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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
hierin beschriebene Technologie betrifft Prozesse zur Durchführung integrierter
technischer Analysen.
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In
hochkomplexen technischen Situationen, wo das Endprodukt oder der
Auslegungsvorgang eine große
Menge gegenseitig abhängiger
mechanischer Teile und/oder Funktionen hat, besteht der technische
Auslegungsprozess aus einer Vielzahl unabhängiger Modellierungsprobleme,
wobei die Lösung
jedes einzelnen Modellierungsproblems ermittelt wird, indem man
eine Reihe von Simulationen ablaufen lässt oder eine Reihe von Problemen
löst, wodurch
die Lösung
der ersten Simulation und/oder des ersten Problems in die nächste Simulation
und/oder das nächste
Problem eingegeben wird, bis die Varianz zwischen der letzten Lösung und
der vorletzten Lösung
minimal ist und/oder innerhalb vorbestimmter Toleranzen liegt.
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Dabei
und in Auslegungsproblemen, bei denen mehrere unabhängige Modellierungsszenarien vorliegen
und jede von den Eingabe- und/oder Ausgabegrößen der Szenarien mit dem Ergebnis
von einem oder mehreren der anderen Szenarien in Beziehung steht
oder einen signifikanten Einfluss darauf hat, ist jedoch der Lösungsprozess
ziemlich langwierig und mühsam.
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Beispielsweise
kann eine ideale Eingabegröße für eine erste
Simulation zu einem nicht akzeptablen Ergebnis für eine zweite Simulation führen. Demzufolge,
und in Situationen, in welchen jedes einzelne von den Modellierungsszenarien
in einem ”eigenständigen” Prozess
durchlaufen wird, müssen
die Simulationen erneut ausgeführt
werden, bis jedes einzelne von den Simulationsergebnissen zu einer
Ausgabegröße führt, welche
innerhalb vorbestimmter Toleranzen der Auslegung liegt.
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Beispielsweise
sind bei der Auslegung eines Flugzeugtriebwerks, und für die Zwecke
der Darstellung nur eines bei einer derartigen Auslegung anzutreffenden
Problems, die Zuverlässigkeit,
das Gewicht und die Leistung und schließlich die Lebensdauer der rotierenden
Turbomaschine in einem Flugzeugtriebwerk inhärent von den Betriebstemperaturverteilungen
in den Komponenten der Maschine abhängig. Die Ermittlung dieser
Betriebstemperaturen ist sehr komplex. Zur Ermittlung dieser Temperaturen muss
die Berechnung der Werte vieler unabhängiger Parameter, die selbst
wiederum Ergebnisse individueller Teilprozesse sind, ausgeführt werden.
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Obwohl
bereits technische Analysesysteme und -prozesse entwickelt worden
sind, welche die Analyseteilprozesse für eine gegebene Komponente integrieren,
verbleibt ein Bedarf nach technischen Analysesystemen und -prozessen,
die gegenseitige Abhängigkeiten
zwischen mehreren benachbarten und/oder interaktiven Komponenten
berücksichtigen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt wird ein Verfahren zum Durchführen analytischer technischer
Analysen an mehreren Komponenten beschrieben. Das Verfahren weist
die Schritte auf: a) Durch führen
eines ersten integrierten Berechnungsprozesses, wobei der erste Prozess
mehrere Berechnungslöser
aufweist, die dafür
angepasst sind, Eigenschaften einer ersten Komponente zu be rechnen;
b) Durchführen
eines zweiten integrierten Berechnungsprozesses, wobei der zweite
Prozess mehreren Berechnungslöser
aufweist, die dafür
angepasst sind, Eigenschaften einer zweiten Komponente zu berechnen;
und c) wechselseitiges Kommunizieren von Ergebnissen zwischen entsprechenden
Berechnungslösern
des ersten und des zweiten Berechnungsprozesses; und d) Wiederholen des
ersten und des zweiten Berechnungsprozesses.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der hierin beschriebenen
Technologie, wobei
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1 eine
Blockdarstellung eines integrierten technischen Analyseprozesses
in einer exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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2 eine
Blockdarstellung eines beabsichtigten Einsatzes des integrierten
technischen Analyseprozesses von 1 ist; und
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3 eine
Blockdarstellung eines integrierten technischen Analysesystems und
-prozesses gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Indem
nun auf 1 Bezug genommen wird, ist ein
integrierter technischer Analyseprozess 10 mit Lösungsrückkopplung
dargestellt. Ein anfänglicher Vorschlag
oder eine anfängliche
Schätzung 12 stellt einen
ersten Anfangswert 14 und einen zweiten Anfangswert 16 bereit.
