwischen Netzwerkknoten durch den Austausch diskreter Datenpakete oder das Senden von Nachrichten erfolgen. Pakete können mit einem Protokoll verbundene Kopfdaten (z.B. Daten über die Lokalisierung der zu kontaktierenden Netzwerkknoten) sowie Payloaddaten enthalten.
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2 ist ein Blockdiagramm eines Rechners nach einem Beispiel, der die Verarbeitungskapazitäten einer persönlichen Cloud nutzen kann. Der Rechner 200 umfasst beispielsweise einen Prozessor 210 sowie ein maschinenlesbares Speichermedium 220, der Befehle 222, 224, 226 zur Nutzung einer persönlichen Cloud enthält. Beim Rechner 200 kann es sich beispielsweise um einen Notebook-Computer, einen Tablet-Computer, ein tragbares Lesegerät, ein drahtloses E-Mail-Gerät, ein Mobiltelefon, einen Desktop-Computer, eine PDA, eine sonstige Verarbeitungsvorrichtung oder eine Kombination davon handeln.
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Beim Prozessor 210 kann es sich um mindestens eine CPU, mindestens einen Mikroprozessor auf Halbleiterbasis, mindestens eine GPU, sonstige zum Abruf und Ausführen im maschinenlesbaren Speichermedium 220 geeignete Hardware-Geräte oder deren Kombinationen handeln. Beispielsweise kann der Prozessor 210 auf einem Chip mehrere Kerne, mehrere Kerne auf mehreren Chips, mehrere Kerne in mehreren Geräten (z.B. wenn der Rechner 200 mehrere Knotenvorrichtungen umfasst) oder deren Kombinationen umfassen. Der Prozessor 210 kann Befehle 222, 224, 226 abrufen, decodieren und ausführen, um das persönliche Cloudsystem auszuführen. Alternativ oder zusätzlich zum Abruf und Ausführen der Befehle kann der Prozessor 210 mindestens eine integrierte Schaltung (IC), eine sonstige Steuerungslogik, sonstige elektronische Schaltungen oder deren Kombinationen umfassen, die eine Reihe elektronischer Komponente zur Ausführung der Funktionen der Befehle 222, 224, 226 enthalten.
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Beim maschinenlesbaren Speichermedium (z.B. ein computerlesbares Speichermedium) 220 kann es sich um eine beliebige elektronische, magnetische, optische oder sonstige physische Speichervorrichtung handeln, die ausführbare Befehle enthält bzw. speichert. So kann es bei einem maschinenlesbaren Speichermedium 220 beispielsweise um einen RAM-Speicher, einen EEPROM-Speicher, eine Festplatte, ein CD-ROM oder dergleichen handeln. So kann es sich beim maschinenlesbaren Speichermedium 220 um einen nicht flüchtigen Speicher handeln. Wie unten ausführlich beschrieben, kann das maschinenlesbare Speichermedium 220 mit einer Reihe ausführbarer Befehle zur Ausführung der persönlichen Cloud codiert sein.
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Außerdem können die Befehle 222, 224, 226 im Falle ihrer Ausführung durch einen Prozessor 210 (z.B. über ein oder mehrere Verarbeitungselemente des Prozessors) den Prozessor 210 zur Ausführung von Prozessen wie z.B. den Prozessen der 4 - 6 veranlassen. Persönliche Cloudbefehle 222 können zur Ausführung von Interaktionen zwischen den Rechnern der persönlichen Cloud verwendet werden. So können die persönlichen Cloudbefehle 222 zur Erzeugung und Aktualisierung eines mit Inhalten der persönlichen Cloud verbundenen lokalen Metadatenindexes verwendet werden. Die persönlichen Cloudbefehle 222 können ferner zur Festlegung der Geräte der persönlichen Cloud, von denen Inhalte abgerufen werden, sowie der Geräte der persönlichen Cloud, die die Inhalte verarbeiten sollen (z.B. aufgrund einer Kapazität der Geräte) verwendet werden. Die Kapazitäten der Geräte können in den mit den Geräten verbundenen Profildaten gespeichert werden. Die Profildaten können in Datenstrukturen (z.B. einem Geräteprofil) gespeichert werden. Ein Geräteprofil kann eine einzige Datenstruktur sein oder in mehrere Datenstrukturen aufgeteilt werden. In einigen Beispielen umfasst ein Geräteprofil eine Kennung jedes Geräts, die Kapazitäten des Geräts und/oder sonstige Daten über das Gerät. Zu den Kapazitäten des Geräts können insbesondere Verarbeitungskapazitäten (z.B. eine Verarbeitungsleistung), Softwarekapazitäten (z.B. Software, die bei ihrer Ausführung durch den Prozessor 210, eine Verarbeitungsfunktion ausführen kann), Stromkapazitäten (z.B. Stromversorgungsdaten) oder deren Kombinationen gehören.
