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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Band zur Verwendung in Schuhpressen
für die Papierherstellung und insbesondere ein Band zur
Verwendung in einer geschlossenen Schuhpresse. Genauer gesagt betrifft
die vorliegende Erfindung ein Schuhpressenband, das eine Harzschicht
aus Polyurethan einer bestimmten Zusammensetzung besitzt und das exzellente
mechanische Eigenschaften hinsichtlich Verschleißfestigkeit,
Rissbildungsresistenz, Biegeschwingfestigkeit usw. aufweist.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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4 ist
eine Querschnittsansicht des Schuhpressenbandes, und 5 ist
eine Querschnittsansicht eines Trockners für eine Nasspapierbahn.
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Wie
in 5 gezeigt, umfasst ein Schuhpressenmechanismus
zur Verwendung in einem Pressverfahren mit einer Schuhpresse ein
schleifenförmig angeordnetes Schuhpressenband 2,
das zwischen einer Presswalze 1 und einem Schuh 5 angeordnet
ist. Die Presswalze 1 und der Schuh 5 schaffen
zwischen sich einen Pressbereich, durch welchen ein Transportfilz 3 und
eine nasse Papierbahn 4 hindurchgeführt werden,
um die nasse Papierbahn 4 zu trocknen.
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Wie
in 4 gezeigt, umfasst das Schuhpressenband 2 eine äußere
Umfangsschicht 21 aus Polyurethan und eine innere Umfangsschicht 22 aus Polyurethan,
die sich auf den beiden Flächen einer in den Polyurethanschichten
eingesiegelten (eingebetteten) Faserbasis 6 befinden.
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Die äußere
Umfangsschicht 21 aus Polyurethan, welche gegen die Presswalze
gehalten wird, weist eine Anzahl von konkaven Nuten 24 auf,
die in ihrer Oberfläche ausgebildet sind. Wasser, das aus der
nassen Papierbahn 4 ausgedrückt wird, wenn diese
in dem Pressbereich zusammengepresst wird, wird in den konkaven
Nuten 24 zurückgehalten und dann aus dem Pressbereich
hinausbefördert, wenn das Band der Schuhpresse rotiert.
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Die
mechanischen Eigenschaften der Rippen 25, die auf der an
die Presswalze angelegten äußeren Umfangsschicht 21 aus
Polyurethan ausgebildet sind, bedürfen einer Verbesserung.
Zu diesen mechanischen Eigenschaften gehört die Verschleißfestigkeit,
die Rissbildungsresistenz, die Biegeschwingfestigkeit etc. gegenüber
den vertikalen Druckkräften, die von der Presswalze 1 ausgeübt werden,
sowie dem Verschleiß und der Biegeermüdung des
Schuhpressenbandes im Pressbereich.
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Aus
den oben erwähnten Gründen ist der Einsatz von
Polyurethan mit einer ausgezeichneten Rissbildungsresistenz als
Harzmaterial für die äußere Polyurethanumfangsschicht 21 des
Schuhpressenbandes 2 weit verbreitet.
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Beispielsweise
umfassen Bänder für die Papierherstellung eine
integrale Struktur aus einer verstärkenden Faserbasis und
einer Polyurethanschicht, und die Polyurethanschicht umfasst eine äußere
Umfangsschicht und eine innere Umfangsschicht. Die verstärkende
Faserbasis ist in der Polyurethanschicht eingebettet.
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In
der
japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 2002-146694 und der
japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 2005-120571 sind Bänder
für die Papierherstellung offenbart, die aus Polyurethan
bestehen.
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Die äußeren
Umfangsschichten dieser Bänder für die Papierherstellung
bestehen aus Polyurethan, das eine Härte gemäß JIS
A, ”JIS-A-Härte”, im Bereich von 89 bis
94 aufweist. Das Polyurethan umfasst eine Mischung aus einem Urethanprepolymer (HIPRENE
L: Handelsname, hergestellt von Mitsui Chemicals, Inc.) und einem
Härtemittel, das Dimethylthiotoluoldiamin enthält.
Das Äquivalentverhältnis (H/NCO) einer aktiven
Wasserstoffgruppe (H) des Härtemittels und einer Isocyanatgruppe
(NCO) des Urethanprepolymers hat einen Wert im Bereich von 1 < H/NCO < 1,15.
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Die
aus der Mischung aus dem Urethanprepolymer und dem Härtemittel
bestehende Zusammensetzung wird zu Polyurethan gehärtet.
Das Urethanprepolymer wird durch Umsetzen von Toluol-2,6-diisocyanat
(TDI) mit Polytetramethylenglycol (PTMG) erhalten und weist eine
endständige Isocyanatgruppe auf.
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Die
inneren Umfangsschichten der Bänder für die Papierherstellung
bestehen aus Polyurethan, das eine Mischung aus einem Urethanprepolymer und
einem gemischten Härtemittel umfasst. Das Urethanprepolymer
und das Mischhärtemittel sind so miteinander gemischt,
dass das Äquivalentverhältnis (H/NCO) einer aktiven
Wasserstoffgruppe (H) des Härtemittels und einer Isocyanatgruppe
(NCO) des Urethanprepolymers einen Wert im Bereich von 0,85 ≤ H/NCO ≤ 1
aufweist.
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Das
Urethanprepolymer wird durch Umsetzen von 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat)
{MDI} mit Polytetramethylenglycol (PTMG) erzeugt und weist eine
endständige Isocyanatgruppe auf.
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Das
Mischhärtemittel enthält 65 Teile Dimethylthiotoluoldiamin
und 35 Teile Polytetramethylenglycol (PTMG). Die aus der Mischung
aus dem Urethanprepolymer und dem Härtemittel bestehende
Zusammensetzung wird zu dem Polyurethan gehärtet. Das Schuhpressenband
wird aus diesen Polyurethanen geformt.
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Ein
ebenfalls in der
japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 2005-307421 offenbartes Schuhpressenband
für die Papierherstellung umfasst eine integrale Struktur
aus einer verstärkenden Faserbasis und einer Polyurethanschicht.
Die Polyurethanschicht des Bandes umfasst eine äußere
Umfangsschicht und eine innere Umfangsschicht. Die verstärkende
Faserbasis ist in die Polyurethanschicht eingebettet.
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Das
Polyurethan des Bandes umfasst eine Mischung aus einem Urethanprepolymer
(Handelsname: HIPRENE L, hergestellt von Mitsui Chemicals, Inc.)
und einem Härtemittel, das Dimethylthiotoluoldiamin enthält,
wobei das Äquivalentverhältnis (H/NCO) einer aktiven
Wasserstoffgruppe (H) des Härtemittels und einer Isocyanatgruppe
(NCO) des Urethanprepolymers einen Wert von 0,97 aufweist.
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Das
Urethanprepolymer wird durch Umsetzen von Toluoldiisocyanat (TDI)
mit Polytetramethylenglycol (PTMG) erzeugt und weist eine endständige
Isocyanatgruppe auf.
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Die
aus der Mischung aus dem Urethanprepolymer und dem Härtemittel
bestehende Zusammensetzung wird zu dem Polyurethan gehärtet,
welches eine ”JIS-A-Härte” im Bereich
von 94 bis 95 aufweist.
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Ein
in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr.
2006-144139 offenbartes Schuhpressenband umfasst eine integrale
Struktur aus einer verstärkenden Faserbasis und einer Polyurethanschicht.
Die verstärkende Faserbasis ist in die Polyurethanschicht
eingebettet.
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Das
Polyurethan des Schuhpressenbandes wird aus einem Urethanprepolymer
und einem Härtemittel hergestellt, die so miteinander vermischt
werden, dass das Äquivalentverhältnis (H/NCO)
im Bereich von 0,9 ≤ H/NCO ≤ 1,10 liegt.
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Das
Urethanprepolymer enthält nichtreaktionsfähiges
Polydimethylsiloxan in flüssiger Form. Das Urethanprepolymer
wird durch Umsetzen von Toluoldiisocyanat (TDI) und Polytetramethylenglycol (PTMG)
erzeugt und weist eine endständige Isocyanatgruppe auf.
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Das
Härtemittel wird aus Dimethylthiotoluoldiamin (ETHACURE300)
und 4,4'-Methylen-bis(2-chloranilin) {MOCA} ausgewählt.
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Die
aus der Mischung aus dem Urethanprepolymer und dem Härtemittel
bestehende Zusammensetzung wird zu dem Polyurethan, welches eine ”JIS-A-Härte” im
Bereich von 93 bis 96 aufweist, gehärtet.
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In
der
japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 2006-144139 wird außerdem ein weiteres Schuhpressenband
vorgeschlagen. Das Band besteht aus einem Polyurethan, das eine
Mischung darstellt aus Polyurethan, das eine ”JIS-A-Härte” im
Bereich von 90 bis 93 aufweist und nichtreaktives Polydimethylsiloxan
in flüssiger Form enthält, und Polyurethan, das
eine ”JIS-A-Härte” von 98 aufweist und
kein nichtreaktives Polydimethylsiloxan in flüssiger Form enthält.
Die Mischung wird mit einem Härtemittel aus Dimethylthiotoluoldiamin
in einem Äquivalentverhältnis im Bereich von 0,9 ≤ H/NCO ≤ 1,10
vermischt.
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Die
aus der Mischung aus dem Urethanprepolymer und dem Härtemittel
bestehende Zusammensetzung wird so gehärtet, dass ein Schuhpressenband,
das eine ”JIS-A-Härte” im Bereich von
90 bis 93 aufweist, gebildet wird.
- Patentdokument 1: Japanische Offenlegungsschrift Nr.
2002-146694
- Patentdokument 2: Japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2005-120571
- Patentdokument 3: Japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2005-307421
- Patentdokument 4: Japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2006-144139
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Die
Ausführungsformen der
japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 2002-146694 , der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2005-120571 ,
der
japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 2005-307421 und der
japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 2006-144139 offenbaren Bänder
für Schuhpressen.
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Die
Schuhpressenbänder werden mit einer Prüfapparatur
gemessen. Für die Messung werden die gegenüberliegenden
Enden eines Band-Prüfstückes von Klemmhänden
erfasst. Die Klemmhände sind in gekoppelter Weise horizontal
hin und her beweglich. Das Prüfstück hat eine
Auswertungsoberfläche, die einer sich drehenden Walze gegenüber
liegt, und der Pressenschuh bewegt sich zu der rotierenden Walze
hin, um das Prüfstück zur Messung von dessen Rissbildungsresistenz
zu pressen.
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Während
die Prüfstücke durch das Prüfgerät einer
Zugkraft von 3 kg/cm und einem Druck von 36 kg/cm2 ausgesetzt
wurden, wurden die Klemmhände mit einer Geschwindigkeit
von 40 cm/s hin und her bewegt und die Anzahl der Male, die die
Klemmhände hin und her bewegt wurden, bis das Prüfstück
einen Riss bekam, wurde gemessen. Es wurde hierbei festgestellt,
dass sich, nachdem das Prüfstück 1.000.000 mal
hin und her bewegt wurde, noch kein Riss in dem Probestück
entwickelt hatte.
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In
jüngeren Jahren wurden die Schuhpressenbänder
in hochbelastenden Umgebungen eingesetzt, da die Arbeitsgeschwindigkeit,
um die Forderung nach einem höheren Wachstum der Papierproduktivität
zu erfüllen, zugenommen hat, die Breite der Schuhpressenbänder
auf 10 m angestiegen ist und der im Pressbereich angewandte Druck
erhöht wurde. Daher müssen die verschiedenen Eigenschaften der
Schuhpressenbänder weiter verbessert werden.
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Die
vorliegende Erfindung soll die obigen Probleme lösen. Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Schuhpressenbandes, das hervorragende mechanische Eigenschaften
hinsichtlich seiner Verschleißfestigkeit, Rissbildungsresistenz,
Biegeschwingfestigkeit usw. aufweist.
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Offenbarung der Erfindung
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Zur
Erreichung des oben genannten Ziels umfasst ein für die
Papierherstellung bestimmtes Schuhpressenband nach Anspruch 1 eine
verstärkende Faserbasis und eine Polyurethanschicht, die eine
integrale Einheit bilden, wobei die verstärkende Faserbasis
in die Polyurethanschicht eingebettet ist.
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Die
Polyurethanschicht enthält ein Polyurethan, das durch Härtung
einer Zusammensetzung entsteht, in welcher Urethanprepolymer (A)
und ein eine aktive Wasserstoffgruppe (H) enthaltendes Härtemittel
(B) miteinander gemischt sind.