Die Anfangsschätzung 12 bestimmt
Werte 14 und 16 in Reaktion auf eine erste Bedingung 18,
welche entweder in die Anfangsschätzung 12 eingegeben
wird oder ein Komponententeil der Anfangsschätzung 12 ist, welche
die Anfangswerte 14 und 16 bestimmt.
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Ein
erster Subprozess 20 empfängt einen ersten Anfangswert 14 und
liefert eine Ausgabegröße 22.
Die Ausgabegröße 22 ist
von dem Wert des ersten Anfangswertes 14 abhängig. Der
erste Subprozess 20 kann ein Computeralgorithmus sein oder einen
Computeralgorithmus enthalten, welcher eine Eingabegröße in der
Form des ersten Anfangswertes 14 empfängt und dementsprechend die
Ausgabegröße 22 berechnet.
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Ein
zweiter Subprozess 22 empfängt die Ausgabegröße 22 und
liefert eine Ausgabegröße 26. Die
Ausgabegröße 26 ist
von dem Wert Ausgabegröße 22 abhängig. Der
zweite Subprozess 22 kann ein Computeralgorithmus sein
oder einen Computeralgorithmus enthalten, welcher eine Eingabegröße in der
Form der Ausgabegröße 22 empfängt und
dementsprechend die Ausgabegröße 26 berechnet.
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Ein
dritter Subprozess 28 empfängt die Ausgabegröße 26 und
den zweiten Anfangswert 16 und liefert Ausgabegrößen 30 und 32.
Die Ausgabegrößen 30 und 32 sind
von der Ausgabegröße 26 und dem
zweiten Anfangswert 16 abhängig. Der dritte Subprozess 28 kann
ebenfalls ein Computeralgorithmus sein oder einen Computeralgorithmus
enthalten, der Eingabegrö ßen in der
Form der Ausgabegröße 26 und
des Anfangswertes 16 empfängt und der in Reaktion auf
die Werte der Ausgabegröße 26 und den
Wert 16 die Ausgabegrößen 30 und 32 liefert.
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Ein
vierter Subprozess 34 empfängt den zweiten Anfangswert 16 und
die Ausgabegrößen 30 und 32.
Der vierte Subprozess erzeugt Ausgabegrößen 36 und 38.
Die Ausgabegrößen 36 und 38 sind von
dem zweiten Anfangswert 16 und den Ausgabegrößen 30 und 32 abhängig. Zusätzlich kann
der vierte Subprozess 34 ebenfalls ein Computeralgorithmus sein
oder einen Computeralgorithmus enthalten, der Eingabegrößen in der
Form des Anfangswertes 16 und der Ausgabegrößen 30 und 32 empfängt. In
Reaktion auf diese Eingabegrößen 26 berechnet
und liefert der vierte Subprozess 34 die Ausgabegrößen 36 und 38.
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Ein
fünfter
Subprozess 40 empfängt
den zweiten Anfangswert 16 und die Ausgabegrößen 30, 32, 36 und 38.
Der fünfte
Subprozess 40 liefert eine Endausgabegröße 42. Die Endausgabegröße 42 ist von
dem zweiten Anfangswert 16 und den Ausgabegrößen 30, 32, 36 und 38 abhängig. In ähnlicher
Weise kann der fünfte
Subprozess 40 ein Computeralgorithmus sein oder einen Computeralgorithmus
enthalten, welcher Als Antwort auf den Anfangswert 16 und die
Ausgabegrößen 30, 32, 36 und 38 die
endgültige Ausgabegröße 42 berechnet.
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Die
Endausgabegröße 42 wird
nun in einen Endteilprozess 44 eingegeben. Der Endteilprozess 44 erzeugt
Ausgabegrößen 46 und 48.
