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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Sendesystem und
ein Empfangssystem zum Senden, Empfangen und Verarbeiten eines sog. Stream
bzw. Datenstroms, sowie Verarbeitungsverfahren derselben. Die vorliegende
Erfindung betrifft insbesondere ein Sendesystem und ein Empfangssystem
zum Senden, Empfangen und Verarbeiten eines robusten Datenstroms,
mit denen der Datenstrom selbst in einer mobilen Umgebung verfolgt
werden kann, sowie Verarbeitungsverfahren der Systeme.
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Technischer Hintergrund
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Auf
Basis von Fortschritten digitaler Technologie werden existierende
analoge Rundfunksysteme allmählich
digitalisiert. Dabei werden von den Ländern verschiedene digitale
Rundfunkstandards vorgeschlagen.
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Von
den verschiedenen digitalen Rundfunkstandards finden der ATSC-Standard
(Advanced Television System Committee standard) und der DVB-T-Standard
(Digital Video Broadcasting-Terrestrial standard) besonderes Interesse.
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Der
ATSC-Standard verwendet 8-Restseitenbandmodulation (8-Vestigial
Side Band modulation-VSB), während
bei dem DVB-T-Standard das COFDM-System (Coded Orthogonal Frequency
Division Multiplex scheme) eingesetzt wird. Da der DVB-T-Standard
im Mehrwegkanal robust ist, insbesondere gegenüber Kanalinterferenz, ermöglich er die
Implementierung eines Gleichwellennetzes (Single Frequency Network-SFN).
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Während beim
DVB-T-Standard Probleme beim Implementieren von hochauflösendem Rundfunk
aufgrund einer niedrigen Datenrate auftreten, ist der ATSC-Standard
für die
HD-Rundfunkübertragung geeignet.
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Die
jeweiligen Standards haben also Vorteile und Nachteile. Von Seiten
der Länder
wird versucht, einen optimierten Standard vorzuschlagen, indem man
sich bemüht,
die Mängel
der Standards zu beheben.
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Inzwischen
kann durch den weitverbreiteten Einsatz tragbarer Vorrichtungen
der digitale Rundfunk auch über
die tragbaren Vorrichtungen verfolgt werden. Aufgrund der hohen
Mobilität
der tragbaren Vorrichtungen erfordert ein auf der tragbaren Vorrichtung
zu verfolgender Datenstrom verglichen mit einem normalen Datenstrom
robuste Verarbeitung.
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Um
den robusten Datenstrom separat zu erzeugen und zu senden, sind
in den meisten Fällen separate
digitale Rundfunk- und Relayeinrichtungen erforderlich. Benötigt wird
ein Verfahren zum effizienten Senden des robusten Datenstroms unter
Verwendung der existierenden digitalen Einrichtungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Diese
und/oder andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung der Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich und leichter verständlich, wobei:
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1 ein
Blockschaltbild eines Sendesystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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2 ein
detailliertes Blockschaltbild des Sendesystems gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3 bis 8 Schemata
verschiedener Datenströme
sind, die von einer Anpassungseinrichtung des Sendesystems aus 1 oder 2 ausgegeben
werden;
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9 ein
Blockschaltbild eines Sendesystems gemäß einer anderen beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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10 ein
Blockschaltbild einer Exciter-Einrichtung in einem Sendesystem gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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11 ein
Blockschaltbild eines Empfangssystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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12 ein
detailliertes Blockschaltbild des Empfangssystems gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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13 ein
Flussdiagramm ist, das ein Datenstrom-Verarbeitungsverfahren des
Sendesystems gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in groben Zügen darstellt;
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14 ein
Flussdiagramm ist, das ein Datenstrom-Verarbeitungsverfahren des
Sendesystems gemäß einer
anderen beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in groben Zügen darstellt; und
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15 ein
Flussdiagramm ist, das ein Datenstrom-Verarbeitungsverfahren des
Empfangssystems gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in groben Zügen darstellt.
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Beste Ausführungsweise der Erfindung
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung dient dazu, die oben erwähnten und/oder
andere Probleme und Nachteile zu beheben, und gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden ein Sendesystem und ein
Empfangssystem zum effizienten Einfügen eines robusten Datenstroms
in einen Transportstrom in verschiedenen Mustern, zum Senden, Empfangen
und Verarbeiten des Datenstroms sowie Datenstrom-Verarbeitungsverfahren
derselben geschaffen.
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Weitere
Aspekte und/oder Vorteile der Erfindung werden teilweise in der
folgenden Beschreibung dargelegt und werden teilweise aus der Beschreibung
ersichtlich oder können
durch die Umsetzung der Erfindung in Erfahrung gebracht werden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Sendesystem eine Anpassungseinrichtung
(adaptor), mit der, wenn ein erster Datenstrom empfangen wird, ein
Raum in dem ersten Strom zum Einfügen eines zweiten Stroms geschaffen
wird, eine Reed-Solomon-Codiereinrichtung
für Reed-Solomon-Codierung
des eingegebenen zweiten Datenstroms, eine CRC-Verarbeitungseinrichtung
(Cyclic Redundancy Check processor) zum Umwandeln des Reed-Solomon-Codierung
unterzogenen zweiten Datenstroms in einen Datenstrom, der eine hinzugefügte CRC-Bit-Sequenz
umfasst, und eine Fülleinrichtung
(stuffer) zum Einfügen
des Datenstroms in den Raum in dem ersten Datenstrom sowie zum Ausgeben
eines Transport-Stroms.
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Das
Sendesystem kann des Weiteren eine Randomisier-Einrichtung, mit
der der eingegebenen zweiten Datenstrom randomisiert wird und der
randomisierte zweite Datenstrom der Reed-Solomon-Codiereinrichtung
bereitgestellt wird; eine Byte-Interleaving-Einrichtung, mit der
Interleaving des zweiten, an der Reed-Solomon-Codiereinrichtung
Reed-Solomon-Codierung
unterzogenen Datenstroms Byte für Byte
durchgeführt
wird und der Interleaving unterzogene Datenstrom der CRC-Verarbeitungseinrichtung zugeführt wird,
eine Außen-Codiereinrichtung,
mit der der in der CRC-Verarbeitungseinrichtung umgewandelte Daten-Strom codiert wird;
eine Außen-Interleaving-Einrichtung,
mit der der Außen-Codierung unterzogene
Datenstrom Interleaving unterzogen wird, und eine Paket-Formatiereinrichtung
enthalten, mit der der Interleaving unterzogene Datenstrom formatiert
wird und der formatierte Strom der Fülleinrichtung bereitgestellt
wird.