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Das
Urethanprepolymer (A) wird erhalten durch Umsetzen einer Isocyanatverbindung
(a) mit Polytetramethylenglycol (b) und weist eine endständige
Isocyanatgruppe auf.
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Die
Isocyanatverbindung (a) umfasst 55 bis 100 Mol-% einer Isocyanatverbindung,
die aus einer p-Phenylendiisocyanatverbindung und 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat)
ausgewählt ist.
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Das
Härtemittel (B) umfasst ein Härtemittel, das 85
bis 99,9 Mol-% 1,4-Butandiol und 15 bis 0,1 Mol-% eines aromatischen,
eine aktive Wasserstoffgruppe (H) enthaltenden Polyamins enthält.
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Vorzugsweise
umfasst das eine aktive Wasserstoffgruppe (H) enthaltende aromatische
Polyamin eine Mischung aus einem oder mehreren aromatischen Polyaminen,
die ausgewählt sind aus:
3,5-Diethyltoluol-2,4-diamin,
3,5-Diethyltoluol-2,6-diamin, 3,5-Dimethylthiotoluol-2,4-diamin,
3,5-Dimethylthiotoluol-2,6-diamin, 4,4'-Bis(2-chloranilin), 4,4'-Bis(sec-butylamino)-diphenylmethan,
N,N'-Dialkyldiaminodiphenylmethan, 4,4'-Methylendianilin, 4,4'-Methylen-bis(2,3-dichloranilin),
4,4'-Methylen-bis(2-chloranilin), 4,4'-Methylen-bis(2-ethyl-6-methylanilin),
Trimethylen-bis(4-aminobenzoat) und Phenylendiamin.
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Vorzugsweise
umfasst ein Schuhpressenband für die Papierherstellung
gemäß der vorliegenden Erfindung eine verstärkende
Faserbasis und eine Polyurethanschicht, die eine integrale Einheit bilden,
wobei die verstärkende Faserbasis in die Polyurethanschicht
eingebettet ist. Die Polyurethanschicht umfasst eine äußere
Umfangsschicht aus Polyurethan und eine innere Umfangsschicht aus
Polyurethan.
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In
dem Band ist die äußere Polyurethanumfangsschicht
aus dem Polyurethan gemäß Anspruch 1 ausgebildet.
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Die
verstärkende Faserbasis ist in die innere Umfangsschicht
aus Polyurethan eingebettet. Die innere Polyurethanumfangsschicht
besteht, in einem ersten Fall, aus einem Polyurethan, das durch
Härten einer Zusammensetzung, welche ein Urethanprepolymer
enthält, das eine endständige Isocyanatgruppe aufweist
und durch Umsetzen von 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat) mit Polytetramethylenglycol erhalten
wurde, mit einem Härtemittel, ausgewählt aus 3,5-Dimethylthiotoluoldiamin,
3,5-Diethyltoluoldiamin und 1,4-Butandiol, erhalten wird.
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Die
innere Polyurethanumfangsschicht besteht, in einem zweiten Fall,
aus einem Polyurethan, dass durch Härten einer Zusammensetzung,
welche ein Urethanprepolymer enthält, das eine endständige Isocyanatgruppe
aufweist und durch Umsetzen einer Isocyanatverbindung (a), ausgewählt
aus 2,4-Toluylendiisocyanat und 2,6-Toluylendiisocyanat, mit Polytetramethylenglycol
(b) erhalten wurde, mit aromatischem Polyamin, ausgewählt
aus 3,5-Dimethylthiotoluoldiamin und 3,5-Diethyltoluoldiamin, erhalten
wird.
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Vorzugsweise
umfasst ein Schuhpressenband für die Papierherstellung
gemäß der vorliegenden Erfindung eine verstärkende
Faserbasis und eine Polyurethanschicht, die eine in tegrale Einheit bilden,
wobei die Polyurethanschicht eine äußere Umfangsschicht
aus Polyurethan, eine Zwischenschicht aus Polyurethan, mit der darin
eingebetteten Faserbasis, und eine innere Umfangsschicht aus Polyurethan
umfasst. Die äußere Umfangsschicht aus Polyurethan
und die innere Umfangsschicht aus Polyurethan sind an den beiden
Seiten der Zwischenschicht aus Polyurethan angeordnet.
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In
diesem Band besteht die äußere Polyurethanumfangsschicht
und die innere Polyurethanumfangsschicht aus dem Polyurethan gemäß Anspruch 1.
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Die
Zwischenschicht aus Polyurethan besteht aus einem Polyurethan, das
durch Härten einer Zusammensetzung, welche ein Urethanprepolymer enthält,
das durch Umsetzen einer Isocyanatverbindung, ausgewählt
aus 2,4-Toluylendiisocyanat, 2,6-Toluylendiisocyanat und 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat),
mit Polytetramethylenglycol (b) erhalten wurde, mit einem Härtemittel,
ausgewählt aus 3,5-Dimethylthiotoluoldiamin und 3,5-Diethyltoluoldiamin,
hergestellt wird.
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Vorzugsweise
umfasst ein Schuhpressenband für die Papierherstellung
gemäß der vorliegenden Erfindung eine verstärkende
Faserbasis und eine Polyurethanschicht, die eine integrale Einheit bilden,
und die Polyurethanschicht umfasst eine äußere
Umfangsschicht aus Polyurethan, mit der darin eingebetteten Faserbasis,
und eine innere Umfangsschicht aus Polyurethan.
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In
diesem Band besteht die äußere Polyurethanumfangsschicht
aus dem Polyurethan nach Anspruch 1.
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Die
innere Polyurethanumfangsschicht besteht aus einem Polyurethan,
das erhalten wird durch Härten einer Urethanprepolymer
enthaltenden Zusammensetzung mit aromatischem Polyamin, das aus
3,5-Dimethylthiotoluoldiamin und 3,5-Diethyltoluoldiamin ausgewählt
ist.
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Das
Urethanprepolymer wird durch Umsetzen einer Isocyanatverbindung,
ausgewählt aus 2,4-Toluylendiisocyanat, 2,6-Toluylendiisocyanat
und 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat), mit Polytetramethylenglycol
erzeugt und weist eine endständige Isocyanatgruppe auf.
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Vorzugsweise
umfasst ein Schuhpressenband zur Papierherstellung gemäß der
vorliegenden Erfindung eine verstärkende Faserbasis und
eine Polyurethanschicht, die eine integrale Einheit bilden, und
die Polyurethanschicht umfasst eine äußere Umfangsschicht
aus Polyurethan, eine Zwischenschicht aus Polyurethan mit der darin
eingebetteten Faserbasis, und eine innere Umfangsschicht aus Polyurethan.
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Sowohl
die äußere Umfangsschicht aus Polyurethan, die
Zwischenschicht aus Polyurethan und die innere Umfangsschicht aus
Polyurethan bestehen aus dem Polyurethan nach Anspruch 1.
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Mit
der wie oben beschrieben aufgebauten Erfindung können p-Phenylendiisocyanat
(PPDI), zur leichteren Bildung von linearen Polymeren, sowie Polytetramethylenglycol
als Materialien des Urethanprepolymers (A) für die einer
nassen Pa pierbahn gegenüberliegende äußere
Umfangsschicht des Schuhpressenbandes verwendet werden.
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Aliphatisches
1,4-Butandiol, zur leichteren Bildung von linearen Polymeren, kann
als primäre Komponente des die aktive Wasserstoffgruppe
(H) aufweisenden Härtemittels (B) verwendet werden, und
eine aromatische Polyaminverbindung kann in Kombination damit als
eine subsidiäre Komponente eingesetzt werden.
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Da
das aus p-Phenylendiisocyanat hergestellte Urethanprepolymer Wasser
aus der Atmosphäre absorbiert, wird die Verschleißfestigkeit
des Polyurethans nicht herabgesetzt.
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Da
das Polyurethan eine weit höhere Verschleißfestigkeit
aufweist als Polyurethan, das alleine aus 1,4-Butandiol hergestellt
wurde, weist das Schuhpressenband hervorragende mechanische Eigenschaften
hinsichtlich seiner Verschleißfestigkeit, Rissbildungsresistenz
und Biegeschwingfestigkeit auf, obwohl es eine hohe Härte
besitzt.
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Insbesondere
bewirkt die aromatische Polyaminverbindung, die als subsidiäre
Komponente in Kombination mit dem aliphatischen 1,4-Butandiol als Härtemittel
eingesetzt wird, eine Erhöhung der Verschleißfestigkeit,
ohne die ”JIS-A-Härte” des erzeugten
Polyurethans zu vermindern. Deshalb ist eine Lebensdauer des Schuhpressenbandes
gemäß der vorliegenden Erfindung zu erwarten,
die wenigstens das Doppelte der Lebensdauer (etwa 2 bis 3 Monate) der
derzeit in Gebrauch befindlichen Schuhpressenbänder beträgt.
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Bei
dem Schuhpressenband nach Anspruch 4, handelt es sich bei dem Polyurethan
der inneren und der äußeren Umfangsschicht um
Hartpolyurethan, das eine ”JIS-A-Härte” im
Bereich von 92 bis 100 aufweist, um eine erhöhte Verschleißfestigkeit
zu erzielen, und die Zwischenschicht besteht aus Polyurethan, das
eine hervorragende Verformbarkeit besitzt, um Biegefestigkeit zu
bewirken. Hierdurch wird die Haltbarkeit des Schuhpressenbandes
weiter erhöht.
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Das
Schuhpressenband nach den Ansprüchen 5 und 6 hat eine Lebensdauer,
die wesentlich höher ist als die Lebensdauer der Schuhpressenbänder
des Standes der Technik und bietet die gleichen Vorteile wie oben
beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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[1]
Querschnittsansichten von Schuhpressenbändern
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[2]
Diagramm, in dem die Spannungs-Verformungs-Kurven verschiedener
Polyurethane dargestellt sind
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[3]
Diagramm, in dem der Zusammenhang zwischen Spannungen und Dehnungen
hinsichtlich der Zerreißfestigkeit von aus unterschiedlichen
Polyurethanen hergestellten gekerbten Winkeln dargestellt ist.
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[4]
eine Querschnittsansicht eines Schuhpressenbandes
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[5]
eine Querschnittsansicht eines Trockners für eine nasse
Papierbahn
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[6]
Ansicht einer Prüfung auf Dauerbiegefestigkeit, ähnlich
dem De-Mattia-Dauerbiegefestigkeitstest
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[7]
Ansicht eines Dauerschwingversuchs
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[8]
Tabelle mit Versuchsdaten
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[9]
Tabelle mit Versuchsdaten
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[10]
Tabelle mit Versuchsdaten
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[11]
Tabelle mit Versuchsdaten
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Bester Ausführungsmodus
der Erfindung
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in
ihren Einzelheiten und unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine Querschnittsansichten von Schuhpressenbändern gemäß der
vorliegenden Erfindung. Jedes der Bänder umfasst eine integrale Struktur
aus einer verstärkenden Faserbasis und einer Polyurethanschicht,
wobei die verstärkende Faserbasis in der Polyurethanschicht
eingebettet ist.
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Das
in 1(A) gezeigte Schuhpressenband 10 ist
eine einzelne Polyurethanschicht. Das in 1(B) dargestellte
Schuhpressenband ist eine Polyurethanschicht mit einer Zwei-Schichten-Struktur, die
eine äußere Umfangsschicht 2a und eine
innere Umfangsschicht 2b umfasst. Das in 1(C) gezeigte
Schuhpressenband ist eine Polyurethanschicht mit einer Drei-Schichten-Struktur,
die eine äußere Umfangsschicht 2a, eine
Zwischenschicht 2c und eine innere Umfangsschicht 2b umfasst.
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Jedes
der in 1(A) bis 1(C) gezeigten Schuhpressenbänder
weist eine äußere Umfangsschicht 2a aus
Polyurethan auf, die gegenüber der nassen Papierbahn angeordnet
wird.
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Die äußere
Umfangsschicht 2a aus Polyurethan enthält vorzugsweise
Polyurethan, das durch Härten einer Zusammensetzung hergestellt
wird, welche eine Mischung aus einem Urethanprepolymer (A) und einem
Härtemittel (B) umfasst, und zwar durch Erwärmen
bei 70 bis 140°C für einen Zeitraum von 2 bis
20 Stunden.
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Das
Urethanprepolymer und das Härtemittel (B) werden so miteinander
vermischt, dass das Äquivalentverhältnis (H/NCO)
einer aktiven Wasserstoffgruppe (H) des Härtemittels und
einer Isocyanatgruppe (NCO) des Urethanprepolymers (A) einen Wert
im Bereich von 0,88 ≤ H/NCO ≤ 1,12 aufweist.