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In einigen Beispielen werden die Verarbeitungs-Auswahlbefehle 224 des Rechners 200 zur Bestimmung eines am Inhalt auszuführenden Verarbeitungsvorgangs verwendet. Der Inhalt kann unter Verwendung einer Benutzeroberfläche aufgrund einer Benutzereingabe ausgewählt werden. Außerdem kann der Inhalt durch eine Anwendung über eine von den persönlichen Cloudbefehlen 222 zur Verfügung gestellte API ausgewählt werden. Außerdem kann die am Prozessor 210 ausgeführte Anwendung einen am Inhalt auszuführenden Verarbeitungsvorgang bestimmen. Außerdem oder alternativ kann eine Benutzeroberfläche dem Benutzer zur manuellen Auswahl einer Verarbeitungsart zur Verfügung gestellt werden.
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Sobald ein Inhalt und ein auszuführender Verarbeitungsvorgang festgelegt worden sind, können die persönlichen Cloudbefehle 222 verwendet werden, um mindestens einen anderen Rechner der persönlichen Cloud zu bestimmen, der zur Erzeugung einer verarbeiteten Version des Inhalts eingesetzt werden kann. Die Geräteschnittstellenbefehle 226 können zur Anforderung und zum Empfang der verarbeiteten Version von mindestens einem anderen Rechner ausgeführt werden. Beispielsweise können die Befehle 226 zur Übertragung einer Nachricht an einen bestimmten Rechner der persönlichen Cloud zur Anforderung einer verarbeiteten Version des Inhalts ausgeführt werden.
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3 ist ein Blockdiagramm eines Rechners nach einem Beispiel, der Module zur Kommunikation mit einer persönlichen Cloud aufweist. In diesem Beispiel umfasst ein Rechner 300 einen Prozessor 310, einen Inhalt 312, einen Metadatenindex 314 des Inhalts, I/O-Schnittstellen 316, ein Verarbeitungsmodul 318, am Prozessor 310 ausführbare Anwendungen 320 sowie ein persönliches Cloudmodul 330. Das persönliche Cloudmodul 330 kann ein Geräteverwaltungsmodul 332, ein Metadatenverwaltungsmodul 334, ein Inhalteverwaltungsmodul 336, ein Synchronisationsverwaltungsmodul 338 und ein Inhalts-API-Modul 340 umfassen, die zur Ausführung eines persönlichen Cloudsystems ausgeführt werden können.
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Wie unten ausführlich beschrieben, kann der Rechner 300 die Prozesse der 4 - 6 ausführen. Beim Rechner 300 kann es sich beispielsweise um einen Notebook-Computer, einen Tablet-Computer, ein Tragbares-Lesegerät, ein drahtloses E-Mail-Gerät, ein Mobiltelefon, einen Server, einen Desktop-Computer oder eine beliebige andere Rechenvorrichtung handeln, die eine persönliche Cloud nutzen kann. Beim Prozessor 310 kann es sich um eine CPU, GPU oder einen Mikroprozessor, der zum Abruf und zur Ausführung von Befehlen geeignet ist, und/oder elektronische Schaltungen, die zur Ausführung der Funktionen eines der unten beschriebenen Module 330 - 340 konfiguriert sind.
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Wie oben erwähnt, kann der Rechner 300 eine Reihe von Modulen 330 - 340 zur Nutzung einer persönlichen Cloud umfassen. Jedes der Module 330 - 340 kann z.B. Hardware-Geräte umfassen, die die elektronischen Schaltungen zur Ausführung der unten beschriebenen Funktion enthalten. Außerdem oder alternativ kann jedes Modul als eine Reihe auf einem maschinenlesbaren Speichermedium des Rechners 300 codierter, von dem Prozessor 310 ausführbarer Befehle ausgeführt werden. Hierbei ist anzumerken, dass in einigen Ausführungsformen einige Module als Hardware-Geräte ausgeführt werden, während andere Module als ausführbare Befehle ausgeführt werden.