Die Ausgabegrößen 46 und 48 sind
von dem Wert der Endausgabegröße 42 abhängig. Der
Endteilprozess 44 kann ebenfalls ein Computeralgorithmus
sein oder einen Computeralgorithmus enthalten, welcher in Reaktion auf
den Wert der Endausgabegröße 42 die
Ausgabegrößen 46 und 48 berechnet.
Die Ausgabegrößen 46 und 48 entsprechen
den Anfangswerten 14 bzw. 16. Beispielsweise wird
der Anfangswert 14 durch die Anfangs schätzung bestimmt, und die Ausgabegröße 46 ist
ein Wert, der mit dem Anfangswert 14 vergleichbar ist;
jedoch wird die Ausgabegröße 46 durch eine
Reihe von Berechnungen und integrierten Schritten bestimmt, welche
durch die Anfangswerte 14 und 16 in Bewegung gesetzt
werden. Zusätzlich, und
als Beispiel, können
der Anfangswert 14 und die Ausgabegröße 46 Temperaturmesswerte
einer spezifischen Stelle und/oder eines spezifischen Materials
sein. Jedoch kann sich der Wert der Ausgabegröße 46 aufgrund des
Umstandes, dass die Ausgabegröße 46 von
einer Reihe integrierter technischer Berechnungen abhängig ist,
welche teilweise auf dem Anfangswert 14 basieren, deutlich
von dem Anfangswert 14 unterscheiden.
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Die
Ausgabegrößen 46 und 48 werden
in einen Entscheidungsknoten 50 eingegeben, welcher bestimmt,
ob die Ausgabegrößen 46 und 48 ausreichend
nahe an ihren entsprechenden Anfangseingabewerten 14 und 16 liegen
oder auf diese konvergieren. Ein Bereich, welcher einen Toleranzwert
repräsentiert,
der zwischen den Werten 14 und 16 und den Ausgabegrößen 46 und 48 annehmbar
ist, kann die Konvergenz der Anfangseingabewerte 14 und 16 auf die
Ausgabegrößen 46 und 48 hin
definieren.
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Falls
nicht, ersetzen die Ausgabegrößen 46 und 48 die
Anfangswerte 14 und 16, und der technische Analyseprozess 10 wird
erneut durchlaufen, wobei jedoch die Ausgabegrößen 46 und 48 anstelle der
Anfangswerte 14 und 16 verwendet werden. Der technische
Analyseprozess 10 wird wiederholt, bis bei dem Entscheidungsknoten 50 festgestellt
wird, dass die Ausgabegrößen 46 und 48 bei
dem gewünschten
Wert liegen. An diesem Punkt weist der Entscheidungsknoten 50 eine
Unterbrechung bzw. Beendigung des technischen Analyseprozesses 10 an.
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Da
der Prozess unter einer Anfangsannahme 18 begann, ist es
nahezu sicher, dass die ersten Ausgabegrößen 46 und 48 nicht
innerhalb der vorbestimmten Toleranzen liegen werden.
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Als
eine Alternative, und wie aufgrund der Art der durchgeführten technischen
Analyse erforderlich, kann die Anzahl der Teilprozesse und ihrer
entsprechenden Eingabegrößen und
Ausgabegrößen variiert
werden.
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Ein
Befehlscode oder Modul 52 kommuniziert mit jedem der Teilprozesse
und ermittelt, ob eine Eingabegröße empfangen
wurde, und er/es weist demzufolge den Ablauf des Teilprozesses an
und liefert die angegebene Ausgabegröße.
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Demzufolge
bestimmt der Befehlscode 52, welche(r) von den Teilprozessen
auszuführen
ist, und die Reihenfolge, in welcher sie auszuführen sind. Zusätzlich und
als eine Alternative kann der Befehlscode 52 mit Grenzbedingungen
ausgestattet sein, welche Grenzwerte für jeden Subprozess festsetzen. Daher,
und wenn das Ergebnis außerhalb
des vorbestimmten Bereiches liegt, unterbricht der Befehlscode 52 die
Analyse und fordert eine Neuberechnung oder die Eingabe neuer Werte
in den entsprechenden Subprozess an.
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Der
integrierte technische Analyseprozess 10 ermöglicht es
einem Ingenieur, zahlreiche Simulationen unter Veränderung
der Eingabegrößen ablaufen
zu lassen, um die Auswirkungen auf die Endausgabegröße zu bestimmen.