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Das
Urethanprepolymer (A) wird durch Umsetzen einer Isocyanatverbindung
(a), die 55 bis 100 Mol-% eines Isocyanats, ausgewählt
aus p-Phenylendiisocyanat und 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat),
enthält, mit Polytetramethylenglycol (b) hergestellt und
weist eine endständige Isocyanatgruppe auf.
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Das
Härtemittel (B) enthält 85 bis 99,9 Mol-% 1,4-Butandiol
und 15 bis 0,1 Mol-% eines aromatischen Polyamins mit einer aktiven
Wasserstoffgruppe (H).
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Eine
verstärkende Faserbasis 6 kann ein Gewebe, wie es in der
japanischen Offenlegungsschrift 2002-146694 ,
der
japanischen Offenlegungsschrift 2005-120571 ,
der
japanischen Offenlegungsschrift 2005-307421 und
der
japanischen Offenlegungsschrift
2006-144139 offenbart ist, umfassen, es kann sich aber
auch um eine verstärkende Faserbasis handeln, wie sie in
anderen Dokumenten offenbart ist.
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Beispielsweise
ist die verstärkende Faserbasis 6 aus Schussfäden,
die Multifilamentzwirne von 5.000 dtex aus Polyethylenterephthalat
(PET) umfassen, und aus Kettfäden, die Multifilamentgarne
von 550 dtex umfassen, hergestellt. Die verstärkende Faserbasis 6 liegt
in Form einer gitterartigen Bahn vor, in welcher die Kettfäden
sandwichartig zwischen den Schussfäden angeordnet sind
und die Kreuzungspunkte der Kettfäden und Schussfäden
mittels eines Urethanklebstoffs verbunden sind.
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Die
verstärkende Faserbasis 6 kann anstelle der Polyethylenterephthalat-Fasern
Aramidfasern oder Polyamidfasern, wie beispielsweise Nylon 6,6, Nylon
6,10, Nylon 6 oder dergleichen, enthalten. Die Kettfäden
und Schussfäden können aus sich unterscheidenden
Fasern hergestellt sein. Die Kettfäden und Schussfäden
können unterschiedliche Dicken aufweisen, und zwar derart,
dass die einen eine Dicke von 800 dtex und die anderen eine Dicke
von 7.000 dtex aufweisen.
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Das
Polyurethan der äußeren Umfangsschicht 2a des
Schuhpressenbandes 10 wird durch Härten einer
Zusammensetzung hergestellt, welche eine Mischung aus einem Urethanprepolymer
und einem Härtemittel umfasst.
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Wie
oben beschrieben, umfasst das Polyurethan eine Mischung aus dem
unten beschriebenen Urethanprepolymer (A) und dem unten beschriebenen,
die aktive Wasserstoffgruppe (H) aufweisenden Härtemittel
(B). Das Urethanprepolymer (A) und das Härtemittel (B)
werden so miteinander gemischt, dass das Äquivalentverhältnis
(H/NCO) einer aktiven Wasserstoffgruppe (H) des Härtemittels
(B) und einer Isocyanatgruppe (NCO) des Urethanprepolymers einen
Wert im Bereich von 0,88 ≤ H/NCO ≤ 1,12 aufweist.
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Das
Urethanprepolymer (A) wird durch Umsetzen einer Isocyanatverbindung
(a), die 55 bis 100 Mol-% einer Isocyanatverbindung, ausgewählt
aus p-Phenylendiisocyanat und 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat),
enthält, mit Polytetramethylenglycol (b) hergestellt und
weist eine endständige Isocyanatgruppe auf.
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Das
Härtemittel (B) enthält 85 bis 99,9 Mol-% 1,4-Butandiol
und 15 bis 0,1 Mol-% eines aromatischen Polyamins mit einer aktiven
Wasserstoffgruppe (H). Die Molprozentangabe bezieht sich auf die Verhältnisse
der aktiven Wasserstoffgruppe von 1,4-Butandiol und der aktiven
Wasserstoffgruppe des aromatischen Polyamins zu der Wasserstoffgruppe (H)
des Härtemittels.
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Da
eine endständige NCO-Gruppe des Urethanprepolymers (A),
das 55 bis 100 Mol-% p-Phenylendiisocyanat als primäre
Komponente der Isocyanatverbindung enthält, sehr leicht
Wasser aus der Atmosphäre aufnimmt, muss das Urethanprepolymer an
sich in einem wasserfreien geschlossenen System mit dem Härtemittel
umgesetzt werden.
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Allerdings
wird in der äußeren Umfangsschicht aus Polyurethan
gemäß der vorliegenden Erfindung aromatisches
Polyamin als subsidiäre Komponente des 1,4-Butandiol-Härte mittels
verwendet, um den Effekt des Wassers zum Zeitpunkt der Härtung
des Urethanprepolymers zu unterdrücken.
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Demzufolge
zeigt die äußere Umfangsschicht aus Polyurethan
eine hervorragende Verschleißfestigkeit, Rissbildungsresistenz
und Biegeschwingfestigkeit, obwohl sie eine ”JIS-A-Härte” im Bereich
von 92 bis 100 (vorzugsweise 95 bis 100) aufweist.
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Bei
der Isocyanatverbindung (a) handelt es sich um ein Material des
Urethanprepolymers (A). Die Isocyanatverbindung (a) kann verwendet
werden, wenn sie 55 bis 100 Mol-% (vorzugsweise 75 Mol-% oder mehr)
einer Isocyanatverbindung, ausgewählt aus p-Phenylendiisocyanat
(PPDI) und 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat) (MDI), als primäre
Komponenten, in der Isocyanatverbindung (a) enthält.
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Außer
PPDI und MDI gehören zu den Isocyanatverbindungen 2,4-Toluylendiisocyanat
(2,4-TDI), 2,6-Toluylendiisocyanat (2,6-TDI) und 1,5-Naphthalendiisocyanat
(NDI). Diese Isocyanatverbindungen können in Kombination
mit der Isocyanatverbindung (a) verwendet werden, wenn 45 Mol-%
oder weniger (vorzugsweise 25 Mol-% oder weniger) dieser Verbindungen
in der Isocyanatverbindung (a) enthalten sind.
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In
einigen Fällen beträgt der Anteil der linearen
Moleküle von p-Phenylendiisocyanat (PPDI) und 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat)
(MDI) in der Isocyanatverbindung (a) weniger als 55 Mol-%. In diesen
Fällen ist es schwierig, ein Polyurethan zu erzielen, dass
eine wesentlich erhöhte Härte, Rissbildungsresistenz
und Verschleißfestigkeit aufweist.
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Polyol
kann als ein Material des Urethanprepolymers (A) eingesetzt werden.
Polyol kann dann verwendet werden, wenn 65 bis 100 Mol-% (vorzugsweise
85 Mol-% oder mehr) Polytetramethylenglycol (PTMG) (B) in dem Polyol
enthalten sind.
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Zu
den Polyolen gehören, abgesehen von PTMG, Polyoxypropylenglycol
(PPG), Polyethylenadipat (PEA), Polycaprolactondiol (PCL) und Trimethylolpropan
(TMP); diese können dann verwendet werden, wenn 35 Mol-%
(vorzugsweise 15 Mol-% oder weniger) davon in dem Polyol enthalten
sind.
-
Das
Härtemittel (B) enthält als seine primäre Komponente
85 bis 99,9 Mol-% (vorzugsweise 90 bis 99,5 Mol-%) lineare Moleküle
des 1,4-Butandiol.
-
Das
aromatische Polyamin ist eine subsidiäre Komponente des
Härtemittels (B). Das aromatisches Polyamin ist ausgewählt
aus einer Mischung aus
3,5-Diethyltoluol-2,4-diamin und 3,5-Diethyltoluol-2,6-diamin
(Handelsname: ETHACURE100),
4,4'-Bis(2-chloranilin), einer
Mischung aus 3,5-Dimethylthio-2,4-toluoldiamin und
3,5-Dimethylthio-2,6-toluoldiamin
(Handelsname: ETHACURE300),
4,4'-Bis(sec-butylamino)-diphenylmethan,
N,N'-Dialkyldiaminodiphenylmethan,
4,4'-Methylendianilin (MDA),
4,4'-Methylen-bis(2,3-dichloranilin)
(TCDAM),
4,4'-Methylen-bis(2-chloranilin) (MOCA),
4,4'-Methylen-bis(2-ethyl-6-methylanilin)
(Handelsname: CUREHARD MED), Trimethylen-bis(4-aminobenzoat) (Handelsname:
CUA-4) und m-Phenylendiamin (MPDA). 15 bis 0,1 Mol-% (vorzugsweise
10 bis 0,5 Mol-%) einer Mischung aus einem, zwei oder mehr aromatischen
Polyaminen, die ein Molekulargewicht im Bereich von 108 bis 380
(vorzugsweise im Bereich von 198 bis 342) aufweisen, werden mit
dem Härtemittel (B) kombiniert.
-
Ist
der Anteil des aromatischen Polyamins im Härtemittel (B)
geringer als 0,1 Mol-%, so wird die Verschleißfestigkeit
von Polyurethan in geringerem Maße erhöht. Ist
der Anteil des aromatischen Polyamins im Härtemittel (B)
gleich oder größer als 15 Mol-%, so erhöht
sich die Biegeschwingfestigkeit des Polyurethans in geringerem Maße
als bei kommerziell erhältlichen Produkten.
-
Das
Schuhpressenband (10) kann eine einzelne Polyurethanschicht,
wie in 1(A) gezeigt, oder eine Mehrschichtenstruktur
aus Polyurethan, wie in 1(B) und 1(C) gezeigt, aufweisen.
-
So
weist zum Beispiel das in 1(B) dargestellte
Schuhpressenband (10) die verstärkende Faserbasis 6 und
die Polyurethanschicht auf, welche eine integrale Einheit bilden.
Die verstärkende Faserbasis 6 ist in der Polyurethanschicht
eingebettet. Die äußere Umfangsschicht 2a und
die innere Umfangsschicht 2b bestehen aus Polyurethan.
-
Das
Polyurethan der äußeren Umfangsschicht 2a umfasst
eine Mischung aus dem unten beschriebenen Urethanprepolymer (A)
und dem unten beschriebenen, die aktive Wasserstoffgruppe (H) aufweisenden
Härtemittel (B). Das Urethanprepolymer (A) und das Härtemittel
(B) werden so miteinander gemischt, dass das Äquivalentverhältnis (H/NCO)
einer aktiven Wasserstoffgruppe (H) des Härtemittels (B)
und einer Isocyanatgruppe (NCO) des Urethanprepolymers (A) einen
Wert im Bereich von 0,88 ≤ H/NCO ≤ 1,12 aufweist.
-
Das
Urethanprepolymer (A) wird durch Umsetzen einer Isocyanatverbindung
(a), die 55 bis 100 Mol-% p-Phenylendiisocyanat enthält,
mit Polytetramethylenglycol hergestellt und weist eine endständige
Isocyanatgruppe auf.
-
Das
Härtemittel (B) enthält 85 bis 99,9 Mol-% 1,4-Butandiol
und 15 bis 0,1 Mol-% aromatisches Polyamin mit einer aktiven Wasserstoffgruppe
(H).
-
Wird
eine Zusammensetzung, die eine Mischung aus Urethanprepolymer und
dem Härtemittel umfasst, durch Erhitzen bei 70 bis 140°C über
einen Zeitraum von 2 bis 20 Stunden gehärtet, so erhält man
Polyurethan mit einer ”JIS-A-Härte” im
Bereich von 92 bis 100.
-
Die
innere Umfangsschicht 2b aus Polyurethan, welche die verstärkende
Faserbasis 6 darin eingebettet enthält, ist aus
Polyurethan ausgebildet.
-
Das
Polyurethan umfasst eine Mischung aus einem Urethanprepolymer und
einem Härtemittel. Das Urethanprepolymer und das Härtemittel
sind so miteinander gemischt, dass das Äquivalentverhältnis (H/NCO)
einer aktiven Wasserstoffgruppe (H) des Härtemittels und
einer Isocyanatgruppe (NCO) des Urethanprepolymers einen Wert im
Bereich von 0,93 < H/NCO < 1,05 aufweist.
-
Das
Urethanprepolymer wird durch Umsetzen von 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat)
mit Polytetramethylenglycol erzeugt und weist eine endständige
Isocyanatgruppe auf. Das Härtemittel wird ausgewählt
aus 3,5-Dimethylthiotoluoldiamin und 1,4-Butandiol.