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Das Modul 332 des persönlichen Cloudmoduls 330 kann zur Verbindung der anderen Rechner der persönlichen Cloud über I/O-Schnittstellen 316 verwendet werden. In einem Beispiel kann die I/O-Schnittstelle 316 eine Netzwerkschnittstelle (z.B. Ethernet), eine drahtlose Netzwerkschnittstelle oder dgl. umfassen, die zur Kommunikation mit anderen Geräten über ein Kommunikationsnetzwerk verwendet werden können. Ferner kann das Modul 332 eine Datenstruktur (z.B. Liste) der Geräte der persönlichen Cloud erzeugen, pflegen und/oder aktualisieren. Diese Datenstruktur kann außerdem eine von den jeweiligen Diensten verwendete Verbindungsart enthalten. Das Modul 332 kann außerdem den Rechner 300 bei einem Präsenzdienst registrieren, um die Lokalisierung sowie aktualisierte Daten über den Rechner 300 den anderen Geräten der Cloud zur Verfügung stellen zu können. Ferner kann das Modul 332 Nachrichten vom Präsenzdienst empfangen, aus denen Lokalisierung, Verbindungen und sonstige Gerätedaten der anderen Geräte der persönlichen Cloud hervorgehen. Außerdem oder alternativ kann das Modul 332 einige der Gerätedaten direkt bei den Geräten der persönlichen Cloud anfordern.
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In einigen Fällen kann das Modul 330 bei Kommunikationen mit dem Präsenzdienst und/oder sonstigen Rechnern eine Authentifizierungsmethode verwenden, um zu gewährleisten, dass die übertragenen Daten sicher sind. Ein Beispiel einer Authentifizierungsmethode umfasst die Aufnahme von Sitzungen zwischen Geräten auf der Grundlage eines Usernamens und/oder Passwortes. Eine Benutzeroberfläche kann einem Benutzer des Rechners 300 über ein Ausgabegerät 350 wie einen Bildschirm, Projektor, Drucker, Kommunikationsgerät oder dgl. präsentiert werden. Ferner kann das Password oder die sonstige Eingabe über ein Eingabegerät 352 wie z.B. eine Tastatur, eine Maus, eine Fernbedienung, ein Tastenfeld oder dgl. empfangen werden. Außerdem kann das Gerät 300 Ein- und Ausgabegeräte (nicht dargestellt), wie z.B. eine Touchscreen-Oberfläche, eine Netzwerkschnittstelle (z.B. Ethernet), eine drahtlose Netzwerkschnittstelle, usw. verwenden. In einigen Beispielen können auch andere Authentifizierungsmethoden verwendet werden. Beispielsweise kann die Kombination aus Username und Passwort oder ein Schlüssel oder Token auf dem Rechner 300 gespeichert werden, die zur Authentifizierung verwendet werden können.
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Inhalte 312 können vom Rechner 300 erzeugt, empfangen, gesendet, verwendet usw. werden. Zu Inhalten 312 gehören insbesondere Inhalte wie z.B. Bilder, Video-, Audio-, E-Mail-Dateien, Textverarbeiterdateien oder dgl. handeln. Mit der Erzeugung, dem Empfang, der Löschung usw. von Inhalten durch den Rechner 300 kann das Modul 334 einen Index 314 der Metadaten über die jeweiligen Inhalte aktualisieren. In einem Beispiel kann der Index eine Datenstruktur enthalten, die eine Kennung des Inhalts (z.B. einen Dateinamen), eine Lokalisierung des Inhalts (sofern der Inhalt sich z.B. auf mehr als einem Rechner der persönlichen Cloud befindet, können auch mehrere Lokalisierungen vorliegen), den Typ des Inhalts (z.B. Dateinamenerweiterung), mit dem Inhalt verbundene Daten aufgrund des Typs (z.B. ein Bild kann auch Auflösungsdaten, ein Video ein Codec, usw.), Lokalisierungsdaten verarbeiteter Derivate des Inhalts, deren Kombinationen oder sonstige Daten über den Inhalt enthält. Der Index 314 kann aus einer Tabelle von Daten über die Inhalte, eine Liste der Inhalte mit damit verbundenen Metadaten jedes der Inhalte oder die in einer sonstigen Datenstruktur organisiert sind. Das Modul 334 pflegt ferner die überwachten Inhalte auf dem Rechner 300.
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Außerdem empfängt das Modul 334 Daten über Inhalte vom Modul 336. Das Modul 336 kann Inhalte innerhalb konkreter Wurzelverzeichnisse im Speicher des Rechners 300 scannen und/oder überwachen. Diese Verzeichnisse können mit einer Kennzeichnung versehen werden, aus der hervorgeht, dass sie sich den Inhalt 312 teilen. Ferner kann das Modul 336 in einigen Fällen zur Lieferung von Streaming-Inhalten an ein anderes Gerät der persönlichen Cloud verwendet werden. Dies ist z.B. dann nützlich, wenn ein anforderndes Gerät Inhalte sehen will, die mit einer großen Mediendatei wie z.B. einer Videodatei in Verbindung stehen. Findet das Modul 336 Veränderungen der Inhalte vor, können diese Veränderungen dem Modul 334 gemeldet werden, um den Index zu aktualisieren. Zu den Veränderungen gehören insbesondere die Erkennung neuer Inhalte, die Löschung von Inhalten, Veränderungen der Inhalte, usw.