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Das
Sendesystem kann des Weiteren eine Sequenz-Verarbeitungseinrichtung
zum Ausgeben einer einem Empfangssystem bekannten Sequenz sowie
eine Paket-Formatiereinrichtung enthalten, mit der der Datenstrom
und. die Sequenz jeweils formatiert werden und der Datenstrom und
die Sequenz der Fülleinrichtung
bereitgestellt werden.
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Die
Paket-Formatiereinrichtung kann den Datenstrom in einem ersten Format
formatieren, das ein Sync-Signal, eine Paket-Kennung (packet IDentifier-ID)
und zweite Datenstrom-Daten
umfasst, in einem zweiten Format, das eine Paket-Kennung und zweite
Datenstrom-Daten
umfasst, oder in einem dritten Format, das nur zweite Datenstrom-Daten umfasst.
Die Paket-Kennung kann ein Null-Wert oder eine neue Kennung sein,
die von einem normalen Decodierer des Empfangssystems nicht erkannt
werden kann.
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Das
Sendesystem kann des Weiteren eine Exciter-Einrichtung enthalten,
mit der der von der Fülleinrichtung
ausgegebene Transportstrom verarbeitet wird und der Transportstrom über einen
Funkkanal gesendet wird.
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Die
Exciter-Einrichtung kann eine Sequenz-Verarbeitungseinrichtung enthalten,
mit der eine einem Empfangssystem bekannte Sequenz in den Transportstrom
eingefügt
wird.
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Die
Exciter-Einrichtung kann des Weiteren eine ATSC-Randomisier-Einrichtung
zum Randomisieren des Transportstroms, eine ATSC-Reed-Solomon-Codiereinrichtung,
mit der der randomisierte Transportstrom Reed-Solomon-Codierung
unterzogen wird und der Reed-Solomon-Codierung
unterzogene Datenstrom der Sequenz-Verarbeitungseinrichtung zugeführt wird;
eine ATSC-CV-Interleavingeinrichtung, mit der Faltungs-Interleaving
des von der Sequenz-Verarbeitungseinrichtung ausgegebenen Transportstroms
durchgeführt
wird; eine Trellis-Codiereinrichtung, mit der der Faltungs-Interleaving
unterzogene Transportstrom Trellis-Codierung unterzogen wird, Speicher
zu einer vorgegebenen Zeit zurückgesetzt
werden und eine Parität
des Transportstroms entsprechend dem zurückgesetzten Speicher korrigiert
wird; sowie einen Multiplexer (MUX) zum Einfügen eines Sync-Signals in den
von dem Trellis-Codierer ausgegebenen Transportstrom enthalten.
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Die
Anpassungseinrichtung kann den Raum in einem ersten Muster, mit
dem der Raum für
ein Paket pro vier Pakete geschaffen wird, einem zweiten Muster,
mit dem die Räume
für zwei
Pakete pro vier Pakete geschaffen werden, einem dritten Muster,
mit dem die Räume
für drei
Pakete pro vier Pakete geschaffen werden, einem vierten Muster,
mit dem der Raum für
ein Paket pro zwei Pakete geschaffen wird, oder einem fünften Muster
schaffen, mit dem die Räume
für eine
Vielzahl aufeinanderfolgender Pakete geschaffen werden.
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Gemäß dem Aspekt
der vorliegenden Erfindung enthält
ein Empfangssystem eine Verarbeitungseinrichtung für robuste
Datenströme,
mit der beim Empfangen eines Transportstroms ein robuster Datenstrom
in dem Transportstrom erfasst wird und Trellis-Decodierung des robusten
Datenstroms durchgeführt,
ein CRC-Detektor (Cyclic Redundancy Check detector), mit dem auf
Basis von CRC-Bits des von der Verarbeitungseinrichtung für robuste
Datenströme
ausgegebenen Stroms auf Fehler geprüft wird; eine Reed-Solomon-Decodiereinrichtung,
mit der Reed-Solomon-Decodierung des Datenstroms unter Verwendung
des Fehlerprüfergebnisses
des CRC-Detektors durchgeführt
wird, und eine Derandomisierungseinrichtung, mit der Derandomisierung des
Reed-Solomon-Decodierung unterzogenen Datenstroms durchgeführt wird.
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Das
Empfangssystem kann des Weiteren eine Synchronisiereinrichtung,
mit der der empfangene Transportstrom synchronisiert wird, eine
Equalizing- bzw. Entzerrungs-Einrichtung, mit der Entzerrung des
synchronisierten Transportstroms unter Verwendung einer bekannten
Sequenz in dem empfangenen Transportstrom durchgeführt wird,
und der entzerrte Datenstrom der Verarbeitungseinrichtung für robuste
Datenströme
bereitgestellt wird; sowie eine Byte-Deinterleavingeinrichtung,
mit der Deinterleaving des von dem CRC-Detektor ausgegebenen Datenstroms
Byte für
Byte durchgeführt
wird und der Deinterleaving unterzogene Datenstrom der Reed-Solomon-Decodiereinrichtung
bereitgestellt wird.
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Der
Transportstrom kann in einem ersten Muster, mit dem der Raum für ein Paket
pro vier Pakete geschaffen wird, einem zweiten Muster, mit dem der
Raum für
zwei Pakete pro vier Pakete geschaffen wird, einem dritten Muster,
mit dem die Räume
für drei
Pakete pro vier Pakete geschaffen werden, einem vierten Muster,
mit dem der Raum für
ein Paket pro zwei Pakete geschaffen wird, oder einem fünften Muster
ausgebildet sein, mit dem die Räume
für eine Vielzahl
aufeinanderfolgender Pakete zum Einfügen des robusten Datenstroms
geschaffen werden.
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Gemäß dem Aspekt
der vorliegenden Erfindung schließt ein Datenstrom-Verarbeitungsverfahren
eines Sendesystems beim Empfangen eines ersten Datenstroms Schaffen
eines Raums in dem ersten Strom zum Einfügen eines zweiten Stroms, beim Empfangen
des zweiten Datenstroms Reed-Solomon-Codierung des zweiten Stroms,
CRC-Verarbeitung zum Umwandeln des Reed-Solomon-Codierung unterzogenen
zweiten Datenstroms in einen Datenstrom, der eine hinzugefügte CRC-Bit-Sequenz
umfasst, und Ausbilden eines Transportstroms durch Einfügen des
Stroms in den Raum in dem ersten Strom ein.
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Das
Datenstrom-Verarbeitungsverfahren kann des Weiteren Formatieren
einer einem Empfangssystem bekannten Sequenz und Einfügen der bekannten
Sequenz in dem Raum des ersten Stroms einschließen.