-
Wird
eine Zusammensetzung, die eine Mischung aus Urethanprepolymer und
dem Härtemittel umfasst, durch Erhitzen bei 70 bis 140°C über
einen Zeitraum von 2 bis 20 Stunden gehärtet, so erhält man
Polyurethan mit einer ”JIS-A-Härte” im
Bereich von 92 bis 100.
-
Das
in 1(C) gezeigte Schuhpressenband
für die Papierherstellung 10 weist die verstärkende
Faserbasis 6 und die Polyurethanschicht auf, welche eine
integrale Einheit bilden. Die verstärkende Faserbasis 6 ist
in der Zwischenschicht 2c aus Polyurethan eingebettet.
Die äußere Umfangsschicht 2a aus Polyurethan
und die innere Umfangsschicht 2b aus Polyurethan sind auf
den beiden Seiten der Zwischenschicht 2c angeordnet.
-
Die äußere
Polyurethan-Umfangsschicht 2a und die innere Polyurethan-Umfangsschicht 2b bestehen
aus Polyurethan. Das Polyurethan umfasst eine Mischung aus dem Urethanprepolymer
(A) und dem die aktive Wasserstoffgruppe (H) aufwei senden Härtemittel
(B), welche so miteinander vermischt sind, dass das Äquivalentverhältnis
(H/NCO) der aktiven Wasserstoffgruppe (H) des Härtemittels
(B) und der Isocyanatgruppe (NCO) des Urethanprepolymers einen Wert
im Bereich von 0,88 ≤ H/NCO ≤ 1,12 aufweist.
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Wenn
eine Zusammensetzung, welche die Mischung aus dem Urethanprepolymer
und dem Härtemittel umfasst, durch Erhitzen gehärtet
wird, so werden Polyurethanschichten erzeugt, deren ”JIS-A-Härte
im Bereich von 92 bis 100 liegt.
-
Die
Zwischenschicht 2c mit der darin eingebetteten Faserbasis 6 ist
aus Polyurethan geformt. Das Polyurethan umfasst eine Mischung aus
Urethanprepolymer und einem Härtemittel, die so miteinander
vermischt sind, dass das Äquivalentverhältnis (H/NCO)
einer aktiven Wasserstoffgruppe (H) des Härtemittels und
einer Isocyanatgruppe (NCO) des Urethanprepolymers einen Wert im
Bereich von 0,93 ≤ H/NCO ≤ 1,05 aufweist.
-
Das
Urethanprepolymer wird durch Umsetzen von 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat)
mit Polytetramethylenglycol (b) erzeugt und weist eine endständige
Isocyanatgruppe auf. Das Härtemittel wird aus 3,5-Dimethylthiotoluoldiamin
und 1,4-Butandiol ausgewählt.
-
Wird
eine Zusammensetzung, die eine Mischung aus Urethanprepolymer und
dem Härtemittel umfasst, durch Erhitzen bei 70 bis 140°C über
einen Zeitraum von 2 bis 20 Stunden gehärtet, so erhält man
Polyurethan mit einer ”JIS-A-Härte” im
Bereich von 92 bis 100.
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Das
Schuhpressenband 10 weist eine mehrschichtige Struktur
aus Polyurethan auf.
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Innerhalb
eines Bereichs von 70 Mol-% oder weniger (vorzugsweise 45 Mol-%
oder weniger) der Polyolisocyanatverbindung können andere
Polyolisocyanatverbindungen als Teil der Prepolymerkomponenten in
dem Band 10 verwendet werden. Andere eine aktive Wasserstoffgruppe
aufweisende Härtemittel können, in Kombination,
ebenfalls verwendet werden.
-
Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung des Schuhpressenbandes 10 beschrieben.
-
Zunächst
wird auf die Oberfläche eines Dorns ein Trennmittel aufgetragen.
Während der Dorn rotiert, wird eine Mischung aus einem
Urethanprepolymer und einem Härtemittel auf die Oberfläche des
Dorns aufgetragen, um die innere Polyurethan-Umfangsschicht 2b herzustellen.
Die Mischung wird so aufgetragen, dass die Auftragsschicht für
die innere Umfangsschicht aus Polyurethan eine Dicke im Bereich
von 0,8 bis 3,5 mm aufweist. Die aufgetragene Schicht der Mischung
wird dann durch Erhitzen bei 70 bis 140°C über
einen Zeitraum von 0,5 bis 1 Stunde vorgehärtet.
-
Die
verstärkende Faserbasis 6 wird auf der inneren
Umfangsschicht 2b aus Polyurethan angeordnet. Danach wird
zur Erzeugung der Zwischenschicht 2c eine Mischung aus
einem Urethanprepolymer und einem Härtemittel in einer
Dicke im Bereich von 0,5 bis 2 mm aufgetragen, um die Basis 6 zu
tränken, und mit der inneren Umfangsschicht aus Polyurethan verbunden.
Die aufgetragene Schicht der Mischung wird bei 50 bis 120°C
für einen Zeitraum von 0,5 bis 1 Stunde vorgehärtet.
Somit ist die mit der Faserbasis verstärkte Polyurethan-Zwischenschicht 2c hergestellt.
-
Zur
Herstellung der äußeren Umfangsschicht 2a aus
Polyurethan wird anschließend, während der Rotation
des Dorns, eine Mischung aus einem Urethanprepolymer und einem Härtemittel
auf die Oberfläche der verstärkenden gewebten
Faserbasis 6 aufgetragen. Die Mischung wird so aufgetragen,
dass die Auftragsschicht für die äußere
Umfangsschicht 2a aus Polyurethan eine Dicke im Bereich
von 1,5 bis 4 mm aufweist. Die aufgetragene Schicht der Mischung
wird dann durch Erhitzen bei 70 bis 140°C über
einen Zeitraum von 2 bis 20 Stunden gehärtet.
-
Danach
werden, falls erforderlich, die in 4 gezeigten
konkaven Nuten 24 in der äußeren Polyurethan-Umfangsschicht 2a ausgeformt.
Während die Polyurethanschicht durch Erhitzen gehärtet wird,
kann eine beheizte Prägewalze, welche Rippen aufweist,
die komplementär zur Tiefe der konkaven Nuten 24 auf
der Oberfläche der Schicht sind, verwendet und gegen die äußere
Umfangsschicht 2a aus Polyurethan, die gerade gehärtet
wird, gepresst und somit die Nuten 24 in der äußeren
Polyurethan-Umfangsschicht 2a ausgebildet werden. In dem Dorn
ist eine Heizvorrichtung vorgesehen.
-
Im
Folgenden wird ein andere Verfahren zur Herstellung des Schuhpressenbandes 10 beschrieben.
-
Zunächst
wird auf die Oberfläche eines Dorns ein Trennmittel aufgetragen.
Anschließend wird eine Mischung aus einem Urethanprepolymer und
einem Härtemittel auf den Dorn aufgetragen, um die innere
Polyurethan-Umfangsschicht 2b herzustellen. Die Mischung
wird so aufgetragen, dass die Auftragsschicht für die Polyurethanschicht
eine Dicke im Bereich von 0,8 bis 3 mm aufweist, und dann durch
Erhitzen bei 70 bis 140°C über einen Zeitraum von
0,5 bis 2 Stunden vorgehärtet.
-
Danach
wird die verstärkende Faserbasis 6 auf der äußeren
Oberfläche der gehärteten Polyurethanschicht angeordnet.
Anschließend wird zur Erzeugung der Zwischenschicht 2c eine
Mischung aus einem Urethanprepolymer und einem Härtemittel
in einer Dicke im Bereich von 0,5 bis 2 mm aufgetragen, um die Faserbasis 6 zu
tränken, und mit der inneren Umfangsschicht 2b verbunden.
Die aufgetragene Schicht der Mischung wird bei 50 bis 120°C
für einen Zeitraum von 0,5 bis 1 Stunde vorgehärtet,
womit die mit der Faserbasis 6 verstärkte Polyurethan-Zwischenschicht 2c fertig
gestellt ist.
-
Dann
wird eine Mischung aus dem Urethanprepolymer (A) und dem Härtemittel
(B) aufgetragen, um die äußere Polyurethan-Umfangsschicht 2a in
einer Dicke im Bereich von 2 bis 4 mm zu bilden, und anschließend
bei 70 bis 140°C für einen Zeitraum von 4 bis
16 Stunden nachgehärtet.
-
Danach
werden konkave Nuten 24 in der Oberfläche der äußeren
Polyurethan-Umfangsschicht 2a, in welcher die verstärkende
Faserbasis 6 eingebettet ist, mit einem Schneidwerkzeug
ausgebildet, wonach die Oberfläche der äußeren
Um fangsschicht 2a aus Polyurethan mit Schleifpapier oder
einem Polyurethan-Poliertuch poliert wird.
-
Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhpressenbandes 10,
welches die Zwischenschicht 2c aufweist, beschrieben.
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Zunächst
wird ein Trennmittel auf die Oberfläche eines Dorns aufgetragen.
Anschließend wird zur Erzeugung der inneren Umfangsschicht 2b eine Mischung
aus einem Urethanprepolymer und einem Härtemittel auf die
Oberfläche des Dorns aufgetragen, um die innere Polyurethan-Umfangsschicht 2b in
einer Dicke im Bereich von 0,6 bis 3 mm aufzubringen. Die Mischung
wird dann durch Erhitzen auf 50 bis 140°C für
einen Zeitraum von 0,5 bis 2 Stunden vorgehärtet.
-
Danach
wird die vorgefertigte Polyurethan-Zwischenschicht 2c,
die eine Dicke im Bereich von 1 bis 2 mm aufweist und in die die
verstärkende Faserbasis 6 eingebettet ist, um
die äußere Oberfläche der inneren Umfangsschicht 2b aus
Polyurethan gewickelt. Anschließend wird die Zwischenschicht 2c von
einer Quetschwalze, die auf 50 bis 140°C erhitzt ist, zusammengepresst.
-
Des
weiteren wird zur Erzeugung der äußeren Umfangsschicht 2a eine
Mischung aus dem Urethanprepolymer (A) und dem Härtemittel
(B) aufgetragen, um die äußere Polyurethan-Umfangsschicht 2a in
einer Dicke im Bereich von 2 bis 4 mm zu bilden, und anschließend
bei 90 bis 140°C für einen Zeitraum von 2 bis
20 Stunden nachgehärtet.
-
Dann
wird die äußere Umfangsschicht der Polyurethanschicht,
mit der darin eingebetteten verstärkenden Faserbasis 6,
mit Schleifpapier oder einem Polyurethan-Poliertuch poliert. Danach
werden mit einem Schneidwerkzeug konkave Nuten 24 in der Oberfläche
der äußeren Umfangsschicht 2a geformt.
-
Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung des Schuhpressenbandes 10 beschrieben,
bei welchem anstelle des Dorns zwei Rollen verwendet werden.
-
Gemäß dem
vorliegenden Verfahren wird die gewebte verstärkende Faserbasis 6 zwischen
den beiden Rollen gespannt. Eine Mischung aus einem Urethanprepolymer
und einem Härtemittel wird auf die Oberfläche
der verstärkenden Faserbasis 6 aufgetragen, um
die Faserbasis 6 zu tränken, und dann bei 50 bis
120°C über einen Zeitraum von 0,5 bis 3 Stunden
vorgehärtet.
-
Danach
wird zur Erzeugung der inneren Polyurethan-Umfangsschicht 2b eine
Mischung aus einem Urethanprepolymer und einem Härtemittel
aufgetragen, um die innere Polyurethan-Umfangsschicht 2b in
einer Dicke im Bereich von 0,5 bis 3 mm aufzubringen. Die Mischung
wird bei 70 bis 140°C für einen Zeitraum von 12
Stunden gehärtet und ihre Oberfläche mit Schleifpapier
oder einem Poliertuch poliert. Auf diese Weise wird ein teilfertiges
Produkt mit integraler Struktur erzeugt, die die innere Umfangsschicht 2b und
die verstärkende Faserbasis 6 aufweist, welche
miteinander verbunden sind.
-
Dann
wird das teilfertige Produkt umgedreht und auf und zwischen die
beiden Rollen gespannt. Die Oberfläche des eingespannten
teilfertigen Produktes wird beschichtet mit einer Mischung aus einem
Urethanprepolymer und einem Härtemittel, um die Faserbasis 6 mit
der Mischung zu tränken.