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Ferner liefert das Modul 334 Aktualisierungsdaten und empfängt aktualisierte Daten über Inhalte auf anderen Rechnern der Cloud vom Modul 338. Das Modul 338 empfängt Aktualisierungen vom Modul 334 und veröffentlicht die Daten auf andere Geräte der persönlichen Cloud. Außerdem empfängt das Modul 338 Aktualisierungen der lokalen Indizes der anderen Rechner der Cloud. So enthält der lokal gespeicherte Index 314 aktualisierte Daten über Inhalte auf sonstigen Geräten der persönlichen Cloud.
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Die über das Modul 330 genutzten Inhalte können Anwendungen 320 des Rechners 300 über das API-Modul 340 bereitgestellt werden. Bei einer Anwendung kann es sich um ein vom Prozessor 310 ausführbares Programm handeln. Das Modul 340 stellt den Anwendungen 320 eine Schnittstelle bereit, die Daten über den Index 314 (z.B. Dateinamen, -typen, usw.) bereit. Eine Anwendung 320 kann das Modul 340 verwenden, um Inhalte anzufordern und über das Modul 330 zu empfangen. Ferner kann das Modul 330 einem Benutzer des Rechners 300 eine Benutzeroberfläche zur Verfügung stellen.
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In einigen Ausführungsformen kann das Modul 336 ferner zum Vorabruf und/oder Zwischenspeichern auf anderen Geräten der persönlichen Cloud gespeicherter Inhalte 312 verwendet werden. Beispielsweise kann das Modul 340 Inhaltsanforderungen des Benutzers überwachen. Die Anforderungen können zur Bestimmung eines Nutzungsmusters verwendet werden. Das Nutzungsmuster kann zur Auswahl vorabzurufender Inhalte verwendet werden, von denen festgestellt wird, dass sie bald angefordert werden. In einem Beispiel geht aus dem Nutzungsmuster des angeforderten Inhalts ein Traversal nach einem alphabetischen Muster hervor. Der mit den nächsten Abschnitten des Alphabetmusters verbundene Inhalt kann von anderen Geräten vorabgerufen werden. Sonstige Muster können verwendet werden (z.B. Bestimmen möglicher Verknüpfungen auf andere Inhalte, die demnächst vom Benutzer oder der Anwendung 320 genutzt werden), um Inhalte 312 von anderen Geräten der persönlichen Cloud vorabzurufen. Außerdem kann der Index 314 aktualisiert werden, wenn das Modul 336 einen Inhalt auf diese Art abruft.
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In einigen Beispielen können die Inhalte von einem Verarbeitungsmodul 318 verarbeitet werden. Vorabgerufene Inhalte können in einem Verarbeitungsmodul eines anderen Rechners vorverarbeitet werden. Das Modul 318 kann einen Inhalt verarbeiten, um einen abgeleiteten Inhalt oder eine verarbeitete Version des Inhalts zu erzeugen. Beispiele möglicher Verarbeitungsmaßnahme sind Filtrieren, graphische Be- und/oder Verarbeitung, Formattieren eines Inhalts, um die Anzeige auf dem Rechner 300 zu ermöglichen, usw. Das Verarbeitungsmodul 318 kann Kapazitäten auf Softwarebasis (z.B. die Anwendungen 320) aufweisen, die auf dem Rechner 300 zur Verfügung stehen. Beispielsweise kann vorkommen, dass ein Rechner 300 ohne Graphikverarbeitungsanwendung nicht in der Lage ist, bestimmte Graphikverarbeitungsmaßnahmen am Inhalt vorzunehmen.
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In einem Beispiel empfängt der Rechner 300 eine Anforderung einer verarbeiteten Version eines auf dem Rechner 300 gespeicherten Inhalts über eine Schnittstelle 316. Die Anforderung kann von einem der Geräte der persönlichen Cloud kommen, zu der der Rechner 300 gehört. Ferner kann in der Anforderung der Inhalt gekennzeichnet werden. Ferner können in der Anforderung Profildaten des anfordernden Geräts enthalten sein. In einem Beispiel enthalten die Profildaten Formatierungs- oder Geräteparameter, die sich auf die Nutzung des Inhalts im Falle seiner Nutzung durch das anfordernde Gerät auswirken können. Außerdem oder alternativ kann vom Rechner 300 über eine vom Modul 332 genutzte Datenstruktur auf die Profildaten zugegriffen werden.