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Das
Datenstrom-Verarbeitungsverfahren kann des Weiteren vor Reed-Solomon-Codieren Randomisieren
des eingegebenen zweiten Stroms, vor CRC-Verarbeitung Durchführen von
Interleaving des Reed-Solomon-Codierung unterzogenen zweiten Stroms
Byte für
Byte, Codieren des bei der CRC-Verarbeitung umgewandelten Datenstroms, Durchführen von
Interleaving des codierten Datenstroms und Formatieren des Interleaving
unterzogenen Datenstroms zum Einfügen des formatierten Datenstroms
in den Raum des ersten Datenstroms einschließen.
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Mit
dem Formatieren des Interleaving unterzogenen Datenstroms kann der
Datenstrom in einem ersten Format, das ein Sync-Signal, eine Paket-Kennung
und zweite Datenstrom-Daten
umfasst, einem zweiten Format, das eine Paket-Kennung und zweite Datenstrom-Daten umfasst, oder
einem dritten Format formatiert werden, das nur zweite Datenstrom-Daten umfasst.
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Die
Paket-Kennung kann ein Null-Wert oder eine neue Kennung sein, die
von einer normalen Decodiereinrichtung eines Empfangssystems nicht
erkannt werden kann.
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Das
Datenstrom-Verarbeitungsverfahren kann des Weiteren Randomisieren
des ausgebildeten Transportstroms, Reed-Solomon-Codieren des randomisierten
Transportstroms; Einfügen
einer einem Empfangssystem bekannten Sequenz in den Reed-Solomon-Codierung
unterzogenen Transportstrom, Durchführen von Faltungs-Interleaving
des Transportstroms, der die bekannte Sequenz umfasst, Trellis-Codieren
des Faltungs-Interleaving unterzogenen Transportstroms, Zurücksetzen
von Speichern zu einer vorgegebenen Zeit und Korrigieren einer Parität des Transportstroms
entsprechend dem zurückgesetzten
Speicher sowie Einfügen
eines Sync-Signals in den Trellis-Codierung unterzogenen Transportstrom
und Senden des Datenstroms über
einen Funkkanal einschließen.
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Mit
dem Schaffen des Raums zum Einfügen des
zweiten Datenstroms in den ersten Datenstrom kann der Raum in einem
ersten Muster geschaffen werden, mit dem der Raum für ein Pakete
pro vier Pakete geschaffen wird, einem zweiten Muster, mit dem die
Räume für zwei Pakete
pro vier Pakete geschaffen werden, einem dritten Muster, mit dem
die Räume
für drei
Pakete pro vier Pakete geschaffen werden, einem vierten Muster,
mit dem der Raum für ein
Paket pro zwei Pakete geschaffen wird, oder einem fünften Muster,
mit dem die Räume
für eine
Vielzahl aufeinanderfolgender Pakete geschaffen werden.
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Gemäß dem Aspekt
der vorliegenden Erfindung schließt ein Datenstrom-Verarbeitungsverfahren
eines Empfangssystems beim Empfangen eines Transportstroms robustes
Verarbeiten des Datenstroms durch Erfassen eines robusten Stroms
in dem Transportstrom und Trellis-Decodieren des robusten Datenstroms,
CRC-Erfassung durch Prüfen
auf Fehler auf Basis von CRC-Bits des robusten Datenstroms, Reed-Solomon-Decodieren
des Datenstroms unter Verwendung des Fehlerprüfergebnisses und Derandomisieren
des Reed-Solomon-Decodierung
unterzogenen Datenstroms ein.
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Das
Datenstrom-Verarbeitungsverfahren kann des Weiteren Synchronisieren
des empfangenen Transportstroms, vor dem robusten Verarbeiten des
Stroms Durchführen
von Equalizing des synchronisierten Transportstroms unter Verwendung
einer bekannten Sequenz in dem empfangenen Transportstrom und vor
Reed-Solomon-Decodieren Durchführen
von Deinterleaving des bei der CRC-Erfassung verarbeiteten Stroms
Byte für
Byte einschließen.
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Der
Transportstrom kann in einem ersten Muster ausgebildet sein, mit
dem der Raum für
ein Paket pro vier Pakete geschaffen wird, einem zweiten Muster,
mit dem die Räume
für zwei
Pakete pro vier Pakete geschaffen werden, einem dritten Muster, mit
dem die Räume
für drei
Pakete pro vier Pakete geschaffen werden, einem vierten Muster,
mit dem der Raum für
ein Paket pro zwei Pakete geschaffen wird, oder einem fünften Muster,
mit dem die Räume für eine Vielzahl
aufeinanderfolgender Pakete zum Einfügen in den robusten Datenstrom
geschaffen wird.
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In
verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der Datenstrom robuster verarbeitet
und gesendet sowie empfangen werden. Der robuste Strom kann effizient
in verschiedenen Mustern in den Transportstrom eingefügt werden.
Daher kann der allgemeine digitale Rundfunkempfänger den normalen Strom empfangen
und verarbeiten, und die tragbare Vorrichtung kann gleichzeitig
den robusten Strom empfangen und verarbeiten. Des Weiteren kann
die Leistung bei der Entzerrung (equalization) mittels der bekannten
Sequenz verbessert werden.
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Zusätzliche
und/oder weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden teilweise
in der folgenden Beschreibung dargelegt und werden teilweise aus
der Beschreibung ersichtlich oder können durch die Umsetzung der
Erfindung in Erfahrung gebracht werden.
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Funktionsweise der Erfindung
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Im
Folgenden wird ausführlich
auf die Ausführungsform
der vorliegenden allgemeinen erfindungsgemäßen Idee Bezug genommen, die
beispielhaft in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist, in denen sich gleiche Bezugszeichen
durchgängig
auf die gleichen Elemente beziehen. Die Ausführungsform wird im Folgenden
beschrieben, um die vorliegende allgemeine erfindungsgemäße Idee
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zu erläutern.
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1 ist
ein Blockschaltbild eines Sendesystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Sendesystem in 1 enthält eine
Anpassungseinrichtung, eine Fülleinrichtung 120,
eine Reed-Solomon-Codiereinrichtung 130 und eine CRC-Verarbeitungseinrichtung 140.
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Die
Anpassungseinrichtung 110 empfängt einen ersten Datenstrom
und erzeugt einen Raum zum Einfügen
eines zweiten Datenstroms in den ersten Datenstrom. Um den Raum
zu schaffen, kann die Anpassungseinrichtung 110 ein Anpassungsfeld
in jedem Paket des ersten Datenstroms erzeugen oder eine Nutzinformation
des Paketes als den Raum nutzen. Dabei kann der erste Datenstrom
ein allgemeines Rundfunksignal sein, das in dem existierenden Rundfunksystem
empfangen, gesendet und verarbeitet werden kann, d. h. ein normaler
Datenstrom. Die Anpassungseinrichtung 110 schafft den Raum
in dem ersten Datenstrom mit einem vorgegebenen Muster, das unter
Bezugnahme auf 3 bis 8 weitergehend
erläutert
wird.