-
Die
Oberfläche wird dann mit einer Mischung aus dem Urethanprepolymer
(A) und dem Härtemittel (B) in einer Dicke im Bereich von
1,5 bis 4 mm beschichtet und bei 70 bis 140°C für
einen Zeitraum von 2 bis 20 Stunden gehärtet. Nach Beendigung
der Härtung wird die Oberflächenschicht bis auf
eine vorgegebene Dicke poliert und konkave Nuten 24 werden
darin mit einem Schneidwerkzeug geformt, um die äußere
Umfangsschicht 2a zu erzeugen.
-
Ausführungsformen
-
Im
Folgenden wird die Herstellung von Polyurethan-Prüfstücken
zur Evaluierung der Eigenschaften des Polyurethans des Schuhpressenbandes 10 beschrieben.
-
(Referenzbeispiel 1)
-
Ein
Urethanprepolymer wird durch Umsetzen von p-Phenylendiisocyanat
(PPDI) mit Polytetramethylenglycol (PTMG) hergestellt. Es wurde
eine Härtemittelmischung bestehend aus 97 Mol-% 1,4-Butandiol
(1,4BD) und 3 Mol-% 3,5-Diethyltoluoldiamin (ETHACURE100) hergestellt.
-
Das
Urethanprepolymer (NCO-Prozentgehalt beträgt 5,51%, die
Viskosität beträgt bei 55°C 1.800 cPs,
und die Vor heiztemperatur beträgt 66°C) und die
Härtemittelmischung werden miteinander vermischt. Das H/NCO-Äquivalentverhältnis
beträgt im vorliegenden Fall 0,95. Die Polyurethanharzmischung
wird kurz mit ”PPDI/PTMG/1,4BD + ETHACURE100 : H/NCO =
0,95” bezeichnet.
-
Die
so erhaltene Mischung wird in eine Formwerkzeug-Baueinheit gegossen,
die auf 127°C vorgeheizt wurde. Die Formwerkzeug-Baueinheit
wird auf 127°C erhitzt, um die Mischung bei 127°C über einen
Zeitraum von 30 Minuten vorzuhärten. Danach wird die obere
Form von der Formwerkzeugeinheit entfernt und die Mischung bei 127°C
16 Stunden lang nachgehärtet, wodurch eine gehärtete
Polyurethantafel mit einer ”JIS-A-Härte” von
98,1 erhalten wird. Aus der Tafel wurden Probestücke (Dicke
1,5 mm) hergestellt.
-
(Referenzbeispiel 2)
-
Ein
Urethanprepolymer wird durch Umsetzen von p-Phenylendiisocyanat
(PPDI) mit Polytetramethylenglycol (PTMG) hergestellt. Eine Härtemittelmischung
bestehend aus 95 Mol-% 1,4-Butandiol (1,4BD) und 5 Mol-% 3,5-Dimethylthiotoluoldiamin (ETHACURE300)
wurde hergestellt.
-
Das
Urethanprepolymer (NCO-Prozentgehalt beträgt 5,51%, die
Viskosität bei 55°C beträgt 1.800 cPs
und die Vorheiztemperatur beträgt 66°C) und die
Härtemittelmischung werden miteinander vermischt. Das H/NCO-Äquivalentverhältnis
beträgt im vorliegenden Fall 0,95.
-
Die
so erhaltende Mischung wird in eine Formwerkzeug-Baueinheit gegossen,
die auf 127°C vorgeheizt wurde. Die Formwerkzeug-Baueinheit wird
auf 127°C erhitzt, um die Mischung bei 127°C über
einen Zeitraum von 30 Minuten vorzuhärten. Danach wird
die obere Form von der Formwerkzeugeinheit entfernt und die Mischung
bei 127°C 16 Stunden lang nachgehärtet, wodurch
eine gehärtete Polyurethantafel mit einer ”JIS-A-Härte” von
98,2 erhalten wird. Aus der Tafel wurden Probestücke (Dicke 1,5
mm) hergestellt.
-
(Referenzbeispiel 3 (zum Vergleich))
-
Ein
Urethanprepolymer wird durch Umsetzen von p-Phenylendiisocyanat
(PPDI) mit Polytetramethylenglycol (PTMG) hergestellt.
-
Dann
wird eine Zusammensetzung aus dem Urethanprepolymer (NCO beträgt
5,51%; die Viskosität bei 55°C beträgt
1.800 cPs und die Vorheiztemperatur beträgt 66°C)
und 1,4-Butandiol (1,4BD) hergestellt. Das H/NCO-Äquivalentverhältnis
beträgt in diesem Fall 0,95.
-
Die
so erhaltende Mischung wird in eine Formwerkzeug-Baueinheit gegossen,
die auf 127°C vorgeheizt wurde. Die Formwerkzeug-Baueinheit wird
auf 127°C erhitzt, um die Mischung bei 127°C über
einen Zeitraum von 30 Minuten vorzuhärten. Danach wird
die obere Form von der Formwerkzeug-Baueinheit entfernt und die
Mischung bei 127°C 16 Stunden lang nachgehärtet,
wodurch eine gehärtete Polyurethantafel mit einer ”JIS-A-Härte” von
98,1 erhalten wird. Aus der Ta fel wurden Prüfstücke
(mit einer Dicke von 1,5 mm) hergestellt.
-
(Referenzbeispiel 4)
-
Ein
Urethanprepolymer wird durch Umsetzen von p-Phenylendiisocyanat
(PPDI) mit Polytetramethylenglycol (PTMG) hergestellt.
-
Eine
Härtemittelmischung bestehend aus 90 Mol-% 1,4-Butandiol
(1,4BD) und 10 Mol-% 3,5-Dimethylthiotoluoldiamin (ETHACURE300)
wurde hergestellt.
-
Das
Urethanprepolymer (NCO-Prozentgehalt beträgt 3,03%, die
Viskosität bei 70°C beträgt 7.000 cPs
und die Lösungstemperatur beträgt 100°C)
und die Härtemittelmischung werden miteinander vermischt.
Das H/NCO-Äquivalentverhältnis beträgt
im vorliegenden Fall 0,95.
-
Die
so erhaltende Mischung wird in eine Formwerkzeug-Baueinheit gegossen,
die auf 127°C vorgeheizt wurde. Die Formwerkzeug-Baueinheit wird
auf 127°C erhitzt, um die Mischung bei 127°C über
einen Zeitraum von 60 Minuten vorzuhärten. Danach wird
die Mischung bei 127°C 16 Stunden lang nachgehärtet,
wodurch eine gehärtete Polyurethantafel mit einer ”JIS-A-Härte” von
95,6 erhalten wird. Aus der Tafel wurden Prüfstücke
(mit einer Dicke von 1,5 mm) hergestellt.
-
(Referenzbeispiel 5 (zum Vergleich)
-
Ein
Urethanprepolymer wird durch Umsetzen einer Mischung (TDI), aus
2,4-Toluoldiisocyanat und 2,6-Toluoldiisocyanat, mit Polytetramethylenglycol
(PTMG) hergestellt.
-
Aus
dem Urethanprepolymer (NCO-Prozentgehalt beträgt 6,02%,
die Viskosität beträgt bei 80°C 400 cPs
und die Vorheiztemperatur beträgt 66°C) und 3,5-Dimethylthiotoluoldiamin
(ETHACURE300) wird eine Zusammensetzung hergestellt. Das H/NCO-Äquivalentverhältnis
beträgt in diesem Falle 0,95.
-
Die
Mischung wird in eine Formwerkzeug-Baueinheit gegossen. Die Formwerkzeug-Baueinheit
wird auf 100°C vorgeheizt, um die Zusammensetzung bei 100°C
30 Minuten lang vorzuhärten. Danach wird die Zusammensetzung
bei 100°C 16 Stunden lang nachgehärtet, wodurch
eine gehärtete Polyurethantafel mit einer ”JIS-A-Härte” von
96,2 erhalten wird. Aus der Tafel wurden Prüfstücke
(mit einer Dicke von 1,5 mm) hergestellt.
-
(Referenzbeispiele 6 bis 8 (zum Vergleich)
-
8 und 9 sind
Tabellen mit Versuchsdaten; in beiden Tabellen sind die Gesamtversuchsdaten
angegeben. Aus dem in 8 und 9 dargestellten
Urethanprepolymer und Härtemitteln wurden Prüfstücke
(mit einer Dicke von 1,5 mm) aus Polyurethantafeln in der selben
Weise wie in dem Referenzbeispiel 1, unter den in 8 und 9 gezeigten
Formbedingungen, hergestellt.
-
Die
beigemischte Menge jedes der in 8 und 9 gezeigten
Härtemittel ist in Gewichtsteilen des Härtemittels
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Urethanprepolymers angegeben.
-
Die
erhaltenen Prüfstücke wurden auf ”JIS-A-Härte”,
Zugfestigkeit (JIS K6251: Dumbbell Nr. 3, Zuggeschwindigkeit
500 mm/min) und Zerreißfestigkeit (JIS K 6252,
Reißgeschwindigkeit 500 mm/min, gekerbter Winkel) geprüft.
Die Eigenschaften der Prüfstücke wurden mit einem
Verschleißtest und einem De-Mattia-Dauerbiegefestigkeitstest
evaluiert. Die erhaltenen Eigenschaften sind in 8, 9 und 10 wiedergegeben.
-
Spannung-Verformung-Kurven
verschiedener Polyurethane (Referenzbeispiele 1, 2, 3, 4, 5 und 8)
sind in 2 dargestellt. Die vertikale
Achse und die horizontale Achse in 2 stellen
Spannungen bzw. Dehnungen dar.
-
3 ist
ein Diagramm, in dem die Beziehung zwischen Spannungen (vertikale
Achse) und Dehnungen (horizontale Achse) in Bezug auf die Zerreißfestigkeit
für gekerbte Winkel aus unterschiedlichen Polyurethanen
dargestellt ist.
-
Für
den Verschleißtest wurde die in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2006-144139 offenbarte
Apparatur verwendet. Jedes der Prüfstücke wurde
an den unteren Teil einer Pressspanplatte befestigt, und eine rotierende
Walze, die ein Reibelement auf ihrer äußeren Umfangsfläche
aufwies, wurde in Rotation versetzt und gleichzeitig gegen eine untere
Fläche (die zu messende Fläche) des Prüfstückes
gedrückt.
-
Die
rotierende Walze übte einen Druck von 9,6 kg/cm aus und
rotierte mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 100 m/min über
einen Zeitraum von 20 Minuten. Nach der Rotation wurde eine Abnahme
der Dicke des Bandprobestückes (d. h. Verschleißtiefe)
gemessen.
-
Bei
dem Biegeversuch wurde eine Testvorrichtung verwendet, dargestellt
in 6, die der in JIS-K-6260 (2005) definierten
Prüfmaschine für den De-Mattia-Dauerbiegefestigkeitsversuch ähnelte.
Mit dieser Testvorrichtung wurden die Prüfstücke
auf Rissbildung bei einer Temperatur von 20°C und einer relativen
Feuchtigkeit von 52% unter den folgenden Bedingungen getestet:
Ein
Prüfstück 61 wies eine Breite von 25
mm und eine Länge von 185 mm (einschließlich eines
Zuschlags zum Greifen (20 mm auf jeder Seite)) auf, und ein Paar
Greifer (62) wurde in einem Abstand von 150 mm voneinander
angeordnet, und hatte eine Dicke von 3,4 mm. Das Prüfstück 61 wies
eine mittig darin ausgebildete halbkreisförmige Vertiefung 61a auf,
die einen Radius von 1,5 mm aufwies.
-
Einer
der Greifer 62 wurde, wie durch den Pfeil F angedeutet, über
eine Strecke von 65 mm hin und her bewegt, und zwar mit einer Geschwindigkeit der
Hin- und Herbewegung von 360 hin- und hergehenden Hüben/Minute,
wobei die Greifer 62 in einem Maximalabstand von 100 mm
und einem Minimalabstand von 35 mm voneinander beabstandet wurden.
-
In
dem Prüfstück 61 wurde ein Kerb mittig ausgebildet,
der eine Länge von etwa 2 mm in der Querrichtung des Prüfstückes 61 aufwies.
Das Prüfstück wurde in einem Winkel von 45° zu
der Richtung, in welcher die Greifer 62 relativ zueinander,
wie durch den Pfeil F angedeutet, hin- und herbewegt wurden, angeordnet.
-
Unter
den oben genannten Bedingungen wurde das Prüfstück 61 wiederholt
gebogen und die Länge eines Risses wurde jeweils bei Erreichen
einer bestimmten Hubzahl gemessen. Die Hubzahl gibt den Wert an,
der sich durch Multiplizieren der Prüfzeit mit der Geschwindigkeit
der Hin- und Herbewegung ergibt. 10 ist
eine Tabelle, in der Versuchsdaten aufgeführt und Risslängen
für die jeweiligen Hubzahlen in den jeweiligen Beispielen
dargestellt sind.