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Das Modul 334 kann den Standort des Inhalts dann aufgrund des Indexes 314 festlegen. Der Inhalt kann auf dem Rechner 300 oder einem anderen Gerät liegen. Liegt der Inhalt auf einem anderen Gerät, kann der Rechner 300 den Inhalt vom anderen Gerät abrufen. Dann kann das Modul 318 den Inhalt aufgrund der Profildaten verarbeiten. Zur Verarbeitung kann z.B. eine graphische Verarbeitung einer mit dem Inhalt verbundenen Anzeige aufgrund einer Bildschirmgröße oder -auflösung des anfordernden Geräts gehören. Sobald die verarbeitete Version des Inhalts erstellt worden ist, kann die I/O-Schnittstelle 316 des Rechners 300 zur Übertragung der verarbeiteten Version des Inhalts an das anfordernde Gerät veranlasst werden.
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4 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Nutzung der Verarbeitungskapazitäten einer persönlichen Cloud nach einem Beispiel. Das Verfahren 400 kann von einem Rechner (z.B. Rechner 200) oder sonstigen zur Ausführung des Verfahrens 400 geeigneten Komponenten ausgeführt werden (z.B. dem Rechner 300). Außerdem können die Komponenten zur Ausführung des Verfahrens 400 über mehrere Geräte verteilt werden. Das Verfahren 400 kann in Form ausführbarer Befehle ausgeführt werden, die auf einem maschinenlesbaren Speichermedium gespeichert sind und/oder in Form elektronischer Schaltungen ausgeführt werden.
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Das Verfahren 400 kann beim Punkt 402 beginnen und zum Punkt 404 weitergehen, wo ein Rechner einen Inhalt ermittelt. Der Inhalt kann einer einer Mehrzahl Inhalte sein, die jeweils mit Geräten einer persönlichen Cloud in Verbindung stehen. Wie oben erwähnt, kann ein Index lokaler Metadaten, die die Inhalte beschrieben, beim Rechner aktualisiert und/oder gepflegt werden. Der Inhalt kann mittels einer Anwendung des Rechners oder über eine Schnittstelle, die einem Benutzer die Auswahl des Inhalts ermöglicht, ermittelt werden. Die Auswahl kann auf einer Darstellung der Metadaten des Inhalts oder einer Reihe der Inhalte basieren.
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Dann bestimmt der Rechner bei 406 einen am Inhalt auszuführenden Verarbeitungsvorgang. Die Verarbeitung kann auf einem Profil des Rechners basieren oder zu einem anderen Zweck ausgewählt werden. Wenn z.B. die Verarbeitung auf einem Profil basiert, kann sie zur Umwandlung des Inhalts zur Darstellung auf dem Rechner verwendet werden (z.B. Formatierung aufgrund einer Bildschirmgröße des Rechners). Zu den sonstigen Verarbeitungsmaßnahmen gehören insbesondere graphische Verarbeitung wie z.B. die Entfernung roter Augen oder die Filtrierung im Inhalt gespeicherter Daten. Der Verarbeitungsvorgang kann aus einer Datenstruktur wie z.B. einer Liste verfügbarer Verarbeitungsmöglichkeiten oder einem Geräteprofil gewählt werden.
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Bei 408 bestimmt der Rechner aufgrund eines Geräteprofils, das die jeweiligen Kapazitäten der Geräte, von welchem der Geräte der persönlichen Cloud eine verarbeitete Version des Inhalts abzurufen ist. Das Gerät kann deshalb ausgewählt werden, weil es über die Kapazität verfügt, den ausgewählten Verarbeitungsvorgang zur Erstellung der verarbeiteten Version des Inhalts auszuführen. Wie oben erwähnt, können die Kapazitäten Verarbeitungskapazitäten, Softwarekapazitäten, Stromkapazitäten, deren Kombinationen oder dgl. umfassen. Ferner kann das Gerät deshalb bestimmt werden, weil es den Inhalt bereits enthält und kein Abruf des Inhalts durch das Gerät erforderlich ist. Der Rechner kann die Metadaten verwalten, die die Inhalte und deren Verfügbarkeit beschreiben, um festzustellen, ob das Gerät den Inhalt enthält.