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Die
Reed-Solomon-Codiereinrichtung 130 empfängt den zweiten Datenstrom
und führt Reed-Solomon-Codierung
desselben durch. Dabei zeigt der zweite Datenstrom einen Strom an,
der anders verarbeitet wird als der erste Datenstrom. Das heißt, der
zweite Da tenstrom kann ein robuster Datenstrom (bzw. Turbo-Datenstrom
oder AVSB-Datenstrom) sein, der robust verarbeitet und an einer
tragbaren Vorrichtung empfangen wird. Der zweite Datenstrom kann
von einer anderen Quelle als der erste Datenstrom als der robuste
Strom eingegeben werden oder von der gleichen Quelle wie der gleiche Strom
empfangen und an der Reed-Solomon-Codiereinrichtung 130 und
der CRC-Verarbeitungseinrichtung 140 robust verarbeitet
werden.
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Die
CRC-Verarbeitungseinrichtung 140 wandelt den Reed-Solomon-Codierung
unterzogenen zweiten Datenstrom in einen Datenstrom um, der eine
CRC-Bit-Sequenz enthält.
Die CRC-Verarbeitungseinrichtung 140 verschiebt Daten des
zweiten Datenstroms um die Anzahl von FCS-Bits (Frame Check Sequence
bits), dividiert die Daten durch ein vordefiniertes Generatorpolynom
und ermittelt den Rest. Die CRC-Verarbeitungseinrichtung 140 addiert den
ermittelten Rest, d. h. die CRC-Bit-Sequenz (oder die FCS), zu dem
zweiten Strom und stellt den Strom der Fülleinrichtung 120 bereit.
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Die
Fülleinrichtung 120 fügt den an
die CRC-Verarbeitungseinrichtung 140 ausgegebenen Datenstrom
in den von der Anpassungseinrichtung 110 ausgegebenen ersten
Datenstrom ein. Das heißt,
der zweite Datenstrom, der die CRC-Bit-Sequenz enthält, wird
in den Raum des ersten Datenstroms eingefügt. So wird ein Transportstrom
erzeugt, der sowohl den ersten Datenstrom als auch den zweiten Datenstrom
enthält.
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Da
sowohl die Reed-Solomon-Codiereinrichtung 130 als auch
die CRC-Verarbeitungseinrichtung 140 auf dem zweiten Datenstrom-Verarbeitungsweg in 1 liegen,
wird der zweite Datenstrom robuster verarbeitet und dann gesendet.
So können
die verschiedenen Drahtlos-Mobilvorrichtungen den Datenstrom effektiv
empfangen und verarbeiten.
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2 ist
ein detailliertes Blockschaltbild des Sendesystems gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Zusätzlich
zu der Anpassungseinrichtung 110, der Fülleinrichtung 120,
der Reed-Solomon-Codiereinrichtung 130 und der CRC-Verarbeitungseinrichtung 140 kann
das Sendesystem in 2 des Weiteren eine Randomisier-Einrichtung 150,
eine Byte-Interleaving-Einrichtung 160, eine Außen-Codiereinrichtung 170,
eine Außen-Interleavingeinrichtung 180,
eine Paket-Formatiereinrichtung 190 und eine Exciter-Einrichtung 200 enthalten.
Es ist anzumerken, dass die Anordnungsreihenfolge der Komponenten
variierten kann, einige der Komponenten weggelassen werden können und
in 2 nicht dargestellte Komponenten weiter in verschiedenen
Ausführungsformen
vorhanden sein können.
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Wie
in 1 schafft die Anpassungseinrichtung 110 den
Raum in dem ersten Datenstrom. Die Fülleinrichtung 120 bildet
den Transportstrom aus, indem sie den zweiten Strom, d. h. den robusten Strom,
in den Raum des ersten Stroms einfügt. Der robuste Strom kann über die
Randomisier-Einrichtung 150, die Reed-Solomon-Codiereinrichtung 130, die
Byte-Interleavingeinrichtung 160, die CRC-Verarbeitungseinrichtung 140,
die Außen-Codiereinrichtung 170,
die Außen-Interleavingeinrichtung 180 und die
Paket-Formatiereinrichtung 190 verarbeitet und dann der
Fülleinrichtung 120 bereitgestellt
werden.
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Die
Randomisier-Einrichtung 150 randomisiert den von einer
externen Quelle zugeführten
zweiten Datenstrom. Die Reed-Solomon-Codiereinrichtung 130 führt Reed-Solomon-Codierung des randomisierten
zweiten Stroms durch. Bei der Reed-Solomon-Codierung können verschiedene
Codierraten angewendet werden.
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Die
Byte-Interleavingeinrichtung 160 führt Interleaving des Reed-Solomon-Codierung
unterzogenen zweiten Datenstroms Byte für Byte durch. Die CRC-Verarbeitungseinrichtung 140 berechnet
und addiert die CRC-Bit-Sequenz zu dem Byte für Byte Interleaving unterzogenen
zweiten Datenstrom.
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Die
Außen-Codiereinrichtung 170 und
die Außen-Interleavingeinrichtung 180 führen Außen-Codierung und Außen-Interleaving
des von der CRC-Verarbeitungseinrichtung 140 ausgegebenen Datenstroms
durch.
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Die
Paket-Formatiereinrichtung 190 wandelt ein Paketformat
so um, dass der Außen-Interleaving unterzogene
Datenstrom leicht in den ersten Datenstrom eingefügt werden
kann. Das Paket enthält
im Allgemeinen ein Sync-Signal, eine Paket-Kennung und eine Nutzinformation.
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Wenn
die Anpassungseinrichtung 110 ein ganzes Paket gewährleistet,
formatiert die Paket-Formatiereinrichtung 190 den
Datenstrom in einem Format, das das Sync-Signal, die Paket-Kennung
und die zweiten Datenstrom-Daten einschließt (im Folgenden als ein erstes
Format bezeichnet). Wenn die Anpassungseinrichtung 110 nur
die Paket-Kennung und die Nutzinformation räumt, formatiert die Paket-Formatiereinrichtung 190 den
Datenstrom in einem Format, das die Paket-Kennung und die zweiten
Datenstrom-Daten enthält
(im Folgenden als ein zweites Format bezeichnet). Wenn die Anpassungseinrichtung 110 nur
die Nutzinformation räumt, formatiert
die Paket-Formatiereinrichtung 190 den Datenstrom in einem
Format, das nur die zweiten Datenstrom-Daten enthält (im Folgenden
als ein drittes Format bezeichnet).