-
Der
Test wurde beendet, wenn die Risslänge, ausgehend von dem
anfänglich gemessenen Wert (etwa 2 mm) der Länge
des Kerbs, 15 mm überschritt. Näherungskurven
wurden auf der Basis der Hubzahlen und der Risslängen erstellt,
und die Hubzahlen bei der Risslängen von 15 mm wurden aus den
Näherungskurven ausgelesen. Die Werte, die durch Dividieren
der Risslängenzunahme (Risslänge von 15 mm – anfänglich
gemessenem Wert der Kerblänge) durch die entsprechende
Hubzahl errechnet wurden, wurden als Ergebnisse des De-Mattia-Dauerbiegefestigkeitsversuchs
verwendet.
-
Aus
den 8, 9 und 10 ist
zu ersehen, dass die Prüfstücke 61 der
Referenzbeispiele 1, 2 und 3 Verschleißtiefen aufweisen,
die kleiner sind als 0,1 mm, und einen wesent lich geringeren Verschleiß zeigen
als die Prüfstücke der Vergleichsbeispiele.
-
Ein
Vergleich der Biegefestigkeit mit den geringen Verschleißtiefen
bestätigt, dass die Referenzbeispiele 1 und 2 die Herstellung
von Schuhpressenbändern 10 ermöglichen,
welche, verglichen mit dem Schuhpressenband gemäß dem
Stand der Technik (Vergleichsbeispiel 2), hervorragende mechanische Eigenschaften
hinsichtlich ihrer Verschleißfestigkeit und Dauerbiegefestigkeit
besitzen.
-
Im
Folgenden werden Schuhpressenbänder 10, die unter
Verwendung der Polyurethane gemäß den Referenzbeispielen
1 bis 8 hergestellt wurden, beschrieben.
-
(Erfindungsgemäßes Beispiel
1)
-
Schritt
1: Ein Dorn hat einen Durchmesser von 1.500 mm und ist mittels geeigneter
Antriebsmittel um seine eigene Achse drehbar. Der Dorn ist mit einer
polierten Oberfläche versehen, die mit einem Trennmittel
(KS-61: hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) beschichtet
ist.
-
Dann
wird das Urethanprepolymer (PDDI/PTMG-Prepolymer) gemäß Referenzbeispiel
1 hergestellt. Eine Härtemittelmischung wird aus 97 Mol-%
1,4-Butandiol (hergestellt von Mitsubishi Chemical Co., Ltd.) und
3 Mol-% 3,5-Diethyltoluoldiamin (ETHACURE100) hergestellt. Das Urethanprepolymer
und die Härtemittelmischung werden so miteinander vermischt,
dass das H/NCO-Äquivalentverhältnis 0,95 beträgt,
wodurch eine Polyurethanharzmischung hergestellt wird.
-
Der
Dorn wird in Rotation versetzt. Der Dorn wird, während
er sich dreht, mit der Polyurethanharzmischung in einer Dicke von
1,4 mm beschichtet, und zwar durch eine Gießformungsdüse,
die parallel zu der Rotationsachse des Dorns beweglich ist (dieses Beschichtungsverfahren
wird nachfolgend als ”Spiralbeschichtung” bezeichnet).
Auf diese Weise wird eine Polyurethanharzschicht hergestellt.
-
Die
Polyurethanharzschicht wird dann bei Raumtemperatur (30°C)
für einen Zeitraum von 40 Minuten stehen gelassen, während
der Dorn rotiert.
-
Die
Polyurethanharzmischung wird durch Erhitzen bei 127°C über
einen Zeitraum von 30 Minuten durch eine mit dem Dorn kombinierte
Heizvorrichtung vorgehärtet. Auf diese Weise wird eine
auf der Seite des Schuhs befindliche innere Umfangsschicht 2b aus
Polyurethan erzeugt.
-
Schritt
2: Multifilamentzwirne mit 5.000 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser
werden als Schussfäden verwendet. Multifilamentgarne mit
550 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser werden als Kettfäden
verwendet. Es wird eine gitterartige Bahn hergestellt, in welcher
die Kettfäden sandwichartig von den Schussfäden
umgeben sind und die Kreuzungspunkte der Kettfäden und
Schussfäden mittels eines Urethanklebstoffs verbunden sind
(die Dichte der Kettfäden beträgt 1 Faden/cm,
und die Schussfädendichte beträgt 4 Fäden/cm).
-
Eine
Mehrzahl von gitterartigen Bändern werden als eine Schicht,
ohne dass Lücken dazwischen verbleiben, auf der äußeren
Umfangsfläche der schuhseitigen Schicht derart an geordnet,
dass die Kettfäden in der axialen Richtung des Dorns verlaufen.
-
Dann
werden Multifilamentgarne mit 6.700 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser
helixförmig um die äußeren Umfangsflächen
der gitterartigen Bahnen mit einer Teilung von 30 Fäden/5
cm herum gewickelt, so dass eine gewickelte Garnschicht erzeugt wird.
-
Anschließend
wird die Polyurethanharzmischung als eine Zwischenschicht in einer
Dicke von etwa 1,6 mm aufgetragen, dies ist ausreichend, um die
Lücke zwischen den gitterartigen Bahnen und der Wickelgarnschicht
zu schließen. Hierdurch werden die gitterartigen Bahnen
und die Schicht aus gewickeltem Garn integral miteinander verbunden.
Auf diese Weise wird eine Zwischenschicht 2c aus Polyurethan,
welche eine verstärkende Faserbasis 6 aufweist,
erzeugt.
-
Schritt
3: Die gleiche Polyurethanharzmischung wie die zur Erzeugung der
schuhseitigen Schicht verwendete Mischung wird in einer Dicke von etwa
2,5 mm durch Spiralbeschichtung auf die Wickelgarnschicht aufgetragen
und hierdurch die Wickelgarnschicht getränkt. Dann lässt
man den Aufbau 40 Minuten lang bei Raumtemperatur stehen und führt
anschließend eine Nachhärtung durch Erhitzen auf
127°C über einen Zeitraum von 16 Stunden durch.
Hierdurch wird eine auf der Seite der Nasspapierbahn befindliche
Schicht (eine äußere Umfangsschicht 2a aus
Polyurethan) erzeugt.
-
Danach
wird die Oberfläche der auf der Seite der Nasspapierbahn
befindlichen Schicht solange poliert, bis die Ge samtdicke 5,2 mm
beträgt. Anschließend wird eine Anzahl von konkaven
Nuten (Nutenweite 0,8 mm, Tiefe 0,8 mm und Teilung 2,54 mm) in Mr
(Maschinenrichtung) des Bandes 10 (mit anderen Worten,
die Richtung, in welcher das Band (10) läuft)
ausgebildet, und zwar unter Verwendung eines rotierenden Messers.
Auf diese Weise wird das Schuhpressenband 10 hergestellt.
Die QMr (Quer-Maschinenrichtung) des Bandes 10 ist eine Querrichtung
des Bandes 10.
-
(Erfindungsgemäßes Beispiel
2)
-
In
dem erfindungsgemäßen Beispiel 1 wird anstelle
der Polyurethanharzmischung gemäß Referenzbeispiel
1 die Polyurethanharzmischung gemäß Referenzbeispiel
2 verwendet. Weitere Einzelheiten des Verfahrens, welche mit denen
des erfindungsgemäßen Beispiels 1 übereinstimmen,
werden zur Herstellung des Schuhpressenbandes 10 angewendet.
-
(Angewandtes Referenzbeispiel 1)
-
In
dem erfindungsgemäßen Beispiel 1 wird anstelle
der Polyurethanharzmischung gemäß Referenzbeispiel
1 die Polyurethanharzmischung (Mischung aus dem PPDI/PTMG-Prepolymer
und 1,4-Butandiol) gemäß Referenzbeispiel 3 verwendet. Weitere
Einzelheiten des Verfahrens, welche mit denen des erfindungsgemäßen
Beispiels 1 übereinstimmen, werden zur Herstellung des
Schuhpressenbandes 10 angewendet.
-
(Vergleichsbeispiel 1)
-
In
dem erfindungsgemäßen Beispiel 1 wird anstelle
der Polyurethanharzmischung gemäß Referenzbeispiel
1 die Polyurethanharzmischung (Mischung aus TDI/PTMG-Prepolymer
und ETHACURE300) gemäß Referenzbeispiel 5 verwendet.
Die Härtungsbedingungen werden dahingehend verändert,
dass die Mischung bei 100°C 30 Minuten lang vorgehärtet
und bei 100°C 16 Stunden lang nachgehärtet wird;
weitere Einzelheiten des Verfahrens, welche mit denen des erfindungsgemäßen
Beispiels 1 übereinstimmen, werden zur Herstellung des Schuhpressenbandes 10 angewendet.
-
(Vergleichsbeispiel 2)
-
In
dem erfindungsgemäßen Beispiel 1 wird anstelle
der Polyurethanharzmischung gemäß Referenzbeispiel
1 die Polyurethanharzmischung (Mischung aus MDI/PTMG-Prepolymer
und 1,4BD) gemäß Referenzbeispiel 8 verwendet.
-
Die
Härtungsbedingungen werden dahingehend verändert,
dass die Polyurethanharzmischung bei 115°C 1 Stunde lang
vorgehärtet und bei 115°C 16 Stunden lang nachgehärtet
wird, und weitere verfahrenstechnische Einzelheiten, welche mit
denen des erfindungsgemäßen Beispiels 1 übereinstimmen,
werden zur Herstellung des Schuhpressenbandes 10 angewendet.
-
(Erfindungsgemäßes Beispiel
3)
-
In
dem erfindungsgemäßen Beispiel 1 wird anstelle
der Polyurethanharzmischung gemäß Referenzbeispiel
1 die Polyurethanharzmischung verwendet, welche durch Mischen des
Urethanprepolymers und der Härtemittelmischung (das Äquivalentverhältnis
(H/NCO) beträgt 0,95) gemäß Referenzbeispiel
4 erzeugt wurde.
-
Das
Urethanprepolymer wird durch Umsetzen von p-Phenylendiisocyanat
(PPDI) mit Polytetramethylenglycol (PTMG) hergestellt. Der NCO-Prozentgehalt
in dem Urethanprepolymer beträgt 5,51%, die Viskosität
bei 55°C beträgt 1.800 cPs und die Vorheiztemperatur
beträgt 66°C. Die Härtemittelmischung
wird aus 90 Mol-% 1,4-Butandiol (1,4BD) und 10 Mol-% ETHACURE300
hergestellt.
-
In
dem erfindungsgemäßen Beispiel 3 finden die gleichen
verfahrenstechnischen Einzelheiten Anwendung wie in dem erfindungsgemäßen
Beispiel 1, um das Schuhpressenband 10 herzustellen, mit
der Ausnahme, dass die oben erwähnte Polyurethanharzmischung
verwendet wird.
-
Die
auf diese Weise hergestellten Schuhpressenbänder wurden
einer Verschleißprüfung und einem Biegeversuch
unterzogen. In der Verschleißprüfung der Bandproben
wurden mit Nuten versehene Produkt-Bandprüfstücke
ausgewertet. Da mit Nuten versehene Bandprüfstücke
zu einer größeren Verschleißtiefe tendieren
als Probestücke mit ebenflächigem Harz, wurden
die Bandprüfstücke unter den folgenden Bedingungen
geprüft:
Für die Verschleißprüfung
wurde die in der
japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 2006-144139 offenbarte Apparatur
verwendet. Jedes der Bandprüfstücke wurde an einem
unteren Bereich einer Pressspanplatte befestigt, und eine rotierende
Walze, die ein Reibungselement auf ihrer äußeren
Umfangsfläche aufwies, wurde in Rotation versetzt und gleichzeitig gegen
eine untere Fläche (die zu messende Fläche) des
Bandprüfstückes gedrückt.
-
Die
rotierende Walze übte einen Druck von 6,6 kg/cm aus und
rotierte mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 100 m/min über
einen Zeitraum von 45 Sekunden. Nach der Rotation des Bandprobenstückes
wurde eine Abnahme der Dicke des Bandprobestückes (d. h.
eine Verschleißtiefe) gemessen.