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Das Gerät kann nach Punktzahl bestimmt werden. In einem Beispiel bestimmt ein persönliches Cloudmodul des Rechners jeweilige Punktzahlen zum Abruf der verarbeiteten Version des Inhalts aufgrund der Metadaten und Kapazitäten. Beispielsweise können die Geräte der persönlichen Cloud mit einem Punkt versehen werden, wenn das jeweilige Gerät den Inhalt enthält. Zusätzliche Punkte können zugewiesen werden, wenn das Gerät eingesteckt ist oder einen Schwellenwert an verbleibendem Strom aufweist. Ferner können Punkte für Kapazitäten zugewiesen werden, die eine schnellere Erstellung der verarbeiteten Version gewährleisten. Außerdem kann ein Gerät filtriert werden, wenn es nicht in der Lage ist, die verarbeitete Version zu erstellen. Die Bestimmung des zur Erstellung der verarbeiteten Version des Inhalts aufgeforderten Geräts kann so auf Punktzahlen basieren.
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Eine Anforderung der verarbeiteten Version des Inhalts wird dann dem bestimmten Gerät zugesendet. In einigen Fällen kann die Anforderung die Art der am Inhalt auszuführenden Verarbeitung sowie sonstige zur Verarbeitung verwendbare Daten enthalten (z.B. zu verarbeitende Abschnitte des Inhalts). In einigen Fällen kann die verarbeitete Version des Inhalts auf Profildaten über den Rechner basieren (z.B. Bildschirmgröße, Auflösung des Rechners, Fähigkeit des Rechners, Inhalte darzustellen, usw.). In einigen Fällen können die Profildaten also in der Anforderung enthalten sein.
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In einigen Beispielen kann ein Gerät den Inhalt enthalten und ein anderes Gerät die Fähigkeit haben, den Inhalt zu verarbeiten. In diesem Fall kann die Anforderung der verarbeiteten Version an das andere Gerät gerichtet werden. Die Anforderung kann den Standort des Inhalts enthalten, was einen schnellen Abruf des Inhalts durch das andere Gerät ermöglicht. Außerdem oder alternativ kann das Gerät, das den Inhalt enthält, zur Sendung des Inhalts an das andere Gerät aufgefordert werden.
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Bei 410 kann die verarbeitete Version des Inhalts vom Rechner empfangen werden. So kann die verarbeitete Version des Inhalts beim Empfang beim Rechner festgelegt werden. Der verarbeitete Inhalt kann dann einer anfordernden Anwendung bereitgestellt oder einem Benutzer angezeigt werden. Das Verfahren 400 geht dann zum Punkt 412 weiter, wo das Verfahren 400 hält.
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5 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Bereitstellung von Verarbeitungskapazitäten für eine persönliche Cloud nach einem Beispiel. Das Verfahren 500 kann von einem Rechner (z.B. Rechner 200) oder sonstigen zur Ausführung des Verfahrens 500 geeigneten Komponenten ausgeführt werden (z.B. dem Rechner 300). Außerdem können die Komponenten zur Ausführung des Verfahrens 500 über mehrere Geräte verteilt werden. Das Verfahren 500 kann in Form ausführbarer Befehle ausgeführt werden, die auf einem maschinenlesbaren Speichermedium gespeichert sind und/oder in Form elektronischer Schaltungen ausgeführt werden.
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Das Verfahren 500 kann bei 502 beginnen und zu 504 weitergehen, wo ein Rechner eine Anforderung eines verarbeiteten Inhalts von einem der Geräte der persönlichen Cloud empfängt, zu der der Rechner selbst gehört. In der Anforderung kann ein mit den Geräten der Cloud verbundener Inhalt vorgegeben werden.
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Bei 506 ermittelt der Rechner den Standort des Inhalts. Der Inhalt kann auf dem Rechner zur Verfügung stehen, von der persönlichen Cloud abrufbar sein, in der Anforderung enthalten sein, usw. Ferner kann eine Kennung des Inhalts in der Anforderung enthalten sein. Ein Metadatenverwaltungsmodul kann zur Ermittlung des Standortes anhand eines auf dem Rechner gespeicherten Indexes auf der Grundlage der Kennung verwendet werden.
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In einem Beispiel stellt das Metadatenverwaltungsmodul fest, dass der Inhalt auf einem der Geräte der persönlichen Cloud liegt, das den Inhalt enthält. Eine Schnittstelle (z.B. ein Netzwerkmodul) des Rechners kann den Inhalt dann beim anderen Gerät anfordern. Der Inhalt wird dann vom Gerät empfangen.
Bei 508 wird ein Verarbeitungsmodul des Rechners veranlasst, den Inhalt aufgrund der Profildaten des anfordernden Geräts zur Erstellung des verarbeiteten Inhalts zu verarbeiten. Die Profildaten lassen sich von einem Geräteverwaltungsmodul ermitteln oder in der Anforderung enthalten sein. Das Verarbeitungsmodul kann eine Kapazität (z.B. eine Software-Verarbeitungskapazität, eine Hardware-Kapazität, usw.) zur Verarbeitung des Inhalts in den verarbeiteten Inhalt verwenden.