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Der
zweite Datenstrom zielt nicht auf den herkömmlichen digitalen Empfangsstrom
ab. Um Datenüberkreuzung
zu vermeiden, sollte die Paket-Formatiereinrichtung 190 für die Paket-Kennung des zweiten
Datenstroms einen Null-Wert zuweisen oder eine neue Kennung verwenden,
die von einer normalen Decodiereinrichtung (nicht dargestellt) des
Empfangssystems nicht erkannt werden kann.
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Der
in das richtige Format umgewandelte Strom wird an der Fülleinrichtung 120 in
den ersten Datenstrom eingefügt,
um so den Transportstrom zu erzeugen.
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Die
Exciter-Einrichtung 200 verarbeitet den von der Fülleinrichtung 120 ausgegebenen
Transportstrom ordnungsgemäß und sendet
den Transportstrom über
einen Funkkanal. Die Exciter-Einrichtung 200 kann eine
ATSC-Randomisier-Einrichtung 210, eine ATSC-Reed-Solomon-Codiereinrichtung 220,
eine ATSC-Faltungs-Codiereinrichtung 230, eine Trellis-Codiereinrichtung 240 und
einen Multiplexer 250 enthalten, wie dies in 2 dargestellt
ist.
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Die
ATSC-Randomisier-Einrichtung 210 randomisiert den Transportstrom.
Die ATSC-Reed-Solomon-Codiereinrichtung 220 führt Reed-Solomon-Codierung
des randomisierten Transportstroms durch.
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Die
ATSC-Faltungs-Interleavingeinrichtung 230 führt Faltungs-Interleaving
des Reed-Solomon-Codierung
unterzogenen Transportstroms durch. Das heißt, die ATSC-Faltungs-Interleavingeinrichtung 230 führt Interleaving
der Bits des Transportstroms durch, indem sie den Transportstrom
in einer Vielzahl von Speicherelementen mit unterschiedlicher Länge sequenziell
speichert und den Transportstrom sequenziell ausgibt.
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Die
Trellis-Codiereinrichtung 240 führt Trellis-Codierung des Faltungs-Interleaving
unterzogenen Transportstroms durch. Wenn eine bekannte Sequenz in
den ersten Datenstrom eingefügt
und mit ihm zusammen gesendet wird, ist es sehr wahrscheinlich,
dass die Sequenz durch Anfangswerte geändert wird, die in Speichern
der Trellis-Codiereinrichtung 240 vorgespeichert sind.
Um dies zu vermeiden, setzt die Trellis-Codiereinrichtung 240 die
Speicher zu einem voreingestellten Zeitpunkt zurück. Da ein Paritäts-Bit über die
Reed-Solomon-Codierung an
der ATSC-Reed-Solomon-Codierung 220 bereits hinzugefügt worden
ist, sollte die Trellis-Codiereinrichtung 240 die Parität entsprechend
den bei dem Speicher-Zurücksetzen
geänderten
Werten korrigieren.
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Der
Multiplexer 250 fügt
ein Sync-Signal in den von der Trellis-Codiereinrichtung 240 ausgegebenen
Transportstrom ein. Das Sync-Signal kann ein Feld-Sync-Signal, ein
Segment-Sync-Signal
usw. verwenden.
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Der
Transportstrom, der das Sync-Signal enthält, wird an einem Modulator
(nicht dargestellt) Kanalmodulation unterzogen, Aufwärtswandlung
zu einem Funkfrequenz-Signal unterzogen und mittels einer Antenne über den
Funkkanal gesendet.
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3 bis 8 stellen
verschiedene Transportströme
gemäß verschiedener
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dar.
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Die
Anpassungseinrichtung 110 des Sendesystems schafft einen
Raum für
den zweiten Datenstrom pro vier Pakete, wie dies in 3 dargestellt
ist. In 3 bis 8 ist der
erste Datenstrom der normale Datenstrom, und bei dem zweiten Datenstrom
handelt es sich um Mobil-/Handheld-Daten, die beispielsweise einer
Mobil-/Handheld-Vorrichtung bereitgestellt werden.
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Die
Anpassungseinrichtung 110 kann ein vollständiges Paket
oder andere Paketbereiche mit Ausnahme von SYNC oder PID für den zweiten
Datenstrom räumen.
Die Paket-Kennung des Paketes mit den eingefügten Mobil-/Handheld-Daten
verwendet Paket-Kennung (1), die sich von der Paket-Kennung des
Paketes unterscheidet, das den normalen Datenstrom enthält. Die
Paket-Kennung (1) zeigt eine Paket-Kennung an, die von dem normalen
Datenstrom nicht erkannt werden kann. Die Paket-Kennung (1) und
das Format der Mobil-/Handheld-Daten können durch
die Paket-Formatiereinrichtung 190 ausgebildet werden.
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Die
Anpassungseinrichtung 110 kann zwei Räume für den zweiten Datenstrom pro
vier Pakete schaffen, wie dies in 4 und 5 dargestellt
ist. Die Paketreihenfolge kann, wie in 4 und 5 zu
sehen ist, variieren.
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Die
Anpassungseinrichtung 110 kann drei Räume für den zweiten Datenstrom pro
vier Datenströme
schaffen, wie dies in 6 dargestellt ist, oder einen
Raum für
den zweiten Datenstrom pro zwei Datenströme schaffen, d. h. die Räume zum Einfügen des
ersten und des zweiten Datenstroms im Wechsel schaffen, wie dies
in 7 dargestellt ist.
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Die
Anpassungseinrichtung 110 kann n-stufige Paketbereiche
vollständig
räumen
und sie als den Raum für
den zweiten Datenstrom nutzen, wie dies in 8 dargestellt
ist. Wenn beispielsweise die normalen Datenströme über eine bestimmte Zeitdauer nicht
eingegeben werden, oder wenn es nicht notwendig ist, die Datenströme der Reihe
nach auszugeben, kann die Anpassungseinrichtung 110, wie
in 8 gezeigt, den Raum zum Einfügen der Mobil-/Handheld-Daten
in die aufeinanderfolgenden Paketeeinrichten.
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Der
Transportstrom kann in dem Sendesystem in verschiedenen Mustern
ausgebildet werden.
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9 ist
ein Blockschaltbild eines Sendesystems gemäß einer weiteren beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Sendesystem in 9 kann
eine Anpassungseinrichtung 110, eine Fülleinrichtung 120,
eine Reed-Solomon-Codiereinrichtung 130, eine CRC-Verarbeitungseinrichtung 140,
eine Paket-Formatiereinrichtung 190, eine Sequenz-Verarbeitungseinrichtung 195 und
eine Exciter-Einrichtung 200 enthalten.