-
Die
Verschleißtiefe (der Durchschnittswert der Verschleißtiefen
von fünf wiederholten Zyklen) betrug 0,076 mm für
das erfindungsgemäße Beispiel 1, 0,105 mm für
das erfindungsgemäße Beispiel 2, 0,137 mm für
das erfindungsgemäße Beispiel 3, 0,213 für
das angewandte Referenzbeispiel 1, 0,269 mm für das Vergleichsbeispiel
1 und 2,230 mm für das Vergleichsbeispiel 2.
-
Der
Dauerschwingversuch wurde mit Bandprüfstücken
des mit Nuten versehenen Produktprototyps darstellten durchgeführt.
Bei dem Dauerschwingversuch wurde eine in 7 dargestellte
Apparatur eingesetzt, um bei einer Temperatur von 20°C
und einer relativen Feuchte von 52% unter den nachfolgend aufgeführten
Bedingungen Risse zu erzeugen: Ein Prüfstück 71 hatte
eine Breite von 60 mm, und ein Paar Greifer 72a, 72b war
in einem Abstand von 70 mm voneinander angeordnet. Der untere Greifer
wurde entlang des durch den Pfeil G angedeuteten bogenförmigen
Pfades hin- und herbewegt. Der obere Greifer 72b und das
Prüfstück 71 wurden ebenfalls hin- und
herbewegt, so dass das distale Ende des unteren Greifers 72a das
Prüfstück 71 durchbiegt und ermüdet.
-
Der
Abstand von der Mitte des bogenförmigen Pfades zum distalen
Ende des unteren Greifers betrug 168 mm, die Strecke, die von dem
unteren Greifer 72a zurückgelegt wird, beträgt
161 mm, und die Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung des unteren
Greifers 72a betrug 162 hin- und hergehende Hübe/Minute.
Der obere Greifer 72b hatte ein Gewicht von 400 g. Das
Prüfstück 71 wurde wiederholt unter den
oben genannten Bedingungen durchgebogen und die Anzahl der Male,
die das Prüfstück 71 durchgebogen wurde,
bis es einen Riss bekam, wurde gemessen.
-
Die
gemessene Anzahl der Male, die die Prüfstücke
gebogen wurden, zeigt, dass die Prüfstücke gemäß dem
erfindungsgemäßen Beispiel 1, dem erfindungsgemäßen
Beispiel 2 und dem erfindungsgemäßen Beispiel
3 bei 700.000-maligem Durchbiegen keine Risse bekamen, dass das
Prüfstück gemäß dem angewandten
Referenzbeispiel 1 bei 700.000-maligem Durchbiegen keine Risse bekam, das
Prüfstück gemäß dem Vergleichsbeispiel
1 bei 200.000-maligem Durchbiegen funktionsuntüchtig wurde
und das Prüfstück gemäß Vergleichsbeispiel
2 bei 700.000-maligem Durchbiegen keine Risse bildete.
-
11 ist
eine Tabelle, in der die Versuchsdaten der gemessenen Verschleißtiefen
und die Anzahl der Male, die die Prüfstücke durchgebogen
wurden, wiedergegeben sind. Wie aus 11 ersichtlich,
weisen die Schuhpressenbänder 10 gemäß dem erfindungsgemäßen
Beispiel 1, dem erfindungsgemäßen Beispiel 2 und
dem erfindungsgemäßen Beispiel 3 eine Widerstandsfähigkeit
gegenüber Verschleiß auf, die zwei oder drei mal
so groß ist wie die des Schuhpressenbandes gemäß dem
Stand der Technik und der Schuhpressenbänder gemäß den Patentdokumenten
(Vergleichsbeispiel 1) und besitzen somit eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit.
-
Es
ist ebenfalls ersichtlich, dass die Schuhpressenbänder 10 gemäß dem
erfindungsgemäßen Beispiel 1, dem erfindungsgemäßen
Beispiel 2 und dem erfindungsgemäßen Beispiel
3 eine wesentlich verbesserte Lebensdauer aufweisen.
-
(Erfindungsgemäßes Beispiel
4)
-
Schritt
1: Ein Dorn hat einen Durchmesser von 1.500 mm und ist mittels geeigneter
Antriebsmittel um seine eigene Achse drehbar. Der Dorn ist mit einer
polierten Oberfläche versehen, die mit einem Trennmittel
(KS-61: hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) beschichtet
ist.
-
Dann
wird das Urethanprepolymer (PDDI/PTMG-Prepolymer) gemäß Referenzbeispiel
1 hergestellt. Eine Härtemittelmischung wird aus 97 Mol-%
1,4-Butandiol (hergestellt von Mitsubishi Chemical Co., Ltd.) und
3 Mol-% 3,5-Diethyltoluoldiamin (ETHACURE100) hergestellt. Das Urethanprepolymer
und die Härtemittelmischung werden so miteinander vermischt, dass
das H/NCO-Äquivalentverhältnis 0,95 beträgt,
wodurch eine Polyurethanharzmischung hergestellt wird.
-
Der
Dorn wird in Rotation versetzt. Der Dorn wird, während
er sich dreht, mit der Polyurethanharzmischung in einer Dicke von
1,4 mm beschichtet, und zwar durch eine Gießformungsdüse,
die parallel zu der Rotationsachse des Dorns beweglich ist (Spiralbeschichtung).
Auf diese Weise wird eine Polyurethanharzschicht hergestellt.
-
Die
Polyurethanharzschicht wird dann bei Raumtemperatur (30°C)
für einen Zeitraum von 40 Minuten stehen gelassen, während
der Dorn rotiert.
-
Die
Polyurethanharzmischung wird durch Erhitzen bei 127°C über
einen Zeitraum von 30 Minuten durch eine mit dem Dorn kombinierte
Heizvorrichtung vorgehärtet. Auf diese Weise wird eine
auf der Seite des Schuhs befindliche innere Umfangsschicht 2b aus
Polyurethan erzeugt.
-
Schritt
2: Multifilamentzwirne mit 5.000 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser
werden als Schussfäden verwendet, und Multifilamentgarne
mit 550 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser werden als Kettfäden
verwendet. Es wird eine gitterartige Bahn hergestellt, in welcher
die Kettfäden sandwichartig von den Schussfäden
umgeben sind und die Kreuzungspunkte der Kettfäden und
Schussfäden mittels eines Urethanklebstoffs verbunden sind (die
Dichte der Kettfäden beträgt 1 Faden/cm, und die
Schussfädendichte beträgt 4 Fäden/cm).
-
Eine
Mehrzahl von gitterartigen Bändern werden als eine Schicht,
ohne dass Lücken dazwischen verbleiben, auf der äußeren
Umfangsfläche der schuhseitigen Schicht derart angeordnet,
dass die Kettfäden in der axialen Richtung des Dorns verlaufen.
-
Dann
werden Multifilamentgarne mit 6.700 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser
helixförmig um die äußeren Umfangsflächen
der gitterartigen Bahnen mit einer Teilung von 30 Fäden/5
cm herum gewickelt, so dass eine gewickelte Garnschicht erzeugt wird.
-
Anschließend
wird die Urethanharzmischung (die Mischung aus TDI/PTMG-Prepolymer
und ETHACURE300) gemäß Referenzbeispiel 6 als
eine Zwischenschicht in einer Dicke von etwa 1,6 mm aufgetragen,
dies ist ausreichend, um die Lücke zwischen den gitterartigen
Bahnen und der Wickelgarnschicht zu schließen. Hierdurch
werden die gitterartigen Bahnen und die Wickelgarnschicht integral
miteinander verbunden. Auf diese Weise wird eine verstärkende
Faserbasis 6 erzeugt.
-
Schritt
3: Die gleiche Polyurethanharzmischung wie die zur Erzeugung der
schuhseitigen Schicht verwendete Mischung wird in einer Dicke von etwa
2,5 mm durch Spiralbeschichtung auf die Wickelgarnschicht aufgetragen
und hierdurch die Wickelgarnschicht getränkt. Dann lässt
man den Aufbau 40 Minuten lang bei Raumtemperatur stehen und führt
anschließend eine Nachhärtung durch Erhitzen auf
127°C über einen Zeitraum von 16 Stunden durch.
Hierdurch wird eine auf der Seite der Nasspapierbahn befindliche
Schicht (eine äußere Umfangsschicht 2a aus
Polyurethan) erzeugt.
-
Danach
wird die Oberfläche der auf der Seite der Nasspapierbahn
befindlichen Schicht solange poliert, bis die Gesamtdicke 5,2 mm
beträgt. Anschließend wird eine Anzahl von konkaven
Nuten (Nutenweite 0,8 mm, Tiefe 0,8 mm und Teilung 2,54 mm) 24 in
der Mr-Richtung des Bandes 10, unter Verwendung eines rotierenden
Messers, ausgebildet. Auf diese Weise wird ein Schuhpressenband 10 hergestellt.
-
(Erfindungsgemäßes Beispiel
5)
-
In
dem erfindungsgemäßen Beispiel 1 wird die Polyurethanharzmischung
gemäß Referenzbeispiel 1 für die äußere
Umfangsschicht 2a und die Zwischenschicht (die getränkte,
verstärkende Basisschicht) 2c des Bandes 10 verwendet.
Die innere Umfangsschicht 2b besteht aus der Urethanharzmischung
(der Mischung aus TDI/PTMG-Prepolymer und ETHACURE300) gemäß dem
Referenzbeispiel 6.
-
Die
Härtungsbedingungen werden so verändert, dass
die Mischung bei 100°C 30 Minuten lang vorgehärtet
und bei 100°C 16 Stunden lang nachgehärtet wird,
und weitere verfahrentechnische Einzelheiten, welche mit denen des
erfindungsgemäßen Beispiels 1 übereinstimmen,
werden zur Herstellung des Schuhpressenbandes 10 angewendet.
-
(Erfindungsgemäßes Beispiel
6)
-
In
dem erfindungsgemäßen Beispiel 1 wird die Polyurethanharzmischung
gemäß Referenzbeispiel 1 für die äußere
Umfangsschicht 2a und die Zwischenschicht 2c verwendet,
und die innere Umfangsschicht 2b besteht aus der Urethanharzmischung
gemäß dem Referenzbeispiel 4.
-
Die
Polyurethanharzmischung umfasst eine Mischung aus einem Urethanprepolymer,
hergestellt durch Umsetzen von p-Phenylendiisocyanat (PPDI) mit
Polytetramethylenglycol (PTMG), und einer Härtemittelmischung
aus 90 Mol-% 1,4-Butandiol (1,4BD) und 10 Mol-% ETHACURE300 (das Äquivalentverhältnis
(H/NCO) beträgt 0,95).
-
Abgesehen
davon, dass die Härtungsbedingungen so verändert
werden, dass die Mischung bei 127°C 1 Stunde lang vorgehärtet
und bei 127°C 6 Stunden lang nachgehärtet wird,
werden zur Herstellung des Schuhpressenbandes 10 die gleichen
verfahrenstechnischen Einzelheiten angewendet wie in Referenzbeispiel
1.
-
(Erfindungsgemäßes Beispiel
7)
-
Schritt
1: Ein Dorn hat einen Durchmesser von 1.500 mm und ist mittels geeigneter
Antriebsmittel um seine eigene Achse drehbar. Der Dorn ist mit einer
polierten Oberfläche versehen, die mit einem Trennmittel
(KS-61: hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co.; Ltd.) beschichtet
ist.
-
Dann
wird der Dorn in Rotation versetzt. Die Oberfläche des
Dorns wird mit der Polyurethanharzmischung gemäß Referenzbeispiel
6 in einer Dicke von 1,4 mm mittels Spiralbeschichtung beschichtet. Bei
der Polyurethanharzmischung handelt es sich um eine Mischung aus
dem TDI/PTMG- Prepolymer und ETHACURE300, die ein Äquivalentverhältnis (H/NCO)
von 0,95 aufweist.
-
Die
Polyurethanharzschicht wird dann bei Raumtemperatur für
einen Zeitraum von 40 Minuten stehen gelassen, während
der Dorn rotiert.
-
Das
Harz wird durch Erhitzen bei 100°C über einen
Zeitraum von 30 Minuten durch eine mit dem Dorn kombinierte Heizvorrichtung
vorgehärtet.
-
Schritt
2: Eine Stoffbahn (mit einer Schuss-Maschenzahl von 30 Schussfäden/5
cm und einer Kett-Maschenzahl von 40 Kettfäden/5 cm) wird hergestellt.
Die Stoffbahn wird in einer Monoschicht-Struktur gewebt, wobei Monofilamentgarne von
800 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser als Kettfäden
dienen und Multifilamentgarne von 4.500 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser
als Schussfäden dienen.