Der Versuch einer derartigen Aufgabe in einer Situation, in welcher
jeder von den Teilprozessen eine ”eigenständige” Prozedur war, würde viel
mehr Berechnungen und Vergleiche erfordern, was im Vergleich zu
dem Analyseprozess der vorliegenden Anmeldung ziemlich langwierig
und mühsam
wäre sowie
einen erheblichen Aufwand an zusätzlicher
Zeit benötigen
würde.
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Ein
in Betracht gezogener Einsatz des Prozesses ist ein integrierter
technischer Analyseprozess mit Lösungsrückkopplung
für die
Auslegung eines Flugzeugtriebwerks. Diese Ausführungsform ist in 2 dargestellt.
Hier berechnet eine anfängliche Schätzung oder
eine anfängliche
Annahme 12 Luft- und
Metalltemperaturen (14, 16) für Komponententeile eines Flugzeugtriebwerks
als Antwort auf eine Anfangsannahme 18.
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Die
Metalltemperatur 14 wird in den Subprozess 20 eingegeben,
welcher die mechanische Auslenkung bzw. Ausbiegung der Metallkomponenten
eines Flugzeugtriebwerks in Reaktion auf die Metalltemperatur 14 berechnet.
Zusätzlich
zu der Metalltemperatur, und wie nachstehend detaillierter erläutert, beeinflussen
die Triebwerksdrehzahl, Hohlraumdrücke und andere Kräfte die
mechanische Auslenkung der Metallkomponenten (Subroutinen 24, 28, 34 und 40).
Unter Anwendung dieser Subroutinen und ihrer Ausgabegrößen wird
die mechanische Auslenkung der Metallkomponenten berechnet. Diese Grenzbedingungen
können
auf ein (durch gestrichelte Linien in 2 dargestelltes)
mechanisches Modell 21 angewendet werden, das die mechanische Auslenkung
berechnet. Die Grenzbedingungen können direkt auf das mechanische
Modell 21 nach Bedarf durch den integrierten technischen
Analyseprozess 10 angewendet werden.
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Das
mechanische Modell 21 kann dieselbe Masche wie das integrierte
technische Analyseprozessmodell 10 verwenden. Wenn unterschiedliche Maschen
verwendet werden, ist ein zusätzlicher Temperaturzuordnungs-Subprozess
für den
integrierten technischen Analyseprozess 10 erforderlich. Es
gibt verschiedene mögliche
Unterschiede zwischen dem mechanischen Modell 21 und dem
Modell des Analyseprozesses 10. Das mechanische Modell kann
eine Untermenge des Modells des Analyseprozesses 10 sein,
wenn beispielsweise die Berechnung mechanischer Auslenkungen nur
für die
Metallkomponenten gewünscht ist,
die in Spaltabstandsberechnungen eingesetzt werden sollen (Subprozess 24). Das
mechanische Modell kann Finite-Elemente-Modellierungselemente beinhalten, die
einzig für
Spannungsauslenkungsberechnungen dienen und nicht in dem Modell
des Analyseprozesses 10 vorhanden sind. Es kann die Darstellung
von in dem Modell des Analyseprozesses 10 nicht erforderlich
Merkmalen, wie z. B. von Schaufelblättern, Schraubenbolzen und Muttern
erfordern. Das mechanische Modell kann Rotor- und Statorteile beinhalten,
welche Komponenten mit unterschiedlichen Rotordrehzahlen beinhalten
können.
Wenn der Analyseprozess 21 ein 2D-Modell anwendet, können spezielle
Modellierungstechniken eingesetzt werden, um Schraubenloch-Steifigkeitsverringerungen
zu berücksichtigen und
um eine Ringlastfestigkeit für
nicht axialsymmetrische Einrichtungen zu reduzieren. Spezielle Modellierungstechniken
werden auch zur Darstellung der Schaufelblätter in dem mechanischen Modell
genutzt.
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Hier
ist die Ausgabegröße des zweiten
Teilprozesses 20 der mechanische Auslenkungswert. Es ist
anzumerken, und für
Beispielzwecke, dass der mechanische Auslenkungswert 22 von
dem Temperaturwert 14 und weiteren Werten, wie z. B. der
Triebwerksdrehzahl und den Hohlraumdrücken, abhängt.