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Die
Komponenten sind mit Ausnahme der Sequenz-Verarbeitungseinrichtung 195 im
Wesentlichen die gleichen wie in 1 und 2 und
werden hier nicht erläutert.
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Die
Sequenz-Verarbeitungseinrichtung 195 stellt die dem Empfangssystem
bekannte Sequenz der Paket-Formatiereinrichtung 190 bereit.
Dabei kann die bekannte Sequenz ein Bezugssignal sein, das für Kanalsynchronisation
oder Entzerrung an dem empfangenden System verwendet wird. Das heißt, die
bekannte Sequenz kann ein Zusatz-Bezugssignal (Supplementary Reference
Signal-SRS) sein.
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Die
Paket-Formatiereinrichtung 190 formatiert die von der Sequenz-Verarbeitungseinrichtung 195 zugeführte Sequenz
und stellt die formatierte Sequenz der Fülleinrichtung 120 bereit.
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Am
Ende fügt
die Fülleinrichtung 120 den über die
Reed-Solomon-Codiereinrichtung 130 und die CRC-Verarbeitungseinrichtung 140 robust
verarbeiteten zweiten Datenstrom und die über die Sequenz-Verarbeitungseinrichtung 150 verarbeitete
Sequenz in den ersten Strom ein und konfiguriert so einen Transportstrom.
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Die
Sequenz-Verarbeitungseinrichtung 195 kann sich, wie in 9 gezeigt,
an einem vorderen Ende der Fülleinrichtung 120 befinden,
oder kann sich in der Exciter-Einrichtung 200 befinden.
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10 ist
ein Blockschaltbild einer Exciter-Einrichtung, die eine Sequenz-Verarbeitungseinrichtung
enthält.
Die Exciter-Einrichtung 200 kann, wie unter Bezugnahme
auf 10 zu sehen ist, eine ATSC-Randomisier-Einrichtung 210,
eine ATSC-Reed-Solomon-Codierein richtung 220, eine Sequenz-Verarbeitungseinrichtung 260,
eine ATSC-Faltungs-Interleavingeinrichtung 230, eine Trellis-Codiereinrichtung 240 und
einen Multiplexer enthalten.
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Die
ATSC-Randomisier-Einrichtung 210 randomisiert den durch
die Fülleinrichtung 120 konfigurierten
Transportstrom, und die ATSC-Reed-Solomon-Codiereinrichtung 220 codiert
den randomisierten Transportstrom.
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Die
Sequenz-Verarbeitungseinrichtung 260 fügt die oben beschriebene Sequenz
in einen in dem codierten Transportstrom vorhandenen Raum ein. Die
ATSC-Faltungs-Interleavingeinrichtung 230 führt Interleaving
des Transportstroms durch, in den die Sequenz eingefügt worden
ist, und stellt den Interleaving unterzogenen Transportstrom der
Trellis-Codiereinrichtung 240 bereit.
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Die
Trellis-Codiereinrichtung 240 enthält eine Paritäts-Substitutionseinrichtung 241,
eine Trellis-Codiereinrichtung 242 und eine Reed-Solomon-Umcodiereinrichtung 243.
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Die
Trellis-Codiereinrichtung 242 führt Trellis-Codierung des Transportstroms
durch. Die Trellis-Codiereinrichtung 242 kann aus 12 Trellis-Codiermodulen
bestehen. Dementsprechend werden die Trellis-Codiermodule der Reihe
nach aus dem ersten bis zwölften
sequenziell und kontinuierlich entsprechend den empfangenen Paketen
ausgewählt
und geben jeweilige Trellis-Codierwerte aus.
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Jedes
der Trellis-Codiermodule kann eine Vielzahl von Multiplexern, eine
Vielzahl von Speichern und eine Vielzahl von Addiereinrichtungen
enthalten. Die Speicher werden im Shift-Betrieb zusammen betrieben.
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Die
Trellis-Codiereinrichtung 242 initialisiert Speicher jedes
der Trellis-Codiermodule, bevor ein bekannter Sequenzteil des Interleaving
unterzogenen Transportstroms eingegeben wird. Da die Trellis-Codiereinrichtung 242 eine
Vielzahl von Speichern enthält,
wird ein aktueller Eingangswert durch den vorherigen Eingangswert
beeinflusst. Dementsprechend ist es möglich, dass sich der bekannte
Sequenz-Wert ändert,
und um die Änderung
der Sequenz zu verhindern, werden die Speicher initialisiert, bevor
die Sequenz eingegeben wird.
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Das
heißt,
bevor ein Sequenz-Intervall eingegeben wird, setzt die Trellis-Codiereinrichtung 242 einen
Eingangswert eines Intervalls von ungefähr 2 Bit (im Folgenden als
2-Bit-Eingangsintervall
bezeichnet) für
den gleichen Wert wie einen in jedem Speicher jedes Trel lis-Codiermoduls
vorgespeicherten Wert ein und führt
eine ODER-Operation durch, so dass jeder Speicher für das 2-Bit-Eingangsintervall
zurückgesetzt
werden kann.
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Die
Trellis-Codiereinrichtung 242 stellt die in den Speichern
vorgespeicherten Werte der Reed-Solomon-Umcodiereinrichtung 243 bereit,
um die Parität
zu korrigieren.
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Die
Reed-Solomon-Umcodiereinrichtung 243 erzeugt ein Paritäts-Bit für die bereitgestellten Werte
und stellt das Paritäts-Bit
der Paritäts-Substitutionseinrichtung 241 bereit.
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Die
Paritäts-Substitutionseinrichtung 241 substituiert
das Paritäts-Bit,
das dem 2-Bit-Eingangsintervall entspricht, durch das durch die
Reed-Solomon-Umcodiereinrichtung 243 bereitgestellte Paritäts-Bit,
um die Parität
zu korrigieren. Das heißt,
da sich der Eingangswert eines 2-Bit-Eingangsintervalls durch die
Trellis-Codiereinrichtung 242 ändert, nachdem er bereits durch
die ATSC-Reed-Solomon-Codiereinrichtung 220 codiert worden
ist, sollte die Parität
entsprechend dem geänderten
Wert korrigiert werden.
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Die
Trellis-Codiereinrichtung 240 wird, wie beschrieben, in
einem allgemeinen Modus betrieben, um Pakete eines eingehenden Transportstroms
Trellis-Codierung zu unterziehen, und in einem Paritäts-Korrekturmodus,
um Parität
an die Initialisierung anschließend
zu korrigieren.
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Dem
Multiplexer 250 wird der Trellis-Codierung unterzogene
Transportstrom mit korrigierter Parität bereitgestellt, und er multiplexiert
Feld-Sync und Segment-Sync. Ein Modulator oder ein Leistungsverstärker kann
an einem hinteren Ende des Multiplexers 250 vorhanden sein,
auf ihre ausführliche
Beschreibung wird jedoch verzichtet, da sie in der Technik bekannt
sind.