-
Eine
Mehrzahl von Stoffbahnen werden als eine Schicht, ohne dass Lücken
dazwischen verbleiben, auf der äußeren Umfangsfläche
der schuhseitigen Schicht derart angeordnet, dass die Kettfäden
in der axialen Richtung des Dorns verlaufen.
-
Dann
werden Multifilamentgarne mit 7.000 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser
helixförmig um die äußeren Umfangsflächen
der gewebten Bahnen mit einer Teilung von 30 Fäden/5 cm
herum gewickelt, so dass eine gewickelte Garnschicht erzeugt wird.
-
Anschließend
wird die Polyurethanharzmischung (die Mischung aus TDI/PTMG-Prepolymer und
ETHACURE300) gemäß Referenzbei spiel 6 mit einer
Rakel in einer Dicke von etwa 1,6 mm aufgetragen, dies ist ausreichend,
um die Lücke zwischen den gewebten Bahnen und der Wickelgarnschicht
zu schließen. Hierdurch werden die gewebten Bahnen und
die Wickelgarnschicht integral miteinander verbunden. Auf diese
Weise wird eine verstärkende Faserbasis 6 erzeugt.
-
Schritt
3: Die Polyurethanharzmischung (PPDI/PTMG/1,4BD + ETHACURE100 :
H/NCO = 0,95) gemäß Referenzbeispiel 1 wird in
einer Dicke von etwa 2,5 mm durch Spiralbeschichtung auf die gewickelte
Garnschicht aufgetragen. Dann wird den Aufbau durch Erhitzen auf
127°C für einen Zeitraum von 16 Stunden nachgehärtet.
-
Danach
wird die Oberfläche der auf der Seite der Nasspapierbahn
befindlichen Schicht solange poliert, bis die Gesamtdicke 5,2 mm
beträgt. Anschließend wird eine Anzahl von konkaven
Nuten (Nutenweite 0,8 mm, Tiefe 0,8 mm und Teilung 2,54 mm) in der
Mr-Richtung des Bandes 10 ausgebildet, und zwar unter Verwendung
eines rotierenden Messers. Auf diese Weise wird ein Schuhpressenband 10 hergestellt.
-
(Erfindungsgemäßes Beispiel
8)
-
Schritt
1: Ein Dorn hat einen Durchmesser von 1.500 mm und ist mittels geeigneter
Antriebsmittel um seine eigene Achse drehbar. Der Dorn ist mit einer
polierten Oberfläche versehen, die mit einem Trennmittel
(KS-61: hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co.; Ltd.) beschichtet
ist.
-
Dann
wird die Oberfläche des Dorns, während sich dieser
dreht, mit der Polyurethanharzmischung gemäß Referenzbeispiel
8 mit einer Rakel in einer Dicke von 1,4 mm beschichtet. Bei der
Polyurethanharzmischung handelt es sich um eine Urethanharzmischung
(MDI/PTMG/1,4BD + ETHACURE100), zu deren Herstellung 3 Mol-% ETHACURE100
zu 97 Mol-% 1,4BD hinzugegeben wurden.
-
Die
Polyurethanharzschicht wird dann bei Raumtemperatur für
einen Zeitraum von 40 Minuten stehen gelassen, während
der Dorn rotiert.
-
Die
aufgetragene Polyurethanharzschicht wird durch Erhitzen bei 115°C über
einen Zeitraum von 60 Minuten durch eine mit dem Dorn kombinierte Heizvorrichtung
vorgehärtet.
-
Schritt
2: Multifilamentzwirne mit 5.000 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser
werden als Schussfäden verwendet, und Multifilamentgarne
mit 550 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser werden als Kettfäden
verwendet. Es wird eine gitterartige Bahn hergestellt, in welcher
die Kettfäden sandwichartig von den Schussfäden
umgeben sind und die Kreuzungspunkte der Kettfäden und
Schussfäden mittels eines Urethanklebstoffs verbunden sind (die
Dichte der Kettfäden beträgt 1 Faden/cm, und die
Schussfädendichte beträgt 4 Fäden/cm).
-
Eine
Mehrzahl von gitterartigen Bändern werden als eine Schicht,
ohne dass Lücken dazwischen verbleiben, auf der äußeren
Umfangsfläche der schuhseitigen Schicht derart an geordnet,
dass die Kettfäden in der axialen Richtung des Dorns verlaufen.
-
Dann
werden Multifilamentgarne mit 6.700 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser
helixförmig um die äußeren Umfangsflächen
der gitterartigen Bahnen mit einer Teilung von 30 Fäden/5
cm herumgewickelt, so dass eine gewickelte Garnschicht erzeugt wird.
-
Anschließend
wird die Polyurethanharzmischung (PPDI/PTMG/1,4BD + ETHACURE100
: H/NCO = 0,95) gemäß Referenzbeispiel 1 mit einer Rakel
in einer Dicke von etwa 1,6 mm aufgetragen, dies ist ausreichend,
um die Lücke zwischen den gitterartigen Bahnen und der
Wickelgarnschicht zu schließen. Hierdurch werden die gitterartigen
Bahnen und die Wickelgarnschicht integral miteinander verbunden.
Auf diese Weise wird eine verstärkende Faserbasis 6 erzeugt.
-
Schritt
3: Die Polyurethanharzmischung (PPDI/PTMG/1,4BD + ETHACURE100 :
H/NCO = 0,95) gemäß Referenzbeispiel 1 wird in
einer Dicke von etwa 2,5 mm durch Spiralbeschichtung auf die Wickelgarnschicht
aufgetragen. Dann wird der Aufbau durch Erhitzen auf 127°C
für einen Zeitraum von 16 Stunden nachgehärtet.
-
Danach
wird die Oberfläche der auf der Seite der Nasspapierbahn
befindlichen Schicht solange poliert, bis die Gesamtdicke 5,2 mm
beträgt. Anschließend wird eine Anzahl von konkaven
Nuten (Nutenweite 0,8 mm, Tiefe 0,8 mm und Teilung 2,54 mm) 24 in
der Mr-Richtung des Bandes 10 ausgebildet, und zwar unter
Verwendung eines rotierenden Messers. Auf diese Weise wird ein Schuhpressenband 10 hergestellt.
-
(Erfindungsgemäßes Beispiel
9)
-
Schritt
1: Ein Dorn hat einen Durchmesser von 1.500 mm und ist mittels geeigneter
Antriebsmittel um seine eigene Achse drehbar. Der Dorn ist mit einer
polierten Oberfläche versehen, die mit einem Trennmittel
(KS-61: hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) beschichtet
ist.
-
Dann
wird die Oberfläche des Dorns, während sich dieser
dreht, mit der Polyurethanharzmischung gemäß Referenzbeispiel
8 mit einer Rakel in einer Dicke von 1,4 mm beschichtet. Bei der
Polyurethanharzmischung handelt es sich um eine Urethanharzmischung
(MDI/PTMG/1,4BD + ETHACURE300), zu deren Herstellung 5 Mol-% ETHACURE300
zu 97 Mol-% 1,4BD hinzugegeben wurden.
-
Die
aufgetragene Schicht der Polyurethanharzmischung wird dann bei Raumtemperatur
für einen Zeitraum von 40 Minuten stehen gelassen, während
der Dorn rotiert. Die aufgetragene Polyurethanharzschicht wird durch
Erhitzen bei 100°C über einen Zeitraum von 60
Minuten durch eine mit dem Dorn kombinierte Heizvorrichtung vorgehärtet.
-
Schritt
2: Multifilamentzwirne mit 5.000 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser
werden als Schussfäden verwendet, und Multifilamentgarne
mit 550 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser werden als Kettfäden
verwendet. Es wird eine git terartige Bahn hergestellt, in welcher
die Kettfäden sandwichartig von den Schussfäden
umgeben sind und die Kreuzungspunkte der Kettfäden und
Schussfäden mittels eines Urethanklebstoffs verbunden sind (die
Dichte der Kettfäden beträgt 1 Faden/cm, und die
Schussfädendichte beträgt 4 Fäden/cm).
-
Eine
Mehrzahl von gitterartigen Bahnen werden als eine Schicht, ohne
dass Lücken dazwischen verbleiben, auf der äußeren
Umfangsfläche der schuhseitigen Schicht derart angeordnet,
dass die Kettfäden in der axialen Richtung des Dorns verlaufen.
-
Dann
werden Multifilamentgarne mit 6.700 dtex aus Polyethylenterephthalatfaser
helixförmig um die äußeren Umfangsflächen
der gitterartigen Bahnen mit einer Teilung von 30 Fäden/5
cm herumgewickelt, so dass eine gewickelte Garnschicht erzeugt wird.
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Anschließend
wird die in Schritt 1 verwendete Polyurethanharzmischung (MDI/PTMG/1,4BD
+ ETHACURE300) in einer Dicke von etwa 1,6 mm aufgetragen, dies
ist ausreichend, um die Lücke zwischen den gitterartigen
Bahnen und der Wickelgarnschicht zu schließen. Hierdurch
werden die gitterartigen Bahnen und die Wickelgarnschicht integral
miteinander verbunden. Auf diese Weise wird eine verstärkende
Faserbasis 6 erzeugt.
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Schritt
3: Die Polyurethanharzmischung (PPDI/PTMG/1,4BD + ETHACURE100) gemäß Referenzbeispiel
1 wird mit einer Rakel in einer Dicke von etwa 2,5 mm auf die Wi ckelgarnschicht
aufgetragen und hierdurch die gewickelte Garnschicht getränkt. Dann
wird der Aufbau durch Erhitzen bei 127°C für einen
Zeitraum von 16 Stunden nachgehärtet.
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Danach
wird die Oberfläche der auf der Seite der Nasspapierbahn
befindlichen Schicht solange poliert, bis die Gesamtdicke 5,2 mm
beträgt. Anschließend wird eine Anzahl von konkaven
Nuten (Nutenweite 0,8 mm, Tiefe 0,8 mm und Teilung 2,54 mm) 24 in
der Mr-Richtung des Bandes 10 ausgebildet, und zwar unter
Verwendung eines rotierenden Messers. Auf diese Weise wird ein Schuhpressenband 10 hergestellt.
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Das
wie oben beschrieben aufgebaute Schuhpressenband 10 gemäß der
vorliegenden Erfindung besitzt im Vergleich zu bereits existierenden Produkten
eine hervorragende Verschleißfestigkeit, Rissbildungsresistenz
und Biegeschwingfestigkeit weist im Gebrauch eine Lebensdauer auf,
die zweimal so lang ist wie bei existierenden Schuhpressenbändern.
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Zwar
wurde die vorliegende Erfindung anhand der oben beschriebenen Ausführungsformen beschrieben,
jedoch ist die Erfindung nicht auf die obigen Ausführungsformen
beschränkt, sondern es sind verschiedene Modifikationen
und Hinzufügungen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung
möglich.
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In
den Zeichnungen sind identische oder einander entsprechende Bauteile
durch identische Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Das
Schuhpressenband gemäß der vorliegenden Erfindung
kann in einer geschlossenen Schuhpresse für die Papierherstellung
verwendet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Offenbart
ist ein Schuhpressenband (10), das eine verstärkende
Faserbasis (6), die in eine Polyurethanschicht eingebettet
ist, umfasst und eine äußere Umfangsschicht (2a)
sowie eine innere Umfangsschicht (2b) aufweist, die jeweils
aus Polyurethan hergestellt sind. Die die äußere
Umfangsschicht (2a) bildende Polyurethanschicht umfasst
ein Polyurethan, das durch die Reaktion eines Urethanprepolymers
(A) mit einer Härtemittelmischung (B) gehärtet wird.
Das Urethanprepolymer (A) wird durch Reaktion einer Isocyanatverbindung,
ausgewählt aus p-Phenylendiisocyanat und 4,4'-Methylen-bis(phenylisocyanat),
mit Polytetramethylenglycol hergestellt und weist eine Isocyanatgruppe
in endständiger Position auf. Die Härtemittelmischung
(B) umfasst 1,4-Butandiol und ein aromatisches Polyamin mit einer
aktiven Wasserstoffgruppe (H). Das Schuhpressenband besitzt eine
ausgezeichnete Verschleißfestigkeit, Rissbildungsresistenz
und Biegedauerfestigkeit.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2002-146694 [0009, 0025, 0026, 0076]
- - JP 2005-120571 [0009, 0025, 0026, 0076]
- - JP 2005-307421 [0015, 0025, 0026, 0076]
- - JP 2006-144139 [0019, 0024, 0025, 0026, 0076, 0154, 0183]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - JIS K6251 [0151]
- - JIS K 6252 [0151]
- - JIS-K-6260 (2005) [0156]