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In einem Beispiel enthalten die Profildaten eine Fähigkeit des anfordernden Geräts, Inhalte darzustellen. So kann die verarbeitete Version des Inhalts aufgrund dieser Fähigkeit formatiert werden. Beispielsweise kann das anfordernde Gerät einen mit einem ersten Codierungsmechanismus verbundenen Videoinhalt anfordern. Die Profildaten können festlegen, dass das anfordernde Gerät in der Lage ist, Inhalte mit einem anderen Codierungsmechanismus darzustellen. Das Verarbeitungsmodul kann den Videoinhalt in den anderen Codierungsmechanismus umverarbeiten. Auf diese Weise wird ein abgeleiteter Videoinhalt erstellt. Der abgeleitete Inhalt kann im Rechner gespeichert und im Metadatenindex mit dem Inhalt verknüpft werden.
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Bei 510 wird die Schnittstelle veranlasst, die verarbeitete Version des Inhalts (z.B. den abgeleiteten Inhalt) an das anfordernde Gerät zu senden. Gemäß einer Ausführungsform verarbeitet ein Geräteverwaltungsmodul des Rechners den Inhalt für andere Geräte und speichert die sonstigen verarbeiteten Inhalte bei 512 in einem Zwischenspeicher. Das Geräteverwaltungsmodul kann einen Formfaktor oder sonstige mit den anderen Geräten der persönlichen Cloud verbundene Profildaten ermitteln. Das Verarbeitungsmodul verarbeitet den Inhalt dann aufgrund des Formfaktors oder der sonstigen Profildaten, um eine weitere verarbeitete Version des Inhalts zu erstellen. Die andere verarbeitete Version des Inhalts wird dann in einem Speicher (z.B. einem Zwischenspeicher) des Inhalts gespeichert. Das Verfahren 500 geht dann zum Punkt 514 weiter, wo das Verfahren 500 hält.
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6 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Vorabruf von Inhalten von einer persönlichen Cloud nach einem Beispiel. Das Verfahren 600 kann von einem Rechner (z.B. Rechner 200) oder sonstigen zur Ausführung des Verfahrens 600 geeigneten Komponenten ausgeführt werden (z.B. dem Rechner 300). Außerdem können die Komponenten zur Ausführung des Verfahrens 600 über mehrere Geräte verteilt werden. Das Verfahren 600 kann in Form ausführbarer Befehle ausgeführt werden, die auf einem maschinenlesbaren Speichermedium gespeichert sind und/oder in Form elektronischer Schaltungen ausgeführt werden.
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Das Verfahren 600 kann beim Punkt 602 beginnen und zum Punkt 604 weitergehen, wo der Rechner ein Nutzungsmuster einer Nutzung des Rechners ermittelt. Das Nutzungsmuster kann auf der Nutzung durch einen Benutzer des Rechners oder der sonstigen Geräte der persönlichen Cloud basieren. So können die Nutzungsdaten unter den Geräten der persönlichen Cloud geteilt werden. Das Nutzungsmuster kann sich nach den von den jeweiligen Geräten gesammelten Daten bestimmen.
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Dann bestimmt der Rechner bei 606 eine Reihe aufgrund des Nutzungsmusters vorabzurufender Inhalte. In einem Beispiel kann darauf geschlossen werden, dass der Nutzer den Inhalt am Rechner nutzen will, wenn auf einen Inhalt in neuerer Zeit an einem oder mehreren Geräten der persönlichen Cloud zugegriffen wird. Weitere Extrapolationen sind aufgrund verschiedener Nutzungsmuster möglich.
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Bei 608 kann der Rechner anhand eines Metadatenverwaltungsmoduls ermitteln, welche Geräte die Inhalte enthalten. Der Rechner kann bei 610 die Inhalte von den jeweiligen Geräten abrufen, um sie in einem Zwischenspeicher zu speichern. Enthalten mehrere Geräte die jeweiligen Inhalte, können die Inhalte aufgrund von Kriterien (z.B. eines Präferenzenprofils eines Benutzers) abgerufen werden. Beispielsweise kann ein Desktop-Computer mit Breitband-Anschluss als bessere Quelle der Inhalte gelten als ein Mobilgerät. Zum Abruf der jeweiligen Inhalte kann der Rechner die Inhalte anfordern und diese von den jeweiligen Geräten empfangen. Ferner können die Inhalte verarbeitet werden (z.B. aufgrund eines Profils des Rechners oder aufgrund einer Anforderung). Die verarbeiteten Inhalte können außerdem zwischengespeichert werden.