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11 ist
ein Blockschaltbild eines Empfangssystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Empfangssystem in 11 enthält eine
robuste Datenstrom-Verarbeitungseinrichtung 310, einen
CRC-Detektor 320, eine Reed-Solomon-Decodiereinrichtung 330 und
eine Derandomisier-Einrichtung 340.
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Die
Verarbeitungseinrichtung 310 für robuste Datenströme erfasst
den robusten Datenstrom, d. h. den zweiten Datenstrom aus dem Transportstrom, der über die
Antenne empfangen wird, und führt
Trellis-Decodierung des erfassten Datenstroms durch.
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Der
CRC-Detektor 320 prüft
auf Basis der CRC-Bits des von der Verarbeitungseinrichtung 310 für robuste
Datenströme
ausgegebenen Datenstroms auf Fehler.
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Die
Reed-Solomon-Decodiereinrichtung 330 führt Reed-Solomon-Decodierung
des Datenstroms unter Verwendung des Prüfergebnisses des CRC-Detektors 320 durch.
Da der CRC-Detektor 320 den Fehler unter Verwendung der
CRC-Bit-Sequenz lokalisiert, kann der Decodier-Wirkungsgrad der Reed-Solomon-Decodiereinrichtung 330 verbessert werden.
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Die
Derandomisier-Einrichtung 340 stellt den zweiten Datenstrom
wieder her, indem sie den Reed-Solomon-Decodiereinrichtung unterzogenen Datenstrom
derandomisiert.
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Das
Empfangssystem kann des Weiteren zwei separate Komponenten zum Verarbeiten
des normalen Datenstroms enthalten. In diesem Fall kann das Empfangssystem
einen Transportstrom empfangen und den normalen Datenstrom sowie
den Mobil-/Handheld-Strom
zusammen wiederherstellen, indem es den Transportstrom auf zwei
Wegen verarbeitet.
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12 ist
ein detailliertes Blockschaltbild des Empfangssystems in 11.
Das Empfangssystem in 12 kann des Weiteren eine Synchronisiereinrichtung 350 und
eine Entzerrungseinrichtung 360 vor der Verarbeitungseinrichtung 310 für robuste
Datenströme
sowie eine Byte-Deinterleaving-Einrichtung 370 zwischen
dem CRC-Detektor 320 und der Reed-Solomon-Decodiereinrichtung 330 enthalten. Das
Empfangssystem kann, obwohl dies in der Zeichnung nicht dargestellt
ist, des Weiteren einen Demodulator enthalten.
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Die
Synchronisiereinrichtung 350 erfasst und bezieht Synchronisation
aus dem empfangenen Transportstrom und stellt den Transportstrom
der Entzerrungseinrichtung 360 bereit.
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Die
Entzerrungseinrichtung 360 beseitigt Interferenz zwischen
den empfangenen Symbolen durch Entzerren des Eingangs-Transportstroms
und durch Kompensieren einer Kanalverzerrung, die durch Kanal-Mehrweg
verursacht wird. Für
die Entzerrung kann die Entzerrungseinrichtung 360 die
bekannte Sequenz erfassen und nutzen, die in den Transportstrom
eingefügt
ist.
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Die
Verarbeitungseinrichtung 310 für robuste Datenströme enthält eine
TCM-Decodiereinrichtung 311, eine Faltungs-Deinterleaving-Einrichtung 312, eine
Außen-Deinterleaving-Einrichtung 313,
eine Außen-Decodiereinrichtung 314,
eine Außen-Interleaving-Einrichtung 315 sowie
eine Faltungs-Interleaving-Einrichtung 316.
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Die
TCM-Decodiereinrichtung 311 erfasst den zweiten Datenstrom
aus dem entzerrten Transportstrom und führt Trellis-Decodierung des
zweiten Datenstroms durch. Die Fal tungs-Deinterleaving-Einrichtung 312 führt Faltungs-Deinterleaving
des Trellis-Decodierung unterzogenen zweiten Datenstroms durch.
Die Außen-Deinterleaving-Einrichtung 313 führt Außen-Deinterleaving
des zweiten Datenstroms durch. Die Außen-Decodiereinrichtung 314 entfernt das
Paritäts-Bit
aus dem zweiten Datenstrom durch Decodieren des zweiten Datenstroms.
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Die
Außen-Decodiereinrichtung 314 kann entsprechend
dem Decodierergebnis einen Soft-Decision-Wert
oder einen Hard-Decision-Wert ausgeben. Im Falle des Hard-Decision-Wertes
wird der zweite Datenstrom an den CRC-Detektor 320 ausgegeben.
Bei dem Soft-Decision-Wert
führt die
Außen-Interleaving-Einrichtung 315 Interleaving
des zweiten Datenstroms durch und stellt den Interleaving unterzogenen
zweiten Datenstrom der Faltungs-Interleaving-Einrichtung 316 bereit.
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Die
Faltungs-Interleaving-Einrichtung 316 führt Faltungs-Interleaving des
zweiten Datenstroms durch und gibt den Interleaving unterzogenen
zweiten Datenstrom an die TCM-Decodiereinrichtung 311 aus.
Die Trellis-Decodierung wird wiederholt, bis der Hard-Decision-Wert erzeugt
wird, um so den zuverlässigen
Decodierwert zu gewinnen.
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Als
Alternative dazu kann ohne Verwendung des Hard-Decision-Wertes und
des Soft-Decision-Wertes
die Trellis-Decodierung so eingerichtet sein, dass sie mit einer
vorgegebenen Häufigkeit
wiederholt wird.
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Der
Trellis-Decodierung unterzogene zweite Datenstrom wird dem CRC-Detektor 320 zugeführt.
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Der
CRC-Detektor 320 lokalisiert Fehler durch Erfassen der
CRC-Bit-Sequenz.
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Die
Byte-Deinterleaving-Einrichtung 370 führt Deinterleaving des Ausgangs
des CRC-Detektors 320 Byte für
Byte durch.
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Die
Reed-Solomon-Decodiereinrichtung 330 führt Reed-Solomon-Dedodierung
des von der Byte-Deinterleaving-Einrichtung 370 ausgegebenen Datenstroms
durch. Die Derandomisier-Einrichtung 340 stellt die Daten
des zweiten Datenstroms wieder her, indem sie den zweiten Datenstrom
derandomisiert.