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Die
Ausgabegröße 22 wird
nun in den Teilprozess 24 eingegeben, welcher in dieser
Ausführungsform
den sich ergebenden Abstand zwischen den mechanischen Teilen (Ausgabegröße 26)
berechnet. Wiederum, und für
Zwecke der Darstellung, ist anzumerken, dass der Abstandswert von
dem Auslenkungswert (Ausgabegröße 22)
eines mechanischen Teils abhängt,
welcher wiederum von der Metalltemperatur (Anfangswert 14)
abhängt.
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Die
Ausgabegröße 26 und
der Anfangswert 16 werden nun in den Subprozess 28 eingegeben, welcher
in dieser Ausführungsform
Durchfluss- und Druckwerte (Ausgabegrößen 30 und 32)
berechnet. Wiederum wird angemerkt, dass die Durchfluss- und Druckwerte
von dem Abstand und den Lufttemperaturwerten abhängen.
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Hier
ist es von besonderer Wichtigkeit anzumerken, dass die Ausgabegröße 26 das
Ergebnis von drei Teilprozessen (12, 20 und 24)
ist, während der
Anfangswert 16 das Ergebnis nur eines Subprozesses (12)
ist.
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Wie
bei der vorliegenden Anmeldung in Betracht gezogen, ist der integrierte
technische Analyseprozess 10 in der Lage, Ausgabegrößen (30 und 32)
zu liefern, die von Eingabegrößen mit
Ursprüngen
unterschiedlicher Komplexität
abhängen.
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Wie
in der vorliegenden Anmeldung in Betracht gezogen, liefert der integrierte
technische Analyseprozess 10, und insbesondere der Subprozess 28,
zwei Ausgabegrößen 30 und 32,
welche von der Eingabe der Ausgabegrößen 26 und 16 abhängen, wovon
eine das Ergebnis von drei unabhängigen
Berechnungen ist.
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Demzufolge
liefert der technische Analyseprozess 10 einen Problemlösungsansatz,
bei dem mehrere Ergebnisse von Simulationen und/oder Gleichungen
mit gegenseitig abhängigen
Eigenschaften für
die Endlösung
berücksichtigt
werden.
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Unter
nochmaliger Bezugnahme auf 2 werden
der Anfangswert 16 und die Ausgabegrößen 30 und 32 nun
in den Subprozess 34 eingegeben, welcher in dieser Ausführungsform
den Hohlraum- und Dichtungsluftverlust und Drallwerte (Ausgabegrößen 36 und 38)
berechnet.
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Zum
Schluss werden der Anfangswert 16 und die Ausgabegrößen 30, 32, 36 und 38 in
den Subprozess eingegeben, welcher die Grenzbedingungswerte (Ausgabegröße 42)
berechnet. Diese Grenzbedingungen werden nun in den Subprozess 44 eingegeben,
um Ausgabegrößen 46 (TMetall) und 48 (TLuft)
zu berechnen. Es ist anzumerken, dass die Ausgabegrößen 46 bzw. 48 mit
den Anfangswerten 14 bzw. 16 vergleichbar sind.
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Der
Entscheidungsknoten 50 bestimmt, ob die Ausgabegrößen 46 und 48 innerhalb
vorbestimmter Toleranzen liegen oder nicht. Falls ja, wird der Prozess
unterbrochen bzw. beendet, während
andererseits, wenn die Ausgabegrößen 46 und 48 nicht
innerhalb der vorbestimmten Toleranzen liegen, diese in einen sich
fortsetzenden Analyseprozess 10 anstelle der Anfangswerte 14 und 16 eingegeben
werden, und es wird eine noch engere Spekulation mit den Ausgabegrößen 46 und 48 als
den Anfangswerten erneut durchlaufen. Daher berechnet der Subprozess
der integrierten technischen Analyse 10 abhängig von
den vorherigen Ausgabegrößen 46 und 48 einen
neuen Satz von Ausgabegrößen 46 und 48.