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Bei 612 kann der Rechner eine Anforderung eines Inhalts empfangen. Die Anforderung kann durch ein Programm (z.B. eine Anwendung) des Rechners über eine Benutzeroberfläche oder dgl. erfolgen. In einem Fall befindet sich der Inhalt innerhalb der Reihe von Inhalten oder zwischengespeicherten verarbeiteten Versionen von Inhalten. In diesem Fall wird der angeforderte Inhalt (z.B. ein unverarbeiteter oder verarbeiteter Inhalt) dem Programm oder dem Benutzer über die Benutzeroberfläche bei 614 bereitgestellt.
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In einigen Beispielen kann der Rechner ermitteln, dass sich der Inhalt nicht innerhalb der zwischengespeicherten Reihe befindet oder sonst auf dem Rechner lokal zur Verfügung steht. In diesem Fall kann der Inhalt z.B. über das Verfahren 400 von einem der Geräte der persönlichen Cloud angefordert werden. So kann der Inhalt aufgrund der Feststellung angefordert werden, dass der Inhalt nicht innerhalb der zwischengespeicherten Reihe liegt. Das Verfahren 600 geht dann zum Punkt 616 weiter, wo das Verfahren hält.
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7 ist ein Kontaktplan von Geräten einer persönlichen Cloud nach einem Beispiel, die Verarbeitungskapazitäten einer persönlichen Cloud nutzen. Die Verfahren des Kontaktplans 700 können aufgrund der Rechner 702a - 702n und des Präsenzdienstes 704 ausgeführt werden. Ferner können die Prozesse des Kontaktplans 700 in Form ausführbarer Befehle ausgeführt werden, die auf einem maschinenlesbaren Speichermedium gespeichert sind und/oder in Form elektronischer Schaltungen ausgeführt werden.
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Bei 710 bestimmt ein erster Rechner 702a einen zu nutzenden Inhalt. Die Bestimmung kann z.B. aufgrund einer Auswahl durch einen Benutzer über eine Benutzeroberfläche, einer Anforderung durch eine Anwendung über eine API, usw. erfolgen. Dadurch kann z.B. festgelegt werden, dass eine bestimmte Verarbeitung am Inhalt zur Nutzung im ersten Rechner 702a auszuführen ist.
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Bei 712 fordert der erste Rechner 702a den Standort und/oder die Verfügbarkeit von Rechnern der persönlichen Cloud bei einem Präsenzdienst 704 an. Der Präsenzdienst 704 reagiert mit den Präsenzdaten bei 714. Ein Geräteverwaltungsmodul des ersten Rechners kann verwendet werden, um zu bestimmen, dass ein zweiter Rechner 702b in der Lage ist, den Inhalt zu verarbeiten und zur Anforderung der verarbeiteten Version des Inhalts zur Verfügung steht. Der zweite Rechner 702b kann aufgrund von Kriterien (z.B. Punktzahl) ausgewählt werden, um zum Abruf des verarbeiteten Inhalts verwendet zu werden. Der erste Rechner fordert dann bei 716 den verarbeiteten Inhalt beim zweiten Rechner 702b an.
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Der zweite Rechner 702b empfängt die Anforderung und ermittelt einen Standort des Inhalts aus einem Metadatenverwaltungsmodul. Der zweite Rechner 702b kann den Präsenzdienst 704 zur Aktualisierung seiner Präsenzdaten verwenden. Der Inhalt kann sich auf dem zweiten Rechner 702b, dem ersten Rechner 702a oder einem dritten Rechner 702n befinden. Stellt der zweite Rechner 702b fest, dass der dritte Rechner 702n den Inhalt enthält, fordert der zweite Rechner 702b bei 718 den Inhalt beim dritten Rechner 702n an. Der dritte Rechner 702n empfängt die Anforderung, findet den Inhalt und gibt den Inhalt bei 720 über eine Nachricht zurück.
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Der zweite Rechner 702b empfängt den Inhalt und verarbeitet diesen, um über eine Kapazität des zweiten Rechners 702b bei 722 den verarbeiteten Inhalt zu erstellen. Der verarbeitete Inhalt wird dann bei 724 dem ersten Rechner 702a zugesendet. Bei seinem Empfang am ersten Rechner 702a kann ein persönliches Cloudmodul des ersten Rechners den verarbeiteten Inhalt bei 726 einem Anforderer des verarbeiteten Inhalts (z.B. einen Benutzer oder eine Anwendung) zur Verfügung stellen.