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13 ist
ein Flussdiagramm, das ein Datenstrom-Verarbeitungsverfahren des
Sendesystems gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in groben Zügen darstellt. Das Sendesystem
empfängt
einzeln den ersten Datenstrom und den zwei ten Datenstrom, schafft
Platz in dem ersten Datenstrom zum Einfügen des zweiten Datenstroms
(S1310) und führt
Reed-Solomon-Codierung des zweiten Datenstroms durch (S1320).
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Dabei
kann der Raum das Anpassungsfeld in dem ersten Datenstrom oder die
gesamte Nutzinformation des Paketes sein.
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Dann
führt das
Sendesystem CRC-Verarbeitung des Reed-Solomon-Codierung unterzogenen zweiten
Datenstroms durch (S1330). Das heißt, die CRC-Bit-Sequenz für den zweiten
Datenstrom wird berechnet und angefügt.
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Separat
dazu kann die bekannte Sequenz verarbeitet werden. Das Sendesystem
empfängt
und formatiert die auch dem Empfangssystem (S1340) bekannte Sequenz.
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Das
Sendesystem bildet den Transportstrom aus, indem es den zweiten
Datenstrom, der die CRC-Bit-Sequenz enthält, in den ersten Datenstrom und
die formatierte Sequenz integriert (S1350).
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Das
System zum Senden des ersten Datenstroms verarbeitet auf die übliche Weise,
d. h. der normale Datenstrom kann den zweiten, robust verarbeiteten
Datenstrom senden, nämlich
den robusten Datenstrom zusammen mit der bekannten Sequenz.
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Bei
verschiedenen Implementierungen der vorliegenden Erfindung kann
das Datenstrom-Verarbeitungsverfahren
in 13 des Weiteren einen Randomisierungs-Schritt,
einen Byte-Interleaving-Schritt,
einen Außencodier-Schritt
und einen Paket-Formatierungsschritt einschließen. Die zeitliche Reihenfolge
einiger Schritte kann verändert
werden.
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14 ist
ein Flussdiagramm, das ein Datenstrom-Verarbeitungsverfahren für das Sendesystem
gemäß einer
anderen beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in groben Zügen darstellt. Das Sendesystem
schafft den Raum in dem ersten Datenstrom (S1410), empfängt separat den
zweiten Datenstrom (S1415) und führt
das Randomisieren (S1415), das Reed-Solomon-Codieren (S1420), das
byteweise Interleaving (S1425), die CRC-Verarbeitung (S1430), das
Codieren (S1435), das Interleaving (S1440) und die Paket-Formatierung (S1445)
an dem zweiten Datenstrom in dieser Reihenfolge durch. Die jeweiligen
Schritte sind in 2 dargestellt und werden nicht
weitergehend beschrieben. Obwohl die Schaffung des Raums in dem
ersten Strom (S1410) den anderen Schritten vorangeht, wird der Schritt
S1410 separat durchgeführt,
und dementsprechend kann die Reihenfolge der Schritte geändert werden.
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Dann
füllt das
Sendesystem den Raum des ersten Datenstroms mit dem formatierten
zweiten Datenstrom (S1450).
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So
führt das
Sendesystem, wenn der Transportstrom ausgebildet ist, Randomisierung
(S1455) des Transportstroms und Reed-Solomon-Codieren des Transportstroms
(S1460) durch.
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Dann
fügt das
Sendesystem die Sequenz in den Reed-Solomon-Codierung unterzogenen
Transportstrom ein (S1465). Die eingefügte Sequenz ist dem Empfangssystem
ebenfalls bekannt und kann die SRS sein.
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Nach
Abschluss des Einfügens
der Sequenz führt
das Sendesystem Faltungs-Interleaving des Transportstroms (S1470)
und Trellis-Codierung des Interleaving unterzogenen Transportstroms
(S1475) durch.
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Das
Sendesystem multiplexiert den Transportstrom mit den Sync-Signalen
(S1480) und sendet den Datenstrom nach der Modulation und der Verstärkung.
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15 ist
ein Flussdiagramm, das ein Datenstrom-Verarbeitungsverfahren des
Empfangssystems gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in groben Zügen darstellt.
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Nach
Empfang des Transportstroms (S1510) synchronisiert das Empfangssystem
den empfangenen Transportstrom (S1520) und entzerrt den synchronisierten
Transportstrom (S1530).
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Das
Empfangssystem erfasst den robusten Datenstrom, d. h. den zweiten
Datenstrom, aus dem entzerrten Transportstrom und führt die
robuste Datenstromverarbeitung des zweiten Datenstroms durch (S1540).
Die robuste Datenstromverarbeitung ist in 12 ausführlich beschrieben
worden und wird nicht weitergehend erläutert.
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Nach
der robusten Datenstromverarbeitung erfasst das Empfangssystem die
CRC-Bit-Sequenz aus
dem verarbeiteten Strom (S1550) und führt Deinterleaving des Stroms
Byte für
Byte durch (S1560).
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Das
Empfangssystem stellt den robusten Datenstrom durch Reed-Solomon-Decodierung (S1570)
und Derandomisierung (S1580) wieder her.
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So
kann auch eine Drahtlosvorrichtung, die sich häufig bewegt, den robusten Datenstrom
empfangen.
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Obwohl
einige Ausführungsformen
der vorliegenden allgemeinen erfindungsgemäßen Idee dargestellt und beschrieben
worden sind, liegt für
den Fachmann auf der Hand, dass Veränderungen an diesen Ausführungsformen
vorgenommen werden können,
ohne von den Prinzipien und vom Geist der allgemeinen erfindungsgemäßen Idee
abzuweichen, deren Schutzumfang in den beigefügten Ansprüchen und ihren Äquivalenten
definiert ist.
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Zusammenfassung
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Sendesystem und Empfangssystem
für Datenstrom-Verarbeitung
und Datenstrom-Verarbeitungsverfahren
derselben
-
Es
wird ein System zum Senden eines Transportstroms geschaffen, der
einen robusten Datenstrom enthält.
Das Sendesystem enthält
eine Anpassungseinrichtung, mit der beim Empfangen eines ersten
Datenstroms ein Raum in dem ersten Datenstrom zum Einfügen eines
zweiten Datenstroms geschaffen wird; eine Reed-Solomon-Codiereinrichtung,
mit der Reed-Solomon-Codierung des zweiten Eingangs-Datenstroms
durchgeführt
wird; eine CRC-Verarbeitungseinrichtung, mit der der Reed-Solomon-Codierung
unterzogene zweite Datenstrom in einen Datenstrom umgewandelt wird,
der eine hinzugefügte
CRC-Bit-Sequenz
umfasst; und eine Fülleinrichtung,
mit der der Datenstrom in dem Raum in den ersten Datenstrom eingefügt wird
und ein Transportstrom ausgegeben wird. So kann der robuste Datenstrom
effizient gesendet werden.