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Es
ist anzumerken, dass in dieser Ausführungsform die Berechnung von
Ausgabewerten vieler unabhängiger
Parameter in einer integrierten Weise bestimmt wird, welche eine
Rückkopplung
zwischen den verschiedenen Parametern oder Teilprozessen so bereitstellt,
dass alle von den gegenseitigen Abhängigkeiten in der Berechnung
von jedem der Werte repräsentiert
sind.
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Beispielsweise,
und insbesondere unter Bezugnahme auf 2, welche
sich auf ein Flugzeugtriebwerks-Auslegungsproblem bezieht, wird
angemerkt, dass die Temperaturen und demzufolge die von diesen Temperaturen
abhängigen
resultierenden Werte erheblich variieren, wenn das Triebwerk von einer
Ruhebetriebstemperatur zu einer Betriebstemperatur hin übergeht.
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Der
integrierte technische Analyseprozess 10 stellt in einer
Ausführungsform
einen Prozess zum Berechnen der Temperaturen von Komponenten einer
Turbomaschine bereit. Dieser Prozess kombiniert die Berechnung von
Metalltemperaturen mit der Berechnung von Kühldurchflussraten und -temperaturen,
einschließlich
der gegenseitig abhängigen
Aspekte dieser physikalischen Prozesse. Beispielsweise ist die Berechnung
von Metalltemperaturen mit der Berechnung von Kühldurchflussraten und -temperaturen
und -drücken
kombiniert und auch mit den Berechnungen der mechanischen Auslenkung
sowie den gegenseitig abhängigen
Aspekten dieser Prozesse. Diese Prozesse können auch die Berechnung einer
mechanischen Auslenkung sowohl einer rotierenden Einrichtung als
auch einer feststehenden Einrichtung bei einer Durchflussbeschränkung beinhalten.
Zusätzlich
kann auch eine Regelung eines Logiksimulations-Steuersystems von steuerbaren Triebwerksvorrichtungen
in die Berechnung mit einbezogen sein.
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Gemäß Darstellung
in 3 werden mehrere (d. h., zwei oder mehr) integrierte
Prozesse, wie die vorstehend beschriebenen, gleichzeitig an mehreren
auszulegenden Komponenten über
ein vollständig
integriertes System und einen vollständig integrierten Prozess durchgeführt. Beispielsweise
werden in der Ausführungsform
von 3 drei Komponenten, jede mit mehreren individuellen
Lösern,
welche vollständig
sowohl in einer Komponente als auch zwischen benachbarten Komponenten
integriert sind, rechnerisch analysiert. Die berechneten Ergebnisse
jedes Lösers
werden zwischen allen benachbarten Lösern aller Modelle hin und
her übertragen, indem
beispielsweise Protokolle einer Nachrichtenweitergabeschnittstelle
(MPI, message passing interface) angewendet werden, um eine vollständig gekoppelte
Konvergenz zu erzielen. Daher wird kein Modell in einem eigenständigen,
unabhängigen
Sinne konvergieren, womit sichergestellt wird, dass alle gegenseitigen
Abhängigkeiten
in einer konsistenten und genauen Weise berücksichtigt werden. Dieser Lösungsansatz
sorgt für
eine verbesserte Recheneffizienz und -genauigkeit und ermöglicht die
Durchführung
von Simulationen der Verhaltensweise und der Leistungsfähigkeit
von mehreren benachbarten Komponenten. Wenn er zur Durchführung von
Berechnungen für
die Module eines Flugzeug-Gasturbinentriebwerks
eingesetzt wird, kann beispielsweise eine Analyse des Betriebsverhaltens
des Triebwerks durchgeführt
werden.
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Somit
wird ein integrierter automatischer Echtzeit-Prozess für eine thermische
Analyse, Durchflussanalyse, Hohlraum-(Luftverlust und Drall)-Analyse,
Labyrinthdichtungsanalyse, Analyse der mechanischen Auslenkung und
Abstandsanalyse bereitgestellt. Ferner findet eine Kommunikation
zwischen den verschiedenen Elementen in dem integrierten Prozess
der vorliegenden Anmeldung statt. Zusätzlich und als Alternative
kann die Hierarchie des integrierten Analyseprozesses 10 zur
Anpassung an verschiedene Auslegungsmerkmale und/oder Szenarien
verändert
werden.
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Ferner
variieren diese Temperaturen, sobald das Triebwerk unterschiedlichen
Höhen und
Wetterbedingungen ausgesetzt ist. Daher ermöglicht der Analyseprozess der
vorliegenden Anmeldung einem Konstrukteur, derartige Veränderungen
vorherzusagen, da der Analyseprozess der vorliegenden Anmeldung
derartige gegenseitige Abhängigkeiten
berücksichtigt,
was wiederum ermöglicht,
dass die Konstruktion derartige Variationen berücksichtigt.
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Es
wird auch in Betracht gezogen, dass die Anzahl der Teilprozess erhöht oder
verringert werden kann. Zusätzlich
können
die Ausgabe- und dementsprechend Eingabepfade zu und von jedem Subprozess
variiert werden. Ferner kann die Anzahl der Ausgabe- und Eingabepfade
ebenfalls variiert werden.
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Natürlich ist
die Anzahl der Teilprozesse und ihrer gegenseitigen Verbindungen
von der Art des durchzuführenden
technischen Analyseprozesses abhängig.
Beispielsweise erläutert
die vorliegende Anmeldung einen Aspekt eines technischen Analyseprozesses
eines Flugzeugs, wobei jedoch der Prozess der vorliegenden Anmeldung
nicht auf denselben beschränkt
sein soll und bei jedem beliebigen Auslegungsprozess genutzt werden
kann.
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Die
integrierte technische Analyse der vorliegenden Anmeldung sorgt
für eine
genaue Berücksichtigung
und Darstellung der voneinander abhängigen Werte. Dieses führt zu Vorhersagen
hoher Qualität.
Beispielsweise variieren stabile und transiente Temperaturwerte
und Verteilungen signifikant und sind von weiteren Werten abhängig. Der
Prozess der vorliegenden Anmeldung sorgt für genaue Vorhersagen derselben,
was die Bestimmung mehrerer gegenseitig abhängiger Ausgabegrößen ermöglicht, ohne
auf herkömmliche ”eigenständige” bzw. ”unabhängige” Berechnungen
angewiesen zu sein.
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Dieser
Prozess stellt eine besser angepasste Analysetechnik bereit, welche
die Analyse von mehr Fällen,
Szenarien oder Problemen in kürzerer Zeit
und mit geringeren Kosten ermöglicht.
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Es
gibt auch weniger Möglichkeiten
für Fehler
oder falsche Berechnungen, da die Ergebnisse der verschiedenen Teilprozesse
berücksichtigt
werden, wenn einzelne Werte berechnet werden, die selbst variieren.
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Diese
Beschreibung benutzt Beispiele, um die Erfindung, einschließlich der
besten Ausführungsart
zu offenbaren und um auch jedem Fachmann auf diesem Gebiet zu ermöglichen,
die Erfindung auszuführen
und zu nutzen. Der patentierbare Schutzumfang der Erfindung ist
durch die Ansprüche definiert
und kann weitere Beispiele umfassen, die dem Fachmann auf diesem
Gebiet in den Sinn kommen. Derartige weitere Beispiele sollen in
dem Schutzumfang der Erfindung enthalten sein, sofern sie strukturelle
Elemente besitzen, die sich von dem Wortsinn der Ansprüche nicht
unterscheiden, oder wenn sie äquivalente
strukturelle Elemente mit unwesentlichen Änderungen gegenüber dem
Wortsinn der Ansprüche
enthalten.
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Zusammenfassung:
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Ein
Verfahren zum Durchführen
analytischer technischer Analysen an mehreren Komponenten weist
die Schritte auf: a) Durchführen
eines ersten integrierten Berechnungsprozesses, wobei der erste Prozess
mehrere Berechnungslöser
aufweist, die dafür
eingerichtet sind, Eigenschaften einer ersten Komponente zu berechnen;
b) Durchführen
eines zweiten integrierten Berechnungsprozesses, wobei der zweite
Prozess mehrere Berechnungslöser
aufweist, die dafür
eingerichtet sind, Eigenschaften einer zweiten Komponente zu berechnen;
und c) wechselseitiges Kommunizieren von Ergebnissen zwischen entsprechenden
Berechnungslösern
des ersten und zweiten Berechnungsprozesses; und d) Wiederholen
des ersten und zweiten Berechnungsprozesses.